PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rewe Batterien - mal andersherum


Breegalad
2014-03-24, 19:57:13
Alkaline-Batterien waren nach meinem Kenntnisstand immer aufgebaut aus einem Alu-Topf, dessen Boden gleichzeitig der Minuspol war, und dem Pluspol samt Isolierung als Deckel, alles umhüllt von einer Kunststofffolie.

Bei Rewe Alkaline Micro-Zellen (Eigenmarke JA) ist das umgekehrt.

unproblematisch, könnte man meinen, doch eines schönen Tages passierte Folgendes:

Batteriewechsel bei einer Fernbedienung mit etwas fummeligem Batteriefach.
Eine Batterie drehte sich bei der Entnahme etwas und die Feder des Minuspols im Batteriefach rutschte etwa 2mm unter die äußere Kunststofffolie der Batterie.
Diese wurde sofort heiß, mehr als handwarm, was ich mir in diesem Moment nicht erklären konnte.
Dadurch wurde glücklicherweise auch die Isolation weich, sodaß ich die Batterie zügig, und ohne die Feder herauszureißen, entfernen konnte.

Was wäre passiert, wenn das länger als ~10s gedauert hätte?
erhitzte Batteriesäure, evtl. unter Druck, evtl. Isolation angepikst, in Augennähe----DANKE REWE

Der Schwachkopf, der das eingeführt hat, gehört mit der Muffe gepufft.

gr0mit
2014-03-24, 20:23:04
Nach Wikipedia ist der übliche Aufbau von Alkaline-Zellen, dass der Metallbecher der Plus-Pol ist. Desweiteren ist keine Batteriesäure, wie in Autobatterien, enthalten, sondern Lauge. Diese ist wohl auch nur in einem damit getränktem Papier enthalten, sodass es nicht groß spritzen sollte im Schadensfall.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schnitt_Alkali-Mn-Batterie.jpg

Lyka
2014-03-24, 20:31:13
Ich muss sagen, dass die Feder ziemlich stark sein muss, um hier einen entsprechenden Druck zu erzeugen o_O

Breegalad
2014-03-24, 20:37:00
Du hast Recht, ich hab gerade noch eine Mignon-Zelle (nicht Rewe) überprüft, da ist auch der Pluspol am Gehäuse.
Komisch, ich hatte das Gegenteil in Erinnerung, von ausgelaufenen Batterien:eek:.
vielleicht wars vor 30 Jahren ja mal anders.

@Lyka
nö, ging ohne Kraftaufwand, das Ende des Federdrahts hat sich einfach unter das Plastik geschoben, ne Vierteldrehung beim Herausnehmen hat gereicht

edit: weiß jetzt, wo der Irrtum herrührte: bei NiMH-Akkus ist der Minuspol mit dem Gehäuse verbunden, und die letzten Jahre hatte ich überwiegend mit Akkus zu tun
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3f/NiMH-Akku.jpg

bei der erstbesten Gelegenheit lasse ich mir die Wikipedia implantieren