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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie lange geht das noch gut mit den Menschen?


john carmack
2013-10-03, 22:57:28
Hi,

also ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich bekomme das Gefühl nicht los das die Menschen gar nicht gerettet werden wollen.

Überall Kriege gegen oder für Religionen, Umweltverschmutzung (Stichwort "Wegwerfgesellschaft"), Erderwärmung, Geldgier, Neid und Macht.......! Und ihr alle wisst das man die Liste beliebig weiter führen könnte.

Wie lange denkt ihr, kann die Spezies Mensch (Zivilisation an sich - ohne ins Mittelalter zurück zu fallen) noch überleben wenn das so weitergeht?
Der Planet Erde macht das wohl nicht mehr, wie vielleicht 150-200 Jahre mit...

Wenn man mal klar überlegt und nachdenkt: Wie Pervers! ist es denn einem Kind ein Spielzeugmaschinengewehr zu Weihnachten zu schenken. Oder Millionen Flyer zu drucken die nur für einen Tag gelten. Eine Ölbohrplattform in einem Naturschutzgebiet aufzubauen. An der Börse auf Nahrungsmittel gewettet wird während Menschen an Hungersnot verrecken. Wisst ihr was ich meine?

"...wir tun uns das selber an. Sowas passiert weil wir wie Gott sein wollen. In Wirklichkeit sind wir nur wie kleine Kinder, die mit einer Motorsäge spielen. Wir haben doch keine Ahnung wie mächtig Gottes Werkzeugkasten ist..."


...ich wollte das mal gesagt haben :frown:

xiao didi *
2013-10-03, 23:00:20
Nicht so viel Fernseh gucken und weniger Drogen nehmen und die Welt sieht von ganz allein schon besser aus.

Lyka
2013-10-03, 23:11:04
Du sollst nicht RTL schauen und daran glauben o_O

Der Mensch an sich ist eine extrem wandlungsfähige Kreatur. Ob er noch in 20.000 Jahren existiert... wieso nicht. Aber mit genug Druck dahinter könnte man was werden, leider denken wir zu klein, zu Standard. Das suckt. Aber das ist nunmal das Problem von Emotionen.

john carmack
2013-10-03, 23:24:35
Wenn man in einem Land wie Deutschland wohnt, viele Tausend Km weg von den echten Problemen, juckt das einen ja nicht...

Wie konnte ich das vergessen?

Lyka
2013-10-03, 23:29:19
du kannst deine Emotionen nicht auf 100.000 Personen aufspalten. Nur auf Beispiele, mit Namen. Krieg gabs seit ca. 100.000 Jahren.

Monger
2013-10-03, 23:31:53
Der Mensch hat schon ein paar Krisen hinter sich. Dürreperioden, klimatische Wandel, anhaltende Epidemien wie Pest und Cholera...

Natürlich haben andere Spezies auch ihre Wandlungsfähigkeit bewiesen, mitunter deutlich länger, bis sie dann halt letztendlich ausgestorben sind. Aber dass der Mensch komplett von der Erdoberfläche verschwindet, halte ich auch in den nächsten 100.000 Jahren für extrem unwahrscheinlich.

Die viel kritischere Frage ist wohl, ob die Zivilisation an sich überleben wird.
Um eine Zivilisation wie unsere am Laufen zu halten, braucht es eine gewisse Industrialisierung: Rohstoffe, eine stabile Landwirtschaft, und ein Mindestmaß an Bevölkerungsdichte. Selbst wenn der Menschheit die Energiewende gelingt (und die ist ja mit dem elektrischen Strom noch lange nicht abgeschlossen), ist es gar nicht sicher ob die Menschheit das heutige Produktivitätsniveau halten kann. Die Weltbevölkerung wird in nicht allzu ferner Zukunft schrumpfen, und verbesserte Technologie wird menschliche Arbeitskraft nur bedingt kompensieren können.
Großprojekte wie die Raumfahrt werden möglicherweise in Zukunft schon aufgrund des gigantischen Aufwands gar nicht machbar sein.

hell_bird
2013-10-03, 23:36:05
maximal 9120 Jahre :tongue:
https://de.wikipedia.org/wiki/Doomsday-Argument

aufkrawall
2013-10-03, 23:42:01
Krieg gabs seit ca. 100.000 Jahren.
Hm, unter afrikanischer Sonne hatten sich alle noch lieb, oder wie darf man das verstehen?
Wobei es bestimmt auch Krieg unter anderen Primaten-Stämmen gegeben hat. ;)

Lyka
2013-10-03, 23:46:52
ich habe das eher als symbolische Zahl genommen^^

Watson007
2013-10-03, 23:50:33
@Monger: die Weltbevölkerung wird sschrumpfen? Bis jetzt sieht es nach stetiger Expansion aus, zumindest in den Entwicklungsländern, wo es aber sehr viele Menschen gibt.

die Menschheit wird nur dann dauerhaft überleben können sobald wir "multiplanitar" werden.

aufkrawall
2013-10-03, 23:51:18
Sag das doch gleich. :biggrin:
Ich wollt nur klugscheißen.

Lyka
2013-10-04, 00:02:22
Sag das doch gleich. :biggrin:
Ich wollt nur klugscheißen.

Ich bin ja Anhänger des Konzepts, dass unsere Zivilisation nicht die erste ist, die existiert hat :D

aufkrawall
2013-10-04, 00:07:31
Das soll wohl wieder mehrere Deutungen zulassen?
Lass uns es nicht vertiefen, sonst lockt das noch hallo an.

Lyka
2013-10-04, 00:11:43
Stimmt, sprechen wir von einer Zukunft...

Wir haben eine Menge Atomwaffen. Irgendein Idiot, der ggf auf den falschen Knopf drückt... Leute, die Befehle ausführen, einfach so, weil sie blöd sind oder Fremdgesteuert. Wir haben gelernt, dass für viele Menschen der eigenen Überlebenstrieb nichts gilt.

Sepuku-HAN
2013-10-04, 00:33:11
Stimmt, sprechen wir von einer Zukunft...

Wir haben eine Menge Atomwaffen. Irgendein Idiot, der ggf auf den falschen Knopf drückt... Leute, die Befehle ausführen, einfach so, weil sie blöd sind oder Fremdgesteuert. Wir haben gelernt, dass für viele Menschen der eigenen Überlebenstrieb nichts gilt.

Selbst ein massiver Atomkrieg wird die Menschheit nicht ausrotten... klar, wir werden vielleicht um tausend Jahre in der Entwicklung zurückgeworfen, aber das ist in astronomischen Maßstäben ein kurzer Zeitraum... :wink:

Unsere mittelfristige Zukunft: :klick: (http://spacecollective.org/userdata/B8Q1MSnp/1180664468/AC75-1086q.jpeg)

Unsere langfristige Zukunft: :klick: (http://www.ditl.org/internals/GMiscBorgCube3.jpg)

prinz_valium
2013-10-04, 04:34:19
so ist es. bisher ist der mensch die mit abstand anpassungsfähigste kreatur auf diesem planten. das ist ein recht großer vorteil. das wort überlebensfähigste würde ich nicht in den mund nehmen. das stimmt so nicht.


trotzdem werden die menschen noch ein paar tausend oder auch hundertausende jahre weiter existieren. die frage ist eben wirklich nur in welcher form. entweder entwickeln wir uns zivilisatorisch weiter, oder fallen wieder mal zurück. beide halte ich atm für gleich wahrscheinlich.



um unsere erde mach dir mal keine gedanken. die macht alles mit. einen planeten zerstören kann bisher zum glück nur eine uns bekannte macht im universum. und zwar die sonne.
für unbewohnbar reicht natürlich auch etwas weniger. aber auch dann werden einige (wenige) überleben



auch würde ich aus evolutionärer sicht nicht schlecht über die von dir angeprangerten verhalten von menschen reden. diese sind genauso für die entwickelung von zivilisationen und den menschlichen fortschritt mit verantwortlich.

Sepuku-HAN
2013-10-04, 04:53:41
die frage ist eben wirklich nur in welcher form. entweder entwickeln wir uns zivilisatorisch weiter, oder fallen wieder mal zurück. beide halte ich atm für gleich wahrscheinlich.

Ich denke langfristig kommt der Transhumanismus (Synthetik, Cyborg, Genetik).
Sobald die technischen und biologischen Möglichkeiten gegeben sind, wird eine Gesellschaft damit anfangen und alle anderen werden folgen, um aufzuschließen und konkurrieren zu können. Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, wird man wohl auch einige Eigenschaften (Hass, Missgunst, Rache) zwar nicht komplett aus dem Genpool ausradieren, aber zumindest etwas abschwächen. Hirnleistung könnte man zukünftig mittels Genetik und synthetischer Implantate deutlich erhöhen. Ich denke ein "Borg" Szenario ist langfristig gar nicht so unwahrscheinlich...

Kladderadatsch
2013-10-04, 08:10:54
Ich denke langfristig kommt der Transhumanismus (Synthetik, Cyborg, Genetik).
Sobald die technischen und biologischen Möglichkeiten gegeben sind, wird eine Gesellschaft damit anfangen und alle anderen werden folgen, um aufzuschließen und konkurrieren zu können. Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, wird man wohl auch einige Eigenschaften (Hass, Missgunst, Rache) zwar nicht komplett aus dem Genpool ausradieren, aber zumindest etwas abschwächen. Hirnleistung könnte man zukünftig mittels Genetik und synthetischer Implantate deutlich erhöhen. Ich denke ein "Borg" Szenario ist langfristig gar nicht so unwahrscheinlich...
das hört sich abgedrehter an (wie ein troll-post eben), als es ist. bei eingriffen in die biologie (nicht nur) des menschen ist der widerstand noch groß- wird aber besonders von seiten der medizin nach und nach aufgelöst. das heißt, konkrete vorteile überlagern abstrakte ängste und die akzeptanz steigt zusehends, womit eine barriere nach der anderen durchbrochen wird. weltuntergangsszenarien reaktionärer menschen (berufsdemonstranten, umwelt-aktivisten etc.) sind sicherlich so alt wie die technologische entwicklung selbst (womit ich nicht sagen will, sie hätten keine berechtigung). aber so, wie sich die genmanipulation von zunächst mikroorganismen in der medizin und biotechnologie, später der anbau transgener nutzpflanzen in den meisten regionen der erde durchgesetzt hat, wird die synthetische biologie spätestens mit der entwicklung künstlicher organe auch den status eines adäquaten mittels zur heilung des menschen erlangen. und die unterscheidung von "heilung" und "verbesserung" ist ein schmaler grat, dessen definition vom nutzen für die menscheit abhängt. die richtung (die stete technologisierung) ist klar.

ps.: das führt natürlich nicht zwingend zu einer längeren existenz der menschheit, sondern in erster linie zu einem höheren lebensstandard. man kann an diesem punkt in beide richtungen argumentieren: technologien erhöhen die anpassungsfähigkeit- machen aber auch abhängig. welcher der entscheidendere faktor ist, weiß niemand.

gnahr
2013-10-04, 08:43:48
weltuntergangsszenarien reaktionärer menschen (berufsdemonstranten, umwelt-aktivisten etc.)
da hat jemand wohl den schuss nicht gehört, umwelt-aktivisten sind pauschal reaktionär? ist da jemand so verbittert, dass sein "errungenschaften der wissenschaften"-thread nicht gut angenommen wurde? :P

das doomsday-argument wurde genannt, dem thema ist nichts mehr hinzuzufügen.

xxMuahdibxx
2013-10-04, 08:52:16
Der Mensch an sich ist eine extrem wandlungsfähige Kreatur. Ob er noch in 20.000 Jahren existiert... wieso nicht.

Nein die Menschheit hat ein großes Problem ... und das fängt bei jedem Menschen selber an . Denn der Mensch ist in seinem Gundinnersten ein Egoist .
Das hat uns mehrere Tausend Jahre nach vorne gebracht . Egal ob es nun Eroberungen waren oder Erfindungen . Am Ende war es immer wichtig das man mehr Macht , Geld oder Frauen hatte. Keine Epoche kam ohne dem aus . Und wer jetzt sagt das er selber kein Egoist ist der belügt sich auch noch jeden Tag . Oder teilt ihr alles gerecht mit dem Rest der Welt ?

Monger
2013-10-04, 09:06:51
@Monger: die Weltbevölkerung wird sschrumpfen? Bis jetzt sieht es nach stetiger Expansion aus, zumindest in den Entwicklungsländern, wo es aber sehr viele Menschen gibt.



Die UNO geht davon aus, das bis 2100 die Weltbevölkerung einen stabilen Wert annimmt (Link (http://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung))

Bei der aktuellen Prognose gehen die Vereinten Nationen davon aus, dass die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau (Fertilitätsrate) von heute 2,5 Kindern pro Frau weltweit bis zum Jahr 2100 unter das so genannte Ersatzniveau (2,1) auf zwei Kinder pro Frau sinken wird.


Allerdings gibt es Kritik an den Prognosen. Die UNO lag in den letzten Jahrzehnten regelmäßig deutlich zu hoch. Weder Afrika noch Asien sind so stark gewachsen wie erwartet, dafür hat man Südamerika nicht so richtig auf dem Schirm gehabt. Da hat man wohl auch die Sterblichkeit mitunter falsch eingeschätzt.

Ich habe leider nicht die Quellen parat, aber selbst in den düstersten Entwicklungsländern ist in den letzten Jahrzehnten die Geburtenrate gesunken. Halt teilweise von surrealen Werten wie von 12 Kindern auf 8, aber eben doch.
In Deutschland sah es vor hundert Jahren ja auch nicht anders aus. Noch Mitte des 20ten Jahrhunderts waren Familiengrößen mit 5 oder mehr Kindern keine Seltenheit. Aber mit einer gewissen Industrialisierung kommt halt erst die Rentenversicherung, und dann die Pille, und dann brechen die Geburtenzahlen ziemlich schnell ein. Das wird in anderen Ländern auch nicht anders laufen.

Finch
2013-10-04, 09:12:01
Der Mensch wird sich imho nicht komplett zerstören. Ich denke das wir noch sehr viel Zukunft vor uns haben. Immerhin sind wir verdammt hartnäckig :D

Surrogat
2013-10-04, 10:14:40
Aber mit einer gewissen Industrialisierung kommt halt erst die Rentenversicherung, und dann die Pille, und dann brechen die Geburtenzahlen ziemlich schnell ein. Das wird in anderen Ländern auch nicht anders laufen.

Die Pille/Kondome ist/sind mittlerweile billig genug auch für Drittweltstaaten und dennoch werden sie nicht verwendet, wie auch die weiterhin hohe Aidsrate zeigt

Was lässt dich glauben das sich das je ändern würde? Afrika wird nie auf 1-2 Kinder runterkommen, Asien in vielen Teilen auch nicht

Monger
2013-10-04, 10:37:36
Die Pille/Kondome ist/sind mittlerweile billig genug auch für Drittweltstaaten und dennoch werden sie nicht verwendet, wie auch die weiterhin hohe Aidsrate zeigt

Was lässt dich glauben das sich das je ändern würde? Afrika wird nie auf 1-2 Kinder runterkommen, Asien in vielen Teilen auch nicht
Du hast die erste Hälfte meines Satzes überlesen. Erst braucht es eine Rentenversicherung. Der wichtigste Grund für hohe Geburtenzahlen ist die eigene Altersvorsorge. Der zweite wichtige Grund ist ein höher entwickelter Arbeitsmarkt: sobald es finanziell effizienter ist ein Kind durch die Universität durchzubringen, als fünf Kinder als billige Arbeitskräfte zu verschleißen (Kinder großzuziehen die eventuell früh sterben ist nunmal auch ineffizient), gehen Geburtenzahlen runter.
Dann gibt es natürlich noch gesellschaftliche Faktoren. Damit Frauen die Pille nehmen können, braucht es ein gewisses Maß an Selbstbestimmung. Aber die Pille ist nur ein Werkzeug. Und sie wird nur dort genutzt, wo die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen passen.

V2.0
2013-10-04, 10:41:54
Für wen, außer dem Menschen, wäre der Untergang des Menschens bedauerlich?

Surrogat
2013-10-04, 10:55:53
Für wen, außer dem Menschen, wäre der Untergang des Menschens bedauerlich?

Philosophie hat hier wenig zu suchen, hier gehts um die Realität

@Monger: hab ich nicht überlesen, habe es nur kategorisch ausgeschlossen, zumindest für das gros

Monger
2013-10-04, 12:00:25
@Monger: hab ich nicht überlesen, habe es nur kategorisch ausgeschlossen, zumindest für das gros
Was verstehst du unter dem Gros?
In der industrialisierten Welt gibt es fast überall zumindest ein rudimentäres Rentensystem, sogar in Indien (http://en.wikipedia.org/wiki/New_Pension_Scheme_(India)) und China (http://www.china.org.cn/china/2012-06/28/content_25754649.htm), und wohl in vielen anderen Schwellenländern auch.

Über die Abdeckung kann man streiten, von der Pflichtversicherung sind die noch ein Stück entfernt. Aber die Länder mit dem größten Bevölkerungswachstum sind in aller Regel nunmal Schwellenländer, und nicht etwa Entwicklungsländer, und genau da tut sich auch am meisten.

Nexxus1980
2013-10-04, 13:19:44
Das Stichwort ist Vernunft.

Selbst in der dunkelsten Zeit des kalten Krieges wo es schon einige male nur haarscharf am "Weltuntergang" (überspitzt formuliert) vorbeiging hat die Vernunft auf beiden Seiten gesiegt.

Oder anders ausgedrückt... es wird nichts so heiss gegessen wie es gekocht wird. Säbelrasseln gehört gerade in der heutigen Zeit wohl dazu, wobei Fanatismus/Extremismus, aber auch Raffgier, wohl noch zu weit fern von Vernunft sind.

Wurschtler
2013-10-04, 15:10:33
Was die nächsten Jahrhunderte durchaus wahrscheinlich ist, ist die Untergang der menschlichen Zivilisation, nicht jedoch der Menschheit.

Egal welches Katastrophenereignis kommt, ein geringer Bruchteil wird sich wahrscheinlich anpassen und überleben.

gnahr
2013-10-04, 15:24:56
na wie du dir anpassungen vorstellst...

woher kommt eigentlich der unsinn? liegt das an der vielen sci-fi-literatur die sich die müßiggängige ältere generation in ermangelung von ernsten herausforderungen ("Generation X") reingepfiffen hat? nach einer atomaren verseuchung des planeten als beispiel wachsen euch nicht einfach 2 zusätzliche arme und dann war es dass. viecher von unserer komplexität sind auf überaus konstante bedingungen angewiesen. sei es, dass starke magnetfelder halluzinationen auslösen oder leute mit schwachen bauchspeicheldrüsen noch vor 50jahren fast nix zu lachen hatten. nur weil wir heut kleine abweichungen gut medikamentieren können heißt es nicht, dass bei ner größeren abweichung genauso schon alles gut gehen würde.

Kladderadatsch
2013-10-04, 15:55:37
viecher von unserer komplexität sind auf überaus konstante bedingungen angewiesen.[..] nur weil wir heut kleine abweichungen gut medikamentieren können heißt es nicht, dass bei ner größeren abweichung genauso schon alles gut gehen würde.
lebensräume mit +-100°c, 50-1000 watt/cm², staubtrocken bis 10 meter niederschlag/jahr, sowie eine rein pflanzliche bis rein karnivore ernährung nennst du "überaus konstant"? für "viecher unserer komplexität" mag das, was du sagst, in der regel zutreffen, aber offensichtlich nicht für uns- und das liegt nicht nur am "medikamentieren". die frage, die niemand beantworten kann, lautet: sind wir beim nächsten massensterben technologisch so weit, dieses zu überleben?

gnahr
2013-10-04, 16:56:38
temperaturspannen bitte in kelvin.
du überlebst nichtmal +-15K abseits der optimaltemperatur und wenn es inklusive einer technologischen wappnung geht kann der bereich noch extremer gefasst werden:
vom all (0K) bis zu nem flashback in nem häuserbrand (irgendwas knapp über 2500°C).

der punkt mit der vorangeschrittenen technologie triffts schon besser. mWn sind alle abgeschloßenen test-systeme eines menschengeschaffenen ökosystems bisher kollabiert (und das trotz einbeziehung der typischen strahlungsenergie der sonne als input) und damit haben wir noch kein erprobtes system für armagedon-szenarien weshalb eine "anpassung" auf absehbare zeit unwesentlich oberhalb von 0% rangiert.

Kladderadatsch
2013-10-04, 18:08:20
temperaturspannen bitte in kelvin.
du überlebst nichtmal +-15K abseits der optimaltemperatur und wenn es inklusive einer technologischen wappnung geht kann der bereich noch extremer gefasst werden:
vom all (0K) bis zu nem flashback in nem häuserbrand (irgendwas knapp über 2500°C).
dwä? ich griff deinen vergleich mit "viechern unserer komplexität" auf. das sind säugetiere, die tatsächlich auf rel. konstante bedingungen angewiesen sind, aber weder ins weltall kommen, noch probleme mit einem häuserbrand haben. was ziehst du für absurde vergleiche? es geht um lebensräume. welches "viech unserer komplexität" belebt alle klimazonen?

der punkt mit der vorangeschrittenen technologie triffts schon besser. mWn sind alle abgeschloßenen test-systeme eines menschengeschaffenen ökosystems bisher kollabiert (und das trotz einbeziehung der typischen strahlungsenergie der sonne als input) und damit haben wir noch kein erprobtes system für armagedon-szenarien weshalb eine "anpassung" auf absehbare zeit unwesentlich oberhalb von 0% rangiert.
ich antwortete dir, dass der mensch offenkundig nicht auf "überaus konstante bedingungen" angewiesen ist, worauf du mit "armagedon-szenarien" konterst. deine weitere fundierte einschätzung "unwesentlich oberhalb von 0%" driftet dann gleich ins nächste extrem. du bist echt ein vogel.:freak:

dreas
2013-10-04, 18:37:28
Bis alle tot sind, wie bei jeder Spezies.

Gouvernator
2013-10-04, 20:27:13
Bei dieser Generation ist Ende. Ich soll's miterleben...
An sich wäre es viel viel weitergegangen, nur die Götter die Sodom in Schutt und Asche gelegt haben fühlen sich gekränkt das die gesamte Welt praktisch Sodom wird. Das ist für die Ehrensache uns deswegen zu zerstören.
Kann man nichts machen, die Götter sind halt so homophob.

Inselbewohner
2013-10-04, 22:42:25
Wenn man darüber nachdenkt, so geht es dem Menschen heut besser denn je. Klar, es werden immer noch Kriege geführt, an manchen Orten verhungern Menschen immer noch. Die Tatsache aber, dass du (und viele andere auch) die Zeit hast um über diese Thematik nachzudenken, statt bis zur Erschöpfung zu ackern, zeigt doch, dass es vielen Menschen heutzutage blendend geht, und das wir als Spezies weit gekommen sind.

prinz_valium
2013-10-05, 03:08:34
. Oder teilt ihr alles gerecht mit dem Rest der Welt ?

und selbst wenn. dann ist man immernoch egoistisch.
JEDE handlung, die man als mensch tätigt ist egoistisch und von selbstnutz geprägt.

und mit jeder meine ich wirklich ausnahmslos jede zu 100%.
denn alles was wir machen, muss/hat für uns einen nutzen. ansonsten würden wir es ja nicht tun, sondern nur in der ecke stehen, nichts tun und wirklich (aus)sterben.


manchmal ist die welt ziemlich einfach.

dreamweaver
2013-10-05, 14:02:35
maximal 9120 Jahre :tongue:
https://de.wikipedia.org/wiki/Doomsday-Argument

Ach, es reichen schon 16 Jahre. Dann gibts die Singularität. Und danach ist eh alles anders/gut/besser.

:tongue:

http://www.dctp.tv/filme/2029-wird-alles-anders-ray-kurzweil/


Edit,

Ich empfehle alle Teile des Interviews mit Kurzweil anzuschauen.
Auch diejenigen, die Ray und seine Thesen schon kennen.

Hallo
2013-10-06, 10:01:02
Hi,

also ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich bekomme das Gefühl nicht los das die Menschen gar nicht gerettet werden wollen.



Hier hätten wir schon den ersten Denkfehler: Faul in der Couch sitzen und andere sollen die Suppe auslöffeln.

Wie wärs wenn jeder für sich anfängt sich zu retten;) Dann kann man evtl. auch anderen helfen. Aber ja deine Grundaussage stimmt, viele sind einfach desinteressiert und erfreuen sich am Herdendasein.

Finch
2013-10-08, 14:43:28
Bei dieser Generation ist Ende. Ich soll's miterleben...
An sich wäre es viel viel weitergegangen, nur die Götter die Sodom in Schutt und Asche gelegt haben fühlen sich gekränkt das die gesamte Welt praktisch Sodom wird. Das ist für die Ehrensache uns deswegen zu zerstören.
Kann man nichts machen, die Götter sind halt so homophob.


Was machst du eigentlich, wenn du es nicht miterlebst? Schläfst im Alter von ~85 gemütlich im Sessel ein uns es gab keinen Weltuntergang?
Ich weiß, dein Gott hat dir was anderes gesagt, aber was wäre wenn?

TheJoseph
2013-10-11, 19:22:10
Ehrlich gesagt ist es mir auch ziemlich Wurscht, ob die Menschheit in X Hundert oder Tausend jahren noch existiert.

Frei nach dem Motto:
„Kräht der Hahn auf dem Mist
ändert sich's - oder's bleibt wie es ist.“

Eins ist jedoch Fakt:
Die Welt wird sich weiter drehen und das Leben wird weitergehn - in welcher Form auch immer. Diese Spezies ist nicht der Mittelpunkt des Universums - auch wenn das mancher glauben mag.

gnahr
2013-10-11, 20:14:20
realistisch betrachtet ist unser einblick in den lauf der geschichte für uns alle und einen großteil unserer kinder in 100jahren schluss, ja.

Fritzchen
2013-10-12, 01:20:09
Was verstehst du unter dem Gros?
In der industrialisierten Welt gibt es fast überall zumindest ein rudimentäres Rentensystem, sogar in Indien (http://en.wikipedia.org/wiki/New_Pension_Scheme_(India)) und China (http://www.china.org.cn/china/2012-06/28/content_25754649.htm), und wohl in vielen anderen Schwellenländern auch.
Und in Deuschland haben Frauen ein Hochschulstudium Absolviert, sind erfolgreich ins Berufsleben eingestiegen und definieren sich nicht mehr allein über die Familie.

Nur noch die dummen bekommen Kinder.:eek: