Windows-Lizenzaufkleber + DVD-R legal verkaufbar?

[Wolfram]

Hallo allerseits,

ich habe hier ein Notebook (Asus) mit Win 7 Home Premium Lizenzaufkleber, aber ohen Datenträger. Windows war wohl nur auf einer Recovery-Partition mitgeliefert. Darf ich den Lizenzaufkleber abknibbeln und zusammen mit einer legal heruntergeladenen Windows-Iso auf DVD-R verkaufen?

TIA,

Wolfram

[sei laut]

Nein, da die Recovery Partition teil der Lizenz ist. Anders formuliert, eine OEM Lizenz ist an ein Gerät gebunden. Laut Microsoft.
Wobei man natürlich streiten kann, inwiefern das mit deutschen Recht überein geht.

[Wolfram]

Ah, danke! Da werde ich mich nicht mit MS anlegen wollen...

Ich könnte aber schon die Lizenz mit dem Gerät verkaufen, wenn ich eine DVD-R beilege, die Recovery-Partition aber nicht mehr existiert, oder? Bzw. gleich das Windows installieren und mitverkaufen?

[Evil E-Lex]

Eigentlich nicht. Der wasserdichte Weg wäre, vom Hersteller Recovery-Medien anzufordern.

[Milchkanne]

Wenn du deinen Laptop nicht zufällig direkt bei Microsoft gekauft hast, hast du keinen Vertrag mit Microsoft, daher kann es dir schnurz sein, wass Microsoft denkt. Was du jedoch nicht darfst, ist kopierte Software in Umlauf bringen. Du kannst den Aufkleber mit einem Download Link verkaufen oder auch nur so. Aber eine CD darfst du nur für private Zwecke brennen, nicht zur Verbreitung.
Ob sich die OEM Lizenz aber mit der Downloadversion aktivieren lässt und ob Microsoft das als legale Lizenz ansieht ist eine andere Frage.
Also verkaufen darfst du den Aufkleber und die Lizenz auf jeden Fall, wenn MS aber probleme macht, kann es dennoch problematisch werden.

[Grestorn]

Nein, er darf die Lizenz nicht verkaufen, was Milchkanne da schreibt ist nonsense.

Der Grund ist dass er die Windows Lizenz ja nicht im Laden so gekauft hat, deswegen gilt hier der Erschöpfungsgrundsatz auch nicht. MS hat diese Version von Windows für den Gebrauch mit diesem Notebook lizenziert, d.h. wenn er das Notebook weiterverkauft, ist die Windows-Lizenz immer mit dabei. Ob ein Datenträger dabei ist oder nicht, spielt hier keine Rolle.

[Wolfram]

Nein, er darf die Lizenz nicht verkaufen, was Milchkanne da schreibt ist nonsense.

Der Grund ist dass er die Windows Lizenz ja nicht im Laden so gekauft hat, deswegen gilt hier der Erschöpfungsgrundsatz auch nicht. MS hat diese Version von Windows für den Gebrauch mit diesem Notebook lizenziert, d.h. wenn er das Notebook weiterverkauft, ist die Windows-Lizenz immer mit dabei. Ob ein Datenträger dabei ist oder nicht, spielt hier keine Rolle.

Also darf ich aber das Notebook mit der Lizenz verkaufen, richtig? Die DVD-R würde dabei ja nur eine legal heruntergeladene 30-Tage-Textversion enthalten. Ob ich darüber installiere oder von der nicht mehr existenten Recovery-Partition, müßte doch Wurscht sein. Es ist ja dieselbe Software mit demselben Funktionsumfang.

[Gast]

Tja, das ist der Nachteil bei OEM-Version, da bekommt man nur eine "Textversion" von Windows. Sehr schön. :)

[Gast]

Also darf ich aber das Notebook mit der Lizenz verkaufen, richtig? Die DVD-R würde dabei ja nur eine legal heruntergeladene 30-Tage-Textversion enthalten. Ob ich darüber installiere oder von der nicht mehr existenten Recovery-Partition, müßte doch Wurscht sein. Es ist ja dieselbe Software mit demselben Funktionsumfang.


Damit der zukünftige Besitzer das Windows problemlos aktivieren kann würde ich eine Frischinstallation mit deinem Key vornehmen, jedoch den Haken bei "online aktivieren" rausnehmen". So läuft das auch 30Tage und nervt nur wegen der Aktivierung rum. Der zukünftige Besitzer kann dann wahlweise online oder telefonisch die Lizens aktivieren.
Ansonsten würde ich mir da keine grösseren Gedanken machen, du verkaufst keinen illegalen Key und auch kein Raubmordkopiertes Windows. Was Microsoft gerne möchte sollte uns gepflegt am allerwertesten vorbei gehen. Schliesslich handelst du nicht kommerziel im unternehmerischen und man sollte die Kirche im Dorf lassen wie man so schön sagt.