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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arten von mobilen Seiten: responsive, native app, webapp etc.


Within
2013-05-04, 19:40:12
Guten Abend Forum,

die Gestaltung von Seiten ist normalerweise nicht mein Steckenpferd, daher bin ich auch der Suche nach Schlagworten und Dingen die man heutzutage wirklich kennen sollte, wenn es um mobile bedienbare Seiten geht.

Ich liste einfach mal ohne Kommentar auf, auf was ich bisher gestoßen bin:
-"responsive", also skaliert automatisch je nach Auflösung (gut zu sehen auf ard.de)
-umleiten auf extra mobile Version
-direkt als native App anbieten
-html5 app
-reine webapp

Gibt es noch sonst noch etwas, dass ich verpasst habe?

Klar, welche Technik man wählt wird ja stark vom Inhalt der Seite abhängen, aber gibt es wirkliche "No-Go´s", die man um jeden Preis vermeiden sollte?
Hab beim quer-lesen mitbekommen, dass gerade die Zwangsumleitung auf mobile Seiten auf viel Gegenwind trifft, weil zum Teil nur auf OS und nicht Auflösung geguckt wird. Gerade sowas sollte ja die Tabletuser nerven.

Online Lektüre, Bücher oder sonstige Dinge zum weiterbilden sind gerne gesehen, aber ein paar Schlagworte/Kommentare von euch helfen mir beim googlen am meisten ^^.

Marscel
2013-05-04, 20:45:19
-"responsive", also skaliert automatisch je nach Auflösung (gut zu sehen auf ard.de)
-umleiten auf extra mobile Version
-direkt als native App anbieten
-html5 app
-reine webapp

Du bist kein Softwareentwickler, seh ich das richtig?

Wenn du dem Nutzer was anbieten willst, dann kannst du mobil im Wesentlichen zwei Technologien verwenden:

* App. Zieht man sich aus dem jew. Store. Die kann dann am OS rumwurschteln aber auch evtl. ein paar mehr Features besser anbieten. Kamera, Kalender, Push-Dienste uvm.
* Website: Im Browser die Seite aufrufen. "reine webapp", "mobile Version", "responsive" fällt alles unter diesen Punkt, und wichtiger, es ist alles HTML. HTML5 ist nur der Name für das letzte halbwegs standardisierte Sprachen-Paket.

Und wie man mit mobilen Betrachtern auf Websites umgeht, muss man von Faktoren abhängig machen: was ist die kleinste Auflösung, auf die man Rücksicht nehmen will, benutzt man Flash/Java, wie viel Entwicklungsaufwand man bereit ist einzugehen, gibt es Dinge, die mit Touch-Bedienung nicht funktionieren, Werbung.

Nimm dir ein Gerät in die Hand und stöber auf Seiten herum, dann siehst du, was so die Benutzungserfahrung trübt. Angefangen beim 3dc.

Within
2013-05-04, 21:05:03
Du bist kein Softwareentwickler, seh ich das richtig?


Theoretisch schon, aber mehr klassisch C++/Java/C#. Hab zwar Kenntnisse in HTML, PHP und JavaScript und kann auch eine funktionierende Seite mit Basisfeatures zusammenbasteln, aber ich bin absolut gar nicht up-to-date und hab mich vom "mobilen Internet" ganz fern gehalten. Rächt sich zwar jetzt, aber so ist es halt.

Die Unterteilung in richtige App und reine online Lösung ist mir soweit auch schon klar, aber kämpfe noch mit dem Basiswissen dahinter, wann man was warum benutzen sollte.

Am Ende wird es darauf hinaus laufen, eine Website mit OpenLayers (Kartendienst) und jeder Menge Datenbankzugriffen irgendwie sinnvoll mobil zu bekommen.

Marscel
2013-05-04, 21:28:02
Die Unterteilung in richtige App und reine online Lösung ist mir soweit auch schon klar, aber kämpfe noch mit dem Basiswissen dahinter, wann man was warum benutzen sollte.

Das ist auch etwas politisch. Nehmen wir Facebook. Auf dem PC benutzt man den Browser. Für die Mobilplattformen gibt es zus. Apps.

Ich denke mir: warum sollte sich Facebook - wenn man unter Android anguckt, was es alles an Rechten verlangt - in mein Gerät einnisten dürfen? Die Browsermobilvariante tuts genauso gut. Die Anwendung von path.com ist z.B. mehrfach in der Vergangenheit dadurch aufgefallen, dass die Entwickler sich durch die Befugnisse mehr Daten gezogen haben als nötig, und auch dass die App Seiteneffekte hatte, die die Devs nicht im Griff hatten.

Mein Kumpel würde widerum sagen: das wär doch nervig, sich jedes Mal einloggen zu müssen, keine Push-Notifications zu erhalten, Ladezeit abzuwarten, nicht direkt die Cam nutzen zu können.

RattuS
2013-05-05, 01:54:10
Die nativen Apps haben im Gegensatz zur den Browservarianten erwähnenswerte Vorteile, z.B. ein besseres Aktion-/Reaktionsverhältnis, die Möglichkeit der Offline-Bedienung durch Caching und Einbindung der Hardware, was allerdings auch eine zweischneidige Klinge sein kann. Als "nativ" betrachte ich an dieser Stelle nur Apps, die nicht mit Browser-Views arbeiten.

Andererseits sind Smartphones und Tablets auch wieder zwei völlig unterschiedliche Plattformen, die es jeweils zu bedienen gibt. Die "preiswerteste" Variante ist und bleibt also eine Website, die auf den Viewport und die Bedienung des Gerätes optimiert sind. Übrigens zählt dazu auch, dass man auch bei Desktop-Auflösungen die Touch-Variante der Website zugänglich macht.

Grundsätzliche Weiterleitungen bei mobilen Geräten empfinde ich übrigens überwiegend störend, denn oft ist die technische Umsetzung mangelhaft. So kommt es häufig vor, dass ich durch eine pauschale Weiterleitung nicht mehr dort lande, wo ich ursprünglich hingekommen wäre, sondern die mobile Startseite zu Gesicht bekomme. Teilweise sind Inhalte dort dann auch gar nicht verfügbar. :down:

Turrican-2
2013-05-07, 23:06:41
Dazu eine aktuelle - wie ich finde, überraschend schockierende - Statistik:
The mobile war is over and the app has won: 80% of mobile time spent in apps (http://venturebeat.com/2013/04/03/the-mobile-war-is-over-and-the-app-has-won-80-of-mobile-time-spent-in-apps)

patermatrix
2013-05-08, 10:49:29
Dazu eine aktuelle - wie ich finde, überraschend schockierende - Statistik:
The mobile war is over and the app has won: 80% of mobile time spent in apps (http://venturebeat.com/2013/04/03/the-mobile-war-is-over-and-the-app-has-won-80-of-mobile-time-spent-in-apps)
Das erstaunt mich kein bisschen, wenn ich sehe, wie wenig sich die meisten Seiten um eine gute Mobileversion ihrer Webinhalte kümmern.

Surfen ist auf den meisten Smartphones doch der totale Horror. Entweder, es gibt keine angepasste Version (reinzoomen - klicken - rauszoomen, repeat), oder die Mobilversion ist lieblos umgesetzt und manche Inhalte findet man erst gar nicht.

Gut umgesetzt sind die Unterschiede zwischen einer optimierten Website und einer richtigen App nämlich verschwindend gering. Wer ein schönes Beispiel sehen will, soll mit einem iOS-Gerät auf die Mobileversion der Financial Times (http://app.ft.com) gehen. So toll kann mobiles Internet sein, von einer App kaum zu unterscheiden!

RattuS
2013-05-08, 20:55:06
... wie wenig sich die meisten Seiten um eine gute Mobileversion ihrer Webinhalte kümmern.
Das hat aber auch offensichtliche Gründe. Eine App ist ein Verkaufsargument und wirbt mit seiner Präsens im Store gleichzeitig. Eine mobile Variante einer Website hingegen kostet nur Zeit, bringt aber nichts ein außer Komfort für die mobilen Nutzer(, die lieber eine HW-optimierte App hätten).

Djon
2013-05-27, 21:18:13
Hallo.

Hier ist mal interessanter Artikel (http://jaxenter.de/artikel/GWTwirdmobil) zu dem Thema.

Gruß Djon