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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kategorien in euren Haushaltsbüchern


MadManniMan
2013-03-12, 12:57:59
Servus!

Nachdem irgendwie keine Haushaltsbuchsoftware vollumfänglich für mich gepasst hat, habe ich mir jetzt zur meiner Smartphone-Eingabe ("Mein Haushaltsbuch" (https://play.google.com/store/apps/details?id=com.onetwoapps.mh&hl=de)) eine Excel-Tabelle zur Auswertung und eine halbautomatische Dropbox-Synchronisierung eingerichtet.

Jetzt sinniere ich darüber, welche Kategorien in der Praxis sinnvoll sind. Die von Mein Haushaltsbuch vorgesehenen Kategorien sind ganz OK, viele nutze ich jedoch gar nicht und bei der Auswertung sind dann auch wieder fast nur die Subkategorien sinnvoll, während ich die Hauptkategorien mehr oder weniger ignoriere ... wenn ich aber meine Daten sowieso nochmal komplett anfassen muss, möchte ich das auch gleich "richtig" machen.

Welche Kategorien nutzt ihr? Wie findet ihr meine Aufteilung? Was habe ich vergessen?

Und: wie geht ihr mit der Frage um, ob das Essengehen eher eine Freizeitbeschäftigung ist, oder unter Lebensmittel geführt gehört?

Meine Kategorien:

Auto
Benzin
sonstige Verkehrsmittel
Lebensmittel
Miete
Strom & Gas
Internet & Telefon
Rundfunkbeitrag und Fernsehen
Haushalt
Hygiene/Pflege
Bekleidung
Freizeit
Geschenke
Hardware
Software
Versicherungen
Sonstige Ausgaben
Gehalt
Sonstige Einnahmen
Kontoausgleich

medi
2013-03-12, 13:04:16
Da fehlt eindeutig "Kontoausgleich" :D

Da ich zu faul bin jeden Furz da einzutragen kommt es am Monatsende bei mir zumidnest immer zu ner Diskrepanz zw. Haushaltsbuch und Kontostand. Das muss ich dann immer manuell ausgleichen.

Mr.Freemind
2013-03-12, 13:14:20
Führe kein Haushaltsbuch.

Wurschtler
2013-03-12, 13:38:18
Ich führe ein lückenloses Haushaltsbuch über alle Ausgaben per Excel-Liste und teile nur grob in Kategorien ein.
Die Einnahmen sind aber nicht in dieser Liste, von daher habe ich dafür keine entsprechend Kategorien.


Auto -> Mobilität
Benzin -> Mobilität
sonstige Verkehrsmittel -> Mobilität
Lebensmittel -> Essen (inkl. Essengehen)
Miete -> Wohnen
Strom & Gas -> Wohnen
Internet & Telefon -> Konsum
Rundfunkbeitrag und Fernsehen -> Konsum
Haushalt -> Wohnen bzw. Konsum
Hygiene/Pflege -> Konsum
Bekleidung -> Konsum
Freizeit -> Freizeit (Urlaub, Kino, Museum etc.; aber kein Essengehen)
Geschenke -> Konsum
Hardware -> Konsum
Software -> Konsum
Versicherungen -> Vorsorge
Sonstige Ausgaben -> Sonstiges
Gehalt -> entfällt
Sonstige Einnahmen -> entfällt


Das reicht mir an Kategorien, sonst wäre es zu kompliziert.



Und: wie geht ihr mit der Frage um, ob das Essengehen eher eine Freizeitbeschäftigung ist, oder unter Lebensmittel geführt gehört?


Bei mir gehört es zum Essen.
Bei mehreren Kategorisierungen ist viel Auslegungssache mit dabei.

Egal wie du es machst, wichtig ist nur, dass du es konsequent einheitlich durchziehst.

drexsack
2013-03-12, 13:39:50
Was bringt euch der ganze Aufwand?

Mr.Fency Pants
2013-03-12, 13:45:35
Was ist das denn für ne Frage? Geht darum zu gucken, wo das Geld monatlich so hingeht und ob ein Posten zu hoch erscheint, damit man dann ggfs. gegensteuern / sparen kann. Ich mach das aktuell zwar nicht so umfangreich, kann aber nachvollziehen, wenn man das wissen will, wo die Kohle so hingeht. Ansonsten fällt einem das doch gar nicht auf. Wenn man finanzielle Spielräume schaffen muss oder einen Sparplan verfolgt, ist ein Haushaltsbuch sehr sinnvoll.

Wurschtler
2013-03-12, 13:55:42
Was bringt euch der ganze Aufwand?

Soviel Aufwand ist es nicht, wenn man es gewohnt und geübt ist.
Die durch das Haushaltsbuch entstehende Transparenz ist es außerdem wert. Dadurch erhält man ein deutlich besseres Kostenbewusstsein.

MadManniMan
2013-03-12, 14:02:12
Wurschtler,

danke für den Input! Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich jetzt meins vereinfachen werden, aber wenigstens neige ich jetzt dazu, Essengehen unter Essen mit zu führen :D Oder doch nicht? :|


drexsack,

[x] was die anderen sagen + Benchmarking (macht aus sich heraus schon Spaß) + Optimierung. Hätte ich Geld im Überfluss, würde ich wahrscheinlich einen Scheiß darauf geben, aber Kohlen sind hier knapp :)

sei laut
2013-03-12, 14:07:36
Essen gehen kommt doch immer auf das Essen an.
Wenn ich mit 5 Personen in einen Luxustempel essen gehe und das unter die normale Essenskosten reinschlage, würde das jegliche Statistik plattmachen.

Aber gut, ich führ so Zeug eh nur im Kopf mit überschlagenen Werten, für eine genaue Aufdrösselung bin ich auch zu faul

alkorithmus
2013-03-12, 14:09:52
Ich schätze mal ab einer bestimmten Anzahl an Posten wird es wirklich interessant, wo und wie viel man von seinem Geld reinsteckt. Da ich aber nur Miete und Suff zahlen muss, würde ich nicht auf die Idee kommen Excel zu bemühen. Versteckte Einsparpotentiale gibt's bei mir einfach nicht.

Shink
2013-03-13, 18:27:37
Führe auch ein lückenloses Haushaltsbuch seit ich Kinder hab, Alleinverdiener bin, arbeitslos wurde und irgendwie das Geld weg war... (also 4 Jahre)

Meine Kategorien:
Gastronomie - Essen gehen, Urlaub, Kino etc
Täglicher Bedarf - Trinken, "normale" Lebensmittel
Genussmittel - Alk, Softdrinks, Milch u.ä.
Kleidung - Gewand, Schuhe, Brille etc
Kinderartikel - Windeln, Schnuller, Kindersitz u.ä. Also kein Gewand oder so - das brauchen Erwachsene ja auch
Geschenke - Geschenke an Familienexterne Personen
Medikamente
Möbel
Spielzeug/Luxus - Für Kinder wie Erwachsene. Alles, was man unter "Hobby" verstehen könnte, abgesehen vom nächsten:
Sportartikel
Medien - Zeitung, DVDs u.ä.
Gebühren - Miete, Betriebskosten, Amtsgebühren
Öffis
Auto
Haustiere
Spenden
Sonstiges

Einnahmekategorien:
Verdienst - monatliche Einnahmen
Nebenverdienst - Verkaufe, Steuerausgleich o.ä.
Geschenk

Ach ja: Vorsorge gibt's nicht bei mir.
Seit einem Jahr hab ich den Kredit für's Eigenheim zurückzuzahlen. Wie ich das erfasse, weiß ich nicht. Kreditrate zur Zeit unter "Gebühren" - was ja eigentlich Käse ist.
Ebenso hab ich keine Ahnung, wie ich Großausgaben ala Auto oder eben Eigentumswohnung da unterbringen soll. Auto hab ich noch normal aufgeführt als Ausgabe, Wohnung... gar nicht. Eigentlich fällt es ja unter "Geldanlage" und darum geht es im Haushaltsbuch nicht.

RLZ
2013-03-13, 18:47:37
Ich hab 3 Kategorien:
a) Notwendig: relativ konstanter Betrag, mach ich mir keine Gedanken drüber
b) Bespaßung: fester Betrag pro Woche, den ich in meinem Geldbeutel getrennt halte. Da fällt besseres Essen und kleinere Beträge wie Kino etc drunter.
c) Extreme Bespaßung: Urlaub, größere Anschaffungen. Da ich bei b recht streng mit mir bin, muss ich mir da zum Glück auch selten Gedanken drüber machen. Ist aber im Hinterkopf immer mit Beträgen wie zusätzliches Geld durch Lohnerhöhung oder Bonuszahlungen verknüpft.

Da ich schon immer recht sparsam war, bestand bei mir aber auch nie der Druck ein richtiges Haushaltsbuch zu führen.

bloody`
2013-03-13, 19:28:27
Hab es früher mal über Excel gemacht. Das war mir irgendwann zu aufwändig. Jetzt benutze ich Finanzblick auf dem Iphone. Kategorien werden hier meist von selbst erkannt, falls nicht merkt es sich die Entscheidungen. Davon abgesehen nutze ich es noch für den Überblick der Konten.

Barausgaben notiere ich nicht, läuft nur über die Kategorie "Bar abhebung". Könnte man aber dann aber zum Beispiel mit next (https://itunes.apple.com/de/app/next-ausgabenkontrolle/id596366290?mt=8) erfassen.

RMC
2013-03-14, 07:12:08
Ich hab mit ein paar Kategorien vor 4 Jahren angefangen, seit dem kamen immer wieder welche dazu oder flogen raus, je nach Bedarf. Ich halte mich an keine besondere Vorgabe.

Momentan sieht es bei den Ausgabenposten so aus:


Betriebskosten
Strom
Heizung/Warmwasser
Internet/TV
GIS
Lebensmittel
Kleidung
Pflege
Medikamente / Gesundheit
Wohnung (Einrichtung etc.)
Bürobedarf
Haushalt
Sport & Sportartikel
Elektronik
Medien (Bücher, CD, DVD, mp3, Spiele)
Freizeit&Kultur (Museum, Kino, Zoo, etc.)
Auto (Benzin, ÖAMTC, Service etc.)
Öffis
Handy
Bank (Zinsen, Ausdruck, CC etc.)
Zeitung
Fitnessstudio
Haushalt-, Unfall-, Rechtsschutz
Pensions/Lebensversicherung
Personenversicherung
Geschenke
Urlaub
Arzt
Gastronomie, Essen, Getränke
Haushaltshilfe
Sonstiges

Plutos
2013-03-14, 13:35:16
Wurschtler,

danke für den Input! Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich jetzt meins vereinfachen werden, aber wenigstens neige ich jetzt dazu, Essengehen unter Essen mit zu führen :D Oder doch nicht? :|



Es gehört zu "Unterhaltung/Freizeit", nicht zu "Lebensmitteln". Bei Lebensmitteln bezahlst du schließlich primär für die Lebensmittel - beim Essengehen bezahlst du nur ganz ganz sekundär für die Lebensmittel, der größte Teil geht für die restlichen Kosten drauf, die das Restaurant wegen dir hat, aber eben nicht für die dort verarbeiteten Lebensmittel.

Wenn du es also trotzdem zu "Essen" packst und dann feststellt, du gibst zuviel für "Essen" aus und deshalb nur noch Discounter-Eigenmarken und Tiefkühlpizzen kaufst, sparst du am "Essen" trotzdem nix, wenn du weiterhin genauso oft Essen gehst.

Analog dazu: eine Urlaubsreise würdest du doch auch nicht zu "sonstige Verkehrsmittel" dazuzählen, auch wenn du die Reise mit dem Flugzeug antrittst ;).

Argo Zero
2013-03-14, 13:57:13
Was bringt euch der ganze Aufwand?

Viele Menschen haben Schwierigkeiten mit Geld umzugehen. Deswegen nehmen sie sich die Arbeit in Kauf und führen für ihr Privatleben ein Fibu.
Das mag lächerlich ausschauen aber ich finde es gut. Wenn man schon dieses Defizit hat, kann man wenigstens mit kleinen Hilfsmittelchen die Finanzen im Überblick behalten.

RMC
2013-03-14, 14:23:43
Defizit? lol

Also ich kann sagen was meine Motivation davon ist: Auch ein Haushalt ist eine Wirtschaft und da wird viel Geld ausgegben. Eine Buchführung ist sinnvoll um zu sehen, wo hin das Geld über Jahre geht und wo man optimieren kann. Ich hab weder das Risiko über meine Verhältnisse zu leben oder mich zu verschulden, aber nicht zu wissen was man wofür ausgibt ist schlicht gesagt fahrlässig. Ich kann mir schließlich nicht dutzende Posten über mehrere Monate und Jahre im Kopf behalten.

Argo Zero
2013-03-14, 15:14:37
Das war nicht abwertend gemeint, falls es so rüber kam...
Der eine kann sich Zahlen merken, der andere dafür Namen u.s.w.

Annator
2013-03-14, 20:46:54
Ich habe nur grob die Dauerbeträge und Einnahmen in eine 12 Monatstabelle eingetragen um zu sehen was man eigentlich im Monat so ausgeben darf. :) Das wird nur angepasst fals sich was verändert.

Gunslinger
2013-03-14, 21:20:42
Ich schreibe jetzt zwar auch seit einigen Jahren mit, insgesamt hat es mich in meinen Ausgaben und Einnnahmen aber nicht beeinflusst, da ich ohnehin eher sparsam mit Geld umgehe.

Bei den Autoausgaben kommt mir aber in manchen Jahren das Kotzen, wenn man tatsächlich sieht was man effektiv in die Karre steckt. Reifen, Versicherung, Sprit, Firmenstellplatz, Reparaturen, usw.

Kategorien sind momentan

- Einkommen
- Kredit
- Auto
- Versicherung
- Konsum
- EDV
- Kantine
- Telekom/GIS
- Bekleidung
- Eltern
- Strom
- Gas
- Gemeinde
- Haus

MadManniMan
2013-03-14, 21:27:10
Bei den Autoausgaben kommt mir aber in manchen Jahren das Kotzen, wenn man tatsächlich sieht was man effektiv in die Karre steckt. Reifen, Versicherung, Sprit, Firmenstellplatz, Reparaturen, usw.

Ooooh ja ;(

Meine Kategorien sind fürs Erste

Auto
Benzin
Computer
Essen
Freizeit
Gehalt
Geschenke
Haushalt
Internet/Fon/TV
Konsum
Kontoausgleich
Miete
Sonstige Ausgaben
Sonstige Einnahmen
Versicherung


Mal gucken!

Alex31
2013-03-14, 22:14:56
Ich habe nur grob die Dauerbeträge und Einnahmen in eine 12 Monatstabelle eingetragen um zu sehen was man eigentlich im Monat so ausgeben darf. :) Das wird nur angepasst falls sich was verändert.
So mache ich das auch. Pro Monat werden die festen Beträge erfasst und die über das Jahr verteilten Beträge wie GEZ, Versicherungen usw. werden pro Monat direkt aufgeführt. Dadurch habe ich den Überblick was ich im Monat zur Verfügung habe. Was sonst raus geht, sehe ich im Kontoauszug bzw. die geringe Summe Bargeld geht im Monat so für "Essen" raus und wird nicht erfasst. Sonst würde ich wahrscheinlich nur noch zu hause essen.

Mr.Fency Pants
2013-03-15, 11:30:53
Ooooh ja ;(

Meine Kategorien sind fürs Erste

Auto
Benzin
Computer
Essen
Freizeit
Gehalt
Geschenke
Haushalt
Internet/Fon/TV
Konsum
Kontoausgleich
Miete
Sonstige Ausgaben
Sonstige Einnahmen
Versicherung


Mal gucken!

Was ist mit Rücklagen / Sparen? Da würd ich auf jeden Fall einen festen Posten im Monat für einplanen.

Wurschtler
2013-03-15, 11:35:14
Was ist mit Rücklagen / Sparen? Da würd ich auf jeden Fall einen festen Posten im Monat für einplanen.


Das sehe ich nicht so.
Sparleistungen sind keine Ausgaben.
Ins Haushaltsbuch gehören meiner Meinung nach nur die Ausgaben, ggf. noch die Einnahmen.
Die Differenz ist dann die Sparleistung. (bzw. Verschuldung)

medi
2013-03-15, 11:51:14
Das sehe ich nicht so.
Sparleistungen sind keine Ausgaben.
Ins Haushaltsbuch gehören meiner Meinung nach nur die Ausgaben, ggf. noch die Einnahmen.
Die Differenz ist dann die Sparleistung. (bzw. Verschuldung)

Ich hab aber z.B. Daueraufträge laufen, die das Geld vom Hauptkonto auf diverse Sparkonten verteilen. Dieses Geld steht mir teilweise auch nicht kurzfristig zur Verfügung. Diese Sparbeträge stehen in meinem Haushaltsbuch als regelmäßige Ausgabe (und auf dem anderen Konto als regelmäßige Einnahme) drinnen denn auf meinem "Arbeitskonto" fehlt das Geld schließlich am Monatsende und von dem muss ich die Rechnungen zahlen.
Das nette an dieser Android-App namens "Mein Haushaltsbuch" ist ja, dass man auch nen Überblick über eine Auswahl an Konten oder auch über alle Konten haben kann. Echt praktisch.

Wurschtler
2013-03-15, 11:55:43
OK, dann arbeitest du mit Konten, das mache ich nicht.
Mich interessieren nur die realen Ausgaben, also alles, was mich ärmer macht.

Shink
2013-03-15, 12:22:57
Mich interessieren nur die realen Ausgaben, also alles, was mich ärmer macht.
Genau darum geht es mir auch.
Wobei natürlich dann die Frage ist, wie z.B. Kreditrückzahlungen handzuhaben sind: Der Tilgungsanteil macht einen ja nicht ärmer...

Wurschtler
2013-03-15, 13:06:44
Genau darum geht es mir auch.
Wobei natürlich dann die Frage ist, wie z.B. Kreditrückzahlungen handzuhaben sind: Der Tilgungsanteil macht einen ja nicht ärmer...

Wenn ich etwas auf Kredit kaufen würde, dann sehe ich den kompletten Kaufpreis als sofortige Ausgabe.

Der Tilgungsanteil der Kreditraten ist demzufolge eine Sparleistung und wird nicht erfasst. (was auch so richtig ist, denn das Nettovermögen wird durch die Tilgungen entsprechend erhöht bzw. die Nettoschuld wird reduziert)
Nur die Zinsen sind weitere reale Ausgaben. Die machen ärmer.

Shink
2013-03-15, 13:55:39
Wenn ich etwas auf Kredit kaufen würde, dann sehe ich den kompletten Kaufpreis als sofortige Ausgabe.

Der Tilgungsanteil der Kreditraten ist demzufolge eine Sparleistung und wird nicht erfasst. (was auch so richtig ist, denn das Nettovermögen wird durch die Tilgungen entsprechend erhöht bzw. die Nettoschuld wird reduziert)
Nur die Zinsen sind weitere reale Ausgaben. Die machen ärmer.
Gerade bei Immobilien natürlich eine spannende Sache: Bis ich den Kredit abbezahlt hab, ist die in € vermutlich mehr wert als die Summe der Tilgungen.:freak:

Die andere Frage ist natürlich, wie aussagekräftig das ist, wenn im Haushaltsbuch eine Ausgabe von 200.000€ steht.
Mir geht es ja auch darum, Monate und Jahre miteinander zu vergleichen.

Wurschtler
2013-03-15, 14:51:09
Durch einen Kredit ist es eben eine vorgezogene Ausgabe.

Du kannst es dir auch einfach machen und die Kreditrate inkl. Tilgung als Ausgabe sehen, was aber buchhalterisch nicht richtig ist.

medi
2013-03-15, 14:53:44
Durch einen Kredit ist es eben eine vorgezogene Ausgabe.

Du kannst es dir auch einfach machen und die Kreditrate inkl. Tilgung als Ausgabe sehen, was aber buchhalterisch nicht richtig ist.

Naja aber korrekt kann mans ja eh nicht machen weil ein Haus ist wert was ein Käufer dafür bezahlen würde - und das kann über oder unter dem ehemaligen Kaufpreis sein.

Wurschtler
2013-03-15, 14:55:15
Naja aber korrekt kann mans ja eh nicht machen weil ein Haus ist wert was ein Käufer dafür bezahlen würde - und das kann über oder unter dem ehemaligen Kaufpreis sein.

Das ist völlig egal, es geht nur um das, was man bezahlt hat.

KakYo
2013-03-18, 00:51:07
Führe auch Haushaltsbuch, allerdings nur 3 Kategorien.

A) Notwendiges: Wohnungskredit, Auto, Essen&Getränke, Freundin, Versicherungen, Wohnnebenkosten, Sparen, Kleidung,Pflegeprodukte, Putzfrau
B) Kultur/Social: Essen gehen, Kino, Party, Casino, sonstige Veranstaltungen
C) Unnützes: Motorräder, HiFi, Whisky :D, Computer

Und in nem knappen Monat wird einfach an C) Zurückhaltung geübt

Lokadamus
2013-03-18, 01:07:19
Jetzt sinniere ich darüber, welche Kategorien in der Praxis sinnvoll sind.Ich hatte mir so etwas einmal angelegt und es bestand nachher nur aus folgenden Punkten:

- Verträge (Miete, Strom, Fahrkarte für Bus, andere Kosten, die jeden Monat mit dem selben Betrag auflaufen = Festbetrag pro Monat)
- Lebensmittel mit geschätzem Betrag (mit Bargeld ist es leicht überprüft, pro Woche 20 oder 50Euro abheben und damit muss man auskommen)
- Irgendwas noch, was ich jetzt nicht mehr weiß.

Das hab ich ein paar Monate überschlagen und gesehen, dass ich damals nichts einsparen konnte und seitdem ich eine feste Arbeit habe, nur noch die Frage ist, ob ich den Betrag, den ich am Jahresende übrig haben wollte, habe.