Soundkarte Fragen

[Hakim]

Hallo, ich nutze derzeit noch die Onboard Soundkarte auf meinen Mobo (Realtek ALC892) in Kombination mit meinem Koss Pro 3AA Kopfhörern und war eigentlich recht zufrieden mit dem Sound (filme, Musik, Games). Da die Bügel meiner Koss leider gebrochen ist will ich mir jetzt die Pro 4AAT kaufen und frage ich mich ob ich gleichzeitig auch eine bessere Soundkarte holen sollte. Was meint ihr?

[Schrumpelratte]

ich bezweifel imho das du bei kopfhören in diesem preisbereich schon einen unterschied hörst, der die extra investition in eine soundkarte rechtfertigen würde.

[Supern0va]

Für Kopfhörer nimmt man einen Pre-AMP.
Wenn du dir eine neue Soundkarte kaufen willst dann empfehle ich eine externe (USB) mit gutem Kopfhörer Pre-AMP.

Es gibt neben den herkömmlichen Studio Teilen von M-Audio, Roland etc. auch Hifi Teile mit HDMI und einer Funktion zum direkten USB abspielen von Medien (MP3/WAV etc.).

[Gast]

Nimm dir folgende dann hast du beides ; ) Gute Soundkarte und toller Kopfhörer Vorverstärker.

Ich verwende das Teil übrigends ohne Treiber (für all diejenigen, die immer auf Creatives Treiber schimpfen) und sie funktioniert 1a.

http://geizhals.at/de/creative-sound-blaster-x-fi-hd-70sb124000002-a574456.html

[Hakim]

@Schrumpelratte muss man 150-200€ Kopfhörer haben um den unterschied zwischen einer Onboard Soundkarte und einer gekauften ~50-60 Soundkarte zu hören?

[Gastello]

@Schrumpelratte muss man 150-200€ Kopfhörer haben um den unterschied zwischen einer Onboard Soundkarte und einer gekauften ~50-60 Soundkarte zu hören?
Thread: "Spielt die Soundkarte eine Rolle? "
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=542572

[Zafi]

Die Realtek-Chips sind oft nicht einheitlich qualitativ. Ich würde daher vorschlagen, die Soundqualität mit dem Rightmark Audio Analyzer erstmal zu testen. Wenn er ALC892 gute Werte erzielt, dann braucht es wohl nichts neues.

[Breegalad]

Hallo

Ich habe ebenfalls den ALC 892 und höre auch mit 25€ In-Ears den Unterschied zur X-FI deutlich.
Der Klang des Onboard-Chips ist deutlich dünner, immerhin aber nicht mehr so blechern wie auf früheren Modellen.
Bei mir hängt ein 5.1-System der 250 € - Klasse am Onboard, dafür taugt er.
An der Stereo-Anlage hört man bereits wieder den Unterschied.

Btw: bei der c't gabs mal ein Projekt zur Frequenzganganalyse mit simplen Mitteln
http://www.heise.de/ct/projekte/Frequenzgaenge-Audio-Messungen-mit-dem-PC-284139.html

[Gast]

"Hören" mit In-Ears ist nicht geeignet um die Qualität einer Quelle zu beurteilen. Was man da hört ist allenfalls die Wechselwirkung zwischen der Ausgangsimpedanz der Quelle und des Kopfhörers.

Wenn Zweifel bestehen muss man Messen, alles andere ist unbrauchbar und maximal für das eigene Empfinden zu gebrauchen.

Klingen die Kopfhörer am ALC 892 dünner, hängt das mit den 2Ohm Ausgangsimpedanz durch den eingebauten Kopfhörerverstärker zusammen. Alle(!) Creative Geräte haben eine deutlich höhere Ausgangsimpedanz.

Die Wirkung auf den Frequenzgang kann man auch gut mit RMAA sehen.

[pr0g4m1ng]

Hallo

Ich habe ebenfalls den ALC 892 und höre auch mit 25€ In-Ears den Unterschied zur X-FI deutlich.
Der Klang des Onboard-Chips ist deutlich dünner, immerhin aber nicht mehr so blechern wie auf früheren Modellen.
Bei mir hängt ein 5.1-System der 250 € - Klasse am Onboard, dafür taugt er.
An der Stereo-Anlage hört man bereits wieder den Unterschied.

Btw: bei der c't gabs mal ein Projekt zur Frequenzganganalyse mit simplen Mitteln
http://www.heise.de/ct/projekte/Frequenzgaenge-Audio-Messungen-mit-dem-PC-284139.html

Zafi hat aber schon recht: Der Chip alleine sagt nicht wirklich was darüber aus wie gut der Klang ist. Der ALC 892 ist schon ewig (ich glaube Ende 2008) auf dem Markt. Bis vor kurzem hat man Soundchips egal welcher Güte immer mehr oder weniger einfach da auf die Hauptplatine geklatscht wo sie hinpassten. Neuere Boards klingen daher in der Regel besser als alte weil man sich da verstärkt Gedanken macht.

Bei den aktuellen Z87-Platinen ist es ja auch so das Gigabyte noch auf den ALC 898 setzt während Asus schon den ALC 1150 hat. In diversen Tests lagen die beiden Lösungen aber deutlich dichter beieinander als zuvor angenommen, zumindest bei den hochwertigen Platinen. Es hängt also sehr viel von der jeweiligen Implementierung ab. Wenn ich die Informationen die ich habe richtig deute ist das übrigens der vornehmliche Unterschied zwischen ALC 898 und ALC 1150: Bei letzterem gibt es "ab Werk" schon diverse Anpassungen die ihn besser vor Störungen abschirmen, er ist daher mutmaßlich mit weniger Aufwand vernünftig zu verbauen.

[Schrotti]

Ich hab zwar "nur" den Sennheiser HD 555 aber höre einen gewaltigen Unterschied zwischen meiner Onboardlösung (Realtek ALC892 8-Channel High Definition Audio CODEC) und meiner XFi Extreme Music.

Wer da keinen Unterschied hört, der sollte mal zum HNO gehen.

[Gast]

Und weiter? Wem hilft dein Beitrag wie genau?

[anddill]

Das sagt nur daß der OnBoard Sound auf Deinem Board Scheisse ist. Bei einem anderen Board oder einer anderen Revision oder an einem anderen Abschlusswiderstand kann das schon wieder ganz anders aussehen.
Ok, besser als die XFi würde der nie klingen, aber im Chip steckt genug um gleichzuziehen, wenn die restliche Elektronik passt.

[Hakim]

Habe mal den Rightmark Audio Analyzer durchlaufen lassen, jedoch bricht der test bei ca 87% ständig ab. Ich werde mir jetzt erstmal die Kopfhörer bestellen

[Gast]

Nimm dir folgende dann hast du beides ; ) Gute Soundkarte und toller Kopfhörer Vorverstärker.
[x] Das ist keine Soundkarte.

Ich verwende das Teil übrigends ohne Treiber
Jedes USB-Device, welches du an deinen Rechner anschließt installiert seinen Treiber.

Ob USB wirklich die optimale Lösung zur Soundwiedergabe ist? Das hängt dann wohl doch eher stark vom verbauten USB-Controller auf dem Mobo ab. Es gibt Leute die ausflippen, wenn Bild und USB-Sound ständig asynchron laufen. Und anderen wiederum fällt dies gar nicht auf oder sie schieben es auf den Flashplayer oder irgendeinen Treiber. ;)

BTT:
Onboardsound kann imo so 1:1 digital sein, wie er will. Darauf kommt es gar nicht an. Es kommt einzig und allein darauf an was 'hinten' rauskommt. Eine gutes Soundsystem zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß man selbst aus eher 'eigenwilligen' Kopfhörern ein subjektiv optimales Hörerlebnis zaubern kann. Zu einem billigen Onboard-Chip muß man die dazu passenden billigen Kopfhörer kaufen. Wenn man halbwegs anständige Kopfhörer an so einen Chip anschließt, erlebt man sonst alles andere als eine akustische Aufwertung.

Lösungen wie der Crystalizer und vor allem ein präziser Frequenzgangentzerrer sind für mich völlig unentbehrlich. Besonders seit Firmen wie Sennheiser nur noch grottenschlechte Kopfhörer produzieren. Die größte Überraschung und Enttäuschung zugleich habe ich neulich erst wieder erlebt, als ich einen Sennheiser HD 485 mit einem 50,-€ Studio-Kopfhörer von Sony verglichen habe. Der Tragekomfort beim Sony ist für Europäer mehr als gewöhnungsbedürftig - aber klanglich ist der Sennheiser dafür eine einzige Katastrophe. Die Höhen sind beim Sennheiser dermaßen überbetont, daß Leute die (noch) keinen Hörschaden haben an einer echten Hifi-Soundquelle Schmerzen erleiden müssen.

Wenn man empfindliche Ohren hat, führt immernoch kein Weg an einer anständigen Soundlösung vorbei. Je mehr sich der Klang anpassen läßt und je weniger Verlust hierdurch entsteht, desto besser.
Onboardchips rangieren aus meiner Sicht auf dem selben Level wie Handys. Nicht im Traum würde ich auf den Gedanken kommen, mir Beethovens 9. auf einem Handy, einem Onboard-Chip oder dergl. anzutun. Im Gegensatz zum damaligen Komponisten habe ich (noch) keinen Höschaden und plane von meinem Gehör wo immer es geht 'vollumfänglich' Gebrauch zu machen. Aktuelle Onboard-Chips (welche nicht lediglich zur digitalen Signalweiterleitung an ein anständiges System verwendet werden) sind eine echte Strafe.

Warum soll man sich jetzt schon Onboard-Sound antun? Die Zeiten, wo der ein oder andere von uns mit Hörgerät vor dem TV sitzen muß, kommt noch früh genug. Wer in jungen Jahren an Dingen wie Sound spart, der wird es später bereuen. Wenn man erstmal über 30 ist und das wahre Leben hinter sich hat, dann kann man immernoch über Dinge wie Onboardsound nachdenken. Gerade aus dem 'Ü30'-Lager bekommt man gerne das Feedback, das sich Onboardsound in den letzten Jahren stark verbessert hätte.... ich habe da eher eine andere Theorie. ;)

@TS:
Besorg dir eine Soundkarte. Oder noch besser: Hör dir mal den Sound bei jemandem an, der sowas hat. Mit Worten allein läßt sich das nicht beschreiben.

PS: Wer mit Onboardsound zufrieden ist, der würde auch Brillengläser aus Milchglas nehmen, um ein paar € zu sparen. So eine nihilistische Einstellung sollte man bis zum Erreichen eines altersbedingten adäquaten Hör-/Sehschadens eigentlich nicht unterstützen. :D

[Gast]

Jedes USB-Device, welches du an deinen Rechner anschließt installiert seinen Treiber.
Falsch. UAC1 kompatible Geräte schliesst man an und kann diese sofort benutzen. Es wird kein extra Treiber benötigt.

Lösungen wie der Crystalizer und vor allem ein präziser Frequenzgangentzerrer sind für mich völlig unentbehrlich.
Sowas kann man nur ertragen, wenn man keinen Anspruch an eine akurate Wiedegabe hat oder bereits einen Hörschaden. Da kann man auch gleich mit Kopfhörern aus der Krabbelkiste hören.

[Schrotti]

Vielleicht mal dieses ältere Thema in Augenschein nehmen.

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=398278

[Gast]

Falsch. UAC1 kompatible Geräte schliesst man an und kann diese sofort benutzen. Es wird kein extra Treiber benötigt.
Ja, das verstehe ich. Genau wie eine aktuelle Grafikkarte. Wozu extra nVidia-Treiber installieren? Der windowsinterne VGA-Treiber tut's ja auch....

Es gibt halt Leute, die wollen auch den vollen Funktionsumfang und vor allem die Software nutzen, die bei ihrer Soundblaster-Box mit dabei war. Ich müßte mich schon schwer in der Firma creative täuschen, wenn sie es inzwischen so machen, daß ihr exklusives Software-Paket auf allen UAC1-Geräten schon mit einem UAC1-Standardtreiber startet. :naughty:

Sowas kann man nur ertragen, wenn man keinen Anspruch an eine akurate Wiedegabe hat oder bereits einen Hörschaden. Da kann man auch gleich mit Kopfhörern aus der Krabbelkiste hören.
Achso. :D

Wenn man Purist ist, dann muß man auf solche Features natürlich verzichten. Mir genügt eigentlich schon satter Klang. Selbst wenn man da nachhelfen muss. So richtig traurig wird es erst, wenn es erstmal eindimensional und blechern aus den Speakern scheppert und man genau weiß: Es gibt hier nur einen einzigen Knopf der wirklich Abhilfe schafft.... und der sitzt am Netzteil. ;)