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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haltbarkeit von (Motoren) Öl?


Blase
2013-11-13, 13:29:39
Vielleicht ne blöde Frage, aber seit dem letzten Ölwechsel vor einem Jahr ist noch ein halber oder ganzer Liter Öl übrig und steht seit dem im Keller. Kann ich das noch nutzen oder sollte man das mit dem neuen Öl, welches ich mir kaufen werde, nicht mischen? Die "Sorte/Marke" ist jeweils die selbe:

Mobil 1 New Life 0W-40

Danke für die Aufklärung :tongue:

MfG Blase

HAL
2013-11-13, 13:31:49
Kannst Du problemlos nutzen.

Gandharva
2013-11-13, 15:43:25
Geöffnet sollte man das Öl nicht länger als 1 Jahr nutzen (manche schreiben sogar 6 Monate), da durch den Sauerstoffkontakt die Additive verfliegen bzw. abgebaut werden. Geschlossen kann Motoröl problemlos mehrere Jahre gelagert werden. MHD ist meist 3-5 Jahre.

Desti
2013-11-13, 17:11:58
Geöffnet sollte man das Öl nicht länger als 1 Jahr nutzen (manche schreiben sogar 6 Monate), da durch den Sauerstoffkontakt die Additive verfliegen bzw. abgebaut werden. Geschlossen kann Motoröl problemlos mehrere Jahre gelagert werden. MHD ist meist 3-5 Jahre.


Blabla nur damit die mehr verkaufen. Wenn die Addative bereits beim Rumstehen bei Zimmertemperatur durch den geschlossenen Kanister alle verflüchtigen würden, dann wären die im Motor ja auch nach ein paar Wochen bereits weg und somit eh sinnlos.
Solange der Kanister fest verschlossen war und das Öl nicht feucht geworden ist (nichts auf der Oberfläche schwimmt) kann man das einfach mit reinkippen, egal ob 1 Jahr oder 10 Jahre alt.

StefanV
2013-11-13, 17:41:56
Geöffnet sollte man das Öl nicht länger als 1 Jahr nutzen (manche schreiben sogar 6 Monate), da durch den Sauerstoffkontakt die Additive verfliegen bzw. abgebaut werden. Geschlossen kann Motoröl problemlos mehrere Jahre gelagert werden. MHD ist meist 3-5 Jahre.
Was ich in diesem Zusammenhang nicht verstehe:
In einem (geschlossenen) Kanister, der auf Zimmertemperatur gelagert ist, soll man das ganze nicht länger als ein Jahr nutzen.

Im Motor darrf die Plörre aber 2 Jahre drin bleiben??

Senfgnu
2013-11-13, 20:01:11
Geöffnet sollte man das Öl nicht länger als 1 Jahr nutzen (manche schreiben sogar 6 Monate), da durch den Sauerstoffkontakt die Additive verfliegen bzw. abgebaut werden. Geschlossen kann Motoröl problemlos mehrere Jahre gelagert werden. MHD ist meist 3-5 Jahre.

Man lagert Öl ja auch für gewöhnlich im geschlossenen Behälter und nicht vorm Haus in der offenen Tonne. Daher: Als Normalverbraucher wirst du nie in die Situation kommen, dass du Öl vor dem nächsten Wechsel entsorgen musst.

n00b
2013-11-13, 20:50:29
Was ich in diesem Zusammenhang nicht verstehe:
In einem (geschlossenen) Kanister, der auf Zimmertemperatur gelagert ist, soll man das ganze nicht länger als ein Jahr nutzen.

Im Motor darrf die Plörre aber 2 Jahre drin bleiben??


Bitte nicht mit Logik argumentieren. Vertraue aufs Marketing, die wissen was richtig für dich ist :)

Crazy_Borg
2013-11-14, 00:00:39
Hmm, Marketinggeschwätz. Die sollten mal ihr eigenes Öl saufen, dann hätten Konsumenten ein paar Probleme weniger...

Ergo:
Restöl aufheben und später weiterbenutzen. Flasche verschlossen lassen reicht völlig.
Neue Öle werden auch nicht unter Schutzatmosphäre abgefüllt. Von daher ist es unerheblich ob die Flasche schonmal offen war oder nicht.

Da hauen auch keine Additive aus der Flasche ab.
Motoröle sollte man nicht ewig in der Maschine lassen wegen a.) Ablagerungen im Öl und b.) Molekülkettenbildung im Öl durch Temperatur- bzw. Druckbelastung. Da du die Flasche aber wohl nicht dauernd in Gefriertruhe und Backofen aufbewahrst und durch die geschlossene Flasche auch kein Schmutz und Metallabrieb ins Öl gelangen kann einfach solange lagern wie du lustig bist.
Beim nächsten Ölwechsel mit Neuöl mischen geht natürlich auch, die vertragen sich schon. Sollte nur der gleiche Typ sein, und nicht vollsynthetisch mit reinem Mineralöl mischen. Aber Mobil 1 hat meines Wissens gar kein reines Mineralöl im Angebot.


Und von wegen "Öl wird schlecht":
Was glaubt ihr eigentlich was mit dem Altöl aus den Autos gemacht wird?
Richtig, es gibt Firmen die filtern den ganzen Schmutz raus, das Ganze wird danach aufbereitet und kommt dann wieder in diese Flaschen bei A.T.U.
Ein Teufelskreis. :wink:

patrese993
2013-11-14, 00:20:59
0W40 ist aber schon reichlich dünn und zieht viel Flüssigkeit, lieber etwas zäheres Öl verwenden und schonend warmfahren. Ich schwöre auf 10W60, gerade, wenn Langstrcke und lange Vollast gefordert wird

greeny
2013-11-14, 00:51:24
0W40 ist aber schon reichlich dünn und zieht viel Flüssigkeit, lieber etwas zäheres Öl verwenden und schonend warmfahren. Ich schwöre auf 10W60, gerade, wenn Langstrcke und lange Vollast gefordert wird
0W40 ist, soweit ich weiß, auch nur bei neuen Autos empfehlenswert; bei älteren 5, oder 10, weil "abgenutzte" Teile sonst nicht mehr richtig geschmiert werden.
Es gibt 10W60?? ^^
Mein 2er-Golf bekommt 10W40, und n Liter 5W40 steht immer zum evtl Nachfüllen im Keller.

patrese993
2013-11-14, 02:36:21
jap, Castrol, viele im e34 Forum schwören sogar auf noch zäheres Öl von Motul, heißt iirc LeMans.
Bei längeren Autobahnfahrten gerade im Sommer ein gutes Gefühl

Blase
2013-11-14, 08:27:01
Moin Forum!

Hätte nicht gedacht, dass eine so verhältnismäßig "simple" Frage hier für kleine Kontroversen sorgen wird - aber so kann man sich täuschen.

Gut, selbst wenn es reines "Marketing-Geblubber" ist - was ich nicht beurteilen kann - bin ich ja trotzdem "save", wenn es so ziemlich genau ein Jahr alt ist. Laut Aussage beider Lager kann ich es also nutzen ;)

Vielen Dank für das Feedback!

MfG Blase

Haarmann
2013-11-14, 08:46:45
Blase

Das ist wie 0W40... heisst bei -40 Grad C ists pumpbar - nur wie gut war schon wieder der Frostschutz in Deinem Kühler?

Ergo alles unter 10W ist Marketingbullshit vom Feinsten.

Additive gibts nebenher auch Einzeln... wenn die wirklich sich verflüchtigen würden, käm die Umweltbehörde angerannt im Tempo der gescheuchten Roth mit nem grossen Trittin den hintern.

Shink
2013-11-14, 08:48:36
Hätte nicht gedacht, dass eine so verhältnismäßig "simple" Frage hier für kleine Kontroversen sorgen wird - aber so kann man sich täuschen.
Naja, Auto-Thread halt. Kannst ja mal fragen, welches Auto du dir kaufen sollst.:D

Motoröle sollte man nicht ewig in der Maschine lassen wegen a.) Ablagerungen im Öl und b.) Molekülkettenbildung im Öl durch Temperatur- bzw. Druckbelastung.
Klingt logisch. Allerdings frag ich mich schon des öfteren, wie schnell man das eigentlich drin lassen "sollte". Immerhin wechseln die selbstlosen Vertragshändler bei meinem Golf ohnehin nur alle 30000km - da ist sicher noch Potential nach oben vorhanden und irgendwann würde es vermutlich sogar weniger werden und man müsste frisches nachfüllen. Hmm...

Bei längeren Autobahnfahrten gerade im Sommer ein gutes Gefühl
Hauptsache, das Gefühl stimmt!

Rooter
2013-11-14, 18:42:56
Der ADAC schreibt zum Thema:
Wie lange ist Motoröl lagerfähig?

Im ordnungsgemäß verschlossenen Originalgebinde lassen sich Motoröle relativ lange lagern. Die Hersteller empfehlen, eine Zeit von drei bis maximal fünf Jahren nicht zu überschreiten. Bei längerer Lagerdauer können Bestandteile der im Öl gelösten chemischen Additive ausfällen. Von wesentlich größerer Bedeutung ist jedoch, dass der technische Fortschritt bei der Motorenentwicklung zwangsläufig Motoröle mit immer höherer Leistungsfähigkeit erforderlich macht. Ältere, gelagerte Motoröle können diesen Leistungsansprüchen nicht gerecht werden. In angebrochenen Gebinden sollte die Lagerungszeit für Motoröl ein halbes Jahr nicht überschreiten.

Jedes Gebinde „atmet“ infolge wechselnder Umgebungstemperaturen, d.h. es zieht Außenluft mit entsprechender Luftfeuchtigkeit ein. Das verringert durch chemisch-physikalische Reaktionen mit den Additiven die Leistungsfähigkeit des Motoröls.


Mein 2er-Golf bekommt 10W40, und n Liter 5W40 steht immer zum evtl Nachfüllen im Keller.Du hast noch en 2er Golf!? Da würde ich aber auch nichts Besseres mehr rein kippen...

Blase

Das ist wie 0W40... heisst bei -40 Grad C ists pumpbar - nur wie gut war schon wieder der Frostschutz in Deinem Kühler?

Ergo alles unter 10W ist Marketingbullshit vom Feinsten.Das ist doch etwas völlig anderes als beim Kühlerfrostschutz.
Selbst wenn es keine -40°C :rolleyes: sondern z.B. nur -5°C sind ist ein 0W Öl deutlich flüssiger als ein 10W Öl.

EDIT: Mein Honda (= Drehorgel) hat seit dem Frühjahr 0W-30 drin und meine Erfahrungen sind bisher gut. Wobei der Winter ja erst kommt... ;)

MfG
Rooter

Crazy_Borg
2013-11-14, 19:28:15
Der ADAC schreibt zum Thema:
...
Bei längerer Lagerdauer können Bestandteile der im Öl gelösten chemischen Additive ausfällen.
...


Ausfällen?
Immer dieses gehobene Deutsch, ADAC hält sich auch für was besseres.
Ausflocken oder absetzen würden wahrscheinlich mehr Leute sofort begreifen.

"Leichtlauföl" wird keine klebrige Paste nur weil sich Additive durch Überlagerung abscheiden.

Solange du keinen hochdrehenden Motor oder einen Turbolader im Wagen hast ist 0W- oder auch 5W- irgendwas eh nicht sonderlich sinnvoll.

Ansonsten kauf dir 'nen Mazda RX7 oder RX8, da wird garantiert kein Öl alt. :freak:

x-force
2013-11-14, 20:04:18
Solange du keinen hochdrehenden Motor oder einen Turbolader im Wagen hast ist 0W- oder auch 5W- irgendwas eh nicht sonderlich sinnvoll.

ob sinnvoll oder nicht muss da jeder selbst wissen... solange der motor nicht explizit für dickes öl gebaut ist, gibt alleine die physik schon weniger reibung (inkl rattenschwanz wie kaltstartverhalten, weniger verschleiß, verbrauch usw.) vor.

ob einem das jetzt der mickrige aufpreis zum 0w40 wert ist... mir fällt ehrlich gesagt kein grund ein, die paar euro nicht auszugeben. den liter gibts schon für unter 7 euro!

Rooter
2013-11-14, 20:23:14
Solange du keinen hochdrehenden Motor oder einen Turbolader im Wagen hast ist 0W- oder auch 5W- irgendwas eh nicht sonderlich sinnvoll.Bei meinem '98er A3 1.8T wurde von 0W-Öl explizit abgeraten (zu dünn, Film im Turbo könnte reißen). Weiß aber nicht ob das bei den heutigen TSIs noch aktuell ist...

MfG
Rooter

greeny
2013-11-14, 22:57:28
Du hast noch en 2er Golf!? Da würde ich aber auch nichts Besseres mehr rein kippen...
Ist 24 Jahre alt, und seit 21 Jahren fahre ich ihn; und ich gedenke, ihn auch nochmal 20 Jahre zu fahren =) Hat ja auch erst ca 145.000km runter...

Crazy_Borg
2013-11-14, 23:56:23
Bei meinem '98er A3 1.8T wurde von 0W-Öl explizit abgeraten (zu dünn, Film im Turbo könnte reißen). Weiß aber nicht ob das bei den heutigen TSIs noch aktuell ist...

MfG
Rooter
*grummelt über das Ende der Reihen-5er bei Audi*:motz:

Die Turbobesitzerfraktion meines Freundeskreises schwört auf 0W-hauptsacheteuer, aufgrund des besseren Ansprechverhaltens und der besseren Kühlung / schnelleren Ölversorgung des Laders nach dem Motorstart, besonders in der kalten Jahreszeit.

(Zu) dünnflüssiges Öl in älteren Motoren mit hoher Laufleistung kann eher schädlich sein. Lagerdichtungen z.B. der Kurbelwelle sind dann eben nicht mehr ganz so dicht, und da kommt dann 0W40 schneller an die Freiheit als 15W40.

Shink
2013-11-15, 07:59:39
Der ADAC schreibt zum Thema:
Aha. Öl in angebrochenen Gebinden hält weniger lang als im Motor?

HAL
2013-11-15, 08:11:26
Oh Nein, ein Öl-Thread... :biggrin:

Als selbst etwas eingelesener Laie meine 2 Cents:

Grundsätzlich:
Die erste Zahl ist die Kaltviskosität, die zweite die Heißviskosität.

Ein 0W40 Öl ist aber kalt wesentlich dickflüssiger als ein 15W40 warm.
Deswegen kann ein 0W40-Öl in einem normalen Motor eigentlich nie zu dünn sein - in der Heißviskosität unterscheidet es sich gar nicht von einem 15W40. Und heiß sind beide Öle dünner als kalt.

Was dann u.U. weniger gut ist sind z.B. 0W30 Öle (eigentlich mal für Diesel entwickelt) die nicht heißviskos genug sind und bei zu großer Hitze ausdünnen.
Hier hilft dann z.B. ein 10W60.

Heraussuppendes Leichtlauföl kenne ich persönlich von keinem Motor. Aber es kommt wohl immer mal wieder vor - die Ursache wird da aber nicht in der Dünnflüssigkeit gesehen (wie gesagt das Zeug ist nur bei Kälte dünnflüssiger als vergleichbares Öl, beide werden heiß noch dünnflüssiger und so richtig heiß ist ein gutes Vollsynthetik-Öl oft sogar dickflüssiger als ein 15W40 - es hält die Viskosität über einen weiteren Temperaturbereich) sondern in der Reinigungswirkung die Ablagerungen löst und dann durch schon poröse Dichtungen läuft.

Ein Öl das bei 0 Grad noch von selbst der Ölpumpe zuläuft halte ich eigentlich in keinem Motor für grundsätzlich Falsch.

Ein 10W60 hat andere Vorteile: stabilerer Ölfilm wenn das Öl richtig heiß wird. Ein 0W60 wäre in Summe eigentlich noch besser (da auch kalt schon dünnflüssig), aber solche Spreizungen kriegt glaube ich noch kein Hersteller stabil hin.

AMG verwendet m.W. 5W50 von Mobil1, BMW nahm zumindest früher für M3 und co Castrol 10W60, ob es jetzt daran liegt das MB einen Vertrag mit Mobil und BMW mit Castrol haben oder die Öle bei BMW noch heißer werden lasse ich mal dahingestellt.

Motoren mit normalen Öltemperaturen benötigen solche Öle nicht unbedingt. Da wäre mir persönlich ein 0W lieber. Aber falsch macht man mit beiden auch nichts.

Ich habe alle meine Motoren mit 5W und 0W Öl betrieben und bei keinem irgendwelche Auffälligkeiten festgestellt.
Früher hab ich auf Mobil1 geschworen aber inzwischen glaub ich: Solange der Motor keine besonderen Anforderungen stellt und man regelmäßig Öl wechselt ist es gar nicht so wichtig. Mein 22 Jahre alter Saugdiesel-Peugeot läuft im moment mit 0W30 aus einem 3 Jahre alten 20l Gebinde hervorragend... :D

Bei Turbobenzinern würde ich nur grundsätzlich auf eine gute Heißviskosität achten da sie bei Volllast beachtliche Öltemperaturen entwickeln können.

Haarmann
2013-11-15, 09:11:53
Rooter

Wenn dünnflüssiges Öl so toll wär, wär Ölverdünnung kein Problem ;).

Gerade wenn die Temperatur klettert wird zumindest der Motor keine Freude an 0W30 haben...

HAL

Drum fahr ich für meine Kiste inzwischen 10W60

sun-man
2013-11-15, 10:27:31
Blase

Das ist wie 0W40... heisst bei -40 Grad C ists pumpbar - nur wie gut war schon wieder der Frostschutz in Deinem Kühler?

Ergo alles unter 10W ist Marketingbullshit vom Feinsten.

Additive gibts nebenher auch Einzeln... wenn die wirklich sich verflüchtigen würden, käm die Umweltbehörde angerannt im Tempo der gescheuchten Roth mit nem grossen Trittin den hintern.
Ich behaupte mal das in jedem halbwegs normalen Autoforum Ölthreads schon fast gesperrt sind. Jeder hat ne eigenen Meinung und das ultimative Öl als Tip.


Mr Wash - 6l Shell Helix 5W40 reicht....49€ inkl Filter und allem PiPaPo

Annator
2013-11-15, 11:01:26
Ich behaupte mal das in jedem halbwegs normalen Autoforum Ölthreads schon fast gesperrt sind. Jeder hat ne eigenen Meinung und das ultimative Öl als Tip.


Mr Wash - 6l Shell Helix 5W40 reicht....49€ inkl Filter und allem PiPaPo

Deswegen mach ich das rein, was der Hersteller vorgibt.

Shink
2013-11-15, 11:04:41
Jeder hat ne eigenen Meinung und das ultimative Öl als Tip.
Mit welchen Kriterien? Ein besseres Gefühl weil das Öl laut Spezifikation dicker sein müsste? 10% mehr Leistung?:freak:

sun-man
2013-11-15, 11:12:58
Naja, 5W30 Motorsägenöl werde ich nicht nehmen.

Ich denke man KANN duchaus drüber nachdenken - gerade wenn man ältere Autos fährt. Das was 2000 noch hochaktuell war ist heute vielleicht Brühe.

R300
2013-11-15, 11:21:22
0W40 ist aber schon reichlich dünn und zieht viel Flüssigkeit, lieber etwas zäheres Öl verwenden und schonend warmfahren. Ich schwöre auf 10W60, gerade, wenn Langstrcke und lange Vollast gefordert wird

Ich wäre vorsichtig mit pauschalen Empfehlungen!
Das dickste Öl, das mein Motor verträgt ist 10w40.
Empfohlen ist 0w-30 und 0w-20 ist auch erlaubt.

Ein 10w60 würde in meinem Motor zum größten Teil wieder über das Überdruckventiel zurück in die Ölwanne gepumpt werden. Die Ölmenge, die durch die Lager fließt würde sich erheblich reduzieren.

Immerhin ist der Motor für ein dünnes 0W-20 konstruiert worden. Es sind also nicht alle gleich. ;)

Rooter

Wenn dünnflüssiges Öl so toll wär, wär Ölverdünnung kein Problem ;).

Gerade wenn die Temperatur klettert wird zumindest der Motor keine Freude an 0W30 haben...

HAL

Drum fahr ich für meine Kiste inzwischen 10W60

Das größte Problem von Ölverdünnung ist, dass Benzin im Öl die Schmierfähigkeit herabsetzt und nicht, dass das Öl dünner wird.

Haarmann
2013-11-15, 11:43:19
sun-man

Kommt ohnehin auf die Karre an, was rein gehört...
Aber eben - gerade wenn der Wagen älter wird sind "Originale" meisst nur noch eines - veraltet.

GBWolf
2013-11-15, 11:50:15
ICh behaupte mal, da gibts kein Haltbarkeitsdatum, mein 98er Baujahr Mazda schluckt jedenfalls auch 2 Jahre altes aus ner offenen Pulle ;) Und immer das billigste ausm Baumarkt...hab mal gelesen dass da eh überall die selbe Plörre drin ist, das Auto merkt jedenfalls keinen Unterschied ;)

StefanV
2013-11-15, 11:51:35
0W40 ist aber schon reichlich dünn und zieht viel Flüssigkeit, lieber etwas zäheres Öl verwenden und schonend warmfahren. Ich schwöre auf 10W60, gerade, wenn Langstrcke und lange Vollast gefordert wird
Das ist bullshit.

Richtig ist:

0W-40 dickt weniger aus, wenn es abkühlt.
Bei genau 100°C sind alle 40er Öle gleich gut/schlecht.

Dünner wäre z.B. ein 0W-30 oder 5W-30 Öl, das ist richtig. Aber diese Öle sollte man eh nicht unbedingt nutzen. Wenn möglich immer ein 5W-40 oder 0W-40...

Die alten 10W-40 und insbesondere 15W-40 haben eigentlich gar keine Existenzberechtigung mehr und sollten NICHT mehr verwendet werden...
Insbesondere die 15W-40 Plörre nicht.

Eisenoxid
2013-11-15, 15:43:09
Was sind denn überhaupt die Vorteile von 0W-30, oder 5W-30? Nach allem was man so liest, sollte es ja am besten sein, eine möglichst große Spreizung zu haben also wäre ja wohl 0W-40, oder auch 5W-50 am besten, oder?
Weil: Bei niedriger Temp schön flüssig und bei hohen Temps hält es die Viskoität...
Warum gibt es dann überhaut so etwas wie 5W-30, oder 0W-20? Und warum ist das dann auch noch meist die von Herstellern Vorgeschriebene Viskositätsklasse bei modernen Fahrzeugen?

Haarmann
2013-11-15, 15:44:44
Eisenoxid

Kurzstrecke und "Lottermotor" mit viel Spiel und damit wenig Reibung...

Dann passt das bestimmt... dazu wohl wenig Drehzahl.

Monkey
2013-11-15, 16:02:46
Naja, 5W30 Motorsägenöl werde ich nicht nehmen.

Ich denke man KANN duchaus drüber nachdenken - gerade wenn man ältere Autos fährt. Das was 2000 noch hochaktuell war ist heute vielleicht Brühe.


Beim letzten Ölwechsel hab ich 5w30 bekommen obwohl 5w40 bestellt. Liegt aber innerhalb der GM Freigabe, 5000km im Hochsommer nach Korsika und zurück und weißte was...es is scheiss egal gewesen.

Der 1.8t meines Cousin fuhr 240tkm mit 5w30 ohne Turboschaden, solange es freigeben ist spielt es imho keine Rolle was man reinkippt solange - wie gesagt - eine Freigabe besteht und das Zeug Regelmäßig gewechselt wird.

Einzig 10w60 kann mir als Kurzstreckenfahrer gestohlen bleiben.

No.3
2013-11-15, 16:23:30
...und das Öl nicht feucht geworden ist (nichts auf der Oberfläche schwimmt)...

ist halt eine Frage der Menge, nicht dass das Wasser ggf. unter dem Öl schwimmt

Eisenoxid
2013-11-15, 16:24:40
Eisenoxid

Kurzstrecke und "Lottermotor" mit viel Spiel und damit wenig Reibung...

Dann passt das bestimmt... dazu wohl wenig Drehzahl.
Aha, was heißt das jetzt? Dass 0W-30/5W-30 nur für kleine Stadtautos geeignet ist?

Haarmann
2013-11-15, 16:44:08
Aha, was heißt das jetzt? Dass 0W-30/5W-30 nur für kleine Stadtautos geeignet ist?

Die Entwicklung von 0W30 kommt aus der Ecke der Diesel.

Diesel sind keine Drehorgeln.

Beim Benziner wird gerne mit weniger Druck auf den Kolbenringen "gespielt", weils weniger Reibung und dafür mehr Ölverbrauch gibt - ausser man macht das Öl dünnflüssiger und damit den Schmierfilm entsprechend wieder dünner.

Aber - beim NEFZ geht der Verbrauch damit runter.

Jetzt passts schon besser ins Konzept.

Nun macht man noch nen "TDI" mit Benzin und schwupp ist die Drehzahl auch tief genug, damits keine Probleme gibt.

Und auch in nem dicken Wagen fällts ned auf, wenn nur Kurzstrecke rollst. Da wirds eh nie zu warm und zu "flüssig".

Crazy_Borg
2013-11-15, 19:52:21
Naja, 5W30 Motorsägenöl werde ich nicht nehmen.

Ich denke man KANN duchaus drüber nachdenken - gerade wenn man ältere Autos fährt. Das was 2000 noch hochaktuell war ist heute vielleicht Brühe.
Ich zitiere mal den Comedian Hennes Bender:
Jedes Jahr kommt neue Zahnpasta auf den Markt. Gross die Werbung: "Jetzt noch besser!"
Ich frage mich, womit haben wir uns dann vor 20 Jahren die Zähne geputzt? Purem Zucker???

In diesem Sinne: Ich würde selbst 10 Jahre altes unbenutzes Motoröl bedenkenlos in meinen Motor kippen wenn ich welches über hätte.

x-force
2013-11-15, 23:01:53
nach der argumentation könntest du auch 10-20 jahre alte reifen fahren. aber die sind weder vom material her dann noch zu gebrauchen, noch sind sie auf dem aktuellen stand der technik. obwohl es quasi nur um gummi und charakteristik des profils geht, hat sich da einiges getan.

Undertaker
2013-11-15, 23:11:04
In diesem Sinne: Ich würde selbst 10 Jahre altes unbenutzes Motoröl bedenkenlos in meinen Motor kippen wenn ich welches über hätte.

Nicht unbedingt ratsam. Einige Additive können sich nach so langer Zeit zerfallen oder sich zumindest entmischen. Und die Bedeutung selbiger sollte man besonders bei modernen Motoren nicht unterschätzen.

Rooter
2013-11-15, 23:38:46
Ich wäre vorsichtig mit pauschalen Empfehlungen!
Das dickste Öl, das mein Motor verträgt ist 10w40.
Empfohlen ist 0w-30 und 0w-20 ist auch erlaubt.+1
R300 und ich haben das selbe Auto und den selben Motor. ;)

Bei genau 100°C sind alle 40er Öle gleich gut/schlecht.Das stimmt, aber glaubst du wirklich das Motoröl agiert bei der Temperatur bei der Wasser kocht!? :|

Der 1.8t meines Cousin fuhr 240tkm mit 5w30 ohne TurboschadenHeißt das er erlitt bei 240tkm einen Turboschaden!? :freak:

Ich zitiere mal den Comedian Hennes Bender:
Jedes Jahr kommt neue Zahnpasta auf den Markt. Gross die Werbung: "Jetzt noch besser!"
Ich frage mich, womit haben wir uns dann vor 20 Jahren die Zähne geputzt? Purem Zucker???

In diesem Sinne: Ich würde selbst 10 Jahre altes unbenutzes Motoröl bedenkenlos in meinen Motor kippen wenn ich welches über hätte.Und du würdest dir mit 20 Jahre alter Zahnpasta die Zähne putzen!?

MfG
Rooter

Crazy_Borg
2013-11-16, 00:06:35
nach der argumentation könntest du auch 10-20 jahre alte reifen fahren. aber die sind weder vom material her dann noch zu gebrauchen, noch sind sie auf dem aktuellen stand der technik. obwohl es quasi nur um gummi und charakteristik des profils geht, hat sich da einiges getan.
Vor 20 Jahren gab es durchaus schon Reifen, die 300+ km/h zugelassen waren. So viel zum Thema "Stand der Technik". Das neuere Reifen in Extremsituationen mehr Grip bieten ist mir klar, aber siehe Zahnpastazitat oben. Dennoch gibt es immer noch genug neue Billigreifen am Markt deren Eigentschaften aktuell dennoch deutlich schlechter sind als das was Conti, Michelin & Co 1990 bereits hervorbrachten.

Bei der Reifenlagerung gibt es durchaus das Problem, dass die Reifen verspröden, also härter werden. Ob man dies 1:1 auf Öle übertragen kann halte ich aber eher für überzogen.
Ein Reifen, der hart wird verliert seine Haupteigenschaften: Elastizität, für den Grip.
Ein Öl, dessen Additive verschwinden verliert aber nicht dadurch seine Hauptfunktion: Schmieren und Kühlen.
Und überhaupt, schon mal nachgeschaut wie alt Neureifen bei Verkauf schon sein dürfen und wieviele LKWs mit runderneuerten Reifen unterwegs sind, dessen Grundkörper-Gummi bereits die Volljährigkeit erreicht hat?


Nicht unbedingt ratsam. Einige Additive können sich nach so langer Zeit zerfallen oder sich zumindest entmischen. Und die Bedeutung selbiger sollte man besonders bei modernen Motoren nicht unterschätzen.

Worin genau besteht denn die Notwendigkeit dieser ganzen Additive bei neuen Motoren?
Ich meine, welche Funktionen muss denn ein Motoröl in einem modernen 100 PS Ottomotor erfüllen, welche es vor 20 Jahren noch nicht musste?
Welche grundlegende Evolution im modernen Motorendesign macht diese Additive unersetzlich? Welche Belastung für das Öl ist neu hinzugekommen?



Ich hatte vorhin mal meinen KFZ Mechaniker am Telefon. Problem bei 10 Jahre altem Öl in Flaschen ist nicht das Öl selbst, sondern die Verpackung!
Das Motoröl verliert seine Additive an das Plastik, dafür bekommt er im Gegenzug dessen Weichmacher. Das ist natürlich Mist, aber nicht Schuld des Motoröls.

Crazy_Borg
2013-11-16, 00:12:15
...

Und du würdest dir mit 20 Jahre alter Zahnpasta die Zähne putzen!?


Wenn sie noch schmeckt, klar! :D

Nein, natürlich nicht.
Ich bezog mich damit auf die Aussgae von Sun-man, wonach ein Öl das 2001 aktuell ist heutzutage nur noch Plörre wäre, sprich allein von der Zusammensetzung veraltet und nicht mehr "Stand der Technik".
Zumindest hab ich seinen Satz so verstanden.

x-force
2013-11-16, 00:57:34
Vor 20 Jahren gab es durchaus schon Reifen, die 300+ km/h zugelassen waren. So viel zum Thema "Stand der Technik". Das neuere Reifen in Extremsituationen mehr Grip bieten ist mir klar, aber siehe Zahnpastazitat oben. Dennoch gibt es immer noch genug neue Billigreifen am Markt deren Eigentschaften aktuell dennoch deutlich schlechter sind als das was Conti, Michelin & Co 1990 bereits hervorbrachten.


wer solche billigreifen kauft ist ja auch selbst schuld. genauso wie wenn man zu billigöl greift.

bei beiden kostet der aufpreis vom schlechtesten zum besten ca 200%. bieten aber einen mehrwert, der einem im zweifelsfall das leben rettet, oder vor einer teuren reperatur bewahrt und noch andere vorteile bietet.


Ich meine, welche Funktionen muss denn ein Motoröl in einem modernen 100 PS Ottomotor erfüllen, welche es vor 20 Jahren noch nicht musste?
Welche grundlegende Evolution im modernen Motorendesign macht diese Additive unersetzlich? Welche Belastung für das Öl ist neu hinzugekommen?


in erster linie wird ja mehr leistung aus gleichem hubraum geholt, bzw. gleiche leistung aus weniger hubraum, das heißt dann höhere drücke in den zylindern und höhere belastung aller teile. damit steigen doch auch die anforderungen an die schmierung ?!

StefanV
2013-11-16, 01:24:16
Das stimmt, aber glaubst du wirklich das Motoröl agiert bei der Temperatur bei der Wasser kocht!? :|
Natürlich nicht.

Die flachere Linie des 0W-40 setzt sich natürlich auch über 100°C fort. Sprich: bei 150°C ist das 15W40 das dünnste, das 0W-40 das zäheste...

0W-40 hat allerdings den Nachteil, dass dort mehr VI Verbesserer drin sind als beim 5W-40. Das würde, laut Sterndocktor, bedeuten, dass das 5W-40 länger halten würde als das 0W-40...


Und du würdest dir mit 20 Jahre alter Zahnpasta die Zähne putzen!?
Ich hab sowas ev. noch hier, wurd frisch entsorgt, ist aber noch vorhanden.
Genaues Alter kann ich nicht sagen, nur dass da '2390 Flensburg' drauf stand. Das also noch vor der PLZ Umstellung hergestellt wurd...

Interesse? :D

R300
2013-11-16, 14:06:08
Was sind denn überhaupt die Vorteile von 0W-30, oder 5W-30? Nach allem was man so liest, sollte es ja am besten sein, eine möglichst große Spreizung zu haben also wäre ja wohl 0W-40, oder auch 5W-50 am besten, oder?
Weil: Bei niedriger Temp schön flüssig und bei hohen Temps hält es die Viskoität...
Warum gibt es dann überhaut so etwas wie 5W-30, oder 0W-20? Und warum ist das dann auch noch meist die von Herstellern Vorgeschriebene Viskositätsklasse bei modernen Fahrzeugen?

Hauptsächlich zum Spritsparen.
Ein 0w-20 ist bei warmen Motor flüssiger als 0w-40 und erzeugt dadurch weniger Widerstand beim Pumpen usw.

Bei den japanischen Motoren (und Ford) ist das fast schon standard mittlerweile.
Die Werkstätten hier nutzen das hier so gut wie nie, wenn der Hersteller es nicht explizit vorschreibt. Ein 5w-30 aus einem Fass für alle Diesel und Benziner zu verwenden ist halt billiger. :rolleyes:
Es kommt auch oft vor, dass hier im Prius3 noch 5w-30 genutzt wird, obwohl gerade der Prius der bekannteste 0w-20er Motor ist.

Wenn der Motor dafür konstruiert ist, funktioniert das auch.
In Toyota und Honda Motoren gibt es nie so eine hohe Temperaturbelastung wie z.B. in VW Motoren (negativstes Bsp. VR6). Deshalb verkohlt und verklumpt das 0w-20 auch nicht bei hoher Last und hohen Drehzahlen.

Wenn man aber 0w-20er in den VR6 kippt und ein Mal ordentlich schnell auf der AB unterwegs ist, könnte das böse enden...

Eisenoxid
2013-11-16, 14:20:56
Ah, ok, danke für die Erläuterung, das erscheint logisch. Das heißt, in einem "normalen" kleinen Sauger kann ich auch ohne Probleme 5W-30 fahren.
Den VW-VR6 hatten wir auch. Hat nicht lange durchgehalten, wobei er auch als Arbeitstier "missbraucht" wurde. Öl wechseln musste man nach 100k km auch nicht mehr wirklich, da man eh alle 1000km einen Liter nachkippen durfte :freak:

Shink
2013-11-16, 22:19:18
in erster linie wird ja mehr leistung aus gleichem hubraum geholt, bzw. gleiche leistung aus weniger hubraum, das heißt dann höhere drücke in den zylindern und höhere belastung aller teile. damit steigen doch auch die anforderungen an die schmierung ?!
Bei Daihatsu bekam man 1987 Kleinwagen mit 101PS 1L-Motor. Brav gefahren war der sogar beinahe sparsam.

x-force
2013-11-16, 23:06:53
der war die absolute ausnahme. mit 7,8 verdichtung wirst du heute aber auch nicht mehr alt. sind auch "nur" 130nm, also eher softer turbo und viel drehorgel. trotz allem musst du das öl nach 8tkm spätestens wechseln.
heute sind da an die 30tkm drin. entwicklung findet statt.

wo jedoch keine wirkliche entwicklung mehr stattfindet ist beim benzin. da ist mercedes schon vorm krieg bei über 160ps/l mit entsprechenden mischungen gewesen.

Undertaker
2013-11-16, 23:27:53
Worin genau besteht denn die Notwendigkeit dieser ganzen Additive bei neuen Motoren?
Ich meine, welche Funktionen muss denn ein Motoröl in einem modernen 100 PS Ottomotor erfüllen, welche es vor 20 Jahren noch nicht musste?
Welche grundlegende Evolution im modernen Motorendesign macht diese Additive unersetzlich? Welche Belastung für das Öl ist neu hinzugekommen?


Geringere Toleranzen, höhere Belastungen (Temperaturen, Kräfte, Drücke). Die Anforderungen an das Motoröl sind mit der Zeit ähnlich gestiegen wie die an die Spritqualität, wenn nicht sogar mehr.

Das Motoröl verliert seine Additive an das Plastik, dafür bekommt er im Gegenzug dessen Weichmacher. Das ist natürlich Mist, aber nicht Schuld des Motoröls.

Das kann natürlich noch dazukommen, afair ist aber auch die schlichte Alterung einiger Zusätze bei langer Lagerung ein Problem. Übrigens auch einer der Gründe, warum ein Motoröl grundlegend idr aus Carbonsäureestern und nicht etwa einem Pflanzenöl besteht. ;)

No.3
2013-11-17, 00:23:08
warum ein Motoröl grundlegend idr aus Carbonsäureestern

d.h. ein synthetisches Motoröl. Wobei es faszinierend ist, dass die Ester die Bedingungen (Hitze) in den Motoren überstehen.


und nicht etwa einem Pflanzenöl besteht. ;)

welches aber auch ein Carbonsäureester ist ;)

Eisenoxid
2013-11-17, 04:16:02
Das kann natürlich noch dazukommen, afair ist aber auch die schlichte Alterung einiger Zusätze bei langer Lagerung ein Problem. Übrigens auch einer der Gründe, warum ein Motoröl grundlegend idr aus Carbonsäureestern und nicht etwa einem Pflanzenöl besteht. ;)
Sry, aber Pflanzenöl besteht auch aus Carbonsäureestern ;)

Haarmann
2013-11-17, 05:45:01
Undertaker

Neuste Norm in den USA hat dann mit "Biosprit" zu tun - das ist ja auch neu, dass man mit E10 in Berührung kommt.

R300
2013-11-17, 14:36:44
Ah, ok, danke für die Erläuterung, das erscheint logisch. Das heißt, in einem "normalen" kleinen Sauger kann ich auch ohne Probleme 5W-30 fahren.
Den VW-VR6 hatten wir auch. Hat nicht lange durchgehalten, wobei er auch als Arbeitstier "missbraucht" wurde. Öl wechseln musste man nach 100k km auch nicht mehr wirklich, da man eh alle 1000km einen Liter nachkippen durfte :freak:


Das ist nicht nur auf kleine Motoren beschränkt.
Die Honda V6 mit bis zu 300PS fahren auch alle mit 0w-20 auf der ganze Welt außer in Europa. ;)
Ein 1.4er Sauger von VW würde das dagegen auch nicht lange vertragen.

Haarmann
2013-11-17, 15:30:14
Das ist nicht nur auf kleine Motoren beschränkt.
Die Honda V6 mit bis zu 300PS fahren auch alle mit 0w-20 auf der ganze Welt außer in Europa. ;)
Ein 1.4er Sauger von VW würde das dagegen auch nicht lange vertragen.

Naja auch das beste Öl wird nicht verhindern, dass ne Steuerkette mal reissen kann ;).

Oft ginge das 0W20 für Alles, wenn Kurzstrecke gefahren wird.
Oft denke ich, dass das ideale Öl sehr vom Einsatz des Fahrzeugs und dem Fahrstil abhängt.

Für ne Urlaubsfahrt von 2000km durch die Wüste Tunesiens ists dann wohl eher unpassend.

StefanV
2013-11-17, 15:46:18
Oft denke ich, dass das ideale Öl sehr vom Einsatz des Fahrzeugs und dem Fahrstil abhängt.
So schauts aus.

Daher ist das Öl, was man verwendet ein Kompromiss, ebenso die Wechselintervallen...
Wenn mans genau machen würde, hätte man variable Intervalle, dafür bräuchts aber auch ein 'Ölanalysegerät' im Motor, dass das Öl ständig überprüft.

Undertaker
2013-11-17, 17:59:41
Sry, aber Pflanzenöl besteht auch aus Carbonsäureestern ;)

Schieben wir mal noch ein "synthetisch" davor. ;)

R300
2013-11-18, 08:47:32
Naja auch das beste Öl wird nicht verhindern, dass ne Steuerkette mal reissen kann ;).

Oft ginge das 0W20 für Alles, wenn Kurzstrecke gefahren wird.
Oft denke ich, dass das ideale Öl sehr vom Einsatz des Fahrzeugs und dem Fahrstil abhängt.

Für ne Urlaubsfahrt von 2000km durch die Wüste Tunesiens ists dann wohl eher unpassend.

Verstehe deinen Beitrag nicht so ganz. Wie kommst du jetzt auf die Stuerkette?

Willst du sagen, dass alle Leute auf dem amerikanischen Kontinent (Nord- und Süd-Amerika) immer nur Kurzstrecke fahren und tropisch heiße Regionen dort nicht vorkommen?
Für Asien gillt auch nochmal das gleiche eig. :freak:

x-force
2013-11-18, 09:46:45
ist doch ne frage der belastung. überall auf der welt, außer in deutschland kannst du nur ein paar sekunden vollgas geben, weil du dann die höchstgeschwindigkeit erreicht hast. vollast über längere zeit gibts da im grunde nicht. ob nun 30 oder 50 grad außentemperatur ist nicht so entscheidend, als ob ich halb oder vollgas gebe.

R300
2013-11-18, 13:28:30
Naja die Ammis nutzen 0w-20 auch auf der Rennstrecke z.B. im Toyota BRZ

http://www.bobistheoilguy.com/forums/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=3188424

Dort schneidet das 0w-20 sogar besser ab als "German Castrol 0w30" und die Öltemperatur sinkt um 10°F.

x-force
2013-11-18, 21:46:31
mag ja schön für die sein, daß die kiste gehalten hat, aber die öltemp sagt nichts über die schmierung aus.

nur weil seine kiste noch läuft, heißt es nicht, daß 0w20 das optimale öl da wäre.

warum denkst du sollte ein ausgewiesenes benzin-spar-öl extra gut im bereich der schmierung sein, während das entsprechende 0w40 hochleistungsöl den motor bei hohen temperaturen schlechter schmiert?
das ist gegen die physik und alles was einem vernünftige leute empfehlen.

glaubst du die deutschen hochleistungsmotoren werden vom hersteller mit so einer scheiße befüllt?
nein sowas ist gar nicht erst erlaubt. für die rennstrecke bieten sich eher w50 und w60 öle an

Zephyroth
2013-11-18, 22:12:12
Ich bin mal einen Mazda MX-6 2.5i V6 gefahren. Ein tolles, zuverlässiges Auto, ebenso wie die KL03-Maschine. Witzigerweise war der baugleiche Motor beim Ford Probe 2.5i V6 wesentlich anfälliger, bei etwa 200.000km waren die Pleuellager häufig fertig. Nicht so beim MX-6, deren Motoren mit 300.000km noch quicklebendig waren...

Das Ende der Geschichte ist, das Mazda ein 5W-40er vorschreibt, Ford hingegen ein 5W-30er. Damit hat sich für mich die Frage nach dem Öl beantwortet. Meine Motoren fahren ausschließlich 5W-40 oder 0W-40, auch wenn sie für 5W-30 freigegeben sind. Im Zweifelsfall ist dieser Schmierfilm stabiler, im schlechtesten Fall hält's so gut wie das dünne Öl. In Zeiten von Ölverdünnung beim Diesel würde ich hier schon gar kein dünnes Öl mehr einfüllen, auch wenn die Kiste dann 0.1-0.2l/100km mehr braucht...

Grüße,
Zeph

R300
2013-11-18, 22:46:19
Hast du die Ölanalyse im Thread nicht gesehen? Dort waren auch Verschleißwerte zu sehen, die mit dem 0w-20 geringer waren!

Ich will hier nicht das 0w-20 als besser verkaufen. Es ging ursprünglich darum, dass man nicht für alle Motoren ein dickes w60 oder so empfehlen kann. Es ist schlicht Konstruktionsabhängig und mit meinem Beispiel wollte ich zeigen, dass das 0w-20 sogar auf der Rennstrecke nicht zwingend einen höheren Verschleiß verursacht, wenn der Motor dafür konstruiert ist.

Wenn die tollen deutschen Hochleistungmotoren für w40 oder w50 Öle entwickelt wurden, dann sollte man da auch kein w20 reinkippen. Ich habe nie behauptet, dass es für allen Motoren besser ist.

@Zephy: Ford war ja auch so blöd die Freigaben für ältere Motoren einfach zu ändern ohne etwas an den Motoren zu ändern. Vor allem auch bei den Mazda Motoren, die Mazda selbst nicht für dünnes Öl entwickelt hat. Bei neuen Motoren verwendet Mazda übrigens auch 0w-20 Öle.

Ich hoffe ich habe mich jetzt verständlich ausgedrückt. :rolleyes:

Marodeur
2013-11-18, 23:06:21
15w-40 ftw. ^^

Mein Rasenmäher den ich neu kaufen musste braucht jetzt laut Anleitung teureres Öl als mein Auto. So ein Kack. Freute mich schon das ich nur noch 1 Öl für beides brauch, dann macht der Mäher die Grätsche...

StefanV
2013-11-19, 00:56:55
Das Ende der Geschichte ist, das Mazda ein 5W-40er vorschreibt, Ford hingegen ein 5W-30er.5W-30 nach ACEA A5/B5 bitte!
Das ist IMO sehr wichtig.

Auf gut Deutsch: Mit abgesenktem HTHS Wert -> schmiert schlechter...


Damit hat sich für mich die Frage nach dem Öl beantwortet. Meine Motoren fahren ausschließlich 5W-40 oder 0W-40, auch wenn sie für 5W-30 freigegeben sind.
Same here, ein 5W-40 oder 0W-40 Öl sollts schon sein. Hab bei mir in den Probe auch 5W-40 einfüllen lassen. Auch wenn er jetzt mehr säuft, egal...

Allerdings: Der Motor hat auch schon fast 260tkm runter...

@R300

Sorry, aber was du hier zum 0W-20 sagst, halte ich für bullshit.
Insbesondere dann, wenn auch 5W-40 freigegeben ist, sollte man tunlichst auch ein solches Öl einfüllen!

Das schlimme am Öl:
die Schäden treten meist erst nach vielen tausend Kilometern ein!

Eisenoxid
2013-11-19, 02:36:31
Hmm, also nach der Logik sollte doch aber immer 0W-40 freigegeben sein, wenn er auch für 30er freigegeben ist...
Mein Motor hat aber bspw. nur Freigabe für 0W-30 und 5W-30. Liegt das am Wartungintervall von 30k km?

StefanV
2013-11-19, 03:14:04
Liegt das am Wartungintervall von 30k km?
Braucht es spezielles Longlife Öl??

Eisenoxid
2013-11-19, 03:31:15
Nein, ich glaube nicht. Freigegeben sind 0w30 a3/b4 und 5w30 a5/b5/c2

HAL
2013-11-19, 09:32:39
Man sollte m.E. bei der ganzen Diskussion auch nicht vergessen das die Kennzahlen des Öls (15W40, 5W40, 5W30 usw.) nur etwas über einen Teil der Spezifikation des Öls aussagt und nichts über die Qualität.

Ein billiges Hydrocrack 0W40 das seine Werte nur im Neuzustand durch massive Zugabe von VI-Verbesserern erreicht mag nach 20t km im Motor vielleicht nur noch ein 10W20 sein?!

Auch die Herstellerfreigaben sollte man nicht zusehr als gesetzt betrachten. Kein Hersteller wird alle Öle auf dem Markt prüfen und freigeben. Das ein bestimmtes 5W40 eine bestimmte Herstellerfreigabe nicht hat muss nicht (kann aber!) heißen das es für den Motor ungeeignet wäre.

Wenn der Wagen keine Herstellergarantie mehr hat und keine besonderen Auffälligkeiten aufweist (z.B. Partikelfilter) würde ich mich da nicht sooo sehr verrückt machen.
Ich hatte in meiner Ducati ein 5W50 Mobil 1 PKW Öl das nicht freigegeben war, aber damit lief die Kiste hervorragend.

R300
2013-11-19, 10:03:18
@R300

Sorry, aber was du hier zum 0W-20 sagst, halte ich für bullshit.
Insbesondere dann, wenn auch 5W-40 freigegeben ist, sollte man tunlichst auch ein solches Öl einfüllen!

Das schlimme am Öl:
die Schäden treten meist erst nach vielen tausend Kilometern ein!

Warum ist das bullshit? Wie gesagt, es gibt Ölanalysen, die bestätigen, dass der Verschleiß sich nicht erhöht.
Außerdem sagt die Viskosität alleine nichts über die Qualität des Öls aus.

Kein Hersteller zwingt die Kunden 0w-20 zu benutzen. Es ist aber auch keine Teufelszeug wie hier einige tun.

sun-man
2013-11-19, 10:49:07
Ich behaupte mal das in jedem halbwegs normalen Autoforum Ölthreads schon fast gesperrt sind. Jeder hat ne eigenen Meinung und das ultimative Öl als Tip.

Schön zu sehen das das hier auch bei Ölthreads funktioniert. :freak: :cool:

Haarmann
2013-11-19, 17:39:17
Warum ist das bullshit? Wie gesagt, es gibt Ölanalysen, die bestätigen, dass der Verschleiß sich nicht erhöht.
Außerdem sagt die Viskosität alleine nichts über die Qualität des Öls aus.

Kein Hersteller zwingt die Kunden 0w-20 zu benutzen. Es ist aber auch keine Teufelszeug wie hier einige tun.

Der Prius ist aber gedrosselt... den kannst sozusagen nicht "heiss" fahren.

Und nur Deutsche können im Prinzip legal so ne Kiste buchstäblich verheizen - vergiss das bitte nicht.

StefanV
2013-11-19, 17:53:46
Warum ist das bullshit?
Weil du hier nur einseitig über 0W-20 sprichst. Das ist aber nicht so super toll, wie du sagst. Denn ein höherer VI ist immer besser -> höhere Temperaturstabilität. Und da ist das höchste der Gefühle momentan ein 0W-40 bzw 5W-50.


Wie gesagt, es gibt Ölanalysen, die bestätigen, dass der Verschleiß sich nicht erhöht.
Ja, tut er das nicht? Unter welchen Umständen?? Im Winter? Bei maximal 15°C Außentemperatur? Bei gut gekühltem Motor bei niedriger Last, maximal 2000rpm??


Außerdem sagt die Viskosität alleine nichts über die Qualität des Öls aus.
Nein, aber über die Beschaffenheit des Öls. Und 0W-20 ist nunmal, wenns heiß ist, einfach mal flüssigst...
Das ist aber nicht unbedingt, was man bei einem Öl haben möchte. Ein gewisser Widerstand ist notwendig, um a) eventuell vorhandene Spalte zu schließen, b) Druck auszuhalten und so weiter...


Kein Hersteller zwingt die Kunden 0w-20 zu benutzen. Es ist aber auch keine Teufelszeug wie hier einige tun.
Richtig, aber du vergisst eines: a) leben wir hier in Deutschland, da gibts sowas wie Autobahn, b) hat jedes Öl nunmal gewisse vor- und Nachteile, es ist nur ein Kompromiss...

0W-20 ist sicherlich im Winter ganz toll, aber bei hoher Belastung eher weniger geeignet. Dafür gibts dann solche 'Hochleistungsöle' wie das 5W-50...

Es hat schon einen Grund, warum einige Motoren gern 10W-60 wollen. Nur für normale Motoren ist das eher Nachteilig, eben weil es so dickflüssig ist...

Und genau das ist eben die Frage: Wann ist das Öl gut, wann schmiert es am besten, wie schaut es mit der Temperaturstabilität aus, welche Temperaturen mag das Öl?!

Und genau das ist eben der Punkt! 5W-40 ist einfach ein universell einsetzbares öl, 0W-40 noch etwas besser, hält aber ev. nicht ganz so lange. 0W-20 ist eher ein Spezialöl, dass nur unter gewissen Umständen eingesetzt werden sollte. Oder am besten gar nicht.

Denn du vergisst, dass _DER_ Vorteil von der 'dünnen plörre' einfach ein geringerer Widerstand und somit auch ein geringerer Verbrauch ist - wie bei der 5W-30 Plörre, die Ford gern in meinem V6 Motor sehen würde...
Sicher ist das ausreichend, wenn man sorgsam mit dem Auto umgeht.

Aber genau das ist ja gerade der Punkt: ein 40er öl verträgt idR höhere Temperaturen als ein 30er Öl oder gar ein 20er Öl. Ebenso ein 50er. Bei einem Trecker, der nur überland gefahren wird. Oder einem 'gedrosselten' Motor, wie im Prius (AFAIR dreht der auch nur 3500-4000rpm und klingt dabei schrecklich), ist das sicher egal, da kann man dann rein kippen, was man möchte. Nur ist die Frage, ob man das auch sollte...

Und daher würde ich dafür plädieren, ein 5W-40 nach MB229.5 zu verwenden, wenn es möglich ist!

R300
2013-11-21, 10:55:36
Der Prius ist aber gedrosselt... den kannst sozusagen nicht "heiss" fahren.
Und nur Deutsche können im Prinzip legal so ne Kiste buchstäblich verheizen - vergiss das bitte nicht.
Ich habe absichtlich andere Motoren als den Prius genannt, die nicht gedrosselt und deutlich Leistungsfähiger sind.
Außerdem ist der Prius nicht gedrosselt, sondern ein Atkinson und deshalb so schwach.


Ja, tut er das nicht? Unter welchen Umständen?? Im Winter? Bei maximal 15°C Außentemperatur? Bei gut gekühltem Motor bei niedriger Last, maximal 2000rpm??

Hast du meinen Link überhaupt angeklickt?
Nochmal für dich:
Es war ein Toyota BRZ (2.0l 200PS) mehrmals auf einer Rennstrecke unter Vollast. Alle Details stehen da natürlich nicht, aber wer fährt denn mit geringen Drehzahlen auf der Rennstrecke. Außerdem hatte sich der Fahrer ja Gedanken wegen der Öltemperatur gemacht. Bei 2000rpm wäre die Temp mit Sicherheit nicht so hoch geworden.


Nein, aber über die Beschaffenheit des Öls. Und 0W-20 ist nunmal, wenns heiß ist, einfach mal flüssigst...
Das ist aber nicht unbedingt, was man bei einem Öl haben möchte. Ein gewisser Widerstand ist notwendig, um a) eventuell vorhandene Spalte zu schließen, b) Druck auszuhalten und so weiter...

So ist es. Wenn ein Motor für 0w-20 optimiert ist, hat er kleinere Spaltmaße (vor allem an den Nockenwellen- und Kurbellwellenlagern) und ist besser gekühlt. Mein 0815 Sauger mit 140Ps hat eine Kolbenbodenkühlung, die sonst eher bei deutlich stärkeren Motoren üblich ist.
Da die Spalten kleiner sind, kann man hier nicht beliebig mit der Viskosität hoch gehen.


Richtig, aber du vergisst eines: a) leben wir hier in Deutschland, da gibts sowas wie Autobahn, b) hat jedes Öl nunmal gewisse vor- und Nachteile, es ist nur ein Kompromiss...

Das habe ich nie bestritten. Lediglich die Eignung von w50 und w60 Ölen für alle Motoren bestritten.


0W-20 ist sicherlich im Winter ganz toll, aber bei hoher Belastung eher weniger geeignet. Dafür gibts dann solche 'Hochleistungsöle' wie das 5W-50...

Solche Öle wie 5w-50 sind erst notwendig geworden, weil andere Öle bei grenzwertig Konstruierten Motoren versagten.
Oder man hat sich bei der Konstruktion für dickere Öle entschieden, um kritische Punkte leichter zu entschärfen. Wegen günstigerer Produktion z.B.


Es hat schon einen Grund, warum einige Motoren gern 10W-60 wollen. Nur für normale Motoren ist das eher Nachteilig, eben weil es so dickflüssig ist...


Ja klar, die Temperaturen und andere Bedingungen (wie z.B. die mittlere Kolbengeschwindigkeit) in diesen Motoren werden einfach zu hoch für andere Öle. Hier ist vor allem der HTHS Wert Entscheident.)


Und genau das ist eben die Frage: Wann ist das Öl gut, wann schmiert es am besten, wie schaut es mit der Temperaturstabilität aus, welche Temperaturen mag das Öl?!

Und genau das ist eben der Punkt! 5W-40 ist einfach ein universell einsetzbares öl, 0W-40 noch etwas besser, hält aber ev. nicht ganz so lange. 0W-20 ist eher ein Spezialöl, dass nur unter gewissen Umständen eingesetzt werden sollte. Oder am besten gar nicht.

Denn du vergisst, dass _DER_ Vorteil von der 'dünnen plörre' einfach ein geringerer Widerstand und somit auch ein geringerer Verbrauch ist - wie bei der 5W-30 Plörre, die Ford gern in meinem V6 Motor sehen würde...
Sicher ist das ausreichend, wenn man sorgsam mit dem Auto umgeht.

Aber genau das ist ja gerade der Punkt: ein 40er öl verträgt idR höhere Temperaturen als ein 30er Öl oder gar ein 20er Öl. Ebenso ein 50er. Bei einem Trecker, der nur überland gefahren wird. Oder einem 'gedrosselten' Motor, wie im Prius (AFAIR dreht der auch nur 3500-4000rpm und klingt dabei schrecklich), ist das sicher egal, da kann man dann rein kippen, was man möchte. Nur ist die Frage, ob man das auch sollte...

Und daher würde ich dafür plädieren, ein 5W-40 nach MB229.5 zu verwenden, wenn es möglich ist!

Und jetzt kommen wir zum Punkt. ;D
Ein 0w-40, 5w-40 ist bisher für so ziemlich alle Benziner universel Einsetzbar, da gebe ich dir vollkommen Recht.

Ein w50 und w60 nicht mehr. Mir gings darum, dass nicht alle Motoren so dicke Öle benötigen oder gar vertragen. Deshalb kann man es nicht pauschal empfehlen.

Mumins
2013-11-21, 11:11:45
Hmm, also nach der Logik sollte doch aber immer 0W-40 freigegeben sein, wenn er auch für 30er freigegeben ist...
Mein Motor hat aber bspw. nur Freigabe für 0W-30 und 5W-30. Liegt das am Wartungintervall von 30k km?

Für Fahrzeuge mit Rußpartikelfilter ist ein Low Saps Öl vorgeschrieben, das ascheärmer verbrennt. Das waren meist 5W30er Öle, von Aral gibts mittlerweile auch ein 0W40 Low Saps.
Ferner haben die Motoren mit den longlife 0W30 oder 5W30 Ölen einen höheren Ölverbrauch, damit ein den 30 tkm intervallen Frischöl hinzukommt. Deswegn ist auch nur das freigegeben.

Haarmann
2013-11-21, 18:21:30
R300

Das 60er Öl passt bei mir, weil 120 Grad normal sind.

Und eben - man kann das 0W20 gut nutzen für drauf ausgelegte Motoren - nur in der BRD wär ich immer vorsichtig, denn nur dort kann wer auch 200 fahren.

abgenervt
2013-11-22, 10:33:40
Warum wird hier eigentlich immer von hohen Temperaturen gesprochen? Ist es nicht so, das die Temperatur im Motor durch die beiden Kühlkreisläufe (klein und groß) einigermaßen gleichmäßig bleiben sollte? Mein Motor pendelt sich (wie die meisten) bei ca. 90°C ein und bleibt dann auch da stehen. Egal ob ich die Gänge voll durchreiße oder nicht. Im Sommer wenn der Motor zu im Stand warm wird, springt der E-Lüfter an. Selbst dann verlässt der die 90°C Stellung nicht!

Somit müsste doch das Öl auch bei ca. 90 bis 95°C liegen. Würde es wärmer werden, würde mehr Kühlwasser durchströmen und den Motorblock kühlen. Im gleichen Zuge wird dann auch das Öl wieder herruntergekühlt.

So stelle ich mir das jedenfalls als Motorenlaie vor. Bin aber natürlich offen für andere Meinungen.

Rooter
2013-11-22, 11:03:20
Ja, im Durchschnitt. Aber an Arbeitspunkten wie dem Kolben oder auch der Welle eines Turbos wird es kurzfristig deutlich heißer.

MfG
Rooter

HAL
2013-11-22, 11:04:49
Warum wird hier eigentlich immer von hohen Temperaturen gesprochen? Ist es nicht so, das die Temperatur im Motor durch die beiden Kühlkreisläufe (klein und groß) einigermaßen gleichmäßig bleiben sollte? Mein Motor pendelt sich (wie die meisten) bei ca. 90°C ein und bleibt dann auch da stehen. Egal ob ich die Gänge voll durchreiße oder nicht. Im Sommer wenn der Motor zu im Stand warm wird, springt der E-Lüfter an. Selbst dann verlässt der die 90°C Stellung nicht!
Da wird nur die Kühlwassertemperatur angezeigt. Das Öl kann deutlich heißer oder kälter sein.
Dazu kommt das Öl zum Teil an extrem heiße Stellen (bspw. Kolbenboden).

Es ist also kein Problem eine Wassertemp von 90 Grad (man darf auch nicht vergessen das die Anzeigen zusätzlich meist elektronisch bedämpft sind) und eine Öltemp von 140 Grad zu haben.