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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ricoh SP 1210N Laserdrucker?


Immortal
2013-11-21, 10:18:55
Beim Geizhals Preisvergleich sieht man einen Laserdrucker von Ricoh, Modell SP 1210N, für erstaunlich kleines Geld (http://geizhals.de/ricoh-aficio-sp-1210n-406834-973782-a690621.html). Die Bewertungen sind ziemlich gut, und er soll sogar baugleich zu einem Brother 2150DN sein, der deutlich teurer wäre... den Bildern nach ist das glaubhaft. Hat jemand Erfahrung mit diesem Gerät, oder ggf. generell mit Ricoh-Druckern? Ist das ein Schnäppchen, oder zu schön, um wahr zu sein? Scheint kein aktuelles Modell mehr zu sein, aber zumindest Win 8-Treiber bieten sie noch an.

Ein billiger Laserdrucker würde für meine Anforderungen genau passen, denke ich... ich habe in Jahrzehnten weniger als 500 Blatt gedruckt -- das weiß ich zufällig genau, weil ich bis vor kurzem immer noch das noch zu Schulzeiten(!) gekaufte Papier verwendet habe -- und hatte immer Ärger mit Tintendrucken, die eintrocknen oder sich aus sonstigen Gründen weigern, mit noch gefüllten Patronen zu drucken.

Zafi
2013-11-21, 11:09:14
Preislich ist er tatsächlich eine Sensation. SW-Laser mit LAN-Port für unter 60 Euro habe ich lange nicht mehr gesehen. Aber für einen Netzwerkdrucker hat er ganz schön wenig Speicher. Auch die sehr kurze Garantiezeit von nur einem Jahr ist nicht gerade berauschend. Hier lohnt es sich vielleicht doch etwas mehr Geld auszugeben und sich einen Brother oder OKI zu holen, die dann auch 3 Jahre Garantie bieten und in der Regel auch mit mehr Speicher ausgestattet sind. Speziell die OKIs sind dann oft auch LED-Drucker, die eine höhere Lebenserwartung versprechen.

Immortal
2013-11-21, 11:29:41
Wie äußert sich denn der wenige Speicher? Geschwindigkeit wäre vermutlich relativ egal, weil ich ja sowieso erst hinlaufen und anschalten müßte. (80 W Standby!) Und bei dem jetzigen Drucker hat es letztens bald ne Stunde gebraucht, bis ich einen halbwegs brauchbaren Ausdruck hatte, das kann also nur besser werden.

Ach ja, da würden so gut wie nie mehrere Leute gleichzeitig drauf drucken. Das ist ja vielleicht auch relevant zu dem Speicher-Thema.

Gastup²
2013-11-21, 13:08:03
Der sieht ja verdammt so aus wie mein Brother 2030...???
http://www.amazon.de/gp/product/B005I2TJDE/ref=olp_product_details?ie=UTF8&me=&seller=
Da würde ich lieber das Original von Brother jaufen!
Da kosten die Toner auch keine 89€
http://www.amazon.de/Ricoh-Aficio-1210-TYPE-406837/dp/B007GDT4LK/ref=pd_sim_computers_7

Zwar habebn die neuen Brother nun auch alle Chips, aber sind immer noch günstig.
HAb den Vorgänger 2030: leise, leise, leise, und: geruchsarm ;)

Zafi
2013-11-21, 13:16:59
Wie äußert sich denn der wenige Speicher? Geschwindigkeit wäre vermutlich relativ egal, weil ich ja sowieso erst hinlaufen und anschalten müßte. (80 W Standby!) Und bei dem jetzigen Drucker hat es letztens bald ne Stunde gebraucht, bis ich einen halbwegs brauchbaren Ausdruck hatte, das kann also nur besser werden.

Ach ja, da würden so gut wie nie mehrere Leute gleichzeitig drauf drucken. Das ist ja vielleicht auch relevant zu dem Speicher-Thema.

Der Hauptgrund, weshalb ein Drucker nicht zuwenig Speicher haben sollte, zeigt sich beim Ausdruck mehrerer Exemplare eines Dokuments. Wenn du zum Beispiel ein 20 Seiten Dokument 100x mal ausgedruckt haben willst, dann hättest du dies in der Regel gerne schon vorsortiert. Damit du im Anschluss an den Druck nicht selbst eine Halbe Stunde dastehst und die Blätter auf 100 Haufen verteilst. Damit aber der Drucker sortiert drucken kann, muss er alle 20 Seiten im Speicher haben. Ist dem nicht der Fall, dann muss er das Dokument wieder erneut vom Computer beziehen. Wenn du also 100x ein 20 Seiten Dokument ausdrucken willst, würde er dann nicht einmal das Dokument übertragen müssen, sondern 100x. Das ist jetzt natürlich ein Extremfall, aber im Büro-Einsatz zeigt sich sehr gut, dass pro zusätzlicher Übertragung Zeit flöhten geht. Dass ist dann die Zeit, die die Sekretärin länger am Drucker warten muss. Und da das Netzwerk stärker belastet wird, leiden auch alle anderen Mitarbeiter, die im Netz surfen, Mails abrufen, Daten über das Netzwerk sichern oder eben auch Druckaufträge an den Drucker schicken. Bei Firmendrucker sollte man also auf reichlich Speicher achten.

In deinem Fall dagegen, kann mehr Speicher helfen, dass du überhaupt ein Dokument ausdrucken kannst. Ich kenne das von älteren Druckern, mit nur 4-8 MB Speicher, die dann beim Druck von PDFs nach der 10-15 Seite schlapp machen und nur noch Kauderwelsch drucken. Vielleicht ist das aber mittlerweile ein Problem, dass bei neuen Druckern nicht mehr besteht. Ich ging jedoch davon aus, dass dies am zusätzlichen Speicher lag, der bei neuen Druckern immer reichlich vorhanden war.

Dawn on Titan
2013-11-21, 13:25:19
Netzwerk-Drucker kauft man nach dem Preis der Verbrauchsmaterials.

Immortal
2013-11-21, 14:20:35
Naja, aber siehe oben... ich suche einen Drucker mit Netzwerkanschluß, keinen "Netzwerkdrucker" in dem Sinne, daß da zig Leute auf einmal drauf drucken. Und bei unter 500 Seiten in ca. 20 Jahren ist der Preis des Toners nicht mehr so entscheidend.

@Zafi: Danke für die Erklärung! Das mit dem nicht ausdrucken können wundert mich ein bißchen... ich habe zu Uni-Zeiten in einem Büro gearbeitet, das wissenschaftliche Zeitschriften gesetzt hat. Da haben wir selbst gigabytegroße Dateien ausgedruckt, ohne daß die Drucker (Laserjet 4, 4000 IIRC) gemeckert hätten. Aber die waren auch eher groß wegen Fotos, nicht wegen Vektorgrafiken.

Zafi
2013-11-21, 14:33:41
@Zafi: Danke für die Erklärung! Das mit dem nicht ausdrucken können wundert mich ein bißchen... ich habe zu Uni-Zeiten in einem Büro gearbeitet, das wissenschaftliche Zeitschriften gesetzt hat. Da haben wir selbst gigabytegroße Dateien ausgedruckt, ohne daß die Drucker (Laserjet 4, 4000 IIRC) gemeckert hätten. Aber die waren auch eher groß wegen Fotos, nicht wegen Vektorgrafiken.

Es werden nur die Daten übertragen, die zum Druck benötigt werden. Hättest du damals tatsächlich Gigabytes über den LPT-Port schicken müssen, dann hättest du pro Ausdruck mehrere Stunden gewarten.

Der Laserjet 4 war übrigens für damalige Verhältnisse ziemlich fortschrittlich. Je nach Modell hattest du 12-44 MB Speicher.

Immortal
2013-11-21, 14:59:43
Das ging m.W. über Netzwerk... die haben auch extrem schnell angefangen zu drucken, speziell die 4000er waren Hölle.

Spike2
2013-11-22, 00:55:33
Ich kann da wirklich nur voller Überzeugung den Epson C1750N empfehlen:

http://geizhals.de/epson-aculaser-c1750n-c11cb71001-a669545.html

Farblaser, flott, schöne Druckqualität, LAN-Port. Und das Beste: die Nachbautoner, die den originalen meinen Erfahrungen nach in nichts nachstehen, kriegt man manchmal schon wenig Geld, z.B.:

beim Tintenshop Wismar (Niedrig-Rekord lag bei 11,99 (!!); max. bei 23,70):
http://www.tsw24.de/advanced_search_result.php?hc-model_id=129379

oder bei hq-patronen (noch nicht selbst bestellt, daher auch noch kein Überblick über die Preisspanne):
http://www.hq-patronen.de/epson/epson-aculaser/epson-aculaser-c-1750-n.aspx (derzeit 17,95 / Stück)

Bitte beachten: Diese Nachbautoner entsprechen vom Füllungsgrad her den "XL"-Tonern von Epson (4000 Seiten bei Standardabdeckung), der im Original mit ca. 60-70 EUR / Stück zu Buche schlägt (ca. 40,- für die nur halb gefüllten "Standard"-Toner).
Wie gesagt -ich bin höchst zufrieden mit Geschwindigkeit, Komfort und Druckqualität - und dem Haupt-Kaufargument bei mir, den sehr günstigen Nachbau-Tonern, die die Verbauchskosten unglaublich niedrig halten.



EDIT: Bitte beachten - der "C1700" hat KEIN LAN-Port, eine *wesentlich* spartanischere Ausstattung in jeder Hinsicht und auch nur 64MB "RAM". Der 1750N, wie von mir oben verlinkt, bietet neben der besseren Ausstattung (LCD-Panel, Bedientasten, usw.) noch den LAN-Port und 128MB "RAM". Der C1750W ist nahezu identisch zum 1750N, hat aber zusätzlich noch WLAN-Support (und ist dann dafür aber wieder um einiges teurer).

Immortal
2013-11-22, 10:36:15
Sorry, aber der Epson ist mir zu teuer. Klar, Farbdruck wäre schön, aber ich wüßte konkret nicht, wann ich den benötigen würde... selbst mit dem jetzigen Tintendrucker drucke ich seit Jahren nur noch schwarz. Deswegen bin ich ja auch von diesen Mofos bzw. MuFus abgekommen... wäre irgendwie praktisch, sowas im Haus zu haben, aber auch da wüßte ich kaum zu sagen, wann ich das wirklich mal brauchen würde. Wo ich ja kaum mal drucke, was die Investition in einen Drucker sowieso schon etwas fragwürdig macht, will ich nicht auch noch Geld für Features ausgeben, die ich nur ganz eventuell brauche. (Netzwerk wäre in diesem Sinne auch nicht unbedingt notwendig...)

Immortal
2013-11-27, 11:40:17
So, ich habe jetzt nicht das ursprünglich angefragte Modell, sondern einen Ricoh SP 300DN (http://geizhals.de/ricoh-aficio-sp-300dn-m975061-a744258.html) bestellt. Ist etwas teurer, aber schön schwer :), hat 64 MB Speicher, ebenfalls LAN, ist sehr gut getestet (http://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3163&t=test_sw_laser_ricoh_aficio_sp_300dn) und als Oberhammer Postscript-fähig... Damit sollte ich also bei jedwedem Linux auf der sicheren Seite sein. Falls Interesse besteht, kann ich dann vielleicht auch einen Usertest schreiben.. sonderlich viel Kommentare habe ich zu dem Gerät nicht gefunden, obwohl das mit der PS-Fähigkeit zu dem Preis ja ganz erstaunlich günstig ist.

Bezüglich Postscript... Brother bieten ja lobenswerterweise einige Treiber für Linux an, sind da wohl gleichauf mit HP, was den Support angeht. Allerdings erstreckt sich das immer nur auf x86 oder AMD64-Systeme, mit z.B. einem Linux-Stick mit ARM-CPU ist man also doch wieder außen vor. Deswegen fand ich das mit Postscript attraktiv, das geht immer. Daß OKI für Geräte, die sie noch neu verkaufen, bereits keine Win 7-Treiber, geschweige denn Windows 8.1-Treiber, mehr anbietet, sei nur nebenbei erwähnt.