Ständige Datenträgerüberprüfungen OCZ Vector

[Niall]

Moin zusammen,

seit ein paar Wochen nervt mein Rechner mit diversen Programmen die nicht
gestartet werden können und häufigen Datenträgerüberprüfungen nach dem Hochfahren.

Da die SSD recht neu ist, war mein erster Gedanke:
Systemdateien irgendwie zerschossen - sfc /scannow drüberlaufen lassen,
auch im abgesicherten Modus und per Win7 Setup DVD, immer Dateien die
nicht repariert werden konnten.

Okay, es wird wohl darauf hinauslaufen das System einmal komplett neu zu installieren. :freak:

Gerade habe ich dann doch mal per Crystal Disk Info die SMART-Werte ausgelesen und folgendes Bild:
http://www7.pic-upload.de/thumb/12.04.13/m8imh3efwlf.png (http://www.pic-upload.de/view-18915059/CrystalDiskInfo.png.html)

Aus diesem werde ich nicht ganz schlau - aktueller Wert und schlechtester
Wert sehen für mich erstmal schlimm aus, im OCZ Forum hatte ich allerdings
ein ähnliches Bild gesehen, worauf der Support die SSD aus -in Ordnung- deklariert hat.

Hier treiben sich ja auch SSD/HDD Experten rum: Sind die Werte grottig oder normal? :D

Kann es auch am OnBoard SATA Controller liegen?
Das System wurde in den letzten zwei Jahren des Öfteren zerlegt und
neu aufgebaut - möglich dass da iiiiiirgendwo was aus Versehen beschädigt wurde.

Was meint ihr?

VG
Chris

[Fatality]

du hast was grundlegendes vergessen.. deinen ram.. alles was deine ssd bekommt war zuvor im ram.

www.memtest.org
bootcd oder stickcreator (http://www.memtest.org/download/4.20/memtest86+-4.20.usb.installer.zip)runterladen und erstellen lassen, 2-3 pass's müssen ohne fehler abgewartet werden.

[Niall]

du hast was grundlegendes vergessen.. deinen ram.. alles was deine ssd bekommt war zuvor im ram.

www.memtest.org
bootcd oder stickcreator (http://www.memtest.org/download/4.20/memtest86+-4.20.usb.installer.zip)runterladen und erstellen lassen, 2-3 pass's müssen ohne fehler abgewartet werden.

Hehe, nur vergessen zu erwähnen, memtest lief 5x ohne Fehler durch, Intel burn in ebenfalls. :/

[DraconiX]

Hui hui... in 34 Betriebsstunden die Platte 359x ein und ausgeschaltet?! :freak: ich meine es ist eine SSD, das macht ihr nix... aber im Schnitt alle 5min die Platte aus- und angeschaltet?! Kurios isses...

[Niall]

Hui hui... in 34 Betriebsstunden die Platte 359x ein und ausgeschaltet?! :freak: ich meine es ist eine SSD, das macht ihr nix... aber im Schnitt alle 5min die Platte aus- und angeschaltet?! Kurios isses...

Deshalb schreibe ich ja hier. :D

[FlashBFE]

Ich habe es jetzt schon oft erlebt: Meist kommen solche Probleme von defekten SATA-Kabeln. Die halten nämlich nur relativ wenige Steckzyklen aus. Und wenn du deinen Rechner öfter umgebaut hast, hast du wahrscheinlich auch oft umgesteckt. So viele Startzyklen der SSD deuten auch auf sowas hin. Also tausch das Kabel zum Test gegen ein neues.

[Niall]

Ich habe es jetzt schon oft erlebt: Meist kommen solche Probleme von defekten SATA-Kabeln. Die halten nämlich nur relativ wenige Steckzyklen aus. Und wenn du deinen Rechner öfter umgebaut hast, hast du wahrscheinlich auch oft umgesteckt. So viele Startzyklen der SSD deuten auch auf sowas hin. Also tausch das Kabel zum Test gegen ein neues.

Hmmja, die Kabel habe ich vor ca. 'nem Monat getauscht. Das Problem hatte ich zuvor schon, danach immer noch.

Allerdings danke für den Tipp, evtl. haben ja die SATA Stecker auf dem Board einen Weg. Ich werde mal umstecken, Windows komplett neu draufparken und das Ganze weiter beobachten. Zur ot muss halt ein neues Board her.

Doof nur wenn es letztendlich am Board liegt und ich dann den Ganzen
Schmu nochmal installieren darf. :freak:

[Andi_669]

wenn die Kabel ein Problem haben bekommt man aber auch meistens SATA CRC Fehler,
davon sehe ich aber nichts bei dem Bild,

ich würde mal schauen warum die so viel Einschaltzyklen hat, sprich warum die so oft aus geht,
eventuell gehen dabei Daten verloren, alle ~6min ist schon sehr kurz, Standard bei Winu7 ist 12min,

[Fatality]

schau mal ob du im bios bei dem sata port "hard disk drive" oder "solid state drive" als unteroption bei dem sataport definieren kannst. Wenn es auf HDD steht, kann das Powermanagement des Boards die Spannung senken und ggf. für zu wenig setzen so das die SSD imn worst-case ein/aus-schaltet.

[DraconiX]

Hmm... wenn ich mir mal so meine Disk Info anschaue... kann da aber was nicht stimmen.

Meine Platte läuft definitiv länger als zehn Stunden. Die Einschaltvorgänge können aber stimmen.

http://www.abload.de/img/ssde8s05.gif

[Fatality]

für eine intel ssd nimm bitte die intel ssd-toolbox :)

[Niall]

Hmm... wenn ich mir mal so meine Disk Info anschaue... kann da aber was nicht stimmen.

Meine Platte läuft definitiv länger als zehn Stunden. Die Einschaltvorgänge können aber stimmen.

http://www.abload.de/img/ssde8s05.gif

Naja, diese Smartwerte scheinen offenbar immer noch nicht 100% verlässlich zu sein. :/

Im BIOS steht der Anschluss auf SSD. :)

Wie gesagt, ich werde das System mal neu draufmachen in der Hoffnung, dass es irgendwelche Systemdateien zerrissen hatte. Ansonsten fällt mir ehrlich gesagt nur noch ein neues Board ein. Speicher ist sauber, Netzteil recht neu, CPU stabil, SATA Kabel neu. Wie gesagt, der Rechner läuft, bis auf dieses Datenträgergewurschtel.

[Inzersdorfer]

Eigenartig sind die Einträge zu ID 05 Accumulated Runtime Bad Blocks, der Ausgangswert sollte bei Aktueller Wert 100 betragen, der Warngrenzwert sollte bei 3 stehen.

(Aktueller Wert ist ein Zustandswert, je nach Hersteller und Parameter ist der optimale Wert 100, 200 oder 253, sinkt dieser ist das schlecht, unterschreitet er den vom Hersteller vorgegebenen Warngrenzwert wird ein Bad/Failed/Schlecht ausgegeben)

Da die Firmware aktuell ist, sollte ein RMA Ticket bei OCZ beantragt werden.

[Niall]

Eigenartig sind die Einträge zu ID 05 Accumulated Runtime Bad Blocks, der Ausgangswert sollte bei Aktueller Wert 100 betragen, der Warngrenzwert sollte bei 3 stehen.

(Aktueller Wert ist ein Zustandswert, je nach Hersteller und Parameter ist der optimale Wert 100, 200 oder 253, sinkt dieser ist das schlecht, unterschreitet er den vom Hersteller vorgegebenen Warngrenzwert wird ein Bad/Failed/Schlecht ausgegeben)

Da die Firmware aktuell ist, sollte ein RMA Ticket bei OCZ beantragt werden.

Hmm also doch die SSD?
Kann man die SMART Werte irgendwie resetten oder sind die immer aktuell?

Gibt's eigentlich andere Test-/Reparaturtools außer Windows chkdsk?

[Inzersdorfer]

Die Programme lesen nur die von der Festplattenelektronik gespeicherten Werte aus, resetten kann man nicht, das geschieht in gewissen Umfang bei Firmwareupdates mancher Hersteller.

Zu den "Test/Reparaturtools": chkdsk arbeitet auf Filesystemebene, kann aber auf die physikalische Struktur des Massenspeichers nicht zugreifen. Ein Tool von OCZ a`la Seatools oder WD DLGD gibt es nicht.

[Niall]

Kurzes Feedback.
Nachdem ich das System neu aufgespielt und ALLE VERDAMMTEN Updates fertig geladen und installiert hatte ( :freak: ),
war die SSD Platt, Bluescreen, wurde nicht mehr erkannt.
Mehrere Kabel getestet, mehrere SATA Ports.
Glücklicherweise war es noch früh genug um schnell zu 'nem Shop zu düsen und nun werkelt eine Samsung 840 Pro.

Das ist die Zweite OCZ die mir innerhalb von zwei Jahren starb.
Werde sie nächste Woche zur RMA geben. Bin mal gespannt was
die Herren dazu sagen. Vor der Vector wars 'ne Vertex 2.

Ich hoffe die Samsung hält länger.
Einerseits bin ich froh dass es nicht das Board war, andererseits ...
... naja nervts trotzdem. :freak:

Bench:
http://www7.pic-upload.de/thumb/12.04.13/vrxwvwy83717.png (http://www.pic-upload.de/view-18924304/Bench.png.html)

Info:
http://www10.pic-upload.de/thumb/12.04.13/af6y74bgj5ou.png (http://www.pic-upload.de/view-18924303/Info.png.html)



Dank' euch für die Ideen und Ratschläge, dass es letztendlich echt an der
SSD liegt hätte ich nicht gedacht. So sehr habe ich diese nun nicht
vergewaltigt. :freak:

[Andi_669]

Na ja OCZ ist jetzt nicht gerade für Zuverlässigkeit bekannt,

[FlashBFE]

Dank' euch für die Ideen und Ratschläge, dass es letztendlich echt an der
SSD liegt hätte ich nicht gedacht. So sehr habe ich diese nun nicht
vergewaltigt. :freak:

Danke für die Rückmeldung. Ist auch wirklich blöd. Andererseits ist die Vector noch sehr neu und kann noch genug unentdeckte Firmwarebugs enthalten. Bei SSDs galt schon immer, dass das neueste nicht das beste ist. Unabhängig vom Hersteller, obs nun Indilinx, Sandforce, Intel, Micron oder Samsung war: Alle hatten so ihre Bugs. Und Anandtech, die Referenz in Sachen SSDs, hat auch immer eher dazu geraten, bei neuen SSDs ein paar Monate abzuwarten, bis die Kinderkrankheiten alle bekannt sind.

[Inzersdorfer]

Firmwarebugs schön und gut, bei OCZ gibts aber noch eine schöne Tradition des Verscherbelns minderwertiger Hardwarekomponenten, erinnert sei hier abgesehen von den Vertex2, Octane SATA2 und Petrol SSDs an diverse RAM Serien. Ob OCZ den derzeitigen Verdrängungswettbewerb der SSD Hersteller überleben wird ist Angesichts der Überschuldung ungewiß, ich glaube fast, es wär auch besser wenn nicht.

[FlashBFE]

Firmwarebugs schön und gut, bei OCZ gibts aber noch eine schöne Tradition des Verscherbelns minderwertiger Hardwarekomponenten, erinnert sei hier abgesehen von den Vertex2, Octane SATA2 und Petrol SSDs an diverse RAM Serien. Ob OCZ den derzeitigen Verdrängungswettbewerb der SSD Hersteller überleben wird ist Angesichts der Überschuldung ungewiß, ich glaube fast, es wär auch besser wenn nicht.

Naja ich habe von OCZ die Vertex (1) und Vertex 3. Die 1 hatte wirklich ein halbes Jahr nach Kauf die Grätsche gemacht und wurde problemlos ausgetauscht. Das war ein damals bekannter Bug, der viele erwischt hat. Ansonsten läuft das Austauschgerät mit der letzten Firmware und die 3, die ich erst lange nach Erscheinen gekauft hatte, bis heute problemlos in verschiedenen Rechnern.

Was die "minderwertigen Hardwarekomponenten" angeht, kann ich dir nicht so recht folgen. Ich kenne die Spar-SSDs von OCZ zwar nicht, aber in den aktuellen Vertex 3.20 und Vector steckt Intel-Micron-Flash und der ist garantiert nicht das Problem. Die Indilinx- und gerade auch Sandforce-Controller waren lange Zeit die meistverkauften überhaupt und wenn es da Probleme gab, war immer "nur" die Firmware das Problem.

[Inzersdorfer]

Welche NANDs in welchen Qualitätsstufen in den jeweiligen SSDs stecken wird OCZ sicher nicht offenlegen. Auch Micron produziert keine Dies mit 100 % Topausbeute, entscheidend ist die Selektion der produzierten Chips, wenn dann Hersteller die für billige USB Sticks bestimmte minderwertigeren Chargen, die entsprechend günstig gehandelt werden, in Consumer-SSDs verbauen wirds halt gelinde gesagt unseriös.

Oktane, Petrol und Vertex4 nutzen alle die Everest Controller von Indilinx (Anfang 2011 von OCZ übernommen), das die ersten beiden Modelle einen Firmwarebug aufweisen, der zu Ausfallraten von 30 bis 40 % führt, erscheint mir unglaubwürdig.