PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kann die Deutsche Bahn mit dem Auto mithalten?


PKW-Fanboy
2013-01-19, 22:59:19
Reist eine Familie mit dem Auto umweltfreundlicher als mit der Bahn?
...fragt Berthold Jungblut aus Köln.

Die Bahn pflegt ein umweltfreundliches Image. Jeder, der vom Auto auf den Zug umsteigt, darf sich demnach ökologisch auf die Schulter klopfen. Aber das ist nicht immer berechtigt.

Hier soll es um eine vierköpfige Familie gehen, die eine Fernreise unternimmt. Bei welchem Verkehrsmittel ist der CO₂-Fußabdruck größer? ...

http://www.zeit.de/2012/35/Stimmts-Familie-Bahnfahrt
auch interessant: Bus-Fernlinien-Netz vor Öffnung
(http://www.sueddeutsche.de/auto/fernlinien-netz-vor-oeffnung-die-bahn-wird-besser-sein-1.1557583)

Habe mir neulich ausgerechnet was die preiswerteste Möglichkeit ist von mir bis nach Berlin (knapp 500 km) zu kommen mit 3 Kollegen. Ja ich habe auch alle Angebote etc. durchgeschaut.

Fazit: Bahn ist ne Lachnummer, für die Kohle fahren wir da 2x mit dem Auto hin und zurück und können abends noch die Nutten tanzen lassen. Frechheit!
Vom Komfort mal ganz abgesehen, denn 2. Klasse Bahn ist mal wirklich nicht Luxus.

Lowkey
2013-01-19, 23:10:18
Köln-Berlin:

Bus: 35 Euro
Mitfahrzentrale: 25 Euro
ICE: 25 Euro

Luxus? Im Ruheabteil mußte auch jeder zweite "kurz" mit der Mami telefonieren (vor allem die Damen, auch wenn überall etwas von Handyverbot steht).

Mit dem Privatauto ist die Strecke in etwa gleich lang wie mit dem ICE, da man nicht zwischen Bahnhof-Bahnhof pendelt, sondern zwischen Start und Ziel. Der ICE fährt je nach Streckenlage auch mal unter 100km/h.

Mosher
2013-01-19, 23:19:00
Kohlemäßig ist MFG der Bahn haushoch überlegen. Als Alleinfahrer kommt man gegenüber des Standardpreises der Bahn auch noch gut weg.

Wie es ökologisch aussieht, weiß ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass ein gut ausgelasteter Zug im CO2/Kopf dem PKW überlegen ist.

PKW-Fanboy
2013-01-19, 23:32:37
Köln-Berlin:

ICE: 25 Euro


Jetzt muss ich aber mal fragen: wo hast Du den Preis rausgefischt?
Ich habe jetzt spontan einige Termine abgecheckt, aber nichts derart günstiges entdeckt...

http://www.abload.de/thumb/dbwlk7q.png (http://www.abload.de/image.php?img=dbwlk7q.png)

aber sehr interessant:
"Eine Reise mit der Bahn ist also nicht unbedingt sauberer als eine Fahrt mit dem voll besetzten Pkw. Wer wirklich am CO₂ sparen will, der sollte über eine Busreise nachdenken – mit 32 Gramm Kohlendioxid pro Personenkilometer ist der Reisebus das unbestritten umweltfreundlichste Verkehrsmittel."
Dann ist es ja gut, dass der Busfernverkehr jetzt ausgeweitet wird :)

Lowkey
2013-01-19, 23:40:57
http://www.abload.de/img/unbenannt2arex.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=unbenannt2arex.jpg)

PKW-Fanboy
2013-01-19, 23:46:46
http://www.abload.de/img/unbenannt2arex.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=unbenannt2arex.jpg)
findet man das auf der DB-Seite? Hast du zufällig einen Link parat?

Alexander
2013-01-20, 00:50:28
Was versprichst du dir von dieser Diskussion? Es kommt wie immer auf die Situation an. Ich bin oft im Fernverkehr unterwegs. Das Auto rentiert sich -dank guter Bahnverbindungen- für mich so gut wie nie. Entweder ist es zu teuer oder der Zug ist viel schneller.

Und dass bei 4 Insassen das Auto billiger kommt ist in etwa so überraschend wie Erkenntnis, dass es hell ist wenn die Sonne scheint.

Timolol
2013-01-20, 00:57:31
Ökonomisch PKW. Ohne KFZ ist Geld verdienen für mich nicht möglich. Die Bahn fährt nicht zu meinen Arbeitszeiten. Von daher... K.O. dür DB und allgemein die öffentlichen Verkehrsmittel.

Yavion
2013-01-20, 00:58:21
Nach CO2 Bilanz mag ein Bus oder ein vollbesetzter PKW beim deutschen Strommix gegenüber der Bahn ökologisch im Vorteil sein. Andererseits ist es bestimmt nicht sinnvoll, wenn man das ohnehin schon ausgelastete Straßennetz um ein weiteres Fahrzeug belastet, während die Bahntrasse nebenan noch Kapazität hat.

Ökonomisch hängt es von einigen Dingen ab:
So bezahlt man bei der Bahn schonmal für die selbe Strecke 70 oder 200 EUR. Außerdem muss man je nach PKW und Mitfahrer eine Autofahrt mit einer Bahfahrt der in 1. oder 2. Klasse vergleichen, wobei man während der Bahnfahrt noch arbeiten oder schlafen kann.
Die Bahn ist m.E. schon ihr Geld wert. Genau so wie das Auto.

Goldmund
2013-01-20, 01:24:47
auch interessant: Bus-Fernlinien-Netz vor Öffnung
(http://www.sueddeutsche.de/auto/fernlinien-netz-vor-oeffnung-die-bahn-wird-besser-sein-1.1557583)

Habe mir neulich ausgerechnet was die preiswerteste Möglichkeit ist von mir bis nach Berlin (knapp 500 km) zu kommen mit 3 Kollegen. Ja ich habe auch alle Angebote etc. durchgeschaut.

Fazit: Bahn ist ne Lachnummer, für die Kohle fahren wir da 2x mit dem Auto hin und zurück und können abends noch die Nutten tanzen lassen. Frechheit!
Vom Komfort mal ganz abgesehen, denn 2. Klasse Bahn ist mal wirklich nicht Luxus.
Lol eine Umfrage ohne Nebenbedingungen. Mal kann also alles ankreuzen und liegt immer richtig. Und der Artikel der Zeit ist Stuss da da die genannten Zahlen in dem Bericht überhauptnicht vorkommen.

PKW-Fanboy
2013-01-20, 03:43:22
Was versprichst du dir von dieser Diskussion?
Eine Diskussion und etwas DB-Bashing.


Es kommt wie immer auf die Situation an. Ich bin oft im Fernverkehr unterwegs. Das Auto rentiert sich -dank guter Bahnverbindungen- für mich so gut wie nie. Entweder ist es zu teuer oder der Zug ist viel schneller.
Also meine Erfahrung(1Person PKW vs DB) ist folgende:
DB-Nahverkehr ist verhältnismäßig teuer... für Strecken zwischen 50km und 150km zahle ich ungefähr 20€... bei 'nem einigermaßen zeitgemäßen Auto bei sparsamer Fahrweise reichen 15€ und teurer als 20€ wird's eh nicht... außerdem ist Nahverkehr oft so saulangsam wegen vieler Haltestellen... da bin ich mit dem Auto wesentlich fixer.

DB-Mittelstrecken finde ich recht günstig.... also so zwischen 300 bis 400km z.B. HH - Berlin oder München - Frankfurt a.M... da zahlt man seine 29€ Sparticket(gut erhältlich) und ist günstig unterwegs.. da kommt das Auto nicht mit.

DB- Langstrecken wiederum sind teuer... fahr mal spontan von HH nach München... das frisst dir die Haare vom Kopf... da kommt das Auto wesentlich günstiger.


Und dass bei 4 Insassen das Auto billiger kommt ist in etwa so überraschend wie Erkenntnis, dass es hell ist wenn die Sonne scheint.
Es ist aber wichtig das zu unterstreichen!
Es gibt nun mal viele Familien in Deutschland (also Vati + Mutti + Kind), also mindestens 3 Personenhaushalte und da lohnt sich ein Auto i.d.R. mehr. Klar, als Single in einer Großstadt mit Bahn-Card würde ich es mir auch überlegen, ob ich unbedingt ein Auto brauche....

Lol eine Umfrage ohne Nebenbedingungen. Mal kann also alles ankreuzen und liegt immer richtig. Und der Artikel der Zeit ist Stuss da da die genannten Zahlen in dem Bericht überhauptnicht vorkommen.

Dann erleuchte uns, oh Du Weiser!

Dunkeltier
2013-01-20, 07:47:39
Meine Erfahrung: Ökonomisch ist die Bahn gegenüber meinen Diesel-Kleinwagen klar unterlegen. Ökologisch sehe ich einen Gleichstand. Die Kraftwerke für die Bahn, die Bahnhöfe, die Schienentrassen und die ganze Infrastruktur stehen ähnlichen PKW-Erfordernissen (Autobahnen, Tankstellen, Parkhäuser) gegenüber. Weite Strecken (alles über 150km) fahre ich meistens mit meiner Freundin und ziemlich viel Gepäck. Da müsste man zur Bahn noch ein Taxi von und zum Bahnhof dazurechnen. Außerdem frag ich mich, wie man auf solch günstige Preise kommt? Ich komme da im Sparpreis nicht unter 79 Euro pro Person weg (zusammen 158 Euro!). Beim PKW brauch ich da weniger als 35l Diesel, zusammen also rund 48 Euro. Sind 24 Euro pro Person - inklusive allen Gepäcks bis vor die Haustür. Was in der Bahn-Rechnung noch fehlt.

Das Auto ist sowieso vorhanden, da es mir weder direkt in Düsseldorf noch vor den Toren Kölns möglich war bzw. ist, mit den ÖPNV als Schichtarbeiter meine Arbeit pünktlich zu erreichen. Außer ich fahre (wortwörtlich) einen Tag früher los. Und lustigerweise wäre das Monatsticket zur Arbeit dann teuer wie der Diesel...

http://www.abload.de/img/bahndcug5.png

Mark3Dfx
2013-01-20, 08:57:35
Die 25€ Preise oben sind keine der DB.
Bei denen ist das billigste der Sparpreis für 29€...welchen es auf Rennstrecken wie Köln<->Berlin
nur sehr begrenzt gibt.
(Eine Woche vor Reisetermin? Vielleicht noch Freitag/Sonntag?..vergiss es)

Dazu noch hundert *.
Nur Nachts von 2:30 bis 3:15Uhr an ungeraden Wochentag die auf x enden und Vollmond etc.
http://de.wikipedia.org/wiki/Preissystem_der_Deutschen_Bahn#Sparpreise

Flexibel eine Konkurrenz zum Auto ist die DB NUR mit der BC 50!
(Preis aktuell: 249€/Jahr :ulol:)

Preislich: Nur in der Kombination von BC25 & Sparpreis 50
aber dann braucht man viel Zeit zur Verbindungssuche und muss zeitlich sehr flexibel sein.
(Studenten, Rentner, Hartzer)
Also nichts für Berufstätige und kurzentschlossene.

Morale
2013-01-20, 09:04:14
Ökonomisch PKW. Ohne KFZ ist Geld verdienen für mich nicht möglich. Die Bahn fährt nicht zu meinen Arbeitszeiten. Von daher... K.O. dür DB und allgemein die öffentlichen Verkehrsmittel.
Hättest mal was gescheites gelernt ;)

@topic
Von den preisen ist die bahn meist sehr unverschämt, man muss teilweise monate vorher buchen um die 29 euro überhaupt zu bekommen, züge sind voll bis zum gehtnichtmehr. Allerdings hasse ich mittlerweile autofahren, habe auch seit ein paar monaten kein auto mehr und vermisse es nicht. Fahrten länger als 10 minuten sind einfach ein graus in dieser welt voller hirnloser ochsen. In münchen ist auch zur rush hour alles dicht, der öpnv ist sehr gut und deutlich schneller.
Bin auch früher öfters von münchen in den pott gefahren, stress pur, dauern baustellen, im durchschnitt gings mit 80 km/h vorran über die gesammte strecke. Und wenn es fing bin ich so 160 gefahren.
Da ist, wenn man denn reserviert hat, gemütlich im ice sitzen, buch lesen oder film auf dem tablet gucken um längen besser als sich mit den spacken auf der autobahn rumzuärgern. Sei es die wo meinen du fährst bei 120 mit 140 zu langsam oder die wo bei 120 mit 90 meinen den lkw der 89 fährt überholen zu müssen.

Ein voller pkw ist für die umwelt natürlixh besser als das was die bahn meist erreicht. Nur idr ist der pkw eben leer, ausser man fährt in den urlaub. Im alltag schlägt also in der hinsicht nichts den öpnv.

Kladderadatsch
2013-01-20, 09:33:25
am teuersten dürfte es (für mich) sein, ein anständiges auto zu besitzen (wertverlust) und bahn zu fahren. daher zog ich schon in erwägung, die bahncard 100 zu kaufen. dann sah ich den preis (4000 euro 2. klasse, 7000 euro 1. klasse), lachte, und spare seitdem auf ein anständiges auto.

Oid
2013-01-20, 09:49:36
Es besteht halt schon ein gewisses Missverhältnis, wenn das Massentransportmittel Bahn von den Kosten her schlechter abschneidet, wie eine enzelne Person, die permanent einen Windklotz mit dem Auto vor sich her schiebt.
Der einzige Vorteil der Bahn war für mich immer, dass man während der Reise noch etwas sinnvolles machen konnte, und sei es schlafen.

Ich habe einfach mal testweise eine Strecke über einige 100km (zwischen zwei deutschen Großstädten) auf bahn.de ausrechnen lassen und mit der Strecke und Zeit mit dem PkW verglichen.
- Zeit etwa gleich
- Bahn knapp 20% teuer, obwohl ich beim PkW recht pessimistisch von 10L/100km und 1.60€/L ausgegangen bin

Klar kommt beim PkW noch Unerhalt etc. dazu, dennoch herrscht doch ein krasses Missverhältnis.

()V()r.Freeze
2013-01-20, 12:43:59
DB-Nahverkehr ist verhältnismäßig teuer... für Strecken zwischen 50km und 150km zahle ich ungefähr 20€... bei 'nem einigermaßen zeitgemäßen Auto bei sparsamer Fahrweise reichen 15€ und teurer als 20€ wird's eh nicht... außerdem ist Nahverkehr oft so saulangsam wegen vieler Haltestellen... da bin ich mit dem Auto wesentlich fixer.

Kommt natürlich auch auf das Auto an. Ich rechne meines sehr genau durch und komme auf einen KM-Preis von derzeit 0,34 EUR. Darin enthalten sind neben Treibstoff der Wertverlust (als Abschreibung), Steuer und Versicherung, sowie eine Umlage aller anfallenden Material- und Werkstatt-Kosten.

Ich zahle für 50km Auto derzeit also 17 EUR, für 75km 25,5 EUR und für 100km 34 EUR. Die Bahn ist in den meisten Fällen günstiger. Was mich dabei aber trotzdem zum Auto treibt ist die Zeit die man spart (imo abnehmender Vorteil mit zunehmender Entfernung, die Bahn bekommt im Fernverkehr doch gute Schnitte hin).

Alexander
2013-01-20, 13:07:51
Ich habe einfach mal testweise eine Strecke über einige 100km (zwischen zwei deutschen Großstädten) auf bahn.de ausrechnen lassen und mit der Strecke und Zeit mit dem PkW verglichen.
- Zeit etwa gleich
- Bahn knapp 20% teuer, obwohl ich beim PkW recht pessimistisch von 10L/100km und 1.60€/L ausgegangen bin

Klar kommt beim PkW noch Unerhalt etc. dazu, dennoch herrscht doch ein krasses Missverhältnis.
Mit welchen Preisen hast du denn gerechnet? Eine Bahncard 25 rechnen sich extrem schnell und kostet nur 59 Euro.

Zergra
2013-01-20, 13:35:11
Mit welchen Preisen hast du denn gerechnet? Eine Bahncard 25 rechnen sich extrem schnell und kostet nur 59 Euro.
Warscheinlich erste Klasse + Essen und Trinken im Bistro :freak:


Naja die Bahn ist mittlerweile unverschämt teuer geworden, die haben bei uns für eine 15km Strecke den Preis in letzten halben Jahr um 35Cent!!!!! erhöht. Die brennen echt.. :mad:

pt3
2013-01-20, 13:49:53
@ TS: Nach der "preiswertesten" Möglichkeit zu suchen von A nach B zu kommen und dann nur den Preis zu betrachten, scheint mir etwas ähhh einseitig (Wert ahoi).
Es scheint mir du suchst schlicht das billigste Fortbewegungsmittel.

Ich will gar nicht die Preise der Bahn schönrechnen, aber:
die Bahn fährt zwischen den Bahnhöfen 200 bis 300km/h und verbraucht deshalb entsprechend Energie und wird entsprechend nicht ganz günstig sein.
(bei 250km/h benötigt man 3x so viel Energie wie bei 150km/h)

arcanum
2013-01-20, 14:03:22
bis auf Mr.Freeze haben sich hier alle die unterhaltskosten für das auto schöngerechnet. vernachlässigen sollte man nicht den wertverlust durch die laufleistung, kürzere werkstatt intervalle und häufiger anfallende reparaturen sowie verschleiss an den reifen. bei der aufzählung sind fixkosten wie finanzierung, steuern, versicherung, tüv, automobilclub auch noch außen vorgelassen.
dazu gibt es bestimmt nicht wenige hier die täglich zeit im stau verlieren. mit dem auto muss man - einen parkplatz suchen oder einen kostenpflichtigen aufsuchen, tanken, zur werkstatt, waschen etc. mir kann keiner erzählen, dass ein auto ökologischer oder ökonomischer sei, es sei denn man fährt immer mit 3-4 personen.

Senfgnu
2013-01-20, 14:21:15
Auf meinen zwei Kilometern zu Arbeit steh ich nie im Stau und radle im Sommer ggf. dran vorbei.

Ansonsten finde ich den Zug deutlich angenehmer. Sicher, der kostet manchmal mehr, dafür muss ich aber nicht selbst fahren. Und glaubt mir, nach 12 Stunden Arbeit gibt es nichts angenehmeres, als gleichzeitig zu schlafen und dennoch vorwärtszukommen.

()V()r.Freeze
2013-01-20, 16:37:30
bis auf Mr.Freeze haben sich hier alle die unterhaltskosten für das auto schöngerechnet. vernachlässigen sollte man nicht den wertverlust durch die laufleistung, kürzere werkstatt intervalle und häufiger anfallende reparaturen sowie verschleiss an den reifen. bei der aufzählung sind fixkosten wie finanzierung, steuern, versicherung, tüv, automobilclub auch noch außen vorgelassen.
dazu gibt es bestimmt nicht wenige hier die täglich zeit im stau verlieren. mit dem auto muss man - einen parkplatz suchen oder einen kostenpflichtigen aufsuchen, tanken, zur werkstatt, waschen etc. mir kann keiner erzählen, dass ein auto ökologischer oder ökonomischer sei, es sei denn man fährt immer mit 3-4 personen.

Es verführt natürlich sehr beim Vergleich nur die Treibstoffkosten heranzuziehen. Das machen in meinem Bekanntenkreis auch sehr viele, lässt mich aber den Kopf schütteln.
Nennen wir doch einmal die Fakten: Auto fahren ist teuer, es ist ein Luxus, es ist in 99% aller Fälle wirtschaftlicher Quatsch im Vergleich zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Das gilt für einen Neuwagen noch viel mehr aus für einen Gebrauchtwagen. Gleichzeitig gebe ich auch gerne zu beim Nonsense mitzumachen: Ich fahre viele unnötige Strecken mit dem Auto. In der letzten Woche z.B. mehrmals zur Arbeit (obwohl ich eine Monatskarte bezahle). Warum? Bahn Tür zu Tür 60min. Auto: 20. An manchen Tagen ist es mir die Zeit wert. An anderen nicht.

Dunkeltier
2013-01-20, 17:04:00
bis auf Mr.Freeze haben sich hier alle die unterhaltskosten für das auto schöngerechnet. vernachlässigen sollte man nicht den wertverlust durch die laufleistung, kürzere werkstatt intervalle und häufiger anfallende reparaturen sowie verschleiss an den reifen. bei der aufzählung sind fixkosten wie finanzierung, steuern, versicherung, tüv, automobilclub auch noch außen vorgelassen.
dazu gibt es bestimmt nicht wenige hier die täglich zeit im stau verlieren. mit dem auto muss man - einen parkplatz suchen oder einen kostenpflichtigen aufsuchen, tanken, zur werkstatt, waschen etc. mir kann keiner erzählen, dass ein auto ökologischer oder ökonomischer sei, es sei denn man fährt immer mit 3-4 personen.


Ich halte mein Auto, bis es asbach ist. Ob der Diesel nach 10 Jahren dann noch 2k oder 2.5k wert ist, spielt auf die Zeit gesehen für die Abschreibung keine wirkliche Rolle. Die Werkstatt-Intervalle (einmal pro Jahr bzw. alle 20tkm) bleiben gleich, selbst mit meinen Fahrten irgendwo hin komme ich pro Jahr nur auf ca. 12-15tkm. Steuern und Versicherung reche ich nicht mit rein, weil ich das Auto wegen meines Berufs eh brauche und es damit vorhanden sein muss.

Ansonsten können wir auch die Subventionierung der Bahn über die Steuerzahler mit reinrechnen. Dann kostet eine Fahrt mit der Bahn für mich nicht mehr 79 Euro, sondern halt 100 oder 150 Euro.

FelixPaul
2013-01-20, 17:27:35
Ich denke auch das man das _eigene_ Auto nicht gegen eine Bahnticket rechnen kann. Der Vergleich: Bahn oder Miet-Wagen wäre hier sicher passender gewählt.

Eisenoxid
2013-01-20, 17:29:30
Das Auto hat halt den unschätzbaren Vorteil, dass man damit flexibel und unabhängig ist. Zeittechnisch schlägt es die öffis praktisch immer, wenn man nicht gerade in der großstadt unterwegs ist. Dabei hat man natürlich den größten Zeitgewinn nicht während der Fahrt, sondern weil man keine Wartezeiten hat und nicht erstmal zum Bahnhof kommen muss. Da kann ich auf der AB gemütlich mit 120 und 5l/100km dahindümpeln und bin trotzdem schneller.
Ob sich ein Auto ökonomisch rechnet kommt sehr stark auf das verwendete Kfz und die jährlich zurückzulegende Strecke an...

Der Sandmann
2013-01-20, 21:52:47
http://www.abload.de/img/unbenannt2arex.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=unbenannt2arex.jpg)

Also hierfür hätte ich auch gerne einen Link.

fdk
2013-01-20, 22:09:43
Das Auto hat halt den unschätzbaren Vorteil, dass man damit flexibel und unabhängig ist. Zeittechnisch schlägt es die öffis praktisch immer, wenn man nicht gerade in der großstadt unterwegs ist. Dabei hat man natürlich den größten Zeitgewinn nicht während der Fahrt, sondern weil man keine Wartezeiten hat und nicht erstmal zum Bahnhof kommen muss. Da kann ich auf der AB gemütlich mit 120 und 5l/100km dahindümpeln und bin trotzdem schneller.
Ob sich ein Auto ökonomisch rechnet kommt sehr stark auf das verwendete Kfz und die jährlich zurückzulegende Strecke an...
So ein ICE ist ja auch keine Rigipswand was die Aerodynamik und den Rollwiderstand angeht, von daher ist da pro Fahrgast für diese hohe Geschwindigkeit deutlich weniger Energie notwendig als bei dir im Auto. Und je nach Stadt ist es eben von Vorteil wenn du am HBF ankommst und gleich in den ÖPNV kannst - während du mit dem Auto erst noch ne halbe Stunde im Verkehr steckst und dabei vor allem nerven investierst.
Also hierfür hätte ich auch gerne einen Link.
Sind doch nur best-case Fantasiepreise ohne Realitätsbezug. 25€ für ne Fahrt heute ... schon klar.


http://meinfernbus.de/unser-angebot/liniennetz.html
Kann Sinnvoll sein wenn man im was West-Ost Verbindungen angeht unterentwickelten Baden wohnt. Auch nach FFM, Köln, Berlin gibt es attraktive Angebote, da braucht man aber jeweils 3h mehr als mit der Bahn.

Skorpion
2013-01-20, 22:20:51
Wenn ihr Auto und Bahn vergleicht, dann sollte man auch einrechnen, dass nicht alle direkt am Bahnhof wohnen und somit noch das Monatsticket bis zum Bahnhof haben, was in vielen Städten auch nochmal 50 - 100 € kostet.

arcanum
2013-01-21, 00:51:40
Ich halte mein Auto, bis es asbach ist. Ob der Diesel nach 10 Jahren dann noch 2k oder 2.5k wert ist, spielt auf die Zeit gesehen für die Abschreibung keine wirkliche Rolle. Die Werkstatt-Intervalle (einmal pro Jahr bzw. alle 20tkm) bleiben gleich, selbst mit meinen Fahrten irgendwo hin komme ich pro Jahr nur auf ca. 12-15tkm. Steuern und Versicherung reche ich nicht mit rein, weil ich das Auto wegen meines Berufs eh brauche und es damit vorhanden sein muss.

Ansonsten können wir auch die Subventionierung der Bahn über die Steuerzahler mit reinrechnen. Dann kostet eine Fahrt mit der Bahn für mich nicht mehr 79 Euro, sondern halt 100 oder 150 Euro.

hier geht es darum, was man zahlt wenn man ein auto fährt oder die bahn nutzt. dein vergleich mit der subvention zieht mal gar nicht, da alle steuerzahler schließlich auch für autobahn, die rettung eines autowerks und co. in die tasche greifen und das ubahängig davon welches fortbewegungsmittel man nutzt.
und natürlich wirkt sich jede fahrt zur arbeit auf den verschleiss aus oder willst du mir erzählen dass die pflege und instandhaltung fürs auto gleich viel kosten wenn man 5000 km/jahr oder 20.000 km/jahr fährt? ein auto 10 jahre lang halten negiert nicht die investition die du in dieses auto getätigt hast - die 20-50k hast du nunmal aus deiner tasche gezahlt und diese summe darf du anteilig auf 10 jahre pro kilometer runterrechnen, außer du hast das auto geschenkt bekommen.
wenn du das auto beruflich brauchst, sind solche kalkulationen eh für die katz aber in dem thread geht es um einen kostenvergleich und da gehören steuern und versicherung mit rein. ich habe selbst ein auto und fahre bahn, da beide je nach situation vorteile bieten aber viele rechnen sich den unterhalt fürs auto schön.

Eisenoxid
2013-01-21, 01:17:13
So ein ICE ist ja auch keine Rigipswand was die Aerodynamik und den Rollwiderstand angeht, von daher ist da pro Fahrgast für diese hohe Geschwindigkeit deutlich weniger Energie notwendig als bei dir im Auto. Und je nach Stadt ist es eben von Vorteil wenn du am HBF ankommst und gleich in den ÖPNV kannst - während du mit dem Auto erst noch ne halbe Stunde im Verkehr steckst und dabei vor allem nerven investierst.
Kein Wiederspruch zu meinem Post :)
Ökologisch ist natürlich der Zug klar besser - insbesondere, wenn man allein mit dem Auto unterwegs ist. Der Zug fährt ohnehin.
Und wenn ich in eine Großstadt fahre, hat auch die Bahn den Vorteil, dass man meist direkt im Zentrum ankommt und keinen Parkplatz braucht, stimmt.

Das mit den Nerven lasse ich nicht gelten - die lässt du nämlich bei der DB auch oft genug. Sei es durch verpätete und ausfallende Züge, nicht funktionierende Fahrkartenautomaten oder durch unfreundliches Personal.

Zu den Kosten mal ein Beispiel:
Wenn wir von 500€/15000km (0,033€/km) für Verschleiß ausgehen, sowie von 10 000€ Anschaffungspreis und 150 000km Nutzungsdistanz (0,067€/km) und 6l/100km Verbrauch bei 1,60€/l (0,096€/km), kommen wir auf knapp 20c/km (Versicherung und Steuer kommen noch dazu, diese lassen sich jedoch nicht auf den km berechnen, da es auf die Laufleistung/Jahr ankommt).
Für eine Beispielstrecke von 150km würde ich in diesem Beispiel also auf ca. 30€ kommen.
Das entspricht auch recht genau dem Preis eines Standardtickets der DB auf einer Strecke vergleichbarer Länge (IC Ulm-->München: 31€, ~150km). Es ist also - hier zumindest - nicht ganz eindeutig und variiert sehr stark abhängig vom Preis des PKW, den eventuellen Anfahrtskosten zum BHF, Kraftstoffart (LPG?) & Verbrauch, Jährl Laufleistung (Steuer+Versicherung), usw...

Eine pauschale Aussage zur Wirtschaftlichkeit lässt sich also für Einzelpersonen schwer treffen, da sehr umstandsabhängig. Bei mehreren Personen gewinnt jedoch recht schnell der PKW.

Surtalnar
2013-01-21, 05:28:13
Wenn man rechtzeitig das Ticket bei der Bahn bestellt (ca. 3-4 Wochen vorher), kommt man auch an ziemlich günstige Preise. Ich habe letztens für eine von Fahrt von Dresden nach Dortmund 21€ bezahlt, das sind ca. 550 km. (Habe allerdings eine BC25, die kostet für Studenten/Schüler nur 30€ im Jahr, ohne die BC25 kostet das Ticket aber auch nur 29€)

Dunkeltier
2013-01-21, 07:34:29
hier geht es darum, was man zahlt wenn man ein auto fährt oder die bahn nutzt. dein vergleich mit der subvention zieht mal gar nicht, da alle steuerzahler schließlich auch für autobahn, die rettung eines autowerks und co. in die tasche greifen und das ubahängig davon welches fortbewegungsmittel man nutzt.

Würde die KFZ-Steuer wenigstens in die Straßen gesteckt. Aber die versenkt man lieber anderswo, zum Beispiel in Stuttgart für einen neuen Tiefbahnhof. Während der Rest der Republik weiter über derbste Schlagöcher rattert. Nach diesem Winter dürften es noch ein paar mehr sein.

Und was die "Rettung" der Wirtschaft damit zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz? Das ist ein völlig anderes Thema und läuft bei der Bahn nicht anders. Überteuerte Milliarden gehen für Züge an Siemens (die natürlich nicht pünktlich liefern können), und derweil dürften wohl noch einige zig Millionen in die erhaltung der Bombardier-Waggonwerke nahe Aachen fließen.



und natürlich wirkt sich jede fahrt zur arbeit auf den verschleiss aus oder willst du mir erzählen dass die pflege und instandhaltung fürs auto gleich viel kosten wenn man 5000 km/jahr oder 20.000 km/jahr fährt?

Ob 5tkm oder 20tkm, ich muss einmal im Jahr zur Inspektion (laut meinen Handbuch 1x jährlich oder alle 20tkm). Die Kosten sind dabei die selben, und ob ich im Schnitt 20-30 Euro mehr pro Jahr für den Verschleiß an Bremsen und Reifen bezahle, stört mich nicht wirklich. Das wiegt nicht annähernd den Stress bei einer Bahnfahrt auf. 7h lang schreiende Kinder von Düsseldorf nach München (bzw. Hamburg) und wieder zurück, dann verspätete Anschlusszüge und die Hetzerei mit meinen Unmengen an Gepäck, Taxi-Suche, etc.


ein auto 10 jahre lang halten negiert nicht die investition die du in dieses auto getätigt hast - die 20-50k hast du nunmal aus deiner tasche gezahlt und diese summe darf du anteilig auf 10 jahre pro kilometer runterrechnen, außer du hast das auto geschenkt bekommen.

Mein Auto (Ford Fusion Bj. 2005, 1.6l, 90PS Diesel) hat 2010 gebraucht etwas über 7.5k mit einer 2 Jahres-Car-Garantie gekostet. Wer einen Neuwagen kauft, ist sich des Preisverfalls bewusst. Ich plane meinen Fusolini bis 2018 zu fahren, dann ist das Auto rund 13 Jahre alt und ich erziele privat vielleicht noch 1.2-1.8k Euro. 6000 Euro Wertverlust geteilt durch 8 Jahre sind 750 Euro pro Jahr, brauchen tue ich es praktisch jeden Tag. Die Bahn und Taxis zur Arbeit könnte ich von den 750 Euro maximal 2-3 Monate bezahlen, dann ist Feierabend und Schicht im Schacht.



wenn du das auto beruflich brauchst, sind solche kalkulationen eh für die katz aber in dem thread geht es um einen kostenvergleich und da gehören steuern und versicherung mit rein. ich habe selbst ein auto und fahre bahn, da beide je nach situation vorteile bieten aber viele rechnen sich den unterhalt fürs auto schön.

Selbst mit Steuern, Versicherung und Verschleiß ist bei mir das private Auto immer noch drastisch günstiger als der ÖPNV (Nahverkehr) und/oder die Bahn (Fernverkehr). Soll ich es dir noch vorrechnen?

ÖPNV & Bahn:
250x Arbeitstage (500x) 17km mit dem Taxi (da Schichtarbeit und praktisch keine akzeptable ÖPNV-Verbindung zum Chemiepark besteht, Fahrrad kommt wegen der Steigungen nicht in Betracht) -> 500 * 34 Euro = 17.000 Euro
30x innerdeutsche Fahrten zu Freunden und in den innerdeutschen Urlaub (sagen wir im Durchschnitt 250km) -> 60x 35 Euro Tickets = 2.100 Euro
30x pro Jahr einkaufen, ein kleiner 5er für's Taxi um die ganzen 6-Packs und alles andere zu transportieren = 300 Euro
30x pro Jahr ausgehen mit der Freundin (Essen, Kino, etc.) = 100 Euro für Bustickets

maximum
2013-01-21, 07:43:17
Von Leipzig nach Frankfurt/Main kann man seit neuestem für 15€ mit dem Fernbus fahren. Ich denke das schlägt jede MFG, preislich, wie ökologisch.

Das werde ich demnächst mal an nem WE probieren.

arcanum
2013-01-22, 00:52:44
ÖPNV & Bahn:
250x Arbeitstage (500x) 17km mit dem Taxi (da Schichtarbeit und praktisch keine akzeptable ÖPNV-Verbindung zum Chemiepark besteht, Fahrrad kommt wegen der Steigungen nicht in Betracht) -> 500 * 34 Euro = 17.000 Euro
30x innerdeutsche Fahrten zu Freunden und in den innerdeutschen Urlaub (sagen wir im Durchschnitt 250km) -> 60x 35 Euro Tickets = 2.100 Euro
30x pro Jahr einkaufen, ein kleiner 5er für's Taxi um die ganzen 6-Packs und alles andere zu transportieren = 300 Euro
30x pro Jahr ausgehen mit der Freundin (Essen, Kino, etc.) = 100 Euro für Bustickets

danke für die rechenbeispiele aber hier gehts nicht um taxikosten. ich kann dir jetzt auch vorrechnen wie ich zu fuß günstiger zur arbeit komme als mit den ÖVPN oder einem auto. am auto verschleißen übrigens noch andere sachen: stoßdämpfer, keilriemen, turbo, bremsscheiben, dichtungen, schläuche. steht dein auto in einer garage (zu hause und auf der arbeit) und kostet die was? natürlich kommen noch weitere faktoren wie der wohnort und zielort (anbíndung und verkehrsfluss) dazu, weshalb sich keine pauschale aussage dazu machen lässt, was allgemein günstiger ausfällt.
aber um dich zu beruhigen: ich stimme dir zu, dass ein auto in deinem fall (der nicht representativ ist) günstiger ist als was auch immer. mit einem pedelec oder roller würdest du übrigens auch die steigung schaffen ;) wir sind mittlerweile weit weg vom topic: da gings darum fernstrecken zu überbrücken und was am ende ökonomischer und/oder ökologischer ist und nicht wieviel deiner steuern in autobahnen oder den bau von tiefenbahnhöfen und flughäfen fließen oder ob kinder im zug schreien.

was ich dir aber sagen kann: ich wohne und arbeite in einer großstadt. meine arbeitskollegen pendeln aus ganz deutschland hierher und keiner den ich kenne fährt mit dem auto weil es günstiger ist. tendenziell ist sogar zu beobachten, dass die leute eher bahn fahren, je weiter sie weg wohnen.

Dunkeltier
2013-01-22, 01:40:02
[...]

was ich dir aber sagen kann: ich wohne und arbeite in einer großstadt. meine arbeitskollegen pendeln aus ganz deutschland hierher und keiner den ich kenne fährt mit dem auto weil es günstiger ist. tendenziell ist sogar zu beobachten, dass die leute eher bahn fahren, je weiter sie weg wohnen.


Das hat nicht mal an meinem alten Wohnort und der alten Arbeitsstelle (mitten in Düsseldorf) geklappt. Aber anscheinend sind das ja keine Großstädte oder so? Selbst meine Freundin, die es nur rund 9km zur Arbeit hat und auch nur Früh- und Spätschicht macht, kommt mit den ÖPNV nicht hin.

Ein Roller ist auch keine Alternative, will dich mal bei den Wetter damit fahren sehen... Sind außerdem auch wieder Extra-Kosten für Anschaffung und Unterhalt, also ein Nullsummenspiel.

Kladderadatsch
2013-01-22, 08:27:19
mobilität ist in deutschland einfach zu teuer.

beats
2013-01-22, 09:00:19
arcanum, natürlich fahren Menschen von weiter her mit dem Zug. In dem kann man nämlich schlafen. Ich hingegen fahre mit dem Zug nur wenn ich viel Zeit und kein Stress habe.

Wurschtler
2013-01-22, 09:33:51
Es kommt wohl alles immer drauf an.

Für mich kommt Bahnfahren wesentlich billiger, weil ich dadurch das Auto komplett wegsparen kann.
Die Jahreskarte (Jobticket) ist nicht teuer und über die Entfernungspauschale bekomme ich die Kosten wieder nahezu komplett raus, von daher fahre ich eigentlich gratis.
Weitere Kosten fallen nicht an.

Den Komfort empfinde ich auch als höher.
Ich muss mich um nichts kümmern, nicht gestresst auf die Straße achten, kein Eis kratzen, keine Reparaturen, keine Hauptuntersuchung, keine Tankerei.
Ich hab auch kein Geschiss mit Einzelfahrkarten, ich steig einfach ein, wenn ich fahren will.
Während der Fahrt kann ich schlafen, ein Buch lesen oder im Internet surfen.

maximAL
2013-01-25, 01:48:03
Ich will voraussichtlich Samstag Vormittag kurzfristig quer durch Deutschland (500km) und Sonntag Abend wieder zurück. Bahn: 180€. Mietwagen + Sprit: 180€. Und mit ein bisschen Glück finde ich sogar noch Mitfahrer...

Arcanoxer
2013-01-25, 03:09:20
Von Leipzig nach Frankfurt/Main kann man seit neuestem für 15€ mit dem Fernbus fahren. Ich denke das schlägt jede MFG, preislich, wie ökologisch.

Das werde ich demnächst mal an nem WE probieren.
Von Hamburg nach Stockholm kann man zur Zeit für 9€ fliegen! ;)

Zur topic, natürlich ist ein Auto nicht ökologisch. Für die meisten aber leider der schönste weg die Umwelt zu verschmutzen.

Dunkeltier
2013-01-25, 04:00:32
Ich geb Gas, ich will Spaß! :D

radi
2013-04-09, 20:57:25
Alter wie geil ist das denn und warum hör ich das jetzt erst?

http://www.youtube.com/watch?v=wXjhszy2f9w

BlackZed
2013-04-10, 14:41:05
BTT:

Ich pendel täglich eine Strecke von 230 km (einfache Fahrt) zur Arbeit. Das wären alleine von den Spritkosten mit dem Auto pro Jahr 14.700 €, pro einfache Fahrstrecke dann rund 30 €.

Mit der Bahncard 100 (4.000 €/Jahr)sind`s dann nur noch 8 €, 45 min Zeitersparnis und null Konzentration notwendig. Der Nahverkehr ist dann in der Bahncard auch noch drin, Monatskarte dafür also überflüssig.
Für die Familie gibt`s dann jeweils noch `ne Bahncard 25 umsonst dazu, Nachwuchs fährt eh kostenlos mit. Also das schlägt kein Auto :freak:

Auto ist trotzdem vorhanden, aber auch nur wegen Frauchen, das unbedingt sowas vor der Tür stehen haben will. Dafür trägt sie auch die Fixkosten :biggrin:

Morale
2013-04-10, 14:55:47
Welcher normale Mensch pendelt auch jeden Tag 230km einfach :freak:

Aber klar da spart man natürlich saftig wenn man richtig viel fährt.

Eisenoxid
2013-04-10, 15:00:14
Also das schlägt kein Auto :freak:
Ist natürlich ein Extrembeispiel und hier lohnt natürlich auch die Bahncard 100, dazu kommt die Zeitersparnis mit der Bahn, wobei es hier auf anderen Strecken auch mal umgekehrt (45min Vorteil für PKW) sein kann. In diesem Fall macht die Bahn also absolut Sinn.

Aber die Kalkulation für den PKW ist mMn. sehr hoch gegriffen:
Sobald man ein paar Leute (2-3) zusätzlich im Auto mitnimmt und dazu noch mit einer günstigeren Kraftstoffart (z.B. LPG) unterwegs ist, ist man auch schnell bei ~5-7€/230km Kraftstoffkosten (Fixkosten kommen natürlich noch dazu), und damit zumindest ökonomisch nicht soo weit weg von der Bahn.

BluessMan
2013-04-10, 15:24:25
BTT:

Ich pendel täglich eine Strecke von 230 km (einfache Fahrt) zur Arbeit. Das wären alleine von den Spritkosten mit dem Auto pro Jahr 14.700 €, pro einfache Fahrstrecke dann rund 30 €.

Mit der Bahncard 100 (4.000 €/Jahr)sind`s dann nur noch 8 €, 45 min Zeitersparnis und null Konzentration notwendig. Der Nahverkehr ist dann in der Bahncard auch noch drin, Monatskarte dafür also überflüssig.
Für die Familie gibt`s dann jeweils noch `ne Bahncard 25 umsonst dazu, Nachwuchs fährt eh kostenlos mit. Also das schlägt kein Auto :freak:

Auto ist trotzdem vorhanden, aber auch nur wegen Frauchen, das unbedingt sowas vor der Tür stehen haben will. Dafür trägt sie auch die Fixkosten :biggrin:

Also in solchen Extremfällen mag sich das ja lohnen, aber in der Mehrheit der Fälle lohnt's nicht.

Würde die "Bahncard 100" z.B. 2500€ /Jahr kosten, dann würden sicher mehr Leute auf's Auto vrzichten und die Bahn + Öffentlichen benutzen.

Aber 4000€ is zuviel und würde sich nur lohnen, wenn ich täglich mehrere Hundert km pendle. Für 5000€ kann ich mir ein brauchbares Fahrzeug kaufen, das die nächsten 10 Jahre ohne große Reparaturen auskommt. Das sind 500€ im Jahr + Sprit(ca. 150€ im Monat), Reparaturen und Versicherungen bin ich bei etwa 3000€ - 3500€ im Jahr für den durchschnittlichen deutschen Fahrer und ich habe großzügig gerechnet.

Und das ist nur die Rechnung für 1 Bahnfahrer vs 1 Autoinsaße. Jetzt rechne noch mal eine Familie Bahnfahrer vs eine Familie Auto ;)
Will die Bahn mit dem Auto konkurrieren, muss sie bedeutend günstiger werden.