Matrix316
2013-05-01, 20:07:09
... sehr wahrscheinlich wieder verkaufen werde.
Es war 2009 und ich wollte eine richtige Kamera haben. Ein Jahr knippste ich mit einer billigen Kodak Kompaktkamera, aber ich wollte mehr. Was mehr und wie mehr wusste ich nicht, aber ich wollte mehr. Am Anfang habe ich viel über Bridge Kameras nachgelesen, aber je mehr ich drüber las, desto mehr fiel mir auf, wie schlecht eigentlich die Bildqualität dieser sind. Daneben gab es noch die DSLRs. Wie? Kein Objektiv? Das muss man extra kaufen? Und das kostet so viel? Dann gab es im Media Markt ein Angebot: Nikon D40 mit Objektiv für 250 Euro! Hey! Das ist ja sogar bezahlbar.
Also ohne viel Ahnung von Spiegelreflexkameras diese gekauft und ich war wie weggeblasen von der Bildqualität. Mit der Zeit wollte ich etwas mehr Megapixel und wechselte 2010 auf die D3100 und Ende 2011 auf die D5100. Im Sommer 2012 wollte ich mehr und wechselte auf die D7000. Allerdings stellte ich fest, dass die doch irgendwie zu groß und zu schwer ist, auch wenn die Bildquali sehr gut ist. Die Bedienung war auch besser und der Viewfinder erst.
Doch nebenbei habe ich immer die Spiegellosen Kameras beobachtet und die sind wirklich viel kleiner als DSLRs und gerade Sonys NEXen haben die gleichen Sensoren und die gleiche Bildquali wie die Nikon DSLRs. Deswegen bin ich das Wagnis eingegangen und habe die D7000 verkauft und mir die
Sony NEX 5R
http://abload.de/img/nachherplufb.jpg (http://abload.de/image.php?img=nachherplufb.jpg)
zugelegt.
Gekostet ca. 530 Euro bei Amazon und sie ist wirklich eine sehr schöne Kamera. Neues Hybrid Autofokus System mit 91 AF Punkten, 16 Megapixel, ähnlicher Sensor wie D7000 und D5100 (APS-C Size), drehbarer Bildschirm mit Touchscreen Funktion, sehr guter Videomodus mit atemberaubender Qualität und kontinuierlicher Autofokus bis 1980p 60i. Ein Klicken wie bei der 5N manche gehört haben, konnte ich nicht feststellen. Allerdings wackeln die Halterungen für den Strap, welche bauartbedingt relativ nah an den eingebauten (Stereo) Mikrofonen sind.
Viele Einstellmöglichkeiten mit gleich zwei Drehrädern oben und hinten. Trotzdem muss man öfters in den etwas unübersichtlichen Menüs rumtigern um die eine oder andere Funktion auszuwählen. Man hat zwar viele Knöpfe am Gehäuse und auch eine Funktionstaste, mit der man viele Menüpunkte direkt auswählen kann.
Wer auf HDR steht, der wird begeistert sein. Autobracketing bis zu 3EV ist möglich (3 Bilder), automatisches HDR mit bis zu 6EV ist auch vorhanden - aber nur für JPEG Files.
Desweiteren gibt es viele Szenen Modi, wobei vor allem der Handgehaltene Nachtmodus interessant ist, wo die Kamera ca. 5 oder 6 Einzelbilder schießt und sich das optimale Bild zusammenrechnet.
Automatikmodi gibt es auch gleich zwei, einmal die intelligente und einmal die überlegene Automatik. Wobei die Unterschiede eher minimal sind. Große konnte ich nicht feststellen.
Wer mehr selbst einstellen will, wie er Fotografiert, hat die obligatorische Möglichkeit der PASM Modi, welche durch die zwei Drehräder durchaus gut zu steuern sind.
Die Bildqualität ist IMO über jeden Zweifel erhaben. Gerade im RAW Modus, aber auch die JPEGs sind sehr gut. Man kann durchaus mit ISO6400 fotografieren und kriegt sehr respektable Ergebnisse, vergleichbar mit einer Nikon D7000 oder D5100.
Der Autofokus ist dank Hybridtechnik schnell und meistens auch akkurat. Manuell wird automatisch das Bild vergrößert und man kann sehr genau das scharfstellen was man will. Über den Touchscreen kann man auch den Fokuspunkt auswählen.
Die Touchfunktion funktioniert auch ziemlich gut, aber da es ein resistiver Touchscreen ist, muss man etwas drücken anstatt wie bei einem Smartphone nur berühren. Allerdings muss man auch beachten, dass der Screen relativ klein ist und wenn man große Wurstfinger hat, ist es nicht so einfach das zu finden, was man klicken will.
Die 5R hat auch wie die NEX6 eine Wifi Funktion, mit der man einerseits Bilder an Smartphones senden und auch Apps aus dem Sony Appstore runterladen kann. Es gibt auch eine mit der man mit einem Android Phone die Kamera über Wlan steuern kann.
Mitgeliefert wird ein Strap und ein Aufsteckblitz, da keiner in der Kamera eingebaut ist. Viewfinder hat die Kamera keiner, aber kann als Zubehör gekauft werden. Allerdings gibt es nur einen Expansion Slot, der kein standard Blitzschuh ist, sondern proprietär. Es kann auch nur ein Viewfinder oder Blitz verwendet werden. Das Display kann man auch nach oben Klappen für Selbstfotos, aber dies funktioniert nur, wenn kein Blitz oder EVF aufgesteckt ist.
Kommen wir mal zu den Negativen Punkten und warum ich die Kamera sehr wahrscheinlich wieder verkaufen werde:
Die Kamera ist klein. Sehr klein. Kleiner als meine Canon SX240. Das ist zwar praktisch, wenn man diese mit rumträgt, und man hat zwar rechts einen dickeren Griff, der auch sehr handlich ist - aber nur wenn man 12 Jahre alt ist.
Ich hatte letzte Woche mal eine Stunde intensiver fotografiert und noch Tage später hatte ich schmerzen in der rechten Hand. Da die Objektve wegen des großen Sensors relativ groß und schwer sind, merkt man das Gewicht viel mehr als wenn man eine Kompaktkamera hat, die ähnlich klein ist. Wenn man die NEX nur kurz in die Hand nimmt, wird man das kaum merken, aber auf die Dauer ist sie für größere Hände zu unpraktisch. Das obere Drehrad ist auch nur schwer zu erreichen, weil man über das Gehäuse greifen muss und man verkrampf ziemlich leicht, wenn man oft den Auslöseknopf betätigt. Auch die Taste für den Videomodus ist ziemlich eben mit dem Gehäuse und relativ klein, so dass es schwer ist diesen zu starten und wieder zu beenden, ohne viel mit der Kamera rumzuwackeln.
Ein anderer negativer Punkt ist die Akkulaufzeit. Dank permanentem Liveview kann man der Akkuanzeige praktisch dabei zusehen, wie sie bei jedem Bild immer weiter sinkt. Mit Blitz noch mehr. Wobei um die 300 Bilder schafft man schon pro Ladung. So wie es aussieht, haben andere Spiegellose Kameras auch nicht viel längere Laufzeiten. Aber mit einer DSLR ist das nicht zu vergleichen.
Außerdem fehlt mir der Viewfinder und ein Zoom Objektiv. Diese würden zusammen über 550 Euro kosten und irgendwie ist es mir dann doch nicht Wert, zumal es keine billigen Zooms gibt. Und 270 Euro für einen EVF ist doch ein wenig übertrieben.
Also mein Fazit: Wer ziemlich kleine Hände hat oder ein Stativ verwendet, für den ist das die perfekte Kamera für Video und Foto.
... Ich habe lange Überlegt, welche Kamera eine Alternative wäre und bin nach langem Überlegen wieder bei der D5100 gelandet. Dazu gab es mehrere Gründe:
Die D7000 ist geil, vor allem die Akkulaufzeit. Allerdings sehr groß und der Bildschirm ist fix. Das hat mir bei der D5100 und NEX5R sehr gut gefallen, dass ich diesen drehen konnte. Die D5200 wäre auch sehr interessant, aber kostet ca. 220 Euro mehr. Die Canon Seite bietet weniger Akkulaufzeit und weniger Features und minimal schlechtere Sensoren.
Die D5100 bietet für mich den besten Kompromiss:
-Mit Kit Objektiv billiger als die NEX
-Inkl. Viewfinder
-Doppelte Akkulaufzeit
-Noch flexiblerer Drehspiegel
-Identisch sehr gute Bildqualität
-Wesentlich besser in der Hand zu halten
--Verhältnis Gehäusegewicht und Objektivgewicht ist ausgeglichener
-Ich kann meine Lightroom 3 Version behalten und muss nicht upgraden - spart auch noch mal ca. 80 Euro oder so. ;)
PS.: Ich hoffe es sind nicht zu viele Fehler im Text und bei den Fakten, da ich das hier quasi an einem Stück verfasst habe.
Es war 2009 und ich wollte eine richtige Kamera haben. Ein Jahr knippste ich mit einer billigen Kodak Kompaktkamera, aber ich wollte mehr. Was mehr und wie mehr wusste ich nicht, aber ich wollte mehr. Am Anfang habe ich viel über Bridge Kameras nachgelesen, aber je mehr ich drüber las, desto mehr fiel mir auf, wie schlecht eigentlich die Bildqualität dieser sind. Daneben gab es noch die DSLRs. Wie? Kein Objektiv? Das muss man extra kaufen? Und das kostet so viel? Dann gab es im Media Markt ein Angebot: Nikon D40 mit Objektiv für 250 Euro! Hey! Das ist ja sogar bezahlbar.
Also ohne viel Ahnung von Spiegelreflexkameras diese gekauft und ich war wie weggeblasen von der Bildqualität. Mit der Zeit wollte ich etwas mehr Megapixel und wechselte 2010 auf die D3100 und Ende 2011 auf die D5100. Im Sommer 2012 wollte ich mehr und wechselte auf die D7000. Allerdings stellte ich fest, dass die doch irgendwie zu groß und zu schwer ist, auch wenn die Bildquali sehr gut ist. Die Bedienung war auch besser und der Viewfinder erst.
Doch nebenbei habe ich immer die Spiegellosen Kameras beobachtet und die sind wirklich viel kleiner als DSLRs und gerade Sonys NEXen haben die gleichen Sensoren und die gleiche Bildquali wie die Nikon DSLRs. Deswegen bin ich das Wagnis eingegangen und habe die D7000 verkauft und mir die
Sony NEX 5R
http://abload.de/img/nachherplufb.jpg (http://abload.de/image.php?img=nachherplufb.jpg)
zugelegt.
Gekostet ca. 530 Euro bei Amazon und sie ist wirklich eine sehr schöne Kamera. Neues Hybrid Autofokus System mit 91 AF Punkten, 16 Megapixel, ähnlicher Sensor wie D7000 und D5100 (APS-C Size), drehbarer Bildschirm mit Touchscreen Funktion, sehr guter Videomodus mit atemberaubender Qualität und kontinuierlicher Autofokus bis 1980p 60i. Ein Klicken wie bei der 5N manche gehört haben, konnte ich nicht feststellen. Allerdings wackeln die Halterungen für den Strap, welche bauartbedingt relativ nah an den eingebauten (Stereo) Mikrofonen sind.
Viele Einstellmöglichkeiten mit gleich zwei Drehrädern oben und hinten. Trotzdem muss man öfters in den etwas unübersichtlichen Menüs rumtigern um die eine oder andere Funktion auszuwählen. Man hat zwar viele Knöpfe am Gehäuse und auch eine Funktionstaste, mit der man viele Menüpunkte direkt auswählen kann.
Wer auf HDR steht, der wird begeistert sein. Autobracketing bis zu 3EV ist möglich (3 Bilder), automatisches HDR mit bis zu 6EV ist auch vorhanden - aber nur für JPEG Files.
Desweiteren gibt es viele Szenen Modi, wobei vor allem der Handgehaltene Nachtmodus interessant ist, wo die Kamera ca. 5 oder 6 Einzelbilder schießt und sich das optimale Bild zusammenrechnet.
Automatikmodi gibt es auch gleich zwei, einmal die intelligente und einmal die überlegene Automatik. Wobei die Unterschiede eher minimal sind. Große konnte ich nicht feststellen.
Wer mehr selbst einstellen will, wie er Fotografiert, hat die obligatorische Möglichkeit der PASM Modi, welche durch die zwei Drehräder durchaus gut zu steuern sind.
Die Bildqualität ist IMO über jeden Zweifel erhaben. Gerade im RAW Modus, aber auch die JPEGs sind sehr gut. Man kann durchaus mit ISO6400 fotografieren und kriegt sehr respektable Ergebnisse, vergleichbar mit einer Nikon D7000 oder D5100.
Der Autofokus ist dank Hybridtechnik schnell und meistens auch akkurat. Manuell wird automatisch das Bild vergrößert und man kann sehr genau das scharfstellen was man will. Über den Touchscreen kann man auch den Fokuspunkt auswählen.
Die Touchfunktion funktioniert auch ziemlich gut, aber da es ein resistiver Touchscreen ist, muss man etwas drücken anstatt wie bei einem Smartphone nur berühren. Allerdings muss man auch beachten, dass der Screen relativ klein ist und wenn man große Wurstfinger hat, ist es nicht so einfach das zu finden, was man klicken will.
Die 5R hat auch wie die NEX6 eine Wifi Funktion, mit der man einerseits Bilder an Smartphones senden und auch Apps aus dem Sony Appstore runterladen kann. Es gibt auch eine mit der man mit einem Android Phone die Kamera über Wlan steuern kann.
Mitgeliefert wird ein Strap und ein Aufsteckblitz, da keiner in der Kamera eingebaut ist. Viewfinder hat die Kamera keiner, aber kann als Zubehör gekauft werden. Allerdings gibt es nur einen Expansion Slot, der kein standard Blitzschuh ist, sondern proprietär. Es kann auch nur ein Viewfinder oder Blitz verwendet werden. Das Display kann man auch nach oben Klappen für Selbstfotos, aber dies funktioniert nur, wenn kein Blitz oder EVF aufgesteckt ist.
Kommen wir mal zu den Negativen Punkten und warum ich die Kamera sehr wahrscheinlich wieder verkaufen werde:
Die Kamera ist klein. Sehr klein. Kleiner als meine Canon SX240. Das ist zwar praktisch, wenn man diese mit rumträgt, und man hat zwar rechts einen dickeren Griff, der auch sehr handlich ist - aber nur wenn man 12 Jahre alt ist.
Ich hatte letzte Woche mal eine Stunde intensiver fotografiert und noch Tage später hatte ich schmerzen in der rechten Hand. Da die Objektve wegen des großen Sensors relativ groß und schwer sind, merkt man das Gewicht viel mehr als wenn man eine Kompaktkamera hat, die ähnlich klein ist. Wenn man die NEX nur kurz in die Hand nimmt, wird man das kaum merken, aber auf die Dauer ist sie für größere Hände zu unpraktisch. Das obere Drehrad ist auch nur schwer zu erreichen, weil man über das Gehäuse greifen muss und man verkrampf ziemlich leicht, wenn man oft den Auslöseknopf betätigt. Auch die Taste für den Videomodus ist ziemlich eben mit dem Gehäuse und relativ klein, so dass es schwer ist diesen zu starten und wieder zu beenden, ohne viel mit der Kamera rumzuwackeln.
Ein anderer negativer Punkt ist die Akkulaufzeit. Dank permanentem Liveview kann man der Akkuanzeige praktisch dabei zusehen, wie sie bei jedem Bild immer weiter sinkt. Mit Blitz noch mehr. Wobei um die 300 Bilder schafft man schon pro Ladung. So wie es aussieht, haben andere Spiegellose Kameras auch nicht viel längere Laufzeiten. Aber mit einer DSLR ist das nicht zu vergleichen.
Außerdem fehlt mir der Viewfinder und ein Zoom Objektiv. Diese würden zusammen über 550 Euro kosten und irgendwie ist es mir dann doch nicht Wert, zumal es keine billigen Zooms gibt. Und 270 Euro für einen EVF ist doch ein wenig übertrieben.
Also mein Fazit: Wer ziemlich kleine Hände hat oder ein Stativ verwendet, für den ist das die perfekte Kamera für Video und Foto.
... Ich habe lange Überlegt, welche Kamera eine Alternative wäre und bin nach langem Überlegen wieder bei der D5100 gelandet. Dazu gab es mehrere Gründe:
Die D7000 ist geil, vor allem die Akkulaufzeit. Allerdings sehr groß und der Bildschirm ist fix. Das hat mir bei der D5100 und NEX5R sehr gut gefallen, dass ich diesen drehen konnte. Die D5200 wäre auch sehr interessant, aber kostet ca. 220 Euro mehr. Die Canon Seite bietet weniger Akkulaufzeit und weniger Features und minimal schlechtere Sensoren.
Die D5100 bietet für mich den besten Kompromiss:
-Mit Kit Objektiv billiger als die NEX
-Inkl. Viewfinder
-Doppelte Akkulaufzeit
-Noch flexiblerer Drehspiegel
-Identisch sehr gute Bildqualität
-Wesentlich besser in der Hand zu halten
--Verhältnis Gehäusegewicht und Objektivgewicht ist ausgeglichener
-Ich kann meine Lightroom 3 Version behalten und muss nicht upgraden - spart auch noch mal ca. 80 Euro oder so. ;)
PS.: Ich hoffe es sind nicht zu viele Fehler im Text und bei den Fakten, da ich das hier quasi an einem Stück verfasst habe.