BBC-Polling: die Deutschen sind die beliebtesten auf der Welt

[MGeee]

Quelle: http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-22624104

Spiegel Beitrag: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/zur-bbc-studie-buerger-der-welt-schaut-auf-uns-deutsche-a-901827.html

Muss ehrlich sagen, dass ich es recht gut verstehen kann, wobei ich die Amis auch sehr sympatisch finde (also Land & Leute, nicht unbedingt das, was deren Regierung da macht).

[maximum]

wird schon diskutiert:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=9779727#post9779727

[Karümel]

Wir haben ja auch schon lange kein Krieg mehr geführt.

[Kladderadatsch]

mit der betonung auf "wir".

[Knuddelbearli]

11 Jahre sind nicht umbedingt solange her

[MGeee]

Wir haben ja auch schon lange kein Krieg mehr geführt.

Meine Theorie ist eine andere:
Wir haben anders als z.B. Griechen, Italiener oder Franzosen keinerlei Nationalstolz!
Ich wette, dass die Griechen unheimlich stolz auf ihre Nationalität sind, obwohl sie in der Neuzeit politisch/wirtschaftlich in einer misslichen Situation stecken.

Ich als Deutscher finde, dass wir in einem wirtschaftlich sehr positiven Situation stecken und trotzdem empfinde ich keinen (National)Stolz, Deutscher zu sein.
Ich spüre zwar, dass wir auf unseren Auslands(fern)reisen überall sehr willkommene Gäste sind, habe aber wie schon geschrieben keinen Nationalstolz. Wenn wir z.B. im Urlaub gefragt werden, wie es den in Deutschland so ist (weil man ja schon sehr viel positives über Deutschland gelesen/gehört hat), erzähle ich ehern solche Dinge wie "hohe Steuern" oder "mieses Wetter". Wenn jemand wirklich überzeugt stolz auf seine Herkunft ist, erzählt er sicherlich was anderes über sein Land.

Vielleicht ist genau dieses dem eigenen Land selbstkritische auch mit ein ausschlaggebender Grund, warum wir sehr beliebt sind.

Momentan sind mir z.B. Länder wir Griechenland, Zypern, Spanien oder Frankreich sehr suspekt, wenn es um die Urlaubsplanung geht. Bei diesen Ländern fühle ich mich grund der jüngsten Ereignisse und Berichterstattung nicht willkommen.
So gesehen können Länder wie Griechenland & Co. in Sachen unbegründetem Nationalstolz noch sehr viel von uns lernen.
Ich gehe sogar soweit zu behaupten, gerade wg. dem 1/2.Weltkrieg einfach schon deutlich weiter sind, als andere Nationen, was Nationalstolz und Selbstkritik angeht.

Die Welt ist die letzten 30 Jahre sehr schnell zum globalen Dorf geworden und Natrionalstolz deshalb ein Relikt vergangener Tage.

[fbu]

Du schreibst ja wie Frau Merkel.

[Lyka]

jepp, das macht mir schon Sorgen

es gibt verschiedene Gründe, wieso man "uns" mag. Wir (und ich spreche hier vom weltweiten Zerrbild eines Klischee-Deutschen!) sind ordentlich, fleissig, genau, roboterlike und wir sind beliebte Opfer in Videospielen, Comics und Filmen. Wir haben kein unter-21-Jahre-Alkoholverbot, sind versaut in "german Porn", haben einen lustigen Dialekt und spielen guten Fussball. Unsere Bands wie "Rammstein" sind sehr beliebt. Das Oktoberfest gibt jedem Touristen die Möglichkeit, sich unter dem Klang deutscher Volksmusik die Birne wegzukippen und Bratwurst mit Sauerkraut zu essen.

Aus YT gibt es viele lustige Videos, unter anderem, wass die Leute im Ausland über Deutsche denken. Ich finde es lustig, wenn man die Klischees nicht zu ernst nimmt. Ich glaube, dass wir im Ausland recht beliebt sind, wenn wir uns bemühen, ihre Sprache zu sprechen. Unser Kampf Ende der 80er Jahre hat die eiserne Mauer zum Einsturz gebracht.

So oder so: Man mag uns, weil man wir auch viel zu oft unserem eigenen Klischee entsprechen :)

[fbu]

Deutschland ist eine Bananenrepublik

[Lyka]

Dem stimme ich sogar zu...

http://25.media.tumblr.com/tumblr_loh9bkQdsO1qg1fpto1_500.gif

[Acid-Beatz]

Meine Theorie ist eine andere:
Wir haben anders als z.B. Griechen, Italiener oder Franzosen keinerlei Nationalstolz!
Ich wette, dass die Griechen unheimlich stolz auf ihre Nationalität sind, obwohl sie in der Neuzeit politisch/wirtschaftlich in einer misslichen Situation stecken.
Ich hab schon öfters von Ausländern gehört, dass sie nicht verstehen, warum wir keinen Nationalstolz haben, sowas MUSS man ihrer Meinung nach haben und auch angesprochen auf die deutsche Geschichte war die Meinung: Das war gestern, wir leben heute!
Gut, besagte Ausländer gehören nicht zu den "Verlierern" in Deutschland, sondern haben normale Jobs in der IT, sind Ingenieure oder haben ihre eigenen Geschäfte, es passt eben.

Wenn man jetzt aber mich fragt, dann bin ich eben ein Bayer und fühle mich dialektverbunden den Österreichern und Schwaben natürlich um einiges näher, als das bei Sachsen oder Berlinern der Fall ist.
Ich hab nichts gegen "anderssprachige" aber der "Ton" macht eben die Musik (in meinen und wohl auch anderen Ohren).
Wenn man dann noch eine Ebene weiter nach unten geht, gibt es auch hier wieder große Zersplitterung, man vergleiche Altbayern und Schwaben "gegen" die Franken, nicht umsonst gibt es in der CSU so viele Querulanten und halbherzige Beschlüsse/Einigungen.

Anderes Beispiel in BW sind natürlich die Schwaben und die Badener und deutschlandweit findet man sicher noch einige mehr solcher "lokaler" Gegebenheiten.

Und dieses Konglomerat bezeichnet sich hald als deutsch und tritt nach außen vielleicht manchmal etwas schizophren auf ... was solls ;)


Greez

[rokko]

Ich als Deutscher finde, dass wir in einem wirtschaftlich sehr positiven Situation stecken und trotzdem empfinde ich keinen (National)Stolz, Deutscher zu sein.
Ich spüre zwar, dass wir auf unseren Auslands(fern)reisen überall sehr willkommene Gäste sind, habe aber wie schon geschrieben keinen Nationalstolz. Wenn wir z.B. im Urlaub gefragt werden, wie es den in Deutschland so ist (weil man ja schon sehr viel positives über Deutschland gelesen/gehört hat), erzähle ich ehern solche Dinge wie "hohe Steuern" oder "mieses Wetter". Wenn jemand wirklich überzeugt stolz auf seine Herkunft ist, erzählt er sicherlich was anderes über sein Land.

Vielleicht ist genau dieses dem eigenen Land selbstkritische auch mit ein ausschlaggebender Grund, warum wir sehr beliebt sind.

Momentan sind mir z.B. Länder wir Griechenland, Zypern, Spanien oder Frankreich sehr suspekt, wenn es um die Urlaubsplanung geht. Bei diesen Ländern fühle ich mich grund der jüngsten Ereignisse und Berichterstattung nicht willkommen.
So gesehen können Länder wie Griechenland & Co. in Sachen unbegründetem Nationalstolz noch sehr viel von uns lernen.
Ich gehe sogar soweit zu behaupten, gerade wg. dem 1/2.Weltkrieg einfach schon deutlich weiter sind, als andere Nationen, was Nationalstolz und Selbstkritik angeht.

Die Welt ist die letzten 30 Jahre sehr schnell zum globalen Dorf geworden und Natrionalstolz deshalb ein Relikt vergangener Tage.

Oha ich sehe das ganz genauso wie Du. Hätte ja nicht gedacht das diese Sichtweise durchaus weitervbreitet ist als man denkt.

[sei laut]

"More than 26,000 people were surveyed internationally for the poll."
Bei einer Weltbevölkerung von 6 Milliarden, wer rechnet den Fehlergrad aus?

[ux-3]

"More than 26,000 people were surveyed internationally for the poll."
Bei einer Weltbevölkerung von 6 Milliarden, wer rechnet den Fehlergrad aus?

Mit 99% Sicherheit liegt der wahre Anteil in der Bevölkerung nicht weiter als ~1% vom Stichprobenergebnis entfernt. Vorausgesetzt, die Stichprobe ist repräsentativ.

[sei laut]

Wie wählt man aus 6 Milliarden repräsentativ aus?

[Lyka]

ich schätze einfach, dass 30% der Menschheit das Land "Deutschland" überhaupt noch nie gehört hat

[aufkrawall]

ich schätze einfach, dass 30% der Menschheit das Land "Deutschland" überhaupt noch nie gehört hat
Lass das mal Amis auf ner Karte zeigen. :cool:

[Lyka]

Lass das mal Amis auf ner Karte zeigen. :cool:

damit können wir die Zahl auf 40% erhöhen^^

[sei laut]

damit können wir die Zahl auf 40% erhöhen^^
Ami-Bashing hin oder her, die machen nur ~5% aus. Gut, in der BBC Umfrage vermutlich 30%* oder so. ;D
* mit der Begründung, dass nach Einfluss gewertet wird, nicht nach %-Anteil an der Weltbevölkerung - so wie immer.