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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erste Todesfälle durch Kiffen bekannt


Watson007
2014-02-25, 15:17:58
Hier im Forum wird ja das Thema Kiffen gerne verharmlost, aber nun sind erstmals Todesfälle dadurch bekannt geworden:

http://www.gmx.net/themen/gesundheit/krankheiten/88b3y50-herzversagen-kiffen-cannabis-tote#.focus.Erste%20Todesf%C3%A4lle%20durch%20Kiffen.129.731

und das sind nur die nachgewiesenen Fälle.

ALTAY
2014-02-25, 15:23:44
Schlimm was auf der Welt passiert, schlimm schlimm schlimm.

w0mbat
2014-02-25, 15:26:53
LOL! So ein Blödsinn.

Ein 23-Jähriger und ein 28-Jähriger starben an Herzversagen. Bei der Autopsie wurde eine erhöhte THC-Konzentration im Blut festgestellt. Weil genetische Ursachen ausgeschlossen werden konnten, musste der plötzliche Herztod durch Kiffen hervorgerufen worden sein.


Da lachen alle Wissenschaftler. Passt auch super zu GMX und deren Seriösität. Die Quelle sagt folgendes:

The absolute risk of cannabis-related cardiovascular effects can be considered to be low, as
the baseline risk for most cannabis smokers is low and cannabis-induced changes are
transient8,18
. The risk of myocardial infarction is elevated almost 5-fold in the hour after
smoking cannabis and declines rapidly afterwards14
. Consequently, the relative risk for
cardiovascular effects is most probably increased within this period. Persons who are at high
risk for cardiovascular diseases are even recommended to avoid the use of cannabis15
. The intravenous LD50 for THC in rats is considered to be 28.6 mg (27.4 – 29.85 mg) per
kilogram31, corresponding to an estimated intravenous lethal dose in humans of around 2000
mg in total or 30 mg per kilogram3
. Nevertheless, it is impossible to predict how certain
individuals respond to cannabis smoke, as underlying illnesses and complicating factors20
may be unknown

Wieso machst du solche BS Threads auf?

Lyka
2014-02-25, 15:31:40
ist in Ordnung. Koffein "tötet" auch :)

http://www.mnn.com/food/beverages/blogs/can-caffeine-kill-14-year-old-dies-after-excessive-consumption-of-energy-drinks

Philipus II
2014-02-25, 15:33:03
Einen Beleg, dass die Todesfälle durch das Kiffen ausgelöst wurden, sehe ich nicht. Zudem ist bereits bekannt, dass das Rauchen von Joints gesundheitsschädlich ist. Die Überschrift klingt eher nach einer Überdosis und direktem Risiko, nicht nach allgemein nicht gesundheitsfördernden Effekten.

Watson007
2014-02-25, 15:41:33
wem gmx nicht reicht, hier focus :)

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/forscher-sicher-weltweit-erste-cannabis-todesfaelle-nachgeweisen_id_3639974.html

#44
2014-02-25, 15:42:15
Hier im Forum wird ja das Thema Kiffen gerne verharmlost
Wie verharmlost man denn etwas, wenn die Faktenlage keine Aussage über Schäden zulässt?

Megamember
2014-02-25, 15:42:43
Wenn mans übertreibt kann man sich mit so ziemlich allem umbringen, auch mit Brot und Wasser.

Sven77
2014-02-25, 15:50:00
http://www.welt.de/gesundheit/article114724536/2-3-Millionen-Todesfaelle-durch-zu-viel-Salz.html

Stormtrooper
2014-02-25, 15:50:15
ist in Ordnung. Koffein "tötet" auch :)

http://www.mnn.com/food/beverages/blogs/can-caffeine-kill-14-year-old-dies-after-excessive-consumption-of-energy-drinks

Ja, streitet auch keiner ab.
Jeder der halbwegs intelligent ist, weiß das Koffein gesundheitsschädlich ab einer gewissen Dosis ist.
Nur komischerweise streiten das die Kiffer über THC ab.

FeuerHoden
2014-02-25, 15:51:33
Wasser tötet.

Grey
2014-02-25, 15:54:43
HIER NOCH EINE AKTUELLE SCHOCK-STUDIE! (http://www.der-postillon.com/2012/07/schockstudie-enthullt-wir-werden-alle.html)

Vielleicht hört das verharmlosen von gefährlichen Drogen bald mal auf! :mad:

#44
2014-02-25, 15:56:53
Nur komischerweise streiten das die Kiffer über THC ab.
Und das ist schlimm wenn man berücksichtigt, dass es bisher keinen Nachweis gab?

Neosix
2014-02-25, 15:56:57
Und selbst wenn es wahr sein soll (was ich nicht sage), einfach mit den Millionen Rauscher und Alkohol Trinker entgegensetzen. Worüber reden wir hier nochmal? Einfach nächsten Freitag abwarten wenn ein 18er mit 2.0 Promille ne Jugendliche von der Strasse wegputzt mit dem Auto. Oder ein Anderen Familienauto von der Strasse abdrängt.

Lokadamus
2014-02-25, 15:59:02
ist in Ordnung. Koffein "tötet" auch :)

http://www.mnn.com/food/beverages/blogs/can-caffeine-kill-14-year-old-dies-after-excessive-consumption-of-energy-drinksCoca Cola tötet auch.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/neuseeland-coca-cola-droht-warnhinweis-wegen-gefahr-durch-koffein-a-882912.html
Ich weiß nicht, wie man bis zu 10 Liter davon pro Tag runterbekommt.

Stormtrooper
2014-02-25, 16:00:51
Und das ist schlimm wenn man berücksichtigt, dass es bisher keinen Nachweis gab?

Es gibt keinen Nachweis das Kiffen nicht gesundheitsschädlich ist?

alkorithmus
2014-02-25, 16:01:41
wem gmx nicht reicht, hier focus :)

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/forscher-sicher-weltweit-erste-cannabis-todesfaelle-nachgeweisen_id_3639974.html


http://media.tumblr.com/tumblr_lvi319YOIH1qzjix8.gif

Commander Keen
2014-02-25, 16:19:20
Es ist soweit, die Apokalypse ist da. Also kifft solange ihr noch könnt.

w0mbat
2014-02-25, 16:27:36
wem gmx nicht reicht, hier focus :)

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/forscher-sicher-weltweit-erste-cannabis-todesfaelle-nachgeweisen_id_3639974.html

Das ändert nichts daran, dass die Überschrift schlichtweg falsch ist. Nirgends in der Quelle steht, dass sie Cannabis als Ursache nachgewiesen haben. Les doch einfach mal die Quelle selber.

Ist doch bekannt, dass die Medien einen Scheißdreck auf die Wahrheit geben, wenn sie reißerische Schlagzeilen bringen können.

Nochmals: wieso postest du hier so einen BS?

Pixell
2014-02-25, 16:27:54
HIER NOCH EINE AKTUELLE SCHOCK-STUDIE! (http://www.der-postillon.com/2012/07/schockstudie-enthullt-wir-werden-alle.html)

Vielleicht hört das verharmlosen von gefährlichen Drogen bald mal auf! :mad:
OMFG ich dachte immer ich werde ewig Leben, Yolo

alkorithmus
2014-02-25, 16:29:46
Das ändert nichts daran, dass die Überschrift schlichtweg falsch ist. Nirgends in der Quelle steht, dass sie Cannabis als Ursache nachgewiesen haben. Les doch einfach mal die Quelle selber.

Ist doch bekannt, dass die Medien einen Scheißdreck auf die Wahrheit geben, wenn sie reißerische Schlagzeilen bringen können.

Nochmals: wieso postest du hier so einen BS?


Bei den beiden Toten wurden nach der Autopsie zudem toxikologische, histologische, immunhistochemische und genetische Untersuchungen durchgeführt. "Man weiß nicht, woran man stirbt bei Cannabis-Konsum. Die einzige logische Erklärung ist, dass man Herzrhythmusstörungen bekommt", betont der Rechtsmediziner. Eine andere Ursache für dieses Symptom sei bei den beiden – gesunden und jungen – Männern, nicht gefunden worden. Der 23-Jährige hatte einen vergrößerten Herzmuskel, der auch zu den Rhythmusstörungen geführt haben könne. Die Rechtsmediziner schlossen eine Todesursache nach der anderen aus, bis nur noch Herzversagen in Folge des Cannabiskonsums übrigblieb. "Alles, was man derzeit machen kann, haben wir gemacht", stellt Hartung fest. Selbst das Blut sei in einem Frankfurter Speziallabor auf eine sogenannte Ionenkanalstörung überprüft worden. "Das, was wir ausschließen konnten, haben wir ausgeschlossen."

Quelle: RP

Philipus II
2014-02-25, 16:32:31
Herzversagen kann auch ohne Cannabiskonsum auftreten. Das Ausschlussprinzip ist daher nicht exakt. Es müsste wohl eine vergleichende Studie her.

w0mbat
2014-02-25, 16:42:38
Cannabis kann viele negative Nebenwirkungen haben, vor allem wenn man es (vielleicht sogar noch mit Tabak) raucht. Aber jeder der sich die Quelle durchgelesen hat weiß sofort was Sache ist.

2 junge Männer sind gestorben und man weiß nicht wieso. Beide hatten Cannabis konsumiert und die Forscher sagen nun, dass vielleicht die Möglichkeit besteht, dass es da einen Zusammenhang gibt.

Klar, gut möglich. Vielleicht waren es auch die Gummibärchen.

Aber daraus "Erste Todesfälle durch Kiffen bekannt" zu machen ist schon sehr belämmert. Selbst der Focus sichert sich durch "Forscher sicher: Cannabis erstmals als Todesursache nachgewiesen" ab. Obwohl der Text auch anderes verlautbart

Da bekommt ich echt nen Kollaps, wenn ich sowas sehe! Das ist wahrscheinlich viel gefährlicher für mein Herz...

Wie kann man aus "vielleicht gibt es einen Zusammenhang, wir wissen es aber auch nicht" ein "das war so! die haben es gesagt!" machen?

Philipus II
2014-02-25, 16:50:06
Ich finde schade, dass die Gefahren von Cannabis in Deutschland nur sehr begrenzt ernsthaft erforscht werden. Weder Verharmlosung noch die Bekanntgabe von methodisch nicht verifizierten Risiken ist nützlich.

afk|freeZa|aw
2014-02-25, 18:01:49
gut,dass das geklärt ist.dann setze ich mich später,statt mit einer tüte auf der couch einfach mal wieder oldschoolmäßig mit ner pulle korn in meinen opel und bretter durch die stadt.ist ja jetzt wohl wieder legitim.

SuperStar
2014-02-25, 18:13:49
Ich finde schade, dass die Gefahren von Cannabis in Deutschland nur sehr begrenzt ernsthaft erforscht werden. Weder Verharmlosung noch die Bekanntgabe von methodisch nicht verifizierten Risiken ist nützlich.

na dann nimm doch mal die kohle in die hand und finanzier mal ne studie.

xcv
2014-02-25, 18:17:43
Naund, selbst wenn einer gestorben ist, ist es dann der erste in jahrtausenden der Nutzung, oder was?! Lächerlich...

pollux
2014-02-25, 18:19:22
Ich kenne zumindest mehr Leute, die sich für diese Studie zur Verfügung stellen würden, als <örks>. Jetzt hab ich vergessen was ich schreiben wollte.

Arcanoxer
2014-02-25, 19:12:51
Unglaublich wieviel Halbwissen, Vermutungen und Naivität in zwei Absätzen untergebracht werden kann.
Ich vermute für diese Glanzleistung hat der Artikel zwei von fünf möglichen Sternen bekommen. *shrug*

Bei wenigen (seltenen) Sativa strains mit ein THC gehalt um die 25% und einer nahezu nicht vorhandenen Menge an CBD von (0,5% oder weniger) kann es bei einigen Konsumenten schon mal zu ein erhöhten Herzschlag kommen, besonders wenn zu früh geerntet wurde.
In etwa so wie ein Espresso bei Koffein sensiblen Personen.

Daraus zu schließen das die zwei an Herzversagen durch Cannabis gestorben sind ist in etwa so plausibel wie die Existenz der Echsenmenschen.

http://www.allmystery.de/i/te1d0d4_double-facepalm_www.zaaap_.net_.jpg?bc

Weitermachen...

Grey
2014-02-25, 19:14:55
ist in etwa so plausibel wie die Existenz der Echsenmenschen.

Öh die gibt es wirklich... jetzt mal nicht Fakten mit Fiktion mischen.

Lyka
2014-02-25, 19:21:04
na dann nimm doch mal die kohle in die hand und finanzier mal ne studie.

du meinst, jemand darf in Deutschland legal Gras kaufen? Für Testzwecke?

Odal
2014-02-25, 19:21:52
was ist mit hashbrownies? die sind doch gesund oder?

Philipus II
2014-02-25, 19:44:18
na dann nimm doch mal die kohle in die hand und finanzier mal ne studie.
So wichtig ist mir das Thema mangels eigener Betroffenheit auch wieder nicht. Als Gesellschaft sollte man sich mit den Auswirkungen von Genussmitteln aber schon auseinandersetzen.

Hacki_P3D
2014-02-25, 21:40:04
http://www.welt.de/gesundheit/article114724536/2-3-Millionen-Todesfaelle-durch-zu-viel-Salz.html

Hm...

http://www.welt.de/gesundheit/article112386580/Vergessen-Sie-den-Mythos-vom-ungesunden-Salz.html

;D

GBWolf
2014-02-25, 21:55:46
Und selbst wenn es wahr sein soll (was ich nicht sage), einfach mit den Millionen Rauscher und Alkohol Trinker entgegensetzen. Worüber reden wir hier nochmal? Einfach nächsten Freitag abwarten wenn ein 18er mit 2.0 Promille ne Jugendliche von der Strasse wegputzt mit dem Auto. Oder ein Anderen Familienauto von der Strasse abdrängt.

Oder ein bekiffter Fahrer...seltsame Argumente

stav0815
2014-02-25, 22:00:06
Hm...

http://www.welt.de/gesundheit/article112386580/Vergessen-Sie-den-Mythos-vom-ungesunden-Salz.html

;D
Und das innerhalb von drei Monaten! Respekt! Ich wusste ja dass diesbezüglich die Medien ein kurzes Gedächtnis haben, aber dass sie nichtmal mehr abwarten bis sich die Zahl ganz hinten am Datum ändert.. :freak:

gnahr
2014-02-26, 00:50:39
50% lethale dosis von cannabis?
1:20.000-40.000
kann man nicht ermitteln weil sie viel zu hoch liegt. irgendwo knapp hinter den dosen von glutamat oder zucker. :D

http://en.wikipedia.org/wiki/Median_lethal_dose
aspirin dagegen... wir könnten jede apotheke zumachen wenn es um "gefährlichkeit" und "suchtprävention" gehen würde.
auf der welt kiffen jeden tag 100mio menschen und nun meint man einen fall gefunden zu haben wo sich "so ziemlich alle anderen gründe ausschließen lassen"...

Neosix
2014-02-26, 01:27:32
Oder ein bekiffter Fahrer...seltsame Argumente

Okay dann nimm halt die betrunkenen Fußball Hooligans. Wie viele Polizisten nur jedes Wochenende ausrücken müssen um bekloppten von einander zu beschützen. Stell dir vor das wären keine betrunkenen sondern bekifften. Die Stimmung in dem Stadion wäre eine ganz andere :D

alkorithmus
2014-02-26, 13:02:57
Wie denn? Das war's hier schon?

"Die Entdeckung der deutschen Gerichtsmediziner bestätigt diese Einschätzung: Wenn man ihrer Recherche Glauben schenken darf, haben sie weltweit die ersten Todesfälle durch Cannabiskonsum nachgewiesen. Der Einleitung der Studie kann man entnehmen, dass allein im Jahr 2009 schätzungsweise zwischen 125 und 203 Millionen Menschen mindestens einmal Cannabis konsumiert haben. Selbst wenn die beiden Todesfälle also durch Cannabis verursacht worden wären, würde Cannabis damit zum sichersten Medikament aller Zeiten."

afk|freeZa|aw
2014-02-26, 15:46:07
zitat mopo: mediziner warnen "es kann jeden treffen!!!"


aaaaaaaaaaahahahahahhahaa

alkorithmus
2014-02-26, 15:58:22
Der Postillon ist ganz vorn dabei und zeigt dabei sehr schön, in welcher Art und Weise die Massenmedien uns berichten.. (http://www.der-postillon.com/2014/02/totgeatmet-gerichtsmediziner-weisen.html?m=0)

Mark3Dfx
2014-02-26, 16:04:16
RTL aktuell rülpste gestern diese Hammer News mit raus an den Fliesentisch ;D

Pixell
2014-02-26, 16:44:43
Der Postillon ist ganz vorn dabei und zeigt dabei sehr schön, in welcher Art und Weise die Massenmedien uns berichten.. (http://www.der-postillon.com/2014/02/totgeatmet-gerichtsmediziner-weisen.html?m=0)
Ist das nicht so das unsere Zellen von Sauerstoff verstört werden und deswegen altern wir, bin mir da nicht mehr sicher lange her das ich es gelesen hatte.

Dicker Igel
2014-02-26, 16:59:49
- Personal Career Advancement and Greed
- Yellow Journalism
- Incompetent

https://lh4.googleusercontent.com/-TYXl8IdsH2c/UrHer7WWxJI/AAAAAAAAFRs/yOcEimLsYcc/w500-h667-no/same.jpg

next ...

flagg@3D
2014-02-26, 17:32:24
Thor sagt Blödsinn...
http://www.youtube.com/watch?v=aVb4eB9U7KA

Dicker Igel
2014-02-26, 17:52:01
Einer von den Typen hatte schon Herzprobleme und der andere hatte im Vorfeld Puder und Alk konsumiert ... meine Güte :rolleyes:

gnahr
2014-02-26, 18:01:52
Ist das nicht so das unsere Zellen von Sauerstoff verstört werden und deswegen altern wir, bin mir da nicht mehr sicher lange her das ich es gelesen hatte.
ja ist so. radikale oxidantien usw.
man kann ja auch keinen reinen sauerstoff atmen.
das thema ist für laien wie die von der presse... naja, in afrika liegen weniger landminen als die mopo-fuzzis fehler einbauen können.

PHuV
2014-02-26, 18:10:01
TK: 2012 über 10.000 Klinikaufenthalte wegen Cannabis (http://de.nachrichten.yahoo.com/tk-2012-%C3%BCber-10-000-klinikaufenthalte-wegen-cannabis-152043476.html)

Das Problem ist mittlerweile doch massiver, als von manchen hier vermutet.

afk|freeZa|aw
2014-02-26, 18:16:12
TK: 2012 über 10.000 Klinikaufenthalte wegen Cannabis (http://de.nachrichten.yahoo.com/tk-2012-%C3%BCber-10-000-klinikaufenthalte-wegen-cannabis-152043476.html)

Das Problem ist mittlerweile doch massiver, als von manchen hier vermutet.

nur dass diese probleme meist auch schon vorher bestanden haben wird nirgends erwähnt.

Dicker Igel
2014-02-26, 19:31:25
Jupp, Katalysator ahoi.

doublehead
2014-02-26, 20:40:55
was ist mit hashbrownies? die sind doch gesund oder?
Das kam gerade in den Lokalnachrichten:
http://www1.wdr.de/studio/muenster/themadestages/haschkuchen100.html

Arcanoxer
2014-02-26, 21:07:30
Das kam gerade in den Lokalnachrichten:
http://www1.wdr.de/studio/muenster/themadestages/haschkuchen100.html
Wengstens stimmt dort die Pointe.

"Besonders gefährlich sind jedoch die sogenannten Streckungsmittel, die etwa mit Blei auch immer mehr giftige Substanzen enthalten. Hier liege die eigentliche gesundheitliche Gefährdung, halten erfahrene Drogenberater fest."

Wer weis was die da für eine €uroplatte reingemischt haben, war mit Sicherheit keine Malana Cream. ;(

Plutos
2014-02-26, 21:08:07
nur dass diese probleme meist auch schon vorher bestanden haben wird nirgends erwähnt.

Und dass die Leute gerade wegen ihrer Probleme zur Tüte (so wie andere zur Flasche) greifen macht es besser? So nach dem Motto "Ich habe kein Problem mit Alkohol - nur ohne!" :confused:

-=Exlopan=-
2014-02-26, 21:20:22
Lächerlich, einen Thread für dieses Thema zu eröffnen. Sorry...

Dicker Igel
2014-02-26, 21:35:18
Schön, dass Du auch wieder mal postest :D

Wer weis was die da für eine €uroplatte reingemischt haben, war mit Sicherheit keine Malana Cream. ;(
Vielleicht noch Weed, was mit synthetischen Cannabinoiden gestreckt war ... Die Studie ist einfach Bullshit und hat mit Wissenschaft wenig am Hut.

Und dass die Leute gerade wegen ihrer Probleme zur Tüte (so wie andere zur Flasche) greifen macht es besser? So nach dem Motto "Ich habe kein Problem mit Alkohol - nur ohne!" :confused:

Na und? Deswegen wird Alk, Tabak und die ganze Chemie (http://www.vice.com/de/read/forscher-beweisen-aspirin-ist-1000-mal-toedlicher-als-cannabis) auch nicht verboten. Ich würde mir auch gerne mein Weed auf legalem Weg kaufen und solche "Studien", welche den Yellow Journalism nur gelegen kommen, unterstützen das nicht gerade. Es sterben jährlich zisch Menschen wegen dem Alk, wegen der Chemie ... und nun hat man wieder mal schwammige Hinweise und es gibt seit, ja seit wann? 2, Zwei "Opfer" ... Ich find das nicht witzig, denn jeder Unwissende glaubt das, wenn er es liest. Mir geht sowas einfach nur auf den Sack.

RaumKraehe
2014-02-26, 21:43:30
TK: 2012 über 10.000 Klinikaufenthalte wegen Cannabis (http://de.nachrichten.yahoo.com/tk-2012-%C3%BCber-10-000-klinikaufenthalte-wegen-cannabis-152043476.html)

Das Problem ist mittlerweile doch massiver, als von manchen hier vermutet.

Ich bin mir ziemlich sicher das diese Fälle eher was mit den Streckmitteln zu tun haben als mit der Pflanze an sich.

Da gibt es z.B. Brix. Das ist ein, speziell für das Strecken von Cannabis, entwickelter Kunststoff!! und das Zeug ist ganz und gar nicht gesund. Die Schäden der Lunge sind massiv.

http://www.hanf-streckmittel.com/streckmittel/brix/

Mal von Blei, Glasstaub und solchen Dingen abgesehen die es da noch gibt.

Man geht davon aus das seid mind. 2010 auf der Strasse in Deutschland kein ungestrecktes Grass mehr verkauft wird. In dem Sinne: Ja, das Problem ist massiver und würde durch eine anständige Legalisierung auch Konsumenten Sicherheit bieten und Klinikaufenthalte drastisch minimieren.

Dann mal noch von dem Mischkonsum abgesehen. Mal ehrlich wenn du 16 bist und dir irgend was krasses reingezogen hast, danach ne Tüte geraucht hast und dann in ein Krankenhaus kommst. Was würdest du wohl eher zugeben.

Wenn man Alk verbieten würde dann würden sofort Schwarzbrennereien wie Pilze in den Himmel schießen. Dann würde ein Jahr später eine TK-Studie veröffentlicht in der es heißen würde: 10000 Tode und Erblindungen auf Grund von Methylalkohol Vergiftung.
Ich habe in der Zeit 85-90 in Russland gelebt. Genau die Zeit in der massiv gegen Alkohol vorgegangen wurde. Was hat es gebracht? Tausende Patienten in den Kliniken. Denn gesoffen wurde wie eh und jeh. Es hat überhaupt keinen Unterschied gemacht obs das Zeug im Laden nun gab oder nicht. Alkohol war immer und überall vorhanden. Manchmal war es halt dann doch nicht Alkohol sondern Methylalkohol. Naja, Pech gehabt.

Ihr wollt euch doch auch lieber mit ungefährlichem Zeug das Hirn wegsaufen. Staatlich abgesegnet und überwacht und qualitativ hochwertig.

Das Problem das Menschen ihr Gehirn nicht benutzten ist doch massiver als ich gedacht hätte. :|


Wikipedia, Vergiftungssymptome:

Die Vergiftungssymptome einer Methanolintoxikation verlaufen in drei Phasen. Direkt nach Aufnahme von Methanol zeigt sich wie beim Ethanol ein narkotisches Stadium, die berauschende Wirkung ist jedoch geringer als bei Ethanol. Nach der Latenzphase treten Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, beschleunigte Atmung auf – die Folgen der sich ausbildenden metabolischen Azidose. Charakteristisch für die dritte Phase, die Azidose, ist die Schädigung von Nerven, insbesondere des Sehnervs (Nervus opticus). Sehstörungen, die wieder zurückgehen können, entstehen zunächst durch Ödeme an der Netzhaut. Die Degeneration des Sehnervs – man spricht in diesem Fall von einer toxischen Optikusneuropathie – führt anschließend zur Erblindung.[90] Der Tod kann als Folge einer Atemlähmung eintreten.

Mr.Miyagi
2014-02-27, 10:42:25
Ich bin mir ziemlich sicher das diese Fälle eher was mit den Streckmitteln zu tun haben als mit der Pflanze an sich.

Da gibt es z.B. Brix. Das ist ein, speziell für das Strecken von Cannabis, entwickelter Kunststoff!! und das Zeug ist ganz und gar nicht gesund.

Es ist zwar richtig, dass es dazu verwendet wird und auch, dass es nicht gesund ist.
Aber der Rest is ma voll daneben...
Weder kannst du dir sicher sein, dass das hier der Grund gewesen sein muss, noch wurde Brix "speziell für das Strecken von Cannabis" entwickelt. Und Kunststoff ist da auch keiner drin.

Auf den Mumpitz, dass es seit 2010 auf der Straße kein ungestrecktes Material geben soll, geh ich deshalb gar nicht mehr ein... :freak:
Ich weiß nicht, wieso man da wieder versuchen muss, durch zusätzliche Lügen mehr Panik als nötig zu verbreiten anstatt lieber mal realistische Aufklärung zu betreiben...

kiX
2014-02-27, 10:51:25
Es ist zwar richtig, dass es dazu verwendet wird und auch, dass es nicht gesund ist.
Aber der Rest is ma voll daneben...
Weder kannst du dir sicher sein, dass das hier der Grund gewesen sein muss, noch wurde Brix "speziell für das Strecken von Cannabis" entwickelt. Und Kunststoff ist da auch keiner drin.

Auf den Mumpitz, dass es seit 2010 auf der Straße kein ungestrecktes Material geben soll, geh ich deshalb gar nicht mehr ein... :freak:
Ich weiß nicht, wieso man da wieder versuchen muss, durch zusätzliche Lügen mehr Panik als nötig zu verbreiten anstatt lieber mal realistische Aufklärung zu betreiben...
Hast du auch Argumente? Selbst als Nicht-Kiffer ergibt eine kurze Google-Suche, dass Brix "ausschließlich zum Strecken von Cannabis verwendet wird" und aus Zucker, Hormonen und Flüssigplastik besteht.
Du kannst also ruhig auch auf den Rest eingehen. ;)

DrumDub
2014-02-27, 10:59:49
der artikel bringt es auf den punkt:

Kiffen ist keine Todesursache (http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-02/cannabis-kiffen-tod-marihuana-rechtsmedizin/komplettansicht)

und nebenbei: was ist mit den ca. 50.000 toten durch alkoholmissbrauch jedes jahr in de?

THEaaron
2014-02-27, 11:32:12
Oder der wirtschaftliche Schaden durch Leute die nicht gut arbeiten können weil sie an die Pulle zuhause denken?

Das ist pure Meinungsmache und natürlich heftiger Bullshit alles. Jeder der mit offenen Augen durch die Welt geht sieht doch die selektive Darstellung der Fakten. Würde man den Vergleich zum Alkohol heranziehen wäre das ganze überhaupt nicht Wert überhaupt erwähnt zu werden.

Aber sich jedes Wochenende fast ins Koma zu saufen ist halt ok.

Mr.Miyagi
2014-02-27, 12:00:26
Ja sorry habs falsch formuliert. Dass kein Kunststoff enthalten ist, stimmt so nicht.
Aber es ist richtig, dass es kein, wie behauptet, zum Strecken entwickelter Kunststoff ist.
Es wurden in Einzelproben darin Spuren von flüssigen Polymeren nachgewiesen.
Deklariert ist es jedoch als 100% biologisches Produkt, und zwar als Dünger. Und so wurde es auch jahrelang verwendet.
Es ist nicht bekannt, ob bzw ab wann die diversen Hersteller von Brix diese Polymere wissentlich dazugemixt haben. Oder ob dies lediglich eine Verunreinigung darstellt. Dazu fehlen die Langzeitproben (und zwar einmal aus Zeiten, als es noch ausschliesslich als Dünger (=eigentliches Produkt) verwendet wurde und zum anderen aus der Zeit, nachdem man feststellte, dass es zum Strecken mißbraucht wurde. Leider gibt es dazu eigentlich keine offizielle Untersuchung. Alles, was mir bisher dazu über den Weg lief, beruhte auf Test "befreundeter" Biologen/Chemiker. Auch wurde nie differenziert, aus welchen Land deren Testmaterial kam, denn auch da kann es Unterschiede geben.
Also leider nur Momentaufnahmen.

Also auch wenn ich mich nicht richtig ausgedrückt hatte: Brix ist kein, wie dargestellt, Kunststoffüberzug fürs Weed.
Nur weil in Tomaten Solanin enthalten ist, nennt man eine Tomatensuppe auch nicht Säure, oder? Jedenfalls seh ich das so.


Und mit dem Tod dieser beiden Hoschis hat es doch auch nichts am Hut. Oder meint ihr nicht, dass die eine dauerhafte Aufnahme von Kunststoff nicht hätten nachweisen können?

Dicker Igel
2014-02-27, 14:27:50
Wenn die einen Herzkranken und einen Chemie-Freak als Anhand nehmen, werden sich die Typen mit ganz großer Sicherheit nicht um Details gekümmert haben. Ich weiß gar nicht, was es da noch zu diskutieren gibt. Wenn man solche Studien macht, bedarf es an gesunden Menschen und man muss auch ganz genau WISSEN, was die Typen für Zeug konsumiert haben. Alles andere IST Pseudowissenschaft, welche nur der Meinungsmache und persönlichen Ständen dient. Und wer das dann noch verteidigt, hat keinen Plan, oder ist einfach nur ein ganz großes Assi.

SuperStar
2014-02-27, 17:33:56
Ich bin mir ziemlich sicher das diese Fälle eher was mit den Streckmitteln zu tun haben als mit der Pflanze an sich.

Da gibt es z.B. Brix. Das ist ein, speziell für das Strecken von Cannabis, entwickelter Kunststoff!! und das Zeug ist ganz und gar nicht gesund. Die Schäden der Lunge sind massiv.


Nur ging es nicht um Lungenschäden sondern um psychische Zustände, vergessen oder nicht verstanden?
Aber was soll man von bekifften schon erwarten.

Dicker Igel
2014-02-27, 18:25:12
Die Psychosen werden aber nicht durch das Weed ausgelöst, sondern eher ans Tageslicht geholt. Wenn das Dope dann noch mit K2, Spice und Konsorten gestreckt ist, geht das natürlich schneller. Halt doch einfach den Rand, wenn Du keinen Plan hast :rolleyes:

Arcanoxer
2014-02-27, 18:27:09
Nur ging es nicht um Lungenschäden sondern um psychische Zustände, vergessen oder nicht verstanden?
Aber was soll man von bekifften schon erwarten.
Nun mal nicht so aggressiv, oder ist dir das Bier ausgegangen? :freak:

RaumKraehe hat das schon sehr gut verstanden.
Oder möchtes du uns ernsthaft vermitteln das der Psychische Aspekte beim Cannabis-Konsum besorgniserregender ist, als die körperlichen Auswirkung von gestreckten Gras und Dope was jeden treffen kann?

Wenn die Politik da nicht mal bald was auf die Reihe bekommt, können sich die Krankenkassen in Zukunft aber schon mal warm anziehen...

SuperStar
2014-02-27, 18:36:24
Die Psychosen werden aber nicht durch das Weed ausgelöst, sondern eher ans Tageslicht geholt. Wenn das Dope dann noch mit K2, Spice und Konsorten gestreckt ist, geht das natürlich schneller. Halt doch einfach den Rand, wenn Du keinen Plan hast :rolleyes:

Das spielt doch überhaupt keine Rolle. Fakt ist durch das weed wird's erst problematisch. Außerdem kannst du nicht beurteilen ob diese Personen wirklich vorher schon psychosen hatten, oder kennst du die alle?

Dicker Igel
2014-02-27, 18:45:56
Vergiss es, denn Du hast absolut keinen Plan von Cannabis und somit hat diese Diskussion für mich keinen Sinn. Glaub nur weiter den Müll, den Du glauben sollst.

Philipus II
2014-02-27, 19:45:47
Ich persönlich finde das spanische Modell gut. Man kann sich selbst zu Hause das eine oder andere Pflänzchen hinstellen, darf aber keinen Handel treiben. Alternativ kann man sich mit Genossen zusammenschließen, um gemeinsam anzubauen (und das Vereinsleben zu pflegen). Wer allerdings Handel treibt, bekommt eine auf den Deckel. Damit kann jeder seine Risiken selbst steuern.

Deathcrush
2014-02-27, 19:51:45
Fakt ist durch das weed wird's erst problematisch.

Genau das ist das Problem. Jeder der was anderes behauptet, ist ein Lügner oder will es einfach nicht wahrhaben. Ich selbst habe massive Probleme durch Cannabiskonsum bekommen und auch im Freundeskreis hat es einige erwischt.

Player18
2014-02-27, 19:58:29
Ich hab das 1x mal versucht und fand das sowas von Ekelhaft da man das ja so richtig tief einatmen muss und ich wurde nur Müde von dem scheiss. Nein Danke ich bleib bei Alk :D

afk|freeZa|aw
2014-02-27, 20:21:52
Genau das ist das Problem. Jeder der was anderes behauptet, ist ein Lügner oder will es einfach nicht wahrhaben. Ich selbst habe massive Probleme durch Cannabiskonsum bekommen und auch im Freundeskreis hat es einige erwischt.

ich kenne SEHR viele leute,die schon >10 jahre teils regelmäßig rauchen.und nicht ein einziger hat je auch nur irgendwann probleme bekommen.niemand.null.

Deathcrush
2014-02-27, 20:33:09
ich kenne SEHR viele leute,die schon >10 jahre teils regelmäßig rauchen.und nicht ein einziger hat je auch nur irgendwann probleme bekommen.niemand.null.

Kann ich dir nicht glauben, sorry. Vor allem die regelmäßig kiffen, denen merkt man es doch sofort an.

Marscel
2014-02-27, 20:48:25
Kann ich dir nicht glauben, sorry. Vor allem die regelmäßig kiffen, denen merkt man es doch sofort an.

Seh ich auch so. Dieser Ehm, sag mal, Birne weggekifft?-Sensor ist bei mir sogar ziemlich akkurat.

Nebenbei, wer mal Realsatire von Otto dem Busfahrer aus den Simpsons sehen möchte, der kann mal dieses SpiegelTV-Video (http://www.spiegel.de/video/spiegel-tv-magazin-ueber-cannabis-freigabe-in-colorado-video-1329745.html) ab 02:05 anschauen, gehört zu einer längeren Reportage über Colorado.

Die gelbe Eule
2014-02-27, 20:52:42
Der 0815 Kiffer ist kein Wissenschaftler oder Analyst, um zu wissen was er da komsumiert. Der denkt eher simpel logisch, Gizeh, Tabak, Dope. Wenn man etwas konsumiert und daran Spaß hat, sucht man sich natürlich zuerst eine Studie die zu einem passt, damit man sich rechtfertigen kann, wenn man denn muss. Es ist somit völlig egal ob man dadurch sterben kann oder nicht, Drogen im Überfluss sind immer schädlich, bei einigen dauert es länger als bei anderen und die Symptome können auch total unterschiedlich sein.

drum02
2014-02-27, 21:04:47
Hast du Haschisch in der Blutbahn kannste f#*#*# wie ein Truthan.:usex::ass:
Nee mal im Ernst., Glaube es gibt mehr Alkohol Tote als Cannabis Tote. Egal was man zu sich nimmt. Wenn man damit übertreibt wird es schädlich. Egal mit welchem Stoff auch immer. :)

Cubitus
2014-02-27, 21:12:43
Alles was in den Botenstoff Haushalt eingreift kann prinzipiell gefährlich werden! Fakt! Psychische Störungen können immer auftreten.
Manche Menschen haben eine höhere Affinität. Das heißt aber nicht das von vornherein eine Psychose im Verborgenen schlummert.

Cannabis gilt als relativ gut erforscht. Die Wissenschaft entdeckte angeblich ein Gen,
welches über die Trigger-Fähigkeit eine psychischen Störung Aussagen liefern soll. Leider finde ich den passenden Artikel nicht mehr.

Zur ewigen Alkohol Debatte:

Alkohol kann bei exzessiven Konsum ganze Hirnareale, zusätzlich die Persönlichkeit vernichten und dazu noch massiv Organe schädigen!
Moderater und geringer Konsum sind im allgemeinen "gut" verträglich. Allerdings besteht die erhöhte Gefahr einer körperlichen Abhängigkeit!
Mit dieser auch die psychische Abhängigkeit einhergeht!

Kiffen kann durch den Tabak das Herz, Nieren, Magen, Darm und die Lunge massiv beschädigen. Cannabis in anderer Form aufzunehmen ist wesentlich ungefährlicher, es schädigt keine Organe und es vernichtet keine Hirnareale, es "polt" diese nur um! Was aber wieder zu psychischen Störungen führen könnte!
Im Gegensatz zu Alkohol auch in geringen Mengen, bei entsprechender Affinität.
Exzessiver Konsum kann zudem die Persönlichkeit verändern und in eine starke psychische Abhängigkeit führen!
Bei Entzug können psychosomatische Störungen auftreten.

„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.“
So! Der Realist hat gesprochen ;D

afk|freeZa|aw
2014-02-27, 21:56:26
Kann ich dir nicht glauben, sorry. Vor allem die regelmäßig kiffen, denen merkt man es doch sofort an.
alle haben einen job,beziehungen etc. keiner versteckt sich im keller und/oder trägt einen aluhelm.

Dicker Igel
2014-02-27, 22:33:20
Wer allerdings Handel treibt, bekommt eine auf den Deckel.
Und genau das ist bei Cannabis Bullshit. Es führt wieder zum Schwarzmarkt und dessen Rattenschwanz -> Streckmittel, Kriminalisierung, der Reiz am Verbot ...


Manche Menschen haben eine höhere Affinität. Das heißt aber nicht das von vornherein eine Psychose im Verborgenen schlummert.
Doch, ganz genau das heißt es! Denn es macht einen riesen Unterschied, ob ein gesunder Geist kifft, oder ein "problematischer". Ich habe in der Hinsicht über 2 Dekaden Erfahrung auf dem Buckel und hatte die unterschiedlichsten Typen kennengelernt, deren Verhalten beim Kiffen, deren Probleme, deren Art und Weise gewisse Gefühle und Anzeichen zu verbergen ... Eine Psychose bekommt man auch nicht nach dem ersten Joint, dafür braucht es schon mehr und bis dahin sollte ein gesunder Verstand realisieren, dass Kiffen nix für ihn ist. Das liegt nicht am Cannabis, das liegt am unaufgeklärten User, darauf gebe ich Dir Brief und Siegel.

/

Vor allem die regelmäßig kiffen, denen merkt man es doch sofort an.
Sorry, aber das ist subjektiver Blödsinn.

Deathcrush
2014-02-27, 23:01:49
und bis dahin sollte ein gesunder Verstand realisieren, dass Kiffen nix für ihn ist.

Und genau das ist eine grobe Fehleinschätzung! Ich habe jahrelang gekifft, nie Probleme damit gehabt, mir ging es immer gut. Bis ich dann eines Tages einen Horrortrip gefahren habe, an dem ich dann jahrelang zu knabbern hatte. (Panikattacken, Angstzustände) Man kann aufklären wie man möchte, es ist und bleibt eine "gefärhliche" Droge. Es gibt keine Formel oder Fragebogen wer kiffen kann und wer nicht.

Dicker Igel
2014-02-27, 23:06:21
Lag das nur am kiffen? Waren Deine Quellen save und kannst Du Qualität einschätzen? Rauchst Du Tabak? Hast Du Alk getrunken, oder andere Rauschmittel konsumiert und dazu gekifft? Sei aber bitte ehrlich.

/

es ist und bleibt eine "gefärhliche" Droge
Nein.

Es gibt keine Formel oder Fragebogen wer kiffen kann und wer nicht.
Kommt drauf an wer den schreibt und ob es ernst genommen wird.

Deathcrush
2014-02-27, 23:50:08
Kein Alkohol, keine Tabletten, mit Tabak und das Gras war sauber. (und ich war alleine) Ich kenne aber auch persönlich andere Fälle (auch wenn es sehr wenige waren) die ebenfalls schlechte Trips gefahren haben. Ich weiss, so lange es keinen selbst getroffen hat, kann man es nicht glauben, belächelt es vielleicht sogar. Aber es ist kein Spaß mehr, wenn man sowas selbst erleben durfte. Und ich gehe jede Wette ein, das die Dunkelziffer weit höher ist, nur reden nicht viele davon.

Und wer behauptet, das Cannabis keine gefährliche Droge sei, der muss selbst schon in der psychischen Abhängigkeit gefangen sein :( Jede Droge ist auf ihre Art gefährlich.

RaumKraehe
2014-02-27, 23:54:28
Nur ging es nicht um Lungenschäden sondern um psychische Zustände, vergessen oder nicht verstanden?
Aber was soll man von bekifften schon erwarten.

Ich würde mich an deiner Stelle hüten üble Verleumdungen in die Welt zu setzten.

RaumKraehe
2014-02-28, 00:12:17
Kein Alkohol, keine Tabletten, mit Tabak und das Gras war sauber. (und ich war alleine) Ich kenne aber auch persönlich andere Fälle (auch wenn es sehr wenige waren) die ebenfalls schlechte Trips gefahren haben. Ich weiss, so lange es keinen selbst getroffen hat, kann man es nicht glauben, belächelt es vielleicht sogar. Aber es ist kein Spaß mehr, wenn man sowas selbst erleben durfte. Und ich gehe jede Wette ein, das die Dunkelziffer weit höher ist, nur reden nicht viele davon.

Keine Frage, ich würde dir in keinem Fall wiedersprechen oder das belächeln. Nur ist das Suchtpotenzial bei Cannabis so gering das in der Regel die betroffenen Menschen dann auch recht schnell mit dem Konsum aufhöhrten wenn sie solche Erfahrungen gemacht haben.

Oder kiffst du nach dieser Erfahrung noch? Wie waren deine Entzugerscheinungen wenn du diese, bei diesem Teufelszeug, überhaupt hattest.

Doch bei unseren legalen Drogen ist dieser Weg um ein vielfaches steiniger.

Auf die ganzen Postings die mich hier eh nur als Kiffer darstellen obwohl sie mich und mein Leben nicht kennen und sich anmaßen darüber zu Urteilen gehe ich nicht mehr ein. Nur weil ich mich mit der Thematik beschäftige, weil mich das Thema pschychoaktiver Substanzen und die Wirkung auf den Menschen und das Gehirn interessiert und weil ich ein Mensch bin der in der Lage ist über den Tellerand zu schauen, hier nun abgestempelt werde ist schon starkes Stück.

Witzig das auf den Satz: sauft euch doch das Gehrin weg niemand eingeht. War meiner Erfahrung nach auch nicht anders zu erwarten.

Deathcrush
2014-02-28, 00:19:11
Ich kiffe seit dem nicht mehr. Entzugserscheinungen kann ich schwer sagen, da ich danach psychisch komplett auf dem Nullpunkt war. Ich habe sehr lange gebraucht um danach wieder klar zu kommen. Ich denke aber schon das das Suchtpotential bei Cannabis höher ist, als du denkst. Nicht umsonnst rauchen viele Abends mal ebend einen um schlafen zu können ;)

THEaaron
2014-02-28, 00:32:22
Ja. Man verwechselt hier immer die körperliche Abhängigkeit mit der bei Cannabis vorkommenden psychischen Abhängigkeit.

Hab da auch schon genug erlebt. Leute die anfangen zu sagen sie würden gar nicht viel rauchen und ständig stoned waren obwohl alles gut bei denen lief.

Ich sprech mich jetzt nicht von allem frei, aber man muss im Hinterkopf behalten was man sich damit antut. Eine Droge ist nun mal niemals harmlos. Harmlos ist etwas, das ohne Konsequenzen daherkommt.

Arcanoxer
2014-02-28, 00:43:54
Nicht umsonnst rauchen viele Abends mal ebend einen um schlafen zu können ;)
Cannabis ist gegen Schlafstörungen doch geradezu prädestiniert!
Schau dir doch mal die ganzen Nebenwirkungen von Schlaftabletten an.
Und dann erst die Auswirkungen einer Überdosierung, da gibst dann gleich den Löffel ab wenn du Pech hast.
Von der möglichen Suizidgefahr durch einige Präparate fange ich erst gar nicht an...

Da bekommt die Redewendung "sich bettfertig machen" doch eine ganz neue Bedeutung. ;D

RaumKraehe
2014-02-28, 01:12:17
Harmlos ist etwas, das ohne Konsequenzen daherkommt.

Rein philosophisch dürfte man dann nicht mehr geboren werden. Ich würde den Satz so nicht in Stein meißeln. :)

Doch die Intentionen in der Diskussion ist ja in der Regel nicht ob Drogen nun harmlos sind oder nicht. Wer das denkt ist einfach nur dumm. Die Kernfrage ist doch am Ende immer noch, warum wesentlich härtere Drogen legal sind und andere, nach wissenschaftlicher Faktenlage, eben nicht. Gerade in Bezug zu Cannabis empfehle ich da einfach mal ein wenig zu recherchieren. Das was dabei rauskommt ist schon sehr amüsant. Insbesondere der Fakt warum diese Droge verboten wurde. Eine hinreißende Geschichte aus Lügen und Rassismus kommt da ans Tageslicht.

@Deatcrush: Danke für deine ehrliche Antwort.

Ich habe Drogen noch nie in irgend einer Form irgend wie auch nur im Ansatz einseitig gesehen. Das ist nun mal Blödsinn. Aber wenn ich die Wahl hätte was ab Morgen auf jeden Fall auf die Liste der verbotenen Substanzen kommen würde wäre das in jedem Fall Nikotin und Alkohol. Und dann freue ich mich auf den Volksaufstand. Das ist doch das perverse an dieser Diskussion. Die meisten die massiv gegen Cannabis sind trinken oder rauchen. Meist beides. Und dann fragt man sich zwangsläufig. Mit welchem Recht?

In meinem Bekanntenkreis gibt es nur einen einzigen Menschen der wirklich Urteilen darf. Das ist meine 85 jährige Oma, die in ihrem Leben viel getrunken und geraucht hatte, nach einer Krebs-Diagnose mit 70 mit allem aufgehört hat und immer noch putzmunter ist. Sie ist der einzige Mensch den ich kenne der nicht trinkt oder raucht oder kifft. Ich meine das nicht mal regelmäßig sondern einfach ab und an. So sieht es nun mal aus in unsere Gesellschaft.

Dicker Igel
2014-02-28, 01:21:39
mit Tabak und das Gras war sauber. (und ich war alleine)
Wie darf ich das "alleine" verstehen, hast Du stets alleine gekifft, oder warst Du wieder alleine? War Dein Kopf frei zu dem Zeitpunkt, warst Du wirklich völlig zufrieden? Warst Du ein "Singlekiffer", oder ging das auch in der Gruppe/Öffentlichkeit, ohne irgendwelche schrägen Filme zu schieben?

Ich kenne aber auch persönlich andere Fälle (auch wenn es sehr wenige waren) die ebenfalls schlechte Trips gefahren haben.
Ich auch und das nicht zu wenig, allerdings gab es da immer Gründe, die nix mit der Kifferei an sich zu tun hatten. Allerdings wurde da meist drumherum geredet und das Weed war eher der Sündenbock ...

doublehead
2014-02-28, 01:35:36
Zur ewigen Alkohol Debatte:

Alkohol kann bei exzessiven Konsum ganze Hirnareale, zusätzlich die Persönlichkeit vernichten und dazu noch massiv Organe schädigen!
Moderater und geringer Konsum sind im allgemeinen "gut" verträglich. Allerdings besteht die erhöhte Gefahr einer körperlichen Abhängigkeit!
Mit dieser auch die psychische Abhängigkeit einhergeht!

Es gibt keine ungefährliche Dosis. Alkohol schädigt immer, auch in kleinen Mengen. Und es ist individuell total unterschiedlich wie schnell und wie tiefgreifend eine Schädigung stattfindet.

Stormtrooper
2014-02-28, 06:46:40
Cannabis ist gegen Schlafstörungen doch geradezu prädestiniert!


Ja, wenn aber einer das Zeug nimmt, egal was zum einschlafen.
Dann paßt schon was nicht mehr und wenn er dann nur noch mit dem Zeug oder mit was anderem einschlafen kann, dann ist er abhängig.
Wer irgendwelche berauschenden Mittel nimmt um Spaß zu haben, um einzuschlafen um runterzukommen, der ist bereits abhängig und krank.
Denn ein gesunder Körper kann das in aller Regel von allein.

Aber sorry, jeder der kifft, dem sprech ich schon vom Grund auf die Fähigkeit ab, seine eigene Sucht einzuschätzen.

Deathcrush
2014-02-28, 07:32:05
Wie darf ich das "alleine" verstehen, hast Du stets alleine gekifft, oder warst Du wieder alleine?

Ich war einfach nur alleine zu Hause ;) Ab und an hat man halt auch mal Abends etwas geraucht. Meißtens aber immer mit Freunden. Zurückblickend würde ich mich in der Zeit aber als psychisch abhängigen bezeichnen.

Das ist doch das perverse an dieser Diskussion. Die meisten die massiv gegen Cannabis sind trinken oder rauchen. Meist beides. Und dann fragt man sich zwangsläufig. Mit welchem Recht?


Keine Frage, Alkohol ist in meinen Augen genauso gefährlich wie Cannabis oder eine andere Droge, sie ist halt gesellschaftlich akzeptiert und das macht sie auch so problematisch. Ich persönlich kann Alkohol einfacher kontrollieren als Cannabis. Es lässt sich viel einfacher dosieren. Am WE trinke ich meine 2-3 Bier und dann ist gut. Es gibt natürlich auch andere Personen, die das nicht händeln können, leider.

Arcanoxer
2014-02-28, 09:50:37
Ja, wenn aber einer das Zeug nimmt, egal was zum einschlafen.
Dann paßt schon was nicht mehr und wenn er dann nur noch mit dem Zeug oder mit was anderem einschlafen kann, dann ist er abhängig.
Wer irgendwelche berauschenden Mittel nimmt um Spaß zu haben, um einzuschlafen um runterzukommen, der ist bereits abhängig und krank.
Denn ein gesunder Körper kann das in aller Regel von allein.

Aber sorry, jeder der kifft, dem sprech ich schon vom Grund auf die Fähigkeit ab, seine eigene Sucht einzuschätzen.
Genau, irgendwie so nur umgedreht und anders.
Lass gut sein.

Dicker Igel
2014-02-28, 12:59:20
Ich war einfach nur alleine zu Hause ;) Ab und an hat man halt auch mal Abends etwas geraucht. Meißtens aber immer mit Freunden. Zurückblickend würde ich mich in der Zeit aber als psychisch abhängigen bezeichnen.
Das beantwortet aber nicht alle meiner Fragen. Hast Du eigentlich pur geraucht, oder mit Tabak gemischt? Wieviel hast Du geraucht, wenn Du alleine warst? Sorry dass ich so nachhake, aber ich mach Dir das nicht so einfach ;)

Exxtreme
2014-02-28, 13:25:07
Hier im Forum wird ja das Thema Kiffen gerne verharmlost, aber nun sind erstmals Todesfälle dadurch bekannt geworden:

http://www.gmx.net/themen/gesundheit/krankheiten/88b3y50-herzversagen-kiffen-cannabis-tote#.focus.Erste%20Todesf%C3%A4lle%20durch%20Kiffen.129.731

und das sind nur die nachgewiesenen Fälle.
Mir ist sogar ein Fall bekannt wo jemand an einer Brezel fast erstickt wäre ...

Sobald man irgendwas zu sich nimmt gibt es immer ein Restrisiko. Solange man nur nicht andere damit gefährdet habe ich damit absolut kein Problem.

doublehead
2014-02-28, 15:15:00
Das ist doch das perverse an dieser Diskussion. Die meisten die massiv gegen Cannabis sind trinken oder rauchen. Meist beides. Und dann fragt man sich zwangsläufig. Mit welchem Recht?

Ich rauche und trinke gar nicht, und habe was gegen Cannabis. Und nun?

Grundsätzlich ist es kein guter Stil mit dem Finger auf Andere zu zeigen und "Heuchler!" zu schreien, wenn man argumentieren will. Vor allem dann nicht, wenn man selbst gleich " Verleumdung!" schreit, wenn man mal ein wenig Gegenwind bekommt.

Deathcrush
2014-02-28, 16:18:32
Das beantwortet aber nicht alle meiner Fragen. Hast Du eigentlich pur geraucht, oder mit Tabak gemischt? Wieviel hast Du geraucht, wenn Du alleine warst? Sorry dass ich so nachhake, aber ich mach Dir das nicht so einfach ;)


Wenn du auf dieser Seite mal richtig schauen würdest, findest du auch die passenden Antworten!

RaumKraehe
2014-02-28, 16:47:14
Ich rauche und trinke gar nicht, und habe was gegen Cannabis. Und nun?

Grundsätzlich ist es kein guter Stil mit dem Finger auf Andere zu zeigen und "Heuchler!" zu schreien, wenn man argumentieren will. Vor allem dann nicht, wenn man selbst gleich " Verleumdung!" schreit, wenn man mal ein wenig Gegenwind bekommt.

Zum Glück vertehst du auch was mit "die meisten" gemeint ist. :rolleyes:

Terrarist
2014-02-28, 16:59:23
Jeder der morgens regelmäßig Kaffee trinkt ist nicht "besser" als der Kiffer der sich seinen gute Nacht Jhonny raucht.

Deathcrush
2014-02-28, 17:06:29
Wie kann man bitte Kaffee mit Cannabis vergleichen? Das musst du mir mal näher erläutern. (Btw ich trinke keinen Kaffee)

Lyka
2014-02-28, 17:13:27
stimmt, man sollte Kaffee eher mit Amphetaminen vergleichen :uponder:

Dicker Igel
2014-02-28, 18:09:47
Egal, trotzdem trinkt man den Kaffee wegen der Wirkung, genauso wie bei den Energy-Drinks etc pp ...

Wenn du auf dieser Seite mal richtig schauen würdest, findest du auch die passenden Antworten!

Nöö sorry, Du wirst halt nicht konkret. Du sagst aus, dass dich das Weed weggehauen hat, aber die Umstände beschreibst Du nur schwammig, wie alle anderen mir bekannten Typen, welche das Zeug jetzt verteufeln. Einfach zuzugeben, dass es nix für einen ist, zeigt ja dann "Schwäche" ... nuff said. Es gibt halt Situationen, da sollte man Abstand davon nehmen, aber das muss ja dann trotzdem in die Rübe, am besten noch exzessiv. Wenn man dann mit der Welt nicht mehr klarkommt, ist es das pöse Weed und das gilt dann natürlich auch für jeden Stoner ... Ich hatte auch solche Phasen, aber ich kann das objektiv einschätzen und kenne die wahren Gründe für das gewisse Unbehagen. Es ist halt kein Alk.

Cubitus
2014-02-28, 19:45:44
Alles was in den Botenstoff Haushalt eingreift kann prinzipiell gefährlich werden! Fakt! Psychische Störungen können immer auftreten.
Manche Menschen haben eine höhere Affinität. Das heißt aber nicht das von vornherein eine Psychose im Verborgenen schlummert.


Doch, ganz genau das heißt es! Denn es macht einen riesen Unterschied, ob ein gesunder Geist kifft, oder ein "problematischer"..

Das liegt am Botenstoff-Management, wenn du das als kranken Geist bezeichnest, könnte man es noch mit etwas Phantasie durchgehen lassen.

Anderes Beispiel, Diabetes Typ2.
Manche Menschen haben eine höhere Affinität Diabetes zu bekommen.
Der Trigger wäre in dem Fall Zucker! Durch den exzessiven Zucker-Konsum können auch Personen mit einer geringen Affinität an Diabetes erkranken.

Ergänzendes: Ich kann auf eine Dekade Erfahrung zurückblicken, ich hab auch viele seltsame Typen kennengelernt, die gibt es wohl überall ;)
Was mich vermuten lässt, das die Dunkelziffer bei psychischen Auffälligkeiten durchaus hoch sein könnte ;)

Es gibt keine ungefährliche Dosis. Alkohol schädigt immer, auch in kleinen Mengen. Und es ist individuell total unterschiedlich wie schnell und wie tiefgreifend eine Schädigung stattfindet.

Jein, klar Alkohol ist ein Nervengift, Punkt. Gibt es auch nichts daran zu rütteln. Alkohol ist wie THC aber auch gut erforscht. Die Höchstgrenze liegt lt WHO bei 24 Gramm Alkohol pro Tag, was ungefähr zwei doppelten Schnäpse oder zwei bis drei Bier entspricht. Ausgehend von einem männlichen Erwachsenen. Höchstgrenze, die Schwelle ab wann Alkohol zerstörerisch wirken kann.

Impia
2014-02-28, 20:27:13
Du sagst aus, dass dich das Weed weggehauen hat, aber die Umstände beschreibst Du nur schwammig, wie alle anderen mir bekannten Typen, welche das Zeug jetzt verteufeln. Einfach zuzugeben, dass es nix für einen ist, zeigt ja dann "Schwäche" ... nuff said.

Sorry, aber das ist doch das was du hören möchtest um dein eigenes Suchtverhalten zu rechtfertigen und auch schön zu reden. Und sag jetzt nicht, dass du nicht süchtig bist. Cannabis hat bei dir offensichtlich einen sehr sehr hohen Stellenwert wenn man sich den Avatar, die Signatur und vor allem deine Posts ansieht.

Lyka
2014-02-28, 20:35:37
ach komm, die Antwort auf eine Frage "Wenn du auf dieser Seite mal richtig schauen würdest, findest du auch die passenden Antworten!" ist totaler Bullshit und das sage ich als gezwungen Straight Edger o_O

Konami
2014-02-28, 20:46:05
wem gmx nicht reicht, hier focus :)
Hahah, der Spruch ist eigentlich signaturwürdig, völlig unabhängig vom Thema X-D

pest
2014-02-28, 20:46:23
ich kann mich erinnern, dass die letale Dosis bei Gras bei ca. 24kg liegt :D - soviel hab auch ich nie geschafft

Ich habe auch 10 Jahre hardcore-mäßig gekifft aber irgendwann wird man halt erwachsen imo, manche halt später :wink:

der konsum war dann schon irgendwann ein problem, was zuerst da war, mein problem oder die probleme durch gras, weiß ich nicht,
es war auf jeden fall nicht förderlich und manche dinge wären in meinem leben vermutlich anders verlaufen

finde die wirkung retrospektiv als nicht besonders flashig, wie alkohol, nur das es eben kein "limit" gibt an dem der körper schlapp macht

habe vor kurzem, nach langer zeit, mal wieder ein paar eimer gezogen, die sucht und das loch was man nicht stopfen kann, die lust nach mehr ist immernoch gleich,
aber ich finde es halt mittlerweile einfach langweilig

"klarkommen" ist immer relativ - ich hab mich auch nach 8 eimern noch in eine algebra vorlesung gesetzt - vermutlich hätte ich ohne aber nicht soviel davon vergessen :D
und außerdem - man weiß nie, wie es ohne wäre, und wer man wäre, weil man es schließlich nicht anders kennt.
dope braucht 2-3 tage um überhaupt erstmal aus dem körper zu verschwinden, im gegensatz zu alkohol (bei dauerhaftem konsum lagert sich thc im fettgewebe an)

wer also jeden tag kifft, oder jede woche, ist m.M. nach schon dauerhaft Persönlichkeitsverändert

mein Leben ist durch den Konsum von 500g Kaffee in der Woche jedenfalls stabiler und erfolgreicher, als mit 20g Gras ;) :D

Dicker Igel
2014-02-28, 21:59:54
Was mich vermuten lässt, das die Dunkelziffer bei psychischen Auffälligkeiten durchaus hoch sein könnte ;)

Würde ich unterschreiben, aber dafür kann ja das Gewächs nix. Beim Alk ist es doch dasselbe, nur ist es da gefährlicher.

Sorry, aber das ist doch das was du hören möchtest um dein eigenes Suchtverhalten zu rechtfertigen und auch schön zu reden. Und sag jetzt nicht, dass du nicht süchtig bist. Cannabis hat bei dir offensichtlich einen sehr sehr hohen Stellenwert wenn man sich den Avatar, die Signatur und vor allem deine Posts ansieht.
Hat es auch, da mache ich keinen Hehl draus. Allerdings bin ich nicht süchtig und rauche auch nicht täglich und exzessiv, die Zeiten sind schon lange vorbei.


habe vor kurzem, nach langer zeit, mal wieder ein paar eimer gezogen, die sucht und das loch was man nicht stopfen kann, die lust nach mehr ist immernoch gleich,
aber ich finde es halt mittlerweile einfach langweilig
Eimer? Mit Plastepulle und Tabakmische? -.-

"klarkommen" ist immer relativ - ich hab mich auch nach 8 eimern noch in eine algebra vorlesung gesetzt - vermutlich hätte ich ohne aber nicht soviel davon vergessen :D
Hab auch viel "auf Gras" gearbeitet(Kopfarbeit und auch körperliche) und hatte nie groß was vergessen, höchstens wenn ich am Vorabend exzessiv gesoffen etc hatte. Im privaten Alltag passiert mir das eher, aber nix weltbewegendes, was ich als Einschränkung sehen würde.

und außerdem - man weiß nie, wie es ohne wäre, und wer man wäre, weil man es schließlich nicht anders kennt.
dope braucht 2-3 tage um überhaupt erstmal aus dem körper zu verschwinden, im gegensatz zu alkohol (bei dauerhaftem konsum lagert sich thc im fettgewebe an)

wer also jeden tag kifft, oder jede woche, ist m.M. nach schon dauerhaft Persönlichkeitsverändert
Nöö, dann verträgt man das Zeug nicht und sollte die Pfoten davon lassen. Ich bin nicht "anders" wenn ich bekifft bin ... aber beobachtet habe ich das schon desöftern und finde es jedes Mal wieder witzig wie die Masken fallen, wenn so jemand breit ist. Das kann dann eben auch mal schnell zu Psychosen führen, wenn man mit der Realität nicht klarkommt ...

pest
2014-02-28, 22:49:35
Ich bin nicht "anders" wenn ich bekifft bin ...

klar :rolleyes: - du rauchst, weil es so gut schmeckt - nat. ist man "anders" weil man seine umwelt anders war nimmt

ist ok, ich wette nen keks das du trotz deiner überzeugung ein underperformer bist

Dicker Igel
2014-02-28, 22:51:54
Klar wirkt das, trotzdem bin ich nicht anders. Den Keks kannst Du dir in den Arsch schieben, Du aufgesetzter Spinner :)

pest
2014-02-28, 22:52:32
einen bigmac mit pommes bitte

Dicker Igel
2014-02-28, 22:59:50
Klar, jetzt machste noch den Pausenclown, nuff said :biggrin: Wie is das nu' mit dem Eimer, erzähl mal, Plaste und Tabakmischi, die Pulle schön gelb ziehen und weghauen, weil das so geil ist? Alter, mach Dich bloß vom Acker ...

pest
2014-02-28, 23:07:52
bin halt nich son weichei wie du - ich vertrag was

Dicker Igel
2014-02-28, 23:17:31
Nee, Du hast kein Plan vom Kiffen und willst Dich damit nur profilieren. Bleib lieber beim alken, obwohl, damit kommste ja auch nicht klar (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=10058984&postcount=6) :D

pest
2014-02-28, 23:33:30
ist doch ok, du hast plan vom kiffen (wie auch immer man den bekommt) und bräts burger und ich saufe halt zu sylvester bis ich nicht mehr laufen kann

flagg@3D
2014-02-28, 23:56:35
Gut, dass Ihr das jetzt geklärt habt.

Dicker Igel
2014-03-01, 00:12:46
ist doch ok, du hast plan vom kiffen (wie auch immer man den bekommt) und bräts burger und ich saufe halt zu sylvester bis ich nicht mehr laufen kann

Ach quatsch Dich doch nicht raus. Du willst hier was übers Kiffen und "persönlichkeitsgestörte" Kiffer erzählen, aber rauchst wie'n Vollassi Eimer und säufst bis zur Besinnungslosigkeit. Dann widerspreche ich Dir zurecht und Du kommst mir mit der Underperformer-Scheiße, nur weil Du zugeeimert nix mehr in die Reihe kriegst. Komm mal klar mit deinem Konsum und dann können wir uns vielleicht weiter unterhalten. Ich mag solche Typen wie Dich überhaupt nicht, denn Dir geht es nicht um einen angenehmen Rausch, sondern nur ums sinnfreie abschießen. Denk mal drüber nach und rauch demnächst mal nüchtern 'nen kleinen Purkopf Sativa aus 'ner schönen Glasbong.

Vikingr
2014-03-01, 00:21:12
...geht es nicht um einen angenehmen Rausch, sondern nur ums sinnfreie abschießen.:facepalm:
Finde den Fehler du Held...;D

Ach das Forum ist herrlich. Abends kann man sich einfach mal hinsetzen & den Knalltüten zusehen wer denn nu' der "coolere" ist...wobei ich pest ja sogar noch echt iO finde..:popcorn:
Lachen ist gesund!:D

Edit:
Sorry, aber das ist doch das was du hören möchtest um dein eigenes Suchtverhalten zu rechtfertigen und auch schön zu reden. Und sag jetzt nicht, dass du nicht süchtig bist. Cannabis hat bei dir offensichtlich einen sehr sehr hohen Stellenwert wenn man sich den Avatar, die Signatur und vor allem deine Posts ansieht.+1

Lyka
2014-03-01, 00:28:12
Solang ich Leute sehe, die in der Öffentlichkeit saufen, solang ist die Welt nicht in Ordnung. Aber das ist anerkannt. Das ist "normal".

Dicker Igel
2014-03-01, 00:38:00
Tjoar :)

Lachen ist gesund!:D

Stimmt =)

wobei ich pest ja sogar noch echt iO finde

Wundert mich nicht, ihr habt ja beide einen Drang zum Exzessiven.

Arcanoxer
2014-03-01, 04:49:36
:facepalm:
Finde den Fehler du Held...;D

Ach das Forum ist herrlich. Abends kann man sich einfach mal hinsetzen & den Knalltüten zusehen wer denn nu' der "coolere" ist...wobei ich pest ja sogar noch echt iO finde..:popcorn:
Lachen ist gesund!:D

Edit:
+1
Jesus war Kiffer! :O (http://www.spiegel.de/panorama/cannabis-und-christentum-war-jesus-ein-drogen-juenger-a-229721.html)

doublehead
2014-03-01, 06:27:31
Jein, klar Alkohol ist ein Nervengift, Punkt. Gibt es auch nichts daran zu rütteln. Alkohol ist wie THC aber auch gut erforscht. Die Höchstgrenze liegt lt WHO bei 24 Gramm Alkohol pro Tag, was ungefähr zwei doppelten Schnäpse oder zwei bis drei Bier entspricht. Ausgehend von einem männlichen Erwachsenen. Höchstgrenze, die Schwelle ab wann Alkohol zerstörerisch wirken kann.
Alkohol kann IMMER zerstörerisch wirken. Es gibt da keine Schwelle unterhalb der es unbedenklich wäre.
https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/alkohol.php
http://suchttagesklinik.de/gesundheitsschaedlicher_alkoholgebrauch-risikoarme-trinkmengen/

doublehead
2014-03-01, 06:31:24
Zum Glück vertehst du auch was mit "die meisten" gemeint ist. :rolleyes:
Und da hast Du natürlich auch eine Statistik zu. Das ist doch nur subjektives Gerede. Ein Alibi-Argument.

Dicker Igel
2014-03-01, 11:27:46
http://neue-rheinpresse.de/gesellschaft/todesdroge-cannabis-gesetzgeber-will-kiffen-noch-heftiger-verbieten

;D

Mosher
2014-03-01, 12:22:39
Ich seh's bisschen so wie Pest.

Und bin trotzdem der Meinung, dass exzessives Kiffen die Persönlichkeit verändern KANN.
Und das nicht unbedingt bei einem kleinen Prozentsatz (der exzessiven Kiffer)
Klar waren gewisse Probleme vorher schon da und sind nicht erst durch's Kiffen entstanden, wurden aber definitiv schlimmer.

Als ich anfing, vor- während und nach der Schule quasi ständig zu kiffen, blieb nichts mehr hängen, meine Bude sah aus wie Sau und alles wurde auf die lange Bank geschoben.
Solche Tendenzen waren vorher eher latent vorhanden und wurden dann eben durch die Pubertät und das Gekiffe ins Extreme getrieben.

Ich behaupte einfach mal, ohne die Kifferei wär's anders gelaufen. Daran bin zwar ich selbst schuld und nicht die Droge, aber ähnlich wird doch auch gegen Waffen in dern USA argumentiert.

Ich persönlich glaube nicht, dass es eine rauchbare Menge THC gibt, von der man stirbt.
Aber ich bin der Ansicht, THC-Konsum kann ein Leben genauso ruinieren wie Alkohol und andere Drogen. Das kann man doch nicht abstreiten. Ich kenne sehr sehr viele Fälle aus meinem früheren Umfeld, deren Leben sich sehr arg verlangsamt hat, seit sie so exzessiv konsumieren. Bei einigen von denen kann man quasi von Stillstand sprechen.

Bei solchen Fällen fange ich doch nicht an, haarklein zu analysieren, ob man beim Entzug von THC körperliche Entzugserscheinungen hat, ob THC direkt tödlich wirken kann, oder ob der Tabak daran schuld ist. Das spielt doch für so ein zerstörtes Leben gar keine Rolle mehr.

Ich halte mich da eher an die sichtbaren Fakten:

-Typ fängt zu kiffen an
-Typ schmeißt die Schule
-Typ gräbt sich ein und bringt nichts mehr auf die Reihe

Weiterhin:
Was macht es für einen Unterschied, ob das Zeug körperlich oder seelisch abhängig macht?
Jemand, der nicht aufhören will, obwohl es ihm offensichtlich nicht gut tut, ist mMn süchtig.
Ich hab' das alles schon erlebt, dass Leute sich und ihrer Freundin was vorlügen, was das Kiffen angeht. Da sind auch schon Beziehungen dran zu Bruch gegangen, weil ihm die Kifferei halt wichtiger war, als die Freundin.
Die war dann schneller weg, als man schauen konnte und der Typ fängt an, noch mehr zu kiffen und sich schon nach anderem Zeug umzuschauen.
Da kann man doch nicht ernsthaft denken, er sei nicht süchtig gewesen.
Und noch mehr daneben finde ich es dann, sich mehr mit der Frage aufzuhalten, ob denn das Zeug nun körperlich oder seelisch abhängig macht, anstatt erst einmal zu sehen, dass dieser Mensch wohl nicht mit dem Konsum klargekommen ist.

Versuch der Kurzfassung:

Für mich sind THC und Alkohol in etwa auf die gleiche Stufe zu stellen, was das Potential, ein Leben zu ruinieren angeht. (Ich beziehe mich jetzt auf Fälle, wo im frühen Jugendalter mit dem Konsum begonnen wurde)
Ein teilweise erheblicher Unterschied mag darin bestehen, dass die direkten Folgen heftigen Konsums beim Alkohol deutlich drastischer ausfallen: Aggression, Gewalt, was man beim Kiffen ja eher selten so erlebt.
D.h. in dem Punkt unterstütze ich die Argumentation von Pro-Cannabis'lern, dass ihre Droge harmlosere Auswirkungen auf die Öffentlichkeit hat.

Da ich aber nicht nur auf Zahlen sehe, sondern mich viel mehr mit den langfristigen Folgen des Einzelkonsumenten beschäftige, gewichte ich halt das Potential, dass ein junger, unerfahrener Mensch sich mit Hilfe einer Substanz das Leben ruiniert, bei Alkohol und THC ähnlich.

Also kann ich die Empörung der Kiffer verstehen, dass "ihre" Drogen illegal ist, während eine andere frei erhältlich ist, aber die Diskussion ist wohl müßig. Vielleicht würde unsere Gesellschaft anders aussehen, wenn man den Anteil der Säufer mit den Kiffern vertauscht, aber ein Woodstock wäre es denke ich mal nicht xD

Dicker Igel
2014-03-01, 14:06:39
Ich behaupte einfach mal, ohne die Kifferei wär's anders gelaufen. Daran bin zwar ich selbst schuld und nicht die Droge, aber ähnlich wird doch auch gegen Waffen in dern USA argumentiert.
Komischer Vergleich :confused:

Ich halte mich da eher an die sichtbaren Fakten:

-Typ fängt zu kiffen an
-Typ schmeißt die Schule
-Typ gräbt sich ein und bringt nichts mehr auf die Reihe

Eine subjektive Erfahrung, welche auf Erfahrungen mit exzessiven Konsum beruhen und einem entsprechenden Umfeld.

Es gibt aber auch das Gegenteil, wo kein exzessiver Konsum betrieben wird, eben ein bedachter Umgang - was immer wieder vergessen wird. Dann schmeißt man auch keine Schule/keinen Job und gräbt sich ein. Da geht es eben nicht um einen Abschuss, sondern ein Gefühl, was man gemeinsam geniest. Man hat Hobbys, egal ob Sport, Musik, oder oder ... Wobei man gemeinsam mal einen raucht und dann die Tätigkeiten weiterführt, statt sich in 'ne versiffte Ecke zu hocken, die Fenster zu verdunkeln und in einem Kiffen<->Fressen<->Nichtstun Kreislauf zu enden - währendessen man den ganzen Tag nur Bullshit labert, um die Situation zu rechtfertigen. Für Kritik ist man auch eher unempfänglich. Ich kenne beide Varianten.

Cannabis wirkt völlig anders wenn man aktiv ist, Bewegung ist quasi eine wichtige Voraussetzung, da dann der Kreislauf im grünen Bereich bleibt. Ich finde es zB einfach nur geil bekifft Sport zu machen, egal ob Ausdauer oder nur pumpen. Aber wenn man 'ne Tabakmische gelb! durch den Eimer oder die Bong jagt, vergeht einem schon mal die Lust auf solche Dinge. Exzessiv Kaffee und Cannabis ist auch so 'ne Sache, ich ziehe da eher grünen oder Pfefferminztee vor. Unordnung ist immer relativ zu sehen, denn das sieht jeder wie er will. Mein Weib und ich mögen's auch nicht klinisch und wer uns danach einschätzt, kann gerne gehen. Wo wir auch bei den Frauen wären.

Da lügt man sich nur wegen der eigenen Unfahigkeit was vor und das dann wieder auf die Kifferei zu schieben, ist einfach nur arm. Eine Frau, die sieht, dass Mann sein Leben im Griff hat und sie immer normal mit ihm reden kann, wird nie und nimmer was gegen die Kifferei sagen - dasselbe andersherum. Wenn man als Paar kifft ist es natürlich umso wichter den gesunden Umgang zu kennen und sich nicht gemeinsam einzugraben, denn das führt auf jeden Fall zum Gau und hat wieder nix mit der Pflanze an sich zu tun. Nur weil etwas existiert, muss das nicht heißen, dass es die Ursache für das eigene Versagen ist. Das ist einfach nur Unsinn.

Natürlich hab ich auch "Hängerphasen", aber das ist dann eher chillen und kein Dauerzustand, welcher mir eh beizeiten auf den Sack gehen würde.

Jemand, der nicht aufhören will, obwohl es ihm offensichtlich nicht gut tut, ist mMn süchtig.
Und der, dem es gut geht? Ich konsumiere es wie erwähnt schon sehr lange und habe keinerlei Entzug, wenn ich nix habe. Egal ob 3 Tage oder 3 Monate. Wenn ich da an den Tabakentzug denke kommt mir das Kotzen. Auch der Unterschied zwischen Konsum von puren Cannabis und Tabakmischungen ist extrem bezeichnend, das ist wirklich wie Tag und Nacht! Tabak puscht eine verfremdete Wirkung, was auch auf 'ne Menge andere Drogen und Genussmittel zutrifft. Die Typen die Du meinst, sind eher Leute, die Cannabis als Grund für ihr persönliches Versagen vorschieben, mehr ist da nicht. Die Sucht besteht dann eher darin, sich regelmäßig abzuschießen, damit die Realität auf Abstand bleibt, der Bulldozer-Effekt, eben die Probleme vor sich herschieben, statt sie zu lösen. In diesen Fällen kommt es auch meist zu Psychosen, woran natürlich wieder das Cannabis Schuld ist und das finde ich wirklich ermüdend.

EdRu$h
2014-03-04, 06:07:39
http://abload.de/img/a66dghwzjvp.jpg


;D

Watson007
2014-09-22, 15:06:20
da! neue Fakten zum schädlichen Cannabis-Konsum :biggrin:

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/cannabis-erhoeht-kiffen-das-risiko-fuer-hodenkrebs-a-993007.html

Michamel2k
2014-09-22, 16:52:34
Rauchen tötet = Fakt
Alkoholismus tötet = Fakt

Warum verbietet man beide Drogen nicht?

...weil es keine Jointsteuer gibt - und ein Jointverbot gefährted keine Arbeitsplätze in der Hanfindustrie.

SuperStar
2014-09-22, 17:02:41
vielleicht will man die jugend schützen?
guckt euch doch die junkies an soll das auch noch legal sein?

McDulcolax
2014-09-22, 17:15:02
vielleicht will man die jugend schützen?
guckt euch doch die junkies an soll das auch noch legal sein?

jo, guter jugendschutz, wenn die sich das zeug illegal gestreckt vom dealer besorgen (und dann gleich noch alles andere). kiffen ist völlig normal unter jugendlichen, klappt ja super mit dem schützen:tongue:
nach jahrzehnten sollte eigentlich auch der letzte gemerkt haben, dass das verbot wirklich nix bringt und stattdessen vielleich mal andere wege ausprobieren:rolleyes:

THEaaron
2014-09-22, 17:17:08
vielleicht will man die jugend schützen?
guckt euch doch die junkies an soll das auch noch legal sein?

Warum gibt es dann Tabak und Alkohol? :confused:

aufkrawall
2014-09-22, 17:28:27
Warum gibt es dann Tabak und Alkohol? :confused:
Ist wie mit Religion, du kannst die Leute nicht mir Argumenten überzeugen.
Einfach als Menschen unter Augenhöhe abhaken. Arrogant, aber effektiv.

Lokadamus
2014-09-22, 17:33:14
Warum gibt es dann Tabak und Alkohol? :confused:Es gab mal eine Zeit in Amerika, wo es verboten war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Prohibition_in_den_Vereinigten_Staaten

doublehead
2014-09-22, 20:47:21
Ja, Dummheit kann man nicht verbieten. Aber ein gutes Argument ist es trotzdem nicht.

Konami
2014-09-22, 21:13:54
Man darf die Gefahr von Marijuanas wirklich nicht unterschätzen. Dieses Aufklärungsmaterial sollte jeder gelesen haben:

http://abload.de/img/82aqzjxf.jpg

Flyinglosi
2014-09-22, 21:25:08
Die sollten einfach mal einen Probejoint an jeden Haushalt schicken. Danach gibt es ne Abstimmung über die Legalisierung :biggrin:

Simon Moon
2014-09-22, 21:45:50
h
Und bin trotzdem der Meinung, dass exzessives Kiffen die Persönlichkeit verändern KANN.
Und das nicht unbedingt bei einem kleinen Prozentsatz (der exzessiven Kiffer)
Klar waren gewisse Probleme vorher schon da und sind nicht erst durch's Kiffen entstanden, wurden aber definitiv schlimmer.
Sehr guter Punkt. Und ich fände es wichtig, dass man danach mehr forscht. Im Gegensatz zu Alkohol handelt es sich bei Cannabis nicht um ein Molekül (und seinen bösen Stiefbruder Methanol), sondern um ein Wirkgebilde aus x-hunderten Molekülen. Meine Erfahrung hierbei ist, dass vor allem überzüchtetes Indoor, mit einem hohen CBD Gehalt lasch macht. Bei importiertem Haschisch oder Outdoor ist die Wirkung bei Weitem nicht so stark.

Auch in Holland kann ich von Coffeeshop zu Coffeeshop ohne nur noch benebelt vor mich hin zu dämmern. Was dann mMn. eben auch ein sehr interessanter Aspekt dieser Tolerierung ist. Denn durch die Akzeptanz geht es nicht mehr darum, mit möglichst wenig Gras einen möglichst starken Flash zu erzeugen, sondern das High wird wichtiger. Aktuell haben wir die Situation, dass im Schwarzmarkt, verglichen mal mit Alkohol, nur 80% Strohrum gehandelt wird... aber wie oft wird diese Form von Alkohol denn getrunken?

Ich behaupte einfach mal, ohne die Kifferei wär's anders gelaufen. Daran bin zwar ich selbst schuld und nicht die Droge, aber ähnlich wird doch auch gegen Waffen in dern USA argumentiert.
Nein!? Bei Waffen wird argumentiert, dass ein Irrer damit Amok läuft bzw. halt Menschen getötet werden. Mir sind aber nun keine Fälle bekannt, wo es heisst "er hat seine ganze Freizeit nur auf dem Schiessplatz verbracht und daher schlechte Noten geschrieben". Die Argumentation empfinde ich eher als grundverschieden.

Ich persönlich glaube nicht, dass es eine rauchbare Menge THC gibt, von der man stirbt.
Aber ich bin der Ansicht, THC-Konsum kann ein Leben genauso ruinieren wie Alkohol und andere Drogen. Das kann man doch nicht abstreiten. Ich kenne sehr sehr viele Fälle aus meinem früheren Umfeld, deren Leben sich sehr arg verlangsamt hat, seit sie so exzessiv konsumieren. Bei einigen von denen kann man quasi von Stillstand sprechen.
Schwierig zu sagen. Da spielt denke ich jeweils noch viel viel mehr mit. Gerade bei Cannabis ist denke ich die Gesellschaft fast wichtiger als die Droge an und für sich.
Bei solchen Fällen fange ich doch nicht an, haarklein zu analysieren, ob man beim Entzug von THC körperliche Entzugserscheinungen hat, ob THC direkt tödlich wirken kann, oder ob der Tabak daran schuld ist. Das spielt doch für so ein zerstörtes Leben gar keine Rolle mehr.

Was macht es für einen Unterschied, ob das Zeug körperlich oder seelisch abhängig macht?
Ganz einfach - du bist in einer guten Truppe unterwegs, die weder trinkt noch kifft. Wenn du Alkohol siehst, nimmst du es. Wenn du Gras siehst, nimmst du es nicht. Denn seelisch geht es dir in der Umgebung gut - dein Körper sagt dir aber, dass es dir mit Alkohol noch besser gehen würde und du trinkst auch, wenn du der Einzige bist.

Jemand, der nicht aufhören will, obwohl es ihm offensichtlich nicht gut tut, ist mMn süchtig.
Ich hab' das alles schon erlebt, dass Leute sich und ihrer Freundin was vorlügen, was das Kiffen angeht. Da sind auch schon Beziehungen dran zu Bruch gegangen, weil ihm die Kifferei halt wichtiger war, als die Freundin.
Tja, nun stell dir vor, im war die Beziehung wichtiger als der Alk, und sie ging trotzdem zu Bruch.

Die war dann schneller weg, als man schauen konnte und der Typ fängt an, noch mehr zu kiffen und sich schon nach anderem Zeug umzuschauen.
Klar kifft er dann noch mehr, denn seelisch geht es ihm danach beschissen. Der Alkoholiker säuft nicht mehr als vorher.

Also kann ich die Empörung der Kiffer verstehen, dass "ihre" Drogen illegal ist, während eine andere frei erhältlich ist, aber die Diskussion ist wohl müßig. Vielleicht würde unsere Gesellschaft anders aussehen, wenn man den Anteil der Säufer mit den Kiffern vertauscht, aber ein Woodstock wäre es denke ich mal nicht xD

Das Problem am Cannabis-Verbot seh ich vor allem in der fehlenden Qualitätskontrolle und dadurch, dass der Markt mit anderen Drogen vermischt wird. Ansonsten ist es mir egal, ob da nun ein Fötzel sagt, es sei legal zu rauchen. Im Gegenteil, prinzipiell schätze ich gerade bei Cannabis die Marktstruktur - es ist einer der letzten Märkte, wo man noch wirklich etwas Individuelles hat - es gibt keine Marken wie "Jack Daniels" oder "Marlboro" die weltweit das gleiche bieten, nein, jeder Dealer ist individuell und steht mit seinem Namen für die Qualität seiner Ware. Das macht neugierig und ist interessant.

Simon Moon
2014-09-22, 21:54:36
vielleicht will man die jugend schützen?

aha... was ist wohl sinnvoller die Jugend zu schützen. Dafür zu sorgen dass:
- Ein Dealer da steht, der bei möglichst unerfahrenen Konsumenten möglichst grossen Gewinn machen will, da es ja illegal (aber doch als relativ harmlos gilt) ist und so die Gewinnmarge steigert und man gleichzeitig keine speziellen Sanktionen im Verkauf gegen jugendlich verhängt.
- Ein Händler da ist, der moderate Gewinnmargen macht und hohe Sanktionen zu befürchten hat, wenn er es an Minderjährige verkauft.
guckt euch doch die junkies an soll das auch noch legal sein?

Junkies? Ja, bitte, zeig mir die Marihuana Junkies, los, zeig sie!

Mr.Ice
2014-09-22, 21:56:44
Also wenn die Droge wichtiger ist als Freundin/Essen oder sogar Kinder darunter leiden müssen weil sie nichts zu Essen kriegen der hat ein ernsthaftes Problem! Wenn einer lieber Kifft als zu vögeln ist ja seine sache. Aber wenn Kinder darunter leiden egal ob Drogen sucht Alk sucht oder spielsüchtig das ist unter alle sau. Für sowas hab ich 0 verständis.

Simon Moon
2014-09-22, 22:04:32
Also wenn die Droge wichtiger ist als Freundin/Essen oder sogar Kinder darunter leiden müssen weil sie nichts zu Essen kriegen der hat ein ernsthaftes Problem! Wenn einer lieber Kifft als zu vögeln ist ja seine sache. Aber wenn Kinder darunter leiden egal ob Drogen sucht Alk sucht oder spielsüchtig das ist unter alle sau. Für sowas hab ich 0 verständis.

Und wenn er nun ein Workalohic ist und darum seine Familie verlässt?

Mr.Ice
2014-09-22, 22:10:58
Und wenn er nun ein Workalohic ist und darum seine Familie verlässt?

ist auch schlimm aber solang er unterhalt bezahlt gehts noch. Klar für die Kinder ist das nicht schön und wenn er Frau und Kind schlägt gehört weg gespeert.

Nakai
2014-09-22, 22:15:41
@Mosher:
Deine Lebensgeschichte ist auf jedenfall interessant. Ich bestreite es nicht, dass Kiffen abhängig machen kann. Einerseits kann das GABA-System ziemlich zerlegt werden, was zu Schlaflosigkeit ohne Cannabis führt. Ebenso ist das "konsumieren" meistens ziemlich schädlich. Einstiegsdroge hin oder her. Ja, er Heroin oder Koks konsumiert, hat davor schonmal gekifft. Kiffen in der Pubertät kann die Gehirnentwicklung einschränken. Es gibt soviele Punkte, welche richtig sind, wenn es um die Prohibition von Cannabis gibt.
Es gibt aber ein Punkt, der für mich vollkommen unverständlich ist. Es ist die Verhältnismäßigkeit. Alkohol und Nikotin halte ich für schlimmer, und diese beiden Stoffe sind legal.

Nach meinem Empfinden ist Prohibition eh nur eine Farce, denn es geht nur darum die Vollpfosten vom Konsum zu hindern. Jedermann kann sehr einfach an genug Stoffen kommen, die einem ins geistige Nirvana schicken, sogar im örtlichen Supermarkt. :freak:
Wer mehr will, kann sich RC-Chemicals und sonstigen Schmarrn von OnlineApotheken, zwielichtigen Shops oder RC-Labs kaufen. Cannabis daheim anbauen, kein Problem, Samen kann man easy in der EU bestellen.
Wenn jemand sich einen Kick geben will, kann er das einfach tun. Man kann an jeglicher Straßeecke praktisch Cannabis kaufen. An Hochschulen und Universitäten ist der Umgang damit weniger prohibitiv.

Verhältnismäßigkeit ist das Stichwort. Prohibition macht hierbei keinen Sinn, nicht nur bei Cannabis. Die geistige Unterschicht wird das nicht verstehen, denn diese Erfreut sich an wochendlichen Saufgelagen in vielerlei Lokalitäten, natürlich mit allen tolerierten Nebeneffekten.

Aber im Ernst, ich bin mir bei vielen Kommentaren nicht sicher, ob eine Legalisierung sinnvoll wäre. Wo die geistige Unterschicht meint, dass Prohibition sinnvoll ist, gibt es auch die andere Seite der Medaille mit Menschen, die eine uneingeschränkte Legalisierung unterstützen. Beides ist falsch und höchst kritisierungswürdig.

Simon Moon
2014-09-22, 22:16:04
ist auch schlimm aber solang er unterhalt bezahlt gehts noch. Klar für die Kinder ist das nicht schön und wenn er Frau und Kind schlägt gehört weg gespeert.

Den Unterhalt kann er ja auch nur aufgrund seiner Abhängigkeit bezahlen. Wenn er nun Grasdealer ist, der seiner Frau ebenfalls unterhalt zahlt? ...

Die Diskussion darüber ist doch schwachsinnig. Es gilt überall Prioritäten zu setzen - unabhängig ob das nun eine Droge, WoW, Arbeit oder was auch immer ist. In einigen Aspekten erscheint dies nun statistisch gesehen leichter, in einigen wirkt dies schwerer. Im Hinblick auf eine funktionierende Gesellschaft kann uns aber in diesem Aspekt nicht darauf gelegen sein, die Konsequenz einer Handlung eines Individuums zu verdammen, sondern wir sollten viel mehr darauf achten, in der Gänze einen positiven Effekt zu erhalten.

Simon Moon
2014-09-22, 22:28:49
Wer mehr will, kann sich RC-Chemicals und sonstigen Schmarrn von OnlineApotheken, zwielichtigen Shops oder RC-Labs kaufen. Cannabis daheim anbauen, kein Problem, Samen kann man easy in der EU bestellen.

Seh ich eben schon als Problem. Man krieg jeden Scheiss überall direkt. Aber gerade bei Cannabis wird es im Verhältnis schwer gemacht. Toll, ich will mir Cannabis-Samen ziehen - die sind illegal, also muss ich auf dubiose Anbieter ausweichen die das irgendwie verstecken oder muss ein hohes Risiko eingehen. Danach hab ich nochmal ca. 1000 - 2000€ Investition und ernte nach ca. 6 Monaten 300 - 500g. Irgendwelchen Designershit kriegt man "legal" für 20€ ein paar Mörderportionen.

An der Strasse hat der Dealer am liebsten kompaktes Zeugs, das wenig riecht - mit Glück hat er schlechten Hasch dabei. Aber wer will schon mit Gras rumlaufen, dass jeder Polizist im Umkreis von 50m riecht? Da sind andere Drogen dann schon wieder viel interessanter...

Gerade Cannabis ist hier anderen Drogen extrem benachteiligt. Und es ist wie du sagst eine reine Prohibition, eine Farce. Es hat wenig Einfluss auf die Konsummenge - es sorgt nur für schlechte Qualität und hohen Profit bei dubiosen Quellen.

whetstone
2014-09-22, 22:54:48
Alkohol und Nikotin Tabak halte ich für schlimmer, und diese beiden Stoffe sind legal.


Fixed. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Nicotin :

"Vergleiche von Tierstudien und Studien über menschlichen Drogenkonsum zeigen auf, dass pures Nicotin nur wenig Suchtpotenzial, Tabakzigarettenrauch jedoch ein sehr hohes Suchtpotenzial aufweist."

Das Nikotin ist noch mit das "gesündeste" an einer Zigarette und bringt niemanden um, ausser man nimmt grössere Mengen oral bzw. intravenös zu sich oder träufelt sich ein paar Gramm pures Nikotin auf die Haut (der Tabak in einer Zigarette enthält ca. 12mg) . Wovon die Leute krank werden sind die Produkte die bei der Verbrennung entstehen. Für Cannabis gilt im übrigen das Gleiche, jedenfalls im Bezug auf typische Raucherkrankheiten, wobei die anti karzinogenen Stoffe zumindest dem Lungenkrebs etwas entgegen wirken. Bei Cannbis muss man natürlich noch anmerken das die konumierten Mengen viel geringer sind, mir ist noch nie jemand über den weg gelaufen der 10+ gramm am tag kifft.

No.3
2014-09-22, 23:31:39
da! neue Fakten zum schädlichen Cannabis-Konsum :biggrin:

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/cannabis-erhoeht-kiffen-das-risiko-fuer-hodenkrebs-a-993007.html

LOL

und bei South Park haben sich die Männer mit Absicht Hodenkrebs "zugelegt" damit sie therapeutisches Cannabis bekommen.

Also so eine Art Perpetuum Mobile!? :biggrin:

Hallo
2014-09-25, 20:39:20
Himmel vom Kiffen zu sterben ist unwahrscheinlicher als ein Flugzeug aufn Kopf zu bekommen. Jetzt habense mal zwei gefunden die gestorben sind...hmmm..Im Verkehr sterben Menschen weltweit im Sekundentakt. Alkohol, haha? Beides aber nicht phöse und voll ok.

Übrigens ist die aller aller ALLERerste Todesursache Sauerstoff;)

Der lässt unsere Zellen nämlich oxidieren und unter anderem altern :eek:

Es gibt scheinbar einen sehr guten Grund wieso THC so verteufelt wird.

Und nein ich glorifiziere Kiffen nicht weil ich sehr genau über die negativen Seiten, sprich Missbrauch, bescheid weiss aber Todesursachen dadurch ist sowas von lächerlich gering.

Die negativen Seiten hat Mosher sehr gut beshrieben, stimme ich voll zu. Mir ging es nur um den biologischen Aspekt.

War selbst viel zu lange dabei und hab einfach von heut auf morgen vor ein paar Jahren aufgehört. Mittlerweile geniesse ich alle paar Monate ne speziell geplante Session wie Zocken, Biken (Fahrrad) oder in der Natur chillen. Jetzt erst kann ich es wirklich geniessen.

Wenn man es gebraucht und nicht missbraucht und sein Leben einigermassen im Griff hat, hey saugeile Sache ab und zu:)

Das muss aber nicht für jeden gelten. Manche reagieren psychisch dann doch sehr empfindlich drauf...und ich bekomme Probleme wenn ich nur nen Kaffe trinke, von daher...

Langlay
2014-09-26, 21:20:20
Seh ich eben schon als Problem. Man krieg jeden Scheiss überall direkt. Aber gerade bei Cannabis wird es im Verhältnis schwer gemacht. Toll, ich will mir Cannabis-Samen ziehen - die sind illegal, also muss ich auf dubiose Anbieter ausweichen die das irgendwie verstecken oder muss ein hohes Risiko eingehen. Danach hab ich nochmal ca. 1000 - 2000€ Investition und ernte nach ca. 6 Monaten 300 - 500g. Irgendwelchen Designershit kriegt man "legal" für 20€ ein paar Mörderportionen.

An der Strasse hat der Dealer am liebsten kompaktes Zeugs, das wenig riecht - mit Glück hat er schlechten Hasch dabei. Aber wer will schon mit Gras rumlaufen, dass jeder Polizist im Umkreis von 50m riecht? Da sind andere Drogen dann schon wieder viel interessanter...

Gerade Cannabis ist hier anderen Drogen extrem benachteiligt. Und es ist wie du sagst eine reine Prohibition, eine Farce. Es hat wenig Einfluss auf die Konsummenge - es sorgt nur für schlechte Qualität und hohen Profit bei dubiosen Quellen.


Naja ich weiss nich wie das bei dir so ist. Aber hier in Duisburg gibts Stadtteile da isset leichter an nen paar Gramm Gras zu kommen als an Kaffee.

Wobei ich finde das System wie es in Holland ist mit den Coffeeshops schon sehr angenehm.

Weil imo bei Canabis bringt die Prohibition und vorallem die Kriminalisierung der Konsumenten imo deutlich mehr Nachteile als Vorteile.

Mit einer Legalisierung könnte auch viel erreicht werden. Das Geld versackt nich im Schwarzgeldsumpf. Sondern davon werden Arbeitsplätze geschafft und Steuern gezahlt. Das sich der Konsum durch eine Legalisierung mittel/langfristig nicht erhöht davon gibt ja doch zahlreiche Studien.

demklon
2014-09-29, 10:51:47
Es gibt keinen Nachweis das Kiffen nicht gesundheitsschädlich ist?

Wenn Du bei 15 Flutschbongs täglich bist, dann kann das nicht gesund sein.
Nein, ein Lungenkarzinom ist nur Einbildung.


Gar nicht schädlich, Kiffen macht die Lünge kaput, ausser man nutzt einen Vaporizer.



Die Lunge ist der Ausschlaggebende Punkt hierbei. =)



klon

Simon Moon
2014-09-29, 20:46:10
Naja ich weiss nich wie das bei dir so ist. Aber hier in Duisburg gibts Stadtteile da isset leichter an nen paar Gramm Gras zu kommen als an Kaffee.

Hängt halt von der Polizei ab. Wenns restriktiver wird, sind die Grasdealer die ersten, die von der Strasse verschwinden und die übliche Qualität nimmt drastisch ab. Bin da vielleicht auch verwöhnt von früher, als wir hier in der Stadt immer ca. 5 - 6 Hanfläden hatten, wo man das Zeugs an der Theke kaufen konnte.

Watson007
2015-04-16, 22:03:56
ich finde nicht dass man Kiffen verharmlosen sollte:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article139670995/Wenn-Kiffen-junge-Leute-in-die-Psychose-stuerzt.html?wtrid=socialmedia.socialflow.overlay...socialflow_facebook&kid=conv_fb

arcanum
2015-04-16, 22:23:34
ist wie mit allen suchtmitteln. wer verantwortungsvoll damit umgeht, sieht es entspannt und die suchtis kann man eh in die tonne kloppen.

die haben ja immer 1000 argumente, warum viel kiffen total gut ist. mein lieblingsargument: alkohol ist ja auch erlaubt. klar, deswegen besaufen sich auch jeden tag millionen bundesbürger - einfach nur weil man es darf.

Godmode
2015-04-16, 22:40:29
ich finde nicht dass man Kiffen verharmlosen sollte:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article139670995/Wenn-Kiffen-junge-Leute-in-die-Psychose-stuerzt.html?wtrid=socialmedia.socialflow.overlay...socialflow_facebook&kid=conv_fb

Mann muss mit jeder Droge verantwortungsvoll umgehen. Ich kenne Leute die stehen fest im Leben und kiffen oder trinken regelmäßig. Ich kenne aber auch Leute die sind alkoholkrank und haben ein Problem mit Hanf. Also was willst du uns jetzt genau sagen?

Simon Moon
2015-04-17, 01:34:10
ich finde nicht dass man Kiffen verharmlosen sollte:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article139670995/Wenn-Kiffen-junge-Leute-in-die-Psychose-stuerzt.html?wtrid=socialmedia.socialflow.overlay...socialflow_facebook&kid=conv_fb

Ist doch komisch. Die Zahlen mit Psychosen steigen, der Cannabiskonsum bleibt aber relativ konstant. Was also hat sich geändert?

Es kann natürlich der gesellschaftliche Umgang sein. Ich vermute hingegen eher den Unterschied beim Marihuana. Gras wird immer weniger von "Hippies", die das Zeugs auch selber rauchen, produziert, dafür kommen vermehrt gewinnorientierte Banden ins Geschäft. Die machen das rein für den Profit - das Hanf wird vor dem Ernten nicht mehr ausgespült und/oder gar noch mit Chemikalien gestreckt.

Mit einer Legalisierung könnte man das verhindern. Zudem könnte man gar noch forschen, von welchem Cannabinoid (da gibt es einige Dutzend (http://de.wikipedia.org/wiki/Cannabinoide)) Psychosen eher ausgelöst werden und harmlosere Grassorten züchten bzw. Marihuana anständig lagern.

xcv
2015-04-18, 17:24:14
Evtl. würde das Interesse bei Jugendlichen durch eine Legalisierung auch zurückgehen. Verbotenes hat ja immer seinen Reiz. Aber das ist natürlich schwer zu sagen.

Godmode
2015-04-18, 17:38:44
Ich denke nicht das sich der Konsum großartig ändern würde, nur das die Qualität des Hanfes auch überprüft werden würde, was positiv ist. Der Schwarzmarkt würde recht schnell zum erliegen kommen, außer natürlich die Steuern auf Hanf wären exorbitant hoch.

Filp
2015-04-18, 17:42:16
Ich denke nicht das sich der Konsum großartig ändern würde, nur das die Qualität des Hanfes auch überprüft werden würde, was positiv ist. Der Schwarzmarkt würde recht schnell zum erliegen kommen, außer natürlich die Steuern auf Hanf wären exorbitant hoch.
Sicher wird der Schwarzmarkt nicht wegfallen, denn wer viel kifft wird das nicht teuer aus legalen Quellen tun, passiert bei unseren Nachbarn doch auch nicht.

Simon Moon
2015-04-18, 18:48:43
Evtl. würde das Interesse bei Jugendlichen durch eine Legalisierung auch zurückgehen. Verbotenes hat ja immer seinen Reiz. Aber das ist natürlich schwer zu sagen.

Kommt drauf an, wie die Legalisierung realisiert wird. Wenn man danach einfach überall neben den Päckchen Kippen noch sein SuperSkunk kaufen kann und keinerlei Präventionsanstrengungen unternommen werden, ist schon davon auszugehen, dass der Konsum steigt. Aber gerade für Prävention hätte man Handlungsspielraum - einerseits würden durch Steuern wohl etwa Einnahmen von 1 - 2 Mrd € p.a. erzielt werden können (hochgerechnet von den Steuereinnahmen Colorados auf die BRD), andererseits würden wohl 500Mio - 1Mrd € p.a. an Einsparungen bei der Strafverfolgung erzielt werden können, welche dann für Prävention und Behandlung frei würden.

Kurz: Man hätte dann die finanzielle Möglichkeit zur effektiven Prävention, ob sie genutzt wird ist natürlich etwas anderes.

Sicher wird der Schwarzmarkt nicht wegfallen, denn wer viel kifft wird das nicht teuer aus legalen Quellen tun, passiert bei unseren Nachbarn doch auch nicht.

Das würd ich so nicht vorweg nehmen. In Holland ist kiffen ja nicht legal, es wird nur geduldet. Dabei ergibt sich die Situation, dass die Produktion immer noch illegal ist. Entsprechend wollen die Produzenten natürlich ihren "Risikozuschlag" - unabhängig davon, ob es nun in Coffeeshops oder auf der Strasse an den Konsumenten verkauft wird. Da der Coffeeshop jedoch Buch führen muss und auf den Umsatz steuern zahlt, ist das Weed dort zwangsweise teurer als über die Gasse.

Bei einer ordentlichen Legalisierung hätte der Produzent kein Risiko mehr - dadurch kann er auf den Risikozuschlag verzichten, als auch grössere und effizientere Anlagen betreiben. Der Produktionspreis von Outdoorgras dürfte dann so in die Regionen von Tabak fallen, vll. noch um ein, zwei Faktoren darüber - pro Kilo halt ich so 100 - 200€ für realistisch. Bei Indoor Produktion dann vll. 300 - 500€/Kg. Je nach Auflage dürfte er noch mal um das Doppelte steigen, wäre aber immer noch wesentlich günstiger als aktuell und würde den Schwarzmarkt wohl untergraben.

Ihm
2015-04-18, 19:09:21
ich finde nicht dass man Kiffen verharmlosen sollte:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article139670995/Wenn-Kiffen-junge-Leute-in-die-Psychose-stuerzt.html?wtrid=socialmedia.socialflow.overlay...socialflow_facebook&kid=conv_fb

Und ich finde du solltest nicht sieben Monate später wieder diesen Schwachmaten-Thread aus der Versenkung holen.
Ach entschuldige: Den Thread hast du ja sogar selbst gestartet.

Ja, ist alles gefährlich: Kiffen, saufen, rumhuren...und jetzt?
Es leben ca. 7,2 Milliarden Menschen auf der Welt. Wenn jetzt einige Vollprofis meinen sie müssten sich mit Alkohol oder Gras die Birne aus dem Körper schießen, was dann?
Jeden Tag sterben tausende Menschen durch Kriege und Hunger und du hast nichts besseres zu tun als ein paar Kiffern auf den Sack zu gehen und Cannabis zur Höllendroge zu erklären?
Alter Schwede, ist dir langweilig oder was hast du für Probleme? Geh mal zum Arzt. Vielleicht verschreibt der dir sogar mal 'ne Portion Cannabis damit du wieder klarkommst und ruhiger wirst. :rolleyes:

P.S.: Nein, ich bin kein "Kiffer". Aber ich kann diese Bigotterie und Doppelmoral von Kleingeistern nur schwer ertragen. :freak:

Mistersecret
2015-04-18, 21:39:36
Ein gewisser Anteil der Bevölkerung ist neurotizistisch veranlagt. (ca. 15-20%) Solche Menschen sollten in jedem Falle die Finger von Cannabis lassen. Das gilt dann aber auch für andere Rauschdrogen, diverse Medikamente, Aufputschmittel, was auch immer. Ich kannte selbst ein paar Leute, früher mal in den 90ern, die vom Kiffen üble Halos und paranoide Wahnvorstellungen bekamen. Sind dann alle in der Klapse gelandet, kein Witz. Es gilt hier eben das, was generell gilt: Jedem tut was andres gut oder schlecht. Was den einen heilt, treibt einen anderen in den Wahnsinn. Jeder ist dazu aufgerufen, wachsam zu sein und ggf. Abstand zu halten. Wer vom Kiffen Wahnvorstellungen bekommt, sollte doch lieber die Finger davon lassen. Meine Meinung.

Simon Moon
2015-04-18, 22:33:26
Ein gewisser Anteil der Bevölkerung ist neurotizistisch veranlagt. (ca. 15-20%) Solche Menschen sollten in jedem Falle die Finger von Cannabis lassen. Das gilt dann aber auch für andere Rauschdrogen, diverse Medikamente, Aufputschmittel, was auch immer. Ich kannte selbst ein paar Leute, früher mal in den 90ern, die vom Kiffen üble Halos und paranoide Wahnvorstellungen bekamen. Sind dann alle in der Klapse gelandet, kein Witz. Es gilt hier eben das, was generell gilt: Jedem tut was andres gut oder schlecht. Was den einen heilt, treibt einen anderen in den Wahnsinn. Jeder ist dazu aufgerufen, wachsam zu sein und ggf. Abstand zu halten. Wer vom Kiffen Wahnvorstellungen bekommt, sollte doch lieber die Finger davon lassen. Meine Meinung.

Sehe ich an sich nicht anders. Mein Problem ist nur, dass hierbei einfach die Situation beschrieben - aber kein Schluss daraus gezogen wird. Deine Bekannten hat das Verbot ja offensichtlich nicht geschützt, also kann das wohl kaum die optimale Lösung sein.

Auch der Begriff mit "neurotizistisch" (meinst du evtl. neurotisch oder kenn ich das Wort einfach nicht?) ist mir nicht zu Ende gedacht und den Grund dafür nimmst du gleich selbst vorweg. Der eine reagiert auf (den Wirkstoffcocktail) Cannabis neurotisch, der nächste auf ein gewisses Medikament oder Aufputschmittel - aber nicht automatisch werden 15 - 20% von jeder psychoaktiven Substanz neurotisch/psychotisch. Es wird da also sicherlich gewisse Stoffen geben, welche insgesamt eine höhere Gefahr dafür bieten. Wäre es da nicht sinnvoll diese Gefahr auf einzelne Stoffe zu beziehen, als auf den gefährdeten Personenkreis? Also bspw. bei Schokolade besteht die Gefahr einer Neurose bei 0.001% und bei Atropin eher auf dem Niveau von 20%?

Mosher
2015-04-18, 23:16:46
Komischer Vergleich :confused:


Kurzfassung:
Typ schiebt Hass, Typ kauft sich Waffe, Typ knallt jemanden ab. Mit der Pistole geht das recht einfach und die Erfolgsquote ist eigentlich recht hoch.
Voraussetzung: Man kommt an eine Waffe ran.

Typ schiebt Frust, Typ besorgt sich Drogen, Typ nimmt die Drogen. Mit günstigen und gut verfügbaren Drogen ist die Erfolgsquote bei der Selbsttherapie eigentlich recht hoch.
Voraussetzung: Günstiger Preis, Verfügbarkeit.

In beiden Fällen kann man jetzt spekulieren, was passiert wäre, wenn es die Waffen/Drogen nicht gegeben hätte. Viele werden sagen, dass man sich eine Alternative gesucht hätte, aber das bleibt bestenfalls Spekulation. Zumindest wäre das Vorhaben verzögert worden und evtl. wäre die vorangehende Störung der Person rechtzeitig aufgefallen.



Die Typen die Du meinst, sind eher Leute, die Cannabis als Grund für ihr persönliches Versagen vorschieben, mehr ist da nicht. Die Sucht besteht dann eher darin, sich regelmäßig abzuschießen, damit die Realität auf Abstand bleibt, der Bulldozer-Effekt, eben die Probleme vor sich herschieben, statt sie zu lösen. In diesen Fällen kommt es auch meist zu Psychosen, woran natürlich wieder das Cannabis Schuld ist und das finde ich wirklich ermüdend.

Woher willst du das bitte wissen? Weißt du, was ermüdend ist? Typen wie du, die jede kleine Kritik an Cannabis sofort zum Anlass nehmen, ihren geliebten Stoff zu verteidigen und in eine Art "Ihr könnt es mir nicht wegnehmen, NIEMALS!"-Haltung zu verfallen.

Es gilt die gleiche Argumentation wie oben:
Wenn jemand sich in den Kopf gesetzt hat, Dummheiten zu tun, dann wird ihm das eher gelingen, wenn die Instrumente zur Durchführung der Dummheit direkt vor seiner Nase liegen. In dem Falle eines psychisch angeschlagenen, der sich einfach nur noch zudröhnen will, liegen halt Alkohol und Gras realistisch gesehen am nächsten dran.
Und ich kenne einige Leute, die haben als Jugendlicher mal ein paar Jahre ekzessiv gesoffen und gekifft, sind dann aber beim Kiffen geblieben und haben mit 29 immer noch keinen Job, wohnen zu Hause, haben keine richtige Perspektive außer das Morgen. Das meine ich mit diesem "Verlangsamungseffekt", den man bei vielen Langzeitkiffern feststellen kann.

Du argumentierst jetzt, dass nicht das Gras Schuld war, sondern der Typ und ich gebe Dir ja Recht, aber es greift halt wieder meine Instrumentenargumentation. Du kannst nicht wissen, wie es anders gelaufen wäre und ich kann das auch nicht, aber im Gegensatz zu Dir beschäftige ich mich wenigstens mit den Möglichkeiten.

Dieser "nehmt es mir nicht weg"-Reflex ist echt auffällig verbreitet, da kannst du dir auch mit Arcanoxer die Hand schütteln.

Ich betone übrigens erneut:
Es geht mir nicht darum, gegen Cannabis zu argumentieren, oder die Illegalität gutzuheißen. Mich nervt nur diese "Schau mal, was euer Alk anrichtet, und wir Kiffer sind ja sooo harmlos"-Haltung. Das liegt aber nur daran, dass man das Elend bei Säufern deutlicher sieht und dass diese häufiger auch das Leben ihrer Mitmenschen herunterziehen.

Den meisten Gelgenheitskiffern, die ich kenne, ist es übrigens relativ egal, ob legalisiert wird, oder nicht. Mit denen kann man auch viel angenehmer diskutieren, da man nicht so aufpassen muss, ja nichts negatives zu sagen.
Ich wäre mir an deiner Stelle nicht mehr so sicher, ob ich noch so "smooth" mit dem Zeug unterwegs bin.




Nein!? Bei Waffen wird argumentiert, dass ein Irrer damit Amok läuft bzw. halt Menschen getötet werden. Mir sind aber nun keine Fälle bekannt, wo es heisst "er hat seine ganze Freizeit nur auf dem Schiessplatz verbracht und daher schlechte Noten geschrieben". Die Argumentation empfinde ich eher als grundverschieden.



Siehe oben. Ich meinte den Vergleich etwas anders.


Ganz einfach - du bist in einer guten Truppe unterwegs, die weder trinkt noch kifft. Wenn du Alkohol siehst, nimmst du es. Wenn du Gras siehst, nimmst du es nicht. Denn seelisch geht es dir in der Umgebung gut - dein Körper sagt dir aber, dass es dir mit Alkohol noch besser gehen würde und du trinkst auch, wenn du der Einzige bist.

Das ist jetzt aber ein sehr konstruiertes Szenario. Wenn wir vom gleichen Grad der Sucht sprechen, wird es selten passieren, dass ein süchtiger Dauerkiffer sich auf sowas einlässt und mit Leuten unterwegs ist, von denen keiner kifft und wo man sich nicht irgendwo trifft, wo man nicht zumindest mal schnell um die Ecke einen durchziehen kann. Die Kiffer, die ich so kannte und von denen ich auch einer war, die rauchten jeden Tag, egal wo, egal wann, egal in welcher Gesellschaft. Und wenn man gerade nichts hatte, kam man 3 Stunden zu spät zum Treffen am Baggersee, weil man noch auf seinen Dealer gewartet hat.


Tja, nun stell dir vor, im war die Beziehung wichtiger als der Alk, und sie ging trotzdem zu Bruch.

Das kann dir mit allem passieren. Der Wille ist stark.. und so weiter.
Ich kenne exakt dieses Szenario auch mit einem Gras-Ultimatuum.


Klar kifft er dann noch mehr, denn seelisch geht es ihm danach beschissen. Der Alkoholiker säuft nicht mehr als vorher.

Ich will ja gar nicht auf den Feinheiten herumreiten. Fakt ist: Es gibt Fälle, wo sich Menschen mit "ihrer" Droge systematisch ihr Leben ruinieren, weil sie in einen Strudel geraten. Alkohol und Gras eignen sich beide dazu.



Das Problem am Cannabis-Verbot seh ich vor allem in der fehlenden Qualitätskontrolle und dadurch, dass der Markt mit anderen Drogen vermischt wird. Ansonsten ist es mir egal, ob da nun ein Fötzel sagt, es sei legal zu rauchen. Im Gegenteil, prinzipiell schätze ich gerade bei Cannabis die Marktstruktur - es ist einer der letzten Märkte, wo man noch wirklich etwas Individuelles hat - es gibt keine Marken wie "Jack Daniels" oder "Marlboro" die weltweit das gleiche bieten, nein, jeder Dealer ist individuell und steht mit seinem Namen für die Qualität seiner Ware. Das macht neugierig und ist interessant.

Ich fände es völlig ok, wenn legalisiert wird, da das in meinen Augen nur konsequent wäre.
Meine Haltung ist in Sachen Drogen recht liberal, aber ich bin auch kein Fan von Schönfärberei.

Liegt bestimmt auch an meiner persönlichen Erfahrung. Ich hab nämlich jeden Scheiß durch, von der Flasche bis zur Spritze, hab mir selbst einiges verbaut und mich mühsam wieder hochkämpfen müssen. Ich lag mehrmals in der Klapse, lag mit Herzstillstand im Garten des Nachbarn, habe gelogen und gestohlen, Leute sterben sehen. Und Leute auf verschiedenste Arten ihre Leben versauen und ja, einige davon haben nichts "härteres" als Gras konsumiert.
Und trotzdem bin ich nicht gegen eine Legalisierung (jetzt nicht nur von Cannabis). Das wäre ja wie zu sagen, man sollte Autos verbieten, nur weil einige Leute nicht fahren können.

Umgekehrt kommt von Leuten, die ihren Konsum offenbar unter Kontrolle haben, allerdings wenig Verständnis auf. Und DAS nervt so extrem an dieser Debatte.

Edit: Mit dir finde ich, kann man ganz angenehm diskutieren, du bist nicht so fanatisch festgenagelt und hast einen weiteren Blick.

Simon Moon
2015-04-19, 00:37:02
Auf alles mag ich jetzt nicht eingehen. Der ursprüngliche Post ist schon 6 Monate alt, hab da den Faden nicht mehr im Kopf (liegt bestimmt dran, das ich früher gekifft habe X-D ^^) und war dann doch recht bruchstückhaft beantwortet (das sollte ich mir abgewöhnen).
Ich fände es völlig ok, wenn legalisiert wird, da das in meinen Augen nur konsequent wäre.
Meine Haltung ist in Sachen Drogen recht liberal, aber ich bin auch kein Fan von Schönfärberei.
Meine Argumentation basiert imo nicht auf "Konsequenz", das hat so einen ideologischen Beigeschmack und dann kommt nur wieder der nächste der meint entweder alles inkl. Schokolade und Kaffee verbieten zu wollen oder alles inkl. Krokodil und Badesalze frei verkäuflich ohne Altersbeschränkung anbieten zu wollen. Da hab ich zwar ein ähnliches Meinung wie du, aber die Argumentation beruht hier eben eher auf subjektivem Empfinden.
Eher versuche ich hier pragmatisch die Vor- und Nachteile abzuwägen bzw. die realistischen Möglichkeiten abzuschätzen. Dann sieht man imo schnell, dass eine konsequente Durchsetzung des Verbotes schlicht nicht finanziert werden will bzw. nicht vereinbar mit den Sparmassnahmen bei der Polizei sind. Wir werden uns schlicht damit abfinden müssen, dass Cannabis in der Gesellschaft konsumiert wird. Die Frage ist dann, wie wir damit umgehen wollen und was letztendlich "wirtschaftlicher" ist.
Liegt bestimmt auch an meiner persönlichen Erfahrung. Ich hab nämlich jeden Scheiß durch, von der Flasche bis zur Spritze, hab mir selbst einiges verbaut und mich mühsam wieder hochkämpfen müssen. Ich lag mehrmals in der Klapse, lag mit Herzstillstand im Garten des Nachbarn, habe gelogen und gestohlen, Leute sterben sehen. Und Leute auf verschiedenste Arten ihre Leben versauen und ja, einige davon haben nichts "härteres" als Gras konsumiert.
Die meisten, welche selber diesbezüglich einiges an Erfahrungen haben, sehen das liberaler. Man erkennt dabei eben, dass einem die Gesetze auch nicht schützen und das Verbot nur ein Placebo ist, damit die Gesellschaft ein wohliges Gefühl bekommt.
Umgekehrt kommt von Leuten, die ihren Konsum offenbar unter Kontrolle haben, allerdings wenig Verständnis auf. Und DAS nervt so extrem an dieser Debatte.
Dafür kann ich Verständnis aufbringen - die Leute sind in ihrem Selbstbewusstsein unsicher und fühlen sich dann dadurch angegriffen. Unbewusst entsteht wohl die Angst, wenn der Typ hier im Forum sagt, dass kiffen schlimm ist, wird die Repression verstärkt und ich darf nicht mehr xy obwohl ich damit ja klar komme (was "objektiv" nun korrekt oder falsch sein kann). Da war ich auch mal so, mittlerweile ist mir klar geworden, dass wir hier nur diskutieren - eine effektive Konsequenz für die Allgemeinheit entsteht daraus nicht. Das kann man auch allgemein sehen - siehe den Ukraine Thread, wo man beim Diskussionsstil meinen könnte, hier im Forum würde das Schicksal dieses Landes entschieden. Wieso das so ist... da hab ich meine ganz eigene Theorie und das wäre jetzt auch zu sehr OT, aber können wir gerne mal bei einem Treffen besprechen. :)

Mistersecret
2015-04-19, 00:42:05
Sehe ich an sich nicht anders. Mein Problem ist nur, dass hierbei einfach die Situation beschrieben - aber kein Schluss daraus gezogen wird. Deine Bekannten hat das Verbot ja offensichtlich nicht geschützt, also kann das wohl kaum die optimale Lösung sein.

Auch der Begriff mit "neurotizistisch" (meinst du evtl. neurotisch oder kenn ich das Wort einfach nicht?) ist mir nicht zu Ende gedacht und den Grund dafür nimmst du gleich selbst vorweg. Der eine reagiert auf (den Wirkstoffcocktail) Cannabis neurotisch, der nächste auf ein gewisses Medikament oder Aufputschmittel - aber nicht automatisch werden 15 - 20% von jeder psychoaktiven Substanz neurotisch/psychotisch. Es wird da also sicherlich gewisse Stoffen geben, welche insgesamt eine höhere Gefahr dafür bieten. Wäre es da nicht sinnvoll diese Gefahr auf einzelne Stoffe zu beziehen, als auf den gefährdeten Personenkreis? Also bspw. bei Schokolade besteht die Gefahr einer Neurose bei 0.001% und bei Atropin eher auf dem Niveau von 20%?

Ehm, halt, moment. Da sind jetzt ein paar Sachen durcheinander.

Neurotisch ist nicht gleich neurotizistisch. Neurotizistismus ist eine Dimension der Persönlichkeit, keine Krankheit oder krankhafte Störung. Psychotisch / Psychotizismus ist wiederum etwas anderes, das mehr in die Richtung Psychopathie geht.

Um eine Lösung ging es mir überhaupt nicht. Dazu habe ich keine Meinung abgegeben.

Neurotizistisch veranlage Menschen reagieren - je nach Grad der Ausprägung - besonders heftig auf bewusstseinsverändernde Drogen. Und ich würde sagen: Ja, diese 15-20% sind so gut wie alle davon betroffen, fraglich ist nur, in welchem Ausmaß. Das ist aber meine Meinung, denn richtig erforscht wurde das meines Wissens längst nicht genug.

So etwas wie ein "Risikoniveau" bezogen auf eine Droge wie "Cannabis" kann es nicht geben, eben weil dem gegenüber so viele Variabeln stehen, die einen Einfluss haben. Neben der Persönlichkeit und der Art der Substanz ("Cannabis" ist nicht = "Cannabis") spielen einige andere Faktoren mit eine Rolle. Solche Dinge müssten erst mal standardisiert werden, da fehlt wirklich jede Basis.

Meine persönliche Meinung ist, dass Drogen generell aus der Illegalität heraus genommen werden sollten aber gleichzeitig ein verantwortungsvoller, reifer Umgang durchgesetzt werden muss. Stichwort hierzu: "Drogenführerschein". Kontrolle ist entscheidend. Den Zugriff auf eine bestimmte Substanz sollte man sich erst mal verdienen müssen. (Ich schließe Alkohol und Zigaretten hier übrigens mit ein.) Unter 18 geht schon mal gar nichts. Ich würde das Mindestalter für bestimmte Drogen sogar auf 24 setzen. Verstöße sollten dafür weit strenger als bisher geahndet werden. Der Markt gehört der freien Marktwirtschaft entzogen, also stabile, angemessene Preise, keine Werbung, auch nicht von privater Seite und selbstverständlich die gleichen Qualitätsstatdards wie wir sie bei Medikamenten gewohnt sind. Kurse zu den "Führerscheinklassen" ließen sich an Schulen, Fachhochschulen, Universitäten, Volkshochschulen u.s.w. einrichten. Auch Medikamente aller Art sollten in dieses System integriert werden. Jeder sollte wissen, was er tut, sich über die Gefahren aber auch Verantwortung im Klaren sein. Auch in Bezug auf seine individuelle (biologische, biographische, psychologische) Veranlagung. Die Frage ist nur, wer soll diesen ganzen Aufwand bezahlen ? Es sind doch gar keine Gelder dafür vorhanden. Aber einfach legalisieren und die Leute dann sich selbst überlassen - halte ich für Schwachsinn.

Ist aber nur meine eigene bescheidene Sicht der Dinge. Kann man auch ganz anders sehen und das sicherlich berechtigt.

Simon Moon
2015-04-19, 02:25:02
Neurotisch ist nicht gleich neurotizistisch. Neurotizistismus ist eine Dimension der Persönlichkeit, keine Krankheit oder krankhafte Störung. Psychotisch / Psychotizismus ist wiederum etwas anderes, das mehr in die Richtung Psychopathie geht.

Tut mir Leid, wenn du die Worte nicht richtig schreibst, kann ich nur raten was du meinst (das Wort heisst dann wohl Neurotizismus, neurotizistisch gibts nicht im Deutschen - das Adjektiv wäre ebenfalls neurotisch). Ich würde hier ja eher "Selbstvertrauen" als Wort nutzen, was dem eigentlichen Wortsinn imo ein treffendes deutsches Wort wäre - aber leider wird das Wort häufig als Synonym für Selbstwert oder Selbstbewusstsein genutzt. Als Adjektiv dann halt verletzlich, unsicher, scheu. Aber natürlich ist es, wenn du dich auf Eigenschaften der Persönlichkeit beziehst, was Anderes. Ich ging nun davon aus, du beziehst dich auf latente Psychosen.

Neurotizistisch veranlage Menschen reagieren - je nach Grad der Ausprägung - besonders heftig auf bewusstseinsverändernde Drogen. Und ich würde sagen: Ja, diese 15-20% sind so gut wie alle davon betroffen, fraglich ist nur, in welchem Ausmaß. Das ist aber meine Meinung, denn richtig erforscht wurde das meines Wissens längst nicht genug.

Es ist ein Merkmal, eine Eigenschaft, welche mehr oder minder stark ausgeprägt ist, bei jedem Menschen. Das hat erstmal auch nichts mit der Reaktion auf Drogen zu tun. Der Zusammenhang scheint mir eher der, dass Cannabis die emotionalen Sinneseindrücke weiter verstärkt - und diese Menschen bereits von Natur aus hierbei stärkere Eindrücke erfahren. Ob die Eindrücke dann positiv oder negativ sind, hängt dann v.a. vom Umfeld ab.

Davon ab ist dieses Merkmal auch nicht fix, es kann sich durchaus wandeln. Wer in einer Lebenskrise steckt, wird dies stärker ausgeprägt haben. Sicher wäre dies aber ein interessantes Forschungsgebiet.

Meine persönliche Meinung ist, dass Drogen generell aus der Illegalität heraus genommen werden sollten aber gleichzeitig ein verantwortungsvoller, reifer Umgang durchgesetzt werden muss. Stichwort hierzu: "Drogenführerschein". Kontrolle ist entscheidend. Den Zugriff auf eine bestimmte Substanz sollte man sich erst mal verdienen müssen. (Ich schließe Alkohol und Zigaretten hier übrigens mit ein.) Unter 18 geht schon mal gar nichts. Ich würde das Mindestalter für bestimmte Drogen sogar auf 24 setzen. Verstöße sollten dafür weit strenger als bisher geahndet werden. Der Markt gehört der freien Marktwirtschaft entzogen, also stabile, angemessene Preise, keine Werbung, auch nicht von privater Seite und selbstverständlich die gleichen Qualitätsstatdards wie wir sie bei Medikamenten gewohnt sind. Kurse zu den "Führerscheinklassen" ließen sich an Schulen, Fachhochschulen, Universitäten, Volkshochschulen u.s.w. einrichten. Auch Medikamente aller Art sollten in dieses System integriert werden. Jeder sollte wissen, was er tut, sich über die Gefahren aber auch Verantwortung im Klaren sein. Auch in Bezug auf seine individuelle (biologische, biographische, psychologische) Veranlagung. Die Frage ist nur, wer soll diesen ganzen Aufwand bezahlen ? Es sind doch gar keine Gelder dafür vorhanden. Aber einfach legalisieren und die Leute dann sich selbst überlassen - halte ich für Schwachsinn.

Wenn man Cannabis legalisieren würde, würden weit mehr als genug Mittel frei für so eine Finanzierung. Diesen Weg halt ich im grossen Ganzen auch für sehr vernünftig. Nur bei den Strafen würd ich zwischen Verkäufer und Konsument unterscheiden - bei Verkäufern wäre eine strengere Strafe sicher angemessen, bei Konsumenten die nicht geeignet sind, sollte man eher Hilfe anbieten.

Mistersecret
2015-04-19, 10:26:41
Tut mir Leid, wenn du die Worte nicht richtig schreibst, kann ich nur raten was du meinst (das Wort heisst dann wohl Neurotizismus, neurotizistisch gibts nicht im Deutschen - das Adjektiv wäre ebenfalls neurotisch). Ich würde hier ja eher "Selbstvertrauen" als Wort nutzen, was dem eigentlichen Wortsinn imo ein treffendes deutsches Wort wäre - aber leider wird das Wort häufig als Synonym für Selbstwert oder Selbstbewusstsein genutzt. Als Adjektiv dann halt verletzlich, unsicher, scheu. Aber natürlich ist es, wenn du dich auf Eigenschaften der Persönlichkeit beziehst, was Anderes. Ich ging nun davon aus, du beziehst dich auf latente Psychosen.

"neurotizistisch" ist meiner Meinung nach auf jeden Fall ein Wort, das es gibt, auch wenn es vielleicht nicht im Duden steht und Google es nicht finden mag. In Gesprächen mit Kommilitonen und Professoren habe ich es schon oft gehört und benutzt. In Fachliteratur habe ich es mit Sicherheit schon mehrfach gelesen. Ein Mangel an Selbstvertrauen ist nur eines von einer Reihe unterschiedlicher Merkmale dieser Persönlichkeitsdimension, wobei die Merkmale in jedem speziellen Fall unterschiedlich stark ausgeprägt sind.


Es ist ein Merkmal, eine Eigenschaft, welche mehr oder minder stark ausgeprägt ist, bei jedem Menschen. Das hat erstmal auch nichts mit der Reaktion auf Drogen zu tun. Der Zusammenhang scheint mir eher der, dass Cannabis die emotionalen Sinneseindrücke weiter verstärkt - und diese Menschen bereits von Natur aus hierbei stärkere Eindrücke erfahren. Ob die Eindrücke dann positiv oder negativ sind, hängt dann v.a. vom Umfeld ab.

Davon ab ist dieses Merkmal auch nicht fix, es kann sich durchaus wandeln. Wer in einer Lebenskrise steckt, wird dies stärker ausgeprägt haben. Sicher wäre dies aber ein interessantes Forschungsgebiet.

Neurotizismus ist der wissenschaftlichen Definition nach grundsätzlich negativ behaftet. Die "Big Five" Persönlichkeitsdimensionen bleiben der wissenschaftlichen Definition nach ein Leben lang mehr oder weniger stark erhalten und sind überwiegend genetisch bedingt. Ein neurotizistisch veranlagter Mensch wird auch im günstigsten Umfeld zu negativer Emotionalität neigen, erst recht, wenn Rauschdrogen mit im Spiel sind. Das Umfeld, keine Frage, spielt natürlich eine bedeutende Rolle. Situative Faktoren sind immer von Bedeutung, doch die Persönlichkeit wird als Hauptfaktor bewertet.

Simon Moon
2015-04-19, 11:51:53
"neurotizistisch" ist meiner Meinung nach auf jeden Fall ein Wort, das es gibt, auch wenn es vielleicht nicht im Duden steht und Google es nicht finden mag. In Gesprächen mit Kommilitonen und Professoren habe ich es schon oft gehört und benutzt. In Fachliteratur habe ich es mit Sicherheit schon mehrfach gelesen. Ein Mangel an Selbstvertrauen ist nur eines von einer Reihe unterschiedlicher Merkmale dieser Persönlichkeitsdimension, wobei die Merkmale in jedem speziellen Fall unterschiedlich stark ausgeprägt sind.

Dann kannst du doch bestimmt Neurotizismus definieren. Ansonsten ist es doch sinnlos, dieses Wort hier überhaupt einzubringen, da man es sowieso nicht versteht bzw. aneinander vorbeiredet.

Die "Big Five" Persönlichkeitsdimensionen bleiben der wissenschaftlichen Definition nach ein Leben lang mehr oder weniger stark erhalten und sind überwiegend genetisch bedingt.

Also definiert die Wissenschaft neuerdings die Realität? Das nimmt ja schon fast religiöse Züge an :biggrin:

Scherz beiseite. Mir wäre es jedenfalls neu, dass die Genetik den Haupteinfluss auf eine Persönlichkeit hat. Nach meinem Kenntnisstand ist die persönliche Entwicklung mindestens ebenbürtig. Wer sagt denn, dass sie konstant und überwiegend genetisch bedingt sind?

Mistersecret
2015-04-19, 13:05:22
Dann kannst du doch bestimmt Neurotizismus definieren. Ansonsten ist es doch sinnlos, dieses Wort hier überhaupt einzubringen, da man es sowieso nicht versteht bzw. aneinander vorbeiredet.

Naja, vielleicht nicht ganz. Kann ja sein, dass das der ein oder andere Leser zum Anlass nimmt, sich weitergehend zu informieren, was sich auch lohnen würde.



Scherz beiseite. Mir wäre es jedenfalls neu, dass die Genetik den Haupteinfluss auf eine Persönlichkeit hat. Nach meinem Kenntnisstand ist die persönliche Entwicklung mindestens ebenbürtig. Wer sagt denn, dass sie konstant und überwiegend genetisch bedingt sind?

Das sagen meine Lehrbücher... :) Ist alles Wissenschaft und es gibt auch einige Studien zum Thema. Glücklicherweise gibt es ja eineiige Zwillinge... die sich hervorragend als Forschungsobjekt für solche Themen eignen. Bei Interesse wäre z.B. Asendorpf, Neyer / Springer / Psychologie der Persönlichkeit ein guter Einstieg.

Ihm
2015-04-19, 13:22:45
Das sagen meine Lehrbücher... :) Ist alles Wissenschaft und es gibt auch einige Studien zum Thema. Glücklicherweise gibt es ja eineiige Zwillinge... die sich hervorragend als Forschungsobjekt für solche Themen eignen. Bei Interesse wäre z.B. Asendorpf, Neyer / Springer / Psychologie der Persönlichkeit ein guter Einstieg.

Das stimmt im interdisziplinären Kontext aber nicht.
Wir sind uns einig, dass wir mit Anlagen zu einem bestimmten Verhalten geboren werden. Die psychosoziale Entwicklung, welche zur Persönlichkeitsbildung führt, ist hingegen größtenteils von externen Faktoren abhängig. Die Gene begünstigen bzw. behindern maximal den Verlauf dieser Entwicklung, sind aber keine entscheidenden Faktoren.
Alle anderen Behauptungen sind meines Wissens nach wissenschaftlich nicht belegt. Falls doch: gerne eine eindeutige Quelle nennen, die interdisziplinär abgenickt wurde.

Mistersecret
2015-04-19, 14:13:16
Das Thema ist nicht einfach und ich denke, es ergibt keinen Sinn, das hier zu vertiefen, war auch gar nicht meine Absicht. Ich bin ohenhin noch nicht so fortgeschritten im Psychologie-Studium. Wenn Laien das versuchen, kann m.E. nichts Gescheites dabei rum kommen. Zumal das auch krass off-topic ist. Falls hier jedoch Diplom- oder Master-Psychologen anwesend sind, würde ich deren Ansichten dazu gerne erfahren, allerdings in einem anderen Thema. Ausser, es geht um Korrelationen zwischen den Auswirkungen von Drogen aller Art und den Persönlichkeitsmerkmalen. (z.B. der Big Five) Weil das wieder gut hier her passt.

ngl
2015-04-19, 15:46:43
Also bisher hat fast jeder den ich kenne, der Gras gegen Schmerzen genommen hat den Löffel abgegeben. Sollte imo Kiffern zu denken geben find ich.

derpinguin
2015-04-19, 15:47:44
Also bisher hat fast jeder den ich kenne, der Gras gegen Schmerzen genommen hat den Löffel abgegeben. Sollte imo Kiffern zu denken geben find ich.
Weil das alles Krebspatienten waren, die so oder so gestorben wären? :rolleyes:

Ihm
2015-04-19, 15:53:16
Das Thema ist nicht einfach und ich denke, es ergibt keinen Sinn, das hier zu vertiefen, war auch gar nicht meine Absicht. Ich bin ohenhin noch nicht so fortgeschritten im Psychologie-Studium. Wenn Laien das versuchen, kann m.E. nichts Gescheites dabei rum kommen. Zumal das auch krass off-topic ist. Falls hier jedoch Diplom- oder Master-Psychologen anwesend sind, würde ich deren Ansichten dazu gerne erfahren, allerdings in einem anderen Thema. Ausser, es geht um Korrelationen zwischen den Auswirkungen von Drogen aller Art und den Persönlichkeitsmerkmalen. (z.B. der Big Five) Weil das wieder gut hier her passt.

Das gebe ich dir Recht.

Bezüglich Diplom/Master-Psychologie:
Der Abschluss alleine reicht in praktisch keiner Fachrichtung aus, um eine qualifizierte Aussage zu jedem Themengebiet machen zu können.
Man muss sich auch intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt haben und das machen logischerweise nicht alle Psychologen, wenn sie ihre Schwerpunkte anders gesetzt haben.
Genauso kann nicht jeder Humanmediziner eine qualifizierte Aussage zu jedem Themengebiet machen bzw. eine korrekte Diagnose stellen.
Deshalb verweist der Humanmediziner dann auch an den entsprechend qualifizierten Kollegen. Das ist in der Psychologie oder Psychotherapie nicht anders.

Aber nur mal so:
Ich hatte schon etliche solche Gespräche (auch zur psychosozialen Entwicklung) mit Freunden, die Psychologen oder Psychotherapeuten sind.
Ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur eine(r) den Standpunkt vertrat, dass die Gene DER Faktor in der Persönlichkeitsentwicklung wären.

Weil das alles Krebspatienten waren, die so oder so gestorben wären? :rolleyes:

Das hat er mit Sicherheit ironisch gemeint.
Denn so unendlich dumm kann einfach kein Mensch sein.

Simon Moon
2015-04-19, 20:04:25
Das Thema ist nicht einfach und ich denke, es ergibt keinen Sinn, das hier zu vertiefen, war auch gar nicht meine Absicht. Ich bin ohenhin noch nicht so fortgeschritten im Psychologie-Studium. Wenn Laien das versuchen, kann m.E. nichts Gescheites dabei rum kommen. Zumal das auch krass off-topic ist. Falls hier jedoch Diplom- oder Master-Psychologen anwesend sind, würde ich deren Ansichten dazu gerne erfahren, allerdings in einem anderen Thema. Ausser, es geht um Korrelationen zwischen den Auswirkungen von Drogen aller Art und den Persönlichkeitsmerkmalen. (z.B. der Big Five) Weil das wieder gut hier her passt.

Das stimmt zwar, dass ich Laie bin - aber gewisse Aussagen versteh sogar ich =)

Und da ist es halt nach meinem Kenntnisstand eben so, das Genetik im Normalfall zur etwa der Hälfte verantwortlich gemacht wird. Kann sein, dass hierzu mittlerweile Fortschritte gemacht wurden und man das genauer eingrenzen kann. Quellen, wären da sicher willkommen.

Was deine Big Five betrifft bzw. Neurotizismus, macht es aber halt keinen Sinn, wenn wir darüber sprechen - in welchem Kontext auch immer - wenn wir das nicht sauber abgegrenzt haben.

xcv
2015-04-20, 00:55:41
Und da ist es halt nach meinem Kenntnisstand eben so, das Genetik im Normalfall zur etwa der Hälfte verantwortlich gemacht wird. Kann sein, dass hierzu mittlerweile Fortschritte gemacht wurden und man das genauer eingrenzen kann. Quellen, wären da sicher willkommen.


Intrakorrelationsstudien von getrennt aufgewachsenen eineiigen Zwillingen lassen auf eine Erblichkeit der Big Five von ca. 50 % schließen.
Florderus-Myrhed et al. (1980) geben 54 % für Neurotizismus und 60% für Extraversion an.

Tellegen et al., 1988 geben ebenfalls ca. 50% invariant für die einzelnen Persönlichkeitsskaalen an.

Übrigens sind 35% Umwelt und 15% unerklärt.

Breegalad
2015-04-20, 13:36:51
letztendlich unterstütze ich lieber einen örtlichen Winzer (Tabakanbau gibts hier nicht mehr) anstatt Dealer/Rocker uswusf.
spätestens bei der Vorstellung, wo das Geld hinwandert, vergehen mir auch die letzten Gelüste.
simpel, gelle

Arcanoxer
2015-04-20, 13:50:04
Was geht denn hier schon wieder ab.
Sterben die Bürger nun schon wieder durch die Haschsspritzer weg? :confused:

:facepalm:

PHuV
2015-04-20, 14:02:10
Das stimmt im interdisziplinären Kontext aber nicht.
Wir sind uns einig, dass wir mit Anlagen zu einem bestimmten Verhalten geboren werden. Die psychosoziale Entwicklung, welche zur Persönlichkeitsbildung führt, ist hingegen größtenteils von externen Faktoren abhängig. Die Gene begünstigen bzw. behindern maximal den Verlauf dieser Entwicklung, sind aber keine entscheidenden Faktoren.
Alle anderen Behauptungen sind meines Wissens nach wissenschaftlich nicht belegt. Falls doch: gerne eine eindeutige Quelle nennen, die interdisziplinär abgenickt wurde.
Hier möchte ich den jungen Zweig der Epigenetik einwerfen.

Kind im Mutterleib Geschenke fürs ganze Leben. (http://www.faz.net/aktuell/wissen/mensch-gene/epigenetik-untersucht-praegung-des-foetus-im-mutterleib-13101903.html)

Am besten für das Kind? Gesunde Ernährung! (http://www.faz.net/aktuell/wissen/mensch-gene/epigenetik-untersucht-praegung-des-foetus-im-mutterleib-13101903.html)
Nicht nur in Tierversuchen beobachten Forscher pränatale Einflüsse, die sogar über Generationen hinweg Bestand haben. Sondern auch bei Kindern, deren Müttern extreme Situationen erlebt hatten, etwa Hungersnöte oder Naturkatastrophen wie den verheerenden Eissturm 1998 in der kanadischen Provinz Quebec. Der Stress, dem schwangere Frauen damals ausgesetzt waren, beeinträchtigte das fetale Immunsystem vermutlich so sehr, dass zumindest ihre Töchter nun zu Asthma neigen. Das jedenfalls lässt eine epidemiologische Erhebung annehmen, die allerdings nur 68 betroffene Familien einbezogen hat. In anderen Studien konnten Psychologen der Universität Konstanz nachweisen, dass Misshandlungen während einer Schwangerschaft nicht nur die epigenetischen Muster der Kinder ändern, sondern auch deren Aufmerksamkeit und Gefühlsleben.
Siehe auch
Unterschrift DNA bei Säuglingen Eissturm: pränatale Exposition gegenüber Stress des Muttertiers Naturkatastrophen epigenetische Profil Nachkommen beinhaltet (http://de.about-why.com/gesundheit/asthma/unterschrift-dna-bei-sauglingen-eissturm-pranatale-exposition-gegenuber-str.php)

Aus meiner Sicht kann man heute gar nicht so einfach sagen, was nun außen, oder innen beeinflußt ist. Jedoch sehe ich es als gegeben an, daß jeder durch seinen Lebenstil entsprechende genetische Voraussetzungen für seine Nachkommen schafft.

Arcanoxer
2015-04-20, 17:21:29
letztendlich unterstütze ich lieber einen örtlichen Winzer (Tabakanbau gibts hier nicht mehr) anstatt Dealer/Rocker uswusf.
spätestens bei der Vorstellung, wo das Geld hinwandert, vergehen mir auch die letzten Gelüste.
simpel, gelle
Cannabis wird auch in Deutschland für viel zu viel Geld an Patienten weiter gegeben. Aber die "Industrie" scheint schon mit den paar Konsumenten Überfordert zu sein, weil es Engpässe über Monate kommz..

Da bleibt doch nur der Schwarzmarkt. :uponder:
Deutsche Drogenpolitik Deluxe.

Simon Moon
2015-04-24, 18:07:07
Intrakorrelationsstudien von getrennt aufgewachsenen eineiigen Zwillingen lassen auf eine Erblichkeit der Big Five von ca. 50 % schließen.
Florderus-Myrhed et al. (1980) geben 54 % für Neurotizismus und 60% für Extraversion an.

Tellegen et al., 1988 geben ebenfalls ca. 50% invariant für die einzelnen Persönlichkeitsskaalen an.

Übrigens sind 35% Umwelt und 15% unerklärt.

Die Grössenordnungen sind sicher nicht verkehrt, neuere Studien sehen aber tendenziell einen kleineren Teil in der (klassischen) Genetik begründet.

Generell würde ich diesbezüglich den Studien der 80er eine gewisse Fehlertoleranz einräumen. Damals war weder das menschliche Genom entschlüsselt, noch war Epigenetik ein grosses Thema.

Hier möchte ich den jungen Zweig der Epigenetik einwerfen.

Der ist eben sehr interessant. Epigenetisch kann man offenbar sogar Zwillinge ausseinander halten. Diese Unterschiede entstehen bereits im Mutterleib, müssen jedoch nach den ersten Zellteilungen entstehen - ist das nun eine Vererbung oder ein Umwelteinfluss?

Imo ein sehr spezieller Punkt, in dieser Diskussion aber mMn. relativ irrelevant.