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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Umfrage-Auswertung: Welcher Virenscanner kommt zum Einsatz?


Leonidas
2013-01-28, 18:51:14
Link zur News:
http://www.3dcenter.org/news/umfrage-auswertung-welcher-virenscanner-kommt-zum-einsatz

SOL
2013-01-28, 19:22:40
Also ich nutze auch die in letzter Zeit vielgescholtene Microsoft-Lösung. Meine Logik dazu: wer, wenn nicht Microsoft, hat überhaupt ein Interesse, möglichst virenfrei dazustehen? Die anderen Anbieter leben doch von der Angst der Kundschaft, Microsoft möchte das negativ-Image aber ein für alle Mal loswerden. Daher glaube ich schon, dass sie sich in Redmond Mühe geben und man zusammen mit normalen Vorsichtsmaßnahmen einen recht guten Schutz vor Schädlingen erhält.

Leonidas
2013-01-28, 19:46:46
Das Ding funktioniert auch ganz gut. Die Kritikpunkte der Tests gehen eher in Richtung Erbsenzählerei - da hat man Viren die gar nicht in freier Wildbahn befindlich sind, auf die Antivirenprogramme losgelassen und da hat MS eben schlecht abgeschnitten, weil die keine Sigs dafür hatten. Der Bedrohungsfaktor dieses "Fehlers" ist jedoch eher minimal.

Gast
2013-01-28, 21:30:29
Habe für: "Kein Virenscanner" getippt.

Simon
2013-01-28, 22:01:40
Welcher der genannten Virenscanner laeuft denn unter Linux und OS X? :rolleyes:

Gast
2013-01-28, 23:29:24
Das ist echt unglaublich das in einem solchen Form soviel die absoluten Schlusslichter in Relevanten Virentests einsetzen!

Der MS VirenScanner hat als einzigster bei meine AVtest TOTAL versagt! In der ct, iX usw. kommt MS auch nie gut weg.

Logiken wie "nur MS kennt Windows wirklich" sind hier Fehl am Platz!!! Das ist genauso als würde man sagen da gute Intel CPUs baut müssen die GPUs auch gut sein, also zocke ich nur mit Intel Onbarod der Rest ist misst *lol*


ABER noch schlimmer ist es KEINEN Virenscanner einzusetzen, denn die Leute die sich selbst einreden das durch ihr stetig korrektes Verhalten kein Virus in ihr System schafft ist mehr als Blau-Äugig. Selbst große offizielle Seiten die IHR besucht wie z.B. heise.de, stern.de und 3dcenter.de könnten zur Virenschleuder werden wenn Angreifer eines Schwachstelle finden und nutzen.
Euer Fehlverhalten gefährdet eindeutige uns alle, da euer System besonders leicht zu einem Mitglied in einem Bot-Netzwerk wird.


Selbst unter Mac OS sollte man sich Gedanken machen auch wenn apple es noch abstreitet, das System wird immer attraktiver für Angriffe. Bei Hacking Contests ist es immer am unsichersten.

Leonidas
2013-01-29, 07:32:55
Das ist echt unglaublich das in einem solchen Form soviel die absoluten Schlusslichter in Relevanten Virentests einsetzen!

Der MS VirenScanner hat als einzigster bei meine AVtest TOTAL versagt! In der ct, iX usw. kommt MS auch nie gut weg.
.


Lies Dir bitte durch, *warum* er versagt. Weil die Tester in Ermanglung besserer Methoden millionen unbekannter Viren (nicht in freier Wildbahn befindlich) auf die Testprogramme loslassen und sich MS die Sigs für nicht in freier Wildbahn befindlicher Viren einfach gespart hat.

Und wenn man dann das Ergebnis so betrachtet wie bei den echten Viren, dann kommt halt eine Erkennungsrate von nur 50-70% raus. Die ist aber überhaupt nicht praktisrelevant.

Die Tester haben es schlicht zu sehr auf die Spitze getrieben, weil in der Frage der Erkennung von bekannten Viren einfach kein Unterschied mehr herrscht. Ist ja auch keine Kunst, entsprechende Sigs zur Verfügung zu stellen.

Cyphermaster
2013-01-29, 09:36:17
Das sehe ich anders, das ist nicht "zu sehr auf die Spitze getrieben", sondern viel mehr zu recht.

Wie intelligent ist es, nur Skripts von Allerwelts-Viren mitzuliefern? Aktive Standard-Virentypen zuverlässig abzudecken ist Minimum, aber schon nicht mehr; von "gut" (vergleichbar Schulnote "2") würde ich da nicht reden wollen. Wenn selbst das nicht mehr gewährleistet wäre, wäre eine solche Software nicht "nicht ganz so gut", sondern unbrauchbar!
Für reine Freeware mag so ein Minimalst-Ansatz noch als "akzeptabel" durchgehen. Das, was aber einen wirklich guten Virenscanner hinsichtlich der Erkennung ausmacht, ist doch eben, daß er auch seltenere bzw. unbekannte Viren erwischt. Hacker sind schließlich nicht unbedingt dafür bekannt, immer nur weit verbreitete Viren einzusetzen, da wird auch neu programmiert oder alte Virenstämme reaktiviert bzw. modifiziert.

"Praxisrelevant" = stark verbreitet werden Viren eben genau erst dadurch, daß sie nicht erkannt und bekämpft wurden, als sie noch selten und/oder ungewöhnlich waren. Ein Virus wird nicht erst "echt" und für Virenschutzprogramme relevant, wenn er seine Wirkung schon entfaltet hat - dann kann der jeweilige Rechner schon lange eine multipel verseuchte Spamschleuder oder Botnetz-Zombie sein.

Blackhand
2013-01-29, 09:36:41
Ich benutze mittlerweile auch den Microsoft Scanner, weil er einfach so ziemlich der unauffälligste Scanner ist, was für mich das höchste Gütekriterium eines Virenscanners darstellt. Avira hat sich in der Hinsicht einfach nur fehlentwickelt mittlerweile. Ansonsten gehöre ich eigentlich auch zur "Kein Virenscanner aufm Windows System Fraktion", da m.E. genau die Virenscanner die Programme sind, die die Performance und die Funktion des Rechners beeinträchtigen und das mehr als der Großteil der Viren. Die Scanner sind eigentlich die wahren Viren und die meisten sind damit verseucht. Auf P4 oder AthlonXP Kisten sind viele moderne Antivirenprogramme mittlerweile einfach nur absolute Handbremsen. Den besten Virenschutz erhält man sowieso durch das eigene Verhalten.

Ansonsten dürften die meisten Leute, die für "Kein Virenscanner" gevotet haben, wohl eher ein Linux oder MacOS fahren.

Sascha1971
2013-01-29, 09:42:43
Bei mir kommt nur noch der Kaspersky zum Einsatz.
Leider zu oft bei Bekannten oder auch auf der Arbeit erlebt, das Virenscanner wie zB. Avira oder Symantec sagen, ja das ist ein Virus drauf machen aber nichts gescheites dagegen. Bei Kaspersky kommt erst gar nicht ein Virus drauf. Da wird schon vorher geblockt. Hatte noch kein System gesehen mit aktuellem Kasperky wo ein Virus drauf war.

Gast_samm
2013-01-29, 10:44:24
Bei mir kommt nur noch der Kaspersky zum Einsatz.
Leider zu oft bei Bekannten oder auch auf der Arbeit erlebt, das Virenscanner wie zB. Avira oder Symantec sagen, ja das ist ein Virus drauf machen aber nichts gescheites dagegen. Bei Kaspersky kommt erst gar nicht ein Virus drauf. Da wird schon vorher geblockt. Hatte noch kein System gesehen mit aktuellem Kasperky wo ein Virus drauf war.Hatte den Kaspersky auf der Arbeit - eine unglaubliche Bremse war das Teil, und immer mal wieder für Gedenkpausen verantwortlich, dazu kamen Lizenz-Probleme (hat immer mal wieder vergessen, dass er schon aktiviert war und man musste über Umwege die Lizenz wieder aktivieren). Seither F-Secure, und diese Software ist richtig schnell, total unauffällig (à la MSE) und ähnlich gut in Sachen Virenerkennung wie Kaspersky.

Leonidas
2013-01-29, 11:41:36
Für reine Freeware mag so ein Minimalst-Ansatz noch als "akzeptabel" durchgehen. Das, was aber einen wirklich guten Virenscanner hinsichtlich der Erkennung ausmacht, ist doch eben, daß er auch seltenere bzw. unbekannte Viren erwischt. .



Es waren aber keine seltenen, sondern noch nie irgendwo in freier Wildbahn aufgetauchte. Ist ein Unterschied.

Und unbekannte Viren deckt kaum ein Virenscanner auf, das ist ein anderes Thema.

cv
2013-01-29, 11:51:05
Ich nutze ebenfalls nur Kaspersky, da die Firma bei neuen Super-Viren von Staaten (Flame, Roter Oktober usw.) meistens als einer der ersten bescheid weiss. Das signalisiert mir eine hohe Fachkompetenz.

Cyphermaster
2013-01-29, 12:34:12
Es waren aber keine seltenen, sondern noch nie irgendwo in freier Wildbahn aufgetauchte. Ist ein Unterschied.

Und unbekannte Viren deckt kaum ein Virenscanner auf, das ist ein anderes Thema.Nein, das ist kein anderes Thema, es ist ein Qualitätsunterschied! Oder würdest du analog zu deiner Einschätzung bei Virenscannern vertreten, daß man für bekannte Sicherheitslücken in einem Betriebssystem erst dann einen Patch entwickelt, wenn sie jemand mal erfolgreich benutzt hat?

Lowkey
2013-01-29, 12:42:06
50% meiner Virenmeldungen sind Falschmeldungen. Da wird dann mal eben irgendeine Datei gelöscht, die keinen Virus enthält oder schädlich ist.

The7thGuest
2013-01-29, 12:43:57
Es waren aber keine seltenen, sondern noch nie irgendwo in freier Wildbahn aufgetauchte. Ist ein Unterschied.

Und unbekannte Viren deckt kaum ein Virenscanner auf, das ist ein anderes Thema.
Komisch das fast alle anderen Virenscanner bei AV-Test die finden und nur MSE nicht...

Leonidas
2013-01-29, 13:01:28
Nein, das ist kein anderes Thema, es ist ein Qualitätsunterschied! Oder würdest du analog zu deiner Einschätzung bei Virenscannern vertreten, daß man für bekannte Sicherheitslücken in einem Betriebssystem erst dann einen Patch entwickelt, wenn sie jemand mal erfolgreich benutzt hat?


Doch, unbekannte Viren sind für typisce Antivirenscanner ein anderes Thema, weil sie eben so gut wie gar nicht erkannt werden. Insofern passt es auch wenig zur aktuellen Diskussion, denn SE und Avira werden sich bei diesem Punkt nichts nehmen - und wenn, dann sind Erkennungsraten unbekannter Viren von 0,01% zu 0,03% für mich kein wirklicher Unterschied.

Sorry, müssen wir hier wirklich über Virenscanner und unbekannte Viren diskutieren? Ich dachte, daß sich inzwischen das Allgemeinwissen durchgesetzt hätte, daß Virenscanner unbekannte Viren nun einmal nicht erkennen können.

Cyphermaster
2013-01-29, 15:43:46
Doch, unbekannte Viren sind für typisce Antivirenscanner ein anderes Thema, weil sie eben so gut wie gar nicht erkannt werden.Wären diese Virentypen wirklich unbekannt und nicht nur unüblich, hätte man den Test nicht durchführen können... ;)

Ich erwarte sicher keinen 100%-Schutz vor allen denkbaren Virenformen von jedem Scan-Programm; aber Schutz nur vor den grade "in Mode" befindlichen Allerweltsvirenstämmen ist für mich kein vollumfänglicher Virenschutz. Wie du selber sagst: Es ist keinerlei Kunst, für sämtliche altbekannten Viren Signaturen zu haben. Wo liegt denn dann die echte "Kunst", einen guten Virenscanner zu bauen?

The7thGuest
2013-01-29, 16:15:56
Sorry, müssen wir hier wirklich über Virenscanner und unbekannte Viren diskutieren? Ich dachte, daß sich inzwischen das Allgemeinwissen durchgesetzt hätte, daß Virenscanner unbekannte Viren nun einmal nicht erkennen können.
Stichwort Heuristik und verhaltensbasierte Erkennung (die MSE komplett fehlt).
Ich warte immer noch auf dein Argument, warum die anderen Virenscanner dieser unbekannten Viren bei AV-Test größtenteils entdecken können und MSE nicht.
Laut deiner (und Microsofts) Argumentation dürfte ja kein AV-Scanner die Testsamples von Av-Test finden und abwehren. Einige schaffen da aber 100%.

Thoro
2013-01-29, 16:31:29
Stichwort Heuristik und verhaltensbasierte Erkennung (die MSE komplett fehlt).
Ich warte immer noch auf dein Argument, warum die anderen Virenscanner dieser unbekannten Viren bei AV-Test größtenteils entdecken können und MSE nicht.
Laut deiner (und Microsofts) Argumentation dürfte ja kein AV-Scanner die Testsamples von Av-Test finden und abwehren. Einige schaffen da aber 100%.

Ich seh´s so: Die Heurisitik und verhaltensbasierte Erkennung ist sicher nice to have, kann einem aber einerseits auch zu viel Sicherheit vorgaukeln (die es de facto im Internet nicht gibt) und andererseits durchaus auch Panik machen, wo keine herrschen muss.

Da hab ich lieber einen unauffälligen Scanner, der alles erkennt was "öffentlich" ist (MSE), dessen kann ich mir dank täglicher Updates durchaus sicher sein statt einem Scanner der selbst AdWare ist wie zB Avira.

Diese Logik mag sich aber jeder frei aussuchen, wie wir wissen ist das Uservehalten so oder so immer noch der beste Schutz.

Black-Scorpion
2013-01-29, 18:41:53
Es waren aber keine seltenen, sondern noch nie irgendwo in freier Wildbahn aufgetauchte. Ist ein Unterschied.

Und unbekannte Viren deckt kaum ein Virenscanner auf, das ist ein anderes Thema.
Und wie soll man sonst die Fähigkeiten der Scanner auf neue Schädlinge testen? Mit seit Jahren bekannten sicher nicht.

Grestorn
2013-01-29, 18:47:07
False Positives sind fast so problematisch wie nicht entdeckte Viren.

Irgendwann ist man so genervt, dass man die tatsächlich korrekten Warnungen unterschätzt. Und das Internet ist voll von Supportanfragen weil dieses oder jenes Programm von einem Virenscanner angemault wurde - unzurecht natürlich.

Der MSE ist brav im Hintergrund und hat beu mir noch nie einen false Positive gebracht. Den einen oder anderen Virus hat er abgehalten (speziell auf den Rechnern, die ich für Familie und Freunde fernwarte), und hat die Rechner bislang zuverlässig sauber gehalten. Genau das erwarte ich von einem Virenscanner.

Absolute Sicherheit gibt das nicht. Aber den besten Kompromiss zwischen Sicherheit und den Einschränkungen, die eine vorgegaukelt 'perfekte' Sicherheit bringen.

Deswegen kann ich auch gut auf die Heuristik verzichten. Denn diese ist die Quelle der meisten false Positives.

Blackhand
2013-01-29, 19:27:11
Das ist genau der Vorteil vom MSE: Weniger False Positives.

Hatte auch so nie Virenprobleme, außer einmal, wo ich aber schon ziemlich geahnt hatte, dass der Klick auf diese Datei etwas böses anrichten kann, aber ein Systemreset auf diesem System auch nicht so das Ding wäre. Antivirenprogramme haben da schon wesentlich mehr Zeit und Nerven gekostet. Lange Hochfahrzeiten, Rechnerauslastungen im Idle und zu Win98 Zeiten auch noch Bluescreens beim Zocken. Ganz zu schweigen von gewissen Systemzugriffsbeschränkungen.

Und wie soll man sonst die Fähigkeiten der Scanner auf neue Schädlinge testen? Mit seit Jahren bekannten sicher nicht.

Doch, das ginge durchaus. Man könnte dann nämlich drauf eingehen mit welchem Resourceneinsatz die Erkennung und Beseitigung einhergeht und wie und mit welchem Komfort man das das handlen kann und wie viel Kollateralschaden dabei entsteht.

EDIT: Das war jetzt auf deinen letzten Satz bezogen. Um potentiell neue Viren zu testen müsste man schon eher welche nehmen, die nicht in freier Wildbahn sind, das stimmt. Aber da schätze ich alle Virenscanner als eher ungenügend ein und es besteht die Frage zu welchen Kosten die Erkennung potentiell unbekannter Viren geht (Und für einen Test am besten dann auch mehrere Schadprogramme neu schreiben). False Positives und Resourcenverbrauch sollte man hier dann gegenrechnen, denn das hat unter Umständen imo mehr Schadpotential als ein Virus.

Cyphermaster
2013-01-29, 19:43:16
False Positives und Resourcenverbrauch sollte man hier dann gegenrechnen, denn das hat unter Umständen imo mehr Schadpotential als ein Virus.Ich hab ja explizit nichts gegen so ein Gegenrechnen in der Gesamtbewertung. Nur braucht es dann eben für das Gegenrechnen diese Zahlen. Wen bestimmte Aspekte nicht interessieren, der kann sie für sein eigenes Fazit ja weglassen.

Wenn man aber bei Tests einfach nur auf der Erkennungsquote bekannter Viren beschränkt bleibt, dann entscheidet sich die Qualität eines Virenscanners fast ausschließlich daran, daß er möglichst wenig Ressourcen verbraucht, und/oder wie hübsch das UI-Design ist. Das kann ja nicht der Weisheit letzter Schluß sein, bzw. ein vernünftiger Vergleichstest. Es gibt schließlich nicht nur Leute, die auf Heuristik verzichten wollen.

PatkIllA
2013-01-29, 19:53:10
Interessant hätte ich gefunden wie schnell die Scanner bei wirklich ausgenutzten Sicherheitslücken reagieren oder ob falls vorhanden die Heuristik wirklich mal funktioniert.
Den größten Sicherheitsgewinn gäbe es eh, wenn die veralte Browser und PlugIns oder welche mit bekannten Lücken einfach abschalten würden.
Ich hab auch den MSE drauf, aber lasse den nur Downloads und on Demand was scannen.

Thoro
2013-01-30, 04:11:22
Interessant hätte ich gefunden wie schnell die Scanner bei wirklich ausgenutzten Sicherheitslücken reagieren oder ob falls vorhanden die Heuristik wirklich mal funktioniert.
Den größten Sicherheitsgewinn gäbe es eh, wenn die veralte Browser und PlugIns oder welche mit bekannten Lücken einfach abschalten würden.
Ich hab auch den MSE drauf, aber lasse den nur Downloads und on Demand was scannen.

Das fände ich zB wesentlich spannender als Heuristik. Wie lange braucht im Durchschnitt der jeweilige Scanner, um Updates zu bekommen. Klar, in Tests ist das schwer, aber das ist in meinen Augen ein relevanterer Faktor als Heuristik, die doch zu einem gewissen Grad ein Wahrsagen ist.

Leonidas
2013-01-30, 06:44:46
Stichwort Heuristik und verhaltensbasierte Erkennung (die MSE komplett fehlt).
Ich warte immer noch auf dein Argument, warum die anderen Virenscanner dieser unbekannten Viren bei AV-Test größtenteils entdecken können und MSE nicht.
Laut deiner (und Microsofts) Argumentation dürfte ja kein AV-Scanner die Testsamples von Av-Test finden und abwehren. Einige schaffen da aber 100%.




Aufgrund der verschiedenen Meinungen zum Thema werde ich mich dem Fall der Bewertung von MSE in den letzten AVtests noch mal offiziell auf der Startseite widmen. Sprich ich werde durchlesen, was die wirklich gemacht haben und was davon falsch und richtig war. Ist besser als jetzt weiter von Halbwissen aus zu argumentieren - ich lese mich nochmal richtig rein.

Cyphermaster
2013-01-30, 12:08:10
Danke. Ich denke, das ist bei einem für den PC-Alltag so unabdingbaren Thema wie Viren-/Malware-Schutz durchaus lohnenswert für die Leser.

PatkIllA
2013-01-30, 12:10:44
Danke. Ich denke, das ist bei einem für den PC-Alltag so unabdingbaren Thema wie Viren-/Malware-Schutz durchaus lohnenswert für die Leser.
Für so unabdingbar halte ich die gar nicht.

Monger
2013-01-30, 12:35:26
Nein, das ist kein anderes Thema, es ist ein Qualitätsunterschied! Oder würdest du analog zu deiner Einschätzung bei Virenscannern vertreten, daß man für bekannte Sicherheitslücken in einem Betriebssystem erst dann einen Patch entwickelt, wenn sie jemand mal erfolgreich benutzt hat?
Das Argument hinkt, weil es gibt praktisch keine objektiven programmtechnischen Merkmale für einen unbekannten Virus. Ohne bekannte Programmsignatur ist ein Virus eben nur ein weiteres Stück Software. Würde alle Software als Virus erkannt werden die irgendeinen Kommunikationskanal öffnen, oder Bereiche der Festplatte scannen in der sie nicht installiert ist, würdest du keine Anwendung mehr gestartet kriegen.
Eine Sicherheitslücke ist nunmal klar definiert: der Betriebssystemhersteller definiert wie dieses zu funktionieren hat. Wenn etwas erlaubt ist was nicht erlaubt sein sollte, dann ist das eine Lücke.

Klingt jetzt alles nach Haarspalterei, aber: es gibt so viel handelsübliche Software die sich wie Viren verhalten (die Virenscanner vorallem der großen Hersteller ganz voran...). Ohne Signatur die Software als gut oder schlecht etikettiert ist jeder Virenscanner ziemlich hilflos.

Ich benutze auch MSE, bin vollends zufrieden. Der Trend geht ja ohnehin eher zu Trojanern, und da ist der psychologische Effekt eh weit wichtiger als alles andere. Viele Virenscanner erschlagen den Benutzer mit Optionen, und gaukeln ein Sicherheitsniveau vor was schlicht Quatsch ist. False positives und ein vorgetäuschtes Sicherheitsgefühl sind mMn wesentlich gefährlicher für die Sicherheit eines Rechners als die meisten Viren.

Cyphermaster
2013-01-30, 12:37:04
Für dich ist also Virenschutz kein Thema?

Monger
2013-01-30, 13:19:23
Für dich ist also Virenschutz kein Thema?
Natürlich ist Virenschutz ein Thema. Ich bin aber nicht davon überzeugt, ob McAfee und Symantec die Sicherheit des Systems erhöhen, oder eher senken. Der klassische Virus hat auf jeden Fall an Bedeutung verloren, Trojaner sind die wesentlich größere Bedrohung.

Cyphermaster
2013-01-30, 13:27:53
Das bin ich auch nicht immer - trotzdem möchte ich aber mich möglichst umfassend über Software informiert haben, die ich einsetze. Alleine schon, um für mich die Abwägung der einzelnen Merkmale treffen zu können. Daß eine Mehrheit von 80% der Leute außer Allerweltsviren-Abwehr bei möglichst geringem Störpotential für ausreichend erachtet, sagt ja noch lange nicht, daß ich auch bei diesen 80% bin, oder daß diese Einschätzung allgemein "die Richtige" sein muß.

Monger
2013-01-30, 14:14:19
Wenn man wirklich die Qualität einer Software beurteilen will, muss man deren Wirksamkeit in der realen Welt betrachten. Da sind nunmal synthetische Tests nutzlos.
Mal von "weichen" Kriterien ganz abgesehen, wie z.B. ob im Ernstfall die Anwender ihren Virenscanner richtig bedienen, ob sie die Fehlermeldungen verstehen und entsprechend reagieren...

McAfee, zum Beispiel. Mein Vater hat irgendwann entnervt mich gebeten den zu deaktivieren. Durch das Vorscannen aller Weblinks ist der Rechner brutal in die Knie gegangen. Sobald ich den Webseitenscan abgeschaltet habe, hat McAfee mir erstmal knallrot bei jedem Systemstand irgendwelche Balloon Tips entgegen geschleudert.
Auch so eine Erfahrung aus der Echtwelt: viele Anwender lassen Virenscanner auch ohne gültige Lizenz noch weiterlaufen, quasi nach dem Motto: ein kommerzieller, nicht aktueller Virenscanner ist immer noch besser als ein kostenloser. Da dort Virensignaturen nicht mehr aktualisiert werden, ist das ein fataler Fehlschluss.
Deshalb, als die Lizenz abgelaufen war, kam der McAfee runter, und dafür der MSE drauf.

Was ich einfach nur damit sagen will: der Faktor Mensch wird bei Virenscannern regelmäßig unterschätzt. Das macht auch leider kaum ein Test richtig, denn eigentlich müsste man fragen: wieviele Prozent aller Rechner in der realen Welt die Produkt XY benutzen sind von Viren befallen? Das wäre eine echte Qualitätsaussage.

FlashBFE
2013-01-30, 16:56:52
Sobald ich den Webseitenscan abgeschaltet habe, hat McAfee mir erstmal knallrot bei jedem Systemstand irgendwelche Balloon Tips entgegen geschleudert.
Da habe ich noch so ein Beispiel:
Ich habe seit langem den Kostenlosen von AVG benutzt, weil der auch schön unkompliziert war. In der neuen Version will der Scanner allerdings immer eingehende Emails scannen und beschwert sich jedes Mal per Einblendung, dass die Verbindung verschlüsselt ist. Wenn ich aber den Emailscan einzeln abschalte, warnt er, dass der Rechner nun ungeschützt ist. Genau so eine Fehlentwicklung. Ich überlege auch schon eine Weile, auf MSSE umzusteigen.