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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aus dem Alltag ausgebrochen ... schon jemand hinter sich?


Dadi
2013-08-13, 15:42:05
Hi,

hat schon mal jemand ein anderes Leben angestrebt und auch umgesetzt?

Ich meine jetzt in einer Umgebung aufgewachsen und im etwa 23-27 Lebensjahr (auch egal) einfach wohin gereist ist und ein dynamisches, abwechslungsreiches Leben dort begonnen, ohne zurückzureisen? Oder sogar Jemanden der vielleicht sogar nach Jahren wieder zurück gekommen ist... ? Oder eben nicht...

Oder sowas ähnliches...
Welche Jobs habt ihr da begonnen? Denn oft findet man nicht einfach eine Arbeit die man eigentlich ausgelernt hat.
Es geht darum einfach woanders abzutauchen. Man lebt nur einmal.
Vielleicht ist das 23-27 Lebensjahr typisch für sowas.

Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? War es die Hölle - das beste was ihr machen konntet und wohin seid ihr gegangen?

Anyone?
Erfahrungen?
Kapital zur Seit? How much.. usw


LG,
Dadi

GBWolf
2013-08-13, 16:01:55
Was hast du vor Dadi? :)

Doppelposter
2013-08-13, 16:18:41
Ich träume schon lange davon nach Berlin zu gehen. Nur ich und meine Spiegelreflex. Dann mach ich Fotos von Streetart und interessanten Leuten. Mein Fashionblog wird dann auch dementsprechend gestaltet. Ach, und mit 30 wollte ich dann am Alex Bierflaschen sammeln.

Dadi
2013-08-13, 16:20:20
Ich träume schon lange davon nach Berlin zu gehen. Nur ich und meine Spiegelreflex. Dann mach ich Fotos von Streetart und interessanten Leuten. Mein Fashionblog wird dann auch dementsprechend gestaltet. Ach, und mit 30 wollte ich dann am Alex Bierflaschen sammeln.

Wieso scheitert(e) es?

GBWOLF; PN

beats
2013-08-13, 16:26:44
Du willst eine Auskunft von anderen in dem Faden hier, selbst verschickst du nur PNs?

Dadi
2013-08-13, 16:42:31
Hat nichts mit einem Plan zu tun. GBWolf, laß ich schon länger.
Offene Karten:

Was ich vor habe - einfach diese "Dummheit" Dinge zu tun, die man nicht mag, hinter mich lassen.

Watson007
2013-08-13, 16:48:16
neue Karriere als Untergrund-Drogendealer? :)

das sind doch Traumtänzereien. Die meisten Unternehmen bevorzugen Leute mit einem geradlinigen Lebenslauf.

Eine Ausnahme ist natürlich wenn man bereits genug Geld verdient hat... ;)

Dicker Igel
2013-08-13, 21:08:34
Was ich vor habe - einfach diese "Dummheit" Dinge zu tun, die man nicht mag, hinter mich lassen.

Das heißt?

Filp
2013-08-13, 21:13:46
Bin mit 25 nach Thailand, hab dort meine Ex-Frau getroffen, dann recht spontan meine Wohnung in D aufgelöst und für 2 Jahre dort geblieben. Haben dort nen Internetcafe betrieben, bis wir durch ungünstige Umstände dicht machen mussten.
Würd ich wieder machen, muss ich jetzt mit Kindern aber nicht mehr haben.

GSXR-1000
2013-08-13, 22:33:39
Bin mit 25 nach Thailand, hab dort meine Ex-Frau getroffen, dann recht spontan meine Wohnung in D aufgelöst und für 2 Jahre dort geblieben. Haben dort nen Internetcafe betrieben, bis wir durch ungünstige Umstände dicht machen mussten.
Würd ich wieder machen, muss ich jetzt mit Kindern aber nicht mehr haben.
Gerade asiatische Länder bieten sich dafuer an. Ich werde im naechsten Jahr auch auf die philippinen gehen. Allerdings nicht ins blaue, sondern mit einem festen, eintraeglichen Job bei einer europäischen Firma.
Generell habe ich aber die Erfahrung gemacht, das du im asiatischen Raum die besten Chancen hast, wenn du halbwegs qualifiziert bist und dir nicht zu schade bist auch wirklich ranzuklotzen. zumindest die ersten jahre.
Allerdings ist es schon ein recht heftiger mentalitätsschock. Und man muss sich eben vor augen halten das es die soziale haengematte wie in Deutschland nicht gibt. Das kann Vorteil aber auch Nachteil sein.
Auch das Klima ist ein Faktor den man nicht unterschaetzen sollte. IN Thailand kommt das sehr auf die Region an, auf den Philippinen hab ich es ueberall als ziemlich heftig empfunden. Auch solche Dinge wie typhoone (regelmässig) und auch generell grössere unzuverlaessigkeit bei Verkehrsmitteln (egal welche) ist gewoehnungsbeduerftig.
Wers mag und sich vernuenftig vorbereitet kann aber wohl sein glueck finden.

Sven77
2013-08-13, 22:38:41
Geh zur Fremdenlegion... 2eme REP auf Korsika kann ich empfehlen

Player18
2013-08-13, 22:43:36
Ich Träum von einem Job in Spanien an der Costa-Brava gut Bezahlt, so das ich mir ne Villa am Strand leisten kann, und ein schönes Auto und immer noch Genug geld hab, Für Party und sonstiges :)

Das Negative : kann nur wenig Spanisch
Der Arbeitsmarkt sieht übel aus genauso die Inflation in Spanien
120kmh Autobahn

Da Fahr ich lieber 3-4 im Jahr dahin oder Flieg wenn ich ein günstigen Flug bekomme in 4 Tagen geh ich wieder. Fahr extra so 20 Uhr los das ich so gut wie kaum Verkehr hab fahr die ganze Nacht, Es ist zwar anstregend aber es lohnt sich und man muss sich auch nicht so an die Geschwindigkeitsgrenzen halten :D

Disconnected
2013-08-13, 23:36:50
Geh in ein tibetanisches Kloster oder schließ Dich einem Stamm am Amazonas an.

Rooter
2013-08-13, 23:45:06
Hier sollte doch eigentlich Chef Leonidas etwas zu beitragen können.

MfG
Rooter

Commander Keen
2013-08-14, 00:30:47
Ich war mal für ein Wochenende an der Ostsee, das war Kulturschock und Ausbruch genug. Seitdem bleib ich immer daheim, da ist es immer noch am schönsten.

Dicker Igel
2013-08-14, 00:34:34
Gerade asiatische Länder bieten sich dafuer an.

Joar. Ein Kumpel ist da seit Jahren und vermietet Zweiräder, er ist dadurch nicht reich geworden, aber ihm gefällts. Wie Du schon erwähnt hast, muss man halt wissen, auf was und wem man sich einlässt. Zudem muss man wissen wer man ist und was man für Ansprüche hat. Ein wackliges Selbstbewußtsein und Blauäuigkeit sollte man auch nicht sein Eigen nennen.

grobi
2013-08-14, 05:59:01
Ich war mal für ein Wochenende an der Ostsee, das war Kulturschock und Ausbruch genug. Seitdem bleib ich immer daheim, da ist es immer noch am schönsten.

Bitte erläutere deinen Kulturschock mal näher.

MfG grobi

Shink
2013-08-14, 07:13:54
Hier sollte doch eigentlich Chef Leonidas etwas zu beitragen können.
Definitiv! Bau ein "Dadicenter.org" und leb von den Einnahmen auf einer Insel in Ozeanien.

Geh in ein tibetanisches Kloster oder schließ Dich einem Stamm am Amazonas an.
Kloster: Tja, warum eigentlich nicht wenn man keine persönlichen Abneigungen hat? Ich würde da noch Athos (http://de.wikipedia.org/wiki/Athos) einwerfen. Die nehmen auch nicht-orthodoxe Pilger und soweit ich weiß darf man da schon mal ein paar Monate mit Meditation und körperlicher Arbeit (Feigen pflücken oder was weiß ich) in landschaftlich interessanter Gegend verbringen.
Beim Thema "Leben wie ein Wilder" muss ich immer an den Kokovorismus (http://suite101.de/article/papua-neuguinea--kokovorismus-in-der-suedsee-a70267) denken.:D

mercutio
2013-08-14, 08:45:35
Ich wäre auch sofort weg, wenn ich könnte.
Arbeiten und (wenig) Geld verdienen, das nur zum Überleben reicht - das habe ich mir mit Mitte 20 nicht so vorgestellt.
Dazu ein Zitat:
You work your life away and what do they give?
You‘re only killing yourself to live...
(http://www.youtube.com/watch?v=NAekdzFOHI8)
Genau so fühlt es sich an.
Aber da ich bis jetzt den Jackpot im Lotto noch nicht geknackt habe, muss ich das die nächsten 30 Jahre noch durchziehen.
Arbeiten und Selbstverwirklichung, das ist so ein Propaganda-Scheiss, den ich bereits in der Grundschule eingetrichtert bekam - später stellte ich dann fest, dass das alles nur Lügen sind.

Wenn ich allerdings den Jackpot knacke, dann lebe ich in einem Haus in Küstennähe irgendwo am Mittelmeer. Ne deutsche Schule sollte in der Nähe sein, damit meine Kinder da hingehen können.

Commander Keen
2013-08-14, 09:01:07
Bitte erläutere deinen Kulturschock mal näher.

MfG grobi

Da war alles so seltsam. Auf einmal hört das Land einfach auf und es beginnt so eine merkwürdige, klare, salzhaltige Flüssigkeit in unvorstellbaren Dimensionen. Kein einziger Berg oder Hügel in der Nähe. Eine Kommunikation mit den Eingeborenen war nicht möglich. Es gab keinen Schweinsbraten mit Knödeln und Kraut, stattdessen nur Gerichte mit Lebewesen aus dieser salzhaltigen Flüssigkeit. Das alles hab ich nicht verkraftet.

Dadi
2013-08-14, 09:18:45
Ich wäre auch sofort weg, wenn ich könnte.
Arbeiten und (wenig) Geld verdienen, das nur zum Überleben reicht - das habe ich mir mit Mitte 20 nicht so vorgestellt.
Dazu ein Zitat:

Genau so fühlt es sich an.
Aber da ich bis jetzt den Jackpot im Lotto noch nicht geknackt habe, muss ich das die nächsten 30 Jahre noch durchziehen.
Arbeiten und Selbstverwirklichung, das ist so ein Propaganda-Scheiss, den ich bereits in der Grundschule eingetrichtert bekam - später stellte ich dann fest, dass das alles nur Lügen sind.

Wenn ich allerdings den Jackpot knacke, dann lebe ich in einem Haus in Küstennähe irgendwo am Mittelmeer. Ne deutsche Schule sollte in der Nähe sein, damit meine Kinder da hingehen können.


Genau das!


Da war alles so seltsam. Auf einmal hört das Land einfach auf und es beginnt so eine merkwürdige, klare, salzhaltige Flüssigkeit in unvorstellbaren Dimensionen. Kein einziger Berg oder Hügel in der Nähe. Eine Kommunikation mit den Eingeborenen war nicht möglich. Es gab keinen Schweinsbraten mit Knödeln und Kraut, stattdessen nur Gerichte mit Lebewesen aus dieser salzhaltigen Flüssigkeit. Das alles hab ich nicht verkraftet.

:freak:

GBWolf
2013-08-14, 17:40:04
Da war alles so seltsam. Auf einmal hört das Land einfach auf und es beginnt so eine merkwürdige, klare, salzhaltige Flüssigkeit in unvorstellbaren Dimensionen. Kein einziger Berg oder Hügel in der Nähe. Eine Kommunikation mit den Eingeborenen war nicht möglich. Es gab keinen Schweinsbraten mit Knödeln und Kraut, stattdessen nur Gerichte mit Lebewesen aus dieser salzhaltigen Flüssigkeit. Das alles hab ich nicht verkraftet.

http://www.stern.de/panorama/schnauze-wessi-todeszone-ostsee-2050138.html

:eek:

Schiller
2013-08-14, 17:51:55
Gerade asiatische Länder bieten sich dafuer an. Ich werde im naechsten Jahr auch auf die philippinen gehen. Allerdings nicht ins blaue, sondern mit einem festen, eintraeglichen Job bei einer europäischen Firma.
Generell habe ich aber die Erfahrung gemacht, das du im asiatischen Raum die besten Chancen hast, wenn du halbwegs qualifiziert bist und dir nicht zu schade bist auch wirklich ranzuklotzen. zumindest die ersten jahre.
Allerdings ist es schon ein recht heftiger mentalitätsschock. Und man muss sich eben vor augen halten das es die soziale haengematte wie in Deutschland nicht gibt. Das kann Vorteil aber auch Nachteil sein.
Auch das Klima ist ein Faktor den man nicht unterschaetzen sollte. IN Thailand kommt das sehr auf die Region an, auf den Philippinen hab ich es ueberall als ziemlich heftig empfunden. Auch solche Dinge wie typhoone (regelmässig) und auch generell grössere unzuverlaessigkeit bei Verkehrsmitteln (egal welche) ist gewoehnungsbeduerftig.
Wers mag und sich vernuenftig vorbereitet kann aber wohl sein glueck finden.
Ein neuer/ähnlicher Job ist aber kein "Ausbrechen". :wink:

Commander Keen
2013-08-14, 18:18:59
http://www.stern.de/panorama/schnauze-wessi-todeszone-ostsee-2050138.html

:eek:

Ich hab den Artikel nicht vorm Verfassen des Postings gelesen, ehrlich isch schwör alda!

Aber um das ganze nicht ausarten zu lassen: Ich hab keine negativen Erfahrungen an der Ostsee oder mit den dortigen Bewohnern gemacht. Wirklich nicht. Und ich war sogar schon länger als ein Wochenende dort.

Agent_no1
2013-08-16, 12:04:10
Z.T. muss man gar nicht so weit in südliche/östliche Regionen schauen.
Auch wenn der Vergleich vielleicht ein wenig hinkt, schaue dich einfach um, wo die wirklich zufriedenen Menschen in Deutschland wohnen und warum und ziehe dorthin.
Ich bin z.B. eigentlich jedes Jahr an der Nordsee (Föhr) und erlebe dort nur absolut gelassene, friedliche Menschen (Einheimische, nicht Urlauber :D), die z.T. simpelste Arbeiten mit absoluter innerer Zufriedenheit tun, während sie umgeben von Natur und Meeresluft sind.
Mich als Größstädler sehnt es auch immer wieder nach einem Leben an der Küste. Klar muss man natürlich auch dort Arbeiten, aber bereits eine andere, "natürlichere" Umgebung macht schon einen riesen Unterschied auf das eigene Gemüt aus, weil man nicht mehr das Gefühl hat, von einem harten Arbeitstag in der Großstadt zurück ins eigene Heim in der Großstadt zu kehren.
Ich hasse die Büros, große Beton-/Glaslegebatterien für das schuftene Arbeitsvolk, den Blick aus dem Fenster auf andere Hauswände, den Straßenlärm, das Hupen, miesgelaunte Menschen, den Mangel an natürlicher Natur (nichts fein säuberlich zurecht Gestütztes und Arrangiertes).
Ich wohne in Berlin zwar im grünen Teil und genieße ein Glück dadurch auch den Biolärm, aber die Nordseeluft, die plötzlichen Wetterwechsel, die Weitsicht und die ursprüngliche Natur sind schon Dinge, die ich gerne jeden Tag genießen wollen würde. Da wäre Arbeit dann auch schon was ganz anderes für mich. :)

Dadi
2013-08-19, 09:28:05
Städte sind etwas unnatürliches für den Menschen. Wie Austronauten auf der Erde. Und wenn man mal eine Ameise sieht, zuckt man zusammen. ...

aths
2013-08-19, 13:57:29
Da war alles so seltsam. Auf einmal hört das Land einfach auf und es beginnt so eine merkwürdige, klare, salzhaltige Flüssigkeit in unvorstellbaren Dimensionen. Kein einziger Berg oder Hügel in der Nähe. Eine Kommunikation mit den Eingeborenen war nicht möglich. Es gab keinen Schweinsbraten mit Knödeln und Kraut, stattdessen nur Gerichte mit Lebewesen aus dieser salzhaltigen Flüssigkeit. Das alles hab ich nicht verkraftet.
Das gibt allerdings auch eine gewisse Ruhe. Von meiner Heimatstadt aus sind es nur wenige Kilometer zur Küste. Man radelt dahin, im Sommer, hat unterwegs schon den Blütenduft blühender Sträucher in der Nase, und dann ist man auch schon da.

Je nach dem wo man ist, hat man eine wildromantische Steilküste mit Wald ("Gespensterwald") oder einfach einen Weg durch eine Düne zum Strand.

Und dann ist da Wasser. Ein Limit. Eine Begrenzung. Aber auch Leben. Wir kommen aus dem Wasser. Man ist ... zuhause.

Wenn man emotional aufgewühlt ist, fährt man zur Küste, schaut auf das Wasser, hört die Wellen.

Seit einigen Jahren in einer Gegend zu wohnen ohne Küste in der Nähe ist komisch. Man könnte in alle Richtungen laufen und es ginge immer weiter. Ohne haltgebende Küste.

Commander Keen
2013-08-19, 16:43:01
Ja, das Meer ist toll. Wenn ich die Wahl und Möglichkeiten hätte, würde ich auch gerne am Meer wohnen. Oder zumindest an einem großen See (Dimension Bodensee oder größer).

Am geilsten finde ich allerdings Küstenregionen, wo es vom Strand quasi direkt ins Hochgebirge geht. Da hat man dann das beste aus beiden Welten: Berge und Meer. Das kann die Ost- oder Nordsee nicht bieten. Ist aber trotzdem schön dort, keine Frage.

aths
2013-08-20, 19:00:45
Hi,

hat schon mal jemand ein anderes Leben angestrebt und auch umgesetzt?

Ich meine jetzt in einer Umgebung aufgewachsen und im etwa 23-27 Lebensjahr (auch egal) einfach wohin gereist ist und ein dynamisches, abwechslungsreiches Leben dort begonnen, ohne zurückzureisen? Oder sogar Jemanden der vielleicht sogar nach Jahren wieder zurück gekommen ist... ? Oder eben nicht...

Oder sowas ähnliches...
Welche Jobs habt ihr da begonnen? Denn oft findet man nicht einfach eine Arbeit die man eigentlich ausgelernt hat.
Es geht darum einfach woanders abzutauchen. Man lebt nur einmal.
Vielleicht ist das 23-27 Lebensjahr typisch für sowas.

Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? War es die Hölle - das beste was ihr machen konntet und wohin seid ihr gegangen?

Anyone?
Erfahrungen?
Kapital zur Seit? How much.. usw

Ich bin nicht sicher, ob ich dein Posting verstehe. Umgezogen bin ich für eine Arbeit. Da ich nicht gerne reise, war ich nur selten wieder in der Heimat. Es ist die innere Welt, die ich mitgenommen hatte.

Lyka
2013-08-20, 19:25:40
ich bin 2004 nach Berlin gezogen aus einem winzigen Dorf heraus in die "große weite Welt" und möchte nicht zurückziehen. Teilweise findet man hier mehr Ruhe als daheim.

Dicker Igel
2013-08-20, 19:27:13
Am geilsten finde ich allerdings Küstenregionen, wo es vom Strand quasi direkt ins Hochgebirge geht. Da hat man dann das beste aus beiden Welten: Berge und Meer.

Ein größerer Bergsee hat aber auch was :)

Simon Moon
2013-08-20, 19:58:48
Was ich vor habe - einfach diese "Dummheit" Dinge zu tun, die man nicht mag, hinter mich lassen.

Die Gefahr dabei besteht eben immer darin, evtl. neue Dinge tun zu müssen, die man noch viel weniger mag.

Es ist eben eine Lotterie und in der Praxis wohl eher selten erfolgreich. Wer im eigenen Land schlechte Karten hat und keinen Ausweg hat, hat im Ausland nicht unbedingt mehr, sondern viel wahrscheinlicher weniger Möglichkeiten. Es fehlen die lokal anerkannten Zeugnisse, die Sprach- und Kultur-Kenntnisse sind meist nur zweite Klasse (ggü. Einheimischen) und das soziale Netz fällt weg.

Bei solchen Ideen wird übermässig viel Potential in das Ungewisse gesetzt. Beim Lotto kann man die Chancen mathematisch akkurat ausrechnen, beim Auswandern ist das nicht möglich. Zuviel hängt von gänzlichen Unbekannten ab - das ist, als bestünde beim Lotto noch die Möglichkeit, dass die Ziehung ausfällt weil die Moderatorin auf dem Klo ist oder ausnahmsweise eben mal 7 Zahlen gezogen werden.

Ob es allerdings langfristig wirklich schlimm ist, wenn man eh nichts zu verlieren hat und wieder zurück kommt, bezweifle ich jedoch. Die Erfahrung wird sicher interessant und bei der Rückkehr Vorteile bringen. Vielleicht nicht so viel, wie man mit einer "geordneten Karriere" erreicht hat, aber insgesamt wird man sicherlich nützliche Fähigkeiten erwerben.

Dicker Igel
2013-08-20, 20:30:39
Auf die Ansprüche und die Absicht kommt es nur an. Wer "ausbrechen" will, hat nix davon, wenn er bspw in Südamerika wieder im Büro hockt odA und alles "so fein" möchte wie hier. Da geht es doch eher um weniger Steuern, wie man dies und das billiger erreichen kann - 'ne exotische Sklavenfrau ist ja auch was feines ... Oder man sucht sich 'nen ruhiges Plätzchen, zieht da 'ne Mauer drumrum und geniest seine Rente samt angehäuftes Kapital in altgewohnter Manier. Man kann aber auch mit wenig viel erreichen, selbst wenn man dann dort nur in 'ner vermeintlich alten Bretterbude lebt. Will man sich einschließen, oder das Leben eher aus den eigenen vier Wänden heraustragen und die Gesellschaft geniesen. Ne einfache Entscheidung ist das sicher nicht, man muss halt der Typ für sowas sein.

()V()r.Freeze
2013-08-20, 20:55:21
Dass hier (gefühlt) so viele an die Küste wollen... Ich würde wahnsinnig gerne in Österreich leben, beispielsweise in Tirol. Dessen Landschaft hat es mir angetan. Berge und Wald -> Meine Welt. Irgendwann mal... :) Was den Job angeht bin ich zufrieden, würde dort den gleichen machen wollen. Aber das wird wohl nicht so ohne weiteres funktionieren.

Acid-Beatz
2013-08-20, 21:47:16
Dass hier (gefühlt) so viele an die Küste wollen... Ich würde wahnsinnig gerne in Österreich leben, beispielsweise in Tirol. Dessen Landschaft hat es mir angetan. Berge und Wald -> Meine Welt. Irgendwann mal... :) Was den Job angeht bin ich zufrieden, würde dort den gleichen machen wollen. Aber das wird wohl nicht so ohne weiteres funktionieren.
Wieso soll es nicht funktionieren?
Die Österreicher sind ein überaus freundliches Volk mit Hang zur Identität: Nicht mehr und nicht weniger, lass dich auf sie ein und du wirst akzeptiert, bleibst du "typisch" deutsch, dann wirst du auf die Fresse fallen (auf de go`schn fliagn :wink: )


Greez

()V()r.Freeze
2013-08-20, 22:40:50
Wieso soll es nicht funktionieren?
Die Österreicher sind ein überaus freundliches Volk mit Hang zur Identität: Nicht mehr und nicht weniger, lass dich auf sie ein und du wirst akzeptiert, bleibst du "typisch" deutsch, dann wirst du auf die Fresse fallen (auf de go`schn fliagn :wink: )
Greez

Ich meinte das nicht in Bezug auf die Österreicher. Im Gegenteil. Die habe ich als sehr offen und sympathisch kennengelernt. Das mit dem nicht funktionieren war eher auf den Job (den jetzigen) bezogen.

The_Lutzifer
2013-08-20, 23:02:57
...Wie Austronauten auf der Erde. ...

Austronauten! Selten habe ich eine schönere Beschreibung für Österreicher im Ausland gelesen. Eine wunderbare Wortschöpfung. Danke Dadi! ;)