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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : „Jung“ ≠ Ahnung von EDV / IT / PC & Co?


RMA
2014-02-28, 23:29:59
Im Volksmund heißt's ja immer – so nehme ich es zumindest wahr – dass heute alle „jungen Leute“, im Kontext also jene, die geboren sind, als schon PCs in fast jedem Haus standen (würde mal sagen ~ 1990 und später), automatisch mit EDV / IT / PCs umgehen können. Sie sind ja damit groß geworden und hatten oft auch schon entsprechenden Unterricht in der Schule (ich habe 2001 Abi gemacht und das höchste der Gefühle war 'ne freiwillige Informatik-AG, wo man Basic lernen konnte ;D).

Die Erfahrungen am Arbeitsplatz, insbesondere mit den Auszubildenden der letzten paar Jahrgänge, zeigen mir aber eher einen gegenläufigen Trend – die können zwar alle auf ihren Smartphones wischen, aber von Office haben die meisten auch nach zwölf Schuljahren nicht den blassesten Schimmer, auch sobald das Betriebssystem, geschweige denn die Hardware irgendwelche Zicken macht, herrscht die blanke Verzweiflung.

Gefühlt besitzt die ältere Generation, ich würde mal ebenfalls grob sagen, die Geburtsjahrgänge so 1965 bis 1985/90 wesentlich mehr Souveränität im Umgang mit der Thematik, da sie die Entwicklung von der Pike auf mitbekommen hat und zwangsläufig erlernen musste. Provokant könnte man sagen, dass die jüngeren Leute durch den Komfort der heutigen Technik ein wenig entmündigt worden sind.

Das ist natürlich ein sehr subjektiver, persönlicher Eindruck, weswegen mich mal interessieren würde, was ihr – hier ist ja tendenziell eher die Generation der vorgenannten Jahrgänge vertreten – in dem Zusammenhang so für Eindrücke gesammelt habt.

Hübie
2014-02-28, 23:37:27
Mein Eindruck ist, dass junge Leute mit alten Bedienkonzepten nicht klar kommen und auch oft gar nicht verstehen dass klicken im Grunde genau so einen Befehl auslöst wie z.B. cls, dir oder xcopy in der DOS-Konsole.
Es muss alles einfach und oberflächlich sein damit man sich aufs wesentliche konzentrieren kann. Ich muss gestehen dass mich neue Office - Versionen ebenfalls anfangs überforderten. Genau so wie ich "swipen" auf smartphone verabscheue und mit Tastaturen abseits des Standardlayouts auf Kriegsfuß bin, sind junge Leute meistens mit technischem Verständnis bzw. grundlegenden Funktionen überfordert.

PHuV
2014-02-28, 23:39:08
@RMA

Kann ich Dir nur zustimmen. Vielleicht liegt es daran, daß früher eben die Technik komplizierter war, da umständlicher und neu. Da mußte man sich intensiv auseinandersetzen, sich hinsetzen und sehr lange testen und probieren. Meine Kinder schaffen es teilweise nicht mal, einfach mal eine Hilfe-Funktion oder einfach Google zu fragen. :facepalm: Es ist zum Weinen.

Eidolon
2014-02-28, 23:44:29
Persönlich begrüße ich so eine Entwicklung, das macht das Jobangebot für mich deutlich angenehmer.
Anderseits ist das auf die Zukunft gesehen natürlich echt unschön, denn damit wird sich der Mangel an fähigen ITlern in der Zukunft noch verschärfen.

Lyka
2014-02-28, 23:44:44
Aus meinen Erfahrungen in der Hotline kann ich das bestätigen. Viele ältere Leute verstehen ggf weniger, aber sie machen mit, um eine Lösung zu bekommen. Junge Leute sind oft uneinsichtig, können keine Befehle befolgen, halten sich für intelligenter, als sie sind. Besonders oft kommt das bei Leuten vor, die studiert haben oder noch studieren. Gerade in der Informatik fehlt oft eine gewisse Realitätsnähe. Wenn ich sehe, dass Kunden zwischen 20 und 30 sind, dann weine ich innerlich schon... wenn sie bei mir in der Hotline aufschlagen.

Morale
2014-02-28, 23:52:47
Lyka, Informatik hat nix mit PC IT oder EDV zu tun. Jedenfalls nicht so wie die meisten sich das vorstellen(Informatik, dann kennst du dich doch super mit PCs aus!) . Kenne so einige die könnten nicht mal RAM tauschen.

GBWolf
2014-02-28, 23:53:48
Imho ist das keine Generationen Frage, sondern Interessen und Talent bedingt. Technikversiertheit/Verständnis wird nie einfach so bei jedem gegeben sein. Geschichte wird auch in der Schule gelehrt und trotzdem haben nur wenige das Talent und Interesse sich diese Umfangreich anzulernen.

Lyka
2014-02-28, 23:54:37
Ja, das weiß ich. Sie können Programmablaufpläne schreiben....^^

Aber wenn man anfängt, Informatik zu studieren, sollte man vorher ggf eine Art Interesse in dieser Art Dinge (Computer) zu haben. Auch gut: Neuerdings habe ich mehr und mehr Apple-Kunden, die es nichtmal hinbekommen, Apple-Mail einzurichten.

lumines
2014-02-28, 23:58:43
die können zwar alle auf ihren Smartphones wischen, aber von Office haben die meisten auch nach zwölf Schuljahren nicht den blassesten Schimmer, auch sobald das Betriebssystem, geschweige denn die Hardware irgendwelche Zicken macht, herrscht die blanke Verzweiflung.

Und die Generation davor hat dann von (MS?) Office Ahnung, weiß aber nicht, wie man ein Satzsystem wie LaTeX benutzt?

Und bei der Hardware kann die Generation dann zwar eine Grafikkarte tauschen und einen PC zusammenschrauben, weiß aber nicht mehr, wie man CPUs layoutet?

Vielleicht gehörst du auch nur zu einer „jungen“ Generation und merkst es nicht einmal!

Dass Technologie in jeder Form leichter zugänglich geworden ist und mittlerweile auch von Leuten genutzt wird, die sich abseits der reinen Nutzung nicht dafür interessieren, wird auch gerne unterschlagen.

Ich sehe hier nur eine sehr selektive Wahrnehmung und keinen Trend.

Aber wenn man anfängt, Informatik zu studieren, sollte man vorher ggf eine Art Interesse in dieser Art Dinge (Computer) zu haben.

Informatik umfasst natürlich auch oft die Rechnerarchitektur, aber das ist doch nicht der Hauptinhalt.

Imho ist das keine Generationen Frage, sondern Interessen und Talent bedingt. Technikversiertheit/Verständnis wird nie einfach so bei jedem gegeben sein. Geschichte wird auch in der Schule gelehrt und trotzdem haben nur wenige das Talent und Interesse sich diese Umfangreich anzulernen.

Dies.

Lyka
2014-03-01, 00:01:24
Man sollte wenigstens die Grundfähigkeiten vorbringen können:

Wie nutze ich einen Browser.
Wie lese ich eine Anleitung.
Wie schaue ich im Internet nach, wie ich mein Email-Konto am Rechner einrichte.

Das sind Standards, die jeder ab Baujahr 1975 haben sollte, wenn man kein Amish ist. (und btw. ich mag Amish, die sind konsequent)

PHuV
2014-03-01, 00:19:44
Auch gut: Neuerdings habe ich mehr und mehr Apple-Kunden, die es nichtmal hinbekommen, Apple-Mail einzurichten.
Du, kein Witz, es geht mir heute aber genau so. Ich mache bei uns viel Administration und wirklich viel Computerfrickelzeugs, scheitere aber regelmäßig daran, mein Smartphone oder mein Ipad entsprechend zu konfigurieren. Ich find da vieles einfach unlogisch. Meine Kinder dagegen kommen damit gut zurecht, aber sobald es mehr technische Hintergründe erfordert, scheitern sie. Das selbe erlebe ich bei Kollegen, die dann zu mir kommen, um (aus meiner Sicht) banalste Dinge an den Firmennotebooks einzurichten, und sie selbst stemmen komplexe IT-Projekte. Das ist manchmal nicht mal mangelnde Unkenntnis, sondern die Komplexität und die Vielzahl der Probleme ist heute einfach massiver geworden, so daß man sich einfach spezialisieren muß.

RMA
2014-03-01, 00:29:28
Und die Generation davor hat dann von (MS?) Office Ahnung, weiß aber nicht, wie man ein Satzsystem wie LaTeX benutzt?

Und bei der Hardware kann die Generation dann zwar eine Grafikkarte tauschen und einen PC zusammenschrauben, weiß aber nicht mehr, wie man CPUs layoutet?

LaTeX zu benutzen oder CPUs zu layouten gehören aber ganz sicher nicht zum Einmaleins dessen, was einen heute an praktisch jedem Arbeitsplatz erwartet bzw. (letzteres) überhaupt noch Relevanz besitzt.

Problematisch finde ich auch, in Deckung mit Lykas Wahrnehmung, dass ich häufig hochintelligenten Leuten, die jahrelang studiert haben (z. B. Juristen) bei simpelsten Problemen helfen muss. Und das hat nichts mit Talent zu tun, sondern einfach, dass sie es nie gerlernt haben. Nicht in der Schule, nicht im Studium. Da sehe ich eine Lücke in unserem Bildungssystem.

Vielleicht gehörst du auch nur zu einer „jungen“ Generation und merkst es nicht einmal!

Das liegt unzweifelhaft in der Natur der Sache. Von Smartphones habe ich z. B. im Grunde keine Ahnung, da ich selber keines besitze, da würde mich jeder unserer Auszubildenden zumindest kurzfristig locker in die Tasche stecken.

Dass Technologie in jeder Form leichter zugänglich geworden ist und mittlerweile auch von Leuten genutzt wird, die sich abseits der reinen Nutzung nicht dafür interessieren, wird auch gerne unterschlagen.

Das hast du sicher Recht, ich habe das aber nicht bewusst unterschlagen. Wohl stellt sich aber auch hier die Frage nach der Mündigkeit einer solchen Gesellschaft.

Ich sehe hier nur eine sehr selektive Wahrnehmung und keinen Trend.

Ich bat ja oben um Meinungen für eben diesen reality check. ;)

Thorwan
2014-03-01, 06:50:40
Gab letztes Jahr einen lustigen/traurigen/interessanten Artikel zu dem Thema:

I handed back the MacBook and the woman opened up Safari. ‘The Internet’s not working,’ she stated with disdain.

I’ve heard this sentence so many times now from students and staff, that I have a stock reaction. Normally I pull out my mobile phone and pretend to tap in a few numbers. Holding the handset to my ear I say: ‘Yes, give me the office of the President of the United States…. NO, I WILL NOT HOLD. This is an emergency…. Hello, Mister President, I’m afraid I have some bad news. I’ve just been informed that The Internet is not working.’
Kids Can't Use Computers... And This Is Why It Should Worry You (http://coding2learn.org/blog/2013/07/29/kids-cant-use-computers/)

Kladderadatsch
2014-03-01, 08:35:41
wenn heute ein ~20 jähriger mit der lösung von (0815-) problemstellungen bei standard-software/hardware größere schwierigkeiten hat als ein 50 jähriger, dann lässt sich das doch am ehesten auf bequemlichkeit/faulheit zurückführen. denn es gibt in diesem bereich kein problem, dass sich nicht mit hilfe von hersteller-manuals, yt-videos, foren-, oder blog-beiträgen in kürzester zeit lösen lassen würde.

SOL
2014-03-01, 08:38:58
Computer sind für viele zu einer Blackbox geworden. Die Dinger funktionieren schon seit einigen Jahren außerordentlich problemlos und so fehlt mMn die Notwendigkeit, sich auch mal tiefgreifender mit den Kisten zu beschäftigen. Haupteinsatzzweck besteht aus Medienkonsum, Internet und eMail, vieles davon wird auch per Smartphone/Tablet erledigt, was auch nicht gerade zur Auseinandersetzung mit einem klassischen PC führt. Spiele werden am Fernseher auf der Konsole gezockt und selbst auf dem PC geht dank Steam & Co die Installation leicht von der Hand.

gnahr
2014-03-01, 08:52:41
gähn, schon wieder der rat der alten greise?
ihr seid beileibe nicht die ersten die sich über den sittenverfall und die verdummung der jugend beschweren. das geht gut belegt bis auf aristoteles zurück.
leider konnte auch von 30jahren nicht jeder seine funkeranlage ganz allein reparieren obwohl es simple e-technik sein müsste. dafür versteht sicher nur ein bruchteil der anwesenden die soziale gruppendynamik die man etwa mit einem tumblr erzeugen kann.
"tumblr? was ist das eigentlich? schnell mal googeln... ne, versteh ich trotzdem nicht."

das ist der klassische fall, dass man sich werkzeugen bedient und dadurch ganz neue welten erschließen kann. na und? dann nimmt eben jemand einen taschenrechner und kann nicht mehr schriftlich dividieren, who cares wenn er dafür integrale knacken kann! ich schreib ja auch nicht mehr in fraktur und fühl mich trotzdem seelisch nicht völlig ausgehölt im gegensatz zu den 89jährigen die noch jeden tag ihren brief an die längst verstorbene liesel schreiben müssen um zur ruhe kommen zu können.

a) es gab schon immer trottel die was nicht konnten.
b) es gab schon immer trottel die meinten etwas besser zu können und dafür andere trottel zu heißen
c) wer etwas anderes kann und anderes damit erreicht, kann genauso viel.

go home, old white man, its about time for you to get exhibited behind glass walls.

um es deutlich zu sagen: wie viele rubbeln sich hier einen auf ihren "ersten schneider/amiga/whatever"?

Mr.Fency Pants
2014-03-01, 09:24:33
gähn, schon wieder der rat der alten greise?
ihr seid beileibe nicht die ersten die sich über den sittenverfall und die verdummung der jugend beschweren. das geht gut belegt bis auf aristoteles zurück.
leider konnte auch von 30jahren nicht jeder seine funkeranlage ganz allein reparieren obwohl es simple e-technik sein müsste. dafür versteht sicher nur ein bruchteil der anwesenden die soziale gruppendynamik die man etwa mit einem tumblr erzeugen kann.
"tumblr? was ist das eigentlich? schnell mal googeln... ne, versteh ich trotzdem nicht."

das ist der klassische fall, dass man sich werkzeugen bedient und dadurch ganz neue welten erschließen kann. na und? dann nimmt eben jemand einen taschenrechner und kann nicht mehr schriftlich dividieren, who cares wenn er dafür integrale knacken kann! ich schreib ja auch nicht mehr in fraktur und fühl mich trotzdem seelisch nicht völlig ausgehölt im gegensatz zu den 89jährigen die noch jeden tag ihren brief an die längst verstorbene liesel schreiben müssen um zur ruhe kommen zu können.

a) es gab schon immer trottel die was nicht konnten.
b) es gab schon immer trottel die meinten etwas besser zu können und dafür andere trottel zu heißen
c) wer etwas anderes kann und anderes damit erreicht, kann genauso viel.

go home, old white man, its about time for you to get exhibited behind glass walls.

um es deutlich zu sagen: wie viele rubbeln sich hier einen auf ihren "ersten schneider/amiga/whatever"?

Volles zustimm. Das ist hier telweise schon echt peinlich, wie hier manche Egoonanisten sich aufgrund ihrer früheren Geburt für was Besseres halten.

Im Gegensatz zu den 80ern und 90ern sind Computer / PCs heutzutage einfach in der Bedienung. Wenn ich da ans Anpassen der autoexec und config denke, nee, das muss ich heute einfach nicht mehr haben. Das Interesse wie ein PC funktioniert war einfach viel größer, da es etwas Neues war, das kann man den jungen Leuten heute einfach nicht vorwerfen, das ist die ganz normale Entwicklung. Dass es Idioten gibt, die Google nicht bedienen können oder einfach ignorant sind ist auch nix Neues.

Stormtrooper
2014-03-01, 10:01:15
Naja, heute läuft ja auch jedes Spiel/Programm so ziemlich auf jedem Rechner.
Wenn ich an DOS Zeiten zurückdenke, was man da in der autoexec.bat und config.sys ständig umschreiben mußte um das letzte kb an Speicher rauszukitzeln.
Das waren noch Zeiten.

GBWolf
2014-03-01, 10:28:38
Imho ist das keine Generationen Frage, sondern Interessen und Talent bedingt. Technikversiertheit/Verständnis wird nie einfach so bei jedem gegeben sein. Geschichte wird auch in der Schule gelehrt und trotzdem haben nur wenige das Talent und Interesse sich diese Umfangreich anzulernen.

Noch besseres Beispiel KFZs. Die gibts ja nun ca. 200 Jahre und theoretisch muesste mittlerweile jeder selber kleinere Reparaturen machen koennen. Praktisch faehrt ein Großteil aber zum Reifen oder Öl wechseln in die Werkstatt. Gut fuer die Branche, darf in der IT gerne auch so bleiben :)

Oder Handwerk, Anstreicher, Fliesenleger und co, das kann theoretisch auch jeder selber. Aber niemand hat die Zeit und das Talent alles selbst so zu koennen wie jemand der es beruflich gelernt hat und täglich damit zu tun hat.

Surrogat
2014-03-01, 10:42:28
@TS: sehe ich absolut so, wenn es nicht gerade eine vorgefertigte App gibt die den Leuten jeden Schritt vorkaut, kriegen die meisten gar nix gerafft!

Das bezieht sich im übrigen auf Hard- genau wie auf Software
Mit Hardware kennt sich heute eh keiner mehr unter 35 aus, wozu auch? Ist ja eh alles genormt und wird fertig geliefert, wozu also noch was frickeln?
Was ich wesentlich erschreckender finde ist die allgemeine Unfähigkeit zu improvisieren, z.b. in Excel oder Access. Sobald da mal einer die genaue Funktion nicht kennt, steht er auf dem Schlauch und Workarounds sind dann kognitiv schon nicht mehr leistbar.
Noch schlimmer wirds aber wenn man grundlegende Mathematik erwartet, z.b. bei Excelformeln, da haben viele nichtmal mehr den Dreisatz drauf und manchmal auch kein Verständnis für andere grundlegende Dinge

Ich merks halt immer konkret wenn ich mit unserem internen Support telefoniere, hab ich einen >35 dran, dann flutscht das Gespräch nur so, da werden dann Abkürzungen und Fachbegriffe ausgetauscht und innert 10 Sekunden weiß der Admin was ich von ihm will. Aber wehe ich erwische einen unserer hochdekorierten Frischlinge, die rallen da meist gar nix. Üblicherweise breche ich dann ab und versuchs später nochmal in der Hoffnung Fall1 dranzukriegen :ulol:

Iceman346
2014-03-01, 10:44:13
Imho ist das keine Generationen Frage, sondern Interessen und Talent bedingt. Technikversiertheit/Verständnis wird nie einfach so bei jedem gegeben sein. Geschichte wird auch in der Schule gelehrt und trotzdem haben nur wenige das Talent und Interesse sich diese Umfangreich anzulernen.

This.

Auch der oben verlinkte Artikel ist imo einfach Unsinn. Es muss nicht jeder wissen was ein Proxy ist. Es muss nicht jeder wissen wie man die Windows CMD-Konsole bedient. Es muss nicht jeder in der Lage sein eine Homepage selbst zu schreiben.

Computer sind Werkzeuge die dafür da sind um Dinge zu vereinfachen. Im Idealfall funktionieren sie einfach. Der Benutzer erwartet X wenn er Y drückt und er bekommt X.

Da das nicht immer der Fall ist gibt es Menschen denen es Spaß macht sich mit Technik/EDV/IT zu beschäftigen und deren Probleme zu lösen. Diese Leute werden dann von den Leuten denen es keinen Spaß macht, die einfach nur X wollen, bezahlt damit die Technik wieder X macht.

Ich kann bei meinem Auto so grade die Reifen wechseln und das Wischwasser erneuern, für alles andere fahre ich in die Werkstatt. Wenn mein Fernseher nicht mehr funktioniert rufe ich einen Techniker an und schraube nicht selbst daran rum, wenn hier in der Wohnung was komplexeres zu tun ist als ein Loch zu bohren oder ein Regal aufzubauen rufe ich jemanden an der sich damit auskennt. Das ist in allen Bereichen des Lebens völlig normal, warum sollte es bei IT anders sein?

Cubitus
2014-03-01, 10:49:40
Mir sind unsere jungen Anwender 20-30 eigl die liebsten.
Wenn ich denen etwas erkläre verstehen die das wenigstens. Oder diese sagen ahh okay na dann versuche ich die Funktion,
brauchst nicht auf den Rechner drauf, wir finden es schon selbst. :)

Hamster
2014-03-01, 12:43:21
This.

Auch der oben verlinkte Artikel ist imo einfach Unsinn. Es muss nicht jeder wissen was ein Proxy ist. Es muss nicht jeder wissen wie man die Windows CMD-Konsole bedient. Es muss nicht jeder in der Lage sein eine Homepage selbst zu schreiben.

Computer sind Werkzeuge die dafür da sind um Dinge zu vereinfachen. Im Idealfall funktionieren sie einfach. Der Benutzer erwartet X wenn er Y drückt und er bekommt X.

Da das nicht immer der Fall ist gibt es Menschen denen es Spaß macht sich mit Technik/EDV/IT zu beschäftigen und deren Probleme zu lösen. Diese Leute werden dann von den Leuten denen es keinen Spaß macht, die einfach nur X wollen, bezahlt damit die Technik wieder X macht.

Ich kann bei meinem Auto so grade die Reifen wechseln und das Wischwasser erneuern, für alles andere fahre ich in die Werkstatt. Wenn mein Fernseher nicht mehr funktioniert rufe ich einen Techniker an und schraube nicht selbst daran rum, wenn hier in der Wohnung was komplexeres zu tun ist als ein Loch zu bohren oder ein Regal aufzubauen rufe ich jemanden an der sich damit auskennt. Das ist in allen Bereichen des Lebens völlig normal, warum sollte es bei IT anders sein?

Exakt!

Hinzu kommt noch folgender Umstand: wer sich bspw. vor 20 Jahren mit Computern auseinandergesetzt hat (sei es weil er darauf arbeiten, spielen, sonstwas musste), musste zwangsläufig tiefer in die Materie einsteigen, denn früher war alles komplizierter/technischer/unausgereifter.

Es hatte hatte auch nicht jeder ein Computer. Eben weil diese Komplexität viele Personen abgeschreckt hat (ganz zu schweigen vom Preis).*

Diese fällt heute vielfach weg: zum einen die Verbreitung (heute hat jeder Straßenjunge mind. ein internetfähiges Device) zum anderen die Bedienung: es ist alles einfacher, eben benutzerfreundlicher, geworden.

Es hat ganz einfach in den letzten Jahrzehnten eine Simplifizierung im Computerbereich stattgefunden. Soweit, dass eben auch die Oma von nebenan einen Computer benutzt, genauso wie sie Auto fährt oder Küchengeräte bedient, ohne sich mit technischen Details auseinander setzen zu müssen.

Und das ist auch gut so.

Und dies hat eben auch Auswirkungen auf die heutige Jungend.


*(Andererseits hat dieses "Computerzeugs" auch gewisse Personengruppen angezogen. Nerds eben. Darauf fußt auch sehr stark dieses Forum ;))

Simon Moon
2014-03-01, 13:01:26
um es deutlich zu sagen: wie viele rubbeln sich hier einen auf ihren "ersten schneider/amiga/whatever"?

Das ist ein Computer-Forum und was im Topic mitschwingt ist Nostalgie. Ja, natürlich, die heute 20 Jährigen können nicht mehr Nachvollziehen wie es war die Jumper auf dem Mainboard richtig zu setzen, damit die CPU richtig getaktet ist oder ein Netzwerk unter Win 95 aufzubauen. Aber wer das noch erlebt und gemeistert hat, ist darauf eben ein bisschen stolz. Daran ist nun in einem Themen gebenden Forum nichts Verwerfliches.

Oder um es deutlich zu sagen: wer rubbelt sich hier einen auf seine Sozialkritik eines Computerfetischs in einem Computerforum?

seaFs
2014-03-01, 13:06:37
Kenne mittlerweile so einige (Baujahr nach 1990), die gar keinen PC mehr haben, höchstens den der Eltern. Da ist das Smartphone der einzige Computer. Woher sollte da die Erfahrung mit dem PC kommen? Einmal pro Woche im Informatikunterricht am PC sitzen hilft auch nicht. Ich selbst (1987) tue mich hingegen mit Smartphones/Tablets unheimlich schwer. Das fängt bei der wenig genauen Steuerung an und hört bei der ungewohnten Menüführung auf.

Lyka
2014-03-01, 13:09:54
Hmm.... ich träume seit Jahren von einem Johnny-Mnemonic-Neuromancer-Interface. Leider ist die Technik nicht so weit. Oculus Rift und Google Glasses etc. kann ich vergessen.

zum Thema Smartphone: Ich darf sogar Leuten am Telefon beibringen, wie man sein Smartphone/Tablet mit dem Router verbindet. Das sind 3 Schritte. Einstellungen/WLAN -> WLAN-Netz raussuchen (1. Scheitern) und dann Netzwerkschlüssel eingeben (2. Scheitern, Apple-Geräte wollen ein "Kennwort" statt des Netzwerkschlüssels, also geben die Leute irgendwas ein).

Commander Keen
2014-03-01, 13:50:24
Hmmh, ich denke es ist wie so häufig einfach eine Frage des persönlichen Interesses. Wer heute mit der IT aufwächst und sich dafür interessiert, hat mehr Möglichkeiten als je zuvor sein Wissen zu vertiefen. Viele haben aber halt einfach kein Interesse daran, eben weil es nachwievor hinter der bunten Oberfläche ein schwieriges, komplexes Thema ist.

Wir von der Generation Ü30 waren halt einfach gezwungen uns zumindest die Basics anzueignen um mit einem DOS-PC überhaupt irgendwas anfangen zu können, das ist heute halt vordergründig nicht mehr unbedingt nötig.

Am witzigsten sind aber echte Uralt-Nerds wie mein Vater. Der Mann kann sich in komplexeste Probleme einarbeiten, lernt auch dazu mal eben so eine neue Programmiersprache wenns sein muß, aber wann man einen Doppelklick machen muß und wann ein einfacher Klick ausreicht kann er sich bis heute nicht merken ;D

Grey
2014-03-01, 14:12:25
Ich kann bei meinem Auto so grade die Reifen wechseln und das Wischwasser erneuern, für alles andere fahre ich in die Werkstatt. Wenn mein Fernseher nicht mehr funktioniert rufe ich einen Techniker an und schraube nicht selbst daran rum, wenn hier in der Wohnung was komplexeres zu tun ist als ein Loch zu bohren oder ein Regal aufzubauen rufe ich jemanden an der sich damit auskennt. Das ist in allen Bereichen des Lebens völlig normal, warum sollte es bei IT anders sein?

Weil das eine motorisches Geschick und handwerkliches Können verlangt, u.U. sogar etwas Kraft und man physikalisch Dinge irreparabel zerstören kann.

Beim Rechner i.d.R. nicht. Das Gebiet beschränkt sich auf geistige Auseinandersetzung.

Das geht IMO etwas weiter als das Interesse an der Sache an sich, sondern das Interesse daran, die eigenen Geräte auch im Griff zu haben.


Demletzt hatte eine Freundin ohne jegliches Fachwissen Ihr Sony Vaio (hurra...) halb geschrottet und ist dann eben selber los gegangen und hat Google bedient. Das ist keine Raketentechnologie und hilft, gerade bei vielen kleineren Problemen, 10x schneller als wenn man erst mal Telefonterror bei Bekannten und Freunden macht, die im Folgenden genau den gleichen Schritt machen.

Da findet man dann so lustige Seiten wie dieses Forum hier und entsprechend auch Antworten.

Es ist eine Einstellungssache, aber beim Rechner kann ich es nicht wirklich nachvollziehen, wenn Leute nach dem 100sten gleichen Fehler oder Problem immer noch in völliger Angst vor dem Monitor sitzen und überhaupt nicht wissen, was sie tun sollen.

Senfgnu
2014-03-01, 14:21:52
This.

Auch der oben verlinkte Artikel ist imo einfach Unsinn. Es muss nicht jeder wissen was ein Proxy ist. Es muss nicht jeder wissen wie man die Windows CMD-Konsole bedient. Es muss nicht jeder in der Lage sein eine Homepage selbst zu schreiben.

Computer sind Werkzeuge die dafür da sind um Dinge zu vereinfachen. Im Idealfall funktionieren sie einfach. Der Benutzer erwartet X wenn er Y drückt und er bekommt X.

Da das nicht immer der Fall ist gibt es Menschen denen es Spaß macht sich mit Technik/EDV/IT zu beschäftigen und deren Probleme zu lösen. Diese Leute werden dann von den Leuten denen es keinen Spaß macht, die einfach nur X wollen, bezahlt damit die Technik wieder X macht.

Ich kann bei meinem Auto so grade die Reifen wechseln und das Wischwasser erneuern, für alles andere fahre ich in die Werkstatt. Wenn mein Fernseher nicht mehr funktioniert rufe ich einen Techniker an und schraube nicht selbst daran rum, wenn hier in der Wohnung was komplexeres zu tun ist als ein Loch zu bohren oder ein Regal aufzubauen rufe ich jemanden an der sich damit auskennt. Das ist in allen Bereichen des Lebens völlig normal, warum sollte es bei IT anders sein?

Das ist teilweise richtig und gerade deswegen grundfalsch. Natürlich ist es ein Werkzeug und gerade deswegen sollte man zumindest grob wissen, wie es funktioniert, weil man es sonst nicht anwenden kann!
Natürlich muss nicht jeder wissen, wie man ein Skript schreibt, um mal eben 10000 Kennwörter zu versuchen. Aber man sollte zumindest wissen, wie ein Netzwerk funktioniert. Oder was es ist. Und hier kommen wir zum Kern der Sache.

Erklären wir das im "Informatikunterricht" jemandem? Nein!

Wir erklären, wie man (aus Kostengründen meist veraltete) Officelösungen eines Anbieters benutzt. Und wie man Powerpoint-Präsentationen, den Fluch der modernen Gesellschaft, erstellt. Und sonst? Nicht sehr viele. Das ist etwas vergleichbar mit einer Fahrschule, die mir beibringt, wie ich in einem 5er-BMW, Bj. 2007 jede Option im Autoradio bediene, aber nicht, wie ich das Ding fahre.

Unsere Gesellschaft von Computernutzern besteht unter anderem deswegen aus Leuten, die (würde man es auf Autos übertragen) nicht wissen, was ein Motor ist und wozu der gut ist. Kann das wirklich erstrebenswert sein?

Ich helfe Menschen gern, wenns Dinge sind, die schwer oder unangenehm ist. Für eine Frau mit etwa 60 kg und kaum Muskelmasse ist es eben schwierig, ein Auto durch anschieben zu starten, wenn die Batterie leer ist. Ich kann auch nicht den Motor wechseln. Genauso ist es für eine 60jährige Kollegin schwierig, wenn sie für Heimarbeit via VPN ins Firmennetz muss.

Also schiebe ich eben mit einem Kollegen in dem Fall Autos an und mich kann jeder anrufen, wenn er Probleme mit Netzwerktunneln zu unserem Firmenserver oder einem RAM-Upgrade hat (wenn ich dafür dann eine Kiste Schanzenbräu bekomme). Und bei einem Motorschaden gehe ich auch lieber zu jemandem, der mehr Ahnung hat, als ich und bitte um Hilfe.

Aber ich erwarte von jedem, der ein Auto fährt, dass er die Vorfahrtsregeln kennt, also erwarte ich auch, dass sich jemand, der Tausende von Euro für ein Smartphone ausgibt, in unser Besucher-WLAN verbinden kann, wenn ich ihm das Kennwort sage. Oder wenigstens, dass der Rektor unserer Azubine weiß, dass ich ihm seine virtuelle Maschine samt unlizensiertem XP höchstens in seinen Darmausgang stecke, aber nicht in die Nähe eines Firmenrechners kommen lasse.

Das sind Basics. Absolute Basics, die in einer Informationsgesellschaft mit PCs, Smartphone, Smart-TV, Smart-whatever nötig sind. Nicht der Besitz eines Smartphones macht das Leben leichter, sondern man muss auch wissen, was es kann und wie man es benutzt. Ansonsten hat man einen 500 EUR-Designer-Briefbeschwerer. Und genau hier fehlts halt sovielen Menschen.
Ist das schlimmer geworden? Nein. Die Leute waren vor 100 Jahren auch nicht schlauer. Aber Dummheit gepaart mit Ignoranz nervt immer noch.

Marscel
2014-03-01, 15:04:13
Tja, so erkennt man eben, wer in seiner Kindheit hauptsächlich mit PCs und wer mit Konsolen groß geworden ist. ;D

Aber ohne Witz, sowas ähnliches beobachten wir in unserer Firma auch zur Zeit und wir fragen uns dabei oft, wie und ob man gewisse Sachen noch deppensicherer machen kann, da sich sowas als knallharter Kostenfaktor niederschlägt: Supportzeit.

Die Hauptnutzer unserer Software liegen etwa so bei 18-35 - meiner Altersgruppe -, die sie im Zuge ihrer Arbeit benutzen. Das ist also kein Endconsumer-Free-Kram, der nach fire & forget behandelt werden kann. Gemeinsame Konstante: Besitzen alle Smartphones, können Apps installieren, Dienste nutzen, Musik laden, Zeit damit verbringen. Da war unsere Annahme "Die kriegen das schon hin". Zur Sicherheit ein sehr streamlintes GUI: kurze Begriffe, wenig Text, Icons, simple Farbkonzepte.

Einige kriegen das auch hin. Aber, wenn man manchen beim Benutzen zuschaut, stellt man ein paar Sachen mit Entsetzen fest:

* Scrollen ohne zu warten. Seite hat noch nicht mal fertig geladen, Elemente fehlen u.U. noch, da wurde das Mausrad schon bis zum Seitenende bewegt. Was soll da an Information vom Monitor bis zum Kopf rübergegangen sein?
* Wildes rumklicken. Ohne Witz, was einige geistlos Herumklicken, das kann man mit dem Auge gar nicht verfolgen. Egal, ob sich was tut oder nicht, und wenn sich was tut, wird wild weitergeklickt. Realisiert derjenige in irgendeiner Weise eigentlich, was gerade passiert?
* Transferleistung: Zusenden einer Email, aus Gründen der Vertraulichkeit, oder weil man eben manchmal nicht anders aufs Smartphone gelangt. Zum Glück machen die meisten Smartphones/Clients irgendein visuelles oder akustisches Feedback. Aber wenn das nicht der Fall ist: "Sie haben eine EMail erhalten" scheint oft genug schwere kognitive Hürden überwinden zu müssen um den nächsten Schritt, Öffnen des Mailprogramms und der Email, in die Wege zu leiten.
* Leseleistung: Das Webfrontend wirft bei gewissen, alten Browsern eine fette gelbe bzw. rote Warnung über die Bildschirmmitte, die auffordert "Mach ein Update" oder "Nutz einen anderen Browser". Oft eine unglaublich wirkungsfreie Warnung. Da heißt es dann "irgendwas Gelbes kam da", aber es funktioniert gerade etwas nicht.

Das sind alles reine UI-Sachen und die haben wenig mit tieferen PC-Kenntnissen zu tun. Zu unserem Entsetzen kommt die Welt ja auch mit facebook zurecht, und die haben/hatten bekanntermaßen auch für erfahrene Benutzer grobe Inkonsistenzen und Schnitzer in der Bedienung, etwa den Privacy-Settings.

Bei iPhones ist sicherlich der Coolness-Faktor noch eine treibende Kraft dahinter, sich ein wenig mit dem System auseinander zu stzen. Das können wir hier nicht bieten, weil es sich kaum um Software für den Invidiualfaktor handelt.

Fazit: Der DAU, den man beim Entwickeln im Kopf hat, für den man seine Software als unteres Ende konzipiert, ist leider immer noch oft zu schlau.

medi
2014-03-01, 15:29:30
Wo ist denn das Problem? Rechner sind Werkzeuge / Hilfsmittel. Wenn meine Bohrmaschine kaputt ist fang ich auch nicht an sie zu reparieren. Dafür gibts Leute, die sich damit auskennen wobei mich ein Elektriker vielleicht auslachen würde weil es für ihn ein Klacks ist das Ding wieder zum Laufen zu kriegen.
Man muss heutzutage, wo viele Dinge einfach viel zu komplex sind, nicht mehr alles können. So lange man selbst in irgendwas gut ist und sich mit irgendwas auskennt um die Kohle erarbeiten zu können um die anderen Leute für ihr Können bezahlen zu können ist doch alles ok.

Senfgnu
2014-03-01, 15:31:26
Wo ist denn das Problem? Rechner sind Werkzeuge / Hilfsmittel. Wenn meine Bohrmaschine kaputt ist fang ich auch nicht an sie zu reparieren. Dafür gibts Leute, die sich damit auskennen wobei mich ein Elektriker vielleicht auslachen würde weil es für ihn ein Klacks ist das Ding wieder zum Laufen zu kriegen.
Man muss heutzutage, wo viele Dinge einfach viel zu komplex sind, nicht mehr alles können. So lange man selbst in irgendwas gut ist und sich mit irgendwas auskennt um die Kohle erarbeiten zu können um die anderen Leute für ihr Können bezahlen zu können ist doch alles ok.

Falsche Analogie. Korrekt wäre: Du bohrst dir in den Finger, hast keine Ahnung, wann du einen 2er oder 10er brauchst und kriegst dann das Bohrfutter nicht auf.

Lyka
2014-03-01, 15:31:48
Man muss heutzutage, wo viele Dinge einfach viel zu komplex sind, nicht mehr alles können.

ich überlege immer, was genau heutzutage zu komplex sein soll :uponder: ich habe den Spruch schon öfter gehört...

lumines
2014-03-01, 16:27:38
ich überlege immer, was genau heutzutage zu komplex sein soll :uponder: ich habe den Spruch schon öfter gehört...

In der eigenen Filter Bubble sind Dinge selten komplex.

Wenn ich mein System mit Arch Linux aufsetze, finde ich das auch einfach und simpel. Du würdest vermutlich daran scheitern, weil es „zu komplex“ ist.

Lyka
2014-03-01, 17:29:40
das sind spezifische Dinge. Ich beziehe das auf "Das Leben ist komplizierter geworden".

lumines
2014-03-01, 17:38:30
das sind spezifische Dinge.

Wer bestimmt, dass ausgerechnet das spezifisch ist und andere Dinge nicht? Für viele Menschen ist ein E-Mail-Konto in einem Desktop-Client einzurichten schon sehr spezifisch, um bei deinen Beispielen zu bleiben.

gnahr
2014-03-01, 17:57:48
Das ist ein Computer-Forum und was im Topic mitschwingt ist Nostalgie.
und wir müssen uns diese verklärung gefallen lassen damit sich die alten säcke gut fühlen können? alles klar.
Wer bestimmt, dass ausgerechnet das spezifisch ist und andere Dinge nicht?
geistig unrege/ alte menschen werden das problem nicht verstehen... für lyka ist das klar, der legt das fest und der hat da sowiso recht.

Marscel
2014-03-01, 18:30:14
Wer bestimmt, dass ausgerechnet das spezifisch ist und andere Dinge nicht? Für viele Menschen ist ein E-Mail-Konto in einem Desktop-Client einzurichten schon sehr spezifisch, um bei deinen Beispielen zu bleiben.

Für manche Menschen scheint eine logische Folge à la Wenn A, dann B etwas Spezifisches zu sein.

medi
2014-03-01, 18:30:44
ich überlege immer, was genau heutzutage zu komplex sein soll :uponder: ich habe den Spruch schon öfter gehört...

Einfache Technik:
http://www.autoplenum.de/Bilder/P/pVW%25201302%2520LS%2520%25281500%2529-582703/VW/VW-Kaefer-1302-LS--1950-.jpg

Komplexe Technik:
http://www.grueneautos.com/wp-content/uploads/2009/06/toyota-prius-3-gen-1.jpg


Einfache Technik:
http://static.freepik.com/fotos-kostenlos/hellblau-schreibmaschine_279-7802.jpg

Komplexe Technik:
http://www.blogcdn.com/www.engadget.com/media/2007/08/8-11-07-warhawk-servers.jpg

Reicht dir das oder brauchst du noch mehr Beispiele?
Fühl mich grad ein bissl verarscht ...

Grey
2014-03-01, 18:35:57
@medi

Siehe mein Post. Zwei verschiedene Territorien... Geistig vs. Physikalisch.


Wenn am Rechner ordinäre Probleme auftreten (die Zeiten von Daily-BSOD+Monatlich Windows neu aufsetzen sind ja nun vorbei...) hat man kaum Risiko. Ist bei allen Mechanischen Arbeiten gänzlich anders.

Lyka
2014-03-01, 18:38:44
und ich mich auch. Was tangiert einen Nutzer bei der Benutzung an Hintergrundtechnik?

Ernsthaft. Ob mein Opa mittels Telefon vor 50 Jahre oder jetzt telefoniert: Es ist dasselbe! Wenn mein Opa Kuchen bäckt, dann macht er das genauso wie vor 20 Jahren. Für den normalen Nutzer ändert sich seit Windows 1.0 (außer Win8, aber das lassen wir weg) nichts an der Benutzung einer GUI. Ich nutze seit > 10 Jahren Onlinebanking. Ist da was komplizierter geworden? Wenn ich in den Laden gehe und einkaufe und mit EC-Karte oder barzahle, ist da was komplizierter geworden?

Ist Autofahren komplizierter geworden oder die Technik dahinter? Siehe Senfgnus Posting.

Surrogat
2014-03-01, 18:55:59
interessant ist halt auch die Einstellung zu gewissen Punkten, z.b. Zeit und Kosten
Beispiel zu zeit, mein Chef letztens zu mir:
- Du sag mal wieso muss ich das herunterfahren von Win7 eigentlich immer erzwingen?
- Ich: hast du mal ne Sekunde gewartet bis Win die Chance hatte, deine noch offenen 347826346 Anwendungen zu schließen?
- Chef: nö, wieso? Muss ich das denn?

Und Kosten
- Chef: oh die Dockingstation meines i7-Highend-NBs, das ich zwar sowieso nur zum Emaillesen nutze, ist defekt, ich bestell gleich mal ne neue
- ich: Hast du mal dran gedacht sie reparieren zu lassen?
- Chef: Nein das dauert mir zu lange
- Ich: komm ich schau mal rein, eventuell krieg ichs hin
- Chef zwei MInuten später nachdem die Dockingstation wieder lief: HUh wie hast du das nur gemacht?
Lösung war einfach, die Anzeige-LED hatte sich verabschiedet und das Gerät lief immer noch einwandfrei, der Vollhonk hats nur nicht geschnallt und dachte lediglich es wäre defekt weil ja die hochwichtige LED nicht mehr brannte :uhammer:

Manchmal möchte ich schreien....

medi
2014-03-01, 19:03:43
und ich mich auch. Was tangiert einen Nutzer bei der Benutzung an Hintergrundtechnik?

Ernsthaft. Ob mein Opa mittels Telefon vor 50 Jahre oder jetzt telefoniert: Es ist dasselbe! Wenn mein Opa Kuchen bäckt, dann macht er das genauso wie vor 20 Jahren. Für den normalen Nutzer ändert sich seit Windows 1.0 (außer Win8, aber das lassen wir weg) nichts an der Benutzung einer GUI. Ich nutze seit > 10 Jahren Onlinebanking. Ist da was komplizierter geworden? Wenn ich in den Laden gehe und einkaufe und mit EC-Karte oder barzahle, ist da was komplizierter geworden?

Ist Autofahren komplizierter geworden oder die Technik dahinter? Siehe Senfgnus Posting.

Hab ich gesagt, dass bezahlen mit EC Karte komplizierter geworden ist? Ich red auch nicht von kompliziert sondern von komplex. Das sind zwei verschiedene Dinge. Heutzutage wird überall wo es geht das UI auf Einfachheit getrimmt - das komplizierte Bedienen damit genommen.
Aus dem IT Bereich:
Früher musste man Router konfigurieren und halbwegs Ahnung haben was man da macht - heutzutage bekommt man nen Kasten zugeschickt und weiss nicht einmal, dass das ein Router ist geschweige denn was seine Aufgabe ist - die Zugangsdaten werden dann auch noch automatisch eingetragen.
Früher musste man beim Rechnerzusammenbau Jumper setzen um seine CPU korrekt einzustellen oder zu übertakten. Heute wird die CPU automatisch erkannt und kann über Windowsprogramme automatisch getaktet werden.
Warum also sollte sich der User von heute noch mit der Technik dahinter näher auseinander setzen? Das kostet schließlich auch alles Zeit. Zeit die man auch in andere Dinge stecken kann oder Zeit, die man gar nicht hat.

Wenn auf Arbeit mein Rechner komisch reagiert ruf ich auch unseren Admin.
Ja ich könnte das Problem wahrscheinlich auch selber lösen aber wozu? Unser Admin ist wahrscheinlich schneller und ich hab noch andere Dinge zu tun. Ergo lass ich ihn das machen.

Anderer Ort im Leben: Warum sollte man sein Haus selber streichen wenn ein Maler 40€ die Stunde kostet, schneller ist als ich und ich in der Zeit Arbeit erledigen kann, die mir 120€ die Stunde einbringen?

Fazit: Es wäre einfach nur dumm alles selber zu machen.

Um nochmal auf deine EC Zahlweise zurück zu kommen: Die ist nicht komplizierter geworden, allerdings sind die Bezahlmöglichkeiten komplexer geworden - gerade im Internet. Da gibt es zig Varianten: Paypal, CC, Lastschrift, Sofortüberweisung, Amazon, etc. pp. Wenn man sich nicht mit der Materie beschäftigt wird man erschlagen und gibt da schnell auf.

PS: Ja ich wechsle die Räder meines Autos selber. Aber nicht weil ich schneller und günstiger kann als der Fachmann sondern weils mir Spaß macht.

PPS: Ich arbeite in der IT als Softwareentwickler, habe Informatik studiert :freak: , kenne mich recht gut mit PCs aus, arbeite mit PCs seit DOS 5.x und trotzdem verzweifle ich regelmäßig am neuen Office und suche ewig bis ich die gewünschte Infos finde.
Warum? Weil ich es nur selten nutze und keinen Sinn sehe mich damit tiefer zu beschäftigen wenn es für mich nur ne Randerscheinung ist.

PatkIllA
2014-03-01, 19:06:38
interessant ist halt auch die Einstellung zu gewissen Punkten, z.b. Zeit und Kosten
Beispiel zu zeit, mein Chef letztens zu mir:
- Du sag mal wieso muss ich das herunterfahren von Win7 eigentlich immer erzwingen?Interessant ist, dass fast 20 Jahre nach ACPI und 10 Jahre nachdem es funktioniert die Leute immer noch ihre Rechner runterfahren.
Lösung war einfach, die Anzeige-LED hatte sich verabschiedet und das Gerät lief immer noch einwandfrei, der Vollhonk hats nur nicht geschnallt und dachte lediglich es wäre defekt weil ja die hochwichtige LED nicht mehr brannte :uhammer:LEDs gehören so ziemlich zu den zuverlässigsten technischen Teilen und fallen seltenst alleine aus.
Ist Autofahren komplizierter geworden oder die Technik dahinter? Die Technik dahinter schon und mit den ganzen Knöpfen und möglichkeiten sind viele überfordert bzw. nutzen sie erst gar nicht. Beim Schalten denken viele auch noch, dass man ja nicht niedrigtouring zu fahren und wundern sich dann, dass sie meilenweit an den Prospektangaben beim Verbrauch vorbeischlittern.

RMA
2014-03-01, 23:44:24
[...]

Das sind Basics. Absolute Basics, die in einer Informationsgesellschaft mit PCs, Smartphone, Smart-TV, Smart-whatever nötig sind. Nicht der Besitz eines Smartphones macht das Leben leichter, sondern man muss auch wissen, was es kann und wie man es benutzt. Ansonsten hat man einen 500 EUR-Designer-Briefbeschwerer. Und genau hier fehlts halt sovielen Menschen.
Ist das schlimmer geworden? Nein. Die Leute waren vor 100 Jahren auch nicht schlauer. Aber Dummheit gepaart mit Ignoranz nervt immer noch.

Danke für den Beitrag, der entspricht so ziemlich 1:1 meiner Wahrnehmung. Wie gesagt, Wahrnehmung, ich nehme keine Wahrheiten in Anspruch, auch wenn das hier vereinzelte Leute leider gleich wieder unterstellen wollen. Ich behaupte aber auch, mal genug im Leben zu stehen, um unterscheiden zu können, was innerhalb meiner „Nerd-Bubble“ als selbstverständlich gelten kann und was nicht.

LEDs gehören so ziemlich zu den zuverlässigsten technischen Teilen und fallen seltenst alleine aus.

Zwar OT, aber zumindest bei Dell-Produkten, die wir im Produktiveinsatz haben (Desktops und Notebook) als auch im privaten Familien- / Freundes- / Bekanntenkreis habe ich die schon massenhaft ausfallen sehen. Häufig fangen die auch an zu blinken wie blöde. Keine Ahnung, was die da für einen Schrott verbauen.

Silent3sniper
2014-03-01, 23:52:04
Zwar OT, aber zumindest bei Dell-Produkten, die wir im Produkteinsatz haben (Desktops und Notebook) als ja auch im privaten Familien- / Freundes- / Bekanntenkreis habe ich die schon massenhaft ausfallen sehen. Häufig fangen die auch an zu blinken wie blöde. Keine Ahnung, was die da für einen Schrott verbauen.

Ebenfalls OT: Ist bei einem Dell Monitor von mir auch kaputtgegangen - ich war heilfroh! Die konnte man nämlich nicht deaktivieren und hat gebrannt mit der Leuchtkraft unserer Sonne!

Lurtz
2014-03-02, 11:45:20
Pauschal würde ich das nicht unbedingt formulieren, damals kannte man halt seine Nerds, die sich entsprechend gut auskannten, aber die Masse wusste auch nicht mehr.

Die junge Generation weiß aber wirklich nicht besser Bescheid, ich studiere einen Studiengang mit sehr viel EDV-Inhalten, gefühlte 70% wissen nach 3 Semestern immer noch nicht, was man mit einem ZIP-Archiv macht :facepalm: Formatierungen in Word braucht auch niemand.

Von Hardware und Co. mal ganz abgesehen, aber das muss man auch nicht unbedingt, dafür gibts die IT-Abteilung :ugly:

Sven77
2014-03-02, 11:47:11
Ich sehe da nichts was früher anders war als heute

Rooter
2014-03-02, 14:26:23
Zu unserem Entsetzen kommt die Welt ja auch mit facebook zurecht, und die haben/hatten bekanntermaßen auch für erfahrene Benutzer grobe Inkonsistenzen und Schnitzer in der Bedienung, etwa den Privacy-Settings.Darüber wundere ich mich auch immer wieder. Leute, die die URL einer Website generell in Google statt in die Adressleiste des Browsers eingeben, bedienen Facebook aus dem Effeff.
Und ich PC-Crack finde es nicht im geringsten intuitiv und muss nen Kumpel fragen wie man einen Chat startet... :redface:

Fazit: Der DAU, den man beim Entwickeln im Kopf hat, für den man seine Software als unteres Ende konzipiert, ist leider immer noch oft zu schlau.Wie ging der Spruch? Wenn man versucht etwas idiotensicher zu machen beweist dir das Universum, dass es noch größere Idioten hervorbringen kann... :D

Interessant ist, dass fast 20 Jahre nach ACPI und 10 Jahre nachdem es funktioniert die Leute immer noch ihre Rechner runterfahren.Was meinst du damit? StBy ftw, oder was!?

MfG
Rooter

PatkIllA
2014-03-02, 16:45:36
Was meinst du damit? StBy ftw, oder was!?Jup
Sein Handy fährt doch auch niemand runter und mit SuspendToRAM ist die Kiste in einer Sekunde wieder da wo man aufgehört hat. Ich packe meinen Rechner oft noch im Breakpoint in den Standby.

Watson007
2014-03-02, 17:23:33
Windows erzwingt mit seinen autoupdates aber häufig das herunterfahren

PatkIllA
2014-03-02, 17:26:11
Windows erzwingt mit seinen autoupdates aber häufig das herunterfahren
Einmal im Monat geht ja auch wohl noch in Ordnung.
Alle wollen schnell starten und sehen dass anscheinend als die größten Errgungenschaften von SSD und Windows 8 an. Fahren aber trotzdem runter nur weil Win9x kaum einen Tag durchlief.

Watson007
2014-03-02, 17:31:21
Aber Windows wird auch häufig merkwürdig wenn man zu häufig Ruhezustand bzw standby benutztt:biggrin:

GBWolf
2014-03-02, 17:37:39
Jup
Sein Handy fährt doch auch niemand runter.

Android Handys schon.

Da mein PC oft nen halbes Jahr vom Strom getrennt ist, wird der natuerlich runtergefahren.

Exxtreme
2014-03-02, 17:49:00
Ebenfalls OT: Ist bei einem Dell Monitor von mir auch kaputtgegangen - ich war heilfroh! Die konnte man nämlich nicht deaktivieren und hat gebrannt mit der Leuchtkraft unserer Sonne!
Dafür nimmt man ein schwarzes Klebeband und bappt das Ding zu. :|

Argo Zero
2014-03-02, 17:56:02
ich überlege immer, was genau heutzutage zu komplex sein soll :uponder: ich habe den Spruch schon öfter gehört...

Mal ein paar Beispiele:
-> Voll elektronische Buchhaltung (z.B. E-Bilanz). Für Kleinbetriebe eine erhebliche Umstellung.
-> Auftragsverwaltung teilweise sehr komplex weil immer mehr Dinge beachtet werden müssen. SEPA Umstellung seit Februar. Wer da nicht weiß wie das Programm im Hintergrund arbeitet hat oft Probleme
-> Informationsflut schon nach dem Einschalten des Computers. Windows NT4.0 war klar und simpel. Wenn du jetzt Windows 8 hochfährst wirst du erst mal mit 100 Buttons erschlagen.
-> "Smartphone" ... ähnliches Problem wie mit Windows 8. Nur telefonieren ist fast schon schwer geworden.

und so weiter...

PatkIllA
2014-03-02, 17:57:23
Und trotzdem können zweijährige ein Smartphone besser bedienen als meine Eltern.

maximum
2014-03-02, 18:08:02
Ekelhaft, wie sich hier einige für was besseres halten und alle jüngeren über einen Kamm scheren. :rolleyes:

PHuV
2014-03-03, 13:24:02
Darüber wundere ich mich auch immer wieder. Leute, die die URL einer Website generell in Google statt in die Adressleiste des Browsers eingeben, bedienen Facebook aus dem Effeff.
Jajaja. Ich erkläre beispielsweise schon permanent meiner Familie und Bekannten, daß es eine Adressleiste gibt, aber die googlen immer. Und dann kommt immer die Frage, wo den da der Unterschied sei. :facepalm:
Und ich PC-Crack finde es nicht im geringsten intuitiv und muss nen Kumpel fragen wie man einen Chat startet... :redface:
Yup. Mir wars total peinlich, als ich meinen Sohn fragte, wie man per iTunes Dateien aufs Ipad macht, ich habs im ersten Anlauf nicht hinbekommen. :redface:
Ekelhaft, wie sich hier einige für was besseres halten und alle jüngeren über einen Kamm scheren. :rolleyes:
Ekelhaft, wie sich einige hier unterstellen, daß sich angeblich einige für etwas besseres halten. :rolleyes:

Darum geht es nicht, es geht darum, daß heute sehr wohl ein unterschiedlich Umgang mit IT zu beobachten ist.

Ferengie
2014-03-03, 14:44:13
Die älteren User kommen halt aus einer Zeit, wo PCs sündteuer waren und man Wissen durch Zeitschriften und Bücher in der Stadtbibliothek aneignen musste - es mit IT wirklich eine Zeitlang elitär war.
Heute kann man theoretisch alles im Internet ergooglen.

Was mich aber immer wieder erschreckt meine Erfahrung mit unter 25Jährigen, die nicht im Stande sind simple IT Sachen zu googlen und dann zu verstehen.
Maximal können sie Skype installieren, so was wie E-Mail ist schon unnötig bzw. ein Thunderbird...ist ein Buch mit sieben Siegeln.
Aber schaffen es ca. 10 Toolsbars und ständig Scareware und Trojaner zu installieren.... es fehlt an einfachsten technischem Verständnis.
Der PC wird als Kiste verstanden, die gekauft wird und wenn was nicht geht - muss ein Techniker, ein Freak, ein Studierter kommen oder man muss was Neues bei Saturn, MediaMarkt, Aldi kaufen oder man muss dahin mit dem Fehler leben bis nix mehr geht.
Das PC Komponenten einzeln kaufbar und tauschbar sind, ist nach wie vor Raketentechnik. Exakt das selbe in Grün bei Softwareanwendungen.

Heute steht halt im jedem Haushalt ein PC wie eine Mikrowelle, man weiß wo der Ein Schalter ist, aber wie das funzt will keiner mehr wissen.

Exxtreme
2014-03-03, 14:48:09
Hahaaa, heute morgen:

Mitarbeiterin: Habt ihr mein Kennwort geändert?
Ich: Nein, da würde ich bescheid sagen.
Mitarbeiterin: Bei mir sagt er aber immer das Kennwort sei falsch.
Ich: Vielleicht vertippt?
Mitarbeiterin: Nein, ich habe ganz genau darauf geachtet.

Ich laufe rüber zum Rechner, löse den Capslock ...

Mitarbeiterin: Ups! Hihihi, das habe ich gar nicht gesehen.


:freak:


Kein Witz!

Marscel
2014-03-03, 14:55:38
Mitarbeiterin: Ups! Hihihi, das habe ich gar nicht gesehen.

Sowas macht immer Hoffnung, dass man selbst nie arbeitslos werden sollte. Und die meisten Lösungen sind immer nur drei Google-Stichworte weit weg zu finden. Bloß, dass man dabei wie ein Zauberer wirkt. ;D

Dachte zwar auch immer, dass mit steigendem Technisierungsgrad die Leute mitskalieren, aber von der Befürchtung bin ich mittlerweile stark abgerückt. Selbst an meiner TU gabs unter Studenten wie Personal noch einige Exemplare, die beinahe verloren sind.

EPIC_FAIL
2014-03-03, 15:07:00
Hahaaa, heute morgen:

Mitarbeiterin: Habt ihr mein Kennwort geändert?
Ich: Nein, da würde ich bescheid sagen.
Mitarbeiterin: Bei mir sagt er aber immer das Kennwort sei falsch.
Ich: Vielleicht vertippt?
Mitarbeiterin: Nein, ich habe ganz genau darauf geachtet.

Ich laufe rüber zum Rechner, löse den Capslock ...

Mitarbeiterin: Ups! Hihihi, das habe ich gar nicht gesehen.


:freak:


Kein Witz!

Das musste ich im Support ebenfalls erleben. Dem Mitarbeiter war das mehr als peinlich :D

Senfgnu
2014-03-03, 15:11:23
Das is nun aber wirklich so alltäglich...ich reg mich nichtmal mehr drüber auf...

Sven77
2014-03-03, 15:13:43
Das musste ich im Support ebenfalls erleben. Dem Mitarbeiter war das mehr als peinlich :D

Macht meine Produktionsassistentin mindestens einmal die Woche.. langsam hab ich das Gefühl die will was von mir :ulove:

edit: an den privacy settings von facebook bin ich aber auch verzweifelt.. scheint eine Art Kobayashi Maru Test zu sein :ugly:

Morale
2014-03-03, 15:39:39
Das "Beste" bisher war:
Monitor zeigt kein Bild, nur schwarz. PC ist aber an.
Was war der Monitor war gar nicht an.
Die Dame (Doktortitel) macht den auch nie aus, das hat wohl jemand dann an dem Tag vorher ausgemacht.

Commander Keen
2014-03-03, 19:21:26
Die Dame (Doktortitel) macht den auch nie aus, das hat wohl jemand dann an dem Tag vorher ausgemacht.

Ist hier im Büro das gleiche, ich bin der einzige, der seine Monitore auch wirklich ausschaltet. OK, die paar Watt Standby werden die Firma nicht umbringen, aber ich frage mich halt immer wieviel Aufwand es wohl für diese Leute ist einen Schalter in bequemer Armreichweite zu drücken?! Unzumutbar anscheinend.