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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abschlussprüfung FISI Konzept ???


JasonX
2013-08-19, 16:06:21
Hallo,

ich stehe im Winter vor meiner praktischen Prüfung,
jetzt habe ich vor 2 Wochen ein Brief bekommen in dem ich ein Konzept vorlegen soll zur Prüfung.

Nun hab ich echt keine Ahnung was die genau von mir wollen.
Ich habe das mal gedeutet wie ich es verstehe und ein Konzept entworfen.
Inwieweit das jetzt das trifft was sie wollen weiß ich jedoch nicht.

Folgende Punkte werden gefragt:
1. Kurze Projektbeschreibung. Ausgangszustand kurz darstellen. Geplanten Zielzustand der betrieblichen Projektarbeit.
2. Projektablauf (Beschreibung der Auftragsphasen mit Zeitplanung)
3. Geplante Dokumentation zur Projektarbeit Nicht selbstständig erstellte Dokumentationen sind deutlich zu kennzeichnen.

Zu 1.
Projektbeschreibung:
Zurzeit werden bei uns 5 Server auf einem Xen-Server-Virtualisierungshost betrieben.
Ein „SBS2008“, der zusätzlich eine Datev-SQL-Datenbank hostet, ein „Windows Server 2003 R2“ der als Terminalserver dient, ein „Sharepoint 3.0 Server auf Windows Server 2008 R2“, ein Linux-Server auf „openSuse“-Basis. Des Weiteren wird ein „Server 2012“ mit der ERP-Lösung „C-entron“ gehostet. Aufgrund mangelnder Resourcen wird der „C-entron“-Server unter den Mindestanforderungen betrieben, was einen Produktivbetrieb unmöglich macht.

Geplante Zielstruktur:
Der Virtualisierungshost auf der neuen (stärkeren) Hardware wird ein „Hyper-V 2012“ sein. Der „SBS 2008“ wird von der Datev-SQL-Datenbank getrennt und auf einen SBS 2011 migriert.
Der Terminalserver wird durch einen „Windows Server 2008 R2“ ersetzt, zusätzlich wird die Funktion „RemoteApp“ aktiviert um die lokalen Datev-Installationen auf den Clients zu ersetzten. Die Datev-SQL-Datenbanken werden auf einem eigenen Datenbankserver auf „Windows Server 2008 R2“-Basis umgezogen und zukünftig autark betrieben.
Der „C-entron“-Server wird auf den neuen Hyper-V exportiert. Der Linux-Server wird eingestellt, da seine Funktionen durch unsere ERP-Lösung ersetzt werden.

Zu 2.
Ablauf:
Planung und Vorbereitung des Projekts (3,5 Stunden)
Installation und Vorbereitung des „Server 2012“ mit Hyper-V-Rolle. (1 Std)
Vorbereitung des SBS2008 auf die Migration, parallel Installation des Datenbank- und Terminalservers. (1,5 Std)
Installation des SBS2011, parallel vorbereiten des Datenbankservers und des Terminalservers für den Datev-Betrieb mit anschließender Datev-Installation. (2,5 Std)
Migration des SBS2008 auf SBS2011, parallel Exportieren und Konfigurieren des „C-entron“-Servers auf den neuen Hyper-V. (15 Std)
Puffer für Nacharbeiten / Fehlerkorrekturen (5 Std)
Dokumentation des Projekts (6,5 Std)

Zu 3.
Geplante Dokumentation:
Die Dokumentation erfolgt stichpunktartig parallel während der einzelnen Schritte und wird in einer detaillierten Dokumentation am Ende des Projekts mit Text und Bild zusammengefasst.
Inhalte dritter Dokumentationen werden speziell hervorgehoben inklusive der jeweiligen Quellenangabe.

Was mich am meisten wurmt ist der 3. Punkt.
Was stellen die sich darunter vor ? Habe ich den Punkt richtig gedeutet ?
Ich kann doch wohl schlecht sagen welche Punkte meine Doku haben wird, wenn sich das erst beim erstellen der Doku ziegt wie die Strukturierung am besten aussehen würde.
Deshalb habe ich diesen Text geschrieben.

Will nicht das mein Projekt am Konzept scheitert und abgelehnt wird.

Danke schonmal im voraus.

MfG
Jason

Marscel
2013-08-19, 16:18:39
Ich kann doch wohl schlecht sagen welche Punkte meine Doku haben wird, wenn sich das erst beim erstellen der Doku ziegt wie die Strukturierung am besten aussehen würde.

"erst beim erstellen der Doku" ist aber konzeptionell schon falsch. Es gilt so gut wie immer: Einleitung, Hauptteil, Schlussteil.

Du hast die Schritte deines Ablaufs, das sind schon Punkte (abzgl. Planung der Doku) für den Hauptteil, also kannst du auch den Teil schon gliedern. Eine chronologische Dokumentation ist legitim.

Was du machst und wie du was machst, das ordnest du dann jeweils ein. Und niemand hat etwas gegen eine spätere Untergliederung in diesen Punkten, z.B. für spez. Produkte.

MooN
2013-08-19, 16:46:17
Sie haben eine PN erhalten :)

JasonX
2013-08-19, 17:17:39
Also bin ich schon auf dem richtigen Weg mit meinem Konzept.
Nur sollte ich die Dauer der einzelnen Schritte nochmal verfeinern und bei der Dokumentation meine geplante Doku-Gliederung angeben.

Die tatsächliche kann ich dann abweichen lassen falls benötigt, muss/kann diese Abweichung dann nochmals aufzeigen ?

MooN
2013-08-19, 17:49:03
Die tatsächliche kann ich dann abweichen lassen falls benötigt, muss/kann diese Abweichung dann nochmals aufzeigen ?

Der Zeitplan der tatsächlichen Ausführung sollte quasi sogar etwas abweichen. Wer kann schon auf die Stunde genau seine Aufwände planen? Auch wenn gemeinhin der komplette Zeitplan nicht im entferntesten an den tatsächlich betriebenen Aufwand hinreicht, wahrt das wohl noch einigermaßen den Schein.

Ob du die Abweichung aufzeigst bzw. darauf eingehst, bleibt dir selbst überlassen. Man kann ja auch mal bewusst Dinge weglassen. Das verleitet die Prüfungskommission dann dazu, dir genau hierzu Fragen zu stellen. Aber dann solltest du darauf natürlich Antworten haben :wink:

Du kannst bei "Puffer für Nacharbeiten / Fehlerkorrekturen (5 Std)" dann natürlich (falls nennenswert) in der finalen Dokumentation noch Unterpunkte angeben, z.B. "Anpassung Komponente XY (2h)".

maximum
2013-08-20, 20:21:29
Habt ihr im Betrieb keine Unterlagen von ehemaligen Azubis? Ansonsten wird auch nicht unbedingt sofort abgelehnt, sondern es kann nochmal ausgebessert werden. Normalerweise wird aber genehmigt, sofern das Projekt halbwegs glaubwürdig klingt. Die Stunden stimmen eh nicht. Niemand findet ein Projekt, dass haargenau den Stundenzahlen entspricht. Normalerweise arbeitet/dokumentiert man deutlich länger am Projekt und stutzt es auf dem Papier so zusammen, dass es passt.

EDIT:
falls du unsicher bist: Frag bei www.fachinformatiker.de nach, die haben ein extra Unterforum für deine Frage :)