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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Spiegel:"Spielen macht klug-Warum Computerspiele besser sind als ihr Ruf"


oids
2014-01-13, 15:16:39
Große Titelstory im aktuellen Spiegel vom 13.01.2014 =)

Marscel
2014-01-13, 15:26:36
Wird Ziercke Pfeiffer und die Bayern nicht davon abhalten, beim nächsten Anlass wieder ne Hexenjagd zu veranstalten.

Crazy_Bon
2014-01-13, 15:42:38
Online find ich nichts, also nur die Offlinevariante?

oids
2014-01-13, 15:51:22
yep

DerKleineCrisu
2014-01-13, 18:37:44
Wird Ziercke Pfeiffer und die Bayern nicht davon abhalten, beim nächsten Anlass wieder ne Hexenjagd zu veranstalten.

Davon kann man ausgehen, jedoch das sich mal ne " Zeitschrift "
ernster mit Videospielen auseinandersetzt ist mal was " neues ".

Grüße

Grey
2014-01-13, 19:02:19
Davon kann man ausgehen, jedoch das sich mal ne " Zeitschrift "
ernster mit Videospielen auseinandersetzt ist mal was " neues ".

Grüße

Ist es nicht wirklich. Gab schon oft in höherwertigen Zeitungen gute Artikel und Themen zu Videospielen. Dort, wo sich tatsächlich kluge und eloquente Menschen mit dem Thema auseinandersetzen.

Alleine der undifferenzierte und reißerische Titel disqualifiziert den Spiegel im Grunde schon wieder. Bleibt zu hoffen, dass der eigentliche Artikel besser ist.

DerKleineCrisu
2014-01-13, 19:05:52
Alleine der undifferenzierte und reißerische Titel disqualifiziert den Spiegel im Grunde schon wieder.

Da war aber Bild schlimmer fand ist, selbst die ÖR und diese Hartz4 Sender
waren schlimmer drauf.

Grüße

Grey
2014-01-13, 19:40:10
Da war aber Bild schlimmer fand ist, selbst die ÖR und diese Hartz4 Sender
waren schlimmer drauf.

Grüße


Im TV ist häufig das Fähnchen im Winde angesiedelt. Wenn es Skandale gibt, wird der Boulevard schnell fündig in Stereotypen (unabhängig des Themas), wenn mal wieder Sendelöcher zu stopfen sind oder sich ARD und ZDF beim "jungen Publikum" anbiedern möchten, dann wird positiv (und ebenso oberflächlich) berichtet. Kleiner Spaß am Rande: Der "Hartz4"-Sender überhaupt in Deutschland, RTL2, war schon vor Jahren Pro-Videospiele ausgerichtet und hat sie regelmäßig in seinen Nachrichten eingebaut. Natürlich wurde das auch immer wieder unterspült von oben erwähnten Formaten.

Insgesamt aber irrelevant. Spiele an sich sind schon längst in der Masse angekommen, die Medien werden sich irgendwann anpassen. Das wird die Zeit regeln, nicht aber solche Artikel.

doublehead
2014-01-13, 20:10:30
Ist es nicht wirklich. Gab schon oft in höherwertigen Zeitungen gute Artikel und Themen zu Videospielen. Dort, wo sich tatsächlich kluge und eloquente Menschen mit dem Thema auseinandersetzen.


Naja..... Es wurde auch in renommierten Printmedien einiger Kackmist in den letzten zehn Jahren verzapft. Von der SZ über die Frankfurter Allgemeine bis zur Zeit.
http://stigma-videospiele.de/wordpress/medienkritik/

Welche Artikel fandest Du denn gelungen?

Ferengie
2014-01-13, 20:14:21
Mit Tablets spielen halt viel mehr Leute "Computerspiele" wie "Klick auf die Kuh", vielleicht auch die Journalisten vom ehemaligen Nachrichtenmagazin.

Grey
2014-01-13, 20:21:41
Naja..... Es wurde auch in renommierten Printmedien einiger Kackmist in den letzten zehn Jahren verzapft. Von der SZ über die Frankfurter Allgemeine bis zur Zeit.
http://stigma-videospiele.de/wordpress/medienkritik/

Welche Artikel fandest Du denn gelungen?

Keine Frage. Lediglich darauf bezogen, dass es nicht wirklich neu ist und der Spiegel sich hier halt (offensichtlich erfolgreich) schön anbiedert beim Spielerpublikum mit dem Titel.

Ich weiß gar nicht mehr wo der eine wunderbare Artikel erschienen ist, an den ich mich gerne zurück erinnere (SZ, FAZ oder Weser Kurier) und in dem ein Journalist und Vater mal so die AAA-Sammlung seines Sohnes ohne jegliches Vorurteil und aus gänzlich frischer Perspektive (=keine Ahnung von Spielen überhaupt) ausprobiert hat. War sehr schön geschrieben und vom Blickwinkel her spannend.

Solche gibt es immer mal wieder dazwischen und das macht mir mehr Spaß, als gewollt positive oder gewollt negative Artikel.

doublehead
2014-01-13, 20:33:37
Ich finde auch "gewollt positive" (wenn's denn so ist, habe den Bericht nicht gelesen) Artikel gut. Mal so als Ausgleich zu dem ganzen haarsträubenden Mist der letzten Jahre.

oids
2014-01-13, 20:34:46
Zitat Gameswelt: "Danke, lieber Spiegel."

http://www.gameswelt.de/sonstiges-aus-der-welt-der-spiele/special/seite-1,213218

hartcore
2014-01-14, 12:01:33
Ein nichtssagender, reisserischer Artikel. Es gab null Statisken, nur Spekulationen der
Game-Designerin Jane McGonigal und dumme Vergleiche (warum werden Computerspieler als süchtig bezeichnet und nicht auch jemand, der jeden Nachmittag auf dem Sportplatz verbringt).

Grey
2014-01-14, 13:26:33
Ein nichtssagender, reisserischer Artikel. Es gab null Statisken, nur Spekulationen der
Game-Designerin Jane McGonigal und dumme Vergleiche (warum werden Computerspieler als süchtig bezeichnet und nicht auch jemand, der jeden Nachmittag auf dem Sportplatz verbringt).

Danke!

Lurelein
2014-01-14, 14:11:19
Ein nichtssagender, reisserischer Artikel. Es gab null Statisken, nur Spekulationen der
Game-Designerin Jane McGonigal und dumme Vergleiche (warum werden Computerspieler als süchtig bezeichnet und nicht auch jemand, der jeden Nachmittag auf dem Sportplatz verbringt).

Darum geht es doch gar nicht, es geht darum das zwischen den unzähligen Artikeln die nur negatives aus kramen und alles schlecht reden, auch mal etwas positives kommt. Inhalt ist da erst mal egal, ich finds nur gut das eine große Zeitschrift auch mal etwas positives zu dem Thema bringt.

Und ja es gibt auch Sportsüchtige was auch schlimm enden kann.

Lokadamus
2014-01-14, 14:18:58
Ich weiß gar nicht mehr wo der eine wunderbare Artikel erschienen ist, an den ich mich gerne zurück erinnere (SZ, FAZ oder Weser Kurier) und in dem ein Journalist und Vater mal so die AAA-Sammlung seines Sohnes ohne jegliches Vorurteil und aus gänzlich frischer Perspektive (=keine Ahnung von Spielen überhaupt) ausprobiert hat. War sehr schön geschrieben und vom Blickwinkel her spannend. Den Artikel kenne ich nicht, aber beim Spiegel gab es einen ähnlichen Artikel im Zusammenhang mit Senioren.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/rentner-spielen-ego-shooter-mach-tee-not-war-a-680520.html
Hier noch allgemeines wegen Computer und Senioren.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hirntraining-neuroracer-steigert-kognitive-leistungsfaehigkeit-a-920299.html
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/senioren-testen-tablets-a-851638.html(warum werden Computerspieler als süchtig bezeichnet und nicht auch jemand, der jeden Nachmittag auf dem Sportplatz verbringt).Das erinnert mich auch an das allgemeine Problem bezogen auf Fernseher und Bücher.
Hängt man wie ein dummer Ochs vorm Kasten ist die Welt in Ordnung.
Liest man wie ein Büchwurm ein Buch nach dem anderen ist auch alles in Ordnung.
Macht man die Mischung aus beiden und spielt Rollenspiele/ Adventures oder ähnliches am PC ist die Welt schief. :ucrazy3:

Monger
2014-01-14, 14:59:20
Darum geht es doch gar nicht, es geht darum das zwischen den unzähligen Artikeln die nur negatives aus kramen und alles schlecht reden, auch mal etwas positives kommt.
Wenn der aber journalistisch schlecht ist, hilft das alles nix.

Ich war ganz ehrlich enttäuscht. Die "Titelgeschichte" hat nur eine Hand voll Seiten, und statt mal mit dem aktuellen Forschungsstand werden da in erster Linie altbekannte (und durchaus zweifelhafte) Informationen recycelt.

Eigentlich schade, weil ich finde z.B. die "Angespielt" Kolumne auf SPON regelmäßig sehr erfrischend. Was da an Kurzrezensionen raus kommt, empfinde ich oft genug besser auf den Punkt gebracht als was viele etablierte Spielezeitschriften so raushauen. Da werden Spiele als Kulturmedium verstanden, und nicht als Ansammlung von Features.

Grey
2014-01-14, 18:06:52
Schöner Artikel über den Artikel:

The article looks for value in games outside of games culture. It’s looking for health benefits and financial success. It’s looking at games as a worthwhile specimen for academic studies or as a motivator for other much more important endeavours. But it ignores the play value of games, the creativity of play and the intensity of experiencing stories interactively – therefore ignoring why most gamers play.

It is talking from the perspective of an establishment that fears and disrespects games culturally to a readership that fears and disrespect games culturally, trying to find something good about games to say without upsetting their fears and prejudices.

http://howtonotsuckatgamedesign.com/2014/01/der-spiegel-cover-story-gaming/


Darum geht es doch gar nicht, es geht darum das zwischen den unzähligen Artikeln die nur negatives aus kramen und alles schlecht reden, auch mal etwas positives kommt. Inhalt ist da erst mal egal, ich finds nur gut das eine große Zeitschrift auch mal etwas positives zu dem Thema bringt.

Und ja es gibt auch Sportsüchtige was auch schlimm enden kann.

Das ist eine sehr traurige Einstellung.

Inhalt im Journalismus ist nie egal, sondern das einzig Wichtige.

tilltaler
2014-01-14, 18:18:35
Inhalt im Journalismus ist nie egal, sondern das einzig Wichtige.

Danke².

Wollte mir die Ausgabe eigentlich gestern Abend von der Freundin vom Kiosk um die Ecke mitbringen lassen, sie hatte dann aber doch nicht genug Kleingeld dabei (Wie teuer das Heft noch dazu ist...). Hab ich wohl nichts verpasst.

Zak
2014-01-14, 19:04:24
http://howtonotsuckatgamedesign.com/2014/01/der-spiegel-cover-story-gaming/

Danke für den Link.

Der letzte Satz des Artikels fasst es eigentlich sehr gut zusammen:

Piss off, Spiegel! Try again in 20 years, maybe you got it by then.

;D

fdk
2014-01-14, 19:34:17
Der Spiegel (Mitsamt spon, trotz eigener Redaktion) hat im gleichen Maße abgebaut wie Print in den letzten Jahren unter Druck geriet.

Mal ein Beispiel von Heute:
Spiegel: Google will in ihr Schlafzimmer.
Bild: Google dringt in unsere Häuser ein

Köstlich wie man sich dabei überbieten will die reaktionären Strömungen in Neuland zu bedienen. Solange das Überwachungsmonopol ohne opt-out durch nichtkauf beim Staat bleibt ist ja alles OK.

Grey
2014-02-04, 11:40:01
Noch mal zwei ganz interessante Rückschau-Artikel von der Stiftung Digitale Spielekultur zu dem Thema, einmal über den Artikel und das Feedback generell und heute noch mal eine Betrachtung der Leserbriefe zu dem Thema:

http://stiftung-digitale-spielekultur.de/node/102
http://stiftung-digitale-spielekultur.de/node/107

Nostalgic
2014-02-06, 10:53:30
Der Spiegel (Mitsamt spon, trotz eigener Redaktion) hat im gleichen Maße abgebaut wie Print in den letzten Jahren unter Druck geriet.

Mal ein Beispiel von Heute:
Spiegel: Google will in ihr Schlafzimmer.
Bild: Google dringt in unsere Häuser ein

Köstlich wie man sich dabei überbieten will die reaktionären Strömungen in Neuland zu bedienen. Solange das Überwachungsmonopol ohne opt-out durch nichtkauf beim Staat bleibt ist ja alles OK.

Der Spiegel sinkt doch schon seit Jahren langsam auf das Niveau von Illustrierten runter.

Aber mal ehrlich, was erwartet Ihr von einem Magazin was sich einen BILD-Funktionär als stellvertretenden Chefredakteur einsetzt ?