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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Riester Fondssparplan


blackbox
2013-05-30, 15:18:24
Moin!
Es geht um das Thema Altervorsorge. Was ich bisher so gelesen habe, scheint der Riester Fondssparplan sinnvoll zu sein.
Was würdet ihr vorschlagen, wo man sich am besten beraten lässt? Oder braucht es gar keine Beratung und man schließt im Netz ab? Wie würdet ihr vorgehen?

FeuerHoden
2013-05-30, 16:33:20
Was ich so gelesen habe scheint Riester eine große Verarsche zu sein. Eine umfassende Beratung kannst du hier im Forum aber so oder so nicht erwarten.

Melbourne, FL
2013-05-30, 19:39:06
Was ich so gelesen habe scheint Riester eine große Verarsche zu sein. Eine umfassende Beratung kannst du hier im Forum aber so oder so nicht erwarten.

Riester ist keineswegs ausschliesslich Verarsche...es kommt immer ganz darauf an. Gerade Leute die nicht riesig viel verdienen, koennen gut profitieren. Zufaelligerweise war gerade heute ein Artikel im Spiegel, der Vor- und Nachteile meiner Meinung nach recht uebersichtlich und wahrheitsgemaess darstellt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/geldanlage-riester-renditeturbo-fuer-geringverdiener-a-901331.html

Alexander

FeuerHoden
2013-05-30, 19:49:49
Der große Haken: Die Riester-Einkünfte gehen in die Berechnung der Grundsicherung ein. Wer also wenig verdient und damit rechnet, im Alter ohnehin so wenig Rente zu beziehen, dass diese unter dem Niveau der staatlichen Grundsicherung liegt, macht am besten einfach gar nichts.

Allerdings wäre es fragwürdig, wenn der Staat dieser unsinnigen Regelung nicht bald ein Ende bereiten würde. Denn - und das ist nun in der Tat ein rein politisches Thema - dass ausgerechnet diejenigen, die ganz dringend eine Aufstockung ihrer Rente bräuchten auch noch Anreize bekommen, nichts zu tun, ist auf Dauer unhaltbar.

Ich sags jetzt mal ganz direkt. Spiegel Online ist ein sehr schlechtes Magazin was die journalistische Qualität betrifft. Der größte Haken ist das Riester an die Rente (nicht nur an die Grundsicherung wie der Spiegel lügt) angerechnet wird, das heißt am Ende hat man genau Null davon und der Spiegel geht mal eben davon aus dass der Staat den großen Haken ja bald mal beseitigen wird weils ja doof wäre sonst.

Wer fürs Alter sinnvoll sorgen und dem deutschen Lande etwas gutes tun will soll sein Geld lieber für Markenware ausgeben von der er im Alter noch was hat. Küchengeräte von Miele, Staubsauger von Vorwerk, Fernseher von Loewe. Damit spart man langfristig am meisten, es schützt vor Inflation (weil die Kohle ja schon weg ist) und sichert deutsche Arbeitsplätze was die Wahrscheinlichkeit jemals überhaupt eine Rente zu erhalten zumindest nicht reudziert.

PS: Es gibt kein einziges Sparprodukt dessen Ertrag über der Inflation von 8-10% liegt.

Melbourne, FL
2013-05-30, 21:55:32
Der größte Haken ist das Riester an die Rente (nicht nur an die Grundsicherung wie der Spiegel lügt) angerechnet wird, das heißt am Ende hat man genau Null davon und der Spiegel geht mal eben davon aus dass der Staat den großen Haken ja bald mal beseitigen wird weils ja doof wäre sonst.

Das ist schlichtweg falsch und nur weil es haeufig behauptet wird, wird es auch nicht richtiger. Die Riesterrente wird nur auf die Grundsicherung und nicht auf die Rente angerechnet. Hier mal drei Quellen:

http://www.test.de/Riester-Rente-Nicht-verunsichern-lassen-1646170-2646170/

http://www.finanzfrage.net/frage/anrechnung-von-riesterrente-auf-die-gesetztliche-rente

http://de.wikipedia.org/wiki/Riester-Rente#Kritik_an_Konzept_und_Ergebnis

Wuerde ja sonst ueberhaupt keinen Sinn machen. Es geht schliesslich darum, die gesetzliche Rente aufzustocken.

Wer fürs Alter sinnvoll sorgen und dem deutschen Lande etwas gutes tun will soll sein Geld lieber für Markenware ausgeben von der er im Alter noch was hat. Küchengeräte von Miele, Staubsauger von Vorwerk, Fernseher von Loewe. Damit spart man langfristig am meisten, es schützt vor Inflation (weil die Kohle ja schon weg ist) und sichert deutsche Arbeitsplätze was die Wahrscheinlichkeit jemals überhaupt eine Rente zu erhalten zumindest nicht reudziert.

Und dann turnst Du mit 67 Jahren vor Deinem Loewe Fernseher mit Deinem Vorwerk Staubsauger rum. Das ist ja schoen und gut aber wie bezahlst Du Dein Essen, Deinen Strom, Deine Wohnung, eventuell auch mal einen Urlaub? Da helfen Deine Geraete nicht. Dafuer brauchst Du ein monatliches Einkommen. Wo soll das herkommen, wenn Du nie was gespart hast? Da Du ja davon ausgehst, dass es dann keine gesetzliche Rente mehr gibt, wuerde mich Dein Plan interessieren.

PS: Es gibt kein einziges Sparprodukt dessen Ertrag über der Inflation von 8-10% liegt.

Die jaehrliche Rendite von Aktien trotz aller Crashs und Panikmache ist in dem Bereich von 8-10%. Hier mal fuer den DAX:

http://static.boerse.de/images/Werbeseiten/ab/dax_dreieck.gif

Wer z.B. 1980 den DAX gekauft und 2010 verkauft hat (max. Zeitraum in der Grafik also alle Krisen mitgenommen) hat jaehrlich 9,3% gemacht.

Und dass die Inflation bei 8-10% liegt ist schlicht grober Unsinn.

Alexander

Black-Scorpion
2013-05-30, 22:53:48
Und wenn der tolle Plan irgendwann ausgezahlt wird kommt Vater Staat zu hält die Hände auf.. Dann werden Steuen und Sozialabgaben fällig. Das ist die Verarsche bei Riester.

FeuerHoden
2013-05-30, 22:56:05
Das ist schlichtweg falsch und nur weil es haeufig behauptet wird, wird es auch nicht richtiger. Die Riesterrente wird nur auf die Grundsicherung und nicht auf die Rente angerechnet. Hier mal drei Quellen:

http://www.test.de/Riester-Rente-Nicht-verunsichern-lassen-1646170-2646170/

http://www.finanzfrage.net/frage/anrechnung-von-riesterrente-auf-die-gesetztliche-rente

http://de.wikipedia.org/wiki/Riester-Rente#Kritik_an_Konzept_und_Ergebnis


Ich habe anderes gelesen. Riester ist für mich tot.


Wuerde ja sonst ueberhaupt keinen Sinn machen. Es geht schliesslich darum, die gesetzliche Rente aufzustocken.

Es geht darum den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.



Und dann turnst Du mit 67 Jahren vor Deinem Loewe Fernseher mit Deinem Vorwerk Staubsauger rum. Das ist ja schoen und gut aber wie bezahlst Du Dein Essen, Deinen Strom, Deine Wohnung, eventuell auch mal einen Urlaub? Da helfen Deine Geraete nicht. Dafuer brauchst Du ein monatliches Einkommen. Wo soll das herkommen, wenn Du nie was gespart hast? Da Du ja davon ausgehst, dass es dann keine gesetzliche Rente mehr gibt, wuerde mich Dein Plan interessieren.

Wenn du nicht verstehen willst werde ich dich nicht zwingen. Die Produkte sind so gewählt dass sie auf Dauer Geld sparen welches man dann in Substanz investieren könnte. Einen Anbau am Haus, eine Erdwärmepumpe, Solaranlage am Dach. Alles Dinge die langfristig Fixkosten einsparen.
Der Gedanke dahinter ist dass man die eigenen Ausgaben besser kontrollieren kann als sein versprochenes Einkommen.



Die jaehrliche Rendite von Aktien trotz aller Crashs und Panikmache ist in dem Bereich von 8-10%. Hier mal fuer den DAX:

http://static.boerse.de/images/Werbeseiten/ab/dax_dreieck.gif

Wer z.B. 1980 den DAX gekauft und 2010 verkauft hat (max. Zeitraum in der Grafik also alle Krisen mitgenommen) hat jaehrlich 9,3% gemacht.

Im Nachhinein ist man immer schlauer, hast du 1980 eingekauft und 2010 verkauft? Wenn nein, warum nicht? Ich kenne ein paar Leute die um 2007-2008 herum gerne ein paar Papiere verkauft hätten, aber die fluchen heute alle über irgendwelche Lehmann Brüder ...

Jemand der vor 1945 eine Lebensversicherung abgeschlossen hatte die nach 1945 ausbezahlt wurde muste 94% Verlust hinnehmen. Und da sind auch alle Krisen mitgenommen. ;)


Und dass die Inflation bei 8-10% liegt ist schlicht grober Unsinn.

In keinster Weise, Argumente wären schön.

Dass der Inflationskorb jedes Jahr aufs neue schöngerechnet wird ist doch nun wirklich kein Geheimnis.

Ob es das Bier im Lokal, der Kaffee in der Arbeit, die Immobilienpreise, der Sprit, die Miete oder die Haushaltsversicherung ist. Ich habe keinen Kostenfaktor der auch nur annähernd so wenig im Preis gestiegen ist wie die verlautbarte Inflation es aussagen sollte. Du übersiehst vermutlich auch versteckte Preiserhöhungen bei Produkten die im Preis gleich bleiben aber in der Menge reduziert werden.

Ich habe bei meiner Wohnung bewusst darauf geachtet das Miete inkl. BK + Strom/Gas 1/3 meines Gehalts nicht übersteigt. Das war vor 3 Jahren und trotz Gehaltserhöhung müsste ich nach der 1/3 Regel inzwischen wieder umziehen.

ux-3
2013-05-30, 23:06:02
Und wenn der tolle Plan irgendwann ausgezahlt wird kommt Vater Staat zu hält die Hände auf.. Dann werden Steuen und Sozialabgaben fällig. Das ist die Verarsche bei Riester.

Dafür waren sie beim Einzahlen nicht fällig. Du zahlst die Steuern also erst viel später und bei vermutlich geringerem Einkommen.

FlashBFE
2013-05-30, 23:27:05
Ich empfehle auf jeden Fall, vorher mal das Riestergesetz zu lesen. Da sind nämlich einige Bedingungen drin, die mir damals bei der Entscheidung gar nicht geschmeckt haben. Z.B. kriegt man garnichts ausbezahlt, wenn man seinen Hauptwohnsitz ins Ausland verlagert. Für mich waren das jedenfalls zuviele wenns und abers.

Plutos
2013-05-31, 01:05:43
Wenn man nicht gerade kinderreicher Geringstverdiener ist und das für den Rest seines Lebens zu bleiben erwartet (wie im Spiegel-Artikel vorgerechnet), dann ist Riester allein schon aufgrund der Unflexibilität und der Restriktionen nicht einmal eine Üerlegung wert. Vergleicht man dann noch Renditemöglichkeiten, sieht die Riesterrente kein Land gegenüber Immobilien- oder Finanzmarkt-orientierter Altersvorsorge.

Die beste Beratung ist am Ende die, bei der man die verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten selbst durchrechnet und sich konsequenterweise für die kaufkraftoptimale Option im individuellen Rentenalter entscheidet. Wer z.B. tatsächlich von 8-10% Inflation ausgeht, betreibt am besten gar keine Altersvorsorge...

Tomi
2013-05-31, 07:25:07
Das ist schlichtweg falsch und nur weil es haeufig behauptet wird, wird es auch nicht richtiger. Die Riesterrente wird nur auf die Grundsicherung und nicht auf die Rente angerechnet.
Davon ab...was bitte glauben die Leute, wieviel Riester Rente sie später bekommen bei ~300 Euro Riesterbeiträgen pro Jahr und 2-3% Inflation? 250 Euro im Monat? Die sog. "Rentenlücke", die es pauschal so auch nicht gibt, beträgt sicher mehr als 23,78 Euro/Monat. Wir reden hier eher von mehreren hundert Euro im Monat, die Millionen Rentnern künftig fehlen werden. Und was die Anrechnung angeht....im Jahr 2030 oder 2040 werden sehr viel mehr Rentner in der Grundsicherung sein als heute, oder bekommen die Friseusen und Callcenter Drücker mit 800 netto heute später 1.200 Euro Rente? Das ist auch im Sozialstaat Deutschland nur ein Märchen. Das Thema "Anrechnung auf Grundsicherung" wird in den nächsten 20-30 Jahren ein mehr als relevantes Thema werden, zum einen weil die Renten wahrscheinlich sowieso weiter sinken und die Millionen Billiglöhner von heute gemäß der Rentenberechnung logischerweise in der Grundsicherung landen werden.

Riester ist was für Gutverdiener mit 2.000 Euro netto und drüber, die sich ihre solide Rente mit Staatsgeschenken noch bisschen aufpolieren können. Die haben auch ohne Riester keine Rentenlücke, aber da Riesterrente ohnehin nur ein Geschäft für die private Versicherung ist/war, kommt sie logischerweise den wirklich Bedürftigen nicht zugute, weil sie im Kern schon falsch aufgebaut ist und erst recht nicht die demografische und finanzielle Entwicklung berücksichtigt.

xcv
2013-05-31, 11:13:41
Es führt kein Weg vorbei an Aktien.

100-Lebensalter ist immernoch ein guter Anhaltspunkt.

Melbourne, FL
2013-05-31, 13:00:52
Ich habe anderes gelesen. Riester ist für mich tot.

Ich habe 3 Quellen gebracht. Kannst Du bitte Deine Quellen nennen? Behauptungen einfach in den Raum stellen, macht sie nicht einfach so wahr.

Wenn du nicht verstehen willst werde ich dich nicht zwingen. Die Produkte sind so gewählt dass sie auf Dauer Geld sparen welches man dann in Substanz investieren könnte. Einen Anbau am Haus, eine Erdwärmepumpe, Solaranlage am Dach. Alles Dinge die langfristig Fixkosten einsparen.

Erstens will ich durchaus verstehen...sonst wuerde ich ja nicht fragen. Zweitens erklaert es mir das immer noch nicht. Sicher kann man mit heutigen Ausgaben zukuenftige Fixkosten reduzieren...keine Frage. Es wird ja nicht umsonst z.B. zum Wohneigentum geraten. Ich persoenlich bin ja auch der Meinung, dass man Geld sparen kann, wenn man nicht immer das billigste kauft. Das erklaert aber meine Frage immer noch nicht. Du kannst mit dem Ansatz Deine Fixkosten reduzieren aber Du wirst trotzdem im Alter gewisse Ausgaben haben (Nahrung, Strom, evtl. Miete, Anschaffungen, Reparaturen, Urlaub usw.). Wenn man einen gewissen Lebensstandard halten will, sind die Kosten haeufig sogar recht hoch. Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du keinerlei Geld sparen bzw. eine Rente abschliessen weil das ja nichts bringt. Von welchem Geld willst Du diese Kosten bestreiten?

Der Gedanke dahinter ist dass man die eigenen Ausgaben besser kontrollieren kann als sein versprochenes Einkommen.

Dem widerspreche ich nicht.

Im Nachhinein ist man immer schlauer, hast du 1980 eingekauft und 2010 verkauft? Wenn nein, warum nicht? Ich kenne ein paar Leute die um 2007-2008 herum gerne ein paar Papiere verkauft hätten, aber die fluchen heute alle über irgendwelche Lehmann Brüder ...

Ich hab 1980 nicht gekauft weil ich da erst 3 Jahre alt war. Und 2007 ist ein schlechtes Beispiel weil das erst sehr kurz her ist. Aktien sind erst ueber laengere Zeitraeume ein sicheres Investment wie die Tabelle sehr schoen zeigt. Wer 1980 gekauft hat, dem ist es egal ob er 1998 und damit vor oder 2010 und damit nach den beiden grossen Krisen der letzten Zeit verkauft hat. Hat er 1998 verkauft, hat er 13,9% pro Jahr gemacht. Hat er 2010 verkauft, hat 9,3% pro Jahr gemacht. Beides nicht schlecht. Jemand der jetzt kauft macht vielleicht zwischendurch mal Verlust aber in 30 Jahren wird er auch eine schoene Rendite verdient haben. Und idealerweise kauft man natuerlich auch nicht bei Hoechststaenden wie 2007.

Dass der Inflationskorb jedes Jahr aufs neue schöngerechnet wird ist doch nun wirklich kein Geheimnis.

Solche Behauptungen musst Du aber auch beweisen und nicht einfach nur in den Raum stellen. Das macht sie nicht wahrer. Ich hab immerhin 3 Quellen und eine aussagekraeftige Tabelle gebracht. Von Dir kamen bisher nur Behauptungen ohne jegliche Quelle oder belastbaren Daten.

Ich behaupte die Inflation liegt bei ~2% pro Jahr. Quelle: http://www.inflationsrate.com/

Wenn Du was anderes behauptest, musst Du es auch untermauern. Und nicht nur Anekdoten wie die hier bringen:

Ob es das Bier im Lokal, der Kaffee in der Arbeit, die Immobilienpreise, der Sprit, die Miete oder die Haushaltsversicherung ist. Ich habe keinen Kostenfaktor der auch nur annähernd so wenig im Preis gestiegen ist wie die verlautbarte Inflation es aussagen sollte. Du übersiehst vermutlich auch versteckte Preiserhöhungen bei Produkten die im Preis gleich bleiben aber in der Menge reduziert werden.

Ich habe bei meiner Wohnung bewusst darauf geachtet das Miete inkl. BK + Strom/Gas 1/3 meines Gehalts nicht übersteigt. Das war vor 3 Jahren und trotz Gehaltserhöhung müsste ich nach der 1/3 Regel inzwischen wieder umziehen.

Damit kann ich auch alles beweisen. Das die Energiepreise den groessten Teil der 2% ausmachen ist ja kein Geheimnis. Deswegen werden die Nebenkosten auch teurer. Dafuer sind Deine Loewe, Vorwerk und Miele Produkte, die Du kaufen willst aber auch alle guenstiger geworden und werden hier nicht erwaehnt. Wenn man alles zusammenrechnet kommt man dann eben auf 2%.

Alexander

Annator
2013-05-31, 15:14:36
Die beste Altersvorsorge ist ein Mehrfamilienhaus welches man selber bewohnt und gleichzeitig vermietet. Je mehr Mietwohnungen des so besser. Denn so höher ist der Anteil den man von der Steuer absetzen kann wenn man das Haus in Stand hält. Am besten mehr als 3 Mietparteien. Dann kann man auch mal einen Mietnormaden verkraften.

Ein alleiniges Eigenheim ist eigentlich keine gute Altersvorsorge denn man muss so gut wie alles aus der eigenen Tasche bezahlen.
Als Mieter ruft man den Vermieter an und der macht das. Ein Eigenheim ist eigentlich nur ein Luxusgut. Dafür ein sehr schönes. :)

Beim Riestern gibt es nur einen Gewinner. Die Bank / Versicherer.

Aktien sind auch nicht so schlecht wie man denk. Immerhin gehört einem damit ein Teil einer Firma. Man sollte nur breit fächern und in große traditionelle Firmen investieren.

Wer die Apokalypse der Eurokriese befürchtet sollte sich aber ein Haus kaufen, sich selber mit Strom versorgen (Solar, Windkraft),Jäger sein (Besitz von Waffen), und sich Nahrungsmittel selber anbauen (Gewächshaus).

Player18
2013-05-31, 21:09:22
Betriebsrente ist nicht schlecht oft zahlt der Betrieb auch noch 30€ zusätzlich :)

()V()r.Freeze
2013-05-31, 23:22:42
Ich für meinen Teil bin bei einer betrieblichen Altersvorsorge gelandet. Da ich noch jung bin und keine Kinder, Baudarlehen oder ähnliche Großausgaben habe zahle ich momentan den Höchstsatz ein, 370 EUR vom monatlichen Bruttoeinkommen. Das wird reduziert, sollte es mal an eine Eigentumswohnung o.ä. gehen.

Dunkeltier
2013-06-01, 02:11:05
BAV lohnt doch vorne und hinten nicht. Die werden schrittweise immer mehr, bis 2040 dann voll versteuert. Und Einbußen bei der Gesetzlichen Rente sowie Kranken- & Pflegeversicherung hast du auch, weil sich dein steuerpflichtiges Bruttoeinkommen reduziert. Doofes Nullsummenspiel mit linker Tasche, rechter Tasche. Wo man nichts 'spart', aber in xy Jahren die Rechnung in Form gestiegener Verbraucherpreise bekommt.

()V()r.Freeze
2013-06-01, 22:51:11
BAV lohnt doch vorne und hinten nicht. Die werden schrittweise immer mehr, bis 2040 dann voll versteuert. Und Einbußen bei der Gesetzlichen Rente sowie Kranken- & Pflegeversicherung hast du auch, weil sich dein steuerpflichtiges Bruttoeinkommen reduziert. Doofes Nullsummenspiel mit linker Tasche, rechter Tasche. Wo man nichts 'spart', aber in xy Jahren die Rechnung in Form gestiegener Verbraucherpreise bekommt.

Kann man so pauschal nicht sagen. Rendite, Entwicklung und zukünftiges Einkommen spielen dafür eine zu große Rolle.

Lokadamus
2013-06-01, 23:15:47
Wer z.B. 1980 den DAX gekauft und 2010 verkauft hat (max. Zeitraum in der Grafik also alle Krisen mitgenommen) hat jaehrlich 9,3% gemacht.Komisch, der Scheiß, der mir von der Bank angedreht wurde, wird dauernd mit x% Gewinn beworben, aber wenn ich den Mist verkaufen würde, würde ich nur Verlust machen.

Genauso ist deine Rechnung auch nur allgemeiner Bullshit. Ist ja toll, wenn ich Apple Aktien habe. Dann kommt dein Kram hin. Aber AMD und Nokia dürften anders aussehen.

Mittlerweile steht bei der Riesterrente auch nicht mehr, dass man min. 4% bekommt, sondern, dass man min. den eingezahlten Betrag bekommt.
Spätestens hier sollte man ganz vorsichtig sein.
So gesehen ist Riester das selbe wie direkt mit Aktien rumzuspielen. Wenn man es richtig macht (und dafür Zeit hat) braucht man sich keine Sorgen machen. Wenn man auf die falschen Pferde gesetzt hat, dann hat man nichts davon (aber der Vorstand der Bank freut sich).

Melbourne, FL
2013-06-02, 01:22:40
Komisch, der Scheiß, der mir von der Bank angedreht wurde, wird dauernd mit x% Gewinn beworben, aber wenn ich den Mist verkaufen würde, würde ich nur Verlust machen.

Wann hast Du denn was gekauft? Wahrscheinlich kurz vor der Krise. Wenn das stimmt, hast Du einen ungluecklichen Zeitpunkt fuer den Einstieg erwischt. Allgemein kann man sich merken, dass man kurz nachdem es geknallt hat wenn alle anderen ausgestiegen sind kaufen muss. Und wenn alle jubeln und neue Rekorde geknackt werden sollte man sehr vorsichtig werden und ueber Verkauf nachdenken. Ausserdem hat man, wenn man nach Beratung bei einer Bank kauft, den Nachteil, dass haeufig grosse Gebuehren anfallen, die viel von den Gewinnen auffressen. Eine gute Alternative sind da ETFs.

Genauso ist deine Rechnung auch nur allgemeiner Bullshit. Ist ja toll, wenn ich Apple Aktien habe. Dann kommt dein Kram hin. Aber AMD und Nokia dürften anders aussehen.

Wieso ist das allgemeiner Bullshit? Das sind echte Daten vom DAX. Der DAX ist keine einzelne Aktie sondern die Mischung der 30 groessten Aktien Deutschlands (enthaelt also weder Apple noch AMD oder Nokia). Damit spiegelt der DAX die Entwicklung der deutschen Wirtschaft ganz gut wieder. Und das ist auch kein Cherry Picking...ich hab nicht Apple oder sowas rausgesucht...da waeren ganz andere Zahlen rausgekommen. Und in den Daten sind saemtliche grossen Aktienkrisen drin...da wurde also auch kein besonders guenstiger Zeitraum rausgesucht. Das ist schlicht die Entwickung eines normalen Buendels deutscher Aktien ueber einen laengeren Zeitraum. Kurzfristig macht man schon mal miese (siehe die roten Felder) aber langfristig gewinnt man eigentlich immer.

Alexander

Lokadamus
2013-06-02, 01:33:53
Wann hast Du denn was gekauft? Wahrscheinlich kurz vor der Krise.

Wieso ist das allgemeiner Bullshit? Das sind echte Daten vom DAX.Kurz vor den Krisen, von Beratern bestens empfohlen. Das ist sicher. Also irgendwas, aber nicht das.
Von profitablen Sachen wie Gold sollte ich die Finger lassen. Das lohnt sich nicht, das lag seit Jahren bei unter 500 Euro und damit macht man keine Gewinne.

Was interessiert mich der Dax? Es geht um die Riesterrente. Ist diese am Dax gekoppelt und garantiert mir Gewinne? Nein. Also, was soll der Bullshit? Das Ding bietet eine Bandbreite von Nichts (Bank pleite, max. 20.000 Absicherung) - Traumrendite, die man nicht erhalten wird, weil einige Leute vorher das Geld abstauben (nennt sich Gebühren).
Es weiß doch nicht mal jemand, ob es den Euro in der heutigen Form in 5 Jahren noch gibt. Wie soll man damit Berechnungen anstellen?

MarcWessels
2013-06-02, 01:37:55
Es geht schliesslich darum, die gesetzliche Rente aufzustocken.Nein, es ging und geht schon immer darum, Maschmeyer und die Banken, Versicherungen, den AWD und die Deutsche Vermögensberatung reich zu machen.

Deshalb hat man die sogenannten Reformen damals gemacht und das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung zerstört - irgendwie musste sich Gerhard Schröder ja bei Carsten Maschmeyer für dessen Wahlhilfe bedanken.

Philipus II
2013-06-02, 01:59:42
Noch ein Tipp: Ich persönlich rate auch zu örtlicher Diversifizierung, d.h. nicht alles in Deutschland.

Melbourne, FL
2013-06-02, 02:22:04
Kurz vor den Krisen, von Beratern bestens empfohlen. Das ist sicher. Also irgendwas, aber nicht das.
Von profitablen Sachen wie Gold sollte ich die Finger lassen. Das lohnt sich nicht, das lag seit Jahren bei unter 500 Euro und damit macht man keine Gewinne.

Was interessiert mich der Dax? Es geht um die Riesterrente. Ist diese am Dax gekoppelt und garantiert mir Gewinne? Nein. Also, was soll der Bullshit? Das Ding bietet eine Bandbreite von Nichts (Bank pleite, max. 20.000 Absicherung) - Traumrendite, die man nicht erhalten wird, weil einige Leute vorher das Geld abstauben (nennt sich Gebühren).
Es weiß doch nicht mal jemand, ob es den Euro in der heutigen Form in 5 Jahren noch gibt. Wie soll man damit Berechnungen anstellen?

Irren kann sich jeder. Und bei Aktien gibt es nun mal keine kurzfristige Vorhersage, die funktioniert. Das zeigt sich alleine schon daran, das Fonds mit Manager nicht besser abschneiden als ungemanagte Fonds (deswegen auch mein Hinweis auf ETFs...da gibt es nur minimale Gebuehren). Ausserdem sind Bankberater nicht objektiv weil sie an den Gebuehren verdienen...auch deswegen sind ETFs eine gute Wahl. Was aber nun mal Fakt ist, ist dass sich mit Aktien trotz allem gut Geld verdienen laesst. Man muss nur ein bisschen Geduld mitbringen und darf sich von kurzfristigen Verlusten nicht abschrecken lassen.

Aber was solls...ich red hier ja eh vor die Wand und erzaehle nur Bullshit. Erstaunlicherweise zeige ich Daten, die meinen Bullshit untermauern, waehrend alle die, die mir Bullshit vorwerfen keinerlei Quellen oder Daten bringen. So macht das keinen Spass. Viel Spass noch beim "diskutieren". Ich bin raus.

Alexander

Lokadamus
2013-06-02, 08:05:38
Man muss nur ein bisschen Geduld mitbringen und darf sich von kurzfristigen Verlusten nicht abschrecken lassen.

Aber was solls...ich red hier ja eh vor die Wand und erzaehle nur Bullshit. Erstaunlicherweise zeige ich Daten, die meinen Bullshit untermauern, ...Das hab ich auf der anderen Seite schon gesagt. Man muss dafür auch Zeit haben. Es nützt mir nichts, wenn ich mir heute eine Aktie kaufe, morgen ab 10Uhr in den Nachrichten drinne steht, dass das Ding nichts mehr Wert ist und ich erst am Abend dazu komme, mir den Kram anzuschauen.
Dann ist mal eben eine Aktie um 5-10% abgestürzt und ich kann überlegen, ob ich darauf setze, dass sie sich erholt.
Gerade hier sollte ein Fonds eine Sicherheit anbieten, was er nicht macht.

Du zeigst nur das gleiche, was Bankberater zeigen. Gucken sie mal hier, die XYZ- Aktie. Ganz frisch auf dem Tisch und seit kurzen der Überflieger. Dass das Ding schon einmal 3x so viel Wert war, wird unterschlagen.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Heiko-Aschoff-Kolumne-Warum-in-den-DAX-investieren-1581269 <- Liest sich irgendwie wie das Gegenteil von dem, was du sagst. Allerdings scheint deine Grafik zu passen. Wer 2000 oder 2007 investiert hat, hat heute immer noch Verlust gemacht. Passt zu dem, was ich gesagt habe. Willkommen im Wettbüro.

Gibt es den eine Riesterrente, die das, was du als Investitions vorschlägst, als Fond anbietet?

Ein paar Nachteile der Riesterrente:
http://www.stern.de/wirtschaft/versicherung/nachteile-bei-der-altersvorsorge-die-fallstricke-der-riester-rente-1504015.html

drdope
2013-06-02, 08:38:07
Die Gretchenfrage ist immer -> wovor willst du dich absichern?
Sämtliche "Absicherungs-Angebote" des Finanzmarktes (da zähle ich Riester auch dazu) setzten ja voraus, daß in knapp 50 Jahren, der Finanzmarkt in der jetzigen Form noch existiert.

Griechenland ist platt, Portugal, Spanien und Italien werden vermutlich bald platt sein... die USA drucken weiter fröhlich Geld, als gäbe es kein morgen...
Ich (als Pessimist) würde nicht davon ausgehen, daß unser derzeitiges Wirtschaftssystem die nächsten 50 Jahre überdauert...
:(

Ich würde mein Geld derzeit eher in Sachwerte investieren (Haus mit ausreichend großen Garten, um darin Nutzpflanzen = Obst/Gemüse anzubauen; eigener Brunnen, eine Heizung, die zur Not auch mit Holz aus dem nächsten Wald befeuert werden kann; ggf Waffen und Munition um das ganze - im Worst Case verteidigen zu können).
Wenn dann noch was übrig bleibt -> Edelmetalle und Sportwagen (falls es doch nicht so schlimm kommt), mit letzteren hast du zumindest etwas Spaß für dein Geld.
scnr!
;)