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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sicherung auf rsync-Server (Windows) schlägt jeden Tag fehl


mf_2
2013-06-09, 18:07:14
Hallo,
ich habe ein Synology NAS bei meiner Freundin und eines bei meinen Eltern. Beide sichern via rsync auf meinen Windows-Server. Immer zwischen 3 und 4 Uhr nachts brechen beide Sicherungen ab. Zuerst dachte ich dass mein Raid-Controller im Server irgendwelche Wartungen durchführt, diese laufen aber nur an einem Wochentag und da auch nur mitternachts.
Zwangstrennung schließe ich aus, da ich bei KabelBW bin (kein DSL). Wie kann ich so einem äußerst blöden Fehler (der eine erfolgreiche Sicherung ein aufs andere Mal verhindert) auf die Schliche kommen?
Da beide Sicherungen verrecken denke ich nicht dass es an den NASs liegt. Im Windows-Eventlog des Servers stehen auch keine verdächtigen Einträge.
Wisst ihr weiter?
Viele Grüße
mf_2

Watson007
2013-06-09, 18:17:43
achso Datenübertragung übers Internet, nicht daheim... hatte ich zuerst falsch gelesen.

Musst du mit Wireshark untersuchen....

wenn möglich würde ich eher robocopy für die Datenübertragung verwenden als rsync.
Robocopy versucht per Default eine Million Mal eine Datei zu übertragen und kann bei Verbindungsunterbrechungen an der Stelle fortfahren wo es aufgehört hat.
In der Hinsicht ist robocopy superstabil - aber eben nur für windows verfügbar.

Du sagst ja bei dir ist ein Windows-Server involviert... ich würde auf rsync verzichten und die Datenübertragung aus der anderen Richtung anstoßen. Die meisten privaten NAS sind doch 24/7 online.

Eventuell kannst du auch auf FTP umsteigen?!

wie ist der Zugriff denn überhaupt realisiert? Dieses kleine unwichtige Detail hast du leider ausgelassen....

mf_2
2013-06-09, 18:39:13
Die Synologys haben einen Cronjob der einmal am Tag ein inkrementelles Backup anstößt. Rsync-Support bringt die Syno-Software halt schon mit. Wie es mit Robocopy aussieht weiß ich nicht.
Der Zugriff erfolgt über die Standard-Rsync-Ports und User/Passwort-Kombination.
Initiiert wird das Ganze wie gesagt von den Syno-NASs, nicht vom Windows-Server.
Ich gucke mal wegen Robocopy, aber weitere Ideen sind immer willkommen :-)

Watson007
2013-06-09, 18:44:44
hmm die NAS haben vermutlich standardmäßig einen Samba-Server aktiviert so dass robocopy für die umgekehrte Richtung eigentlich möglich sein müsste.... unter Linux gibt es ja auch noch natives wie NFS...

eine weitere Idee wäre die Windows-Portierung von rsync via cygwin-Bibliotheken zu verwenden....

aber ich würde vermutlich vollständig auf FTP setzen.

btw. die Frage ist ob die Daten nach der Ankunft immer noch inkrementell vorliegen und nicht einfach neue Dateien statt Links angelegt wurden. Das kannst du nur mit ctTrueSize überprüfen.
Achja und inkrementelle Sicherungen gehen auf Windows-Rechnern nur mit NTFS, nicht mit FAT.

mf_2
2013-06-09, 22:49:10
Was meinst du mit der Windows-Portierung von rsync? Diese läuft ja schon auf dem Windows-Server.
Auf der NAS läuft irgendein Unix.

Wie würde ich die umgekehrte Richtung mittels Samba einrichten? Kann ich mit FTP inkrementelle Datensicherungen machen? Ich kann nicht jeden Tag Voll-Backups ziehen.

Meine Windows-Partition ist eine NTFS-Partition. Da darauf Windows 7 läuft geht das auch sehr gut. Der letzte FAT-only Kandidat ist meines Wissens nach damals Windows ME gewesen.

Im Prinzip brauche ich was tägliche ablaufendes, was mir die Daten der Synos auf meinen Server sichert (und im Idealfall danach eine Mail verschickt, aber das kann ich im Zweifel selber scripten).

Watson007
2013-06-09, 22:55:49
Was meinst du mit der Windows-Portierung von rsync? Diese läuft ja schon auf dem Windows-Server.

achso dein Windows-Server "zieht" die Daten von den NAS´en, okay.

Watson007
2013-06-09, 22:58:00
Kann ich mit FTP inkrementelle Datensicherungen machen? Ich kann nicht jeden Tag Voll-Backups ziehen.

natürlich nicht... du könntest den inkrementellen Zwischenstand lokal auf den NAS´en in einem separaten Verzeichnis abbilden und dieses über FTP anbieten.

ansonsten kann ich dir mit rsync nicht weiterhelfen.... ich würde mir anschauen was für Parameter rsync anbietet - vor allem in Hinsicht auf wiederholte Übertragungen bei Verbindungsunterbrechungen - und wenn sich da nichts finden lässt kannst du eh nicht zuverlässig darauf vertrauen.

mein Tipp es durch irgendein anderes Programm zu ersetzen oder vielleicht versuchen es irgendwie zu tunneln....

sei laut
2013-06-10, 13:55:56
rsync hat eine verbose Ausgabe, die dir sehr genau sagen kann, was schief läuft. Aber vermutlich wird das im Webfrontend nirgendwo aufgezeichnet, bzw. kann man vermutlich nirgendwo den verbose Parameter setzen.
Edit: Achso, wenn der Windows Server zieht, dann übergebe einfach -v für die ausführliche Ausgabe. Kannst du dir ja auch in irgendeine Datei ausgeben lassen, indem du den Befehl mit > rsync_log.txt am Ende aufrufst.

Watson007
2013-06-10, 15:01:47
rsync hat den --partial Parameter:

* Option --partial behält beim Verbindungsabbruch bereits transferierte Teile einer Datei und verwendet sie beim erneuten Aufsetzen der rsync-Vorganges. Besonders für langsame Verbindungen und SEHR GROSSE Dateien interessant.

http://www.ostc.de/howtos/rsync-HOWTO.html

du könntest damit die Übertragung einfach mehrfach initiieren und damit fortsetzen.

rsync hat doch einen Rückgabewert nehme ich an? Du stösst die Übertragung in einer Schleife einfach zeitgesteuert so oft an wie der Rückgabewert nicht okay ist.

auswendig weiss ich das jetzt nicht...

mf_2
2013-06-10, 21:46:36
Vllt. habe ich mich blöd ausgedrückt, aber auf der NAS richte ich den cronjob für rsync ein. Dort gebe ich den DynDNS-Namen meines Servers als Ziel an. Auf diesem wiederum läuft DeltaCopy, was wohl auf rsync aufsetzt. Ich kenne das Programm nicht im Detail, aber als Laie hätte ich gesagt, dass die NAS die Dateien an den Server sendet.