PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Aktualisierte Marktprognosen für 2013: Tablets stark zunehmend, PCs...


Leonidas
2013-12-04, 19:20:25
Link zur News:
http://www.3dcenter.org/news/aktualisierte-marktprognosen-fuer-2013-tablets-stark-zunehmend-pcs-mit-deutlichem-minus

matty2580
2013-12-04, 21:15:00
Dies bezieht sowohl den Markt der selbst zusammengestellten PCs (deswegen die vorherige Verwendung des Begriffs "Komplett-PC") als auch den Zubehör- um Umrüster-Markt nicht mit ein, welcher auf dem PC stark und bei den Tablets faktisch nicht vorhanden ist.
Entweder bitte mit Zahlen unterlegen, oder als persönliche Vermutung kennzeichnen. ^^

OBrian
2013-12-04, 23:08:59
Als "PC" gelten hier möglicherweise auch Notebooks und Netbooks (die wären ja sonst als Kategorie erwähnt), gerade letztere sind ja nach einem kurzem Aufblühen faktisch tot und durch Tablets ersetzt worden, auch von Notebooks dürften einige Leute auf Tablets umgeschwenkt sein. Daß man Desktop-PCs mit Tablets ersetzt, erscheint mir dagegen eher unwahrscheinlich.

Botcruscher
2013-12-04, 23:37:47
Netbooks sind vor allem wegen der Hardwarelimitationen durch die Hersteller tot und weil Intel die Ultrabooks schützen will.

Ich bin mal gespannt ob bis 2017 nicht schon lange die Marktsättigung zugeschlagen hat. Bei den Smartphones sieht man es doch heute schon deutlich.

Leonidas
2013-12-05, 06:21:28
Entweder bitte mit Zahlen unterlegen, oder als persönliche Vermutung kennzeichnen. ^^


Stimmt prinzipiell. Aber auf einem Gebiet Zahlen zu fordern, wo einfach keine vorliegen - ist das nicht ein wenig Paragraphenreiterei? Manchmal hat man einfach nicht genug solide Informationen, trotzdem muß auf Basis der vorhandenen Informationen eine Aussage getroffen werden.

Ätznatron
2013-12-05, 07:47:16
Stimmt prinzipiell. Aber auf einem Gebiet Zahlen zu fordern, wo einfach keine vorliegen - ist das nicht ein wenig Paragraphenreiterei? Manchmal hat man einfach nicht genug solide Informationen, trotzdem muß auf Basis der vorhandenen Informationen eine Aussage getroffen werden.

Ah ja.

Kann man überhaupt aufgrund einfach nicht vorhandener genügend solider Informationen eine seriöse Aussage treffen?

Nein, kann man nicht.

Man kann bestenfalls persönliche Vermutungen äußern. Und genau das ist hier geschehen.

Matrix316
2013-12-05, 10:28:40
Hat jemand das Editorial der aktuellen c't gelesen?

Ist ja schon interessant, dass sich so viele Tablets verkaufen, aber für viele Aufgaben sind die mobilen Betriebsysteme auch einfach nicht geeignet. Ich wette, dass 99% der Tabletuser dieses nur zum Browsen, Games oder Youtube verwenden und das wars auch. Wer ernsthaft irgendwas arbeiten will, für den ist ein Notebook oder PC dann doch immer die bessere Wahl.

Deswegen sind diese Vergleiche so wie Äpfel mit Birnen, weil man nicht unbedingt was sinnvolles davon ableiten kann.

blackbox
2013-12-05, 11:14:13
Naja, es ist doch so wie immer:
- Tablets sind reine Konsumgeräte, nicht fürs Arbeiten gedacht
- die Lebenszeit eines PCs hat sich erheblich verlängert, somit wird eine Neuanschaffung immer seltener
Und: wer sich ein Tablet kauft, hat in der Regel schon einen PC im Haus. Samt WLAN-Router und Internet.

Avalox
2013-12-05, 12:25:00
Hat jemand das Editorial der aktuellen c't gelesen?

Ist ja schon interessant, dass sich so viele Tablets verkaufen, aber für viele Aufgaben sind die mobilen Betriebsysteme auch einfach nicht geeignet. Ich wette, dass 99% der Tabletuser dieses nur zum Browsen, Games oder Youtube verwenden und das wars auch.

Ja ich habe es gelesen.

Weisst du, was mir spontan dabei aufgefallen ist?

Die Gute im Beispiel ist Studentin.

Es ist allerdings nun mal so, dass sie als Studentin zu 99% das letzte mal in ihrem Leben ein Dokument auf einem privaten Gerät erstellt, welches mehr als 10 Seiten umfasst.

Diese 99% decken sich nicht nur zufällig mit deinen 99% der Tabletuser.

Die Frage ist doch ganz einfach, ist etwas mobil, oder ist etwas nomadisch, macht es Sinn 80% überflüssiges I/O in der Hand zu halten oder nicht? Die Konsequenz ist es, die den Markt umkrempelt.

Ein ganz wesentlicher Punkt ist allerdings der Entwicklungsstand der Betriebssysteme und dort trifft gerade alte Welt auf die neue Welt. Es ist vergleichbar mit der Umbruchphase, als die GUI mit Maussteuerung die Systeme umwarf, nur diesmal auf einer sehr viel systemischeren Ebene.


Nebenbei spielt es gar keine Rolle, ob ein alter PC länger benutzt wird, oder einfach weggeworfen wird.
Der Markt schrumpft und das Geld wird für etwas anderes ausgegeben und ist der einzig maßgebliche Faktor.

Matrix316
2013-12-05, 13:26:54
Ja ich habe es gelesen.

Weisst du, was mir spontan dabei aufgefallen ist?

Die Gute im Beispiel ist Studentin.

Es ist allerdings nun mal so, dass sie als Studentin zu 99% das letzte mal in ihrem Leben ein Dokument auf einem privaten Gerät erstellt, welches mehr als 10 Seiten umfasst.

Spätestens bei der Steuererklärung kann sich das wieder ändern. Oder Antragsformulare für Krankenkasse, Kündigung von Verträgen etc. pp.

Diese 99% decken sich nicht nur zufällig mit deinen 99% der Tabletuser.

Nur weil man Äpfel mag, heißt es nicht, dass man Birnen nicht mehr mag.

Die Frage ist doch ganz einfach, ist etwas mobil, oder ist etwas nomadisch, macht es Sinn 80% überflüssiges I/O in der Hand zu halten oder nicht? Die Konsequenz ist es, die den Markt umkrempelt.

Wenn man "überflüssiges IO" irgendwann trotzdem mal braucht, dann schon irgendwie.

Der Punkt ist ja, dass Tablets Notebooks und PCs in den meisten Fällen nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Selbst wenn man öfter am Tablet als am PC sitzt. ;)

Ein ganz wesentlicher Punkt ist allerdings der Entwicklungsstand der Betriebssysteme und dort trifft gerade alte Welt auf die neue Welt. Es ist vergleichbar mit der Umbruchphase, als die GUI mit Maussteuerung die Systeme umwarf, nur diesmal auf einer sehr viel systemischeren Ebene.
Umgekehrt, die neuen mobilen Betriebsysteme sind ganz alte Welt im Vergleich zu normalen Desktop Systemen. Vor allem was Multitasking betrifft.


Nebenbei spielt es gar keine Rolle, ob ein alter PC länger benutzt wird, oder einfach weggeworfen wird.
Der Markt schrumpft und das Geld wird für etwas anderes ausgegeben und ist der einzig maßgebliche Faktor.

Warte mal ab, bis alle die wollen ein Tablet haben. Dann werden auch die Tabletverkäuft stagnieren oder sinken. Zumal ein Tablet minds. so lange aushalten dürfte wie ein PC. Und nicht jeder ist so verrückt und kauft jedes Jahr das neue iPad.

Avalox
2013-12-05, 13:45:47
Spätestens bei der Steuererklärung kann sich das wieder ändern. Oder Antragsformulare für Krankenkasse, Kündigung von Verträgen etc. pp.


Ach die wollen doch alle gar kein Papier mehr haben.
Wie viel Tipparbeit hast du denn mit der Steuererklärung, oder einer Vertragskündigung?

Ich behaupte auch nicht, dass es keine Notebooks mehr geben wird. Die stehen dann halt im Schrank.


Obwohl ich viel eher glaube, dass die Leute für mehr Übersicht schlicht den oder einen TV mal anwerfen werden.
Deine Vertragskündigung, oder Anträge, oder auch die Steuer machst du dann in einer App, ggf. einer Web-App, welche ja die klassichen Apps immer mehr ablösen werden.


Ganz düster sieht es für den Desktop PC aus, der nur Platz wegnimmt und wie befunden schlicht ein hässliches Möbel ist. Dessen Akzeptanz immer mehr schwindet, je weniger Zeit daran verbracht wird.



Wenn man "überflüssiges IO" irgendwann trotzdem mal braucht, dann schon irgendwie.



Das privat "überflüssige" I/O steht ja durch die berufliche IT eh zur Verfügung. Ob sich jeder dort noch ein Fallback Gerät privat für den Schrank kauft, bleibt erstmal abzuwarten.



Der Punkt ist ja, dass Tablets Notebooks und PCs in den meisten Fällen nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Selbst wenn man öfter am Tablet als am PC sitzt. ;)


Dieses Ergänzen findet aber in einem sehr unausgewogenen Verhältnis statt.

Viele Apps existieren ja schon heute für den PC als Anwendung überhaupt nicht mehr, wenn man dann noch Glück hat, gibt es sowas wie eine Webseite des Anbieters, die vom PC überhaupt aufrufbar ist.
Der Trend ist unübersehbar.



Umgekehrt, die neuen mobilen Betriebsysteme sind ganz alte Welt im Vergleich zu normalen Desktop Systemen. Vor allem was Multitasking betrifft.



Ne, überhaupt nicht.

Das Ziel dieser Systeme ist es die Arbeitsfähigkeit der Masse zu ermöglichen und nicht die von einzelnen.

Der Weg der Vereinfachung geht immer den der weiter eingeschränkten Spezialisierung.

Vergleiche es mit der Dampfmaschine. Diese war hoch speziell und nur von ausgebildeten Personal zu bedienen, dafür ungeheuer flexibel bei der Benutzung.
Heute wirfst du einen kleinen Elektromotor an und der macht was er soll und ist dafür sehr einfach von der Masse zu bedienen.

Nur weil du denkst, dass es praktisch für dich ist, ein Fenster neben das andere zu schieben, muss das keinesfalls für die Masse der Benutzer gelten.

Es muss noch nicht mal der elegante Weg sein, wer weiß schon wie du in 10 Jahren deine Briefe schreibst. Vermutlich schreibst du diese gar nicht selber, sondern sie werden aus irgend einen Prozess generiert.


Der maßgebliche Faktor, der Anwendungen der Alten-Welt-IT bestimmte ist doch, das diese umfangreich kaum jemand bedienen kann.

Kaum ein Benutzer kann sein Windows bedienen, kaum jemand ein Word und noch viel weniger einen Photoshop.

Das ist genau der Punkt, welcher Smart wird und schon smart ist. Der Weg ist ja schon längst weit fortgeschritten.

Und ähnlich, wie die Weißbekittelten Großrechner Bediener der ersten Phase, ihrer Flexibilität nachtrauerten, so werden es diesmal die ausgebildeten Bediener dieser Generation sein.
Alles ändert sich. Es wird ja den PC weiterhin geben. Es geht immer nur um die Bedeutung.

Matrix316
2013-12-05, 14:18:10
[...]

Und ähnlich, wie die Weißbekittelten Großrechner Bediener der ersten Phase, ihrer Flexibilität nachtrauerten, so werden es diesmal die ausgebildeten Bediener dieser Generation sein.
Alles ändert sich. Es wird ja den PC weiterhin geben. Es geht immer nur um die Bedeutung.

Was heißt flexibel? Das ist es ja gerade, dass die neuen Geräte eben nicht mehr so flexibel sind.

Klar hat ein iPad die vielfache Leistung eines Großrechners der 70er, aber dafür sind die Oberflächen nur noch eingeschränkt nutzbar, weil du nur noch ca. 10" Display hast, was zwar sehr hochauflösend ist, aber viel machen kannste auch nicht, weil es so klein ist und gerade beim iPad immer nur eine App gleichzeitig sichtbar ist. Microsoft und Google fangen zwar jetzt an in die mobilen OSse Fenster und Unterteilungen anzubieten, so dass mehrere Apps gleichzeitig sichtbar sind, aber schränken die kleinen Screens diese Funktionen doch sehr ein.

Klar kann man Tablets auch zum Teil an große Bildschirme hängen und externe Maus, Tastatur und Speicher anhängen, aber dann fragt man sich, warum man nicht gleich einen richtigen Computer hat, der noch wesentlich mehr kann und die Tablets nicht einfach nur dafür nutzt, für was sie da sind: Konsumiergeräte.

Aber kann ich reine Konsumiergeräte mit echten Computern vergleichen?

Avalox
2013-12-05, 14:39:39
Was heißt flexibel? Das ist es ja gerade, dass die neuen Geräte eben nicht mehr so flexibel sind.


Ja, genau.

Flexibilität wird da beschnitten, wo sie nicht nötig ist. Für die Masse nicht nötig ist.

Die Leute kommen mit einer One-Klick Photo App weit besser zurecht, als mit einem Photoshop. Der Photoshop Profi, wird die fehlende Flexibiliät bemängeln.


Als die Microcomputer die Großrechner ablösten, haben die Großrechner Bediener die fehlende Flexibilität in ihrer Welt bemängelt. Für diese Leute ist der PC übrigens noch heute kein richtiger Computer.

Als Client Server Strukturen die Terminal Welt aufmischten, haben die Verantwortlichen die fehlende Flexibilität in ihrer Welt bemängelt.

Und das selbe passiert heute auch wieder.

Was dir an Flexibilität fehlt, hat der andere als Bedienbarkeit gewonnen. So einfach ist das und es ist immer schon so gewesen. Es ist ein Akt der Optimierung, die jegliches Wirtschaften zu Grunde liegt.


Aber kann ich reine Konsumiergeräte mit echten Computern vergleichen?

Das hast du schon mal gesagt. Inzwischen ist übrigens Visual Studio in den Webbrowser gewandert, was du glaub damals nicht so richtig glauben wolltest.


Das Tablet ist für viele Benutzer weit mehr richtiger Computer, als es der PC jemals sein könnte. Schlicht weil sie es bedienen können.

Matrix316
2013-12-05, 14:55:50
Dann ist eine X-Box oder Playstation auch ein "richtiger" Computer?

Avalox
2013-12-05, 15:00:34
Dann ist eine X-Box oder Playstation auch ein "richtiger" Computer?


Was ist denn ein richtiger Computer?

Da verstehst du garantiert etwas anderes als ich.

Für denjenigen, den das Leistungsangebot der Konsole das richtige ist, ist die Spielkonsole der bessere Computer.

Matrix316
2013-12-05, 15:47:03
Ein richtiger Computer ist einer, mit dem man richtige Computerdinge machen kann. ;)

Avalox
2013-12-05, 15:59:33
Ein richtiger Computer ist einer, mit dem man richtige Computerdinge machen kann. ;)

Atombomben Explosionen simulieren? Den inneren Aufbau von Sternen kalkulieren? Alle diese richtigen Computerdinge, oder bei Jeopardy! in der Spielshow, jeden menschlichen Spieler in Grund und Boden spielen?

WFR3lOm_xhE

Das was du als richtigen Computer betrachtest, der PC ist ein Micro-Computer. Ein sehr eingeschränkter, aber dafür billiger Kleinst-Computer.

Du bist mit den Dingen die dieser kleine, aber verbreitete Computer kann nur sozialisiert.

Es ist eher das Gegenteil der Fall, immer mehr Aufgaben werden schon heute von diesen PC abgezogen und in zentraler Stelle gerechnet.

Du arbeitest zwar mit Windows auf dem PC, aber im Großteil der Zeit benutzt du Linux auf den Servern auf den du dich befindest.

Welche OS benutzt du denn nun intensiver und welches ist für deine Alltagsbeschäftigung relevanter? Gar nicht mehr eindeutig oder einfach zu beantworten.

Matrix316
2013-12-05, 18:45:57
Ich "nutze" kein OS, ich nutze Anwendungen. Ein OS ist IMO dazu da, dem User die bestmögliche Bedienbarkeit und Flexibilität zu ermöglichen.

Auf der Arbeit nutze ich den Computer natürlich anders als zu Hause, aber auf beiden finde ich, dass eine Taskleiste, frei verschieb und anzeigbare Fenster und Multitasking zu einem richtigen Computer dazugehören.

Klar, streng genommen ist alles wo ein Prozessor drinnensteckt ein Computer, aber wer würde einem Schüler oder Studenten für die Aktivitäten in der Schule oder im Studium eine X-Box empfehlen? Keiner? Warum nicht? Ist doch auch ein "richtiger" Computer?! Oder doch nicht?

Nur weil sich Tablets massenweise verkaufen, heißt es doch nicht, dass keiner mehr klassische PCs und Notebooks braucht oder dass es vergleichbar ist.

EDIT: Wobei natürlich "richtiger Computer" eher "richtiges Betriebsystem" sein müsste, denn wenn man OSX auf ein iPad oder Windows 8 auf eine X-Box oder Ubuntu auf eine Playstation installiert, sind es schon eher "richtige" Computer.

Vielleicht kann man sagen: Richtige Computer sind die, auf denen man auch ein richtiges Betriebsystem installieren kann. Sei es jetzt OSX oder Ubuntu oder Windows.

Avalox
2013-12-05, 22:27:48
EDIT: Wobei natürlich "richtiger Computer" eher "richtiges Betriebsystem" sein müsste, denn wenn man OSX auf ein iPad oder Windows 8 auf eine X-Box oder Ubuntu auf eine Playstation installiert, sind es schon eher "richtige" Computer.

Vielleicht kann man sagen: Richtige Computer sind die, auf denen man auch ein richtiges Betriebsystem installieren kann. Sei es jetzt OSX oder Ubuntu oder Windows.


Und was ist ein richtiges Betriebsystem?

Windows und OSX kannst du auf ein üblicherweise mit ARM CPUs ausgestatteten Geräten nicht installieren, weil es eben keine offenen Betriebssysteme sind.

Es spricht aber nichts dagegen Ubuntu auf das Smartphone o.ä. zu installieren. Das soll aber entscheiden, ob es ein richtiger Computer ist? Die Möglichkeit ein Ubuntu zu installieren?

Letztendlich ist es gar nicht nötig, da du auf deinem smarten Gerät, eh VMs der Systeme(OSX mal dahingestellt) nutzen kannst, bzw. korrekterweise Emulationen, wenn die Systemarchitektur nicht passt, aber letztendlich sind es die gleichen VM Images. Dann hast du ein, oder mehrere Windows aus einem VMImage virtuell am Smartphone, oder Pad zu laufen.

Aber das ist ja nicht nötig, um das Gerät "richtig" zu benutzen. Es geht, wer es braucht.

Matrix316
2013-12-06, 16:21:19
Ein richtiges OS ist eben nicht nur für ARM, sondern für "richtige" Prozessoren programmiert. Sprich X86. ;)

Außerdem lässt es auch zu Programme aus nicht sicheren Quellen zu installieren bzw. dass der User selbst welche Programmieren kann.

Knuddelbearli
2013-12-06, 16:38:58
wieso ist bitte x86 ein richtiger Prozessor?

Wenn dann ist das System Z von IBM :P

Avalox
2013-12-06, 17:02:34
Ein richtiges OS ist eben nicht nur für ARM, sondern für "richtige" Prozessoren programmiert. Sprich X86. ;)

Außerdem lässt es auch zu Programme aus nicht sicheren Quellen zu installieren bzw. dass der User selbst welche Programmieren kann.

:up:

Das mit dem x86 ist natürlich Wurst.

Happo
2013-12-06, 19:34:36
Wie werden in dieser Statistik/Vorhersage eigentlich x86 Tablets geführt. Also wo wird die Grenze zwischen Tablet und Laptop gezogen?
Sobald der Bildschirm von der Tastatur trennbar ist ist es ein Tablet oder wie ist das eingeteilt?

Also wenn Intel seine Pläne ansatzweise umsetzen kann, wird der Anteil an x86 Tablets ordentlich anwachsen. 2017 könnte dann ein nicht unerheblicher Anteil an x86 Tablets dabei sein.

Bei x86 Tablets mit Desktop-OS halte ich ein Unterscheidung zwischen Tablets und Laptops schlicht nicht mehr für zielführend.

Avalox
2013-12-06, 20:35:23
Wie werden in dieser Statistik/Vorhersage eigentlich x86 Tablets geführt. Also wo wird die Grenze zwischen Tablet und Laptop gezogen?
Sobald der Bildschirm von der Tastatur trennbar ist ist es ein Tablet oder wie ist das eingeteilt?

Also wenn Intel seine Pläne ansatzweise umsetzen kann, wird der Anteil an x86 Tablets ordentlich anwachsen. 2017 könnte dann ein nicht unerheblicher Anteil an x86 Tablets dabei sein.

Bei x86 Tablets mit Desktop-OS halte ich ein Unterscheidung zwischen Tablets und Laptops schlicht nicht mehr für zielführend.


Der Großteil dieser von Intel angestrebten 60 Millionen x86 in Tablets sind aber Android Geräte.


Die Geräte wandern in bei den Zahlen von IDC in zwei Kategorien.

Läuft Windows drauf, kommen die Geräte als eigene Kategorie zu den PCs. Dort als Tablet, Hybrit, etc geführt und kompensieren diesen schrumpfenden Markt. Das schon heute. Weil die Geräte schlecht zu trennen sind.
Läuft Android drauf, kommen diese in die Tablet Kategorie. Bei IDC, andere machen es im Detail wieder anders.

Matrix316
2013-12-10, 09:29:12
Der Großteil dieser von Intel angestrebten 60 Millionen x86 in Tablets sind aber Android Geräte.


Die Geräte wandern in bei den Zahlen von IDC in zwei Kategorien.

Läuft Windows drauf, kommen die Geräte als eigene Kategorie zu den PCs. Dort als Tablet, Hybrit, etc geführt und kompensieren diesen schrumpfenden Markt. Das schon heute. Weil die Geräte schlecht zu trennen sind.
Läuft Android drauf, kommen diese in die Tablet Kategorie. Bei IDC, andere machen es im Detail wieder anders.
Aber da hast du doch schon deine Unterscheidung zwischen richtigem PC und nicht richtigem. ;)

Wenn Android oder iOS Tablets richtige Computer wären, müsste man sie ja nicht von den x86 Tablets trennen und gesondert aufführen. (oder umgekehrt)

Avalox
2013-12-10, 15:02:49
Wenn Android oder iOS Tablets richtige Computer wären, müsste man sie ja nicht von den x86 Tablets trennen und gesondert aufführen. (oder umgekehrt)

Ne, die Statistik gibt nur an, welcher Markt wächst und welcher Markt fällt.

Die Windows Geräte würden, ja als Tablets geführt werden, aber leider sind diese nicht konsequent modern, da es sich um Mischgeräte handelt. Alte IT Welt - neue IT Welt.


Das ist doch mal ein eindrucksvolles Diagramm

http://techpinions.com/wp-content/uploads/2013/12/0.png

Der Sinn der Übersicht ist es die Trends aufzuzeigen.

Matrix316
2013-12-11, 14:05:32
Mit Smartphones würde das Bild ähnlich aussehen, aber das heißt ja nicht, dass Tablets den PC 1:1 ersetzen. Außerdem haben viele Tabletkäufer auch noch einen PC oder normales Notebook.

Avalox
2013-12-11, 17:58:02
Mit Smartphones würde das Bild ähnlich aussehen

Ne. Der Boom der Smartphones setzte Jahre früher ein, der PC Markt wuchs lange Zeit parallel zu den Smartphones.
Der Einbruch der PC Verkäufe fand dagegen zeitgleich mit dem erscheinen der ersten PAD Computer statt und hält unvermittelt weiter an.

aber das heißt ja nicht, dass Tablets den PC 1:1 ersetzen. Außerdem haben viele Tabletkäufer auch noch einen PC oder normales Notebook.

Nein, Pads ersetzten den PC nicht 1:1, Pads ersetzten trotzdem den PC, indem sie viele Tätigkeiten moderner ermöglichen. Die Schnittmenge ist erheblich.

Dem Markt ist es dabei völlig egal, ob der Benutzer seinen alten PC behält, oder ihn gleich entsorgt, es spielt bei der Betrachtung keine Rolle - Der Markt schrumpft und es findet ein erheblicher Bedeutungsverlust statt. Das zeigt das Diagramm oben.

lumines
2013-12-11, 19:29:03
Auf der Arbeit nutze ich den Computer natürlich anders als zu Hause, aber auf beiden finde ich, dass eine Taskleiste, frei verschieb und anzeigbare Fenster und Multitasking zu einem richtigen Computer dazugehören.

Du zählst hier so konkrete Beispiele für deine Definition eines „richtigen“ Computers auf, dass du das große Bild dahinter vollkommen unterschlägst. Viele Sachen, die du da aufzählst, sind extrem moderne Entwicklungen, die vor ihrer Zeit auf keinen „richtigen“ Computer gehörten (was natürlich auch Quatsch ist).

Es gibt viele Anwendungen und gar ganze Betriebssysteme, die keine Window Manager besitzen, keine Taskleiste und auch nicht mit der Maus bedient werden müssen oder können. Trotzdem sind es richtige Computer und waren es auch schon lange bevor deine aufgezählten Beispiele erfunden wurden.

Deine Vorstellung eines Computers ist einfach viel zu beschränkt und bezieht sich auf eine einzelne, wenn auch stückzahlenmäßig große, Kategorie, welche aber nur ein sehr kleines Spektrum der möglichen Computer abdeckt.

Vielleicht kann man sagen: Richtige Computer sind die, auf denen man auch ein richtiges Betriebsystem installieren kann. Sei es jetzt OSX oder Ubuntu oder Windows.

Vielleicht kann man das so auch nicht sagen, denn vielleicht, aber auch nur vielleicht, ist das Quatsch.

Ein richtiges OS ist eben nicht nur für ARM, sondern für "richtige" Prozessoren programmiert. Sprich X86. ;)

Dann nenne mir mal einen technischen Grund, warum x86 eine richtige Architektur ist und ARM nicht.

Außerdem lässt es auch zu Programme aus nicht sicheren Quellen zu installieren bzw. dass der User selbst welche Programmieren kann.

Darf ich daran erinnern, dass immer mehr moderne Betriebssysteme (zurecht) per Default nur noch signierten Code ausführen? Das ist ein Konzept, welches sowohl auf OS X, Windows als auch Linux vorhanden ist. Als Beispiel für ein „richtiges“ OS also ein sehr schlechter Indikator. Davon abgesehen kann man für jedes aktuelle OS selbst Anwendungen programmieren. Darum geht es aber auch nicht.

Richard Stallman (http://stallman.org/stallman-computing.html) definiert einen Computer übrigens so:

As for microwave ovens and other appliances, if updating software is not a normal part of use of the device, then it is not a computer. In that case, I think the user need not take cognizance of whether the device contains a processor and software, or is built some other way. However, if it has an "update firmware" button, that means installing software is a normal part of use, so it is a computer.

Zu mobilen Betriebssystemen (http://books.google.de/books?id=Wbxqf3eujtAC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_atb#v=onepage&q&f=false) kann ich Andrew S. Tanenbaum (http://de.wikipedia.org/wiki/Andrew_S._Tanenbaum) zitieren:

Auf vielen Systemen laufen sogar Fremdanwendungen. Einige ähneln wirklich bereits den PC-Betriebssystemen, die vor zehn Jahren aktuell waren. […] Einer der Hauptunterschiede zwischen Handheld- und Personalcomputern ist das Fehlen einer viele Megabyte großen Festplatte.

Amüsantes Detail: Dabei spricht er noch von Symbian und Palm OS, also noch gar nicht von Android oder iOS und aktuellen Geräten.

Windi
2013-12-11, 19:55:35
Man kann das vielleicht mit den privaten Druckern vergleichen.

Früher waren die unglaublich wichtig, da wurde auf Geschwindigkeit, Druckqualität und Patronenkosten geachtet.

Heutzutage entscheidet fast nur noch der Preis.


Wie konnte es soweit kommen?
Es wurde einfach immer weniger gedruckt. Vieles kann man heute einfach übers Internet verschicken oder der andere googelt es sich halt selbst. Auch Fotos druckt kaum noch einer selbst aus, die werden einfach übers Internet bestellt. Das ist für die meisten einfach simpler und billiger, als sich um alles selber zu kümmern.

(Das gleiche Spiel haben wir ja auch bei den CD/DVD/BR-Brennern)

Matrix316
2013-12-12, 12:11:08
Zitat von Richard Stallman
As for microwave ovens and other appliances, if updating software is not a normal part of use of the device, then it is not a computer. In that case, I think the user need not take cognizance of whether the device contains a processor and software, or is built some other way. However, if it has an "update firmware" button, that means installing software is a normal part of use, so it is a computer.

Also ist jetzt meine DSLR Kamera auch ein Computer, weil ich die Firmware aktualisieren kann?

Ok, der X86 vs Arm Vergleich ist tatsächlich etwas falsch.

Aber Irgendwo muss man ja Grenzen ziehen. Tatsächlich hängt es auch ab, in welcher Zeit man ist. In den 80ern waren PCs und C64s oder Atari 800 oder Schneider CPC oder sowas auch richtige Computer, auch wenn sie keine Fenster, Taskleisten und Multitasking hatten - quasi. Damals gabs aber auch schon Spielkonsolen wie Atari VCS oder NES oder Sega Master System. Hätte damals jemand behauptet, ein NES wäre ein richtiger Computer, hätten die C64 User auch den Vogel gezeigt, von wegen: Damit kann man nur spielen und sonst nix machen - auch wenn die meisten C64 User auch nur gespielt haben. ;)

Und mit Android oder iOS oder Windows RT oder einer X-Box oder Playstation kann man halt viel weniger machen als mit OSX, Linux oder Windows X86.

lumines
2013-12-12, 14:06:03
Aber Irgendwo muss man ja Grenzen ziehen. Tatsächlich hängt es auch ab, in welcher Zeit man ist.

Nö.

In den 80ern waren PCs und C64s oder Atari 800 oder Schneider CPC oder sowas auch richtige Computer, auch wenn sie keine Fenster, Taskleisten und Multitasking hatten - quasi.

Was heißt hier quasi? Computer wurden über Shells bedient (wie auch heute noch). Davor über Lochkarten Jobs abgearbeitet. Waren das keine Computer und nicht die Vorläufer unserer heutigen PCs, Tablets und Smartphones? Wie kann man solche wichtigen Schritte ausblenden?

Damals gabs aber auch schon Spielkonsolen wie Atari VCS oder NES oder Sega Master System. Hätte damals jemand behauptet, ein NES wäre ein richtiger Computer, hätten die C64 User auch den Vogel gezeigt, von wegen: Damit kann man nur spielen und sonst nix machen - auch wenn die meisten C64 User auch nur gespielt haben. ;)

Und mit Android oder iOS oder Windows RT oder einer X-Box oder Playstation kann man halt viel weniger machen als mit OSX, Linux oder Windows X86.

Ich weiß nicht, warum du dich andauernd an Spielekonsolen aufhängst, die ja tatsächlich nach bestimmten Definitionen keine Computer sind, aber nicht aus dem Grund, den du hier anführst. Was man damit macht, ist nämlich irrelevant für die Frage, ob es ein Computer ist. Außerdem sind Android und iOS keine Betriebssysteme für Konsolen.