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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thema "Freunde"


Schiller
2013-08-06, 22:41:55
Ahoi,

in letzter Zeit ist mir vermehrt aufgefallen, dass die allerwenigsten Menschen richtige Freunde für's Leben, sondern meist, ich nenne es mal so, Zwecksbeziehungen haben.

Je nach Lebensabschnitt hat man dann andere gemeinsame Zwecke: Schulfreunde, Sportvereinfreunde, Sauffreunde, Kommilitonen, Arbeitskollegen, Hobbyfreunde etc.

Wie definiert ihr Freunde? Ich habe das Gefühl, dass insbesondere Dank Facebook und Co. der Begriff "Freund" heute hochinflationär benutzt wird und die eigentliche Bedeutung schnell verliert. Für mich ist "Freund" nahezu ein Familienmitglied, dem man blind vertraut und auf den man immer zählen kann. Sowas findet man vermutlich nur einmal im Leben.

Wie schaut es bei euch aus? Habt ihr wirkliche Freunde seit ewigen Zeiten, zu denen ihr auch immer noch regen Kontakt habt?

Bei mir ist es so, dass ich aufgrund der unterschiedlichen Lebensphasen und der vielen Umzüge leider viele Kontakte auf Dauer verloren habe. Man lebt sich auseinander und findet später leider oft, wenn überhaupt, nur oberflächlich wieder zueinander.

ShadowXX
2013-08-06, 22:46:53
Wie schaut es bei euch aus? Habt ihr wirkliche Freunde seit ewigen Zeiten, zu denen ihr auch immer noch regen Kontakt habt?

Ja...aber nur 3 Stück.


Bei mir ist es so, dass ich aufgrund der unterschiedlichen Lebensphasen und der vielen Umzüge leider viele Kontakte auf Dauer verloren habe. Man lebt sich auseinander und findet später leider oft, wenn überhaupt, nur oberflächlich wieder zueinander.
Ist völlig normal. Echte Freunde hat man wenige. Gute Bekannte meist mehrere.

Zephyroth
2013-08-06, 22:50:48
Ich hab' viele Bekannte, aber nur etwa 4 Freunde. Leute denen ich blind vertraue, denen ich aller erzählen kann. Leute die meine Stärken und Schwächen schätzen. Leute bei denen ich uneingeschränkt mit allen Macken ich sein kann.

Herauszuheben ist mein bester Freund (falls man gewillt ist eine Reihung vorzunehmen). Ich hab' ihn in der Schule kennengelernt. Inzwischen ist er mehr oder weniger ein Familienmitglied, quasi wie ein Bruder. Er geht auch im Haus meiner Mutter ein und aus, auch wenn ich nicht da bin.

Das sind Freunde und nichts anderes.

Grüße,
Zeph

Raff
2013-08-06, 22:57:14
Ja...aber nur 3 Stück.

Ist völlig normal. Echte Freunde hat man wenige. Gute Bekannte meist mehrere.

Unterschreibe ich genau so. Ich bin in meinem Umfeld auch der einzige, der alle paar Wochen (und nicht alle paar Monate) in die Heimat zurückpilgert, um besagte Freunde und Eltern zu besuchen. Flüchtige Bekanntschaften, nette Kollegen und gute Saufkumpanen sind das Eine, echte Freunde das Andere.

MfG,
Raff

w0mbat
2013-08-06, 22:59:22
Ja, ich hab richtige Freunde. Meist aus der Schulzeit oder davor. Und ein paar auch aus dem Studium. Sind insg. 7 oder 8.

Black-Scorpion
2013-08-06, 23:23:17
Richtige Freunde sind es noch 4. Wir kennen uns seit der Schule/Lehre und haben trotz größerer Entfernung nie den Kontakt verloren. Treffen uns so oft es der Job und die Familie zeitlich zulassen. Bekannte sind es schon einige. Allerdings gab es nur eine Person mit der ich wirklich über alles geredet habe und die Sachen wusste die nicht einmal meine Frau wusste oder die Familie weiß.

jxt666
2013-08-07, 09:02:05
Aufgrund vieler Umzüge früher und dadurch bedingter Schulwechsel habe ich faktisch schonmal keinen Freund aus der Zeit der Schulen. Klar sieht man ab und an mal jemanden von denen, aber Freunde.... waren die leider immer nur zu den Zeiten. Ein sehr guter Freund von mir zog vor 6 Jahren nach Berlin, berufsbedingt, und durch seine Arbeitsszeiten und die Entferunung kann man das quasi auch vergessen. Mein bester Freund hat sich leider vor zwei Jahren das Leben genommen, als er vor einen Zug sprang...

Mittlerweile habe ich einige Leute die ich gute Freunde nennen würde, die leben aber leider alle nicht hier, und somit sieht man sich nur ein paarmal im Jahr, und kann halt telefonieren, mailen oder whats appen. Ein Arbeitskollege von mir kam durch mich in diese Firma, und den kenn ich auch seit 15 Jahren - den würde ich noch als einen mir am nähesten beschreiben.

medi
2013-08-07, 09:17:09
Wie heißt es nochmal? Wer 5 echte Freunde hat kann sich reich nennen?! Irgendwie so war der Spruch.

[x] Dank diverser Umzüge keine echten Freunde mehr vorhanden. Gute Freunde ja aber nicht sowas wie früher als man sich ohne Nachzudenken ne Niere rausgeschnitten hätte um seinem Kumpel zu helfen.

RoNsOn Xs
2013-08-07, 11:05:29
Mir fallen 2-4 ein. Einen davon seit gut 14 Jahren. Da gab es mal vor 2 Jahren eine 2-monatige Pause durch einen Zwischenfall. Haben uns allerdings wieder zusammen gerauft.
Allerdings würde ich das Verhältnis zu ihm auch nicht als 100% beschreiben, was zum Teil aber auch an seiner furchtbaren Freundin liegt.

mercutio
2013-08-07, 11:10:09
Wie schaut es bei euch aus? Habt ihr wirkliche Freunde seit ewigen Zeiten, zu denen ihr auch immer noch regen Kontakt habt?


Ja, einen Freund habe ich. Den kenne ich seit ca. 18 Jahren. Mittlerweile gehört er auch zur Familie, weil er meine Cousine geheiratet hat. :freak:

Sonst sind alle Freunde von früher zu Kontakten bzw. Bekannten geworden. Mit manchen trifft man sich noch 1-3 Mal im Jahr.

Echte Freunde sind sehr selten, wenn man Ü30 ist, behaupte ich jetzt mal.

Shink
2013-08-07, 11:22:35
[x] Freundfrei seit 2 Jahrzehnten (wenn man von Frau, Kindern und Arbeitskollegen absieht).
Selbst von meinen Geschwistern hab ich mich gehörig distanziert.
Wenn ich mich irgendwann mal scheiden lasse, steht meinem Leben als Eremit in den Alpen nichts mehr im Weg.

Killerspielspieler
2013-08-07, 11:27:45
Ich habe eigentlich noch einen sehr guten Freund. Er ist aber auch (wie ich) in seiner Familie mit Kinder eingebunden, dass wir zur Zeit recht wenig Kontakt pflegen.

Vor ca. 10 Jahren noch hatte ich gut 5 Freunde auf die wirklich verlass war, mit denen man alles durch gemacht hat. Hat sich leider so ergeben, dass wir uns sehr auseinander gelebt haben bis es mal wirklich Krach gab.

Mit Ü30 ist das aber recht häufig und meine Frau hat damit recht große Probleme, dass es nur noch wenig Menschen gibt auf die man sich verlassen kann ausser die Familie.

Watson007
2013-08-07, 11:38:34
Ich habe generell den Eindruck dass sich Freundschaften unter Frauen länger halten als unter Männern. Frauen gelten gemeinhin ja auch als sozialer.

Bei Männern sind das oft Zweck-Freundschaften.

Spätestens wenn jeder eigene Kinder hat leben sich Freundschaften eh oft auseinander... was eigentlich schade ist denn man kann ja später auch wieder Single werden und dann stehen se alleine da.

Mr_Snakefinger
2013-08-07, 11:39:05
Ich habe das Gefühl, dass insbesondere Dank Facebook und Co. der Begriff "Freund" heute hochinflationär benutzt wird und die eigentliche Bedeutung schnell verliert.

Jopp...

Für mich ist "Freund" nahezu ein Familienmitglied, dem man blind vertraut und auf den man immer zählen kann. Sowas findet man vermutlich nur einmal im Leben.

Jopp...

Letztlich ist es bei mir genau so: Einmal im Leben - bisher. Blöderweise hat er mich vor vielen Jahren extrem enttäuscht, was vielleicht sogar verzeihbar gewesen wäre. Allerdings haben sich unsere Vorstellungen vom Leben etwas auseinander entwickelt und ich bin dann auch noch weg gezogen, wodurch sich das dann erledigt hat.

Stand heute habe ich ein paar sehr gute Bekannte, bei denen man evtl. sogar von "Freund" sprechen könnte, aber im engeren Sinne der obigen Definition eigentlich (noch) nicht.

Blackpitty
2013-08-07, 18:16:24
Ich habe durch meine verschiedenen Hobbys recht viele Bekannte, bessere und schlechtere.

Ein Paar wohnen in meiner Nähe und man ergänzt sich ganz gut, ich hasse solche einseitigen Geschichten und breche diese wenn ich eine gewisse Ausnutzung merke sofort ab.

Ansonsten gibt es wenn ich genau überlege 3-4 engere Freunde auf die man sich auch verlassen kann und nicht verlassen ist, leider wohnen 2 davon etwas weiter weg, aber das kann man sich ja nicht immer aussuchen.

duty
2013-08-07, 18:35:34
Ahoi,


Je nach Lebensabschnitt hat man dann andere gemeinsame Zwecke: Schulfreunde, Sportvereinfreunde, Sauffreunde, Kommilitonen, Arbeitskollegen, Hobbyfreunde etc.

Wie definiert ihr Freunde? Ich habe das Gefühl, dass insbesondere Dank Facebook und Co. der Begriff "Freund" heute hochinflationär benutzt wird und die eigentliche Bedeutung schnell verliert. Für mich ist "Freund" nahezu ein Familienmitglied, dem man blind vertraut und auf den man immer zählen kann. Sowas findet man vermutlich nur einmal im Leben.

Wie schaut es bei euch aus? Habt ihr wirkliche Freunde seit ewigen Zeiten, zu denen ihr auch immer noch regen Kontakt habt?


um Facebook und co mache ich einen großen bogen das ist nur Web.Spam habe noch nie über das Internet Leute kennen gelernt und lege auch keinen Wert darf,
Freunde sind meiner Meinung nach Leute die einem genau so nah stehen wie eigenen Familienangehörige wo man sich also auch mal im Notfall darauf verlassen kann und nicht nur in Guten Zeiten der Rest sind nur Eintagsfliegen.

jxt666
2013-08-08, 09:21:51
Facebook sehe ich als Zeitverschwendung an. Mich kotzen die Leute an, die dort jeden Scheiß kommentieren müssen ala "bin grad beim kacken, wer noch?". Ich bin da zwar angemeldet, aber nur, weil ich so mit zwei alten Bekannten noch Kontakt halten kann, die außer da nix im Web machen. Diese Freunde-Sammler sind doch fürn Anus.

Allerdings muss ich sagen, dass ich über ein Filmforum dicke Freunde deutschlandweit gefunden habe, und das hält nun seit 12 Jahren an. Somit sage ich ganz klar: Es ist möglich übers Netz Freunde zu finden. Ob das Freunde fürs Leben werden, wird sich zeigen, bisher klappts super.