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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eltern oder Großeltern, wer hat den Krieg noch mitbekommen?


PHuV
2013-03-21, 18:27:49
Aufgrund des Filmes Unsere Mütter, unsere Väter (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=540067) möchte ich gerne wissen, wie viele hier noch Eltern haben, die den Krieg aktiv als Jugendliche und Erwachsene mitbekommen haben. Ich bin der Meinung, daß der Titel an sich falsch ist, da er eher "Unsere Großmütter, unsere Großväter!" lauten sollte! Meine Mutter war beispielsweise noch gar nicht geboren, und ich kenne Kriegsgeschichten nur von meiner Großmutter mütterlicherseits, ihr Bruder im Krieg (Rußlandfeldzug) vermißt, aber später in der Tschechei leider unbekannt wieder aufgetaucht. War bereits verstorben, als meine Großmutter durch das rote Kreuz Spuren von ihm fand.

nalye
2013-03-21, 18:30:08
Oma mütterlicherseits: Krankenschwester während der Kriegsjahre
Oma väterlicherseits: Zu jung, als der Krieg ausbrach war sie 7
Opa mütterlicherseits: Keine Ahnung, ist ein Jahr vor meiner Geburt gestorben
Opa väterlicherseits: 8 Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft ('44 - '52)

fdk
2013-03-21, 18:33:24
Oma/Opa jeweils 42 geboren. Der Titel war voll auf die zdf-zielgruppe ausgerichtet (60 +/- 20).

Lachhaft.

Der Sandmann
2013-03-21, 18:33:54
Meine Großeltern und mein Vater war 1945 4 jahre alt.

Oma mütterlicherseits 1912 geboren (still alive). Aus Schlesien. Schwanger und mit 2 Kinder über Dresden (3 Kind wurde in Dresden geboren und sie haben die Stadt einige tage vor der Bombardierung verlassen) nach Oldenburg geflohen.
Opa mütterlicherseits 1910 geboren. Soldat in der Wehrmacht. Kurzzeitig in Kriegsgefangenschaft. Inzwischen aber seit 25 Jahren tod.

Opa und Oma väterlicherseits sind aus Berlin geflohen. Haben aber nie etwas erzählt und sind inzwischen auch schon 14 bzw. 11 Jahre tod.

flagg@3D
2013-03-21, 18:34:13
Ich bin 44 und mein Vater war Kleinkind eher Säugling zu der Zeit, meine Großeltern waren mitten drin.

PHuV
2013-03-21, 18:34:28
Oma/Opa jeweils 42 geboren. Der Titel war voll auf die zdf-zielgruppe ausgerichtet (60 +/- 20).

Lachhaft.
Eben nicht, genau deshalb mache ich ja die Umfage. Ich behaupte mal, es müßte heute die Großeltern überwiegen!

nalye
2013-03-21, 18:36:40
Umfrage erweitert...

Sven77
2013-03-21, 18:38:04
Opas waren beide an der Front. .

flagg@3D
2013-03-21, 18:39:29
Umfrage erweitert...

Meine Urgroßoma (kannte nur eine) war Ende 19 Jahrhundert geboren und musste beide Weltkriege erleben.

Djudge
2013-03-21, 18:47:08
2 Großväter mit Kriegsverletzungen :(

schoppi
2013-03-21, 18:59:00
1 Großvater an der Ostfront, der mit schwere Beinverletzung in den Kriegswirren aus Lazarett geflohen ist und seine Heimat (das vorher "befreite" Oberschlesien) sowie Eltern (für immer) verlassen musste. Sonst wäre er wohl in dem Gulag gelandet, das vorher eine Außenstelle Ausschitz war. Name ist mir gerade entfallen http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Eintrachthütte. Seine Eltern sind Mitte der 60er nach Westdeutschland nachgekommen, die Heimat hat er aber nie wieder sehen dürfen.

1 Großvater in Norwegen, der vor dem Krieg drei, nach dem Krieg nur noch einen Bruder hatte.

Morale
2013-03-21, 19:07:52
Für jeden der 50 oder jünger ist wird es auf (Ur)Großeltern rauslaufen, simple Mathematik.

Vento
2013-03-21, 19:13:05
Ich bin der Meinung, daß der Titel an sich falsch ist, da er eher "Unsere Großmütter, unsere Großväter!" lauten sollte!

Es gibt da kein falsch oder richtig, für die einen war es die Generation der Brüder und Schwestern, für die nächsten die Generation der Mütter und Väter, für viele hier im Forum die Generation der Großeltern, für noch jüngere die Generation der Urgroßeltern.
Nimmt man den Altersdurchschnitt des ZDF Zuschauers von 61 Jahren passt Mütter und Väter sicherlich sehr gut.

Vikingr
2013-03-21, 19:22:29
[x] Großeltern
Ich weiß nur von meinem Opa (*1898 - †~zw.1978-1981(?)) mütterlicherseits, den ich nie kennengelernt habe, da er schon lange vor meiner Geburt starb, dass er wohl in russischer Gefangenschaft war und (nachts?) entkommen konnte, weil er mit nem' Splitter im Bein Oberschenkeldurchschuss noch durch irgendeinen See geschwommen ist. Nach meiner Geburt hab ich im Kindesalter nur noch den Freund (Anton) meiner Oma (*1919 (?) - † ca. 1 Woche vor 11.09.2001 (WTC), 1.Sep.(?)) mütterlicherseits kennengelernt, ehe er starb. Teilweise hat Mutter aber noch sehr alte Fotos, die meinem Opa gehörten, was ich persönlich ja immer sehr interessant finde, wie das damals so war...
Mit Verwandtschaft war es in unserer Familie allerdings nie weit her, wegen der Nachfolge Christus meiner Mutter (Mt 10,37, Mt 8,22), was bei der Verwandtschaft zu Zwist führt. Mich störte das aber nie.

FelixPaul
2013-03-21, 19:42:00
Meine Eltern sind 1944 bzw. 1945 geboren und waren natürlich nicht aktiv am 2. Weltkrieg beteiligt. Wohl aber am Aufbau und den so genannten Wirtschaftswunderjahren der 50er und 60er Jahre. In meinem Fall insbesondere in der ersten europäischen Urlaubswelle und Völkerfreundschaft, also mit der ganzen Familie im Käfer über die Alpen zum Camping in Italien oder einige Jahre auch zu Zeltplätze in Frankreich. Von Hass, keine Spur. Ich glaube die normalen Leute waren einfach froh das die Kriege endlich vorbei waren.

Iceman346
2013-03-21, 19:44:03
Meine Großeltern väterlicherseits habe ich nie kennengelernt, da weiß ich nichts. Mein Vater ist '48 geboren der hat dementsprechend nichts mitgekriegt.

Mütterlicherseits war mein Großvater Panzergrenadier in Russland und ist dann in Kriegsgefangenschaft geraten und kurz nach Ende des Krieges nach Hause zurück gekehrt. Meine Großmutter war so um die 12 am Ende.

Philipus II
2013-03-21, 19:48:22
Bei mir ists wirklich extrem. Wirklich mitbekommen haben den Krieg lediglich meine Urgroßeltern.
Großvater, geboren im Herbst 1941 ->nicht wirklich ein nützlicher Zeitzeuge
Großmütter beide Jünger
Großvater Nummer zwei kein Kontakt, hat sich mit meinem Dad überworfen, weit bevor ich geboren war ("existiert nicht")

Beide Urgroßväter habe ich nie kennengelernt, afair ist einer im Krieg gefallen. Mit meinen Urgroßmüttern habe ich nie darüber gesprochen, eine ist auch bereits verstorben gewesen, als ich so 14,15 war und mich langsam für solche Dinge interessiert hätte.

Knuddelbearli
2013-03-21, 19:51:45
Großeltern
( Vater ist Jahrgang 48 Mutter 53 )

Vater meines Vaters an der Heimatfront Flugabwehr
Vater meiner Mutter Russland Front, inkl Gefangennahme mehrere Jahre inhaftiert in Sibirien, und dann geflohen. Quer durch ganz Russland ( Großteils über Wasserwege ) Kugel ins Bein ( da weiss ich gerade nicht mehr ob im Krieg während der Gefangennahme oder auf der Flucht ) bekommen und Lebenslang dann Kriegsinvalide

"Nette" Anektode:

Bin ja aus Südtirol, als sie gefangen genommen wurden, wurden sie gefragt woher sie kommen er hat Italien gesagt obwohl er ja deutscher Sprache ist und Südtirol damals ja annektiert war ( Mussolini war ja schon weg vom Fenster, und er ja noch in der KuK Monarchie aufgewachsen ist )
Später hat er erfahren das alle Deutschen und Österreicher sofort danach erschossen wurden.

THUNDERDOMER
2013-03-21, 19:54:47
Meine Großeltern haben mitbekommen. > 1929 und 1931 geboren ;)

Keiner war es am Front, keine ehemalige Soldat. Meine Oma war damals eine Trümmerfrau und haben alle Baumaterial gesammelt, wo es nur konnte für die Wiederaufbau.

Cubitus
2013-03-21, 19:58:38
Mehrfach-Auswahl bitte, mein Vater ist älter als mein Großvater ;)

Und ja, beide erlebten den Krieg.

Mein Vater in Griechenland, als die Bulgaren das Land besetzten.

Einmal fand mein Vater ein Portmonnaie von nem Bulgaren Offizier mit viel Geld darin, am nächsten Tag trommelten die Bulgaren die Leute aus den Häusern und meinten wer den Geld-Beutel gefunden hat solle sich bitte melden und ne Belohnung abholen, ja genau :D Meine Oma warf die Geldbörse vorher ins Meer.

Mein Großvater war in der HJ und war ca 12 Jahre alt als die Amis in die Stadt kamen.
Waren super nett und schenkten Kaugummis und Schokolade. Die Schwester von meinem Opa ließ sich von nem Ami schwängern...

Einmal wollte mein Opa zum Friseur gehen, er kam rein und sagte guten Morgen. "Grüße wie ein richtiger Deutscher". Also kam mein Opa nochmals durch die Tür und grüßte mit Heil Hitler.
Damals hieß unsere Hauptstraße Adolf Hitler Straße. Ist nun die Wilhelmstraße. Die Straße wo ich wohne hieß damals Führer-Ring ;D

Ein Ex-Arbeitskollege war der Enkel eines richtig krassen Nazi-Opa, die Familie schämt sich bis heute noch dafür..
http://en.wikipedia.org/wiki/Erich_Ehrlinger

J0ph33
2013-03-21, 20:14:05
[x] Großeltern

Mütterlicherseits:
Großvater *1924 Berlin, ab 1943 Ostfront, davor Italien und Frankreich, Gefangenschaft ab 1944, Rückkehr 1948
Großmutter *1925 Berlin

Väterlicherseits:
Großvater *1900, deutsches Siedlungsgebiet in der Slowakei, 1944 vertrieben
Habe ihn nur als Kleinkind kennengelernt, starb glaube ich 1994.
Großmutter *? Jedoch deutlich jünger als mein Großvater, war seine zweite Frau, ebenfalls aus gleichem Siedlungsgebiet, starb vor meiner Geburt

Ich selbst bin 25.
Ich habe schon im Thread entsprechend argumentiert. Die Zielgruppe des Films sind die 40 bis 50, meinetwegen bis 60 jährigen. Viele von deren Eltern haben den Krieg als Kinder bzw. junge Soldaten erlebt. Daher ist der Titel schon zu rechtfertigen.

Senfgnu
2013-03-21, 20:19:13
Oma mütterlicherseits war die ganze Zeit daheim aufm Hof
Opa in Russland gefangen genommen unversehrt heimgekommen und vor 8 Jahren gestorben
Oma mütterlicherseits vertrieben
Opa väterlicherseits (Blutlinie): Keine Ahnung, hat meine Oma sitzenlassen
Opa väterlicherseits (aufm Papier): Ebenso keine Ahnung. Hat kaum mit jemandem gesprochen und ich hab ihn kaum gekannt.

Es lebt mittlerweile nur noch meine Oma väterlicherseits und die ist leider keine sonderlich ergiebige Quelle. Von der Generation vorher hab ich garkeine Ahnung.

Black-Scorpion
2013-03-21, 20:20:40
Meine Mutter hat es mit meinen Großeltern und den Geschwistern drastisch mitbekommen. Vor allem das danach durch die Flucht aus Schlesien.
Meinem Vater ging es relativ gut. Seinen Vater hat er nie gesehen. Er musste an die Ostfront und kam nie zurück.

Morale
2013-03-21, 20:24:45
Die Zielgruppe des Films sind die 40 bis 50, meinetwegen bis 60 jährigen. Viele von deren Eltern haben den Krieg als Kinder bzw. junge Soldaten erlebt. Daher ist der Titel schon zu rechtfertigen.
Eher AB 60 Jährige.

Krieg ist jetzt knapp 70 Jahre vorbei.
Minus die 50 Jahre, bleiben 20. Früher hat man meist mit ~20 die Kinder (jedenfalls meine Mutter und Oma so um den Dreh)bekommen, sind also die meisten Eltern der 50 jährigen zum Kriegsende hin erst geboren worden. Viel werden die da nicht mitbekommen haben. Mein Opa (bin 27) war zum Kriegsende erst so ~5-6 Jahre alt (genau weiß ich es nicht)

M4xw0lf
2013-03-21, 20:29:07
Opa väterlicherseits ist Jahrgang 1922, war in der Wehrmacht gegen Kriegsende. Opa mütterlicherseits war noch ein Kind und hat auf jeden Fall Hunger etc. in den Nachkriegsjahren noch bewusst erlebt - eines seiner liebsten Hobbies ist folgerichtig Einkaufen ^^
Die zugehörigen Omas sind jeweils 3-4 Jahre jünger, von denen weiß ich nicht so genau wie sie das erlebt haben... ach nee, Oma mütterlicherseits wurde mitsamt Familie aus Ungarn vertrieben wegen deutscher Herkunft.

doublehead
2013-03-21, 20:36:04
Meine Grosseltern mütterlicherseits haben beide Weltkriege bewusst miterlebt, da sie 1904 bzw. 1907 geboren wurden. Meine Eltern väterlicherseits kamen gut 10 Jahre später auf die Welt, haben also auch viel mitbekommen.

Meine Eltern waren 9 Jahre alt, als der zweite Weltkrieg endete. Ich kenne also jede Menge Geschichten von Augenzeugen aus dieser Zeit, inklusive Flucht durch halb Deutschland, Hunger, Überlebenskampf. Mein Opa väterlicherseits war viele Jahre in sibirischer Gefangenschaft, hat es überlebt und kam wieder nach Hause.

Filp
2013-03-21, 21:09:09
Großeltern väterlicherseits sind aus Schlesien geflohen, Großvater hat Arbeitsdienst geleistet statt an die Front zu müssen und das hing wohl auch damit zusammen, dass sein älterer Bruder sich erschossen hatte, nachdem er eingezogen wurde und an die Ostfront sollte.

Großvater mütterlicherseits hat, bis auf 2 Schwestern die in einem deutschen Krankenhaus gearbeitet hatten, seine komplette Familie im armenischen Genozid verloren und kam dann nach Deutschland. Hat hier Medizin studiert und wurde im Krieg irgendwo im Osten in nen Krankenhaus verfrachtet, da hat er meine Großmutter kennengelernt, die Krankenschwester war. Fand die SS wohl nicht so geil und er wurde eigentlich nurnoch geduldet, weil man Ärzte dringend brauchte. Nach dem Krieg haben sie sich erst in der ehemaligen DDR niedergelassen, mussten dann aber plötzlich schnell Richtung Westen, weil die Sowjets alle Armenier umsiedeln wollten und nen armenischer Arzt dabei natürlich gut zu gebrauchen ist.

Gohan
2013-03-21, 21:45:30
Mein Großvater war ebenfalls an der Ostfront, kam aus Preußen, Königsberg. Er hat seinen Bruder leider früh im Krieg verloren, wurde dann selbst von einer Splittergranate verwundet und hat Heimaturlaub bekommen, kurz bevor Preußen aufgegeben wurde und die große Flucht begann. Danach musste er zurück an die Front und geriet die letzten Tage des Krieges für fünf Jahre in russische Gefangenschaft.

derpinguin
2013-03-21, 22:22:56
Meine Großeltern. Geburtsjahre 17, 23, 28 und 33. keiner davon im fronteinsatz, teilweise aber in Kriegsgefangenschaft in Sibirien bzw. in Deportation im baragan.
Teile der Geschwister meiner Großeltern waren in der 7. ss Freiwilligen gebirgsdivison Prinz Eugen. Die sind allerdings alle gefallen oder vermisst.

Schweinewutz
2013-03-22, 11:18:25
Deutsche:
Opa(+) und Oma (Mutter) - Kinder während der Kriegszeit. Deren Geschwister waren jedoch aktiv beteiligt, teilweise in Stalingrad gefallen oder Gefangenschaft. Erinnerung ist eher an die Nachkriegszeit vorhanden.

Polen:
Oma (Vater) - 6 Jahre Gefangenschaft in Sibirien. Spricht nicht gerne drüber, sei aber keine schöne Zeit gewesen so als weiblicher Teenager in Gefangenschaft.
Opa(+) (Vater) - vertrieben.

Backfire
2013-03-22, 11:25:56
Ich bin 44 und mein Vater war Kleinkind eher Säugling zu der Zeit, meine Großeltern waren mitten drin.
Meine Urgroßoma (kannte nur eine) war Ende 19 Jahrhundert geboren und musste beide Weltkriege erleben.

Ich bin 43, ansonsten dito.

soLofox
2013-03-22, 11:56:25
wo ist der sinn bei dieser umfrage?

medi
2013-03-22, 12:32:09
Mein Opa mütterlicher seits war mitten drin statt nur dabei.
Norwegen und Frankreich - Fallschirmjäger
Russland - Stukapilot
Frankreich und Russland war er je verletzt und Kriegsgefangener. Jeweils ausgebüchst.
Ist vor 10 Jahren im Bett eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht und hat mir erst in seinen letzten Jahren überhaupt vom Krieg was erzählt.

Killerspielspieler
2013-03-22, 13:49:21
Mein Opa (1945 19 Jahre alt) mütterlicherseits hats mir immer ausführlich erzählt:
Er war bei der Luftwaffe und hat eine Ausbildung zum Kampfpiloten gemacht. Als die Amis dann gekommen sind wurde er in unsere zerstörte Stadt beordert zum verteidigen. Die als "Festung" ausgerufen wurde...
Am ersten Abend so mein Opa wurde er aus Streife geschickt mit einem Kameraden und beide beschlossen die Waffen niederzulegen und sich den Amis zu ergeben. Gesagt - getan und im Gefangenenlager ging es ihm sehr gut nach seinen Aussagen.

Meine Oma (damals auch 19) war auf dem Land auf dem Hof und nach ihren Angaben sind die Amis gekommen und haben den Hof zum "Stützpunkt" gemacht für ein paar Tage. Das Gute: Die Amis wären höflich und nett gewesen in dieser Zeit und haben nachdem sie abgezogen sind viele gute Dinge da gelassen (Milchpulver, Kaffee, Zigaretten, Trockenfleisch usw.) dass meine Familie auch nach dem Krieg für kurze Zeit versorgt war

medi
2013-03-22, 14:48:53
Da kannste aber froh sein. Auf russischer Seite sah das anders aus. Da ist auch glaub ich keiner freiwillig in Gefangenschaft gegangen oder dort geblieben.

Mein Onkel war Stukgeschütz Kommandant und der ist der Russen zweimal entflohen.

PHuV
2013-03-22, 15:38:06
wo ist der sinn bei dieser umfrage?
Um meine These zu belegen, daß die Serie eher hätte lauten sollen "Unsere Großmütter, unsere Großväter!"

Die Zielgruppe des Films sind die 40 bis 50, meinetwegen bis 60 jährigen. Viele von deren Eltern haben den Krieg als Kinder bzw. junge Soldaten erlebt. Daher ist der Titel schon zu rechtfertigen.
Und ich habe Dir schon gesagt, daß es eben nicht paßt, weil hier viele, inkl. meine Wenigkeit, bereits in diesem Bereich sind, und meine Mutter zu dem Zeitpunkt noch gar nicht geboren war!

Und soll das heißen, daß ich und andere hier mit 60 automatisch dann die Zielgruppe des ZDF oder der ARD sind? Na vielen Dank. :rolleyes:

Ne, ich glaube, der Titel stammt noch aus den 60/70ern, wo das noch eher paßte.

ux-3
2013-03-22, 16:22:12
Um meine These zu belegen, daß die Serie eher hätte lauten sollen "Unsere Großmütter, unsere Großväter!"


Einmal im Leben etwas Großes leisten! ;)

Der Titel stammt iirc vom Autor - und dessen Eltern sind mit Leitbilder des Films gewesen.

PHuV
2013-03-22, 19:49:03
Einmal im Leben etwas Großes leisten! ;)
Komm, laß mir doch heute wenigstens das in meinem aktuell tristen Leben. :frown:

Fast 90% spricht ja eine deutliche Sprache!

Rooter
2013-03-22, 20:53:32
(Thread nicht gelesen)

Meine Mutter ist 1942 geboren, meine Oma (gestorben 1999) hatte den Krieg noch voll mitbekommen. Als ich ein Mal mit ihr darüber sprach berichtete sie vor allem dass die meisten Leute im Ort eigentlich kein Freund von Hitler waren oder sogar gegen ihn.

MfG
Rooter

samm
2013-03-22, 21:15:18
[edit]Nevermind ;)

Meine Eltern wurden beide einige Zeit nach dem Krieg geboren, insofern: [x] Grosseltern

laurens
2013-03-22, 21:36:26
Mein Vater mit 15 (geb. 28) als Flakfutter, mit 16 Gefangenschaft in der Normandie.
Diverse Onkels und ein Großvater im Krieg, usw.

Haben in meiner Familie schon immer offen gesprochen.

soLofox
2013-03-23, 19:02:29
Um meine These zu belegen, daß die Serie eher hätte lauten sollen "Unsere Großmütter, unsere Großväter!"

ahja :freak:

und wenn jetzt hier alle dir recht gegeben hätten? hättest du das ZDF verklagt oder wie? X-D

PHuV
2013-03-24, 01:19:20
Nein, aber es zeigt nur, daß manche Titelgeber wohl nicht erkennen, daß sich die Generationen ändern. :rolleyes:

Gut, wer gestern zdf info log in gesehen hat: Ist das ZDF von gestern? (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/1009864#/kanaluebersicht/1009864/sendung/ZDF-log-in) weiß ja nun, daß das ZDF das Zielpublikum ab 61 Jahre hat (vor einiger Zeit waren es wohl noch 58), und dann paßt der Titel. Es paßt aber nicht mit dem angeblichen Konzept des Intendanten, daß "jüngere" Publikum anzusprechen! Somit ist dann eben die potentielle Zielgruppe von 38-50 eben mit so einem Titel ein definitives Fail!