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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : noob-frage zum thema w-lan :)


lipp
2013-03-05, 13:20:09
hallo,

ich hab da mal ne frage. und zwar habe ich zu hause ein 54mbit wlan. im nebenraum (1 etage tiefer) kommen an der ps3 und laptop jeweils 14mbit an. heißt das, dass jedes gerät für sich die 14mbit voll machen kann (=28mbit internettraffic) oder habe ich in dem raum tatsächlich nur 1x14mbit zur verfügung die sich beide geräte teilen?

hoffe ist etwas verständlich und nicht zu blöd die frage :) :confused:

sei laut
2013-03-05, 16:02:28
Wenn nur 14mbit ankommen und du das nicht nur gedrosselt hast, dann erreichen beide Geräte mehr wie 14mbit, aber weniger wie 28mbit. Die Geräte wissen ja nichts davon, dass sie nur 14mbit nutzen und feuern über die ganze Frequenzbreite, "behindern" sich also gegenseitig.

lipp
2013-03-05, 16:13:44
naja was mich persönlich ja etwas wundert ist, dass obwohl ich keine drosselung eingebaut habe, der laptop sagt er ist mit ~40mbit im wlan bei guter signalstärke, aber speedtest am ende nur 14mbit rausholt, obwohl ich eine 50mbit internetleitung habe.

oder ist diese anzeige von windows wertlos?

p.s. wenn ich in der unteren etage einen wlan-repeater anschließe, ist dass gewährleistet dass die unteren geräte im optimalfall die 50mbit internetleitung auch kriegen?

Zafi
2013-03-05, 16:19:54
Das ist eine gute Frage, dass wissen die meisten nicht. Es sind insgesamt 14 Mbit für beide. Entweder kommen sie beide nicht darüber hinaus oder einer von beiden zieht den anderen mit runter. Schalte mal wahlweise einen aus und überprüfe, ob du mit dem anderen dann einen höheren Wert erzielen kannst.

EDIT: Was den Repeater anbelangt -> Ja ist im Optimalfall möglich, sofern beide Geräte über den Repeater gehen. Sollte wieder eins über den Router und nur eins über den Repeater gehen, dann kann es wieder passieren, dass die allgemeine Bandbreite gedrückt wird.

lipp
2013-03-05, 16:25:38
ok dann fragen wir anders:
in dem besagten raum kommen wir sagen wir mal 14mbit von 54mbit wlan an. dort stell ich einen repeater rein und die beiden geräte (ps3 und laptop) connecten sich ins lan und fordern internet an. da an der stelle des repeaters ja nun wohl nur noch 14mbit vom "ursprungs-wlan" ankommen, wird dies ja dann auch die maximale geschwindigkeit sein mit welcher die clients ins internet können (ergo auch nur noch 14mbit). oder habe ich da einen denkfehler drin?

PatkIllA
2013-03-05, 16:27:21
naja was mich persönlich ja etwas wundert ist, dass obwohl ich keine drosselung eingebaut habe, der laptop sagt er ist mit ~40mbit im wlan bei guter signalstärke, aber speedtest am ende nur 14mbit rausholt, obwohl ich eine 50mbit internetleitung habe.

oder ist diese anzeige von windows wertlos?
Du musst zwischen Brutto und Netto unterscheiden. Durch Protokolloverhead, Störungen und Kollisionen bleibt oft nur weniger als die Hälfte über.

p.s. wenn ich in der unteren etage einen wlan-repeater anschließe, ist dass gewährleistet dass die unteren geräte im optimalfall die 50mbit internetleitung auch kriegen?Nein.
Ein Repeater ist ja selbst wieder ein WLAN Gerät und muss die Daten vom Client empfangen und an den Original sender schicken. Es erhöht vor allem die Reichweite. Der Datendurchsatz sinkt eher noch weiter.
Besser wäre es das Netzwerk kabelgebunden (evtl über PowerLAN) in die andere Etage zu bringen und dort einen zweiten AccessPoint auf einer anderen Frequenz hinzustellen.

lipp
2013-03-05, 16:35:47
ok, also die unteren geräte (ps3 und laptop) sind eh stationär. demnach ist wlan absolut keine pflicht, eine kabellösung wäre mir ehrlich gesagt auch am liebsten, aber der standort des wlan-routers oben bleibt leider wohnungs-technisch so bestehen.

da ich aber keine probleme beim onlinezocken mit der playsi bekommen will bleiben ja theoretisch nur noch 3 optionen (für max. datenraten):

- kabel von oben nach unten ziehen (eher nicht zu realisieren)
- steckdosen-netzwerk (ist halt die frage wie praktikabel das ist in nem haus mit 7 parteien!?)
- wlan-repeater so positionieren, dass er möglichst viel signal von "oben" nach "unten" mitbringt

richtig?

PatkIllA
2013-03-05, 16:40:48
- steckdosen-netzwerk (ist halt die frage wie praktikabel das ist in nem haus mit 7 parteien!?)
Das wird ja nicht nur ein Kabelstrang sein. Die Daten werden auch verschlüsselt falls du da Angst hast.
Eigentlich sind alle die ich so kenne damit zufrieden. Einige auch mit mehreren AccessPoints im Haus.
Durch Repeater hat keiner grundlegende Probleme wirklich lösen können.
Evtl reicht ja auch ein neuer Hauptrouter mit neuem WLAN-Standard und evtl extra Antennen.

lipp
2013-03-05, 16:44:08
verschlüsselung hin oder her, aber wer garantiert mir, dass wenn z.b. der nachbar unter mir auch mit sonem steckdosen-netzwerk-gerät daher kommt, er nicht automatisch in meinem "netz" mit drin ist? oder sind die steckdosen-geräte alle einzeln zu konfigurieren, so dass o.g. fall garnicht erst auftreten kann?

p.s. habe auch gerade gesehen es gibt flachband ethernetkabel ... gibts bei denen probleme wenn die geknickt würden? weil dann könnte ich auch kabel durch die türen legen. was mich bisher am kabelziehen gehindert hat war, dass ich nicht wie wild löcher bohren will. aber das wäre doch ne option, oder?

LivingAudio
2013-03-05, 20:21:02
Ich hab so ein Problem mal mit einer WLAN Antenne hinbekommen - die gibts z. B. bei Amazon + extra Kabel - das "WLAN-Antennen-Kabel" habe ich dazu benutzt die Position der Antenne im Raum zu verbessern.

Später, als ich nochmal 2 Stockwerke nach oben zog, hatte ich die WLAN Antenne aus dem Fenster runter gelassen - und da sie einen magnetischen Fuß hatte außen an die Fensterläden "gepinnt". So hatte ich optimalen Funkkontakt zum Router :biggrin:

Vielleicht geht ja auch bei dir was mit einer extra Antenne? Bei mir ging es um einen Desktop PC mit interner WLAN-Karte und Router ein Stock bzw. 3 Stockwerke tiefer, gleichzeitig noch dicke Altbauwände.

Zafi
2013-03-05, 20:35:22
Du kannst auch schlecht geschirmte oder ungeschirmte LAN-Kabel verlegen. Die sind so dünn, dass sie auch spielend unter jede Tür durchgehen. Auch stört es nicht, wenn sie am unteren Türbereich eingedrückt werden. Ich kenne das zur genüge und habe selbst nach 100.000 mal Tür-auf-Tür-zu noch nie ein gebrochenes Kabel erlebt. Nur einmal bei einem Spezi, der hat ein LAN-Kabel aussen am Haus entlang geführt und an der Terrassen-Tür eingeklemmt. Aber selbst dass war erst nach 2-3 Jahren ausgefranst und hinüber.

Welchen Router verwendest du eigentlich? Kann man da die Antennen abschrauben? Falls ja, kannst du Antennen verwenden, die ihre Leistung auf einen engeren Bereich konzentriert. Wodurch sich die Sende- und Empfangsqualität verbessert. Das wäre auf jedenfall die günstigste und einfachste Lösung (jedoch ohne Garantie auf ein besseres Ergebnis und du müsstest auch immer die Antenne richtig ausgerichtet haben).

Vielleicht wäre wie Patkilla schon gesagt hat, ein neuer Haupt-Router nicht verkehrt. 56 Mbit ist schließlich nicht mehr so zeitgemäß, wo doch schon WLAN-Router mit WLAN im 1.300 Mbit und 1.750 Mbit Bereich zu haben sind.

Berni
2013-03-05, 20:36:01
Du könntest auch einfach mal nen besseren WLAN-Router versuchen bzw. in den Raum einen stellen der das dann in ein dortiges LAN umwandelt. Die Geräte mit MIMO und 3 Antennen können da durchaus deutlich mehr bringen als die alten 54Mbit-APs...

sei laut
2013-03-06, 14:33:33
wo doch schon WLAN-Router mit WLAN im 1.300 Mbit und 1.750 Mbit Bereich zu haben sind.
Äh, bei den hohen Bandbreiten ist die Reichweite aber sehr bescheiden. Und auf lange Reichweiten bringen neue Geräte auch nicht mehr, da ist die Antenne entscheidend, da spielt sogar die korrekte Ausrichtung der Antenne eine größere Rolle.
Der neue Router wird kaum was bringen, sofern sein alter nicht Müll ist.

@lipp: Die 40 mbit/s Anzeige von Windows kannst du in die Tonne treten. Ich bekomme auf meinem Desktop mein 150 mbit/s Netz angezeigt, der Download ist aber unter 50 mbit/s, selbst im internen Netz bei mir. Ist bei mir aber verständlich durch 2 Wände. ;D

lipp
2013-03-06, 15:30:06
hehe danke.
habe mir jetzt 20m lankabel bestellt und werde unten die playsi u laptop per lan und switch (alte fritzbox) anbinden. die restlichen geräte in der wohnung (2x smartphone, 1x laptop freundin, 1x home-cinema-system) werden per wlan versorgt, die brauchen auch keine volle geschwindigkeit :biggrin: die brauchen "nur online" sein, da spielts eh keine rolle ob die mit 2, 8, 14 oder 54mbit versorgt sind.

nicht dass die liebste noch auf falsche gedanken kommt.

Zafi
2013-03-06, 15:39:42
Äh, bei den hohen Bandbreiten ist die Reichweite aber sehr bescheiden.

Das galt eigentlich nicht als Vorschlag, dass er nun zu 802.11ac wechseln soll, sondern nur als Hinweis, dass 802.11g veraltet ist. Aber nimm es ruhig auch als Vorschlag. Ein 802.11ac Router ist kaum teurer als ein guter 802.11n Router und schlechter schneidet er nicht ab. Auch was die abnehmende Datenrate bei zunehmender Reichweite anbelangt, ist es für den TS egal, denn ihm geht es hier ja nicht darum +1000 Mbit über WLAN zu realisieren. Er möchte nur die maximale Internet-Bandbreite auslasten (wenn ich es richtig verstanden habe).

Ich hab vor ein paar Monaten beim Kunden einen Netgear R6300 installiert (ein 802.11ac Router). Von der Reichweite her kann ich sagen, dass er trotz dicker Wände und Decken gut die benachbarten Räume erreicht (auf dem gleichen Stockwerk gerne 1-2 Räume weiter + Flurwände). Problematisch wird es nur, wenn es quer geht. Also benachbarter Raum + ein Stockwerk drüber. Hierzu muss man aber bedenken, dass alle Clients noch mit 2,4 GHz und 802.11n arbeiten. Den Router also kaum auslasten. Mit 5 GHz und 802.11ac Clients erhoffe ich mir für später sehr viel mehr.

Dem TS würde ich den ASUS RT-AC66U (http://geizhals.de/asus_rt-ac66u_mimo_dual_band_simultan_r6300-100pes_a795444.html) empfehlen. Dank seiner einstellbaren Antennen kann man ihn besser auf horizontale Sendeleistung ausrichten, weshalb er dann auch eine bis zu doppelt so hohe (effektive) Datenrate erreicht, als der Netgear. Und falls es doch nicht reicht, lassen sich die Antennen austauschen, so dass die gewünschte Reichweite/Datenrate in jedem Fall erreicht werden kann. Mit 160 Euro kostet er schon ein bisschen Geld, doch dafür ist er dann auf dem neuesten Stand und alle zukünftigen WLAN-Geräte können maximal ausgelastet werden.

Wenn es dennoch ein paar Nummern kleiner und günstiger werden soll, dann würde ich zumindest auf abnehmbare Antennen achten.

ZipKaffee
2013-03-06, 18:50:32
Bei 54mbit also 802.11g hast du Netto 2,5 Megabyte die Sekunde Max!
Mit 802.11n hast du 50mbit also 6 Megabyte die Sekunde und deine Internetverbindung wird voll ausgefahren(Natürlich ist 802.11n noch schneller). Nur eine kleine Info für dich.

PatkIllA
2013-03-06, 18:53:31
Wenn es dennoch ein paar Nummern kleiner und günstiger werden soll, dann würde ich zumindest auf abnehmbare Antennen achten.
Bringt es eigentlich was eine Antenne zu verlängern und z.B. in den Nachbarraum zu verlegen? Oder z.B. bei einem langen Flur den Router in die Mitte zu stellen und dann an beide Enden eine Antenne zu bringen?

Zafi
2013-03-06, 20:29:05
Bringt es eigentlich was eine Antenne zu verlängern und z.B. in den Nachbarraum zu verlegen? Oder z.B. bei einem langen Flur den Router in die Mitte zu stellen und dann an beide Enden eine Antenne zu bringen?

Ja, durchaus. Bedenke aber, dass das Kabel zwischen Router und Antenne die Leistung dämpft. Allzulang sollte es daher nicht sein. Je nach Situation kann es viel einfacher sein, wenn man eine Antenne mit einem höheren Antennengewinn verwendet (höherer dBi). Die Sendeleistung die in den Keller und in das Obergeschoss abstrahlt, wird so mit zunehmenden Antennengewinn auf das EG verlagert und vergrößert so die Reichweite. Je 3 dBi verdoppelt sich die Sendeleistung und somit auch die theoretische Reichweite. Mit einer 20 dBi Antenne (satt mit einer typischen 2 dBi Antenne) ist der Abstrahlwinkel so konzentriert, dass er 64-mal so stark strahlt (rundum). 20 dBi ist aber wohl übertrieben. Aber 5 bis 9 dBi wäre sicher sinnvoll, wenn man sein WLAN nur horizontal (ohne Keller und Obergeschoss) nutzen will. Als dritte Lösung würde sich dann auch noch ein Repeater anbieten. Dann steht der Router am einen Ende des Flurs und der Repeater am anderen.

LivingAudio
2013-03-07, 06:45:54
Wenn man mit einer Antennen-Verlängerung ein Hindernis (Höhenunterschied, dicke Wand ect.) überwinden kann bringts viel - zudem hat eine stärkere Antenne auch mehr Leistung. Bei mir hat es Verbindungsabbrüche verhindert und die Leistung vervielfacht damals. Nun bin ich aber auch auf Kabel umgestiegen.

lipp
2013-03-08, 13:33:52
vielen dank für die rege anteilnahme!
habe das ganze nun wie gesagt per kabel in den unteren raum gelöst. somit sind die "großverbraucher" per kabel angebunden und die kleinen verbraucher können über wlan ins netz :)