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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das gereifte Spielerlebnis?!


Veeegie
2014-01-30, 11:36:44
Hallo Zusammen,
mir ist aufgefallen, dass ich mir so manches Mal das Spieleerlebnis selber versaut habe. Früher ganz schlimm durch Komplettlösungen aber auch heute wage ich gerne auch mal einen Blick in die Tipps und Tricks Abteilung.

Ich habe das Gefühl dies mindert mein Spieleerlebnis, wie allgemein der Wunsch nach dem Übercharakter und zuviel taktischer und strategischer Gedankenmacherei. Mich würde interessieren wie Ihr spielt und ob ihr noch andere destruktive Dinge kennt/macht über die Ihr vllt. noch gar nicht nachgedacht habt?!?!
Hat sich das bei euch mit dem Alter geändert?

Anregungen
Schaut ihr z.B. bei GTA fern?
Versucht ihr den Übercharakter zu skillen?
Jagd ihr den 100% nach?
Wann beendet ihr die Session, am Ende der Level/Quest oder beliebig?
Läuft der Fernseher nebenbei?

flagg@3D
2014-01-30, 11:43:45
Kann das bei mir feststellen:

-Lass mich beim Spielen gern ablenken (oft nicht gewollt)
-Schaue zu schnell nach Lösungen
-Jage den dämlichen 100% nach

...was schon so Spiele wie Red Dead Redemption und zuletzt Skyrim gekillt haben, weil ich dann irgendwann das Interesse verliere und den Wiedereinstieg nicht finde.

Lyka
2014-01-30, 11:54:04
Ich queste. Ich liebe Quests, gute Quests, keine Sammel-Quests. Bei linearen Spielen nehme ich jede Quest mit, bei Openworld-Spielen die meisten (Saints Row 3 - Assassination-Quests, normale Nebenquests und die klassischen Achievements (500 Headshots, x km auf der falschen Straßenseite).

ngl
2014-01-30, 12:02:55
Achievements stören mich eigentlich nur. Ich sehe noch immer nicht den Sinn in ihnen, außer ständig mitten im Spiel aufzupoppen.

Komplettlösungen sind absoluter Tabu. Evtl. beim zweiten Durchgang, wenn ich etwas verpasst haben sollte beim ersten mal durchspielen.

Commander Keen
2014-01-30, 12:52:11
Ich weiß nicht ob man es als "gereift" bezeichnen kann, aber bei mir hat im Laufe der Jahre definitiv die Leidensfähigkeit stark nachgelassen. Früher war es noch so, dass ich schwierige Stellen im Spiel solange gespielt habe, bis ich es geschafft und wenn es 50 oder 100 Anläufe gebraucht hat. Heute gucke ich nach spätestens 5 Versuchen in die Lösung oder guck ob mir ein Konsolenbefehl weiterhilft...

Um den Gedanken vom TS aufzugreifen: Ja, zu viel Perfektionismus kann einem auch das Erlebnis versauen, weil es meist damit endet stupide Ingame-Tätigkeiten auszuführen, die eigentlich keinen Spaß machen und als reiner Blähcontent im Spiel enthalten sind. Dummerweise bin ich gerade bei RPGs auch relativ perfektionistisch veranlagt und will das maximale rausholen. Sollte man vielleicht bleiben lassen.

Guest83
2014-01-30, 13:10:01
Mich würde interessieren wie Ihr spielt und ob ihr noch andere destruktive Dinge kennt/macht über die Ihr vllt. noch gar nicht nachgedacht habt?!?!
Spezielle Waffen oder Munition das ganze Spiel über mittragen, weil man sie ja irgendwann mal brauchen könnte. Am Ende setzt man sie dann nur 1-2 mal ein, obwohl gerade die am meisten Spaß machen oder die coolsten Effekte haben.

flagg@3D
2014-01-30, 13:24:06
Spezielle Waffen oder Munition das ganze Spiel über mittragen, weil man sie ja irgendwann mal brauchen könnte. Am Ende setzt man sie dann nur 1-2 mal ein, obwohl gerade die am meisten Spaß machen oder die coolsten Effekte haben.

Oja das kenne ich auch, verrückt mit wieviel Potions, speziellen Pfeilen, Scrolls etc.pp ich Skyrim eingeäschert habe -.-

Lyka
2014-01-30, 13:25:55
^^ ich sage nur Seelensteine. Da habe ich dutzende, Tränke egal für was, ebenso. Dabei nutze ich kaum Gifte etc. oder "entzieht Moral"-Zeug :|

Ich nutze oft Waffen oder Kleidung, die mehr Bonuspunkte bringen (Respect bei Saints Row 3), dafür verzichte ich gegebenenfalls auf bessere Sachen.

flagg@3D
2014-01-30, 13:28:18
^^ ich sage nur Seelensteine. Da habe ich dutzende, Tränke egal für was, ebenso. Dabei nutze ich kaum Gifte etc. oder "entzieht Moral"-Zeug :|

Ich nutze oft Waffen oder Kleidung, die mehr Bonuspunkte bringen (Respect bei Saints Row 3), dafür verzichte ich gegebenenfalls auf bessere Sachen.

Seelensteine kannst Du gar keine haben, die sind alle bei mir ;D

Poekel
2014-01-30, 13:46:28
^^ ich sage nur Seelensteine.
Deswegen lernt man in ES-Spielen früh, so schnell wie möglich den Azura-Schrein zu finden.

Gehöre auch zu den Perfektionisten (hab bei DSA damals glaub ich mehrere Stunden mit Char-Rerolls verbracht, bevor ich begonnen hab), bei Spielen wie Skyrim/Morrowind gehts dann schnell ins möglichst effizienteste Leveling (bloss keinen Punkt verschwenden) und am schlimmsten sind RPGs, bei denen es tausend Charaktere aber nur ein paar wichtige gibt. Da wird dann jeder angesprochen, jede noch so generische Dialogoption durchgegangen, nur um nichts zu verpassen.

Hätte da nichts dagegen, wenn ein Spiel mal bei möglichen besonderen NPC-Reaktionen vorher Bescheid gibt (z. B. dass der NPC den Helden ruft oder so) oder jeder NPC auch was besonderes zu sagen hat.

Lyka
2014-01-30, 13:48:33
Ich habe Azuras Stern schon, aber dennoch sammle ich weiter ;D

Bei Skyrim war ich das erste/nein zweite Mail versucht, mir nen Spieleführer zu holen, um ja nix zu verpassen :eek:

Matrix316
2014-01-30, 13:50:56
Ich hab eher das Gefühl, die Spiele mindern das Spielerlebnis in dem extra unfaire Stellen eingebaut werden, oder die Levels so unübersichtlich sind, dass man nicht weiß wo man hinlaufen soll. Oder Menüs die einfach nur unübersichtlich sind (Tomb Raider, Far Cry 3) oder Rollenspiele mit unübersichtlichem Inventar (Skyrim) oder Spiele die auf Kopierschütze von Microsoft (Sprich Blödsinn for Windows Live) setzen, oder Spiele die nicht komplett bei Release sind (Arma III) oder so.

Mr.Magic
2014-01-30, 13:53:39
Anregungen
Schaut ihr z.B. bei GTA fern?
Versucht ihr den Übercharakter zu skillen?
Jagd ihr den 100% nach?
Wann beendet ihr die Session, am Ende der Level/Quest oder beliebig?
Läuft der Fernseher nebenbei?

Ich klicke bei Spielen schonmal auf Radio oder TV. Wenn da beim ersten mal nichts Interessantes ist, mache ich idR keinen zweiten Versuch.

Mir ist mein Charakterverlauf relativ egal. Ich konzentriere mich normalerweise auf mir nützlich erscheinende Fähigkeiten, und ziehe dann den Rest bei Bedarf nach.

Ich bin so gründlich, wie mir das Spiel Anreiz gibt. Gibt es abseits der Wege wenig coole/nützliche Dinge zu finden, nimmt mein Entdeckerdrang im Spielverlauf immer weiter ab.
Achievements werden grundsätzlich deaktiviert/ignoriert.

Da gibt es bei mir keine festen Punkte. Entweder ich habe keine Lust mehr, bin müde, oder werde von jemandem unterbrochen.

Bei rundenbasierten Spielen ist Hintergrundberieselung manchmal nötig, ansonsten eher nicht.

Wie lange ich mich mit einer Stelle aufhalte, ist von mal zu mal unterschiedlich.
Manchmal kann ich Stunde(n) mit dem Austüfteln eines Rätsels verbringen.
Manchmal gucke ich nach ein paar Minuten nach einer Lösung/einem Video, und wenn es nur ist um überhaupt zu wissen wo ich hinmuss. Wobei das hauptsächlich ältere Titel zu betreffen scheint (kein Kompasspfeil, kein "Fuck Me"-Light).

Lyka
2014-01-30, 13:56:21
zum Thema "Lösungen"

Saints Row 3 - Assassination - Typ mit der Tankstelle
will ein Muscle-Car
ewig gesucht
Google angeworfen: Jo, Musclecars gibts 4 Stück und sind selten und gegebenenfalls erst nach Abschluss Hauptmission X vorhanden :|

:uclap:

Surrogat
2014-01-30, 14:07:36
bei aRPGs schaue ich manchmal vorm ersten SPielen nach sinnvollem Skilling und wenn da was gutes steht, folge ich manchmal diesen Vorgaben, was mich zwar letztlich ein bischen schneller leveln lässt, mir aber auch einiges an Spielerfahrung raubt
So geschehen in Torchlight 2 wo ich den Zauberer anhand eines empfohlenen Chars geskillt hab
Komplettlösungen sind streng Tabu, allenfalls schau ich bei einzelnen Rätseln mal nach wenn ich nach zig Versuchen nicht weiterkomme, so z.b. bei Ittle Dew geschehen, aber erst in der Profi Cave

Rakyr
2014-01-30, 14:49:48
Ist bei mir von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Skyrim war das letzte Spiel das mich wirklich gepackt hat (habs aber trotzdem nie fertig gespielt, aber das kommt noch...)
Ich habs einfach installiert und losgespielt, in den 200 Spielstunden hab ich mir nie einen neuen Character erstellen wollen. Mit Hausverstand hat meine Skillung dann schon einigermaßen gepasst. Das Spiel gibt einem eh ausreichend Infos dafür.

Ich liebe es halt in ein Spiel mit so toller Atmosphäre eintauchen zu können.
Bei den Nebenmissionen unterscheide ich dann ob es eine Story oder irgendwelchen Inhalt gibt, oder nicht.
100 Fotos in GTA machen interessiert mich nicht, aber 100 Bücher für nen Magier finden (und die Bücher durchlesen, da steht ja was interessantes drinnen) mach ich gerne.
Alle Dungeons ausheben muss ich auch, es könnte ja was da drinn versteckt sein.

Skilltrees, Achievements, Cheats, Komplettlösungen und LetsPlays interessieren mich so oder so nicht, außer die letzten beiden wenn ich an einer Stelle hängen bleib. Aber wenn ich das "wie" raus hab, wirds so lange probiert bis es geschafft ist.

Hellspawn
2014-01-30, 15:09:33
ich hasse meinen perfektionismus inzwischen auch, kann aber nicht von ihm lassen. so eine qual deppat backtracken wie zb letztens in tomb raider. aber erst dann hab ichs innerlich abgeschlossen.
ausserdem fördern die spiele-entwickler solche spielspasskiller indem sie alternative enden dafür einbauen... oder-->
achievements dagegen sind der reinste fluch, was soll der blödsinn.
ich möchte die nicht sehen. also vor allem nicht die, die ich noch nicht geschafft habe. --> was du hast noch keine 18 gegner gleichzeitig mit einer handgranate über 3 banden 10 meter in die luft geschleudert? noob!
eine einzige frotzelei.
oder achievements für den normalen spielfortschritt. wtf?
bitte abschaffen! :D

Monger
2014-01-30, 15:23:50
Ich greif heute definitiv häufiger zur Lösungshilfe als früher.
Ich bin schlicht nicht mehr so frusttolerant: ich will unterhalten werden. Und wenn es mir keinen Spaß mehr macht an einem Problem zu hängen, warum sich quälen? Wem versuche ich damit was zu beweisen?

So ähnlich geht es auch mit dem Sammeltrieb: mich reizen die Prozente und Achievements schon (aktuell z.B. Saints Row IV), aber ab einem gewissen Punkt artet die Sammelei in nervige Geduldarbeit aus. Die Welt ist prinzipiell leergefegt, alle Herausforderungen sind weg, die restlichen zwei Prozent einzusammeln kostet gefühlt genauso viel Zeit wie die 98% davor.
Irgendwann reichts mir dann, und ich folge wieder den viel spannenderen Hauptmissionen.

Ich spiele zwar immer noch regelmäßig Spiele durch, aber in aller Regel nicht mehrmals, und nicht inklusive aller Nebenaktivitäten. Das ist manchmal etwas Schade, aber ich denk mir dann: es ist nicht mein Problem wenn die Entwickler ihr Spiel mit Details vollstopfen die kaum jemand zu Gesicht bekommt.

#44
2014-01-30, 16:23:16
Ich greif heute definitiv häufiger zur Lösungshilfe als früher.
Ich bin schlicht nicht mehr so frusttolerant: ich will unterhalten werden. Und wenn es mir keinen Spaß mehr macht an einem Problem zu hängen, warum sich quälen? Wem versuche ich damit was zu beweisen?
Interessant, dass es hier mehreren so zu gehen scheint.

Für mich macht das genau den Kern eines Spieles aus - das, was es Büchern und Filmen vorraus hat. Welche Bedeutung hat die Einbindung des Spielers, wenn das Spiel nur noch versucht den Spieler irgendwie an's Ende zu bekommen?
Die Herausforderungen sind ja idr. Genreabhängig und man hat es selbst Ausgesucht.
Ich verbeisse mich allerdings auch nicht so sehr darin. Wenn es nach bis zum Erreichen der Frustgrenze nicht klappt dann lass ich's halt. Manchmal wirkt eine (auch mal mehrtägige) Pause Wunder. Die Lösungshilfen laufen ja auch nicht weg - die Befriedigung durch ein gelöstes Problem hingegen...

Sowas wie Wiederspielwert kenne ich auf der Anderen Seite aber auch nicht. Ein alternatives Ende bzw. andere Gesinnung, Skillung, Partymitglieder etc. reizen mich überhaupt nicht, wenn die übrigen 95% des Spiels gleich sind. Weil irgendwo ja was besonderes versteckt sein könnte habe ich beim ersten Mal schon alles erkundet...
Am ehesten klappt das mit Geschicklichkeitsspielen/Plattformern.

Lyka
2014-01-30, 16:26:57
Musik in Spielen... Saints Row 3 läuft bei mir nur im Klassikradiomodus, schön ists immer eher, wenn man seine eigene Musik einbinden kann. Und ja: Spiele müssen mich entspannen :)

flagg@3D
2014-01-30, 16:45:09
Und ja: Spiele müssen mich entspannen :)

Hast ja Recht, ist aber bei mir nicht immer so, gerade Fifa 13 oder 14 online gegen einen anderen Spieler kann mich fix und foxi machen, trotzdem geil wenn man gewinnt :) Ansonsten versuche ich den Schwierigkeitsgrad auch so zu stellen, dass es eher ein entspanntes Spielen ist.

Sven77
2014-01-30, 16:49:39
Für mich sind SP Spiele abgehakt.. sie geben mir nichts mehr, zumindest nichts mehr was mir ein Film nicht auch bietet. Das letzte positive SP-Erlebnis was Dark Souls wobei für mich der Reiz des Spiels das vorankommen und anschliessende Diskussionen in der Community oder eben Abgleich/Vergleich mit Wiki-Seiten war. Im Prinzip also auch ein MP-Spiel.. Tomb Raider, Bioshock usw. waren für mich absolute Fehlkäufe (oder auch nicht, waren bei ner AMD-Karte dabei) da das cineastische absolut an mir vorbeigeht. Dabei helfen auch keine Achievments oder sonstiger Kram den ich aber z.B. bei MP-Spielen extrem motivierend finde..

Mr.Magic
2014-01-30, 17:11:13
Für mich sind SP Spiele abgehakt.. sie geben mir nichts mehr, zumindest nichts mehr was mir ein Film nicht auch bietet.

Was ist mit Skyrim oder Mass Effect Trilogy? Welcher Film bietet das?

Ich habe z.B. bei MET nach 500 Stunden noch neue Nuancen entdeckt, die aus den eigenen Entscheidungen entstehen.

Sven77
2014-01-30, 17:45:40
Skyrim fand ich generisch und langweilig, wie fast alle Sandbox-Spiele.. eine Ausnahme da ist z.b. Borderlands wegen des sehr starken Coops. Das war auch keine allgemeingültige Aussage, nur mich kann man mit sowas jagen.. das letzte was ich in die Richtung gespielt habe war Farcry 3 -> bored to death

gordon
2014-01-30, 18:27:35
Ich greif heute definitiv häufiger zur Lösungshilfe als früher.
Ich bin schlicht nicht mehr so frusttolerant: ich will unterhalten werden. Und wenn es mir keinen Spaß mehr macht an einem Problem zu hängen, warum sich quälen? Wem versuche ich damit was zu beweisen?

So ähnlich geht es auch mit dem Sammeltrieb: mich reizen die Prozente und Achievements schon (aktuell z.B. Saints Row IV), aber ab einem gewissen Punkt artet die Sammelei in nervige Geduldarbeit aus. Die Welt ist prinzipiell leergefegt, alle Herausforderungen sind weg, die restlichen zwei Prozent einzusammeln kostet gefühlt genauso viel Zeit wie die 98% davor.
Irgendwann reichts mir dann, und ich folge wieder den viel spannenderen Hauptmissionen.

Ich spiele zwar immer noch regelmäßig Spiele durch, aber in aller Regel nicht mehrmals, und nicht inklusive aller Nebenaktivitäten. Das ist manchmal etwas Schade, aber ich denk mir dann: es ist nicht mein Problem wenn die Entwickler ihr Spiel mit Details vollstopfen die kaum jemand zu Gesicht bekommt.

Das könnte ich 1:1 so unterschreiben, ehe ich an einer hirnverdrehenden Lösung ewig bastle, schau ich heute auch mal in einen Walkthrough. Das bisschen Zeit, was ich für mein Hobby aufbringen kann, soll mich nicht frustieren.

MiamiNice
2014-01-30, 19:02:24
Wenn ich etwas anfange zu spielen informiere ich mich vorher umfassend. Ich habe immer den Anspruch "den Char" zu erstellen, er muss also möglichst perfekt sein, das geht nicht ohne Planung. Ich jage generell den 100%, oder dem perfekten Gear nach. Ich schaue nebenbei kein Fernsehen und lasse mich generell nur von der Arbeit und dem Essen stören (ich logge auch nur nach einer Quest in der Stadt aus, nachdem das Inventar aufgeräumt ist). An questen erledige ich die, die mich in einer angemessenen Zeit nach vorne bringen. Ich fange i.d.R. nur einen Char an (MMORPGS) und spiele diesen bis zum bitteren Ende. Mein ganzer Spielstil ist generell sehr progressiv.

Ich spoiler mir allerdings keine Spielinhalte (Contentlösungen) in SP Spielen, eher sehe ich mir den Abspann nicht an.

Ausnahme sind Egoshooter, da stürze ich mich einfach rein. Waffenhandling und Maps lernt man am besten durch learning by doing.

Marscel
2014-01-30, 20:56:24
Hat sich das bei euch mit dem Alter geändert?

Das dachte ich eine Zeit lang. Dann habe ich vor kurzem zum ersten Mal Spiele gespielt, die zu meiner Kindheit releast wurden (Thief-Serie, System Shock 2, Fallout, Planescape Torment), woraufhin die Erkenntnis kam: Nein, es liegt nicht an mir. Spiele sind gefühlt ätzender geworden und man greift guten Gewissens mal zur Hilfe (aktuell Hitman Absolution).

Anregungen
Schaut ihr z.B. bei GTA fern?
Versucht ihr den Übercharakter zu skillen?
Jagd ihr den 100% nach?
Wann beendet ihr die Session, am Ende der Level/Quest oder beliebig?
Läuft der Fernseher nebenbei?

* Nein. Nur bei Max Payne 2.
* Nein, nicht um des Skillens wegen.
* Gar nicht. Gerade bei Skyrim dachte ich immer wieder: Warum solltest du das? Reward? Null. Gibt wichtigeres/bereichernderes zu tun. Nur bei GTA VC hat das Spaß gebracht.
* Bei alten Spielen: open end. Bei neueren solange, bis es mir reicht. Meist so nach 30 Min. Oder früher, wenn irgendwas zu frustriert.
* Stromkosten anyone?

Piffan
2014-01-30, 23:58:05
Ob ich zur Lösung greife, hängt vom Spiel selbst ab. Bei Gothic 1- 3 habe ich erstmal nur gezockt und mich so durchschlawienert. Probieren und diebisch freuen, wenn die fiese Rechnung aufgeht.
Bei Drakensang hingegen sah ich am Anfang, dass ich überhaupt keinen Plan hatte wie ich den Char bauen sollte. Die Fülle der Optionen hat mich erschlagen. Da musste eine Lösungshilfe ran.
Bei Skyrim war es ähnlich, ich schaute auch öfter mal nach. Als mich dann der Wahn wieder packte, sprach ich mich mit der Tochter ab: Wir erforschten parallel Alchemie und tauschten und optimierten die Rezepte. Am Ende hatte ich Tränke mit potenzierender Wirkung, ihr versteht. So war ich am Ende extrem OP. :freak:

Die Elder Scrolls schreien aber geradezu nach Beschiss, so trainierte ich Beschwörung, indem ich ne Waffe beschwor und damit auf ein Pferd einschlug. Bevor es starb, trainierte ich Heilung. :freak:

Alles in allem artete es in Skyrim etwas aus. Die tausend Flaschen, die beim Forschen der Alchemie anfielen, verteilte ich mal alle auf dem Marktplatz. Lustisch, wie die rumkollerten und den Leuten auf den Keks gingen. Als ich dann mal mit einem Drachenschrei die vielen Flaschen wegblasen wollte, bekam die jemand an den Kopf. Es gab Geschrei, die Wachen kamen und am Ende hatte ich alle in der Stadt töten müssen.....:tongue:

Der aktuelle pathologische Fall ist Dark Souls. Bin Level 260, im sechsten Durchgang und fange an zu toben, wenn ich durch einen Flüchtigkeitsfehler wieder vom Bonfire aus starten muss oder durch einen menschlichen Eindringling genervt werde. Die Penner lernen es auch nie, dass sie mich besser nicht anmachen sollten. :freak:

Also als gereiften Spieler sehe ich mich jetzt nicht gerade.......

Ich vergass Mass Effect. Neben dem Single- Player, wo ich auch keine Hemmungen hatte, gelegentlich im Net nach alternativen Lösungsmöglichkeiten zu gucken, habe ich den Multiplayer recht ausführlich betrieben. Alle Waffen und Chars, die besten augebaut, und immer noch 20 Millionen Kredits auf dem Konto. Habe im Store nicht einen Cent REal- Geld gelassen, sondern alles erspielt.


Bei Assassins Creed hingegen haben mich die Sammelaufgaben nicht im geringsten animiert. Die sind sogar mir zu stupide und repetetiv. In einem Multiplayer kann ich wochenlang zocken, aber nur drei Flaggen in AC zu suchen war mir zu doof...dann lieber wieder in Gothic 3 wandern und jagen und Orkse verhauen...

Silentbob
2014-01-31, 08:32:19
Ich habe generell Probleme mit "Open World" Titeln. Es fehlt mir schlichtweg die Zeit um mich durch so ein Spiel durchzuquälen. Sammelquests wie in Assasins Creed nerven einfach nur noch, aktuell habe ich den 4. Teil zu Hause liegen und null Ambitionen den jemals durchzuspielen. Die einzigen beiden Open World Titel die ich durchgespielt habe waren GTA V und Red Dead Redemption. Ansonsten bevorzuge ich knackig kurze SP Spiele ala The Last of Us, Metro Last Light u.s.w. oder lieber gleich eine Runde MP in z.b Battlefield oder CS Source.

Turiz
2014-01-31, 08:35:46
.....Der aktuelle pathologische Fall ist Dark Souls. Bin Level 260, im sechsten Durchgang und fange an zu toben, wenn ich durch einen Flüchtigkeitsfehler wieder vom Bonfire aus starten muss oder durch einen menschlichen Eindringling genervt werde. Die Penner lernen es auch nie, dass sie mich besser nicht anmachen sollten. :freak:...
Hehe. Ich wusste, dass ich dich in die Suchtfalle locken kann. :biggrin:

Dawn on Titan
2014-01-31, 09:11:48
Bei mir muss ich feststellen, dass ich gerade wieder die Single Player Varianten für mich entdecke.

Jahrelang habe ich primär MP gezockt, aber irgendwie muss ich zugeben, dass BF4 das schwer reduziert hat. Das Waffenfreischalten und dann noch die Notwendigkeit für jede Waffe die jeweils gleichen Visiere immer wieder neu erspielen zu müssen geht mir auf den Keks.

TR13 hat mich zu den SPs zurück geführt und gerade entdecke ich den Karrieremodus in FIFA14. Eigentlich 2 Sachen die ich nie spielen wollte. FIFA und SP, das war mir früher immer viel zu casual, aber was soll ich sagen, nach der Arbeit ist es extrem entspannend. Keine Cheater, keine Failteams, keine abstürzenden Server....

PoE spiele ich auch, momentan wie ein SP Game. Mal sehen ob und wann ich da mal die MP Optionen nutze.

novl
2014-01-31, 09:49:08
TR13 hat mich zu den SPs zurück geführt und gerade entdecke ich den Karrieremodus in FIFA14. Eigentlich 2 Sachen die ich nie spielen wollte. FIFA und SP, das war mir früher immer viel zu casual, aber was soll ich sagen, nach der Arbeit ist es extrem entspannend. Keine Cheater, keine Failteams, keine abstürzenden Server....

Geht mir ähnlich, die Frustrationsschwelle ist einfach deutlich niedriger wenn man SP spielt.
Aktuell hat MP auch ein wenig Reiz für mich verloren. Das liegt aber wohl primär daran, dass BF4 in mir einfach nicht mehr diesen Drang auslöst mal wieder ins Spielgeschehen eintauchen zu wollen.
Alles schon gesehen, alles schon erspielt oder aus BF3 bekannt. Die immer gleichen Idioten im Team.
Nebenbei hat man auch irgendwann diesen Punkt der Resignation wo man weiß, dass man vor 10 Jahren mal mehr reißen konnte und die 15 jährigen Kiddies einen abziehen.

Alles Sachen die ich nicht mehr haben muss.

Poekel
2014-01-31, 13:28:23
achievements dagegen sind der reinste fluch, was soll der blödsinn.

Eine billigere Möglichkeit, die Spielzeit künstlich zu verlängern, gibts nicht. Und viele Spieler scheinen das ja noch toll zu finden. Ist wohl die Gewöhnung an den MMO-Grind, der sich dann auf SP-Spiele durchgeschlagen hat.

Monger
2014-01-31, 15:04:10
Bei mir muss ich feststellen, dass ich gerade wieder die Single Player Varianten für mich entdecke.

Kann ich bestätigen. Ich habe mit meinen Freunden in den letzten zehn Jahren immer wieder darüber fabuliert, und auch in der Fachpresse wurde das Mantra ja öfters wiederholt: Multiplayer ist die Zukunft. Da lässt sich am leichtesten Content generieren, und der Wiederspielwert ist naturgemäß relativ hoch.

Aber wenn ich am Ende des Jahres nachzähle: welche Spiele habe ich gespielt? Wieviel Zeit habe ich wo rein versenkt? In welchem Bereich ist meine Steam Bibliothek stärker gewachsen?
Dann spiele ich immer noch deutlich überwiegend Singleplayer.

Mir scheint, die Multiplayerwelt konzentriert sich auf einige wenige große Titel. Neben z.B. World of Tanks ist halt nicht mehr viel Platz für andere Panzersimulationen, und neben World of Warcraft kann sich kaum ein MMORPG halten. Den Aufwand kann einfach kaum einer stemmen. Die Singleplayerwelt kennt viel mehr Konkurrenz und viel mehr Experimente.

RMA
2014-01-31, 15:38:14
Viele Spiele werden aber heute meines Erachtens auch mit der Prämisse entwickelt, dass das Youtube-Walkthrough nur drei Mausklicks entfernt ist, das nervt mich. Mal Hand aufs Herz, wer hat denn Puzzlespiele wie Magrunner: Dark Pulse oder The Swapper komplett ohne Hilfe durchgespielt? In den Spielen gibts noch nichtmal ein sinnvolles Hint-System. In den 90ern gab's mangels Internet halt nur die Komplettlösungen aus den einmal im Monat erscheinenden Spielezeitschriften, aber darauf waren die Spiele auch angelegt, zwar schwer, gerade die vielen Rollenspiele, aber eben doch mit etwas Verstand oder einem Spiel-eigenen Hint-System zu lösen.

Lyka
2014-01-31, 15:54:03
oh gerade Adventures mit absolut unlogischen Lösungen...

oder Scribblenauts ich sage nur: rote Tonne und gelber Affe? Bin ich Ami? Kenn ich mich mit deren Mythologie aus?

Grey
2014-01-31, 16:02:44
Viele Spiele werden aber heute meines Erachtens auch mit der Prämisse entwickelt, dass das Youtube-Walkthrough nur drei Mausklicks entfernt ist, das nervt mich. Mal Hand aufs Herz, wer hat denn Puzzlespiele wie Magrunner: Dark Pulse oder The Swapper komplett ohne Hilfe durchgespielt? In den Spielen gibts noch nichtmal ein sinnvolles Hint-System. In den 90ern gab's mangels Internet halt nur die Komplettlösungen aus den einmal im Monat erscheinenden Spielezeitschriften, aber darauf waren die Spiele auch angelegt, zwar schwer, gerade die vielen Rollenspiele, aber eben doch mit etwas Verstand oder einem Spiel-eigenen Hint-System zu lösen.

Halte ich für eine absurde Theorie. Insbesondere mit den Indie-Beispielen die du nennst, wo Leute u.U. Ihr erstes Spiel überhaupt veröffentlichen zumeist unter massivem finanziellen Risiko. Und du suggerierst es würde absichtlich in Kauf genommen, völlig absurd schwierig zu sein, weil es ja YouTube gibt? Ganz zu schweigen, dass dort ganz normale Spieler sitzen die das durchspielen... im Gegensatz zu vielen offiziellen Komplettlösungen, die direkt mit dem Spiel zusammen entstanden sind.

RMA
2014-01-31, 17:06:25
Guck dir mal die Youtube-Walkthroughs an. Komischerweise wird da bei den Rätseln, bei denen ich auch nicht weiterwusste, erst eine Weile rumprobiert, dann kommt ein Cut (sehr überzeugend) und dann „Guys, this really took me a while...“ – kann sich jeder denken, was er davon halten soll. Ich bin jedenfalls gegenüber den 1990er Jahren sicher nicht blöder geworden und habe damals schon gerne Puzzlespiele wie z. B. Sierra's Incredible Machine gespielt, aber die o. g. Titel sind in Relation dazu meines Erachtens einfach bizarr schwer.

Piffan
2014-01-31, 18:13:46
Ein gutes Beispiel dafür, dass RMA gar nicht falsch liegt, ist definitiv Dark Souls. Da kann niemand wissen, welche Waffen mit welchen Seelen zu welchen Bosswaffen aufgerüstet werden können und welche Vor- und Nachteile das hat. Das ganze Spiel ist ein einziges Rätsel und zusätzlich noch an manchen Stellen unfair. Nur wenn man unzählige Male, vielleicht wochenlang immer den gleichen Mist versucht, findet man per Zufall einen komischen Vogel, bei dem man warme und weiche Sachen eintauschen kann. Ein sehr komischer Vogel, nimmt er doch gerne die nicht gerade weiche Schädellaterne an und gibt mir dafür den Ring des Nebels, ein immens wichtiges Utensil zur Tarnung. Ohne dieses kleine Drecksteil wird man von ekligen Fliegen im Sumpf regelrecht erstochen, weil die auf höchst unfaire Weise durch Bohlen und Dielen gedeckt ranfliegen und man ohne Chance auf Gegenwehr durch massivste Hölzer gestochen und vergiftet wird....
Der komische Vogel, der so manchen Müll eintauscht, ist nur ein Beispiel. Gewaltige Mengen an Content gehen flöten bzw. sieht der Spieler nie im Leben, wenn er nicht im Inet fleißig liest und Youtube schaut.
Was war das Ende vom Lied: Ich habe stets im Hintergrund das Inet gehabt, konnte zwischen den Tasks schalten und habe gleich einen optimierten Durchgang gestartet, wusste also immer, welche Items sein müssen und welche nicht. Nur so konnte ich das Kampfsystem und Geschnetzel ohne Schikanen genießen. :freak:

Mir soll keiner erzählen, dass er bei diesem Titel völlig allein und ohne Hilfen, aus welcher Richtung auch immer, klargekommen ist. Designt, um die Spieler zu vereinen und im Inet gemeinsam den Weg zu finden. Positiv gesehen. Als Nörgler würde ich sagen: Die waren zu faul, es anders zu machen. :freak:

pubi
2014-01-31, 18:27:35
Hmm, "The Swapper" ist für mich ein geradezu bizarres Beispiel. :D Das habe ich in einem Rutsch, ohne ein einziges Mal irgendwo luschern zu müssen durchgespielt und fand alle Rätsel recht simpel. Vielleicht habe ich einfach nur die gleiche Denke wie der Macher, man weiß es nicht.

Regelmäßig verzweifeln tue ich aber bei den Wadjet-Eye Adventures. Gemini Rue & Primordia als Hauptbeispiele. Ich liebe den Stil, das Storytelling ... aber ich laufe ständig gegen irgendeine Blockade, weil ich die Rätsel einfach nicht kapiere. ;(

Habe dann gezwungenermaßen in einen Walkthrough geguckt ... und beide danach nie wieder weitergespielt. Irgendwie ist ein Spiel (bzw. zumindest ein Adventure) für mich kaputt, wenn ich ein mal geschummelt habe.

Blöde Angewohnheit.

Grey
2014-02-01, 02:34:57
Guck dir mal die Youtube-Walkthroughs an. Komischerweise wird da bei den Rätseln, bei denen ich auch nicht weiterwusste, erst eine Weile rumprobiert, dann kommt ein Cut (sehr überzeugend) und dann „Guys, this really took me a while...“ – kann sich jeder denken, was er davon halten soll. Ich bin jedenfalls gegenüber den 1990er Jahren sicher nicht blöder geworden und habe damals schon gerne Puzzlespiele wie z. B. Sierra's Incredible Machine gespielt, aber die o. g. Titel sind in Relation dazu meines Erachtens einfach bizarr schwer.

Mhm. Das hat damit nichts zu tun. Kein YouTuber, insbesondere nicht die Leute die davon leben (jup, gibt es), will seine Kundschaft mit endlosen Try&Error-Versuchen langweilen. Das ist völlig ordinäres verhalten in dem Bereich.

Generell vermischst du so viele Dinge in deiner Aussage, die ich eigentlich erst mal voneinander trennen würde und definitiv die Youtube-Verschwörung völlig ausklammern :D

Viele normale Produktionen sind eigentlich leichter als früher. Dann kommt aber wiederum die Indie-Szene ins Spiel die a) nicht prinzipiell der "Perfektion" gerecht wird aber wiederum b) sogar grundsätzlich sich eben genau an den alten Tagen orientieren (s. VVVVVV, Meat Boy oder tausend andere hardcore Indie-Games der letzten Jahre mit Schwierigkeitsgraden jenseits von Gut und Böse...)

Kann ich ebenfalls nicht bestätigen, dass früher alles logischer oder durchdachter war. Für P&C-Adventures von '95 muss ich genau so oft nachschauen wie für jene aus letzter Zeit. Da bin ich absolut der Meinung (mit sogar exakt der gleichen Erfahrung) wie pubi geschrieben hat. Obgleich Atmosphäre, Style und Story der Wadjet-Eye-Spiele unheimlich edel ist, komme ich einfach nicht auf deren vertracktem Rätsel-Stil klar. Spiele wie The Swapper oder Portal gefallen meinen Hirnwindungen wesentlich besser.

Deswegen vermute ich trotzdem keine Verschwörung dahinter :D Das ist halt so.


@Piffan: Dark Souls bzw. die ganze Serie ist sind Ausnahme-Titel. Würde ich persönlich nicht als Beispiel für eine Generation bzw. die meisten anderen Spiele (oder RPGs in dem Fall) sehen.


Das witzige ist an dem Aspekt der Diskussion: Ich denke, genau wo hier viele (dito moi) angeben in der Tolleranzgrenze stark nachgelassen zu haben, kommen halt neue (jüngere? vmtl.) Spieler mit dieser Generation der Spiele in Kontakt und haben das Durchhaltevermögen, dass sie dann im Internet in irgend einer Form publizieren. Davon profitiert dann unsereins wieder... wobei ich ehrlich gesagt selten YouTube-Videos schaue und eher ordinäre Lösungen suche, einfach aufgrund der Spoiler-Gefahr.

kleeBa
2014-02-01, 11:22:02
Was mir am meisten auffällt ist der extreme Rückgang meiner Frustrationstoleranz.

In den 90gern auf dem Amiga und den 16Bit Konsolen habe ich Levels auswendig gelernt, weil das höchste der Gefühle ein Password am Ende des Levels war. In Adventures stundenlang die gleichen Areale abgesucht weil ich einen Hotspot übersehen haben. In RPGs neu angefangen weil ich völlig verskillt nicht mehr weiter kam.

Heute ertappe ich mich, wie ich schon vor dem ersten Starten eines neuen Spiels im Netz nach Tipps und Tricks suche. Oder wenn ich mal 5 Minuten fest hänge zum Browser tappe um eine Lösung anzusehen.

Schon komisch, da man ja heute bei vielen Spielen am Nasenring durch das Geschehen geführt wird und wenig falsch machen oder übersehen kann. ;D

Arbeit, Schule, Privatleben - ich glaube die wenige Zeit, die ich über habe will ich entspannt unterhalten werden.

Einzig bei BF bin ich recht frustresistent. Schon ein paar mal kurz davor, aber die Maus ist noch nie an die Wand geflogen. :D

Marodeur
2014-02-01, 12:27:00
Hab mir letzte Woche mal Path of Exile installiert. Da hab ich dann auch nach kurzer Zeit mal in den Foren vorbeigeschaut und mir so manchen Build zu gemüte geführt. Irgendwann war mir das aber doch zu blöde und ich habe mir jetzt mal 2 Chars selbst zusammengeklickt wie ich sie mir vorstelle. Vermutlich keine "Überchars" aber eben Meine.

Das ist auch etwas was mich an MMOs so extrem stört. Teilweise wird man ja nichtmal mehr in irgendeinen Raid mitgenommen wenn man nicht genau den Build hat der sich also superdupertoll erwiesen hat. So gings mir auch als ich in der Anfangszeit von WoW einen Feral-Druiden gespielt habe. Der hat mir halt nunmal Spaß gemacht und ich konnte den auch gut spielen. War halt etwas schlechter als vergleichbare andere Klassen war mir aber wurscht. Aber sowas verleidet einen natürlich auch den Spielspaß an so einem Spiel.

Aber es gibt sie zum Glück noch. Die Spiele bei denen man selbst schaut was geht. Sins of a Solar Empire ist bei mir so ein Fall. Ich spiel das ja nur gegen AI aber hier die schwächen rausfinden macht mir spaß. Vor allem als ich gemerkt habe das es verbündeten AIs egal ist wenn ich in seinen Systemen Sternenbasen baue, das wurd lustig als ich dann den Krieg erklärte. Hätte da schon längst was eingebaut das nach spätestens 3 Basen im eigenen Territorium die AI den Krieg erklärt aber dann halt nicht. :D


Was mir aber auch besonders auffällt bei vielen Titeln ist das ich nach kurzer Zeit schon nach Mods schau. Seien es Grafikmods oder Erweiterungen des Spiels. Das hat sich etwas zur Sucht entwickelt, nur wenige Titel bei mir laufen komplett "Vanilla". Allerdings schreien manche Titel direkt nach Mods damit sie so richtig was taugen. Bei anderen wie Sins ist es eher Bonus um noch mehr Abwechslung zu haben.

Marodeur
2014-02-01, 12:36:15
Nebenbei hat man auch irgendwann diesen Punkt der Resignation wo man weiß, dass man vor 10 Jahren mal mehr reißen konnte und die 15 jährigen Kiddies einen abziehen.


Vielleicht auch manchmal das gute am Alter. Ich hab gefühlt inzwischen mehr Geduld als die Jugend was einem in Spielen wie World of Tanks durchaus zum Sieg verhilft. ;)

Disconnected
2014-02-01, 14:06:01
Ich bin in Portal 2 bis jetzt in zwei Räumen nicht weitergekommen, weil die Rätsel zu einfach waren.