VoIP ja oder nein

[ZapSchlitzer]

Mahlzeit zusammen,

demnächst heißt es wieder Umziehen, womit sich die Frage eines neuen DSL-Anschlusses stellt.
Technisch bedingt steht maximal DSL 16000 zur Verfügung. Kabelanschluss ist nicht vorhanden.

Anbieter wird wohl die Telekom werden. Welcher Tarif ist auch geklärt.
Einzig beim Telefon bin ich mir noch nicht ganz sicher. VoIP oder doch klassisch Analog? Technisch auf dem neusten Stand oder lieber Ausfallsicher?

Habt ihr Erfahrung mit VoIP und welche Hardware nutzt ihr?

Ansich interessiert mich die Technik schon, scheue jedoch die Kopplung an den DSL-Anschlusses.

[Grestorn]

Die Telekom stellt intern eh alles auf VoIP um. Analogleitungen werden am nächsten Verteiler auf VoIP übertragen.

Ich war früher total gegen VoIP eingestellt, aber man muss sich der Realität stellen. Bei einem Premium-Anbieter macht es in der Tat keinen praktischen Unterschied ob man einen VoIP oder einen "echten" Anschluss hat.

[Pennywise]

Nutze VoIP seit Jahren mit Sipgate. Funzt 1a über ne Fritzbox

[ZapSchlitzer]

Die Telekom stellt intern eh alles auf VoIP um. Analogleitungen werden am nächsten Verteiler auf VoIP übertragen.

Ich war früher total gegen VoIP eingestellt, aber man muss sich der Realität stellen. Bei einem Premium-Anbieter macht es in der Tat keinen praktischen Unterschied ob man einen VoIP oder einen "echten" Anschluss hat.

Also dürfte mir ein Analoganschluss bei DSL-Störung auch ausfallen, sollte wirklich ab dem nächsten Verteiler umgestellt werden?!

[LarsVegas]

ich hab seit jahren voip zum alice dsl, und noch nie hab ich es gemerkt... sipgate funktioniert auch gut.

[interzone]

wenn ich die Wahl hätte, würde ich analog nehmen - auch wenn ab dem Verteiler umgewandelt wird.
Bei einer DSL-Störung auf den letzten Metern bzw. Deinem Modem bist Du zumindest noch telefonisch erreichbar. Das relativiert sich aber natürlich mit der Nutzung einen Mobiltelefons.

Edit: ich bin bei Alice/O2 und habe seit einiger Zeit Probleme mit der Leitung - und damit auch Telefon.

[Schwammtaucher]

Ich wurde durch Alice-DSL (heute o2) bei meinem Umzug im April zwangsweise umgestellt. Vorher hatte ich DSL mit einem echten analogen Telefonanschluss. Nach dem Umzug musste ich zwingend eine IAD Box vom Anbieter als Netzabschluss verwenden und dahinter noch einen Router (für WLAN) schalten. Alice/o2 rückt die Zugangsdaten für den VoIP Telefonanschluss nicht heraus.

Erfahrungen:
- Gesprächsqualität gut
- Erreichbarkeit gut
- Netzsausfälle von April bis jetzt: Keine
- Stromverbrauch der Alice IAD Box 6W

Letzteres ärgert mich.

Gestern habe ich durch auslesen der VoIP Daten aus der Alice Box komplett auf eine FritzBox umgestellt. Nach einigen Tests kann ich sagen, dass die oben genannten Erfahrungen weiterhin zutreffen.

Mein Fazit zu VoIP:
Technisch gesehen und von der Verlässlichkeit und der Sprachqualität her bin ich damit zufrieden. Die Zwangsumstellung bei bestehenden Verträgen (durch Umzug zum Beispiel) empfinde ich insbesondere wegen der Notwendigkeit einer zusätzlichen Box, als unschön - aus Sicht der Betreiber aber wohl notwendig (Kosten).

Sofern Du bei der Telekom kein ominöses Endgerät für die Telefonnutzung aufgezwungen bekommst, sondern die Zugangsdaten bekommst und das Gerät frei wählen kannst (FritzBox zum Beispiel), wäre es sicher eine Überlegung wert. Insbesondere, wenn Du Deinen Router ohnehin 24/7 betreibst.

[twodoublethree]

Ich nutze auch seit Februar 2012 VoIP bei der Telekom mit einer Fritzbox, funktioniert alles super, kein Unterschied zu vorher (ISDN) zu bemerken, dafür hab ich dank Annex J etwas mehr Bandbreite!

[Rolsch]

Mit einem analogen Anschluss hat man halt mehr Möglichkeiten, auch bei der Verkabelung. VOIP hat man ja sowieso, fast jeder Router unterstützt das via Sipgate etc.

[dreas]

nutze voip mit QSC seit 6 Jahren.
Ausfälle: keine
Qualität: super
Auch nach diversen Umzügen die gleiche Telefonnummer(y)
Möglichkeit per Smartfone mit einem SIP Client die Nummer überall zu nutzen.

ich würde nix anderes mehr haben wollen!

[ZapSchlitzer]

Danke erst einmal für die vielen Infos und Eindrücke :)

Dann spricht also nichts dagegen den Analog-Anschluss bei der Telekom zu buchen ohne Telefon-Flat + z.B. QSC-Basic für 1,39ct/min ins DT Festnetz. Dürfte jedenfalls günstiger kommen
als die 5€ Aufpreis für eine Telefon-Flat. Soviel wird eh nicht telefoniert.

[PHuV]

Ich habe aktuell nur Ärger mit VoiP! Ich will wieder meinen ISDN-Anschluß zurück, der lief immer ohne Probleme! :mad:

[PatkIllA]

Ich habe aktuell nur Ärger mit VoiP! Ich will wieder meinen ISDN-Anschluß zurück, der lief immer ohne Probleme! :mad:
Unser Vodafone VoIP läuft auch wie ein Sack Schrauben. Das beste ist, dass nach einem Disconnect eine Stunde keine Antwort vom Server mehr kommt.
Die Telekom stellt intern eh alles auf VoIP um. Analogleitungen werden am nächsten Verteiler auf VoIP übertragen.Bleiben das nicht trotzden noch teilweise getrennte Netze?
Ich war früher total gegen VoIP eingestellt, aber man muss sich der Realität stellen. Bei einem Premium-Anbieter macht es in der Tat keinen praktischen Unterschied ob man einen VoIP oder einen "echten" Anschluss hat.Was genau ist denn ein Premiumanbieter?

[Rolsch]

Bleiben das nicht trotzden noch teilweise getrennte Netze?

Ob ab der Vermittlung nun ATM oder IP gesprochen wird ist doch völlig egal. Das entscheidende ist der Kupferdraht zum Kunden, und der funktioniert mit Analogtechnik wesentlich zuverlässiger. Und man kann den Router abschalten und Strom sparen, aber das will die Telekom auch und die alten Anlagen auflösen. Die modernen Line Cards können aber meines Wissens Analog Telefonie auch direkt im DSLAM umsetzen.

[Alexander]

Ich hatte mal VoiP bei Congstar (Telekom-Tochter). Hatte DSL mich realen 12.000 und sehr oft beschwerden der Anrufer über die Gesprächsqualität. Verwendete eine teure Fritzbox. Keine Ahnung welches Modell das war.

[Grestorn]

Bleiben das nicht trotzden noch teilweise getrennte Netze?Die Details des aktuellen Stands kenne ich nicht. Es ist aber klar, dass das Ziel ist, komplett weg von dem klassischen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen hin zu einem reinen IP basierten Vermittlungsnetz zu kommen.
Was genau ist denn ein Premiumanbieter?
Nicht 1&1 und co.

[Grestorn]

Ob ab der Vermittlung nun ATM oder IP gesprochen wird ist doch völlig egal. Das entscheidende ist der Kupferdraht zum Kunden, und der funktioniert mit Analogtechnik wesentlich zuverlässiger. Und man kann den Router abschalten und Strom sparen, aber das will die Telekom auch und die alten Anlagen auflösen. Die modernen Line Cards können aber meines Wissens Analog Telefonie auch direkt im DSLAM umsetzen.

Das Telefon braucht doch auch immer Strom. Und im Prinzip braucht eben NUR der Router Strom, der dann auch gleich die Aufgabe des Anrufbeantworters, Fax-Geräts und der DECT Basis übernehmen kann. Ich glaube nicht, dass das mehr Strom braucht, eher im Gegenteil.

[mAxmUrdErEr]

Mahlzeit zusammen,

demnächst heißt es wieder Umziehen, womit sich die Frage eines neuen DSL-Anschlusses stellt.
Technisch bedingt steht maximal DSL 16000 zur Verfügung. Kabelanschluss ist nicht vorhanden.

Anbieter wird wohl die Telekom werden. Welcher Tarif ist auch geklärt.
Einzig beim Telefon bin ich mir noch nicht ganz sicher. VoIP oder doch klassisch Analog? Technisch auf dem neusten Stand oder lieber Ausfallsicher?

Habt ihr Erfahrung mit VoIP und welche Hardware nutzt ihr?

Ansich interessiert mich die Technik schon, scheue jedoch die Kopplung an den DSL-Anschlusses.
VoIP funktioniert genau so lange, wie du eine perfekt eingestellte Leitung hast. Meine Familie z.B. hat nur 7mbit/s und VoIP macht ständig nur Probleme, weil die Leitung halt an der Grenze ist. Früher hatten wir analoges Telefon und auch 7mbit/s und nie Stress mit dem Telefon.

Analog ist halt um Welten robuster und zuverlässiger. VoIP klappt nur zuverlässig, so lange über deiner Wohnung die Sterne richtig angeordnet sind. Wenn z.B. deine Nachbarn sich auch schnelles DSL besorgen verändern sich diene Leitungsdaten und dann kann VoIP wieder am Arsch sein, was halt mit analogem Anschluss früher alles egal war.



TL; DR: Mit VoIP kommen zahlreiche neue Points of Failure dazu, die es mit analogem Telefon nicht gab. VoIP wird in erster Linie eingesetzt, weil sich die ISPs damit Geld sparen können, nicht weil es dir etwas bringt. (Sonderfälle wie Leute/Firmen mit Anrufbeantwortern/Fax mal ausgenommen.)

[Andre2779]

Nutze seit 2 Jahren VOIP über unseren Örtlichen Anbieter, ich hatte seit der Einrichtung von vor 2 Jahren nicht einmal ein Problem damit. Kann also die ganzen negativen Aussagen hier in keiner Weise bestätigen.