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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Müsste das nicht die Versicherung zahlen? (TV Bericht)


sun-man
2013-04-17, 18:33:15
Hi,

finde gerade keine News dazu. Ist wohl 2 Jahre her.

Grob: Sohn fährt auf dem Fahrrad und ist wohl angetrunken. Polizeiauto kommt mit (angeblich) 130 und Blaulicht an. Sohn stirbt leider als er vom Polizeiwagen überfahren wird.

Jetzt soll die Mutter wohl die 30.000€ Schaden zahlen.

Müsste dafür nicht irgendeine Versicherung einspringen? Würde mich mal interessieren. War so ein etwas überzogener Jammerbericht bei dem alle anderen als Kacke hingestellt wurden.

Black-Scorpion
2013-04-17, 18:47:27
Klar bezahlt die Versicherung. Aber die holt sich die Kohle wieder. Sonst wäre das ein Freibrief für alle besoffen zu fahren.

Grestorn
2013-04-17, 18:51:36
Wenn der Sohn haftpflichtig war, keine Haftpflichtversicherung hatte und die Mutter das Erbe nicht abgelehnt hat, muss sie auch den Schaden zahlen.

Grestorn
2013-04-17, 18:52:31
Klar bezahlt die Versicherung. Aber die holt sich die Kohle wieder. Sonst wäre das ein Freibrief für alle besoffen zu fahren.

Welche denn? Wenn er keine Privat-Hatfpflichtversicherung hatte, zahlt keine sonst. Eine KFZ Haftpflicht gibt es ja nicht, wenn er mit dem Rad unterwegs war. Und wenn er eine Privat-Haftpflichtversicherung hatte, dann kann sie sich auch das Geld nicht zurückholen. Angetrunken Fahrradfahren ist bestenfalls fahrlässig, aber nicht grob fahrlässig.

Philipus II
2013-04-17, 18:52:36
Die erste Frage besteht, auf welcher Grundlage die Mutter in Anspruch genommen wird. Man kann das Erbe auch ausschlagen, eventuelle Verbindlichkeiten des Verstorbenen werden dann aus der Masse befriedigt.

Black-Scorpion
2013-04-17, 18:59:31
Welche denn? Wenn er keine Privat-Hatfpflichtversicherung hatte, zahlt keine sonst. Eine KFZ Haftpflicht gibt es ja nicht, wenn er mit dem Rad unterwegs war. Und wenn er eine Privat-Haftpflichtversicherung hatte, dann kann sie sich auch das Geld nicht zurückholen. Angetrunken Fahrradfahren ist bestenfalls fahrlässig, aber nicht grob fahrlässig.
Die Polizei fährt also ohne Versicherung. Wusste ich nicht.
Und selbst eine private Haftpflicht holt sich gegebenenfalls die Kohle wieder. Die ist nämlich kein Freibrief. Und wenn ich so besoffen bin das ich ein Polizeiauto mit Blaulicht nicht mehr sehe dann ist da auch nichts mehr mit fahrlässig. Das ist grob fahrlässig. Nur gut das solche Idioten jetzt auch der Führerschein entzogen wird wenn sie Besoffen Fahrrad fahren.

ux-3
2013-04-17, 19:05:18
Nur gut das solche Idioten jetzt auch der Führerschein entzogen wird wenn sie Besoffen Fahrrad fahren.

Richtig so! Leichen sollten in Deutschland nicht mehr ans Steuer dürfen!

Mosher
2013-04-17, 19:07:23
Jetzt verstehe ich das erst.
Ich dachte, der Typ fuhr besoffen Fahrrad, die Polizei wird aufmerksam und verfolgt ihn mit 130 und Blaulicht. Dabei kommt er (zB bei einem Bremsmannöver) unter die Räder und die Mutter soll jetzt für den Schaden aufkommen.

Anscheinend ist er aber eher ins Schlingern geraten und dabei in das Einsatzfahrzeug gekracht?

Wie ist denn das rechtlich geregelt?
Einsatzfahrzeuge "dürfen" doch auch nur unter besonderer Vorsicht blabla schneller als erlaubt fahren.
Könnte man den Fall dann nicht auch so auslegen, dass die Polizisten die drohende Gefahr (torkelnder Fahrradfahrer) nicht erkannt/berücksichtigt haben?

So ganz werd´ ich nicht schlau draus, sry.

Skorpion
2013-04-17, 19:07:39
Richtig so! Leichen sollten in Deutschland nicht mehr ans Steuer dürfen!
Ich denke er meinte das, wenn diese Person normal kontrolliert wird.

Black-Scorpion
2013-04-17, 19:09:25
Richtig so! Leichen sollten in Deutschland nicht mehr ans Steuer dürfen!
Hirn einschalten ist wohl neuerdings auch verboten. Aber im Dumm stellen bist du eh Spezialist.

Monkey
2013-04-17, 19:11:05
Die Polizei fährt also ohne Versicherung. Wusste ich nicht.
Und selbst eine private Haftpflicht holt sich gegebenenfalls die Kohle wieder. Die ist nämlich kein Freibrief. Und wenn ich so besoffen bin das ich ein Polizeiauto mit Blaulicht nicht mehr sehe dann ist da auch nichts mehr mit fahrlässig. Das ist grob fahrlässig. Nur gut das solche Idioten jetzt auch der Führerschein entzogen wird wenn sie Besoffen Fahrrad fahren.

Schade, Leuten wie dir wünsche ich gerne mal das ihnen sowas passiert.
Ich wurde erst letztens gesperrt, darum schreibe ich jetzt mal nicht was mit grad auf der Zunge liegt.


Topic:
Mich würde interessieren wo das passiert ist, wenn die Polizei mit 130Km/h durch die Stadt fährt sehe ich die Polente in der Klemme. Kann mir grad laienhaft nicht vorstellen das sowas in Ordnung geht - schließlich müssen wir Normalos auch immer alle Risiken einkalkulieren und vorrausschauend fahren. Das sollte auch bei Blaulichtfahrten gelten.

Das Polzeifahrzeuge nicht versichert sind finde ich immer wieder krass, wenn die dir ins Auto fahren hast du Pech...unglaublich.

ux-3
2013-04-17, 19:12:31
Die Polizei fährt also ohne Versicherung. Wusste ich nicht.
...
Hirn einschalten ist wohl neuerdings auch verboten. Aber im Dumm stellen bist du eh Spezialist.

Zumindest stelle ich mich nur dumm. :biggrin:



Was hat denn überhaupt 30K€ gekostet? Der Polizeiwagen? Das Fahrrad? Die Beerdigung?

Urion
2013-04-17, 19:13:49
1. Erbe ausschlagen und fertig....
1a. Nachlassinsolvenzverfahren

2. Sippenhaft gab´s bei den Nazis, heute nicht mehr...

3. Auch ein blaues Licht auf dem Dach ist kein Freibrief für eine Amokfahrt ohne Nachsicht....



Fazit: Eine weitere Bullshitstory

Urion
2013-04-17, 19:17:22
Das Polzeifahrzeuge nicht versichert sind finde ich immer wieder krass, wenn die dir ins Auto fahren hast du Pech...unglaublich.


Ich nicht....Wenn man keine Versicherung hat heißt das nicht das man nicht Haftungspflichtig ist.
Und beim Land ist ja wohl was zu holen....

Monkey
2013-04-17, 19:19:23
Die Behördenfahrzeuge sind zwar nicht versichert, aber die Behörde bzw. das Land muss den Schaden wie eine Haftpflichtversicherung ersetzen. Die Schadenersatzansprüche sind ja gesetzlich festgelegt.

Ok wußt ich nich...bis jetzt.

Black-Scorpion
2013-04-17, 19:39:40
Schade, Leuten wie dir wünsche ich gerne mal das ihnen sowas passiert.
Ich wurde erst letztens gesperrt, darum schreibe ich jetzt mal nicht was mit grad auf der Zunge liegt.
Was soll mir denn passieren? Ich fahre nicht besoffen Fahrrad.

Zumindest stelle ich mich nur dumm. :biggrin:
Da bin ich mir bei einigen deine Beiträge gar nicht so sicher.

cartman5214
2013-04-17, 20:09:32
Herrlich, einfach mal ein paar lose Schlagworte garniert mit einem "ich hab mal gehört" in den Raum geworfen und los geht die 3DC-Spekulationswelle mit Halbwahrheiten, Halbwissen und Beleidigungen. Watt ein herrliches Getrolle!!!

Ohne Quelle und damit Details sollte man das spekulieren lassen.


So macht man das:
http://www.taz.de/!89240/
Der Erschossene sollte zahlen
Die Mutter eines Neuköllner Kriminellen sollte für einen kaputten Polizeiwagen zahlen. Den hatte ihr Sohn gerammt – nachdem er von einem Polizisten erschossen wurde.

Cop erschießt Intensivtäter unrechtmäßig (Polizist rechtskräftig wegen Totschlag verurteilt), der bricht am Steuer zusammen und die Mutter soll danach 50% des Schadens am Polizeiwagen zahlen.

sun-man
2013-04-17, 20:20:16
Hey Cartman, das ist aber nicht der Fall den ich meine. Ich finde den leider nicht online.

Der Sohn war nicht alt genug um übe 18 zu sein, hatte aber wohl getrunken. Ist dabei scheinbar vor den Polizeiwagen gefahren/gefallen/whatever und leider gestorben. Von einer Versicherung war keine Rede, es hieß die Polizei verlange 30.000€.

-|NKA|- Bibo1
2013-04-17, 20:56:20
Ist schon manchmal göttlich wie hier Geschichten verdreht werden bis es einem passt....
wenn's nur nicht so traurig wäre :rolleyes:

doublehead
2013-04-17, 22:36:02
Ich habe das auch im Fernsehen gesehen, müsste erst gestern oder vorgestern gewesen sein. Habe mal in der ARD- und ZDF-Mediathek das Suchwort "Polizeiauto" eingegeben, bin aber nicht fündig geworden.

Vielleicht war es auch ein anderer Sender. Auf jeden Fall wurde die Mutter interviewt, und sie tat mir sehr leid. Auch wenn der junge Mann absolut fahrlässig gehandelt hat.

Grestorn
2013-04-17, 22:51:47
Die Polizei fährt also ohne Versicherung. Wusste ich nicht.

Wenn die POLIZEI haftpflichtig ist, muss sie auch zahlen. Wozu braucht sie eine Versicherung, die Kosten werden doch eh von der Amtskasse bezahlt.

Und selbst eine private Haftpflicht holt sich gegebenenfalls die Kohle wieder. Die ist nämlich kein Freibrief.
Ein Freibrief ist es nicht. Aber die Voraussetzungen für grobe Fahrlässigkeit sind schon recht hoch. Angetrunken Radfahren gehört nicht dazu.

Cannes
2013-04-25, 08:55:31
Hi,

finde gerade keine News dazu. Ist wohl 2 Jahre her.

Grob: Sohn fährt auf dem Fahrrad und ist wohl angetrunken. Polizeiauto kommt mit (angeblich) 130 und Blaulicht an. Sohn stirbt leider als er vom Polizeiwagen überfahren wird.

Jetzt soll die Mutter wohl die 30.000€ Schaden zahlen.

Müsste dafür nicht irgendeine Versicherung (http://www.haftpflichtversicherungtest.org/haftpflichtversicherung-besonderheiten/)einspringen? Würde mich mal interessieren. War so ein etwas überzogener Jammerbericht bei dem alle anderen als Kacke hingestellt wurden.

Ist das tatsächlich passiert? Warum sollte die Mutter oder ihre Versicherung zahlen, wenn die Polizei das Kind überfahren haben sollten. Hier sollte wohl die Betriebshaftpflichtversicherung der Polizisten warten, sodenn sie eine besitzen

Sascha1971
2013-04-25, 09:08:16
http://www.fahrrad-recht.de/index.php?p=fahren&c=29

Das heißt also, dass ein angetrunkener Radfahrer in den weitaus meisten Fällen zumindest eine Teilschuld erhalten wird, wenn ihn nicht die volle Schuld trifft. Besonders unangenehm: Wird grobe Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz festgestellt, könnte die private Haftpflichtversicherung von ihrer Leistungspflicht befreit sein. Der Fahrradfahrer bezahlt dann alle Schäden und das Schmerzensgeld aus eigener Tasche.

xcv
2013-04-25, 15:45:30
http://www.fahrrad-recht.de/index.php?p=fahren&c=29

Das heißt also, dass ein angetrunkener Radfahrer in den weitaus meisten Fällen zumindest eine Teilschuld erhalten wird, wenn ihn nicht die volle Schuld trifft. Besonders unangenehm: Wird grobe Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz festgestellt, könnte die private Haftpflichtversicherung von ihrer Leistungspflicht befreit sein. Der Fahrradfahrer bezahlt dann alle Schäden und das Schmerzensgeld aus eigener Tasche.


Dafür hat man ja bei der Versicherung den Ausschluss der groben Fahrlässigkeit. Oder reicht das immernoch nicht?