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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Richtiger Zeitpunkt für's Serienende oder: die Kuh immer schön weitermelken?


Omffh
2013-11-26, 17:36:00
Richtiger Zeitpunkt für's Serienende oder: die Kuh immer schön weitermelken?
Oder auch: wie ruiniert man Serien?

Ist das nur mein Eindruck oder werden in letzter Zeit viel zu viele Serien fortgeführt, obwohl sie schon lange tot sind, die Episoden immer schlechter werden und sich kaum noch Zuschauer für begeistern können? Warum beendet man Serien nicht einfach, wenn der Höhepunkt der Serie erreicht ist (Positivbeispiel: Breaking Bad), anstatt diese wie eine Zitrone bis auf den letzten Tropfen auszupressen? Ist doch viel besser, wenn eine Serie in sehr guter Erinnerung verbleibt, als dass sie den langsamen Siechtod stirbt, oder? Ist das die Geldgeilheit der Produzenten, Studios, whatever? :freak:

Beispiele, die mir auf Anhieb einfallen:
# Californication (die ersten 3 Staffeln waren toll, danach nur noch der gleiche langweilige Scheiß, immer die gleiche Routine, keine Entwicklung)
# Dexter (muss ich dazu noch was sagen? Spätestens ab der 5 Staffel wurde es lächerlich, dass Dexter mit seinem Scheiß immer davon gekommen ist... außerdem jede Staffel immer der gleiche Scheiß)
# Family Guy / Simpsons / South Park (Alle 3 Serien haben deutlich nachgelassen... Simpsons kann man nicht mehr ernstnehmen, seit MacFarlane nicht mehr aktiv an den Plots und Witzen beteiligt ist, hat Family Guy ebenfalls stark nachgelassen und South Park war früher auch definitiv besser....)
# Akte X (Staffel 7 wäre wohl der richtige Zeitpunkt für's Ende gewesen... der Schrott später ohne Duchovny und mit den Super Soldiers bla... )

Dann gibt es noch Serien, die jetzt nicht speziell in die Länge gezogen worden sind, aber durch irgendwelche dämlichen Entscheidungen seitens der Produzenten, Schreiberlinge und co ruiniert worden sind. Da fallen mir auf Anhieb ein:
# Heroes (die ersten beiden Staffeln waren afair sehr gut... hab ich gerne geschaut... danach ging es steil bergab...)
# BSG (also was die da geritten hat, nach Ende Staffel 2 auf die Religions-Schiene zu wechseln und dann erbärmliche Staffel 3 und 4 abzuliefern?)

Eure Meinung würde mich interessieren! Wie seht ihr das? Und bei welchen Serien hat's euch besonders gestört?

Lyka
2013-11-26, 18:00:01
die Jump the shark-episode :D

http://de.wikipedia.org/wiki/Jumping_the_shark

HIMYM: ist nur noch nervig. 9 Staffeln um die Mutter zu finden?
BBT wird auch nur noch von Beziehungsgeningel gestützt

Omffh
2013-11-26, 18:11:21
die Jump the shark-episode :D

http://de.wikipedia.org/wiki/Jumping_the_shark
Hey, Danke! :biggrin:
Den Begriff kannte ich noch nicht, aber trifft's ja mal sowas von :)


HIMYM: ist nur noch nervig. 9 Staffeln um die Mutter zu finden?
BBT wird auch nur noch von Beziehungsgeningel gestützt
HIMYM hab ich nie gesehen, aber bei BBT kann ich nur voll und ganz zustimmen. Die ersten drei Staffeln waren irgendwo noch halbwegs lustig, weil neues Konzept und so, aber danach... naja... :rolleyes:

MartinB
2013-11-26, 18:12:59
Lost
War solange gut als es noch Flash-Backs gab, als die dann mit den Fash-Forwards und dann am Ende den Flash-"Sideways" angefangen haben, wurde es lächerlich. Und das Ende...ohne Worte...


Prison Break
Die Serie war auf zwei Staffeln ausgelegt, aber man hat noch zwei weitere nachgeschoben. Die Qualität war so unterirdisch, dass die Serie beinnahe nichtmal ein Ende bekommen hätte.


House
Letzte gute Staffel war mit Thirteen. Als in de letzten Staffel Cuddy gegangen ist, war das Ende schon besiegelt.


Zu HIMYM
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/Flanderization
http://static.tvtropes.org/pmwiki/pub/images/sitcom_char_8984.jpg

Tesseract
2013-11-26, 18:15:43
jein. serien ohne übergreifenden handlungsbogen haben oft das problem der gewöhnung. die folgen müssen immer einzigartiger werden um sich von denen davor abheben zu können und das geht oft einfach nicht.
eine folge aus staffel 7 könnte innerhalb der ersten staffel durchaus gut, an position >150 aber einfach zu unspektakulär sein. das sind dann meist die serien die subjektiv "langsam abnehmen".

etwas anderes ist es natürlich wenn wichtige personen einer serie (schauspieler, autoren) abspringen. in dem fall kann das niveau von einer folge auf die andere rapide abfallen.

StefanV
2013-11-26, 18:17:44
Bestes Beispiel dürft hier wohl auch Grey's Anatomy sein...

Lyka
2013-11-26, 18:19:57
eigentlich fand ich die Gewöhnung immer gut, man konnte einfach mal reinschauen. House was super "Krankheit1 der Woche", "Nebenkrankheit2 der Woche"... wie bei Star Trek "Alien der Woche"... CSI habe ich nicht mehr gerne gesehen, nachdem Grissom gegangen ist (nix gegen Morpheus^^)

flagg@3D
2013-11-26, 18:25:04
Beendet und beerdigt endlich HIMYM -.-

Philipus II
2013-11-26, 18:39:00
Flashpoint wurde hingegen noch auf der Erfolgswelle abgeschlossen. Die Geschichte war faktisch auserzählt und das hat man auch erkannt.

Lyka
2013-11-26, 18:53:02
wie? Ich hatte überall gelesen, dass Sie nicht alle offenen Fäden beendet hatten, sondern mittendrin aufgehört (?)

Morale
2013-11-26, 19:02:54
Andersrum gibt es genug Serien die gut laufen/liefen, aber eben nicht sehr gut und eingestellt werden.
Ähnliches ist doch auch in der Spielebranche zu sehen, Cal of Duty XX oder Battleflied sowieso aber nix neues.

Weyoun
2013-11-26, 19:13:23
Die Kuh muss natürlich weitergemolken werden. Es geht trotz gegenteiliger Beteuerungen nicht um die Storyline, es wird produziert weil man Werbung für gutes Geld dazwischenschalten kann und/oder den Content anderweitig zu Geld machen kann.

Werbung heißt, die Serie muss genug Zuschauer/Augenpaare für Werbung liefern. Sollten die Quoten unter bestimmte Grenzen gehen wird die Serie abgeschafft. Da kann die Storyline noch so gut sein.

Das Ende von Breaking Bad war ein böser Fehler aus Sicht der Verwertungsgesellschaft, wenn man es nicht schafft mit Wiederholungen diesselben Zuschauerzahlen zu erreichen.

anorakker
2013-11-26, 19:17:43
The Office (US) : ohne Michael ein Ritt auf toten Kühen - leider ;(
Misfits (UK): Toller Start, geniale erste Staffel - danach nur noch bergab :|

JackBauer
2013-11-26, 20:30:02
Dawsons Creek

Ab Staffel 5 gings bergab

Käsetoast
2013-11-26, 21:24:39
Kommt immer ganz drauf an...
Gewisse Serien wie HIMYM, Die Simpsons oder TBBT laufen halt solange wie sie müssen / können. Irgendwann hat man halt schonmal alles gesehen und die Luft ist raus. Das fällt vor allem bei Two and a half men auf - der Charakter des Charlie war halt irgendwann (aus meiner Sicht sehr schnell) auserzählt und so ist's bei Tussi Nr. 87 die er anschleift halt nur noch langweilig. So gesehen verstehe ich auch den Erfolg dieser Serie nicht so ganz, da sie sich kein Stück neu erfindet und man immer dieselben Charaktere in quasi denselben Situationen hat. Natürlich ist das ein generelles Problem, aber in einer Serie wie The Big Bang Theorie (dessen neue Folgen ich sehr unterhaltsam fand, auch wenn weniger nerdig als die ersten Staffeln) passiert halt irgendwas egal ob nun neue Charaktere (die man inzwischen gar nicht mehr wegdenken kann) oder veränderte Situationen / Verhaltensweisen...

Was mir auch noch gut im Gedächtnis ist ist Dr. House und Monk. Bei Dr. House finde ich eigentlich nur die ersten beiden Staffeln gut. In der dritten war da alles zu sehr von der Story vom Cop der House drankriegen wollte im Weg (was ich sehr schnell nervig fand und mich die ganze Staffel über anödete) und später war halt das ursprüngliche Team weg und man bekam nur notdürftigen Ersatz der punktuell mal ganz nett war, im Endeffekt aber nur ein müder Abklatsch war und zusammen mit den schwächer werdenden Skripten, ging es dann schnell bergab. Vor allem problematisch war aus meiner Sicht, dass eben die Krankheitsgeschichte zur Nebensache wurde und stattdessen Beziehungskisten, Probleme von Leuten Hauptthema wurden. Man denke nur an House in der Psychatrie oder House im Gefängnis - gab da zwar durchaus auch mal ne gute Folge, aber im Endeffekt blieb die Serie sich da zu wenig treu und mutierte von der Show mit krassen, seltenen Krankheiten und "unmöglichen" Kombinationen zu irgendeiner 0815 Ärzte Sitcom...

Monk hielt sich ein paar Staffeln länger, aber litt dann darunter, dass man anfing den Charakter des Monk abzubauen bzw. ihn zu ignorieren. So verschwanden seine ganzen Ticks und Phobien etwa plötzlich komplett wenn das Drehbuch es so wollte, womit man den ganzen Charme der Serie zunichte machte. Die letzten paar Staffeln waren neben der an sich nicht mehr so prallen Geschichten daher auch ziemlich flach...

Am Besten schneiden eigentlich immer noch Serien ab, die zumindest die Idee eines Story-Arcs haben. Für mich Paradebeispiel ist Babylon 5, dass sich von Staffel zu Staffel steigert, auch wenn Staffel 5 vielleicht nicht ganz in das Schema passt, was aber auch daran liegt, dass noch viel in Staffel 4 gepackt wurde als nicht sicher war, ob die 5. Staffel finanziert werden würde. Wenn die Geschichte gut genug ist kann man so eine Serie also auch problemlos über zig Staffeln am Leben erhalten. Ich denke es wird spannend zu sehen was da aus Game of Thrones werden wird...

Matrix316
2013-11-26, 21:46:03
Game of Thrones wird so lange laufen, bis die Bücher fertig sind. Finde ich eigentlich gut, weil man weiß, dass es ein Ende geben wird.

Ansonsten bin ich garnicht so der Fan von 100 Staffeln a 24 Episoden, sondern mir würde es reichen, wenn eine Staffel nur 10-15 Folgen hätte. Dann kann man diese auch länger strecken und bräuchte nicht so viele Fillerfolgen. Lost wurde IMO auch besser, als man am Ende die Staffeln etwas komprimierte. Dass das Ende etwas blöd war, dafür kann ja die Serie an sich nix. ;)

Was ich z.B. auch cool finde ist sowas wie Band of Brothers wo man eine kleine Anzahl hochkarätige Episoden hat, anstatt TV Einheitsbrei.

Lyka
2013-11-26, 21:51:59
ja, eine gute Miniserie ist schon was...

nach 2 Staffeln Robin Hood aus den 80ern haben sie einfach den Hauptdarsteller gewechselt (jaja, er wollte weg) und eine doppelt so lange 3. Staffel gemacht... das war scheiße -.- Buck Rogers wurde bereits nach der 1. Staffel schlechter.

Rente
2013-11-26, 21:52:20
Game of Thrones wird so lange laufen, bis die Bücher fertig sind. Finde ich eigentlich gut, weil man weiß, dass es ein Ende geben wird.

Ansonsten bin ich garnicht so der Fan von 100 Staffeln a 24 Episoden, sondern mir würde es reichen, wenn eine Staffel nur 10-15 Folgen hätte. Dann kann man diese auch länger strecken und bräuchte nicht so viele Fillerfolgen. Lost wurde IMO auch besser, als man am Ende die Staffeln etwas komprimierte. Dass das Ende etwas blöd war, dafür kann ja die Serie an sich nix.

Was ich z.B. auch cool finde ist sowas wie Band of Brothers wo man eine kleine Anzahl hochkarätige Episoden hat, anstatt TV Einheitsbrei.Das gibt es doch schon länger, allein schon durch die Unterteilung in Sommer- und Winterserien, dazu noch Spezialfälle wie GoT, Homeland, House of Cards usw.

Gerade das mit dem Einheitsbrei ist in den letzten Jahren im Umbruch, weil immer mehr sehr gute Kinoschauspieler jetzt Serien drehen bzw. die Drehbuchautoren usw. auch umschwenken.

GSXR-1000
2013-11-26, 21:53:09
es gibt aber auch andere beispiele, wie zum Beispiel Navy CIS.
Da ist man bereits in der 11. Staffel, die Folgen in sich sind immer noch relativ abgeschlossen und die meisten auch recht gut gemacht, die charactere werden immer noch recht authentisch durchgezogen und entwickeln sich nachvollziehbar, auch rückgriffe in die vergangenheit sind in sich stimmig.
Gleichzeitig wird als roter faden staffelübergreifend eine geschichte erzaehlt die in sich zumindest für mich stimmig ist.
Für mich ein beispiel einer erfolgreichen krimi serie die primär durch eine nicht überzeichnete story und vor allem durch wirklich stimmige und konsequent durchgezogene Kerncharaktere überzeugt.
Eine solche Serie nunmehr seit über einer dekade ist beeindruckend.

gnahr
2013-11-26, 22:21:23
Kommt immer ganz drauf an...
Gewisse Serien wie HIMYM, Die Simpsons oder TBBT laufen halt solange wie sie müssen / können. Irgendwann hat man halt schonmal alles gesehen und die Luft ist raus.
Und warum trifft das nicht auf "Futurama" zu?
WARUM??? Grausame Welt, sag mir wenigstens Warum!!!! ;(

Zephyroth
2013-11-26, 22:31:12
# BSG (also was die da geritten hat, nach Ende Staffel 2 auf die Religions-Schiene zu wechseln und dann erbärmliche Staffel 3 und 4 abzuliefern?)

Also ich schau' grad wieder BSG, imho geht's ab der 3 Staffel erst so richtig um die Wurst. Religion ist da nur einer von vielen Teilen. Imho eine der besten SciFi-Serien der letzten Zeit. An BSG ist nicht wirklich was auszusetzen, es war immer als 4 Staffeln geplant und das wurde durchgezogen.

Eines der größten Negativ-Beispiele ist für mich Heroes. Hat gut angefangen und dann dermaßen stark nachgelassen, das es kaum zu fassen war. Hab' dann tatsächlich nicht mehr weitergeschaut...

Grüße,
Zeph

Turrican-2
2013-11-27, 00:23:49
Ich sehe BSG, Breaking Bad und Jericho als eine der wenigen Serien ohne sinnfreie cash cow Staffeln und obendrein würdigen Ende an. Man darf gespannt sein, wie sich GoT entwickelt - doch das hängt ja maßgeblich mit Martin zusammen.

Klar reisst mich eine neue Staffel TBBT, Dexter u.a. nicht vom Hocker. Gute bis ausreichende Unterhaltung im Vergleich zum zahlreichen Serienmüll stellen diese IMHO dennoch dar.

Lyka
2013-11-27, 00:27:35
ich glaube, jetzt, wo sie einen Hauptcharakter von Family Guy gekillt haben, ist die Serie auch üüber den Hai gesprungen

Eisenoxid
2013-11-27, 00:56:57
# Family Guy / Simpsons / South Park (Alle 3 Serien haben deutlich nachgelassen... Simpsons kann man nicht mehr ernstnehmen, seit MacFarlane nicht mehr aktiv an den Plots und Witzen beteiligt ist, hat Family Guy ebenfalls stark nachgelassen und South Park war früher auch definitiv besser....)
Bei South Park kann ich nicht zustimmen. Mmn. war die Serie am Anfang eher "naja" und steigerte sich dann langsam. Gerade die relativ aktuelle Staffel mit "The Coon" (13?) fand ich super ;D
Und da oft aktuelle gesellschaftliche/politische Themen behandelt werden, geht ihnen auch nicht so schnell der Stoff aus.

Oft spielt hier auch etwas subjektives mit rein: Dauert eine Serie länger, muss sie immer neues bringen um nicht langweilig zu werden. Wenn immer das Gleiche auf gleichbleibenden Niveau gebracht wird, lässt die Serie eben gefühlt nach, weil man eben schon alles kennt. Va. Comedyserien trifft das recht stark.

Eggcake
2013-11-27, 09:25:15
es gibt aber auch andere beispiele, wie zum Beispiel Navy CIS.
Da ist man bereits in der 11. Staffel, die Folgen in sich sind immer noch relativ abgeschlossen und die meisten auch recht gut gemacht, die charactere werden immer noch recht authentisch durchgezogen und entwickeln sich nachvollziehbar, auch rückgriffe in die vergangenheit sind in sich stimmig.
Gleichzeitig wird als roter faden staffelübergreifend eine geschichte erzaehlt die in sich zumindest für mich stimmig ist.
Für mich ein beispiel einer erfolgreichen krimi serie die primär durch eine nicht überzeichnete story und vor allem durch wirklich stimmige und konsequent durchgezogene Kerncharaktere überzeugt.
Eine solche Serie nunmehr seit über einer dekade ist beeindruckend.

Und mit stetig steigenden Zuschauerzahlen (http://en.wikipedia.org/wiki/NCIS_(TV_series)#Ratings)(zumindest in den USA) ;)
Nicht umsonst ist Harmon AFAIK auch einer der am besten verdienenden Seriendarsteller...
Ich fand NCIS zwischendurch etwas langweilig, allerdings schaue ich es mittlerweile wieder sehr gerne.

Zu anderen Serien:
Man kann in der jüngsten Vergangenheit schon eine starke Zunahme an solchen Serien feststellen, die einfach immer weiterlaufen obwohl sie längst hätten beendet werden müssen. Aber klar, da wird noch die Kuh gemolken.
HIMYM schaue ich längst nicht mehr, obwohl ich am Anfang total darauf abgefahren bin. Two and a half men ebensowenig. Gut, ist ohne Charlie auch nur halb so lustig. Big Bang Theory finde ich allerdings nach wie vor witzig. Klar, gewisse Dinge wiederholen sich ständig und es ist auch langsam ausgelutscht, aber es hat einfach zu viele witzige Szenen darunter. Sheldon ist immerwieder gut, allerdings ist mein Favorit nach wie vor Howard :biggrin:

oN1
2013-11-27, 10:11:13
Ich gucke nicht so viele Serien, aber einige Negativbeispiele hier kenne ich:

Simpsons: Wir sind inzwischen bei Staffel ~25 und die Serie hat IMO spätestens mit Staffel 13 (bis zum Ende von 10 war es IMO super) total nachgelassen. Ich schiebe das da drauf, dass es bei den früheren Episoden trotz aller verrückter Einfälle eine Familienserie war, man dann aber auf der Family-Guy/Southpark-Welle mitschwimmen wollte. Dass die Simpsons vorher Kinder und Erwachsene angesprochen haben und hinterher maximal "coole" Teenager hat man wohl übersehen oder sogar billigend in Kauf genommen.
Kurzum: Man hätte vor 10 Jahren aufhören sollen!

HIMYM: Nur noch scheiße und das seit mindestens einer Staffel, vielleicht zwei.

Two and a Half Men: Habe ich früher wirklich gerne geguckt, aber schon die letzten Folgen mit Charlie Sheen waren IMO schlecht (Alan als Schneeballsystembetrüger - wer kann darüber lachen? :confused:) der Wechsel dann einfach so unglaubwürdig dass es einfach nur lächerlich ist.

flagg@3D
2013-11-27, 10:26:10
Was älteres was ich gerade beendet habe:

King of Queens , die letzten 2 Staffeln (8+9) eher öde, wirken eher gequält, vermutlich gingen sich die Schauspieler auch schon auf die Nerven.

Dawn on Titan
2013-11-27, 10:29:42
Wenn sich die Charaktere entwickeln, dann kann eine Serie lange laufen, wenn sie nur noch zu Abziehbildern werden, dann wird es grauenhaft.

Ich denke HIMYM und BBT zeigen den Unterschied deutlich.

L233
2013-11-27, 10:34:11
Bei South Park kann ich nicht zustimmen. Mmn. war die Serie am Anfang eher "naja" und steigerte sich dann langsam. Gerade die relativ aktuelle Staffel mit "The Coon" (13?) fand ich super ;D
Und da oft aktuelle gesellschaftliche/politische Themen behandelt werden, geht ihnen auch nicht so schnell der Stoff aus.

Da bin ich komplett anderer Meinung. Mit South Park gings so grob ab der 7. Staffel rapide abwärts - und ich weiss auch ganz genau, warum.

Ab dem Zeitpunkt hat nämlich South Park die gleiche Entwicklung hingelegt, an der damals in den 90er-Jahren das MAD Magazin schon zugrunde gegangen ist: man ist weggegangen von eher allgemeinem Humor, hin zu spezifischen tagesaktuellen Themen, wie z.B. Movie Spoofs, Tagespolitik, Promis, aktuelle Popkulturphänomene...

Klar, SP hatte immer den Aspekt der Gesellschaftssatire, aber in den früheren Staffeln gings da eher um allgemeine Dinge und nicht so ultra-spezifische Verarsche von Mist, an den sich ein Jahr später eh keiner mehr erinnern kann.

Darunter leidet IMO die Serie mittlerweile massiv. Sorry, aber KEINE SAU interessiert mehr die Folge über die US Präsidentschaftswahl oder die zig idiotischen Moviespoofs oder die Verarsche von Rob Reiners Anti-Raucher-Kreuzugs oder den ganzen anderen Tagesaktuellen Dreck, dank dem die neueren SP-Episoden bereits 6 Monate später total irrelevant werden.

Die früheren Staffeln sind heute noch größtenteils unterhaltsam und relevant. Über die große Mehrheit der Folgen ab der 7. Staffel kann man das nicht mehr sagen. Klar, es gibt immer wieder mal Ausnahmen, aber leider viel zu selten.

Oder meint hier jemand, dass der aktuelle Multi-Episoden-Arc über Game of Thrones und den Konsolenkrieg in 2 Jahren noch interessant ist?

WTC
2013-11-27, 11:09:39
Ich gucke nicht so viele Serien, aber einige Negativbeispiele hier kenne ich:

Simpsons: Wir sind inzwischen bei Staffel ~25 und die Serie hat IMO spätestens mit Staffel 13 (bis zum Ende von 10 war es IMO super) total nachgelassen. Ich schiebe das da drauf, dass es bei den früheren Episoden trotz aller verrückter Einfälle eine Familienserie war, man dann aber auf der Family-Guy/Southpark-Welle mitschwimmen wollte. Dass die Simpsons vorher Kinder und Erwachsene angesprochen haben und hinterher maximal "coole" Teenager hat man wohl übersehen oder sogar billigend in Kauf genommen.
Kurzum: Man hätte vor 10 Jahren aufhören sollen!

HIMYM: Nur noch scheiße und das seit mindestens einer Staffel, vielleicht zwei.

Two and a Half Men: Habe ich früher wirklich gerne geguckt, aber schon die letzten Folgen mit Charlie Sheen waren IMO schlecht (Alan als Schneeballsystembetrüger - wer kann darüber lachen? :confused:) der Wechsel dann einfach so unglaubwürdig dass es einfach nur lächerlich ist.

Also HIMYM hat mit Staffel 8 wieder extrem angezogen, Staffel 6 & 7 waren lame... Staffel 8 lohnt sich aber definitiv! Und mit Staffel 9 soll ja jetzt alles enden.

Kosh
2013-11-27, 15:03:50
Das alles ist doch rein eine Qualitätsfrage der Folgen.

NCIS wurde doch schon genannt. Die Qualität der Serie ist weiterhin so hoch wie zu Beginn.

Wären die Folgen scheisse, hätte sie auch hier schon lange ihren Höhepunkt überschritten.

Problem ist,das viele Serien abbauen und die Folgen schlecht werdenund deswegen überflüssig werden.
Wäre Staffel 6 und 7 scheisse, Staffel 8 und 9 megageil einer Serie, dann hat man glücklicherweise den zeitpunkt verpasst aufzuhören.

Ist alles eine Frage der Qualität der Staffel.

Und natürlich auch der Quoten. Viele Klasse Serien wurden ja eingestellt, wegen der zu schelchten Quote.

MartinB
2013-11-27, 15:06:27
Also HIMYM hat mit Staffel 8 wieder extrem angezogen, Staffel 6 & 7 waren lame... Staffel 8 lohnt sich aber definitiv! Und mit Staffel 9 soll ja jetzt alles enden.

8 war fürchterlich und 9 ist bis auf zwei Folgen (von 11 bis jetzt) eine och größere Enttäuschung.

Poekel
2013-11-27, 15:58:28
Da bin ich komplett anderer Meinung. Mit South Park gings so grob ab der 7. Staffel rapide abwärts - und ich weiss auch ganz genau, warum.
Das ist dann aber auch eher so, dass die Serie qualitativ abgenommen hat, sondern viel eher andere Schwerpunkte gesetzt. Über die Jahre wurde die Serie immer stärker politische und gesellschaftliche Satire während die reinen Comedy-Elemente abgenommen haben. Meiner Meinung ist die Serie a ca. Staffel 4 beständig besser geworden, mittlerweile vielleicht nicht mehr ganz so genial wie um 10-12, aber immer noch beste Qualität. Wer die eher unpolitischen Staffeln 1-3 bevorzugt, ist damit natürlich nicht zufrieden, wer die politische Satire mag, für die ist SP immer noch eine der besten Serien im ganzen Genre. Der Vorteil jetzt ist für mich imho, dass Gesellschaft und Politik immer genügend Material für neue Folgen bringen, weshalb mir hier die ausgelutschte Kuh nicht so recht einleuchten will.

Ist ein wenig wie eine Band, die ihren Stil ändert. Man mag vielleicht den neuen Stil nicht mögen, aber das bedeutet nicht, dass die Qualität plötzlich schlechter geworden ist.

Simpsons gucke ich mittlerweile nicht mehr, weil meiner Meinung nach irgendwann eher alte Sachen recycled wurden. Weiß jetzt nicht, wie es aktuell aussieht (könnte dem vielleicht wieder ne Chance geben), aber ich will hier nicht behaupten, dass die Qualität gesunken sein muss (können immer noch gute Folgen sein, nur mir passen sie nicht mehr, weil ich zu viel davon gesehen haben).

Im Grunde gehts ja auch zum einem einfach um die Qualität des Geschichtenerzählens und zum anderen um das Format. Ein Format wie Babylon 5, das eine in sich geschlossene Geschichte erzählt, ist natürlich irgendwann fertig. Bei aktuellen Comedy-Serien, bei denen es sehr häufig um Beziehungen innerhalb einer festen Gruppe geht, hat man natürlich auch irgendwann die Beziehungen eher durch und gerade bei Comedy fängt man an, sich zu wiederholen. Kann theoretisch immer noch gut sein, aber für einen selbst halt ausgelutscht (das paradoxe ist dann nur, dass zum einen Neues gefordert wird, zum anderen dann Änderungen ablgelehnt werden).

Dann gibts natürlich auch Formate, die theoretisch unendlich laufen können, siehe Lindenstraße, Doctor Who oder Serien, die mit wechselnden Charakteren und ohne laufenden Plot arbeiten, wie z. B. Twilight Zone oder Outer Limits. Hier kommts eigentlich nur auf die Autoren an (und gute können natürlich auch sich wiederholende Themen entsprechend aufbereiten).

Eggcake
2013-11-27, 15:59:44
8 war fürchterlich und 9 ist bis auf zwei Folgen (von 11 bis jetzt) eine och größere Enttäuschung.

Da stimme ich dir zu. Staffel 9 schaue ich erst gar nicht mehr. Ist mir ehrlich gesagt scheissegal wies ausgeht.

Eisenoxid
2013-11-27, 16:19:24
Da bin ich komplett anderer Meinung. Mit South Park gings so grob ab der 7. Staffel rapide abwärts - und ich weiss auch ganz genau, warum.

Ab dem Zeitpunkt hat nämlich South Park die gleiche Entwicklung hingelegt, an der damals in den 90er-Jahren das MAD Magazin schon zugrunde gegangen ist: man ist weggegangen von eher allgemeinem Humor, hin zu spezifischen tagesaktuellen Themen, wie z.B. Movie Spoofs, Tagespolitik, Promis, aktuelle Popkulturphänomene...

Klar, SP hatte immer den Aspekt der Gesellschaftssatire, aber in den früheren Staffeln gings da eher um allgemeine Dinge und nicht so ultra-spezifische Verarsche von Mist, an den sich ein Jahr später eh keiner mehr erinnern kann.

Darunter leidet IMO die Serie mittlerweile massiv. Sorry, aber KEINE SAU interessiert mehr die Folge über die US Präsidentschaftswahl oder die zig idiotischen Moviespoofs oder die Verarsche von Rob Reiners Anti-Raucher-Kreuzugs oder den ganzen anderen Tagesaktuellen Dreck, dank dem die neueren SP-Episoden bereits 6 Monate später total irrelevant werden.
Mag sein - ist vielleicht auch Geschmackssache, aber ich habe dann lieber aktuelle Themen, welche evtl. nach einigen Monaten veraltet sind, als eine Serie, die immer die gleichen Elemente wieder und wieder durchkaut (und deswegen einfach irgendwann ausstirbt).

Oder meint hier jemand, dass der aktuelle Multi-Episoden-Arc über Game of Thrones und den Konsolenkrieg in 2 Jahren noch interessant ist?
Klar warum nicht. Dann halt mit etwas nostalischen Gefühlen: "ach, ja ... die neuen Konsolen, auch schon wieder zwei Jahre her" :freak:
Wobei SP für mich auch keine Serie ist, wo ich eine Episonde oft mehrmals anschaue (mit Ausnahmen natürlich).

Lyka
2013-11-27, 16:23:39
die Buck-Rogers-Episode über die Wii finde ich immer noch super :D

PHuV
2013-11-28, 13:16:36
die Jump the shark-episode :D

http://de.wikipedia.org/wiki/Jumping_the_shark
Da taucht ein weiterer Begriff auf, wieder was gelernt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nuking_the_fridge

:confused:

Was es nicht alles so gibt.

Marscel
2013-11-28, 14:19:00
es gibt aber auch andere beispiele, wie zum Beispiel Navy CIS.
Da ist man bereits in der 11. Staffel, die Folgen in sich sind immer noch relativ abgeschlossen und die meisten auch recht gut gemacht, die charactere werden immer noch recht authentisch durchgezogen und entwickeln sich nachvollziehbar, auch rückgriffe in die vergangenheit sind in sich stimmig.
Gleichzeitig wird als roter faden staffelübergreifend eine geschichte erzaehlt die in sich zumindest für mich stimmig ist.
Für mich ein beispiel einer erfolgreichen krimi serie die primär durch eine nicht überzeichnete story und vor allem durch wirklich stimmige und konsequent durchgezogene Kerncharaktere überzeugt.
Eine solche Serie nunmehr seit über einer dekade ist beeindruckend.

Gerade NCIS halte ich für eine Parade-Serie, wie man Charaktere mit derartig billigen Zügen ausstattet, dass man nach 1-2 Folgen alles gesehen hat. Die Folgen, die ich am Anfang einie Zeit lang gesehen habe und die, als ich vor kurzem wieder etwas einschaltete (ca 6-7 Jahre Pause), liefen immer noch nach demselben Schema. Jeder "Gag" der Protagonisten ruft Fremdschämen hervor, so unwitzig finde ich das. Wie ein Haufen klein gebliebener Kinder.