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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digitale lautstärke oder wie hört man am besten Musik am PC?


Rolsch
2013-04-16, 09:53:44
Der Titel sagt eigentlich alles, hängt natürlich von der Hardware ab, bei mir eine Asus Xonar DG mit eingebautem Kopfhörerverstärker (bzw. 2 Boost Stufen, es ist wohl kein richtiger KHV wie bei der Essence verbaut.) Ausgabe über Kopfhörer also kein externer Verstärker.

Im Internet liest man so einiges, der Grundtenor ist: Alle Regler voll aufdrehen, aber irgendwo muss man ja regeln.

Was bringt den besten Klang:

(1) Player volle Pulle, Boost und Mastervolume so anpassen wie es genehm ist?
(2) Mastervolume und Boost volle Pulle, Lautstärke über Player regeln?
(3) völlig Wurscht, alles digital und hinten kommt immer das gleiche raus?
(4) nix übersteuern, alles so maximal 80%?

Niall
2013-04-16, 10:10:22
Der Titel sagt eigentlich alles, hängt natürlich von der Hardware ab, bei mir eine Asus Xonar DG mit eingebautem Kopfhörerverstärker (bzw. 2 Boost Stufen, es ist wohl kein richtiger KHV wie bei der Essence verbaut.) Ausgabe über Kopfhörer also kein externer Verstärker.

Im Internet liest man so einiges, der Grundtenor ist: Alle Regler voll aufdrehen, aber irgendwo muss man ja regeln.

Was bringt den besten Klang:

(1) Player volle Pulle, Boost und Mastervolume so anpassen wie es genehm ist?
(2) Mastervolume und Boost volle Pulle, Lautstärke über Player regeln?
(3) völlig Wurscht, alles digital und hinten kommt immer das gleiche raus?
(4) nix übersteuern, alles so maximal 80%?

Nun, solange das Signal digital ist, ist es meiner Meinung nach egal, sobald
analoges Signal in's Spiel kommt, sollte mit dem letzten Regler vor der
Ausgabe die Lautstärke geregelt werden. (z.B. im Digital Receiver zu den
Lautsprechern etc..)

Gerade bei Spielen wird dann häufig eh in den Menüs die Lautstärke
angepasst, da diese untereinander nicht immer gleich ausgepegelt sind.

Man korrigiere mich so ich falsch liege. :D

Das bedeutet dann:
(1) Ja, eher so.
(2) Nein, da du dann sicher ein Rauschen bekommst.
(3) Joaaaa, so meine These korrekt ist - das bedingt dann auch (1).
(4) Auch hier, wenn meine These korrekt ist, ist es relativ wumpe.

Argo Zero
2013-04-16, 10:15:10
Mit wie viel Bit arbeitet dein DAC?
Bei 24bit ist es eigentlich wurst, weil genug Reserven vorhanden sind.
Ansonsten empfehle ich WASAPI bzw. Maiko (Winamp) beim Musik hören. Dann wird dein Gerät exklusiv reserviert und Lautstärke Settings von Windows / Treiber werden ignoriert.

Sunrise
2013-04-16, 14:57:01
Mit wie viel Bit arbeitet dein DAC?
Bei 24bit ist es eigentlich wurst, weil genug Reserven vorhanden sind.
Ansonsten empfehle ich WASAPI bzw. Maiko (Winamp) beim Musik hören. Dann wird dein Gerät exklusiv reserviert und Lautstärke Settings von Windows / Treiber werden ignoriert.
Jup, oder Foobar2000 mit den entsprechenden Komponenten. Der Player wird mir immer sympathischer.

Rolsch
2013-04-17, 07:44:22
Ja ist ein 24bit Dac. Also ist es egal wo man digital regelt, hauptsache der Analog Teil ist wegen dem Rauschen nur so laut wie nötig eingestellt.

Argo Zero
2013-04-17, 08:23:20
Digitale Lautstärke ist dann wurst, weil selbst bei minimaler dig. Lautstärke der DAC über 16bit arbeiten sollte.
Der Amp sollte allerdings nicht hörbar rauschen, selbst bei hoher Lautstärke.
Macht er das denn?

Rolsch
2013-04-17, 10:32:56
Auf den Einstellungen für hochohmige Kopfhörer ist bei aufgedrehter Lautstärke ein Rauschen vernehmbar, das kommt mir aber recht normal vor.

Argo Zero
2013-04-17, 10:45:51
Das Verhalten hatte mein alter DAC auch...
Dann würde ich schauen, dass die digitale Lautstärke im Mixer recht weit oben steht damit der Amp nicht weit aufgedreht werden muss.
Selbst wenn das Rauschen in nur noch messbare Regionen stößt, kann es den Klang beeinflussen.

Shimusha
2013-08-31, 13:32:13
Bei der oberen Aussteuerungsgrenze handelt es sich um (nichtlineare) Verzerrungen, die durch Sättigung entstehen. Hier muß grundsätzlich zwischen analoger und digitaler Signalverarbeitung unterschieden werden: Während im analogen Fall die Verzerrungen mit zunehmendem Pegel nur mählich zunehmen, setzen sie bei digitaler Signalverarbeitung bei Übersteuerung schlagartig ein.

Wenn im digitalen System alle zur Verfügung stehenden Bits auf "1" gesetzt sind – also der höchstmögliche Pegel anliegt –, kann bei weiterer eingangsseitiger Pegelerhöhung ausgangsseitig kein höherer Pegel mehr erzeugt werden, das Signal wird hart beschnitten ("Clipping"). Diesen höchsten Pegel bezeichnet man in der digitalen Übertragungstechnik als 0 dBfs.

Es muß zur Vollaussteuerung nun ein Pegel festgelegt werden, der einerseits hoch genug sein muß, damit leise Stellen nicht gänzlich im Rauschen verschwinden: beliebig hoch darf er aber auch nicht sein, damit andererseits sich die auftretenden Übersteuerungsspitzen nicht auf den Klang auswirken. Dieser Pegel wird als 0 dB bezeichnet. In der (deutschen) Tonstudiotechnik wird diesem Pegel eine absolute Spannung von 1,55 Veff (entsprechend +6 dBu, früher +6 dBm) zugeordnet. Um bei digitalen Geräten Übersteuerungsspitzen abfangen zu können, hat man einen sog. Headroom von 9 dB festgelegt, damit entsprechen 0 dB Vollaussteuerung einem Pegel von -9 dBfs.

Demnach ist (4), vor dem Komma - der wichtigste Punkt.
Was du wie regelst ist eigentlich egal, da die Summe am Ausgang entscheidend ist.