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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welcher Onboard Soundchip - ALC892 oder ALC1150


Gast
2013-09-13, 01:28:48
Ich stehe vor dem Kauf eines neuen Mainboards.

Das eine kostet etwas weniger und hat einen ALC892 Soundchip, das andere kostet mehr und hat einen ALC1150 Soundchip.


Ich werde auf dem Rechner eine Multiseat Sitzung laufen lassen.

Normaler 5.1 Sound vom Onboard Soundchip geht dabei über das HDMI Kabel an den Receiver mit einer 5.1 Sound Anlage. Das ist für die erste Sitzung gedacht. Also Front, Rear und Center.

Die anderen beiden Stereokanäle des 7.1 Soundchips werden über den Analog Ausgang an minderwertige Aktivboxen ausgegeben, das ist für die zweite Sitzung. Also Sidespeaker.

Über die Kanaltrennung wird also jede Sitzung ihren Sound getrennt erhalten und somit über die unterschiedlichen Soundausgabegeräte getrennt ausgeben.
Es kann zwar sein, dass über das HDMI Kabel auch der Sound von Sitzung 2 über die Siespeaker übertragen wird, da aber am Ende beim Receiver keine Sidespeaker vorhanden sind, dürfte der Sound von Sitzung 2 dort stumm sein.
Gleiches gilt umgekehrt für den Sound aus Sitzung 1. Da der Sound der Sitzung 2 softwareseitig auf die Sidespeaker umgeleitet wird und die Aktivlautsprecher nur in die Klinkenbuchse für den Sidespeaker angeschlossen ist, bleibt auch für Sitzung 2 der Sound stumm, denn die analogen Anschlüsse Center, FRONT und Rear werden ja nicht benutzt.
Also selbst wenn Sitzung 1 darüber Sound ausgeben will, hört man das nicht am Platz von Sitzung 2.

So weit so gut.


Die Frage ist jetzt nur noch, welcher Soundchip sich hier denn eher lohnt?

Da wo es relevant ist, als der 5.1 Sound Anlage kommt eh alles Digital vom Soundchip an, und da, beim 2.0 Stereosignal ist es völlig egal in welcher Qualität der Sound ausgegeben wird, denn diese Brüllwürfel sind sowieso grottig.


Allerdings hat der ALC1150 soundchip laut Mainboardhandbuch BD audio layer content protection.
Das dürfte also relevant werden, falls ich BluRay Filme über den Computer laufen und ausgeben lassen würde.
Der ALC892 scheint dies nicht zu haben, es steht zumindest nicht im Handbuch als Feature drin.
Bei der Abtastrate sind beide gleich. 192kHz, 24 bit.
Weitere Unterschiede sind mir nicht bekannt.

Ob ich BluRay Filme über den Computer laufen lasse ist fraglich, denn an der Anlage ist auch ein BluRay Player angeschlossen.
Aber vielleicht gibt es anderes Material, das diesen Contentschutz erfordert.

Macht dieses Content Protection also Sinn oder besteht die Möglichkeit, dass es sogar nachteilig ist und den Sound für Sitzung 2 abschaltet, weil auf Sitzung 1 ein Film läuft?

Wie würdet ihr das einschätzen und was wißt ihr noch bezüglich der Unterschiede dieser beiden Soundchips?
Wichtig ist bei dieser Frage, wie schon gesagt, nur die digitale Qualität über HDMI, der analoge Ausgang ist egal.

Relevant könnte allerdings noch der Kopfhörerausgang für Sitzung 2 werden, falls mal Kopfhörer angeschlossen sind.
Allerdings bin ich da nicht sicher, ob ich den getrennt ansteuern oder umleiten kann, möglicherweise liegt der immer auf Front und würde bei Sitzung 1 somit dazwischenfunken.

Zafi
2013-09-13, 03:30:11
Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was du vor hast. Aber es klingt so, als ob du der Ansicht bist, dass du den HDMI-Anschluss deiner Grafikkarte für einen Audio-Ausgang deiner Realtek-Soundkarte hälst. Dir ist aber klar, dass dem nicht so ist. Wenn du nämlich Audio an den HDMI-Anschluss weiterleitest, dann ist der Realtek-Chip darin gar nicht involviert. Im Grunde brauchst du für diesen Fall überhaupt keinen Audio-Chip in deinem PC. Denn wenn du BluRay oder DVD Audio an den HDMI-Anschluss weiterleitest, dann wandert das Audio-Signal über das HDMI-Kabel weiter an deinen ... Fernseher/digitale Anlage/sonstiges Endgerät ... und erst der Audio-Chip in dem Gerät übernimmt dann die Dekomprimierung und Wandlung des Audio-Signals. Aber wie schon erwähnt. Vielleicht habe ich auch nur falsch verstanden, was du vor hast.

Air Force One
2013-09-13, 06:40:03
Ich verstehe das ganze auch nicht so ganz.
Aber falls ich eine der Fragen verstanden habe:

Die Ausgänge können im Treiber einzeln Angesteuert werden.

Ist nur die Anwendung/Spiel wichtig ob diese, es frei wählen können.
Der Treiber lässt es zu (Unter den Eingang Einstellungen), auch bei alten Realtek Chips.

Hast dann z.B über die Boxen ein Spiel/Film Sound und über Headset dann TeamSpeak oder Skype.

Oder eben ein anderes Spiel.
Muss aber halt geboten werden wie bei Blizzard Games.

Ich meine aber (kann ich aus Zeitmangel nicht bestätigen) das es Windows 7/8 das evtl. auch erzwingen kann.
Muss man testen.

TobiWahnKenobi
2013-09-13, 07:16:21
manche lüfter laufen bei zu wenig spannung nicht an, drehen aber trotzdem, wenn man ihnen einen schubser gibt und sind dann auch vergleichsweise leise.

wenn man jetzt ton über hdmi ausgibt; egal woher er kommt (systemsounds, bluray, dvd, geklaute komprimierte filme aus avi, mp4, mkv oder sonstwas für containern), kann man den onboard-soundchip abschalten. es sei denn man möchte ihn parallel benutzen. nötig für hdmi-ton ist er nicht. es ist auch hupe, ob man passthrough für unkomprimiertes und/oder ac3 kodiertes material oder per codec dekomprimiertes audio nutzt.

den lüfter würde ich aber rauswerfen, falls er nicht anläuft. immer anstupsen ist auf dauer nervig.

ups.. gleich halb acht - wird zeit für meine "sitzung" aufm klo.


(..)

mfg
tobi

Immortal
2013-09-13, 08:50:47
Zum Unterschied zwischen den Chipsets... wenn ich mir die specs auf der Realtek-Homepage angucke, sehe ich als einzigen Unterschied, daß der 1150 zusätzliche "Front-DAC" bzw. "ADC09h" mit auf dem Papier guten Werten und etwas bessere Werte für die ADDA-Wandler hat. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das für Deine Anwendung einen Unterschied macht.

Die Content Protection haben die doch aber beide lt. HP? Klingt aber auch nicht direkt notwendig:
Content Protection for Full Rate lossless DVD Audio, Blu-ray DVD, and HD-DVD audio content playback (with selected versions of WinDVD/PowerDVD/TMT)

Sollte also egal sein. Der 1150 scheint halt der aktuelle Chip zu sein, die data sheets sind von diesem Jahr, während die vom 892 von 2011 sind. Falls das jemanden stört. ;-)

Gast
2013-09-13, 09:56:52
Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was du vor hast. Aber es klingt so, als ob du der Ansicht bist, dass du den HDMI-Anschluss deiner Grafikkarte für einen Audio-Ausgang deiner Realtek-Soundkarte hälst. Dir ist aber klar, dass dem nicht so ist. Wenn du nämlich Audio an den HDMI-Anschluss weiterleitest, dann ist der Realtek-Chip darin gar nicht involviert. Im Grunde brauchst du für diesen Fall überhaupt keinen Audio-Chip in deinem PC. Denn wenn du BluRay oder DVD Audio an den HDMI-Anschluss weiterleitest, dann wandert das Audio-Signal über das HDMI-Kabel weiter an deinen ... Fernseher/digitale Anlage/sonstiges Endgerät ... und erst der Audio-Chip in dem Gerät übernimmt dann die Dekomprimierung und Wandlung des Audio-Signals. Aber wie schon erwähnt. Vielleicht habe ich auch nur falsch verstanden, was du vor hast.

Hm, ich denke du hast mich richtig verstanden.

Ja, genau das hatte ich vor.
Ich bin davon ausgegangen, dass das Audiosignal über den HDMI-Anschluss geleitet wird.

Allerdings ist die GPU eine integrierte GPU auf der CPU, also eine Haswell CPU und der Audiochip ist direkt auf dem Mainboard verlötet.
Daher bin ich davon ausgegangen, dass die Mainboardhersteller dass so machen, das auch die Audiosignale des Audiochipsatzes auf dem Mainboard an den HDMI Anschluss des Mainboards weitergereicht werden.

Es handelt sich also nicht um eine physikalisch getrennte Sound- und Grafikkarte.

Wenn das Audiosignal nicht über den HDMI Anschluss geleitet werden sollte, dann wäre das natürlich doof, dann müßte ich mir hier eine andere Lösung einfallen lassen. S/PDIF vielleicht?
Kann das also jemand bestätigen, dass das Audio Signal bei einem ASUS Mainboard nicht über den HDMI Ausgang überragen wird?
Relevant ist das für mich bei System- und Spielsound, weniger bei Filmen.


@ Air Force One
Ja, das habe ich heute Nacht auch noch bemerkt, allerdings werde ich das ganze sowieso unter Linux machen, da geht das mit ALSA auch so ohne die Unterstützung der Hardware.



wenn man jetzt ton über hdmi ausgibt; egal woher er kommt (systemsounds, bluray, dvd, geklaute komprimierte filme aus avi, mp4, mkv oder sonstwas für containern), kann man den onboard-soundchip abschalten. es sei denn man möchte ihn parallel benutzen.

Ich möchte den onboard-soundchip parallel nutzen können.


@Immortal
Danke für den Hinweis.
Wegen dem Content Protection. Gut zu wissen das das beide haben, im ASUS Handbuch stand das bei dem günstigeren MB mit dem älteren Soundchip nicht dabei, beim teureren Board wurde das extra aufgeführt.

Zafi
2013-09-13, 11:00:27
Ich bin davon ausgegangen, dass das Audiosignal über den HDMI-Anschluss geleitet wird.

Allerdings ist die GPU eine integrierte GPU auf der CPU, also eine Haswell CPU und der Audiochip ist direkt auf dem Mainboard verlötet.
Daher bin ich davon ausgegangen, dass die Mainboardhersteller dass so machen, das auch die Audiosignale des Audiochipsatzes auf dem Mainboard an den HDMI Anschluss des Mainboards weitergereicht werden.

Es handelt sich also nicht um eine physikalisch getrennte Sound- und Grafikkarte.

Zum besseren Verständnis für dich, versuche ich mal etwas weiter auszuholen. Der Audio-Chip auf deinem Mainboard ist keine Soundkarte. Er ist lediglich ein Wandler der analoge Signale (also z.B. Audio vom Microphon) in digitale Informationen oder digitale Informationen in analoge Signale (z.B. Audio für Lautsprecher, Kopfhörer, etc.) wandelt. Audio-Informationen wandern also nur zu diesem Audio-Chip, wenn du das Audio an den analogen Anschlüssen ausgeben möchtest. Oder sie kommen von diesem Audio-Chip, wenn du mit analoge Audio-Quellen darüber Audio einspielst. Die eigentliche Soundkarte existiert praktisch nur noch als Software/Treiber und läuft virtuell vom Prozessor berechnet. Der Audio-Chip auf dem Mainboard ist somit nur ein möglicher Ausgang bzw. Eingang für diese virtuelle Soundkarte.

Wenn das Audiosignal nicht über den HDMI Anschluss geleitet werden sollte, dann wäre das natürlich doof, dann müßte ich mir hier eine andere Lösung einfallen lassen. S/PDIF vielleicht?
Kann das also jemand bestätigen, dass das Audio Signal bei einem ASUS Mainboard nicht über den HDMI Ausgang überragen wird?

Audio kann immer über einen HDMI-Ausgang übertragen werden. Die einzige Ausnahme die ich kenne, ist ein HDMI-Adapter an einem DVI-Anschluss. DVI unterstützt in der Regel kein Audio und so kann es nur das digitale Video-Signal weiter geben.

Immortal
2013-09-13, 12:11:32
Zum besseren Verständnis für dich, versuche ich mal etwas weiter auszuholen.
Was auch noch unerwähnt war, soweit ich die Diskussion überblicke: die iGPU enthält einen eigenen Audiochip der im OS gleichberechtigt neben z.B. dem Audiochip oder einer externen Soundkarte existiert. Zu diesem iGPU-Audiochip gehört das HDMI-Audio.

Audio kann immer über einen HDMI-Ausgang übertragen werden. Die einzige Ausnahme die ich kenne, ist ein HDMI-Adapter an einem DVI-Anschluss. DVI unterstützt in der Regel kein Audio und so kann es nur das digitale Video-Signal weiter geben.
Obacht, ich glaube, mit Audiosignal waren konkret die Signale des Audiochips gemeint, nicht allgemein, ob Audio über HDMI übertragen wird... Und den Audiochip irgendwie mit HDMI zu verknödeln ginge ja m.W. eher nicht.

Zafi
2013-09-13, 12:52:01
Was auch noch unerwähnt war, soweit ich die Diskussion überblicke: die iGPU enthält einen eigenen Audiochip der im OS gleichberechtigt neben z.B. dem Audiochip oder einer externen Soundkarte existiert. Zu diesem iGPU-Audiochip gehört das HDMI-Audio.

Wie schon erwähnt ist das kein Audio-Chip und keine Soundkarte. Das ist lediglich ein Audio-Ausgang, an den der Rechner Audio weiterreichen kann. Ein SATA-Port oder ein PCI-Express-Slot brauchen schließlich auch keine Audio-Chips, um über sie Audio-Daten zu übertragen.

Obacht, ich glaube, mit Audiosignal waren konkret die Signale des Audiochips gemeint, nicht allgemein, ob Audio über HDMI übertragen wird... Und den Audiochip irgendwie mit HDMI zu verknödeln ginge ja m.W. eher nicht.

Nein, das Thema haben wir schon hinter uns gelassen. Und selbst wenn immer noch Unklarheiten herrschen, dürften die spätestens mit der aktuellen Erläuterung (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=9915871#post9915871) verschwinden. Ich glaube jetzt kann er sich ein Bild machen und selbst eine Lösung für seine Umsetzung finden.

Gast
2013-09-13, 20:15:15
Ich glaube jetzt kann er sich ein Bild machen und selbst eine Lösung für seine Umsetzung finden.


Okay, ich denke wenn das was du gesagt hast so richtig ist, das sich das Problem von alleine lösen dürfte.

Denn eigentlich brauche ich für jede Multiseat Session einen getrennten Audio sink.

Wenn ich Session 1 den HDMI Ausgang als sink zuweisen kann
und Session 2 den Audiochip mit seinen Anschlüssen, dass sind die Audiosignal ausreichend getrennt.


Seltsam finde ich deine Antwort aber dennoch, weil Audiochips auch so etwas wie Hardwaremixing anbieten, d.h. der Audiochip wird zur sink Quelle für Sounddaten um sie eben im Chip effizient zu verarbeiten und dann entsprechend weiterzuleiten.

Der Vergleich mit SATA & Co finde ich unpassen, weil das Datenspeicher sind und Audio in jeder Form akzeptiert, also auch komprimiert in völlig unbekannten Formaten die sich irgendein Programmierer ausgedacht hat.
Der Receiver am anderen Ende des HDMI Kabels erwartet die Audiodaten dagegen Standardkonform in einem für ihn verständlichen Format, die Audiodaten müssen also entsprechend vorbereitet werden, das macht der Treiber und nach meinem Verständnis halt auch der Soundchip, wenn welche Rolle sollte ein Soundchip denn sonst haben?

Wenn das was du sagst komplett richtig ist, dann könnte man die Soundchips komplett einsparen, wenn man keine analogen Audioausgänge mehr bereitstellen will.
Für S/PDIF und HDMI Ausgänge sollte dann nämlich rein die CPU genügen, denn über diese Schnittstellen werden die Daten nur digital im für den empfänger passenden Audioformat übertragen.

Zafi
2013-09-13, 21:13:34
Okay, ich denke wenn das was du gesagt hast so richtig ist, das sich das Problem von alleine lösen dürfte.

Denn eigentlich brauche ich für jede Multiseat Session einen getrennten Audio sink.

Wenn ich Session 1 den HDMI Ausgang als sink zuweisen kann
und Session 2 den Audiochip mit seinen Anschlüssen, dass sind die Audiosignal ausreichend getrennt.

Seltsam finde ich deine Antwort aber dennoch, weil Audiochips auch so etwas wie Hardwaremixing anbieten, d.h. der Audiochip wird zur sink Quelle für Sounddaten um sie eben im Chip effizient zu verarbeiten und dann entsprechend weiterzuleiten.

Das ist eine falsche Vorstellung. Was du meinst ist ein DSP (Digitaler Signal-Prozessor). Sowas bieten nur noch teurere Soundkarten an. Auf billigen 10 Euro Soundkarten oder gar auf einem Mainboard, gibt es sowas nicht. Der ALC892 und der ALC1150 sind nur Codecs ohne eigenen Prozessor. Diese Aufgaben übernimmt wie schon erwähnt die CPU deines PCs.

Der Vergleich mit SATA & Co finde ich unpassen, weil das Datenspeicher sind und Audio in jeder Form akzeptiert, also auch komprimiert in völlig unbekannten Formaten die sich irgendein Programmierer ausgedacht hat.

Du meinst vermutlich, weil es "Datenverbindungen" sind. HDMI ist nicht so viel anders. Sie ist genauso eine Datenverbindung, die einem Übertragungsprotokoll folgt und Daten transportiert. Ab HDMI 1.4 kann man sogar eine Netzwerkverbindung (Ethernet) über das HDMI-Kabel mit-transportieren. Und spätestens da, kannst du dann auch beliebige Daten über das HDMI Kabel schicken.

Wenn das was du sagst komplett richtig ist, dann könnte man die Soundchips komplett einsparen, wenn man keine analogen Audioausgänge mehr bereitstellen will.

Ganz genau. Jetzt hast du es begriffen. :smile:

Gast
2013-09-13, 23:31:35
Das ist eine falsche Vorstellung. Was du meinst ist ein DSP (Digitaler Signal-Prozessor). Sowas bieten nur noch teurere Soundkarten an. Auf billigen 10 Euro Soundkarten oder gar auf einem Mainboard, gibt es sowas nicht. Der ALC892 und der ALC1150 sind nur Codecs ohne eigenen Prozessor. Diese Aufgaben übernimmt wie schon erwähnt die CPU deines PCs.

Okay, wußte ich nicht.

Ich dachte das abgespeckte DSPs mit rudimentären Funktionen nach wie vor in solche Chips eingebaut werden.



Du meinst vermutlich, weil es "Datenverbindungen" sind. HDMI ist nicht so viel anders. Sie ist genauso eine Datenverbindung, die einem Übertragungsprotokoll folgt und Daten transportiert. Ab HDMI 1.4 kann man sogar eine Netzwerkverbindung (Ethernet) über das HDMI-Kabel mit-transportieren. Und spätestens da, kannst du dann auch beliebige Daten über das HDMI Kabel schicken.


Das mag sein, aber der Receiver muss dann auch Ethernet und z.B. darauf laufendes TCP/IP + FTP oder SMTP oder was auch immer dann für die Dateiübertragung verwendet wird, verstehen und das ist in der Regel nicht der Fall.

Die Daten müssen für den Receiver in verständlicher Form vorbereitet sein, dies war meine Aussage und daran ändert sich nichts.



Ganz genau. Jetzt hast du es begriffen. :smile:

Schöne neue Welt.
Sobald es also nur noch Aktivlautsprecher und Receiver mit digitalen Eingängen auf dem Markt gibt, werden diese Soundchips mitsamt der analogen Ausgänge auf Mainboards nach und nach verschwinden.


Da der Sound nur noch auf der CPU bearbeitet wird, ist das in gewisser Weise dann auch wie eine Rückkehr des PC Speakers.
Da war es auch so. Vor dem PC Speaker war dann nur noch ein DAC.

alxe
2013-09-18, 18:27:55
Hi,
eine frage aus interesse dazu, wenn der komplette Sound über die cpu kommt wieviel Leistung zieht das z.b. in Spielen mit teils 5.1 soundausgabe?
Würde man das leistungstechnisch messen können wenn eine Soundkarte die arbeit in hardware erledigt anstatt es der cpu zu überlassen?

TobiWahnKenobi
2013-09-18, 18:29:04
schon lange nicht mehr. vllt. synthetisch auf nem veralteten singlecore-PC (266MHz) mit winXP oder älter +EAX spiel (1x auf ner creative karte und einmal mit EAX emulation auf nem onboard DSP).


(..)

mfg
tobi

alxe
2013-09-18, 18:32:36
wozu existieren dann heute noch soundblasterkarten?

TobiWahnKenobi
2013-09-18, 18:50:36
für fans, leute mit kopfhörern und/oder ohne HDMI-AVR. einige lassen die EAX-games von damals auch über den alchemie-wrapper laufen, aber wenn nur aktuelle spiele (also die, die nach dem EAX-untergang nach winXP releast wurden) gespielt werden, ist auch der wrapper überflüssig.


(..)

mfg
tobi