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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Physik auf integrierter GPU


alxe
2013-09-27, 18:35:47
Hi,
die Frage mag dumm sein, aber warum nutzt niemand die brachliegende Rechenleistung der integrierten GPUs? Es sollte doch möglich sein die Rechenleistung zu nutzen um Physikberechnungen massiv zu beschleunigen.
Der Vorteil, die CPU wird damit nicht belastet und brachliegende Hardware wird effektiv genutzt.
Physikx schafft es ja eine zusätzliche karte als Physikbeschleuniger abzustellen.
Sollte es mit entsprechendem Treiber+Physikengine nicht möglich sein das auf der iGPU zu bewerkstelligen?
Das währe doch für AMD/Intel (treiber bereitstellen) ein guter Marketing Bereich und würde ausser Investition in software keine Hardwareänderungen benötigen.

alxe

aufkrawall
2013-09-27, 18:45:57
AMD hat afaik nichts wirklich vergleichbares zu Havok und PhysX in petto.
Vielleicht wollen sie mit Mantle ja NV in der Hinsicht erpressen? :D
Intel könnte das irgendwann sicherlich machen bzw. sie wären blöd, das nicht zu tun.

discordia
2013-09-29, 15:52:24
Weil die itegrierten Grafikprozessoren einen eigenen Speicherbereich haben. Wenn die Berechnungen nun genutzt werden sollen, muessen die Daten erst in den Hauptspeicher der CPU oder den Grafikspeicher der dedizierten Grafikkarte kopiert werden; Und das nach jedem Rechenschritt. Kopieren dauert lange und verursacht Latenz. Das macht ja hUMA von AMD so interessant.

AnarchX
2013-09-29, 15:55:44
Mit Haswell bietet Intel InstantAccess (http://www.anandtech.com/show/6863/intels-pixelsync-instantaccess-two-new-directx-extensions-for-haswell), damit kann die CPU im Speicherbereich der GPU arbeiten. Bei den AMD APUs heißt das ZeroCopy und ist auch ohne hUMA verfügbar.

discordia
2013-09-29, 16:29:42
Komisch, dass von zero copy nie etwas zu lesen war. Eine Physikdemo oder Aehnliches waere interessant. Laut diesem Artikel (http://developer.amd.com/community/blog/cpu-to-gpu-data-transfers-exceed-15gbs-using-apu-zero-copy-path/) kann der Speicher immer abwechselnd genutzt werden. Wobei ich nicht verstehe, wieso sie bei zero copy trotzdem immer von Transferrate reden. Das Mapping/Unmapping scheint wohl etwas zu dauern.

Karma_Zhong
2013-10-01, 17:14:31
Weil die itegrierten Grafikprozessoren einen eigenen Speicherbereich haben. Wenn die Berechnungen nun genutzt werden sollen, muessen die Daten erst in den Hauptspeicher der CPU oder den Grafikspeicher der dedizierten Grafikkarte kopiert werden; Und das nach jedem Rechenschritt. Kopieren dauert lange und verursacht Latenz. Das macht ja hUMA von AMD so interessant.

Das Ganze mal vor dem Hintergrund "PhysX auf NV-Karten" betrachten ud überlegen, ob die Aussage Sinn macht.

Havoc ist von Intel gekauft und die wollen dafür Geld sehen.
PhysX ist von Nvidia gekauft, auch die rücken das nur gegen Lizenzzahlungen raus. (Allerdings nicht an die direkte Konkurrenz)

Prinzipiell können alle Software-Physik- Berechnungen auf allen modernen GPUs beschleunigt werden. Sinn macht es aber nur, wenn es von Software-Herstellern (Programmierern, Studios) unterstützt wird, sonst fristet es so ein erbärmliches Dasein wie PhysX (5 - 6 % der Spiele unterstützen es in Hardware, weil eben nur NV)

Knuddelbearli
2013-10-01, 17:19:59
5-6% bist mit dem Komma verrutscht?

ndrs
2013-10-01, 17:30:33
Das Ganze mal vor dem Hintergrund "PhysX auf NV-Karten" betrachten ud überlegen, ob die Aussage Sinn macht.

Natürlich macht die Aussage Sinn. Nur, was PhysX damit zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Klar geht es da auch, aber halt rein für die Optik. Gameplayphysik wäre auf dGPU ziemlich ineffizient.

gnahr
2013-10-01, 17:47:05
Havoc ist von Intel gekauft und die wollen dafür Geld sehen.
PhysX ist von Nvidia gekauft, auch die rücken das nur gegen Lizenzzahlungen raus. (Allerdings nicht an die direkte Konkurrenz)
dafür gibt es keine bisher bekannten, stichhaltige argumente.
nur ein "mimimi" und ein gegen-"mimimi" dass alles ganz anders sei.
btw. charged dich intel genauso nach der größe deines projekts. "as equal as it could be" also.

S940
2013-10-01, 19:06:58
Von Havoc gibts viele Demos auf AMD-GPUs, die arbeiten - trotz des Intel-Aufkaufs- weiter eng zusammen. Der Havoc Chef meinte mal in nem Interview, dass er machen könne, was er wolle.

Vermutlich hatte es Intel mal für Larabee vorgesehen, aber da das dann nicht kam, lassen sie Havoc an der langen Leine.

Kann sich aber natürlich jederzeit ändern ...