Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : umstellung von ubuntu neuling benötigt hilfe
ich habe ubuntu 13.04 auf den rechner meiner eltern installiert. läuft soweit ganz ok. leider kann ich keine flashvideo abspielen. wenn ich den flashplayer für ubuntu anwähle, kommt zwar die meldung, das ich das userpasswort vom ubuntu system eingeben soll und dann auf legitimieren gehe, aber danach passiert gar nichts.
auch wenn ich von dvd den vlc player installieren will, komme ich nicht weiter. ich bin zwar im "explorer" und hab vlc auf hdd entpackt, aber wenn ich dort auf setup gehe, komme ich nicht weiter. was mach ich blos falsch um ein programm auf ubuntu zu installieren?
nun gibt es eine install.txt datei, die mir sagt ich muss make befehle in der shell eingeben. geht das nicht auch einfacher? ich weis z.b. nicht wo man in die shell reinkommt. gleiche problem leider auch mit anderen programmen. lassen so leider nicht normal wie in win7/8 installieren.
wo ist denn die shell, das ich das wenigstens mal versuchen kann?
EL_Mariachi
2013-05-07, 21:44:23
hiho,
terminal aufmachen... CTRL + T
sudo apt-get update <ENTER DRÜCKEN>
sudo apt-get install flashplugin-installer <ENTER DRÜCKEN>
warten...
glücklich sein...
oder per Software Install GUI
siehe hier
http://www.youtube.com/watch?v=ZO2wObmLXW0
ansonsten kommst Du da weiter ... http://wiki.ubuntuusers.de/Ubuntu_FAQ
.
Avalox
2013-05-07, 21:55:03
Flash wird von Adobe für Linux nicht mehr weiter entwickelt und ist im Standard auch nicht mehr bei Ubuntu dabei.
Es gibt zwei Möglichkeiten. Du installierst den letzten Flash Player
Anleitung hier http://www.ubuntukiller.com/2013/05/how-to-install-adobe-flash-player-in.html nicht sehr empfehlenswert
oder du benutzt Google Chrome, der bringt nämlich seinen eigenen Flash Player mit, der dann natürlich auch unter Linux aktuell ist. Das wäre eher zu empfehlen, ist eh ein toller Browser.
Jetzt gibt es aber das Problem das Ubuntu 13.04 mit den letzten Chrome so seine Probleme hatte, dieser aber inzwischen gelöst wurden. http://www.noobslab.com/2013/04/latest-google-chrome-for-ubuntu.html
Was zu einer grundsätzlichen Problematik führt.
Die von dir installierte Ubuntu Version ist primär für Entwickler und Enthusiasten gedacht. Der Supportzeitraum ist gerade erst reduziert worden.
Für die normale Benutzung sind die Ubuntu LTE Versionen gedacht. Dort ist die aktuelle Version die Ubuntu 12.04, diese werden dann auch viele Jahre supportet und mit Updates versorgt.
Bei dem VLC musst du einfach umdenken. Den installierst du über das Software Center, welcher im Hintergrund Repositories verwaltet in welchen auch der VLC steckt.
Einfach im Webbrowser unten auf dem Link klicken.
apt:\\vlc (apt://vlc)
Der große Vorteil ist, dass Ubuntu alles, jede Anwendung, jedes Plugin, alles installierte und auch sich selbst immer auf aktuellen Stand hält. Ohne, dass du für irgend eine Anwendung auch nur einen Patch von Hand, oder über eine Updatefunktion der Anwendung aktualisieren musst.
sei laut
2013-05-07, 22:17:38
Hmpf, machs doch nicht so kompliziert Avalox. Erst ist Neuling!
Also: Du hast in der Leiste links eine orange Tasche mit großen A (blödes neues Icon), das ist das Software Center. Darin einfach nach VLC suchen, installieren und glücklich sein.
Im Gegensatz zum Windws Media Player ist der Standardplayer aber von Ubuntu schon brauchbar, wenn man die Codecs installiert. Am besten öffnest du "Software & Aktualisierungen" (Windows-Taste und dann eintippen) und kommst in das Optionsmenü der Softwareaktualisierung.
Dort setzt du bei den obersten 4 ein Häkchen (Quelltext nicht, für dich unwichtig), bestätigst und gehst raus. Im Software-Center suchst du dann nach GStreamer und kannst die Codecs installieren, die du willst.
Flash fürn Fuchs gibts auch im Software-Center, einfach nach Flash suchen.
Oder eben Google Chrome nehmen.
Wie ich das hasse, wenn gleich mit Wissen geprahlt wird.
Avalox
2013-05-07, 22:31:17
Hmpf, machs doch nicht so kompliziert Avalox. Erst ist Neuling!
Also: Du hast in der Leiste links eine orange Tasche mit großen A (blödes neues Icon), das ist das Software Center. Darin einfach nach VLC suchen, installieren und glücklich sein.
Ich hätte jetzt geschworen, dass das Flashplugin weil veraltet aus den Repos geflogen ist.
Zudem lief Chrome vor zwei Wochen noch nicht aus der Box mit Ubuntu 13.04. libudev0 fehlte dem Paket. Hat es Google inzwischen gefixt?
Wenn es da ist, ist es natürlich deutlich einfach wie du es schreibst.
sei laut
2013-05-08, 08:02:21
Flash ist noch nicht raus, da nicht veraltet. Es bekommt weiterhin ganz normal Sicherheitsupdates. Es kommt nur nicht mehr die neue Version für Linux, aber das wird nun eh Offtopic.
Chrome will immer noch nicht (gerade getestet), aber Fuchs + Flash sollte für die Eltern des TE reichen. :D
Shink
2013-05-08, 08:25:01
Flash ist noch nicht raus, da nicht veraltet. Es bekommt weiterhin ganz normal Sicherheitsupdates. Es kommt nur nicht mehr die neue Version für Linux, aber das wird nun eh Offtopic.
Naja, ganz OT ist das nicht. Denn für Google Chrome/Chromium kommen noch neue Flash-Versionen raus, für andere Browser nur Sicherheitsupdates.
Wie man Google Chrome installiert:
http://www.howopensource.com/2011/10/install-google-chrome-in-ubuntu-11-10-11-04-10-10-10-04/
sei laut
2013-05-08, 09:07:09
Naja, ganz OT ist das nicht. Denn für Google Chrome/Chromium kommen noch neue Flash-Versionen raus, für andere Browser nur Sicherheitsupdates.
Wie man Google Chrome installiert:
http://www.howopensource.com/2011/10/install-google-chrome-in-ubuntu-11-10-11-04-10-10-10-04/
Deine Eltern möchte ich mal kennenlernen. Meine bekomme ich nicht so schnell einen neuen Browser verklickert. Und noch ist überhaupt nicht abzusehen, ob man mit der bisherigen Version irgendwo anstößt.
Ich erwähns vielleicht nochmal, er ist Neuling und es geht um den PC seiner Eltern. Daher Offtopic.
derpinguin
2013-05-08, 10:50:54
Dann stellt sich aber auch die frage, warum er seinen Eltern einen ubuntu pc hinstellt, wenn er selbst keine Ahnung davon hat. Seine Eltern kommen vermutlich auch nicht von selbst mit dem System zurecht, da wirkt das ganze wie ein ziemlicher Schuss ins Knie.
Na weil es doch heißt, dass Ubuntu super einfach und für nur office/Internet besser als Windows ist.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=541076
Und jetzt soll es doch wieder komplizierter sein?
Avalox
2013-05-08, 13:22:45
Na weil es doch heißt, dass Ubuntu super einfach und für nur office/Internet besser als Windows ist.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=541076
Und jetzt soll es doch wieder komplizierter sein?
Ich finde die Idee auch gut. Etwas unglücklich finde ich die Wahl des Ubuntu 13.04. Aber auch das funktioniert. Jetzt wo der Flashplayer noch im Softwarecenter steckt, ist es ja auch nicht mehr so kompliziert.
Ein wenig solltest du dich aber auch mit dem System beschäftigen, da dich deine Eltern ja bei Problemen fragen werden.
Wie ist denn der PC bisher bei deinen Eltern angekommen? Funktioniert der Drucker und auch sonst die Hardware? Kommen sie mit der Oberfläche zurecht?
Matrix316
2013-05-08, 13:42:29
Deine Eltern möchte ich mal kennenlernen. Meine bekomme ich nicht so schnell einen neuen Browser verklickert. Und noch ist überhaupt nicht abzusehen, ob man mit der bisherigen Version irgendwo anstößt.
Ich erwähns vielleicht nochmal, er ist Neuling und es geht um den PC seiner Eltern. Daher Offtopic.
Ein neuer Browser ist kein Problem. Aber wehe die Startseite wird geändert... ("Das Internet ist weg!" ;D)
Ubuntu ist so lange einfach, wie man nix außergewöhnliches installieren will. Wie etwa einen Canon Druckertreiber oder Elster Software oder sonstige Programme, die es unter Linux net gibt. ;)
Gast (nicht TS)
2013-05-08, 15:35:16
Sorry Off-Topic:
Wie ist das nun mit Flash? Ist das wirklich für Linux eingestellt worden? Schock! Quelle?
Ich hatte nur gehört, das Flash für Android und die 64bit-Linuxversion eingestellte worden sind.
sei laut
2013-05-08, 16:08:49
Ich hatte nur gehört, das Flash für Android und die 64bit-Linuxversion eingestellte worden sind.
Ne, Google entwickelt für Chrome was auf 32bit Basis (was auch für 64bit gehen wird)
Mozilla hat grundsätzlich "Nö danke" gesagt.
http://www.heise.de/open/meldung/Linux-Flash-Player-bald-nur-noch-im-Bundle-mit-Chrome-1440181.html
Avalox
2013-05-08, 16:12:06
Sorry Off-Topic:
Wie ist das nun mit Flash? Ist das wirklich für Linux eingestellt worden? Schock! Quelle?
Ich hatte nur gehört, das Flash für Android und die 64bit-Linuxversion eingestellte worden sind.
Ja. Im Februar letzten Jahres schon.
Aktuelles Flash unter Linux geht nur noch mittels Flash für die Pepper Schnittstelle (die dann für alle x86 Betriebssysteme die selbe ist) und unter Linux von Chrome und Chromium(?) unterstützt wird. Also überall wo Chrome auf einem x86 Prozessor läuft, egal dem OS läuft auch Flash und damit auch unter Linux.
http://www.pro-linux.de/news/1/18072/
derpinguin
2013-05-08, 16:24:14
Na weil es doch heißt, dass Ubuntu super einfach und für nur office/Internet besser als Windows ist.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=541076
Und jetzt soll es doch wieder komplizierter sein?
Es ist nicht kompliziert. Aber wenn schon das Paketmanagement einen überfordert, was wirklich simpel und gut dokumentiert ist, dann frage ich mich ob man das seinen Eltern installieren sollte. Die werden die Maschine nicht administrieren können und der te kann es auch nicht. Dann würde ich mir kein Linux antun.
Ich finde die Idee auch gut. Etwas unglücklich finde ich die Wahl des Ubuntu 13.04. Aber auch das funktioniert. Jetzt wo der Flashplayer noch im Softwarecenter steckt, ist es ja auch nicht mehr so kompliziert.
Ein wenig solltest du dich aber auch mit dem System beschäftigen, da dich deine Eltern ja bei Problemen fragen werden.
Wie ist denn der PC bisher bei deinen Eltern angekommen? Funktioniert der Drucker und auch sonst die Hardware? Kommen sie mit der Oberfläche zurecht?
erst mal danke für die antworten.
der winxp rechner meiner eltern hatte leider einen virus, den ich nicht löschen konnte, obwohl ihn antivir erkannt hatte. der kam immer wieder. nun hab ich nach einer alternative gesucht und meine eltern sind soweit lernwillig. habe dann ubuntu 13.04 als nagelneues linux-update für ganz geeignet gehalten. mittlerweile habe ich die zeit mit dem ausprobieren von 4 linuxvarianten genutzt. war schon anstrengend, besonders nach der arbeit.
kurzfassung: alle versionen erkennen den canoscan 3200f scanner nicht. der hp drucker ist stets installierbar und nutzbar.
ub13.04: das softwarecenter mit seiner parallelen suche auf der hdd und im netz ist schon eine sehr coole sache. meiner meinung nach das beste feature im vergleich zu den anderen linux-distributionen. leider manchmal etwas slow und einmal ist der bildschirm auch eingfrohren.
puppy linux lief sehr schnell und flash über firefox sofort ohne probleme. auch die vorinstallierte software war ganz ok, aber alles in english und schrottige optik.
knoppix7 war wie ubuntu viel zu nackt.
habe aktuell dann linux mint mate installiert. schnell, gute optik und die software die drauf ist, kommt win sehr nahe und ist leicht verständlich. leider nach update auch wieder vieles in englisch, aber trotzdem absolut nutzbar.
die frage ist jetzt, wie bekomme ich den scanner canoscan 3200f installiert?
ein wenig komisch ist aber, das man mozilla fireforx nicht schließen darf. wenn man dann firefox nochmal starten will, kommt diemeldung das der fuchs noch nicht geschlossen wurde. der prozess ist auch nicht im "taskmanager" beendbar. da hilft bisher nur neustart.
Lokadamus
2013-05-09, 03:18:05
die frage ist jetzt, wie bekomme ich den scanner canoscan 3200f installiert?
ein wenig komisch ist aber, das man mozilla fireforx nicht schließen darf.Den Scanner bekommst du direkt unter Linux wohl nicht angesprochen. Es gibt dafür laut kurzer Google- Recherche keinen Treiber. Einige haben es durch Virtualbox mit XP gelöst. Ist keine schöne Lösung, aber so kann man den Scanner wenigstens noch benutzen.
Firefox braucht manchmal ein paar Sekunden, um sich zu beenden. Wenn man in diesem Zeitfenster Firefox aufruft, findet er den alten Prozess noch.
Diesen sieht man im Taskmanager aber und kann, sobald dieser weg ist, Firefox normalerweise neu starten.
Welche Version läuft bei dir?
Wenn der Scanner notwendig ist und der Scanner wirklich nur unter Windows läuft, dann hast du jetzt 2 Möglichkeiten:
- neuen Scanner, der auch unter Linux läuft
- wieder auf Windows (XP) komplett gehen
Ein Mix mit Linux und XP(virtualisiert) macht in deiner Situation einfach keinen Sinn.
Avalox
2013-05-09, 10:40:42
Der Canoscan 3200f wird minimal von der Standard Scan API SANE unterstützt.
http://www.sane-project.org/cgi-bin/driver.pl?manu=Canon&model=Canoscan+3200F&bus=any&v=&p=
Der Scanner scheint mit dem experimental Modul von SANE erkannt zu werden und man bekommt etwas eingescannt.
SANE ist auf jeden Fall der empfehlenswerte Weg unter Linux einen Scanner in das System zu nehmen, aber der Canoscan 3200f ist alles andere als ein idealer Scanner für Linux.
Flachbettscanner fangen bei 40€ im Handel an und der Canoscan 3200f ist ja inzwischen auch schon deutlich in die Jahre gekommen. Ich denke die Hardware sollte sich dort nach der Software richten.
So eine Antwort habe ich von Avalox schon erwartet. Die Option wieder komplett auf Windows umzusteigen wird gar nicht erwähnt, sondern Linux über alles.
Schon die Lösung mit SANE. Hier geht es um Einsteiger und da was von einem experimental Modul faseln.. sorry, wenn du damit schon kommst, dann auch mit Schritt-für-Schritt Anleitung, ansonsten macht das hier in einem Einsteigerthread einfach keinen Sinn.
Avalox
2013-05-09, 11:15:29
Schon die Lösung mit SANE. Hier geht es um Einsteiger und da was von einem experimental Modul faseln.. sorry, wenn du damit schon kommst, dann auch mit Schritt-für-Schritt Anleitung, ansonsten macht das hier in einem Einsteigerthread einfach keinen Sinn.
SANE ist der Standard unter Linux für das einbinden von Scannern. Was heisst dort "schon die Lösung"?
SANE ist zudem absolut einsteigerfreundlich und dem alten TWAIN überlegen. Voraussetzung ist eben, dass der Scanner von SANE unterstützt wird. Weshalb man generell gut bedient ist mit einem Scanner der den SANE Support hat. Was im Fall des Canon Scanners oben eben nicht der Fall ist.
Ne, XP sehe ich nicht wirklich als Option, weil A) XP nicht mal mehr 11 Monate überhaupt betrieben werden kann und B) Windows eh schon im oberen Fall zu Problemen geführt hat.
der winxp rechner meiner eltern hatte leider einen virus, den ich nicht löschen konnte, obwohl ihn antivir erkannt hatte. der kam immer wieder.
So ist das eben mit kompromittierten Systemen. Der Virus befindet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit gut getarnt im Anhang irgendeiner E-Mail. D.h.: Jedesmal wenn deine Eltern diese E-Mail aufrufen ist das Virus wieder im System. Da gibt es nur eine Möglichkeit: Windows XP komplett neuinstallieren und dann möglichst als erstes eine aktuelle Virenlösung. Im Moment nutze ich die kostenlose Kombination von ZoneAlarm Antivrus + Firewall. Das ist afaik die Kaspersky-Engine, welche verhindert, daß das Virus erneut ins System gelangt. Das wird natürlich nicht verhindern, daß deine Eltern weiterhin regelmäßig 'Virenalarm' auf ihrem PC haben. Um das zu verhindern, müßten sie sämtliche USB-Sticks, E-Mail-Accounts und auch Drucker/Scanner mit eingebautem Zwischenspeicher auf Viren scannen.
habe dann ubuntu 13.04 als nagelneues linux-update für ganz geeignet gehalten.
Als Linux-Einsteiger nimmt man lieber die LTS-Version.
kurzfassung: alle versionen erkennen den canoscan 3200f scanner nicht. der hp drucker ist stets installierbar und nutzbar.
Jaja - dann warte mal ab, bis es ein erstes Problem mit dem HP-Drucker gibt und du oder deine Eltern gerne das Wartungsprogramm von HP zur Reinigung der Walzen, des Einzugs oder einfach nur zur Neuausrichtung des Druckkopfes starten wollen/müssen. -> GAME OVER .... Kollege.
Meine Kurzfassung:
Vergiß die Idee deinen Eltern ein Linux-ONLY System hinzustellen ganz schnell wieder.
Vieles was man über Linux liest, sind nur Halbwahrheiten. Die Wahrheit ist, daß sich auch hier im 3DCF absolut niemand auf ein reines Linux-System verläßt. Die Leute hier haben alle ein Dual-Boot-System mit Grub, wo sie am Anfang entscheiden, welches OS sie starten. Manche haben sogar mehrere PCs, so daß sie nie ohne ein Windows dastehen. Es ist wahnsinnig viel Arbeit ein Linux so zu konfigurieren, daß es im Einzelfall tatsächlich nutzbar wird. Ich brauche dafür Stunden - ein Anfänger Wochen und Monate. Allein wenn man ältere Textdokumente aus der 'Windows-Vergangenheit' noch nutzen möchte, kriegt man graue Haare. Selbst wenn man die MS-CoreFonts nachträglich installiert stimmt es oft hinten und vorne nicht mehr.
Und kriminell wird es, wenn man sich den Linux-Kernel zerschossen hat. Unter Windows hat man sofort 'zig Möglichkeiten, die Sache wieder in Ordnung zu bringen oder wenigstens die Daten wie zB. wichtige E-Mails etc. zu retten. Unter Linux bist du als Einsteiger völlig aufgeschmissen. Du weist wahrscheinlich noch nichtmal wo sich deine Daten befinden, weil du einfach während der Installation immer schön auf die OK-Buttons gedrückt hast. Glaube nur nicht, daß man im Problemfall unter Linux einfach so eine Shell startet und dann seine Daten wiederfindet. Wenn unter Linux mal die Lichter ausgehen, dann bleiben sie in 90% aller Fälle auch aus. Zumindest für all diejenigen, denen das nötige Wissen dazu fehlt die entsprechenden Partitionen zur Datenrettung in ein Live-Linux zu mounten.
Ich kann es nur wiederholen:
Vergiß die Idee mit Linux SOFORT wieder!
Eines Tages werden deine Eltern bei dir anrufen und dir erzählen, daß sie sich ein Navi fürs Auto gekauft haben und alles genau so am PC angeschlossen haben, wie der Verkäufer gesagt hat........
Oder der Drucker geht kaputt und sie haben ein ganz neues Modell.........
Oder deine Eltern haben plötzlich Skype entdeckt und sich eine Logitech Webcam gekauft.........
Weist du wie der Linux-Support von Logitech und vielen anderen Firmen aussieht?
Stell dir einen komplett leeren Raum voller erfahrener IT-Experten vor....
.....jetzt wirfst du als erstes die nicht vorhandene Kaffemaschine aus dem Fenster und läßt alle virtuellen Computer wegtragen. Anschließend bittest du die Experten höflich ihren privaten Müll aus den Schubladen zu nehmen und die Papierkörbe im HomeOffice zu leeren, bevor sie von dort nach Hause gehen. Dann meldest du Telefon und DSL ab, stellst die Heizung aus, läßt die Rolläden runter und knipst beim rausgehen noch das Licht aus.
"Another Linux user here, shocked that Logitech are continuing to ignore their customers."
http://forums.logitech.com/t5/Mice-and-Pointing-Devices/Performance-Mouse-MX-and-others-Linux-support/td-p/835604/page/20
Das Zitat stammt von einem Zeitgenossen, der vielleicht nicht in der Lage ist, sich den 'leeren Raum voller IT-Experten' vorzustellen. Denn dann wäre er vielleicht nicht mehr ganz so 'shocked'.
Anhand des Geschäftsmodells 'leerer Raum voller IT-Experten', lassen sich viele mysteriöse Merkwürdigkeiten aus der Welt des herstellerseitigen Linux-Supports auf eine selbst für den Laien anschauliche Weise erklären. :devil:
PS: Linux ist imho nur eine staatlich subventionierte Beschäftigungstherapie für Leute, die wahnsinnig viel Zeit und wenig Geld haben. ;)
Der Canoscan 3200f wird minimal von der Standard Scan API SANE unterstützt.
http://www.sane-project.org/cgi-bin/driver.pl?manu=Canon&model=Canoscan+3200F&bus=any&v=&p=
Der Scanner scheint mit dem experimental Modul von SANE erkannt zu werden und man bekommt etwas eingescannt.
SANE ist auf jeden Fall der empfehlenswerte Weg unter Linux einen Scanner in das System zu nehmen, aber der Canoscan 3200f ist alles andere als ein idealer Scanner für Linux.
Flachbettscanner fangen bei 40€ im Handel an und der Canoscan 3200f ist ja inzwischen auch schon deutlich in die Jahre gekommen. Ich denke die Hardware sollte sich dort nach der Software richten.
danke, der treiber scheint mit status minimal nicht ganz so gute bildquali zu haben. ich bin auf die idee gekommen, den canonscanner gegen meinen Hewlett Packard G3010 Scanner zu tauschen, dann nem ich den 3200f für win7.
bisher läuft linux mint 14.1 ganz gut. nach dem onlineupdate ist viel aktualisiert worden. das einzige was meine eltern bisher stört, ist das man zum beenden 3 klicks braucht, also menü-beenden-rechner ausschalten. für winxp hatte ich meinen eltern einen icon erstellt der auf die shutdown.exe zugegriffen hat und dann sofort runtergefahren ist.
gibt es soetwas auch in linux mint? evt eine tastenkombination, die sofort ohne bestätigung den pc abschaltet?
Einfach in der Taskliste einen Button hinzufügen:
http://i.imagebanana.com/img/8dm0245j/thumb/Bildschirmfoto1.png (http://www.imagebanana.com/view/8dm0245j/Bildschirmfoto1.png)
Avalox
2013-05-09, 21:03:38
danke, der treiber scheint mit status minimal nicht ganz so gute bildquali zu haben. ich bin auf die idee gekommen, den canonscanner gegen meinen Hewlett Packard G3010 Scanner zu tauschen, dann nem ich den 3200f für win7.
bisher läuft linux mint 14.1 ganz gut. nach dem onlineupdate ist viel aktualisiert worden. das einzige was meine eltern bisher stört, ist das man zum beenden 3 klicks braucht, also menü-beenden-rechner ausschalten. für winxp hatte ich meinen eltern einen icon erstellt der auf die shutdown.exe zugegriffen hat und dann sofort runtergefahren ist.
gibt es soetwas auch in linux mint? evt eine tastenkombination, die sofort ohne bestätigung den pc abschaltet?
Ja, der HP sollte besser und vor allen aus der Box funktionieren.
Ja. Du kannst dir unter Linux ebenfalls eine Datei einrichten, die per dort mitgegebenen Befehl den Rechner herunter fährt. Nun kenne ich Mate, den Desktop von Mint nicht besonders gut.
Kannst du im Terminal mal probieren, ob der Befehl
gnome-session-quit --power-off
den gewünschten Effekt auch unter Mint hat?
Edit: Eins höher ist der bessere Weg.
Aber natürlich kann man auch den Computer Schalter selber benutzen.
ups ... wusste nicht, dass mint auf gnome basiert ... alternativ geht natürlich auch der Weg über ein Icon:
zuerst auf der konsole (damit der einfache benutzer den befehl auch nutzen darf, kein root-pw mehr erforderlich!):
sudo chmod u+s /sbin/shutdown
der befehl für das icon ist dann:
shutdown -P now
PS: Linux ist imho nur eine staatlich subventionierte Beschäftigungstherapie für Leute, die wahnsinnig viel Zeit und wenig Geld haben. ;)
Hättest Du gleich zu Beginn diesen Satz als Einleitung gebracht, hätte sich der Threadstarter sehr viel Leseaufwand sparen können. Ich verstehe erhlich gesagt nicht, warum in Linuxthreads immer einer dabei sein muss, der auf polemisch-missionarische Art und Weise versucht den Hilfesuchenden als einem auf den falschen Weg geratenen zu verunglimpfen bzw. alle User als arbeitslos hinzustellen. ... Aber: "Die Menschen erkennen selten das eigene Glück, doch das der anderen entgeht ihnen niemals ..." :)
polemisch-missionarische Art und Weise
(..)
alle User als arbeitslos hinzustellen.
(..)
"Die Menschen erkennen selten das eigene Glück, doch das der anderen entgeht ihnen niemals ..."
:facepalm:
Der TS glaubt offenbar, daß es seine Eltern (bzw. in erster Linie wohl er selbst) leichter haben, wenn man Leuten, die wohl nicht gerade firm in PC-Fragen sind, ein Linux auf den PC tapeziert. Wie schon viele andere vor ihm wird er damit über kurz oder lang eine Bauchlandung hinlegen. Wenn jemand ein legales XP hat, dann kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, wieso man dort ein standalone Linux auf den PC machen muss. Es gibt viele Dinge, die man mit Linux nicht machen kann. Das ganze OS ist seit je her nur etwas für Tüftler oder eben Leute, die sich keine Windows-Software leisten können/wollen und deshalb auf OpenSource angewiesen sind.
Ein ausgewiesener Tüftler scheint mir der TS überdies nicht zu sein. Es ist schon bemerkenswert, wenn man sich eingestehen muß, daß man nicht in der Lage ist, einen Virus aus einem System zu bekommen. Ich will auch nicht der Frage nachgehen, wie der Virus überhaupt in das System gelangen konnte.
Irgendwo kann ich ja verstehen, daß man sich ärgert, wenn ein PC nur unzulänglich aufgesetzt wurde und man dann alles neu machen soll. Das kostet viel Zeit. Aber ob Linux gerade für diesen Fall die richtige Antwort ist? Der TS wird sicher schon bald erfahren, ob wirklich XP das Problem ist oder nicht doch die Leute vor dem Monitor. ;)
Das ganze OS ist seit je her nur etwas für Tüftler oder eben Leute, die sich keine Windows-Software leisten können/wollen und deshalb auf OpenSource angewiesen sind.
Das ist Unsinn. Aber es ist trotzdem keine gute Idee ein System zu administrieren, von dem man absolut keine Ahnung hat :D
:facepalm:
Der TS glaubt offenbar, daß es seine Eltern (bzw. in erster Linie wohl er selbst) leichter haben, wenn man Leuten, die wohl nicht gerade firm in PC-Fragen sind, ein Linux auf den PC tapeziert. Wie schon viele andere vor ihm wird er damit über kurz oder lang eine Bauchlandung hinlegen. Wenn jemand ein legales XP hat, dann kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, wieso man dort ein standalone Linux auf den PC machen muss. Es gibt viele Dinge, die man mit Linux nicht machen kann. Das ganze OS ist seit je her nur etwas für Tüftler oder eben Leute, die sich keine Windows-Software leisten können/wollen und deshalb auf OpenSource angewiesen sind.
Ein ausgewiesener Tüftler scheint mir der TS überdies nicht zu sein. Es ist schon bemerkenswert, wenn man sich eingestehen muß, daß man nicht in der Lage ist, einen Virus aus einem System zu bekommen. Ich will auch nicht der Frage nachgehen, wie der Virus überhaupt in das System gelangen konnte.
Irgendwo kann ich ja verstehen, daß man sich ärgert, wenn ein PC nur unzulänglich aufgesetzt wurde und man dann alles neu machen soll. Das kostet viel Zeit. Aber ob Linux gerade für diesen Fall die richtige Antwort ist? Der TS wird sicher schon bald erfahren, ob wirklich XP das Problem ist oder nicht doch die Leute vor dem Monitor. ;)
Was für eine gequirlte Kacke ... Auf Probleme, Erfahrungen, etc. hinzuweisen ist das eine ... pauschale Unwissenheit verbreiten das andere ... "seit jeher was für Leute die sich kein Windows leisten können" ... Die meisten Linux-User sind Freaks und sowohl Hardware- als auch Software-technisch bestens ausgestattet. ... Aber leb' Du mal weiter in deiner Traumwelt und verbreite weiterhin dein pauschales Unwissen über Gruppen über die Du rein gar nichts zu wissen scheinst. ... Das machen die meisten Menschen immer recht gerne!
Davon abgesehen. Wer Linux ernsthaft nutzen will kann das auch. Dazu muss ich aber bereit sein entsprechende Hardware zu erwerben. Ab einer gewissen Preisklasse (nicht die "consumer-nicht-arbeiter-holzklasse, die übrigens ganz, ganz viele Windows-Nutzer kaufen) hat fast jeder Hersteller Linux-Treiber im Angebot. Selbst mein erster SW-Laserdrucker HP4050N hatte bereits einen Netzwerkanschluss und konnte Problemlos unter Linux betrieben werden ... Das Teil kostete damals aber auch was :P ... Mein HL-4050CDN von Brother, der mittlerweile auch in die Jahre kommt tuts auch wunderbar.
Und noch etwas zur Historie von Linux ... Früher einmal haben SuSE, RedHat & Co. ihre Enterpriseversionen auch als Consumer-Versionen verkauft (und das war nicht billig). Mittlerweile tun sie das nicht mehr. Aber die von den Enterprise-Versionen adaptierten sog. Community-Versionen werden noch immer sehr gut gepflegt.
Hier geht es nur leider nicht um Hard- und Software Freaks, die bereit sind zur zeitintensiven Recherche welche Hardware denn jetzt wirklich für Linux (oder besser hier: für Ubuntu Version x.x) geeignet ist.
Sowas steht leider bei den meisten Produkten noch nicht auf der Verpackung oder in der Produktbeschreibung bei Amazon. Der Freak wird sich darüber informieren, der Großteil geht aber entweder in ein Geschäft (Media Markt etc.) oder guckt bei Amazon nach der Bewertung und genau um diese Zielgruppe geht es dem TS, der sich ebenfalls kaum mit Linux auskennt.
Matrix316
2013-05-10, 10:44:54
Was man machen kann:
Mit Linux CD/DVD Booten und alle wichtigen Daten von der Festplatte sichern.
Danach Mit Windows CD Booten, die Windows Partition löschen und komplett neu installieren.
Am besten vorher Windows 7 kaufen und das nutzen, statt XP.
sei laut
2013-05-10, 10:49:51
Man könnte genausogut auch auf jeglichen Rechner verzichten, rausgehen und Blümchen pflücken gehen. Man könnte, man macht es aber nicht.
Wenn man Windows vs Linux auskämpfen wollt -> geht in die Lounge.
Avalox
2013-05-10, 10:56:56
Jep. So soll es sein. Postings die sich nicht dran halten, landen sofort dort wo sie hingehören. Also bitte einen Gang zurück schalten.
Einfach in der Taskliste einen Button hinzufügen:
http://i.imagebanana.com/img/8dm0245j/thumb/Bildschirmfoto1.png (http://www.imagebanana.com/view/8dm0245j/Bildschirmfoto1.png)
thx, das ging wirklich schnell und einfach :)
ich find es schon merkwürdig warum man als linux-einsteiger von komischen gästen so abwertend behandelt wird. für alle produktiven beiträge bedake ich mich als ts ganz herzlich !
Ne, XP sehe ich nicht wirklich als Option, weil A) XP nicht mal mehr 11 Monate überhaupt betrieben werden kann und B) Windows eh schon im oberen Fall zu Problemen geführt hat.
zu A):
Ach so! :D ......hier stehen sogar noch Rechner mit Windows 98 rum und die laufen allesamt noch völlig einwandfrei. Das einzige was passieren wird ist, daß Microsoft den Support für XP einstellt (was de facto seit SP3 bereits der Fall ist). Und das werden nur diejenigen tatsächlich merken, die jemals den Microsoft Support in Anspruch nehmen konnten, weil sie extra dafür bezahlt haben (zB. Hersteller von Hardware und Programmierer). Unter den privaten Anwendern wird vermutlich ein Prozentsatz irgendwo zwischen 0 und 0,0 betroffen sein.
zu B):
Wenn jemand sich einen Virus einfängt und der TS nicht in der Lage ist diesen zu entfernen, dann hat aus deiner Sicht Windows zu Problemen geführt? - Interessant.
ich find es schon merkwürdig warum man als linux-einsteiger von komischen gästen so abwertend behandelt wird.
Die Gäste kommen dir komisch vor? - Es mag wohl daran liegen, daß es dem ein oder anderen ebenfalls komisch vorkommen mag, daß jemand, der selbst noch keine Ahnung von Linux hat, jemand anderem sein XP löscht und dann als Ersatz ein Linux mint draufpappt.
Das kommt mir ein bischen so vor, als ob man seinen Eltern den Brockhaus wegnimmt und stattdessen ein kostenloses Junior-Taschenlexikon ins Regal stellt. Zugegeben - für jemanden der sonst gar nichts hat, ist ein Taschenlexikon schonmal nicht schlecht. Auch ist das Taschenlexikon in einzelnen Punkten wohl aktueller. Aber der Umfang ist dann letzten Endes doch eher traurig.
Hast du mal gesehen wieviel Auswahl an Software es unter Windows gibt und was Linux dagegen aufzubieten hat? Die Auswahl an funktionierender Software unter Linux ist im Vergleich zu Windows 'bescheiden'. Und BETA-Tester gibt es quasi nicht. ;)
PS: Es ist übrigens immernoch kein Problem XP und Linux gleichzeitig zu installieren.
Avalox
2013-05-11, 08:52:56
zu A):
Ach so! :D ......hier stehen sogar noch Rechner mit Windows 98 rum und die laufen allesamt noch völlig einwandfrei.
Auf jeden Fall grob fahrlässig. Wenn die Geräte gewerblich verwendet werden, kann euch jederzeit ein missmutiger Kunde Missachtung der Sorgfaltspflicht vorwerfen und vor Gericht ziehen, mit echten Erfolgsaussichten.
Das einzige was passieren wird ist, daß Microsoft den Support für XP einstellt (was de facto seit SP3 bereits der Fall ist). Und das werden nur diejenigen tatsächlich merken, die jemals den Microsoft Support in Anspruch nehmen konnten, weil sie extra dafür bezahlt haben (zB. Hersteller von Hardware und Programmierer). Unter den privaten Anwendern wird vermutlich ein Prozentsatz irgendwo zwischen 0 und 0,0 betroffen sein.
Nein. Genau so ist das nicht.
Support meint Sicherheitsupdates. Nach auslaufen dieses Service im April nächsten Jahres werden Sicherheitslücken in XP durch MS immer noch veröffentlicht, aber diese nicht mehr geschlossen.
Hier die Meldung des BSI. https://www.buerger-cert.de/archive?type=widspecialedition&nr=SE-T13-0004
Keine Sicherheitsaktualisierungen mehr für Windows XP ab dem 8. April 2014: Herstellerunterstützung für Windows XP endet
Microsoft hat angekündigt, die allgemeine Herstellerunterstützung für das Betriebssystem Windows XP am 8. April 2014 zu beenden. Nach diesem Zeitpunkt werden keine Sicherheitsaktualisierungen mehr durch den Hersteller veröffentlicht. Bekannte Schwachstellen werden damit nicht mehr geschlossen und können leicht von Angreifern ausgenutzt werden. Die weitere Nutzung des heute noch weitverbreiteten Windows XP stellt nach diesem Zeitpunkt ein grundsätzliches Risiko dar. Daher empfiehlt das BSI, spätestens bis zum Zeitpunkt des Endes der Herstellerunterstützung auf ein alternatives aktuelles Betriebssystem dieses oder eines anderen Herstellers zu wechseln.
Wer dann noch Windows XP gewerblich einsetzt ist nicht nur dumm, er macht sich zudem absolut angreifbar für verärgerte Geschäftspartner und Kunden, wer es dann noch privat einsetzt ist nur dumm.
zu B):
Wenn jemand sich einen Virus einfängt und der TS nicht in der Lage ist diesen zu entfernen, dann hat aus deiner Sicht Windows zu Problemen geführt? - Interessant.
Natürlich, ohne Windows wäre dieses nicht passiert. Es ist nicht nur ein akademisches Problem, sondern ein in der Praxis vermeidbares Problem.
Und ich gebe dir Brief und Siegel, dass Du auch nicht in der Lage bist jede Windows Malware zu entfernen, bzw. überhaupt erst zu erkennen.
derpinguin
2013-05-11, 10:08:58
Warum gehst du auf den Blödsinn überhaupt ein? Wer Linux als Kinder taschenlexikon bezeichnet hat offenbar entweder keine Ahnung oder will provozieren. Ich gehe von letzterem aus.
Auf jeden Fall grob fahrlässig. Wenn die Geräte gewerblich verwendet werden, kann euch jederzeit ein missmutiger Kunde Missachtung der Sorgfaltspflicht vorwerfen und vor Gericht ziehen, mit echten Erfolgsaussichten.
Jawoll - und alle Bänker reiben sich listig die Hände, weil sie in den AGB zum Online-Banking ausdrücklich jede Haftung für Systeme, die nicht den geltenden Sicherheitsstandards entsprechen ausgeschlossen haben....
Ich habe manchmal das Gefühl, daß der Informationsoverhead des Internets manche Menschen langsam aber sicher etwas paranoid macht. ;) Und die mißmutigen Kunden werden immer etwas finden, an dem sie anecken können.
Support meint Sicherheitsupdates. Nach auslaufen dieses Service im April nächsten Jahres werden Sicherheitslücken in XP durch MS immer noch veröffentlicht, aber diese nicht mehr geschlossen.
99% aller Sicherheitsupdates betrafen bislang die jeweilige Version des Microsoft Internet Explorers. Niemand ist gezwungen diesen Browser zu verwenden. Abgesehen davon kommen diese sogenannten Sicherheitslücken nur auf Systemen zum tragen, welche keinen aktuellen Schutz durch Firewalls/Virenkiller haben. Ich bin zuversichtlich, daß die aktuellen Virenkiller auch unter XP weiterhin auf dem allerneuesten Stand gehalten werden. Warum sollte dies plötzlich anders sein, als auf einem Rechner mit Windows 98?
Hier die Meldung des BSI.
Soso 'Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik'. Was es nicht alles gibt. Scheint ein Ableger des BND zu sein. Da haben sie ja mal wieder den Bock zum Gärtner gemacht. Sind das nicht exakt die gleichen Leute, die den 'Bundestrojaner' in Auftrag gegeben haben?
Und steht der BSI nicht im Verdacht über sein Online-Softwareangebot eine frühe Version des Bundestrojaners zu Testzwecken unters Volk gebracht zu haben? Und zwar OHNE SEIN WISSEN? Ja - die haben's echt drauf die Jungs. ;)
Die Kameraden von der 'Onlinedurchsuchung Deutschland AG' sind mit Sicherheit die erste Adresse an die ich mich in Sicherheitsfragen wende. [/sarkasmus] :freak:
Da du dich ja sehr für das Thema Sicherheit interessierst: Ist dir schonmal der Gedanke gekommen, daß manche 'Sicherheitslücken' in Windows durchaus gewollt sein könnten? :D
How NSA access was built into Windows
http://www.heise.de/tp/artikel/5/5263/1.html
Und unter Linux soll das alles anders sein?
"SELinux wird maßgeblich von der NSA und von dem Linux-Distributor Red Hat entwickelt."
http://de.wikipedia.org/wiki/SELinux
Wer dann noch Windows XP gewerblich einsetzt ist nicht nur dumm, er macht sich zudem absolut angreifbar für verärgerte Geschäftspartner und Kunden, wer es dann noch privat einsetzt ist nur dumm.
Das ist eine Meinung, die ich nicht teile. Wer Windows weiterhin einsetzt ist bestenfalls lediglich 'der Dumme', der er schon immer war. Es macht keinen Unterschied, ob man sich unter Windows oder Linux blamiert/'nackig macht'. Ein schlecht konfiguriertes Windows ist genauso 'sicher', wie ein laienhaft installiertes Linux.
Meine Erfahrung mit Linux-Noobs ist zudem, daß sie überhaupt keinen Durchblick haben, wenn es ein Problem gibt. Die glauben einfach alles, was im Wiki steht, wenn es nur ihr Problem angeblich löst. Über Copy&Paste machen erwachsene Menschen einfach alles in dem Glauben, daß unter Linux ja nichts passieren kann. Da werden blindwütig mehrzeilige sudo-Kommandos gegeben von Leuten, die absolut keine Ahnung haben, was sie da tun.
Und das ist eben die andere Seite der Linux-Medaille. Linux hat das bessere Konzept für Sicherheit? Mit nichten. Ein System ist nur dann sicher, wenn man die Leute, die damit umgehen sollen in die Lage versetzt jederzeit selbst abschätzen zu können, welche Konsequenzen ihr jeweiliges Tun hat. Linux ist in meinen Augen für einen viel zu großen Teil der Nutzer nichts anderes als reiner Blindflug.
Das größte IT-Problem ist in der Regel behaart, ist gerne Bananen und sitzt vor dem Monitor.
Natürlich, ohne Windows wäre dieses nicht passiert. Es ist nicht nur ein akademisches Problem, sondern ein in der Praxis vermeidbares Problem.
Du meinst also unter Linux kann man sich keine Malware einfangen? Das ist ein Irrtum. Imo liegt es einzig und allein am Userverhalten, ob man sich und anderen einen Schaden zufügt.
Und ich gebe dir Brief und Siegel, dass Du auch nicht in der Lage bist jede Windows Malware zu entfernen, bzw. überhaupt erst zu erkennen.
Ich versichere dir, daß es keine Schadsoftware gibt, welche ich nicht im Handumdrehen aus meinen Systemen entfernen kann. Sobald hier ein System kompromitiert ist / sich merkwürdig verhält, wird es platt gemacht und neuaufgesetzt. ;)
Wie oft ist das in den letzten 15 Jahren hier vorgekommen?
Niemals.
Kein einziges Virus, kein Trojaner... nicht mal ein lumpiger Tracking-Cookie.
Muß wohl an meiner restriktiven Systemkonfiguration liegen.
Wenn es um die Frage geht, ob ich in der Lage bin jede Malware zu erkennen, gebe ich dir recht. Denn was Malware ist und was nicht, wird oft erst definiert, nachdem der maximal mögliche Schaden bereits eingetreten ist. Und erst dann werden die Virensignaturen angepasst.
Ein System ist imo so sicher, wie derjenige der dran arbeitet. Ob es nun Sicherheitsupdates bekommt oder nicht, ist für die Praxis völlig ohne jede Bedeutung. Die Vorstellung, daß ein System nur sicher sein kann, wenn es auf dem aktuellsten Stand ist, ist imo eine lupenreine Marketinglüge. Da stehen in Wirklichkeit rein wirtschaftliche Interessen im Vordergrund.
Wow! Wieder ein arbeitsloser der zu viel Zeit hat :P ... Um in dem Kontext dieses impertineten Trolls zu bleiben, über den ich mich bereits weiter oben beschwert habe. :)
Alle anderen arbeitssuchenden mögen mir diesen Ausrutscher verzeihen. ;)
Ach ja ... den Screenshot mit dem Button habe ich übrigens gerne beigesteuert ... Soll ja keiner behaupten, dass ich hier nichts produktives beigetragen hätte.
Wieder ein arbeitsloser der zu viel Zeit hat :P ... Um in dem Kontext dieses impertineten Trolls zu bleiben
Du bist mir auch so eine Impertinete. :rolleyes:
BTT:
Was Avalox oben gepostet hat, ist auch aus meiner Sicht starker Tobak. Bin mal gespannt, ob unser ehemaliger Soundguru da in 11 Monaten nicht selber drüber lachen muß. Damals mit Windows 2000 war es das gleiche Theater. Das wird nun schon seit dem 13.7.2010 ganz offiziell nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt:
http://support.microsoft.com/lifecycle/search/?sort=PN&alpha=Windows+2000
Trotzdem sind auch heute fast alle Virenkiller auch in der neuesten Version unter Windows 2000 uneingeschränkt voll einsatzfähig.
Hier ein Link zu Avast:
"Betriebssystem: Win XP/Windows Vista/Win 2000/Windows 7"
http://download.chip.eu/de/avast-Free-Antivirus_3051649.html
Die Version 8.0 gibt es übrigens erst seit Februar 2013. ;)
Ich weiß nicht, wie Avalox auf die Idee kommt, daß XP nur 11 Monate überhaupt noch betrieben werden kann. Das kann man so nicht stehen lassen. Ich schätze mal er hat den Blödsinn in der c't gelesen und dann unbewußt noch einen draufgesetzt.
"Windows XP vor dem Support-Aus
XP ist die am häufigsten infizierte Windows-Version. Und das kommt nicht von ungefähr: Dem Betriebssystem fehlen etliche Schutzfunktionen, die Microsoft im Laufe des vergangenen Jahrzehnts in die Nachfolgeversionen eingebaut hat. Warum ab 2014 alles noch viel schlimmer wird und XP-Nutzer schon jetzt ein Upgrade planen sollten."
http://www.heise.de/ct/artikel/Auf-verlorenem-Posten-1771000.html
Bildzeitungsniveau kann man dazu leider nur noch sagen. :(
lumines
2013-05-12, 17:03:29
99% aller Sicherheitsupdates betrafen bislang die jeweilige Version des Microsoft Internet Explorers.
Liest du überhaupt die Changelogs (http://technet.microsoft.com/de-de/security/bulletin)? Das ist totaler Quatsch und einfach falsch. Sicherheitslücken können in allen Komponenten auftreten, das hat Software so an sich.
Das ist eine Meinung, die ich nicht teile. Wer Windows weiterhin einsetzt ist bestenfalls lediglich 'der Dumme', der er schon immer war. Es macht keinen Unterschied, ob man sich unter Windows oder Linux blamiert/'nackig macht'. Ein schlecht konfiguriertes Windows ist genauso 'sicher', wie ein laienhaft installiertes Linux.
Das mag für ein aktuelles Windows stimmen. Wir reden hier aber von nicht geschlossenen Sicherheitslücken. Meinst du wirklich, dass Virenscanner und eine Firewall (wohlgemerkt von Third-Party-Herstellern ohne direkten Zugriff auf den Windows-Quellcode) alle Sicherheitslücken, wahrscheinlich sogar auf Kernel-Ebene, abwenden können?
Linux hat das bessere Konzept für Sicherheit? Mit nichten. Ein System ist nur dann sicher, wenn man die Leute, die damit umgehen sollen in die Lage versetzt jederzeit selbst abschätzen zu können, welche Konsequenzen ihr jeweiliges Tun hat.
Nein, denn der jeweilige Paketmanager der meisten Distributionen nimmt einem diese Verantwortung zu einen gewissen Teil ab, genau wie die sicherheitsrelevanten Default-Einstellungen. Wir reden hier nicht von DIY-Distributionen wie Linux From Scratch.
Ein System ist imo so sicher, wie derjenige der dran arbeitet. Ob es nun Sicherheitsupdates bekommt oder nicht, ist für die Praxis völlig ohne jede Bedeutung.
Wie würdest du denn mit einem Kernel-Exploit umgehen? Ernstgemeinte Frage, denn du hättest ohne Zugriff auf den Quellcode keine Möglichkeit die jeweilige Lücke zu patchen. Und erst im Nachhinein mit einem Virenscanner zu versuchen den Schaden zu begrenzen, ist für Systeme jeder Art absolut fahrlässig. Das sollte man schon einsehen können, oder?
Es stimmt natürlich, dass nicht jedes System automatisch sicher ist, wenn es auf dem aktuellen Stand ist. Andererseits ist ein ungepatchtes System mit bekannten Sicherheitslücken aber per Definition unsicher. Wie man das nicht akzeptieren kann, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.
Das mag für ein aktuelles Windows stimmen. Wir reden hier aber von nicht geschlossenen Sicherheitslücken. Meinst du wirklich, dass Virenscanner und eine Firewall (wohlgemerkt von Third-Party-Herstellern ohne direkten Zugriff auf den Windows-Quellcode) alle Sicherheitslücken, wahrscheinlich sogar auf Kernel-Ebene, abwenden können?
Ja, davon bin ich überzeugt. Man muß den Mechanismus der hinter einem Angriff steht verstanden haben. Du hast Recht, wenn du sagst, daß Virenscanner / Firewalls einen unmittelbaren Zugriff auf den Kernel über eine Sicherheitslücke nicht abwehren können. Das dürfen sie auch nicht können, sonst würden sie das System lahmlegen. Der entscheidende Punkt ist jedoch ein anderer: Diese Kernel-Exploits und andere Sicherheitslücken, die du ansprichst, müssen von einer Malware unmittelbar 'angesteuert' werden. Dazu muß sich die Malware erstmal im System befinden. Und genau hier greifen bereits Firewalls und Virenkiller mit voller Härte durch.
Um das Pferd mal von hinten aufzuzäumen: Gäbe es keine Sicherheitslücken, dann gäbe es keine Daseinsberechtigung für 3rd-Party Firewalls und Virenkiller. Dann wären selbst die MSE entbehrlich. ;)
Sicherheitslücken haben schon immer bestanden und werden auch weiterhin hinzukommen. Entscheidend ist, ob es gelingt bereits einen Schritt vorher das Eindringen von entsprechender Software, welche sich ebendiese Lücken zu Nutze macht, zu verhindern. Eine geschlossene Sicherheitslücke ist nur in sofern relevant, als das eine Malware, welche es TROTZ Virenkiller und Firewall bis auf die Festplatte und dort zur Ausführung gebracht hat, nun keinen Schaden mehr anrichten kann. Die Malware befindet sich auf dieser Stufe aber bereits im System.
Man hätte dank eines aktuellen Systems ohne Sicherheitslücken dann einen vollkommen virenverseuchten Rechner, auf dem die Viren aber keinen Schaden anrichten können. Dieser Rechner fungiert dann natürlich auch weiterhin als regelrechte Virenschleuder.
Wie würdest du denn mit einem Kernel-Exploit umgehen? Ernstgemeinte Frage, denn du hättest ohne Zugriff auf den Quellcode keine Möglichkeit die jeweilige Lücke zu patchen. Und erst im Nachhinein mit einem Virenscanner zu versuchen den Schaden zu begrenzen, ist für Systeme jeder Art absolut fahrlässig. Das sollte man schon einsehen können, oder?
Da die Frage ernstgemeint ist, werde ich sie erst heute abend beantworten, Hab grad wenig Zeit. Aber soviel schonmal vorneweg:
Die sogenannten Kernel-Exploits gibt es schon lange und diese werden auch fleissig von Malware genutzt. Dennoch gibt es viele Systeme, welche niemals von Viren und Malware heimgesucht wurden.
Hierfür gibt es eine Erklärung. Diese werde ich nachliefern.
Und dann wird vielleicht auch deutlich, warum das Bekanntwerden und Schließen von bestehenden Sicherheitslücken durchaus weniger Bedeutung hat, als viele vielleicht vermuten.
Der alles entscheidende Fehler bei der Kompromittierung eines Systems ist in diesem Stadium bereits gemacht. Denn die Sicherheitslücke (konkret ein Kernel-Exploit) führt nicht dazu, daß Malware überhaupt ins System gelangt, sondern dazu, daß Malware im System überhaupt Schaden anrichten kann. Und dann natürlich im zweiten Schritt, daß durch den Schaden dann weiter Malware ins System gelangen kann.
Aber das ist erst der zweite Schritt.
Lokadamus
2013-05-12, 18:47:29
Diese Kernel-Exploits und andere Sicherheitslücken, die du ansprichst, müssen von einer Malware unmittelbar 'angesteuert' werden. Dazu muß sich die Malware erstmal im System befinden. Und genau hier greifen bereits Firewalls und Virenkiller mit voller Härte durch.Firewall und Virenscanner greifen nicht wirklich. Eine lokal installierte Firewall hat meistens eine Erlaubnis für den IE und eine weitere Firewall sieht nur Netzwerkverkehr auf Port 80 bzw. 443 in den meisten Fällen. Da die Angriffe mittlerweile immer mehr über Addons wie wie Adobe Reader, Flash usw. erfolgen, kann jeder Browser als Einstiegsloch benutzt werden. Die Addons stehen meistens für mehrere Betriebsysteme zur Verfügung, weshalb auch Mac OS X, Linux und *BSD angegriffen werden kann. Der Grund, warum es meistens nicht gemacht wird, liegt nur an der Verbreitung und Unerfahrenheit der Viren- Programmierer. Ein C: gibt es unter Unix eben nicht.
Eine Firewall ist nur so gut, wie sie eingerichtet wurde und ein Virenscanner kann nur das erkennen, was er als Signatur hat. Die Heuristik ist bei keinem perfekt, weshalb die hin und wieder false positiv erzeugt.
Selbst wenn noch ein IDS wie Snort dazwischen geschaltet wird, bedeutet es nicht, dass man sicher ist. Es erhöht die Sicherheit, aber 100% Sicherheit gibt es nicht.
Da die Angriffe mittlerweile immer mehr über Addons wie wie Adobe Reader, Flash usw. erfolgen, kann jeder Browser als Einstiegsloch benutzt werden. Die Addons stehen meistens für mehrere Betriebsysteme zur Verfügung, weshalb auch Mac OS X, Linux und *BSD angegriffen werden kann. Der Grund, warum es meistens nicht gemacht wird, liegt nur an der Verbreitung und Unerfahrenheit der Viren- Programmierer.
Genau so sehe ich das auch. Die sogenannten Sicherheitslücken sind nicht die Lücken im eigentlichen Wortsinne, durch die Malware und Viren in das System eindringen. Die Sicherheitslücken (Kernel-Exploits etc.), die mehr oder weniger regelmäßig vom OS-Hersteller 'gestopft' werden, sind in Wahrheit schlampig programmierte Services und Kernelmodule. Die wahren Einfallstore für Malware und Viren sind die Browser, Flash, Javaskript und jede Form von Plugin und Addon, welches eigenen Code ausführt bzw. Zugriff auf lokale Daten bekommt. Und das sind quasi alle. Das Stopfen einer Sicherheitslücke (egal ob bekannt oder unbekannt), führt keineswegs dazu, daß man sich fortan keine Malware und Viren mehr ins System holt.
Es führt bestenfalls dazu, daß der Schaden durch Malware und Viren weniger dramatisch ausfällt.
Das A und O ist imo nach wie vor eine korrekt konfigurierte Firewall und ein aktueller Virenscanner. Ob der Kernel meines OS aussieht wie ein schweizer Käse, kann mir -sobald die Viren sich erstmal im System befinden- grad egal sein.
Eine Firewall ist nur so gut, wie sie eingerichtet wurde und ein Virenscanner kann nur das erkennen, was er als Signatur hat. Die Heuristik ist bei keinem perfekt
Auch das ist meine Meinung. Daher kommt zu dem Erfordernis einer richtig konfigurierten Firewall und einem funktionsfähigen Virenscanner auch noch das Anwenderverhalten hinzu.
In meinen Augen wird das 'Stopfen von Sicherheitslücken' durch Microsoft und andere Hersteller völlig überbewertet. Die entscheidenden Fehler passieren lange bevor es tatsächlich dazu kommt, daß zB. ein Kernel-Exploit von einer Malware ausgenutzt werden kann.
Man kann sich das auch mal anhand eines konkreten Beispiels vor Augen führen:
http://technet.microsoft.com/en-us/security/bulletin/ms13-005
Hier wurde ein typischer Kernel-Exploit der Stufe *Important* gefixt. Was hat nun dieser Exploit mit dem eigentlichen Eindringen von Malware und Viren in das System zu tun? Gar nichts.
Der Programmierfehler erlaubte es lediglich, daß ein sich bereits im System befindliches Programm, welches auch noch zur Ausführung gelangt ist, sich Administrator-Rechte verschaffen konnte.
Wie viele ernstzunehmende Viren gibt es, die sich tatsächlich unter Windows an das Rechtevergabesystem halten? Ich möchte die Frage mal so beantworten: Es gibt selbst legale Programme (wie zB. verschiedene Backuplösungen von namhaften Herstellern wie Acronis u.a.), die in keinster Weise auf den Windows-Kernel angewiesen sind. Diese Programme basieren letzten Endes auf Unix/Linux. Schonmal den 'Unstopable Copier' eingesetzt? Dem ist es grad egal welche Attribute/Rechte ein Objekt unter Windows hat.
Und wer nun denkt, daß er unter Linux diesen Formen von Malware entkommen kann, der sollte sich mal darüber informieren, wo der sogenannte 'Jailbreak', wie er im Windows-Kernel ja jetzt angeblich erfolgreich gefixt werden konnte, überhaupt herkommt. :D
http://en.wikipedia.org/wiki/Privilege_escalation
Ein lustiger Ableger:
"Die One-Klick-Lösung ist äußerst einfach zu bedienen."
http://www.chip.de/downloads/Absinthe-fuer-Linux-Jailbreak_54172746.html
:up:
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Mark my words:
Es sind meiner Meinung nach nicht die fehlenden Sicherheitsupdates/Kernel-Exploits, welche die Systeme schrotten. Es sind die User.
Von daher ist die obige Einschätzung von Avalox, daß XP aufgrund fehlender Sicherheitsupdates nicht mehr benutzbar werden wird, ziemlich gewagt. Viele werden keinen Unterschied zu vorher bemerken. Weder die Leute, die im ganzen Leben noch nie ein Virus im System hatten, noch die Leute, bei denen sich gefühlt alle 14 Tage das System per BlueScreen verabschiedet.
Die einen machen etwas richtig. - Und die anderen machen etwas falsch.
Die Sicherheitsupdates haben alle. Die zuvor jahrelang unentdeckten Sicherheitslücken hatten auch alle. - An dieser Stelle kann man sich nun gerne anfangen Gedanken zu machen.
Ob Linux hier wirklich die besser Lösung ist? Bzw. zu der notwendigen Änderung im Anwenderverhalten führt? - Ich bin da skeptisch.
Hab die Tage Ubuntu 13.04 für Bekannte aufgesetzt und hatte mit der Flash Installation keine Probleme. Einfach Ubuntu restricted extras über das Softwarecenter installieren, falls der balken hängt liegt es an einem Popup hinter dem Softwarecenter-Fenster welches die Bestätigung für die Installation von Microsoft Fonts verlangt. Also entweder bestätigen oder nicht.
Hoffe der beitrag hilft anderen die nicht auf Browser wie Chrome zurückgreifen wollen.
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