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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein- und Ausgabenbuch best practise


Disconnected
2014-01-18, 13:45:23
Mich interessiert, wie viel Geld ich für was innerhalb eines Jahres so ausgebe. Dazu will ich mir in Excel/Calc eine Tabelle mit Ein- und Ausgaben erstellen. Das könnte aber ziemlich in Arbeit ausarten. Daher würde gerne wissen, wie man das am besten löst.

Wenn ich bei ebay was für 1,00 EUR verkaufe, finde ich das nicht unbedingt erwähnenswert. Ist es sinnvoll, eine Position erst ab einem gewissen Mindestbetrag aufzunehmen? Wenn ja, wie hoch empfiehlt sich dieser?

Thema Bargeld: ich bekomme natürlich nicht für jede Semmel, die ich kaufe, einen Kassenzettel. Ist es da vielleicht sinnvoll Bargeldabhebungen grundsätzlich als Ausgaben zu betrachten ohne zu berücksichtigen, ob es tatsächlich ausgegeben wurde (ich horte schließlich kein Bargeld)?

Ich strebe eine Lösung nach dem Paretoprinzip an. Es geht nicht um jeden Cent, aber ich möchte eine halbwegs realistische Größenordnung. Macht jemand hier sowas?

Annator
2014-01-18, 13:47:52
Hab das mal versucht. Aber das ist echt zuviel Arbeit. Ob man alles oder nichts aufschreibt muss man mit sich selber vereinbaren. Auffällig ist es, dass wenn man eine Liste führt weniger kauft, weil man kein bock hat das einzutragen. :) Handy App ist aber am einfachsten.

Trap
2014-01-18, 14:04:54
Ich hab eine Zeit lang mal Haushaltsbuch mit GnuCash geführt.

Wenn man zumindest die Einnahmen genau kennt, kann man die Ausgaben so ungenau erfassen wie man es möchte, solang man regelmäßig mal nachguckt wie groß die Lücke ist und eine Korrekturbuchung ("sonstige Ausgaben") anlegt.

Bei Einkäufen mit Beleg hab ich eigentlich immer 1 Buchung pro Beleg erstellt und wenn mehrere Dinge drin waren dann halt die Kategorie mit dem größten Anteil. Bei mir passt das, bei anderen kann das ziemlich falsch sein...

Ohne Beleg hab ich oft auch nur die "sonstige Ausgaben" Buchung gemacht.

Shink
2014-01-18, 15:42:20
Thema Bargeld: ich bekomme natürlich nicht für jede Semmel, die ich kaufe, einen Kassenzettel. Ist es da vielleicht sinnvoll Bargeldabhebungen grundsätzlich als Ausgaben zu betrachten ohne zu berücksichtigen, ob es tatsächlich ausgegeben wurde (ich horte schließlich kein Bargeld)?

Ich strebe eine Lösung nach dem Paretoprinzip an. Es geht nicht um jeden Cent, aber ich möchte eine halbwegs realistische Größenordnung. Macht jemand hier sowas?
Ja, ich mach so etwas. Und nö: Ich halte nichts vom Paretoprinzip wenn es um Geld geht.:D
Was großen Ausgaben sind und inwiefern das jetzt eine Auswirkung hat, wenn ich mir täglich eine Wurstsemmel kaufe, wusste ich eben nicht bevor ich alles aufgeschrieben hab. Also ja: Ich schreibe jeden Furz auf, und zwar seit 2009.

Handy App wäre tatsächlich praktisch aber ich merke mir auch so alles. Am Abend wird immer eingeschrieben.

Lyka
2014-01-18, 17:50:45
Ich persönlich bin faul. Da ich nur selten geld bekomme, halte ich meine Ausgaben nur fest -.-' aber das seit Dezember 2011 :D

Wolfram
2014-01-18, 17:59:11
Mich interessiert, wie viel Geld ich für was innerhalb eines Jahres so ausgebe. Dazu will ich mir in Excel/Calc eine Tabelle mit Ein- und Ausgaben erstellen. Das könnte aber ziemlich in Arbeit ausarten. Daher würde gerne wissen, wie man das am besten löst.

Durch Überlegung. Wenn ich mir drei Mal pro Woche ein opulent belegtes Brötchen für 2,50€ kaufe (nicht ganz willkürlich gewähltes Beispiel :biggrin:), dann sind das pro Jahr 400€.

Ich habe meine Ausgaben auch mal etwas detaillierter nachgehalten, als ich Student war und wenig Geld hatte. War aber auch damals schon im Grunde Selbstzweck, wo das Geld blieb, konnte ich mir auch so ausrechnen.

Wenn Du sparen willst oder mußt, dann bringt das eh nur bei größeren Posten etwas. Würde ich mir o.g. Brötchen immer unbelegt kaufen und es selbst bestücken, könnte ich 200-250€ pro Jahr sparen. Dafür muß ich aber nicht Buch darüber führen.

Thorwan
2014-01-18, 18:08:12
Ich verwende dafür MoneyMoney (http://moneymoney-app.com), allerdings gibt es das nur für den Mac. Ich schätze da wird es aber auch ein entsprechendes Windows-äquivalent geben.

Man kann hier auch Kategorien basteln, beispielsweise könnte man "Games" alle Beträge zuordnen, die von Steam, Humblebundle, Xbox Live und Origin abgebucht werden. Wenn man schön alles kategorisiert muss man am Monatsende nach kurzer Zeit nur noch 1-2 Beträge manuell zuordnen (beispielsweise bei Amazon gekaufte Spiele) und hat eine großartige Übersicht. Dazu kann man zu allem mit einem Klick Balken- und Tortendiagramme anzeigen lassen über die man beispielsweise die Ein-/Ausgaben zweier Jahre miteinander vergleichen kann.

De[a]mon
2014-01-18, 18:16:54
Ich habe mal um Übersicht über meine Ausgaben zu bekommen einfach alles in mein Handy geschrieben.

Kann mich leider gerade nicht mehr an diese "Haushaltsbuch" APP erinnern. Zumindest namentlich nicht. War von der Oberfläche ziemlich einfach gehalten. Man konnte ein Monats Budget einstellen und alle Ausgaben sowie zusätzliche Einnahmen in Kategorien einteilen.

Zum auswerten konnte man sich dann Tabellen etc anzeigen lassen.

Praktisch war das ich das Smartphone ja eh immer mit hatte und somit alle ausgaben sowie einnahmen direkt vor Ort eintragen konnte. Somit könntest du auch Bäcker mit Semmel etc in deine Übersicht mit einbinden.

Lg

Disconnected
2014-01-18, 18:30:31
Durch Überlegung. Wenn ich mir drei Mal pro Woche ein opulent belegtes Brötchen für 2,50€ kaufe (nicht ganz willkürlich gewähltes Beispiel :biggrin:), dann sind das pro Jahr 400€.

Ich habe meine Ausgaben auch mal etwas detaillierter nachgehalten, als ich Student war und wenig Geld hatte. War aber auch damals schon im Grunde Selbstzweck, wo das Geld blieb, konnte ich mir auch so ausrechnen.

Wenn Du sparen willst oder mußt, dann bringt das eh nur bei größeren Posten etwas. Würde ich mir o.g. Brötchen immer unbelegt kaufen und es selbst bestücken, könnte ich 200-250€ pro Jahr sparen. Dafür muß ich aber nicht Buch darüber führen.

Ja, aus diesem Grund würde ich nur Bargeldabhebungen als eigenen Posten aufführen. Alles, was ich davon bestreite, würde dann darunter fallen.

Und ich suche keine App oder sonstiges Werkzeug, sondern eine Methodik. Das Jahr ist noch relativ jung und meine Ausgaben überschaubar.

De[a]mon
2014-01-18, 18:37:40
Ok vielleicht hab ich mich nicht ganz so klar ausgedrückt was alles damit möglich war.

Ich habe alle Ausgaben unterteilt in

Wohnen
Auto
Haustier
Urlaub
Spesen
Lebensmittel
...

Sobald ein Betrag angefallen ist konnte ich mit "Rewe Einkauf" das ganze dann der jeweiligen Kategorie nochmal zuordnen. Wie viele du dir davon dann anlegst ist ja dir Überlassen.

Zudem wiederholen sich die Ausgaben ja regelmäßig Unter Spesen könnte man dann wohl nochmal extra unterteilen.

Für mich war das ganze übersichtlich und ich hatte eine Kontrolle über meine Einnahmen sowie Ausgaben.

Lyka
2014-01-18, 18:40:06
hmm...

Ich habe Excel-Datei

oben

Monate
=
Fixkosten
=
Summe Fixkosten
=
Summe Gesamtkosten
=
Summe Variable Kosten
=
Variable Kosten

zum einen kann ich sehen, was ich an Fixkosten noch habe und wann diese abgebucht werden, zum anderen auch meine zuvielen variablen Kosten -.-'

Dicker Igel
2014-01-18, 18:52:22
Einfach das Geld einteilen und fertig ^^

phizz
2014-01-18, 20:08:41
habt ihr auch mal ausgerechnet was es bringen würde, wenn man die Zeit anstatt mit excel Tabellen zu verbringen, einfach pro Woche ne Stunde länger arbeiten geht ^^

HisN
2014-01-19, 00:54:57
http://www.haushaltsbuch.org/

Ich benutze das da.
Einfach Online alle Kontobewegungen abrufen. Null Arbeit, denn am Ende landet ja sowieso alles aufm Konto, und 90% meiner Geldbewegungen laufen über Plastik.

Ich mach das jetzt ein Jahr, und am Ende beschränkt es sich echt darauf wenn man mal vorm Rechner sitzt auf den "Sync"-Button zu drücken. Genau das richtige für faule Leute.

Haarmann
2014-01-19, 05:12:42
Disconnected

Kannst damit auch Steuern sparen?

Dann lohnt es sich etwas genauer abzurechnen - uU

Disconnected
2014-01-19, 20:05:58
Ich habe mich jetzt mal auf die Kontobuchungen und Kreditkartenabrechnungen beschränkt. Inklusive letztem Jahr hat es mich einen Nachmittag gekostet. Ich bin außerdem zu dem Schluss gekommen, dass 2013 ein Nullsummenspiel war. :D