Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Animes - komisches Ende?!
JesusFreak_83
2013-07-21, 15:49:15
Hallo,
ich bemerke jetzt, aber auch schon früher, dass viele Animes (sei es ein Spiel oder Film) immer verdammt gut anfangen, aber die letzten 5 Minuten sowas von beknackt sind.
Beispiel NGE: Hammer Einstieg. Aber Hand aufs Herz: wer hat bei den letzten Folgen noch durchgeblickt?
Final Fantasy VII (Spiel wie Film). Ebenso, alles war klasse, bis auf das Ende.
Mir fällt eigentlich kein Anime ein bei dem ich alles kapiere (ausgenommen Animes auf Dragonball Niveau).
Sind wir hier in der westlichen Hemisphäre aufgrund unserer Kultur zu doof das Ende zu kapieren oder kapieren es die Japaner selbst nicht? Evtl. verstehen die Japaner viel mehr Symbolik als wir das dazu führt dass sie das Ende kapieren.
Gruß
mobius
2013-07-21, 16:08:28
Hallo,
ich bemerke jetzt, aber auch schon früher, dass viele Animes (sei es ein Spiel oder Film) immer verdammt gut anfangen, aber die letzten 5 Minuten sowas von beknackt sind.
Nicht geknackt, sondern anders. Sie trauen sich wesentlich mehr als die 0815 westlichen Filme und Serien, bei denen ich fast alle vor der Hälfte durchschaut habe. Da lobe ich mir mal Experimente. Sei es komplexere Dinge wie das NGE Ende oder das einfache bei z.b. Samurai Champloo. Klar hat die eine oder andere Serie ein schlechtes Ende, dafür gibt es auch solche die mit dem etwas anderen Ende der Serie noch den letzten Schliff geben. Bei Animes ist halt nicht jede Serie mit einem Happy End versehen, was auch mal gut tut.
Beispiel NGE: Hammer Einstieg. Aber Hand aufs Herz: wer hat bei den letzten Folgen noch durchgeblickt?
Ja habe ich und das obwohl ich NGE das erste mal mit 14/15 gesehen habe. Einfach schauen ohne zu denken funktioniert einfach nicht und das ist auch gewollt. NGE ist eben kein Action-Flick.
Mir fällt eigentlich kein Anime ein bei dem ich alles kapiere (ausgenommen Animes auf Dragonball Niveau).
Es gibt Animes in jedem Genre mit jedem Niveau. Hier im Westen kommen halt häufig die krasseren an und verzerren das Weltbild.
Sind wir hier in der westlichen Hemisphäre aufgrund unserer Kultur zu doof das Ende zu kapieren oder kapieren es die Japaner selbst nicht? Evtl. verstehen die Japaner viel mehr Symbolik als wir das dazu führt dass sie das Ende kapieren.
Gruß
Zu blöd nicht, aber durch 0815 US Serien absolut verblendet was Storytiefe und Qualität angeht. Wenn ich schon lese welche Serien hier als Highlights eingestuft werden, verdreht sich mir oft der Magen.
Es gibt nur wenige Serien die wirklich kaum verständlich sind. Wenn man einiges gesehen hat, fällt es einem aber auch einfach leichter.
[dzp]Viper
2013-07-21, 16:13:31
Das hat was mit der Kultur zu tun. Die Leute dort wollen eben anspruchsvolle Storys haben. Storys wo sie sich selber danach Gedanken machen können und nicht alles bis ins kleinste Detail vorgekaut bekommen.
Bei komplexen Storys ist das eh immer so eine Sache. Je komplexer eine Story wird umso mehr macht man sich automatisch schon Gedanken darüber, wie es wohl weiter geht. Man baut sich also schon seine eigene Fortlaufende Story zusammen.
Wenn der Film oder die Serie dann andere Wege geht, dann ist man enttäuscht weil es eben nicht so passiert ist, wie man es sich insgeheim schon ausgemalt hat. Oder man ist enttäuscht weil die Vision die der Autor hatte, nicht mit dem übereinstimmt, was du dir ausgedacht hast.
Somit ist es dort eher üblich, die Storys so aufzubauen, dass der Zuschauer am Ende genug Spielraum hat seine Vision und seine Überlegungen mit in das Ende einzubauen.
Das muss man nicht mögen - aber ich finde es eben z.B. gerade gut :)
P.S. Matrix ist ein perfektes Beispiel dafür, dass sowas bei uns nicht immer funktioniert. Nach dem ersten Teil von Matrix haben so viele Leute Theorien und Voraussagungen aufgestellt und jeder, absolut jeder hatte seine eigene Meinung dazu.
Als dann Matrix 2 und 3 rauskamen und eben die Vision der Autoren gezeigt haben, waren natürlich unheimlich viele Leute enttäuscht weil sie so festgefahren auf ihre eigene Vision waren, dass sie diese Vision der Autoren dann als "falsch" empfanden.
Viele Menschen hier in den Westlichen Ländern haben ein Problem damit offen für verrückte Sachen zu sein. Offen für Visionen auch wenn sie schon ihre eigene Vision von den Dingen haben. Das ist in Fernost doch ein wenig anders und deswegen funktionierten solche "offenen" Storys dort deutlich besser als bei uns ;)
Das Problem ist das in vielen Produktionen in kauf genommen wird Logik für Tiefe zu opfern. Für uns westliche Zuschauer ist das befremdlich, denn das Produkt macht am Ende für uns keinen Sinn mehr und die Tiefe geht flöten.
Der Japaner ist eher bereit darüber hinweg zu sehen das kaum noch etwas Sinn macht und erfreut sich an der Tiefe, die dank fehlender Logik natürlich die Grenzen nur noch in der Vorstellungskraft des Zuschauers hat.
mobius
2013-07-21, 20:36:45
Das Problem ist das in vielen Produktionen in kauf genommen wird Logik für Tiefe zu opfern. Für uns westliche Zuschauer ist das befremdlich, denn das Produkt macht am Ende für uns keinen Sinn mehr und die Tiefe geht flöten.
Der Japaner ist eher bereit darüber hinweg zu sehen das kaum noch etwas Sinn macht und erfreut sich an der Tiefe, die dank fehlender Logik natürlich die Grenzen nur noch in der Vorstellungskraft des Zuschauers hat.
Das ist schon eine mehr als schwere Anschuldigung für ich gerne konkrete ernsthafte Beispiele hätte. Klingt für mich eher nach "ich versteh es nicht, also muss es ein Logikfehler sein".
Das artet dann schnell in Haarspalterei aus, da man sogar beim Paten Logikfehler entdecken kann. Es ist meine Beobachtung und Interpretation von Animes.
Ich finde das da auch keinerlei Anschuldigung drin ist. Lost zB geht genau in die gleiche Richtung und ich finde die Serie wirklich gelungen.
Showers
2013-07-21, 21:20:21
Die besagten letzten zwei Folgen der ursprünglichen NGE Serie sind aber auch in Japan überwiegend Scheiße angekommen.
Die ganze Hintergrundgeschichte zu NGE ist aber sehr spannend, für die "Kurzfassung" empfehle ich da den deutschen Wikipedia Artikel. Da gerade NGE nichts mit diesem typischen Westen vs. Japan zu tun hat. Hideaki Anno hat einfach ein Ausnahmewerk erschaffen, das es aus jedem Land der Welt hätte kommen können. Das hat imho nichts(bzw. wenig) mit japanischem Werteverständnis in Sachen Film zu tun. Das "Die Japaner mögen es so und wir so" Argument finde ich recht haltlos. Das ist das Gleiche wie wenn man einen Kirgisen der wahllos 100 deutsche Filme gesehen hat, fragt wie der Deutsche seinen Film haben will. Da kommt auch lediglich eine klischeehafte Antwort heraus, wie das mit den ach so anspruchsvollen Japanern. Schaut einfach Mal über Online TV zwei Tage lang echtes japanisches Fernsehen an.;)
Ich habe alle Fassungen von NGE gesehen und muss sagen das mir die Originalserie + der 1.01 Film am besten gefallen. 2.22 und 3.33 waren wirklich nicht nötig. Gerade 3.33 ist wieder ein gutes Beispiel für: Die Luft ist endgültig raus, jetzt kommt Pseudotiefgang und (emotionale) Effekthascherei!
Death & Rebirth ist i.O. Dafür ist The End of Evangelion so ein Film den man wirklich nicht gesehen haben muss, aber es auch nicht wirklich bereut ihn gesehen zu haben.:freak:
Das erwähnte Argument mit Tiefgang vor Handlung und Logik unterschreibe ich. Es gibt eine Zielgruppe die alles so tiefsinnig und pseudo-tiefsinnig haben will wie möglich und diese Zielgruppe wird halt bedient. Je kleiner eine Gruppe ist, um so elitärer kommt sie sich dabei auch vor. Nur so als Schlusssatz. :biggrin:
Disconnected
2013-07-21, 21:35:27
Oh, 3.33 gibts schon? :|
Showers
2013-07-21, 21:50:18
Oh, 3.33 gibts schon? :|
Seit dem 24. April auf BR (seit Dez. 2012 im jap. Kino), aber natürlich nicht auf deutsch.:biggrin: Es gibt aber bestimmt GER-Subs auf einschlägigen Seiten. 4.44 soll Mitte 2014 kommen und erst Ende 2015 auf Deutsch.
Fusion_Power
2013-07-22, 00:10:31
Das Problem ist das in vielen Produktionen in kauf genommen wird Logik für Tiefe zu opfern. Für uns westliche Zuschauer ist das befremdlich, denn das Produkt macht am Ende für uns keinen Sinn mehr und die Tiefe geht flöten.
Der Japaner ist eher bereit darüber hinweg zu sehen das kaum noch etwas Sinn macht und erfreut sich an der Tiefe, die dank fehlender Logik natürlich die Grenzen nur noch in der Vorstellungskraft des Zuschauers hat.
Ach, die meißten Animes künsteln das nur hoch am Ende, da gibts echt fast nur konfusion und pseudo-intelligentes gedöns, stört mich schon seit Jahren. Die Japaner bekommen einfach nie ein "sauberes, klares" Ende hin Es muss immer irgend ein "Mist" passieren bzw. es daf nie ein "happy end" geben. Das muss es auch nicht immer aber oft wirken diese Enden drangeklatscht und nicht durchdacht, da ist auch mehr schein als Sein.
Und geküsst wird am Ende grundsätzlich nicht, ist noch so ne Sache. Gibts mal Held/Heldin, stirbt entweder einer von beiden oder aber sie berühren sich im ganzen Film nicht. Gibt sicher die bekannten Andeutungen und anspielungen/slapstik aber ernst wirds nie. Da muss dann sicher wieder ne romantic-Serie her die auch keiner braucht.
Aber ok, vielleicht sind meine Erwartungen zu "westlich" obwohl ich an und für sich gerne Animes schaue. Aber ich bin weg gekommen von den bleiernen depri-Dingern, leider gibts da so viele von. Immerhin, letztens "On Piece Film Z" gesehen, war zwear auch teils übertrieben heftig aber nach wie vor One Pice und damit prinzipiell schon mal lustig. :D
JesusFreak_83
2013-07-22, 07:15:12
Jemand hat mir mal von einem Anime erzählt in dem irgendwas böses, großes, etc. usw. die Erde angegriffen hat. Militär und co. konnten nichts machen. Erst als alles verloren schien konnte der Gesang und die Tränen eines kleinen Mädchens die Erde retten.
Was haben Japaner eigentlich immer mit Kindern die - auf singender, weinender, mysthischer, gedanklicher Ebene - Weltenretter spielen müssen?
Thunderhit
2013-07-22, 07:36:25
Also ich verstehe auch nicht, was hier alle damit meinen, Anime seien besonders tiefsinning und vielschichtig. Ausser von ein paar Ausnahmen (NGE und Co., auch wenn NGE mMn. eher geistiger Dünn... ist) ist das meiste doch komplett seichte Kost! Nennt mir doch einmal Beispiele der letzten zwei drei Jahre von Anime, die eine wirklich ordentliche Story hatten.
Denn die Story in Anime ist in den Jahren immer bescheuerter geworden. Liegt sicher daran, dass >80% der heutigen Anime nur noch aus Fanservice bestehen und Story praktisch nicht mehr existiert.
Demirug
2013-07-22, 10:50:11
2010:
-Gosick
-Sora no Woto
2011:
-Un-Go
-Steins Gate
-Last Exile: Fam, the Silver Wing
-Kami-sama no Memo-chou
-Deadman Wonderland
2012:
-Psycho-Pass
-Zetsuen no Tempest
-Jormungand
-Shinsekai yori
-Muv-Luv Alternative: Total Eclipse
-Uchuu Kyoudai
-Hyouka
2013:
-Suisei no Gargantia
Ich liebte total das verquere Ende von Akira damals o_O
NGE fand ich damals auch sehr interessant vom Ende her :umassa:
Grestorn
2013-07-22, 11:11:07
Ich liebte total das verquere Ende von Akira damals o_O
Das Ende des Films oder des Comics?
ich habe nur den Film gesehen :'(
vom Manga her: Hellsing als Manga ist um Einiges kranker als die Anime-Reihe
Neosix
2013-07-22, 11:29:51
ich habe nur den Film gesehen :'(
vom Manga her: Hellsing als Manga ist um Einiges kranker als die Anime-Reihe
Deswegen habe man die Hellsing Ultimate OVA Reihe doch neu angefangen?
Zu den Animes und speziell den Enden, viele Animes haben leider kein "echtes" Also Manga getreues Ende. Oft weil der Manga zu dem Zeitpunkt noch lief. Krasses Beispiel ist hier Gantz, wo der Anime etwa 1/3 der eigentlichen Mangastory abdeckt. Wer nach dem Anime Ende also unbefriedigt ist, ist es zurecht. Viele Animes dienen auch schlicht dazu den Mangaverkauf anzukurbeln bzw neue Käufer zu erreichen die von dem Manga vielleicht noch nichts gehört haben.
Mittlerweile bin ich dazu übergegangen bei Animes mich im Vorfeld zu erkundigen ob der Manga ein anderes/alternatives Ende hat. Oder vielleicht noch gar nicht beendet ist. Oft hat ein Manga ne zweite Season zu der es gar keine Anime Adaption gibt. Manchmal ziehe ich den Manga dem Anime schlicht vor, weil der Anime selbst in der Uncut Fassung zu Harmlos ist.
Ich bin aber auch kleiner Nerd was sowas angeht und investiere da viel Zeit, kann man in der Regel keinem 0815 User zumuten. Dennoch alle Animes über den Kam scheren ist auch falsch.
@Demirug Schöne liste, vieles davon gesehen manches noch nicht :) haben da n ähnlichen Geschmack.
Käsetoast
2013-07-22, 11:53:38
Ich sehe das so: Die "westliche" Filmkultur ist halt extrem in Richtung Unterhaltung ausgerichtet. Da gibt's kaum schwere Kost. Bei Animes habe ich das Gefühl, dass es hier verhältnismäßig viele Produktionen gibt, wo die Unterhaltung nicht der "heilige Gral" des Erfolgs sein soll. Mein persönliches Paradebeispiel: Jin Roh. Bei dem Film schnalle ich einfach ab und habe deshalb auch kein wirkliches Bedürfnis mir den je wieder anzusehen. Was da an Sinnbildern etc. verwendet wird im Rahmen der abgewandelten Rotkäppchen-Geschichte geht an mir irgendwie völlig vorbei. Vielleicht wird's offensichtlicher wenn man sich den mehr als einmal ansieht, aber ich bin nunmal kein Fan von etwa Literatur wo der Autor versucht möglichst geschickt eine Botschaft zu verstecken die der Leser entschlüsseln soll. Allerdings würde ich auch nicht soweit gehen das Anime Genre als stark von solchen Filmen geprägt zu sehen, denn auch dort gibt's von großem Schund bis hin zu "Popcornkino" alles was man sich denken kann. Lediglich der geringe Fokus westlicher Filme in Bezug auf echten Tiefgang lässt jene schwere Kost der Anime-Industrie stärker hervorstechen...
Was ich an dieser Stelle vielleicht auch einmal hervorheben will ist, dass gerade im Angesicht des "Unterhaltungsfaktors" westlicher Filme man sich auch kaum traut wirklich weit zu gehen. Ein Beispiel dazu sei einfach mal das Szenario von wegen dem Eindringen in Träume...
Hollywood brachte da Inception.
Japan brachte Paprika.
Da braucht man sich nur PAPRIKAS INTRO (http://www.youtube.com/watch?v=uXCoXW8lr0k) anzusehen und einem fällt wie Schuppen von den Augen wie fad die Umsetzung der Idee in Inception ausgefallen ist. Dort hat man zwar die nette Frage von wegen was ist Realität, aber die Frage wird doch nie richtig thematisiert und stattdessen gibt es eben jenes "Unterhaltungselement" im Sinne von viel Ballerei & Action und die Idee der krassen Sachen die in Träumen abgehen können wird sehr stiefmütterlich behandelt und mit dem "Hochrollen der Stadt" hat man auch schon den Gipfel erreicht. Da stecken alleine in der Introsequenz von Paprika 10x mehr Fantasie drin mit Klasse Ideen was so alles abgehen könnte. Ganz davon zu schweigen wie später die Parade im ultimativen MINDFUCK (http://www.youtube.com/watch?v=lU4R53zyvv4) ausufert... ;D
Was aber eventuell eine Erklärung vieler WTF Enden von Anime-Serien ist: Ich habe das Gefühlt, dass die viel zu oft mit den Serien starten während die Geschichte vom Autor noch gar nicht zuende geschrieben worden ist. Da müssen sich dann oft irgendwelche Schreiberlinge was aus den Fingern saugen und so entstehen dann nicht nur Serien mit Filler-Episoden, sondern je nachdem auch mit beknackten Enden. Ich kann etwa das Ende von Great Teacher Onizuka bis heute nicht begreifen, wobei ich da gar nicht weiß, ob das parallel zum Mange produziert worden ist. Auf jeden Fall ist das Ende da vom Inhalt her dämlich und es verbaut auch noch eine eventuelle Fortsetzung ein wenig (die ich gerne sehen würde - gerne mit Verwurstung der original Manga Geschichte die vom Anime ja etwa nur die erste Hälfte übernommen wurde)...
Und geküsst wird am Ende grundsätzlich nicht, ist noch so ne Sache. Gibts mal Held/Heldin, stirbt entweder einer von beiden oder aber sie berühren sich im ganzen Film nicht. Gibt sicher die bekannten Andeutungen und anspielungen/slapstik aber ernst wirds nie. Da muss dann sicher wieder ne romantic-Serie her die auch keiner braucht.
Das kann man so nicht stehenlassen. Das wandelnde Schloss endet etwa mit einem Kuss. Auch bei der Gundam Stardust Memories Miniserie gibt's eine Art Happy End zwischen Hauptcharakter und "Loveinterest", wobei das natürlich nur so "happy" sein kann wie am Ende eines Krieges möglich. Auch bei Fullmetal Alchemist Brotherhood gibt's ein Happy End sowie Auflösung der Liebesbeziehung, wenn auch mit bittersüßen Zügen...
Andi_669
2013-07-22, 12:01:42
na ja es gibt schon Animes mit brauchbaren Ende,
Death Note hat ein richtige Ende,
Full Metal Panic! hat auch ein gutes Ende,
Black Lagoon auch,
NGE soll ja gerade zum Nachdenken anregen, wobei ich Death & Rebirth nicht wirklich brauchbar finde, wenn die Serie komplett kennt kann das Interpretieren, aber warum sollte er das,
wer die Serie nicht kennt kann mit Death & Rebirth nichts anfangen da es zu viele Story Lücken gibt,
dagegen finde ich das gerade die Leute die mit dem Ende der Serie nicht klar kommen, mit The End of Evangelion besser bedient sind.
Showers
2013-07-22, 14:05:45
Interessant das hier Ghost in the Shell 1&2 noch nicht erwähnt wurde. Ich finde die Filme (nicht die Mangas) hatten sowas wie echten Tiefgang. Visuell waren die Filme im Gegensatz zu vielen anderen Animes ein echtes Meisterwerk.
LordDeath
2013-07-22, 14:55:41
Wie Neosix schon erwähnt hat, liegt es ziemlich oft daran, dass Animes nur einen Teil der Manga-Vorlage umsetzen und somit ziemlich oft dürftige Enden haben.
Es gibt aber auch genug andere Animes, die zufriedenstellend abgeschlossen werden. Ich würde dazu besonders Anohana und Baccano zählen.
Ansonsten lohnt es sich vielleicht, einen Blick in diese aktuelle Reddit-Diskussion (http://www.reddit.com/r/anime/comments/1ipied/which_anime_do_you_think_had_the_most_satisfying/) von gestern zu werfen.
Thunderhit
2013-07-22, 20:36:43
Ich finde euch Vergleiche von Anime zu Hollywoodfilmen teilweise ziemlich daneben. Echte Filme haben bzw. brauchen einen viel höheren Detailgrad im Vergleich zu Anime. Daraus resultiert, dass für dasselbe Drehbuch der Realfilm zwangsweise teurer wird als die Animeumsetzung. Ich sag nur CGI, Schauspieler, Motion-Capturing etc. all diese Dinge sorgen dafür, dass Realfilme ein viel größeres Publikum brauchen, um Gewinn zu machen.
Durch die viel höheren Kosten ist es einfach nicht möglich, mal komplett etwas auszuprobieren. Bei Anime scheint das kein Problem zu sein, da die Zeichner wohl wahnsinnig bezahlt werden. Somit sind die Kosten für einen Anime-Film viel geringer. Wenn der sich nicht gut verkauft, ists nicht annähernd so schlimm wie bei einem Realfilm.
Realfilme haben daher, wie Käsetoast anmerkte, eine andere Zielgruppe. Sie sollen der Unterhaltung dienen und müssen durch ihre höheren Kosten massenkompatibel sein. Würdest du die Mindfuck-Szene aus Paprika in Inception verwenden, würden die meisten Zuschauer sich verarscht vorkommen. Ganz einfach, weil ihnen Vorstellungskraft fehlt bzw. der Wille, sich wirklich dieser fremden Welt hinzugeben und zu versuchen, sie zu verstehen. Sie wollen stattdessen die Filmwelt differenziert aus ihrem Sitz betrachten und sich unterhalten lassen. Popcornkino eben.
Käsetoast
2013-07-23, 00:42:01
Ich finde euch Vergleiche von Anime zu Hollywoodfilmen teilweise ziemlich daneben. Echte Filme haben bzw. brauchen einen viel höheren Detailgrad im Vergleich zu Anime. Daraus resultiert, dass für dasselbe Drehbuch der Realfilm zwangsweise teurer wird als die Animeumsetzung.
Da würde ich widersprechen. Ich denke man kann einen Film so teuer machen wie man eben möchte. Bei hohen Kosten ergibt sich dann zwar in das auch aus der Spielebranche bekannte Problem eine breitere Zuschauerschaft ansprechen zu müssen was mehr oder weniger Zwangsweise ein Verwässern von Anspruch und Genre zur Folge hat um die Zielgruppe so groß wie möglich zu halten. Das ein Realfilm aber zwingend höhere Kosten haben muss würde ich nicht so stehen lassen. Disneys Tarzan hat etwa um die 130 Mio $ Dollar gekostet. Von dem Budget kann ich auch ein Transformers drehen (laut Wikipedia um die 150 mio $)...
Ich denke das Hauptproblem für Realfilme liegt weniger in Dingen wie Kostüme etc. sondern eher in den Gagen der Schauspieler, denn so ein Will Smith wird sicherlich 30-40 Mio $ an Gage haben wollen. CGI ist in Animes heute ebenfalls Gang und Gäbe und da einen bestimmten Zeichenstil zu imitieren muss nicht zwingend leichter sein als möglichst realistisch zu sein - am Ende ist das Ziel nämlich das Gleiche: Die Computereffekte sollen möglichst nicht aus dem Basismaterial herausstechen und da hat man beim Anime genauso Nüsse zu knacken wie beim Realfilm. Was das liebe Geld angeht kann ich aber in beide Filme mein Geld versenken um etwa tolle Schauspieler und realistische Effekte zu haben oder detaillierte Zeichnungen mit flüssigen Animationen...
Den einzigen eklatanten Unterschied den ich sehe liegt aber wohl eher darin, wieviel man "vergeben" kann. Gerade von Animeserien dürfe man wissen, dass ein geringes Budget zwar merkbar ist, aber meist nicht extrem auffällt. Man kann halt doch recht viele Standbilder einbauen, wo man dann zum Beispiel nur die Lippen bewegt. Deswegen gibt es halt viele "ansehnliche" Animes die mit vergleichsweise geringem Budget gedreht wurden. So einen Luxus hat man beim Realfilm halt nicht wo dann schlechte Effekte und billige Kostüme sehr stark negativ auffallen, wobei man hier nicht zwingend drei- oder zweistellige Millionenbeträge zwingend braucht um einen guten Film zu drehen der auch ansehnlich aussieht. Ich finde etwa nicht, dass man Inception das zehnfache Budget gegenüber Leon der Profi ansieht. Vieles ist beim Realfilm halt auch künstlich überteuert wie die Studios in Hollywood was aber eben mehr Problem der Hollywoodproduktionen ist denn ein Problem des Realfilms... :smile:
Gohan
2013-07-26, 15:53:18
Basiert das konfuse Ende von NGE nicht drauf, das GAINAX zu der Zeit so gut wie pleite war und deshalb mit vielen Standbildern / langen Dialogen versucht hat, die letzten Folgen möglichst kostengünstig abzudrehen oder ist das nur eine "Urban Legend"?
MartinB
2013-07-26, 16:16:20
Lost zB geht genau in die gleiche Richtung und ich finde die Serie wirklich gelungen.
Bis auf das Ende ;).
Hätte man nach der vorletzten Staffel aufgehört (wo die Atombombe explodiert), hätte jeder Zuschauer für sich ausmachen können ob er der Wissenschaft oder der spiriuellen geschichte glaubt.
Showers
2013-07-26, 17:04:27
Basiert das konfuse Ende von NGE nicht drauf, das GAINAX zu der Zeit so gut wie pleite war und deshalb mit vielen Standbildern / langen Dialogen versucht hat, die letzten Folgen möglichst kostengünstig abzudrehen oder ist das nur eine "Urban Legend"?
Urban Legend. Die letzten beiden Folgen waren tatsächlich so gewollt. Du weiß schon entartete moderne Kunst mit "Tiefgang" usw.
THEaaron
2013-07-26, 17:05:29
Basiert das konfuse Ende von NGE nicht drauf, das GAINAX zu der Zeit so gut wie pleite war und deshalb mit vielen Standbildern / langen Dialogen versucht hat, die letzten Folgen möglichst kostengünstig abzudrehen oder ist das nur eine "Urban Legend"?
Das war so, ja. Daraufhin erhielt Hideaki Morddrohungen und sehr verärgerte Briefe bezüglich des schwachen Endes.
Danach wurde End of Evangelion als alternatives Ende angeboten was durch die extreme Darstellung (Asukas Amoklauf / Wank Szene) als Rache Hideakis angesehen wird.
Herrlich, so Fangemeinden. :ulove:
@Showers
W00t. Dann ist mein Leben eine Lüge. :(
Showers
2013-07-26, 17:22:47
Das war so, ja. Daraufhin erhielt Hideaki Morddrohungen und sehr verärgerte Briefe bezüglich des schwachen Endes.
Danach wurde End of Evangelion als alternatives Ende angeboten was durch die extreme Darstellung (Asukas Amoklauf / Wank Szene) als Rache Hideakis angesehen wird.
Herrlich, so Fangemeinden. :ulove:
@Showers
W00t. Dann ist mein Leben eine Lüge. :(
Gainax war nicht so pleite gewesen, dass sie nur noch Standbilder produzieren konnten. Wie könnten sie dann noch 16 komplette Fernsehserien und fünf Filme eigenhändig produzieren und bei Dutzenden weiteren Projekten mitwirken?;)
Die letzten beiden Folgen von NGE waren so von Hideaki Anno vorgesehen. Die ganze ursprüngliche NGE Fernsehserie, war aus der Feder dieses einen Mannes entstanden. Im Internet findest du einige Interviews mit ihm, die seine Beweggründe ganz deutlich erläutern. NGE war sozusagen das geistige Vermächtnis H. Annos für die Nachwelt. So hat er es zumindest immer und immer wieder in der Öffentlichkeit verkauft.
THEaaron
2013-07-26, 17:47:08
Ja, ich kann mich noch an Interviews erinnern in denen er meinte das NGE sein Werk sei. Sein Werk dem er sein Leben gewidmet hat.
Wer hat denn auch schon nach Episode 24 das erwartet, was man dann in den letzten beiden Folgen präsentiert bekam? Das war pure Psychotherapie. Da ging es nur noch um die Psyche von Shinji und wie die Welt im Hintergrund untergeht war plötzlich nicht mehr wichtig.
So ist das mit den Erwartungen. :D
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