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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Audiospur nach TV-Aufnahme: MPEG2.0 oder AC3 2.0?


Konne
2013-05-05, 12:52:29
Hallo,

ich hoffe das Unterforum hier ist auch richtig für meine Frage.
Also folgendes: Ich nehme über eine TV-Karte TV-Sendungen im *.ts-Format auf. Schneide diese mir dann zurecht und habe am Ende eine *mpg-Datei, die ich mit HandBrake in umcodiere in H264 im mkv-Container.

In HandBrake kann ich dann oft zwischen mehreren "Audio Tracks" wählen, oft zwischen MPEG 2.0ch oder AC3 2.0ch (und seltener, auch mal zwischen MPEG 2.0ch und AC3 5.1ch (wobei letzteres natürlich gewählt wird))

Ich kenne mich da leider nicht so aus ... ist es irgendwas sinnvoller von den beiden, wenn es nur ein 2.0-Kanal ist?
Ich habe nämlich so den verdacht, dass eines von beiden mehr Speicherplatz braucht, da einige Sendungen ungewöhnlich mehr Platz verbrauchen als andere, obwohl die Dauer gleich ist (gemerkt vor allem dann, wenn Folgen doppelt aufgenommen waren).

Ich hoffe das Problem ist einigermaßen verständlich geschildert...

Crushinator
2013-05-06, 10:28:22
Wenn du digital "aufnimmst", sprich, nur den Stream mitschneidest, warum kodierst du überhaupt noch um? MKV lässt sich auch aus dem SD MPEG2-Stream erstellen. Wegen 1 bis 1,5 Gig Platzersparnis extra und mit Qualitätsverlust in H264 umwandeln? Na, ich weiß nicht.

Wie dem auch sei; wenn die Aufnahme nur 2.0 Ton beinhaltet, ist es IMHO ziemlich sinnlos, den in 5.1 zu konvertieren, weil die Tonspur dann nur mehr Platz verbraucht. (6 Tonkanäle bei 5.1 belegen mit sinnvoller Bitrate logischerweise mehr Bytes als zwei Kanäle bei 2.0)

BTW, Ich mach's so: nehme (egal ob mit TV-Karte oder Sat-Receiver) in TS-Format auf und schneide das Ganze mit TS-Doctor (http://www.cypheros.de/tsdoctor.html), so wie ich es haben möchte; entferne dabei überflüssige Streams (Teletext, Spur für Hörgeschädigte etc.) und i.d.R. ist es für mich damit durch. Die Aufnahme kommt so ohne jeglichen Qualitätsverlust entweder DVD- bzw. BD-Konform auf ein entsprechendes Medium oder einfach als TS-File dahin, wo gerade Platz ist. Und wenn die Aufnahme zu groß ist, demultiplexe ich den Stream in Video und in Audio-Spur, kodiere das Video je nach Tagesform entweder aufwenig mit avs+MeGUI oder einfach mit Handbrake in H264 um und multiplexe das umkodierte Video mit der Original-Tonspur in einen MP4-Container, fertig.

Meine Versuche mit Handbrake, einfach nur die TS-Datei zu öffnen und bei der H264-Konvertierung die Tonspur mit "passthru" nur aus dem Original zu kopieren ohne zu recoden, sind bisher leider unzufriedenstellend (asynchron) verlaufen, darum de- und multiplexe ich lieber selbst.

PrefoX
2013-05-06, 14:21:16
Macht schon Sinn das in x.264 zu codieren, woher willste wissen das es nur 1-2 GB sind? ich denke nicht das er nur eine Sendung aufnimmt...
dazu kann das Ergebnis sogar besser als vorher aussehen, weil macroblöcke entfernd werden können.

Crushinator
2013-05-06, 14:47:41
Macht schon Sinn das in x.264 zu codieren, woher willste wissen das es nur 1-2 GB sind? ich denke nicht das er nur eine Sendung aufnimmt...
dazu kann das Ergebnis sogar besser als vorher aussehen, weil macroblöcke entfernd werden können.

Ein typischer SD-Film bei ARD: 3 Gig Video, 170 MB Audio, macht round about 3,2 Gig. Bei der Annahme, dass die gleiche Qualität mit H.264 immer nur eindrittel des Video-Platzes benötigt, ist das umgewandelte mind. 1 Gig groß + bis zu 170 MB Audio; ergibt also mindestens irgendwas über 1,1 Gig -> Unterschied: maximal 2 Gig bei Sendungen mit hoher Datenrate wie bei den Öffentlich-rechtlichen. ;)

Ob das Ergebnis nach einem Reencode besser aussieht, ist meiner Erfahrung nach mehr Geschmacksache denn objektive Tatsache, weil die Entfernung von Macroblöcken stets mit Vernichtung von Bilddetails einhergeht.