"OldSchool" ("Kickstarter") Projekte zu neuem Leben erweckt

[john carmack]

Hi Leute,

ich wollte mich mal zu den aktuellen Kickstarter Projekten wie zB.

StarCitizen (ist zwar kein Remake aber es hat sich an sowas keiner mehr rangetraut)
Shadowrun Returns
Project Eternity
Divinity Original Sin
Wasteland 2
usw...
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äußern und sagen das ich es sehr begrüße das es bald wieder "echte" Games geben wird die man Zocken kann!

Wenn diese Titel einschlagen, wovon ich ausgehe, ist damit wohl bewiesen das dieses das Firmen wie zB EA oder Ubisoft einfach keine Ahnung haben und wahrscheinlich aus lauter Verzweiflung aus jedem Spiel einen Shooter machen.

Ich meine, wie kann man nur aus einem:
SplinterCell ein actiongeladenes Spektakel machen?
Diablo3 zu einem knallbuten Kinderspiel machen?
Syndicate von 1993 einen FirstPerson Shooter?!

Ich denke die Liste lässt sich beliebig fortsetzen...
Wenn das so weitergeht gibt es bald die "Sims" als EgoShooter zum Spielen... FreeToPlay und PayToWin versteht sich... :D

Daher freue ich mich schon bald wieder ein "echtes" Game in Händen zu halten. :)

[Knacki99]

+1

[Rockhount]

Ich meine, wie kann man nur aus einem:
SplinterCell ein actiongeladenes Spektakel machen?
Diablo3 zu einem knallbuten Kinderspiel machen?
Syndicate von 1993 einen FirstPerson Shooter?!

Ich denke die Liste lässt sich beliebig fortsetzen...
Wenn das so weitergeht gibt es bald die "Sims" als EgoShooter zum Spielen... FreeToPlay und PayToWin versteht sich... :D


SplinterCell: Du kannst es immernoch Stealth spielen, hast aber die Option es als Actioner zu spielen. Die Wahl hast Du als Spieler, vorher hatte man die Wahl nicht. Ich sehe hier tendenziell eher Vorteile, da ich mir selten aufzwingen lassen will, was ich wann wo wie tun muss (QTE kotz)

Diablo3: Kinderspiel? Easy to play Hard to master würd ich sagen. Auch hier hat man sich einer größeren Spielerschaar geöffnet und gleichzeitig den Hardcorespielern dennoch ausreichend Content geboten. Problem? Seh ich nicht...

Syndicate FPS: Es ist ein Ableger, keine Fortsetzung der Serie im klassischen Sinne. Man sollte auch nicht alles überdramatisieren.

Und zum Thema F2P: Wenn der Publisher in diesem Bereich mehr Geld macht als im klassischen Retailbereich, wer will es den gewinnorientierten Unternehmen verübeln, dass sie dem Markt das geben, was der Markt einfordert? Und Pay2Win im klassischen Sinne gibt es imo nicht mehr...egal was hier behauptet wird. Das Bewusstsein der Studios in dem Bereich hat sich enorm geweitet und es hat sich eine gewisse Sensibilisierung vollzogen, dass nämlich Pay2Win wie in den früheren Asia MMO sich eben nicht durchsetzen wird und von Spielern negativ aufgenommen wird.

Kickstarter zeigt aber eins ganz sicher:
Es gibt Nachfrage nach "Old school games". Aber nicht jedes Projekt aus der Kerbe glückt auf Kickstarter. Ergo ist es selbst mit einem Kickstarter noch ein Risiko ein solches Spiel "vorzuentwickeln" um die "Endfinanzierung" dort einzutreiben. Wie soll das dann für eine komplette Finanzierung durch einen Publisher aussehen?

[Shink]

Heuer soll ja kommen (ohne Kickstarter-Finanzierung):
- Might and Magic Legacy
- Neuauflage der Nordlandtrilogie

Vielleicht kauf ich mir ja wirklich wieder mal Spiele außerhalb von gog.com und humbleindiebundle.

[Turrican-2]

Propellerheads - History Repeating ;)
http://www.youtube.com/watch?v=sTUIHK7gHRE

Mir soll's recht sein. Ich wage jedoch die These, dass sich mit Ausnahme von "StarCitizen" die o.g. Titel zu 80% von Ü30/Ü40 Gamer gekauft werden. Sofern diese Zielgruppe neben Job, Kinder und Frau überhaupt noch Zeit zum gamen findet.

[CrashOberbreit]

Wenn der Publisher in diesem Bereich mehr Geld macht als im klassischen Retailbereich, wer will es den gewinnorientierten Unternehmen verübeln, dass sie dem Markt das geben, was der Markt einfordert?
Die alte Garde der Spieler natürlich, die nach wie vor glaubt, dass man mit klassischen Produkten sich dumm und dämlich verdienen kann und die gerne auch glauben, dass Spiele exklusiv für sie produziert werden und aus Spaß an der Freude. Eben jene, die sich in der Mehrheit wähnen, weil sie die Lautesten sind.

Nicht falsch verstehen: Ich sehe mich selbst auch als Hardcore-Titel Zocker, bin gleichzeitig aber durchaus realistisch. Und so sehr manche Menschen die Branche auch gedanklich idealisieren - es ist ein knallhartes Geschäft bei dem es am Ende nur um das Eine geht: Geld. Und das Segment, wo am meisten Umsatz / Gewinn erwartet wird, wird in erster Linie eben bedient. Der Rest wird natürlich auch weiterhin bedient. So ist das nicht. Nur wird es für eine gewisse Zeit erst einmal nicht mehr als "Kern des Geldes" wahrgenommen (Mit Ausnahmen natürlich, schließlich gibt es Studios und Publisher die sich auf einen gewissen Markt einschießen).

Und Kickstarter ist auch eine tolle Sache, die neue Projekte ermöglicht. Bleibt die Frage, wie viele der Projekte am Ende auch kommen (das sollte man nicht vergessen: Ein Publisher z.B. trägt ansonsten das Risiko und kann Geld nachbuttern - bei Kickstarter Projekten ist das mitunter schwierig).

[Rockhount]

bei Kickstarter Projekten ist das mitunter schwierig

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass es fast unmöglich ist.
Chris Roberts macht das durchaus geschickt und baut auch neue "Gegenwerte" ein, die zwar käuflich sind, aber auch so im Spiel enthalten sein werden.
Das funktioniert aber nicht bei allen Spielen. Und sobald man dann die Hand nochmal aufhält, schwindet das Vertrauen der Backer in das Projekt. Verständlich, wozu hat man dann eine Projektplanung gemacht, die dann nicht hinhaut...sowas ist vertrauensschädigend

[CrashOberbreit]

Klar, aber bei Software-Projekten unumgänglich. Bin gespannt, was passiert, wenn diese Fälle in der Zukunft eintreten werden. Speziell bei größeren Projekten wird das... hoch interessant. Es könnte den Trend vernichten oder ihn stärken.

[Thorwan]

Ich begrüße diese Entwicklung sehr und halte Kickstarter für eine großartige Plattform. Sicher gibt es die eine oder andere Enttäuschung, aber bisher bin ich mit meinen nun rund 50 gebackten Projekten sehr gut gefahren.

Heute frisch online gegangen:

Satellite Reign (http://www.kickstarter.com/projects/5livesstudios/satellite-reign), ein geistiger Nachfolger von Syndicate

[mdf/markus]

Ich begrüße diesen Trend ehrlichgesagt sehr. Imo gibt es dabei kaum Verlierer. Die Entwickler können gut mit den Kosten kalkulieren. Die Spieler erhalten ein Produkt, dem sie Vertrauen schenken.

Aktuell kommen mir AAA Releases oft etwas zu "aufgebläht" rüber. Sicherlich verfügen mittlerweile schon eher durchschnittlich gute Spiele über production values, die man sich noch vor 5 Jahren wohl kaum erträumt hätte...

Aber bei vielen dieser Kickstarter-Projekte habe ich das Gefühl, dass man sich am Kern der Gaming-Erfahrung früherer Tage festhält - dem Gameplay. Social Features, Pro-Forma-MultiPlayer usw. werden hier eher ausgespart, da dies oft Features sind, die auf den Massenmarkt abgestimmt wurden.

Bei diesen Projekten hingegen ist man sich bewusst, dass man zu einem gewissen Teil "Nische" ist & muss sich nicht der breiten Gamer-Community verkaufen.
Das gefällt mir & ist auch der Grund, warum viele der Spiele, die ich in den letzten Monaten wirklich gern gezockt habe, eher dem Bereich "Indie" zuzuschreiben sind.

Ich bin froh, dass der PC-Gaming-Markt hier eine so hohe Bandbreite an Erfahrungen bietet. Eben von Low-Budget-Indie-Games über ambitionierte Kickstarter-Projekte hin zu AAA-Titeln. :)

[R.I.P.]

Syndicate Wars "Nachfolger":
http://www.kickstarter.com/projects/5livesstudios/satellite-reign

[pubi]

2 Posts über dir. :ugly:

Sieht aber durchaus interessant aus. Mehr Cyberpunk braucht das Land.

[john carmack]

Ein Syndicate wie das neue XCOM wäre cool! :)