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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ebook-Reader und PDFs


MadManniMan
2014-01-31, 00:40:38
Hallo ihrs!

Ich habe einen Thalia-Gutschein geschenkt bekommen und so kam mir die Idee, mir vielleicht einen derer Ebook-Reader zu gönnen - leider führt mein Thalia nur noch den Tolino Shine ( http://www.thalia.de/shop/ereader-tolino-vergleich/show/ )... und der kostet mir nicht nur mit 100 Euro deutlich zuviel, sondern er fühlte sich auch reichlich lahm im Geschäft an.

Im Moment bin ich also davon ab, meinen Gutschein (teils) darauf zu verwenden, der Gedanke an einen Reader bleibt aber.

Wie ist eure Erfahrung damit? Ich habe weniger Belletristik, als viel mehr diverse Fachbücher (Physik, Mathe, Medizin, Sport) im Sinn. Ich brauche prinzipiell eher auf wenig Raum viel Zeug, von tausenden Seiten benötige ich zumeist nur sehr wenige ... und ach, natürlich: es geht vor allem um PDFs, die ja auch nicht unbedingt aller Ebook-Reader Stärke sind, richtig?

Thorwan
2014-01-31, 01:31:48
Hallo ihrs!

Ich habe einen Thalia-Gutschein geschenkt bekommen und so kam mir die Idee, mir vielleicht einen derer Ebook-Reader zu gönnen - leider führt mein Thalia nur noch den Tolino Shine ( http://www.thalia.de/shop/ereader-tolino-vergleich/show/ )... und der kostet mir nicht nur mit 100 Euro deutlich zuviel, sondern er fühlte sich auch reichlich lahm im Geschäft an.

Im Moment bin ich also davon ab, meinen Gutschein (teils) darauf zu verwenden, der Gedanke an einen Reader bleibt aber.

Wie ist eure Erfahrung damit? Ich habe weniger Belletristik, als viel mehr diverse Fachbücher (Physik, Mathe, Medizin, Sport) im Sinn. Ich brauche prinzipiell eher auf wenig Raum viel Zeug, von tausenden Seiten benötige ich zumeist nur sehr wenige ... und ach, natürlich: es geht vor allem um PDFs, die ja auch nicht unbedingt aller Ebook-Reader Stärke sind, richtig?
Ich habe einen Kindle Paperwhite und so gern ich ihn zum lesen von ebooks verwende, so nutzlos ist er bei PDFs. Komplexe Dateien mit internen links und Bildern kann man eigentlich vergessen, selbst bei Einfachen dauert das Rendering viel zu lange. Schau dich für PDF lieber bei den Tablets um, da gibt es deutlich bessere Lösungen (liegen allerdings auch Jenseits der 100 Euro)…

MadManniMan
2014-01-31, 02:18:31
Hm ... sind die hier verglichen mit dem Kindle PW besser?

http://youtu.be/63csLTaLH6E?t=10m

Thorwan
2014-01-31, 02:42:44
Hm ... sind die hier verglichen mit dem Kindle PW besser?

http://youtu.be/63csLTaLH6E?t=10m
Die Renderinggeschwindigkeit der PDFs scheint bei den Sonys tatsächlich etwas besser zu sein. Lustig ist, dass ich es damals auf dem Paperwhite ebenfalls mit D&D Regelwerken getestet habe :)

MadManniMan
2014-01-31, 02:48:47
Deine Praxiserfahrung "ist zu langsam für PDFs" bezieht sich also auf ein geringeres Niveau?

Paran
2014-01-31, 07:28:52
Kurz gefragt: Welches Format haben die pdf's die du nutzen wirst?

Wenn es zum Großteil A4 sein sollte: lass es und kauf ein Tablet.

drdope
2014-01-31, 08:01:20
Ebook-Reader können eine Sache gut -> eBooks (Text only) darstellen.
Das können sie klasse, bei allen Lichtverhältnissen und mit hoher Akkulaufzeit.
Für was anderes taugen die nicht!

PDFs -> Tablet!
Eigentlich verwunderlich, das Adobe noch keinen PDF-Reader in Hardware auf den Markt geschmissen hat.
"Lack of Vision"
;)

Julius
2014-01-31, 08:51:02
PDFs die nur Text haben kann man mit Calibre super umwandeln! Dann gehen diese auch sehr gut auf allen Reader.
Calibre kann ich Grundsätzlich zum Verwalten etc. empfehlen . Egal ob Ipad, Kindle etc.

Gastup²
2014-01-31, 09:09:29
Ich nutze ADE 3.0
http://www.adobe.com/de/products/digital-editions/features.html

Immortal
2014-01-31, 09:09:46
Ich müßte zuhause noch den Goldstein und ein paar Elektronik-Bücher als PDFs haben, kann ich gerne mal auf nem Kindle Keyboard testen, wenn Dir das was hilft.

chicki
2014-01-31, 09:22:30
Ich kann die bisherigen Meinungen nur bestätigen.
Ebook Reader (habe schon die ganze Familie damit eingedeckt - Modelle von Sony und Kobo) sind genial wenn man gerne liest, meiner Meinung nach die beste technische Anschaffung in Jahren...
Aber PDFs damit lesen macht keinen Sinn - im Notfall nimmt man da besser das Handy. (Es sei denn man formatiert sie um, wie Julius schrieb)
Ansonsten kauf dir lieber ein günstiges Tablet für PDFs, normales HD auf 10 Zoll reicht da auch.
Bei Ebook Readern lohnt es sich manchmal auf die Modellwechsel zu warten, den Kobo mini gab es vor ein paar Monaten z.B. für 35€.

Shink
2014-01-31, 09:41:18
Vielleicht wäre auch ein großer Reader mit hoher Auflösung besser für PDFs.
(Hab aber auch keine Erfahrung damit.)

samspade
2014-01-31, 09:56:47
also pdfs (auch mit mit Bildern) kann man meiner Erfahrung nach ganz gut mit dem Kindle mit Duokan lesen. Beim sogenannten Smartview werden dir Rändern einfach weggeschnippelt und eine Seite einfach auf mehrere Seiten aufgeteilt. Aber nur vertikal (also nicht so dämlich wie der Kindle zoom). Das reicht meist um es ordentlich lesen zu können. Ich habe aber auch keine wirklich aufwändigen pdfs mit vielen Bildern oder Vektorzeugs. Da dürfte die Rendergeschwindigkeit wirklich ein Problem darstellen.

Deinorius
2014-01-31, 12:26:49
Also bei meinem alten Sony PRS-650 reicht mir die PDF Darstellung für simple Dateien aus. Gerade für Studenten, die sich nicht jede Kopie oder sonstiges Dokument ausdrucken möchten (kostet ja auch was), ist es eine Alternative, wenn man denn schon einen hat. Extra dafür kaufen würde ich nur, wenn man wirklich viel kopieren muss.
Komplexere PDF sind aber wirklich auf einem Tablet besser aufgehoben. Letzten Endes ist es einfach eine Kosten-Nutzen Abwägung.

Ich behaupte jetzt mal, dass Sony bei den readern Vorreiter ist. Kobo schätze ich auch höher ein. Beim Rest würde ich nicht sparen, wenn PDF Darstellung wichtig ist. Wobei Sparen relativ ist, kosten die meisten ungefähr gleich viel und nur ältere Modelle werden günstiger verkauft.

looking glass
2014-01-31, 14:46:22
Hinweis bezüglich großer PDFs (bezogen auf Seitengröße) und der PDF Unterstützung, der Sony DPT-S1 ist preislich ordentlich drüber, noch nur in Japan erhätlich, aber mit 13,3 Zoll sollten DINA4 Darstellungen sehr viel besser sein, als auf den 6 Zollern.

http://www.youtube.com/watch?v=SIcL1nz9-ME

lumines
2014-01-31, 15:16:17
Wie ist eure Erfahrung damit? Ich habe weniger Belletristik, als viel mehr diverse Fachbücher (Physik, Mathe, Medizin, Sport) im Sinn.

Vergiss das mit dem eReader besser ganz schnell. Ich habe hier auch einen liegen und kann dir sagen, dass alles über DIN A5 absolut ungeeignet ist.

Deinorius
2014-01-31, 15:56:20
@looking glass
Hoffentlich wird es mit der Zeit mehr solcher Geräte geben, die preislich in Ordnung gehen und auch für langfristige Nutzung gedacht sind. Sonst hat die Nutzung als Ersatz für Papier wenig bis gar keinen Sinn. Aber 1000 $ sind derzeit einfach... :ugly:

looking glass
2014-01-31, 17:07:40
Nun, das Pocketbook CAD dürfte eine längere Nutzung möglich machen (Akkuleistung ist höher), allerdings, die Ausrichtung und die Ausstattung dürften klar machen, das man froh sein kann, wenn das Teil unter der vierstelligen Marke bleibt.

http://www.pocketbook-int.com/de/products/pocketbook-cad-reader


Ich bin zumindest froh, das es endlich, endlich voran geht, was eReader im Bereich A4 angeht, das ist das, was ich schon seit Urschleim eInk haben will, jetzt bitte nur noch bezahlbar (sagen wir 200 - 300 €) und ich bin glücklich.

Paran
2014-01-31, 17:07:45
Ich habe unter anderem auch ein Kindle DX, aber selbst mit 10" ist es nervig auf dem Gerät A4-pdfs zu lesen.

Wie gesagt: pdf ist in meinen Augen ein absolutes Ausschlusskriterium für eBook-Reader.

looking glass
2014-01-31, 17:56:19
Nana, das kommt doch wohl auf den Formfaktor des Readers an, auf die Seitengröße des PDF und deren Inhalt - einfache, reine Text PDFs, egal welcher Seitengröße, können mit Reflowfunktion des Readers durchaus passabel auch auf einen 6 Zoll Reader angezeigt werden.

Aber wenn es darum geht Tabellen, Formeln, Bilder oder bildumfließenden Text (also Textdesigndinge) anzuzeigen, dann ist der Formfaktor des Ausgabegerätes einfach das alles entscheidene bei PDFs.

Deinorius
2014-01-31, 23:08:04
Richtig. PDF Dateien mit vorwiegend Text gehen schon. Auch das eine oder andere Bild kann man sich auch antun. Für ein Dateien, die nebenbei auf einem reader gelesen werden, sind ja zumutbar. Wird es komplexer, ist es eine andere Geschichte.

Nun, das Pocketbook CAD dürfte eine längere Nutzung möglich machen (Akkuleistung ist höher), allerdings, die Ausrichtung und die Ausstattung dürften klar machen, das man froh sein kann, wenn das Teil unter der vierstelligen Marke bleibt.


Mit der Nutzung meinte ich nicht die Akkulaufzeit, sondern die Haltbarkeit des Gerätes. Solche Geräte sind (auch) dafür gedacht, Papier zu ersetzen. Beim Komfort tun die das auch teilweise, je nach Geschmack. Aber als ökologischer/ökonomischer Ersatz für Papier ist es nur sinnvoll, wenn ein Gerät nur dann ersetzt wird, wenn es kaputt geht und sich nicht alle 1-2 Jahre ein neues cooleres Gerät kauft.
Das Pocketbook zielt auch mehr auf Kundschaft, die mit diesem Gerät nochmal mehr machen wollen, als Notizen zu schreiben. Ich hoffe nur, dass eInk endlich deutlich billiger wird und Färben darstellen kann. So ein Tablet würde mich WIRKLICH interessieren! ;)

looking glass
2014-02-01, 13:51:07
Farbe kann schon länger (das erste gab es, puh, 2 oder 3 Jahre her in Japan, Pocketbook hat jetzt das Colour Lux im Programm), allerdings mit äußerst schmerzlichen Nebenerscheinungen, die da wären, wenig brilliant und vor allem mit deutlich geringerer Auflösung (letztlich die übliche Technik der Grundfarbenpixel angewendet auf eInk mit eben Filtern).

Die Mirasoltechnik ist leider Geschichte, soweit ich das noch weiß.



P.S. Ja das mit der Dauerhaftigkeit dieser Geräte ist da so eine Sache, leider, leider. Warum es da keine Wechselakkus gibt z.B., will sich mir nicht erschließen. Für den Aufbau des "papierlosen" Büros, ist das für mich selbstverständlich, das diese Art von Geräten leicht reparabel zu sein haben (sprich Akku und Speichermedium selbst tauschbar).

Deinorius
2014-02-01, 19:12:05
Dass Farbe schon möglich ist, ist mir bekannt. Dass diese Tatsache mit dem Colour Lux nicht viel Unterschied macht, sollte dir auch klar sein. ;)
Es würde von mir aus auch reichen, wenn man den Akku tauschen lassen könnte. Sollte immer noch billiger sein, als ein neues Gerät. Aber man möchte ja neue Geräte verkaufen. :(

Es müssten auch keine 16,7 Millionen Farben sein. Es wäre nur wirklich schön, wenn sich da endlich was tun würde, gerade bezüglich papierloses Büro. Aber das wird wohl wieder antikapitalistisch sein. :rolleyes:
Da fällt mir ein, dass es schon rot-weiß-schwarze Preisschilder in diversen Supermärkten wie Billa geben müsste. So was ist ja auch etwas tolles.

Wieso ist nur Mirasol untergegangen?!

looking glass
2014-02-01, 23:06:23
Der erste Reader hatte technisch bedingte Kinderkrankheiten, die andere eReader schon besser konnten (ohne Beleuchtung maue Darstellung, spiegelndes Display!!!, Preis, der Reader kam in einem unpassendem Referenzdesign, alle 3 Labels waren im Grunde das gleiche Gerät), damit fehlte Marktkraft, Endeffekt keiner wollte einen eReader 2.0 damit bisher machen und die Macher hinter Mirasol haben wohl nicht genug Finanzkraft um allein einen Reader nochmal raus zu bringen.

Letztendlich, mieser Start war zugleich das Ende.


Für Büro ist Farbdarstellung nicht so wichtig, eher das DIN A4 Format, somit hätte man etwas, womit man Akten 1:1 darstellen könnte, verbindet man das mit einem WLan Modul könnte das verdammt viel bringen. Wenn man dann noch eine Dockingstation für den Schreibtischbetrieb (also Tastatur + Maus) und zusätzlich vielleicht Stifteingabe auf dem eReader einbauen würde, könnte man damit im Grunde alle typischen Büroaufgaben erledigen (mit der richtigen Servertechnik natürlich, der Reader würde dann nur noch als Clientbildschirm fungieren).

Deinorius
2014-02-03, 21:27:37
Ich dachte, Qualcomm würde bei Mirasol irgendwie mitspielen. Muss ich wohl falsch verstanden haben. Schade, wirklich schade.