Fotos (Familienalben) in der heutigen Zeit

[TimeOut]

Ich hab heute mal wieder diverse Alben von Eltern, Großeltern durchgeblättert.
Alles schön einsortiert in einem dicken Album.
Da habe ich mich gefragt, wie man das heute macht im digitalen Zeitalter.
Dank Handys etc. fotografiert man doch heute fast noch mehr wie damals.
Aber mann schmeißt wohl auch viel mehr weg wie damals weil es halt schneller geht
ODer nehmen wir doch mal Facebook. Viele laden ja ständig Bilder von sich und Freunden etc. hoch. Manches bleibt dann da, manches löscht man wieder. Sollte Facebook verschwinden sind die Bilder dann ja wohl weg.
Digitale Bilder kosten ne Menge Speicherplatz. Meistens hat man auch nicht den nerv alle zu ordnen und beschriften.
Geschweige denn wenn die Festplatte verreckt das dann alles weg ist wenn man kein Backup hat.
Vielleicht sollte man die wichtigesten Bilder ausdrucken und auch heute noch ein Album anlegen um was in der Hand zu haben.
Oder reicht man in Zukunft ein Tablett rum ?

[Shink]

Naja... für so etwas gibt es ja Webalben wie Picasaweb oder Flickr.

Da kann man Bilder hochladen (zur Zeit kostenlos begrenzt auf 5GB); Zugriff haben dann je nach Einstellung alle oder nur die mit direktem Link dorthin.

Sind 5GB nicht ein bisschen wenig? imo nicht, weil:
- Ich ohnehin nicht jeden Scheiß hochlade, so wie ich früher schon weniger als die Hälfte der Bilder in ein Album geklebt hab
- Ich die Fotos verkleinere: Foto ausarbeiten ist auch eine Reduktion der Bildqualität gegenüber dem Negativ. Und dank heutiger (jetzt mal negativ gemeint) Sensoren und Objektive im Consumerbereich kostet ein Runterrechnen auf die halbe Bildgröße meist so gut wie keinen Detailverlust.

Ob das dann auf Tablet, Fernseher oder Handy hergezeigt wird, darf sich jeder aussuchen. Altmodische dürfen dann auf "dieses Album runterladen" klicken und das Zeug in die nächste Drogerie zum Ausdrucken bringen bzw beim Discounter der Wahl zum Ausarbeiten hochladen.

Was dann noch fehlt, ist eine Sicherung für die Originale. Ich gebe alle unbearbeiteten Bilder (quasi die Negative) auf Flashmedien, ein Jahr pro Medium (Stimmt: Ich verwende nur selten RAWs). Der Platzaufwand für zehn Flashmedien geht ja halbwegs in Ordnung. Kosten tun sie ja auch immer weniger bzw. die Pixelgröße pro Bild steigt auch nicht kontinuierlich.
Sollte tatsächlich mal Picasa von Google eingestampft werden oder ich eines der Bilder in den Alben in Postergröße benötigen, weiß ich ja, wo ich nachsehe.

[medi]

Die meisten Bilder landen auf ner Platte, die wirklich guten werden in Druckauftrag gegeben und themenbezogene Kleinalben gedruckt und teilweise verschenkt. Gibts diverse Anbieter. Momentan fahren wir mit Lidl ganz gut.

[mf_2]

Ich habe meine Bilder auf einer NAS, mit täglichem Backup. Online habe ich eigentlich keine, außer dasselbe Profilbild für alle möglichen sozialen Netze.

Schöne Anlässe gibt es dann auch gerne mal als Print-Fotobuch. Die können dann mit den alten Klebe-Foto-Alben schön um die Wette einstauben.

[rotkäppchen]

Ich hab beides.
Da wir hier auch noch mit einer leyca m2 fotografieren, bleibt es nicht aus, Bilder in der hand zu haben. Kommt einfach besser rüber.
Ansonsten druck ich die besten aus von Events und ab ins Album mit beschriften.

Ich guck mir gerne Bilder aus einem "hand"-album an.

[Inquisitor]

Statt Aktenordner und Bilderalben haben wir ein NAS mit internem Raid 1 und wöchentlichem Backup auf externe Festplatte. Diese wird halbjährlich bei meinem Vater (30km entfernt) verschlüsselt deponiert. Damit dürften wir annährend sicher gegen Datenverlust sein (Papier vergilbt und brennt gut^^) und sparen gegenüber der Papierform viel Platz. In Papierform haben wir nur noch zwei dicke Alben, welche mit Kinderbildern gefüllt werden sowie 2-3 Alben aus unserer eigenen Kindheit.

[Wurschtler]

Es hört sich vielleicht etwas übertrieben an, aber ich habe alle Fotos vierfach auf Festplatten gesichert.
Im PC habe ich 2 HDDs gespiegelt, dazu habe ich noch 2 externe Backup-Festplatten, die getrennt voneinander aufbewahrt werden. Eine externe HDD wird in einem anderen Haus innerhalb der Familie gelagert.

Wichtige Fotos habe ich zudem auch papierhaft.
Aber auch Papier ist nicht der ultimative Schutz. Die Fotos altern und wenn die Bude abfackelt, dann sind nicht nur die Festplatten, sondern auch die papierhaften Fotos zerstört.
Daher habe ich auch ein Backup außer Haus.


PS: Von Online-Speichermöglichkeiten halte ich nichts. Das ist zu langsam, bei größeren Datenmengen zu teuer und schon alleine aus Datenschutzgründen würde ich das nie machen.