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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie viel ist vom Recruiting auf XING oder LinkedIn zu halten?


RattuS
2014-02-05, 21:00:21
Hallo,

seit ich auf XING bin, bekomme ich wöchentlich Zuschriften von Recruitern, die anfragen, ob ich Interesse auf "etwas Neues" bzw. auf eine Vakanz - immerhin meist in der Umgebung - hätte. Zwischendrin waren eine Hand voll Recruiter sogar so schlau, sich bei mir in der Firma unter Vorwand telefonisch durchstellen zu lassen. Mir kam das schon immer irgendwie suspekt vor. :confused: Bisher bin ich nicht darauf eingegangen, außer einer diplomatischen Absage bei HR-Recruitern von benannten Firmen, die sich nicht primär auf Personalbeschaffung konzentrieren. Aber irgendwie bin ich schon neugierig.

Was hält man im Allgemeinen von dieser Personalbeschaffung? Für mich klingt das alles immer nach Zeitarbeitsfirmen, die Personal verschieben. Bekanntlich gibts dort weder gute Bedingungen noch einen guten Gehalt. Stellen sich die meisten Vakanzen am Ende also nur als mögliche Positionen, die nur vielleicht besetzt werden, aber meist eh befristet sind, heraus? Oder sammeln die Recruiter nur Kandidaten und stellen Seifenblasen in Aussicht? Ich bin auf eure Erfahrung dazu gespannt.

Hintergrund: IT-Branche (Software-Entwicklung), ich bin Angestellter mit ein paar Jahren Berufserfahrung.

Commander Keen
2014-02-05, 21:03:14
Ich bin nicht bei Xing und mich will auch niemand rekrutieren, aber ich vermute mal ganz stark, dass diese Kopfgeldjäger eine Provision kassieren, wenn sie dich an ihren Auftraggeber vermitteln. Daher die aggressive Vorgehensweise.

Morale
2014-02-05, 21:05:59
Bis auf ein paar Ausnahmen sind das meistens nur Leute, die halt Personaldaten sammeln oder eben an ZAF vermitteln. Plus das was Commander Keen schreibt.

Gerade im IT Bereich brauch heute keiner so einen Mistkäfer, der wie 90% der Makler nix tut und damit Geld verdient. Einfach bewerben und fertig.

Wiggo
2014-02-05, 21:18:45
Ich verfolge die Stellenbörsen und habe da auch gute Erfahrungen, aber wenn man angeschrieben wird, sind es meistens zweifelhafte Angebote (gerne Versicherungen, Pyramidenvertrieb, etc.)

littlejam
2014-02-05, 21:19:43
Aktuell ists in der IT-Branche ziemlich schwer gutes Personal zu bekommen und die HR-ler suchen auch auf XING, "Leute ranschaffen" ist immerhin genau der Job für den sie Geld bekommen.
Denke viele der Abwerbeversuche sind ernst gemeint.
Bei ernsthaften Angeboten wirst du aber trotzdem durch die übliche Bewerbertretmühle gehen müssen, du hast quasi nur einen Schritt (die Bewerbung) übersprungen.
Ob du die ernst nimmst ist deine Sache.
Gibt sicher auch Geschäftsmodelle, die nicht ernst zu nehmen sind.

Gruß

Backbone
2014-02-05, 22:01:51
Wie immer muss man die Spreu vom Weizen trennen. Es ist ne Menge Mist unterwegs, aber aber auch viele Leute die schlicht dafür bezahlt werden offene Stellen zu besetzen, weil das in der Tat deutlich schwieriger ist als man gemeinhin denkt.

Philipus II
2014-02-05, 23:22:08
Da gibts von Müll bis erstklassigem Kontakt alles.

Shink
2014-02-06, 08:00:21
Zwischendrin waren eine Hand voll Recruiter sogar so schlau, sich bei mir in der Firma unter Vorwand telefonisch durchstellen zu lassen. Mir kam das schon immer irgendwie suspekt vor. :confused: Bisher bin ich nicht darauf eingegangen, außer einer diplomatischen Absage bei HR-Recruitern von benannten Firmen, die sich nicht primär auf Personalbeschaffung konzentrieren. Aber irgendwie bin ich schon neugierig.
Bekomme auch öfters solche tollen anrufe, was natürlich... interessant ist, wenn gerade mein Chef im Büro ist oder so.;D
Ich antworte manchmal auch direkt (per Xing) in der Art "bitte genaue Details zur Stelle". Ja, die suchen halt Software Entwickler.

Ich verfolge die Stellenbörsen und habe da auch gute Erfahrungen, aber wenn man angeschrieben wird, sind es meistens zweifelhafte Angebote (gerne Versicherungen, Pyramidenvertrieb, etc.)
Nö. Die suchen schon tatsächlich Softwareentwickler.:biggrin:

PHuV
2014-02-06, 08:36:56
Ich habe mich mal 4 Jahre mit dem "Recruting" rumärgern müssen, und es kam durch diese Leute gerade mal 2 Gespräche zustande, wo dann noch viele falsche Informationen waren, und sich erst am Ende des Gespräches herausgestellt hat, daß die Gehaltsvereinbarung zwischen Headhunter und Interessentenfirma überhaupt nicht übereinstimmten. Es ist wirklich so, viele bekommen schon Geld, wenn sie Dein Profil vorlegen dürfen. Weiter gibt es Geld, wenn der Bewerber zum Gespräch antanzt, von einem Abschluß mal ganz zu schweige.

Deshalb sind diese Anwerberfirmen erst mal nur an Profilen sammeln interessiert, das ist bei denen schon bares Geld. Zudem mußt Du dann damit rechnen, das ungefragt Dinge von Dir gespeichert werden, und sie einfach an andere Anwerberfirmen ohne Erlaubnis weitergegeben wird. So ist es zumindest bis heute bei mir der Fall. Und sie verfälschen sogar Dein Profil, und man wundert sich, warum man für Stellen, für die man gar nicht qualifiziert ist, permanent Angebote bekommt. Ich habe mal Schnittstellen für SAP programmiert, und eine Testumgebung betreut, damit man ja ordentlich testen kann. Ergebnis: Sehr viele Anfragen als SAP-Berater, wo ich jedes Mal immer wieder von neuen sagen mußte, daß ich Entwickler sein, und kein Berater. Das nervte dann irgendwann. Und so ging es mit vielen weiteren Themen. Die meisten Headhunter lesen nicht mal die Profile richtig, was man sofort an bescheuerten Fragen merkt. Und diese Leute haben zum großen Teil überhaupt keine Ahnung von IT, die könnten auch Schuhe oder Versicherungen verkaufen.

Ich hatte mit ungefähr 80-100 solchen Firmen zu tun, den größten Teil konnte man wirklich vergessen, und nach meinem subjektiven Eindruck über 80-90% von denen waren weder kompetent noch seriös.

Die interessantesten Stellen waren die, die ich selbst über Monster und Stepstone angeschrieben habe, dort hatte ich auch die meisten Gespräche, und nicht über Recruting-Firmen. Jedoch habe ich viele Stellen angeschrieben, die überhaupt nicht existierten, und die nur Profilfänger für diese Firmen waren.

Deshalb mein Fazit: Wer wirklich wechseln will und mehr Geld verdienen will, sollte diese Recruting-Firmen wirklich meiden. Die meisten taugen nichts, und sie greifen nur Schlagworte auf, wenn sie einen anschreiben. Viel besser ist es, selbst sein Profil auf Monster, Stepstone und Co. reinzustellen, dann wird man auch von Firmen selbst direkt angesprochen. Ich habe beispielsweise meinen aktuellen Job durch einen Kontakt vom meinem Chef auf Stepstone bekommen.

Mr.Fency Pants
2014-02-06, 09:13:36
Da gibts von Müll bis erstklassigem Kontakt alles.

Korrekt. Es gibt Recruiter, die ihre Anschreiben mit der Gießkanne auskippen und welche, die sich gezielt dein Profil angucken und dann auch eine dementsprechenden Jobvorschlag zukommen lassen. Hauptsächlich viel Müll (hatte das auch schon, dass die teil dreist bei meiner Firma angerufen haben), aber auch ein paar gute Leute dabei.

Exxtreme
2014-02-06, 09:26:13
Da gibts von Müll bis erstklassigem Kontakt alles.
IMHO viel mehr Müll als was Brauchbares. Vorgestern eine Anfrage gehabt, da hat sich der Typ mich mit einem komplett falschen Nachnamen angesprochen. Ja sorry, wenn man sich nicht einmal da die Mühe gibt ...

sun-man
2014-02-06, 10:25:11
Hab auch nur seltsame Erfahrungen damit. 80% Hinterhoffirmen oder Arbeitslose die sich einpaar Kröten verdienen wollen. Seltsame Homepages und dergleichen. Selbst die großen kriegen nur noch absagen weil keinerlei Vertrauen mehr besteht mit denen irgendwas zu machen.

The Nemesis
2014-02-06, 16:59:45
Es gibt ab und zu wirklich verzweifelte, gut betuchte Firmen, die für Spezialisten wirklich viel Geld ausgeben, inklusive dem Headhunter.
Alles schon gesehen.

dr_AllCOM3
2014-02-06, 17:45:39
Mein Job hat mich über LinkedIn gefunden. Schadet kein bisschen, dort ein gut geführtes Profil zu haben.

Weinstein
2017-11-12, 17:22:48
Mein Job hat mich über LinkedIn gefunden. Schadet kein bisschen, dort ein gut geführtes Profil zu haben.
!

LinkedIN läuft XING auch immer stärker den Rang ab. Das ist so ähnlich wie damals bei StudiVZ. Wobei die Preise mir bei LinkedIN doch etwas zu abgehoben sind...

Watson007
2017-11-12, 17:34:13
ich hatte mal ein Bewerbungsgespräch dass über Xing zustande gekommen war, das war aber eher unseriös. Die Firma ist mir negativ in Erinnerung geblieben, u. a. weil der Personaler den Monitor umdrehte und mir die Fähigkeiten meines Vorgängers auf dem Lebenslauf zeigte, die er angeblich können sollte und es nicht tat. Das war irgendein indischer Name glaube ich, mit Datenschutz hatten die es offenbar nicht so sehr. Dann waren noch irgendwelche Fähigkeiten gefragt die nicht in der Stellenausschreibung standen, ich aber so nebenbei im Job lernen sollte. Das muss ungefähr 2008 gewesen sein.

Es gibt sicher auch gute Rekrutierer auf Xing, aber ich halte bislang nicht viel davon

Zwischendrin waren eine Hand voll Recruiter sogar so schlau, sich bei mir in der Firma unter Vorwand telefonisch durchstellen zu lassen. Mir kam das schon immer irgendwie suspekt vor.

habe ich auch einmal erlebt, der Typ war total aufdringlich. Ich habe den dann wieder aus meinen Kontakten rausgenommen.

Oid
2017-11-12, 17:36:24
Mein Job hat mich über LinkedIn gefunden. Schadet kein bisschen, dort ein gut geführtes Profil zu haben.
Heutzutage sollte man einfach ein gut geführtes Profil auf Xing und/oder LinkedIn haben.

Zum Thema Recruiter ist mit "von Müll bis erstklassig" eigentlich alles gesagt. Welche Sorte Recruiter einen anschreibt, hängt wohl auch ein bisschen von der Qualität des eigenen Profils ab.

Philipus II
2017-11-12, 19:32:53
Da bin ich mir gar nicht so sicher. Gute Profile ziehen den Müll auch an weil sie leichter zu finden sind. Das Gute ist: Blender erkennt man recht leicht. Am besten zeitnah telefonieren, dann stellt man meist in 2 Minuten fest dass das nicht passt.

Marscel
2017-11-12, 21:40:27
Die Anfragen, die ich hin und wieder über XING bekommen habe, waren spannend wie eine Spam-Mail für günstige-Kredite-trotz-Schufa:

* große Firma/Marktführer
* zahlen 60-120k€
* flexibel in der Anstellung, alle top-motiviert

Bei den Stellenangeboten, die XING einem selbst unter diese Nase reibt, sollte man auch wissen, dass für nicht Premium-Nutzer nur Stellen bis zu 50k€ einstellerseitig gezeigt werden. Ob es dabei bleibt, ist ja was anderes, ich wäre da aber skeptisch.

/dev/NULL
2017-11-13, 08:53:12
Wurde immer wieder mal angeschrieben, vor allem wenn man "neue Herausforderungen" unter "ich Suche" einträgt.
War von "Wir suchen einen VPN Spezialisten" - in der Ansprache was sich dann als "Level 1 Support, Drucker und Notebooks installieren, Scanner einrichten und VPN Client installieren" -> :confused:
Aber es waren auch wirklich interessante Angebote dabei.
Im Endeffekt hat mich eine Headhunterin überzeugt.
Interessante Position, Gehaltssprung von über 30% - bin gewechselt und hab es nicht bereut. Ja, die Headhunterin hat von der Firma >10k € bekommen - aber alle sind damit glücklich und sie hat mich gut betreut, natürlich hat die ein Interesse, dass ich unterschreibe und bleibe (sonst bekommt sie kein Geld).

Am Arbeitsplatz angerufen werden unter falschem Vorwand finde ich unseriös.

Die Stelle für die ich ausgewählt wurde hat ist auch auf der Firmenhomepage zu finden gewesen - ich war nicht aktiv auf der Suche, daher hätte ich die nie gefunden.

cartman5214
2017-11-13, 10:48:06
Ich würde eine Drittelquote schätzen: 1/3 Schrott 1/3 gut aber aber nach Telefonat einvernehmlich nicht weiter verfolgt 1/3 perfekte Treffer teils mit Gespräch

Schnitt bekomme ich jährlich 2-3 Anfragen, suche aber auch nicht.

Grindcore
2017-11-13, 11:16:54
Was ich bei der Zusammenarbeit mit solchen "Personalvermittlern" auch nicht unterschätzen würde: Die spammen mit den einmal übermittelten Lebensläufen ganz gern jedes Unternehmen der jeweiligen Branche zu, das bei 3 nicht aufm Baum ist. Es kann also dazu kommen, dass man sich irgendwo bewirbt, dort schon ein Lebenslauf unbemerkt in der Schublade liegt und der Personalvermittler dann eine Vermittlung geltend machen will, sobald er vom Jobantritt erfährt (Bspw. über einen aktualisiertes Xing-Profil) obwohl er einen SCHEISS mit der Bewerbung zu tun hatte.

Ich rate da zur Vorsicht, gerade bei der Interaktion mit mehreren von diesen Gestalten. In meiner Branche (Entwicklungsdokumentation und Zulassung in der Medizintechnik) sind ganze Schwärme von denen unterwegs, die sich auf stellenweise dreisteste Weise (Lassen sich telefonisch durchstellen während der Arbeitszeit unter Angabe falscher Namen, angebliche Firmenanliegen, etc.) den Kontakt zu den Kandidaten erschleichen.

/dev/NULL
2017-11-13, 11:38:46
Es kann also dazu kommen, dass man sich irgendwo bewirbt, dort schon ein Lebenslauf unbemerkt in der Schublade liegt und der Personalvermittler dann eine Vermittlung geltend machen will, sobald er vom Jobantritt erfährt (Bspw. über einen aktualisiertes Xing-Profil) obwohl er einen SCHEISS mit der Bewerbung zu tun hatte.

Selbst wenn das so ist: Es ist doch kein Problem für dich, sondern maximal muss sich die Firma dann damit rumärgern.
Und meinen Lebenslauf schicke ich eh nur raus, wenn mir eine Stelle gefällt, nicht im Vorfeld.

Aber ja da treiben sich auch seltsame Gestalten rum, die Buzzword Matching machen und keinen Plan von der Materie haben - aber auch Gute Personalvermittler.

Grindcore
2017-11-13, 12:04:03
Spätestens wenn diese Personalvermittler dann die Provision geltend machen wollen, wirds auch für den Kandidaten unangenehm, die Wenigsten möchten mit so einem Malus in den neuen Job starten. Ist wie gesagt nur ein Tipp meinerseits, ich habe mir dieses Beispiel nicht ausgedacht.

Grindcore
2017-11-13, 12:13:37
-doppelt-

Mr.Fency Pants
2017-11-13, 12:20:40
Spätestens wenn diese Personalvermittler dann die Provision geltend machen wollen, wirds auch für den Kandidaten unangenehm, die Wenigsten möchten mit so einem Malus in den neuen Job starten. Ist wie gesagt nur ein Tipp meinerseits, ich habe mir dieses Beispiel nicht ausgedacht.

:confused: Die Firma bei der du dann ggfs. anfängst hat doch den Personalvermittler beauftragt für sie zu suchen, weshalb sollte das dann ein Malus für den Arbeitnehmer sein, oder habe ich deinen Post falsch verstanden? Oder meinst du, dass der Personalvermittler dann die Provision beim AN abkassieren will? Sowas ist in meinen Augen schon mal unseriös.

thomasius
2017-11-13, 12:46:38
also meine Firma setzt ein externes Headhunterbüro ein um gezielt Leute über Xing und andere Plattformen abzuwerben. Von unserere Seite ist das Interesse immer mehr als Ernsthaft und das Büro bekommt Basis- und Erfolgsgeld.

Argo Zero
2017-11-13, 12:49:28
Was heißt Erfolg genau? Er wird eingestellt oder er kommt zum Bewerbungsgespräch?

thomasius
2017-11-13, 12:59:41
Was heißt Erfolg genau? Er wird eingestellt oder er kommt zum Bewerbungsgespräch?
is gestaffelt,
-Beauftragung mit Suche= Summe X
-x Bewerbung= Aufschlag zu Summe X, (Einschätzung ob es geeignete Kandidaten sind kommen von uns)
- Einstellung= volle Preis

Grindcore
2017-11-13, 13:03:11
@MrFancyPants: Ja, ich meine, dass der Recruiter dann die Provision abkassieren will. Es kann halt passieren, dass die Persoabteilung geflutet wird mit Lebensläufen und dass es dann Überschneidungen mit "regulären" Bewerbungen gibt. Wenn das dann erst ein halbes Jahr nach Jobantritt vom Recruiter bemerkt wird und der dann Forderungen geltend machen will, ist das halt unangenehm für den Arbeitnehmer. Keine Katastrophe, aber eben unschön.

Seriöse Recruiter würden Dich natürlich fragen, bevor sie Deinen Lebenslauf an wen auch immer verschicken, es gibt aber genug Gegenbeispiele. Es kommt halt drauf an, mit wie vielen Recruitern man es zu tun hat. In meiner Branche werden die Persoabteilungen so zugeschissen, dass die den ganzen Tag damit verbringen könnten, nur Korrespondenz zu dem Thema zu führen.

/dev/NULL
2017-11-13, 13:43:45
Ich hab bisher noch nicht für nen Headhunter Geld bezahlen sollen. i.d.R. zahlt der Beauftragende und das ist die Firma, die sucht.

Wenn Du zu einem Headhunter hingehst und sagst: vermittel mich mit 20% Aufschlag - dann ist das ggf anders, aber ohne eine unterschriebenen Vermittlungsauftrag gibt es keine Grundlage irgendwas zu kassieren.

-> Von mir wollte noch kein Headhunter sowas haben.

Und wenn die Firma mit einem Headhunter zusammenarbeitet, werden die da sicherlich einen Vertrag haben, wenn die sich für "die haben mir vor 1 Jahr einen Lebenslauf geschickt" Geld abnehmen lassen.. dann ist das Ihr Problem.

Meine Personaler haben (soweit ich weiß) jeweils gefragt bevor sie meinen Lebenslauf (persönliche Daten / Datenschutzgesetz?!?) an irgendwen weitergeleitet haben. Und natürlich müßen die HR solche Korrespondenzen führen, so wie ich mit Kunden korrespondiere - ist halt deren Job.

Grindcore
2017-11-13, 14:29:26
Oh Mann, warum hab ich nur nen Kommentar im 3DCenter abgegeben, als wüßte ichs nicht besser... Nein, ich meinte natürlich NICHT, dass der ArbeitNEHMER die Provision bezahlt und ja, es ging NATÜRLICH darum dass der AG nen Vertrag mit ner Recruiting-Firma abgeschlossen hat. In diesem Kontext bitte nochmal den ersten Post lesen. Oder auch nicht, is mir echt Latte.

Grivel
2017-11-13, 15:27:44
Hmm. Ich habe das am Ende meine Masterstudiums (Was ich noch nicht so lange fertig habe) probiert.

Ich habe momentan glaube ca. 300 HR Ladies geadded die spezialisiert auf IT und co. sind. Man muss dazu sagen, dass ich nie aktiv war, sondern einfach mal angenommen habe, wie es kam - langeweile.

Meine Erfahrung:

- 90% suchen möglichst viele Kandidaten, die sie dann sieben um den besten oder günstigsten zu finden,von den 90% beantworten 95% nicht mal Anfragen wie bspw. reallocation service, Gehalt, Arbeitsstunden, Zusatzbedingungen. KnowHow über den Job den sie rekrutieren? Naja sie können noch mit Begriffen wie C++ um sich werfen.
Wirkt wie die faule Variante zu rekrutieren, da man sich toll fühlt angeschrieben zu werden, aber danach der einzig aktive ist.


-10 % Sind ernshafte Angebote wo die HR lady sich korrekt informiert hat (bspw. alte Arbeitgeber kurz gegooglet) und anruft und ernsthaft anwirbt. Das waren aber auch Projektleiter und ähnliches. In der Regel haben dies HR Leute auch Ahnung von dem bereich, zumindest soweit, dass sie erstmal Grundlegende Fragen beantworten können oder sich informieren, einen weiterleiten.

Wirkt sowie an einem Messestand wenn man ins Gespräch kommt mit einem Vertreter udn dann im Gespräch landet.

/dev/NULL
2017-11-13, 15:40:30
Oh Mann, warum hab ich nur nen Kommentar im 3DCenter abgegeben, als wüßte ichs nicht besser... Nein, ich meinte natürlich NICHT, dass der ArbeitNEHMER die Provision bezahlt und ja, es ging NATÜRLICH darum dass der AG nen Vertrag mit ner Recruiting-Firma abgeschlossen hat. In diesem Kontext bitte nochmal den ersten Post lesen. Oder auch nicht, is mir echt Latte.

Aber selbst wenn die Firma sowas geschlossen haben sollte, ist dass doch kein Malus für den Arbeitnehmer?

Meiner Erfahrung nach hat eine Firma auch nicht Verträge mit 50 Headhuntern und Headhunter (vermutlich) keine 50 verschiedenen Firmen.. daher ist mir die Gefahr des "mein CV liegt vor" irgendwie nicht ganz eingängig.

Meine Angebote, waren zu 50% wertig, aber (für mich) zu weit weg - bin nicht mobil derzeit, die anderen waren nicht mein Interessengebiet/Gehaltlich uninteressant. Wirklich unpassendes hatte ich erst 2 mal..