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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bewerbungsgespräch


Tidus
2014-04-10, 18:32:35
Ich habe morgen als Wirtschaftsingenieur mein erstes Vorstellungsgespräch in einem Biogas-Unternehmen.

Ich bin recht lang raus aus der Materie und bin etwas nervös... was wird heutzutage in solchen Gesprächen gefragt? Kommen da auch fachbezogene Fragen zum Thema? Oder was wollen die wissen? Bin ziemlich nervös und wäre da für Antworten dankbar.

Gruß,
Tidus

Commander Keen
2014-04-10, 18:39:54
Normalerweise bleibt ein Vorstellungsgespräch ziemlich seicht und steigt nicht tiefer in die fachspezifische Materie ein. Bleib einfach locker.

Tidus
2014-04-10, 18:40:59
Normalerweise bleibt ein Vorstellungsgespräch ziemlich seicht und steigt nicht tiefer in die fachspezifische Materie ein. Bleib einfach locker.
Also kommen so typische Fragen nach Stärken, Schwächen, Gehaltsvorstellung etc?

Doppelposter
2014-04-10, 18:42:07
Du hast dich als W.Ing. aufn Job beworben? Oder auf ein Praktikum o. ä?

Commander Keen
2014-04-10, 18:45:59
Also kommen so typische Fragen nach Stärken, Schwächen, Gehaltsvorstellung etc?

Vermutlich. Aber ich bin kein Hellseher. Vielleicht fragen sie dich auch, wann du das letzte Mal onaniert hast. Wer weiß das schon.

Wie gesagt: Richtig tief in die Materie geht es normalerweise nicht. Dafür müssen deine Referenzen ausreichen um zu vermitteln, dass du das geforderte drauf hast oder dir schnell aneignen kannst. Klar wird man dich fragen, was du so bisher gemacht hast, wo die Schwerpunkte deines Studiums lagen und so Zeug. Es wird aber denke ich niemand verlangen adhoc irgendeine schwere Aufgabe aus dem Stegreif zu lösen oder sowas in der Art.

Tidus
2014-04-10, 18:46:54
Du hast dich als W.Ing. aufn Job beworben? Oder auf ein Praktikum o. ä?
Richtiger Job. Beratung Biogas ist die Bezeichnung und die suchen Wirtschaftsingenieure.

@Commander: Ok danke, das beruhigt schon mal ein wenig. ;)

Nakai
2014-04-10, 18:47:08
Ich habe morgen als Wirtschaftsingenieur mein erstes Vorstellungsgespräch in einem Biogas-Unternehmen.

Ich bin recht lang raus aus der Materie und bin etwas nervös... was wird heutzutage in solchen Gesprächen gefragt? Kommen da auch fachbezogene Fragen zum Thema? Oder was wollen die wissen? Bin ziemlich nervös und wäre da für Antworten dankbar.

Gruß,
Tidus

Informier dich über das Unternehmen, damit du auf Fragen, wie "Sie haben sich bei uns beworben, erzählen sie mal ein paar Fakten und Zahlen unseres Unternehmens", gut antworten kannst.

Tidus
2014-04-10, 18:49:13
Informier dich über das Unternehmen, damit du auf Fragen, wie "Sie haben sich bei uns beworben, erzählen sie mal ein paar Fakten und Zahlen unseres Unternehmens", gut antworten kannst.
Das habe ich bereits erledigt, aber danke. :)

Habe mir bereits Antworten zu Stärken und Schwächen, Gehaltsvorstellung überlegt und bin was das Unternehmen an sich angeht, vorbereitet.

Commander Keen
2014-04-10, 18:50:11
Richtiger Job. Beratung Biogas ist die Bezeichnung und die suchen Wirtschaftsingenieure.

@Commander: Ok danke, das beruhigt schon mal ein wenig. ;)

Poste doch einfach mal die Ausschreibung, dann kann man dir evtl. sagen in welche Richtung es geht.

Tidus
2014-04-10, 18:51:14
Poste doch einfach mal die Ausschreibung, dann kann man dir evtl. sagen in welche Richtung es geht.
Das schicke ich dann lieber per PN, denke ich.

Bubba2k3
2014-04-10, 18:52:11
Ich habe morgen als Wirtschaftsingenieur mein erstes Vorstellungsgespräch in einem Biogas-Unternehmen.

Ich bin recht lang raus aus der Materie und bin etwas nervös... was wird heutzutage in solchen Gesprächen gefragt? Kommen da auch fachbezogene Fragen zum Thema? Oder was wollen die wissen? Bin ziemlich nervös und wäre da für Antworten dankbar.

Gruß,
Tidus


Wahrscheinlich kommt dann u. a. auch diese "Standardfrage":

"Warum haben sie sich für unser Unternehmen entschieden?" :rolleyes:


Was soll man denn darauf eigentlich antworten, ich habe schon seit meiner Geburt davon geträumt hier zu arbeiten oder was???

Tidus
2014-04-10, 18:54:51
Wahrscheinlich kommt dann u. a. auch diese "Standardfrage":

"Warum haben sie sich für unser Unternehmen entschieden?" :rolleyes:


Was soll man denn darauf eigentlich antworten, ich habe schon seit meiner Geburt davon geträumt hier zu arbeiten oder was???
Ja, eine grandiose Frage. ;D

Ich sage in etwa, dass ich von der freien Stelle durch einen Studikollegen, der dort schon arbeitet, erfahren habe und ich gerne in einem jungen, aufstrebenden Betrieb arbeiten möchte. (was da auch zutrifft). Ansonsten keine Ahnung, was man darauf antworten sollte. ;)

RoNsOn Xs
2014-04-10, 19:18:04
"Ehrlich?: Ich möchte Geld verdienen und sie abschröpfen"

Eco
2014-04-10, 19:41:31
Was soll man denn darauf eigentlich antworten, ich habe schon seit meiner Geburt davon geträumt hier zu arbeiten oder was???
Bisschen kreativ sein. Branche/Firma/Produktportfolio passt/interessant, ggf. positive Entwicklung/Wachstum des Unternehmens anführen (Stichpunkt Jobsicherheit), Günstige Lage/gut zu erreichen, etc.

NiCoSt
2014-04-10, 20:00:19
Ja, eine grandiose Frage. ;D

Ich sage in etwa, dass ich von der freien Stelle durch einen Studikollegen, der dort schon arbeitet, erfahren habe und ich gerne in einem jungen, aufstrebenden Betrieb arbeiten möchte. (was da auch zutrifft). Ansonsten keine Ahnung, was man darauf antworten sollte. ;)

Am besten du bettest sowas nahtlos in deinen lebenslauf ein. hier auf der stelle anzufangen ist eben für dich der nächst logische schritt oder sowas...

fällt mir so spontan ein ;)

StevenB
2014-04-10, 20:03:14
Ich habe morgen als Wirtschaftsingenieur mein erstes Vorstellungsgespräch in einem Biogas-Unternehmen.

Ich bin recht lang raus aus der Materie und bin etwas nervös... was wird heutzutage in solchen Gesprächen gefragt? Kommen da auch fachbezogene Fragen zum Thema? Oder was wollen die wissen? Bin ziemlich nervös und wäre da für Antworten dankbar.

Gruß,
Tidus

Kommt auch darauf an wie groß das Unternehmen ist. Bei einem größeren Unternehmen musste ich mich z.B. vor rund 10 Personen vorstellen, bei einem kleineren saßen nur 2 da.

Ansonsten ist alles gesagt, Eckdaten der Firma wissen, Stärken / Schwächen, vielleicht einen Witz mit einbauen. (Schwäche = Orientierung, dass du ein Navi für die Innenstadt brauchst)

Wo du dich in 5 Jahren siehst, was deine Motivation war dich zu bewerben, warum das Unternehmen. (Zukunftsorientiert etc.) Vielleicht auch Hobbys. Gepflegtes äußeres muss ich ja nicht extra erwähnen. Und einfach ruhig und cool bleiben. Einfach der Tidus sein, der du Privat bist. :D

Edit: Meine Frau ist Personaler, auch auf deine Hände achten. Die Hände möglichst offen haben, nicht die Raute..

Ansonsten wünsche ich dir viel Glück!

Nakai
2014-04-10, 20:14:50
Ich sage in etwa, dass ich von der freien Stelle durch einen Studikollegen, der dort schon arbeitet, erfahren habe und ich gerne in einem jungen, aufstrebenden Betrieb arbeiten möchte. (was da auch zutrifft). Ansonsten keine Ahnung, was man darauf antworten sollte. ;)

Bei sowas sollte man niemals schleimerisch wirken, das merken die Personaler sofort. Aber deine Antwort ist schon nicht schlecht.
Geh auf die Tätigkeit ein, für welche du dich bewirbst.

"Ehrlich?: Ich möchte Geld verdienen und sie abschröpfen"

Dabei sollte es nicht bleiben, aber als kleine humorvolle Dreingabe ganz in Ordnung. Das abschröpfen würde ich weglassen... ;)

Mosher
2014-04-10, 20:22:08
"Wieso haben sie sich gerade bei uns beworben?"

"Naja das Thema Biogas spielte schon immer eine große Rolle in meinem Leben. Und bekanntlich soll man ja auf seinen Bauch hören, wenn sie verstehen was ich meine ;) "
(Furz andeuten)

SCNR.

Naja, viel fachliches wird nicht kommen, aber ein paar grundlegende Sachen schon. Die wollen ja schnell merken, ob du vielleicht jemand bist, der überhaupt keine Ahnung hat. Allerdings wird das eher nicht passieren, wenn du die entsprechenden Referenzen mitbringst.

Bereite Dich auf Fragen bzgl. deines Lebenslaufs vor.
Sei ehrlich, aber mach keinen Seelenstrip.
Überleg' Dir Fragen, die du stellen kannst.

Doppelposter
2014-04-10, 20:24:17
Ich will dir nicht zu viel Angst machen, aber die meisten meiner Vorstellungsgespräche waren durchaus tiefgehend - auch fachlich. Und vorallem waren sie "lang" - keins unter 90 Minuten, die meistens rund zwei Stunden.

IdR liefs so ab:

- Jeder der Anwesenden stellt sich vor. Deine Ausführungen sollten nicht zu lang sein. Niemand interessiert sich ausgiebieg dafür, auf welcher gottverdammten Gesamtschule du dein mittelmäßiges Abi gemacht hast :wink:

- Es folgen die üblichen Fragen: Warum dieses Unternehmen? Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden? Was motiviert/demotiviert Sie? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Was erwarten Sie von dieser Stelle? Warum Sie, und keiner Anderer für diese Stelle? Evtl. noch was zu Hobbies/Interessen.

- Danach kam bei mir oft der "fachliche" Teil. Im Studium (grad als W.Ing) hat man ja schon oft mit verschiedenen Themen Kontakt gehabt. Interessant sind da natürlich die "Überschneidungen" mit der ausgeschriebenen Stelle.

Je größer das Unternehmen, destro mehr Leute werden die gegenübersitzen. Die Personaler, die den Standardfragenkatalog runterbeten sind echt nervig :rolleyes:

Wenns dein erstes Vorstellungsgespräch ist (wovon ich ausgehe), hier noch ein Tipp: Du kannst nur draus lernen, auch falls es schiefgehen sollte.


"
Überleg' Dir Fragen, die du stellen kannst.

Du kannst dir natürlich Fragen im Vorfeld überlegen - aber viel besser sind Fragen, die evtl. während des Gespräches aufkommen.

Tidus
2014-04-10, 20:58:01
Keins unter 90 Minuten? :eek:

Commander Keen
2014-04-10, 20:58:59
Keins unter 90 Minuten? :eek:

Sieh es positiv: Je länger das Gespräch dauert, desto mehr Interesse hat man an dir.

Tidus
2014-04-10, 23:42:33
An alle die hier geschrieben haben: Danke euch, auf das 3DC ist Verlass. Gute Nacht. ;)

/dev/NULL
2014-04-11, 09:50:26
Na dann viel Erfolg, wir warten auf Feedback.

Mein letzte Vorstellungsgespräch hat auch ~90 Minuten gedauert. Vorstellung der Leute, Vorstellung meinerseits, nachfragen zu meinem Lebenslauf (Warum Dipl und Master, wie/was im Ausland etc..) Danach ein bisschen "warum glauben sie das sie XY können"
Halt Phrasen des Lebenslaufes hinterfragt, d.h. wenn man sagt man ist gut im bearbeiten komplexer Themen sollte man sich was zurechtlegen warum man das ist.

Etwa "weil ich schon mehrfach komplexe themen bearbeitet habe, mich dabei tief in die Materie eingearbeitet habe, neuste technologie eingesetzt habe - dabei auf viele spannende "ungewollte Features" gestossen bin, die da folgendermassen angegangen bin" etc.

Wird schon.

(mein letzte Gespräch war nicht erfolgreich, aber ich bin da auch via Xing hinvermittelt worden und hab fachlich einfach was anderes gemacht.. hab ich selbst gesehen, das ich nicht der da hin gehört.. aber Feedback bekommen, das sie mich sofort nehmen würden, wenn sie ne Stelle in der anderen (passenderen) Abteilung frei hätten)

Commander Keen
2014-04-11, 12:36:54
Und? Wie wars?

Tidus
2014-04-11, 18:26:13
Nabend,

also das Gespräch ging etwa 45 Minuten und lief etwa wie erwartet, nachdem ich hier gefragt hatte.
Ergebnis: Sie überlegen, ob sie noch auf eine Bewerbung von jemandem mit Erfahrung warten, der ihnen sofort weiterhelfen kann, oder ob sie weiter wie bisher machen und mich als Absolventen einstellen. Die Stelle war halt auf jemanden mit 2-3 Jahren Berufserfahrung ausgeschrieben.

Einschätzen kann ich die Lage absolut nicht, sie werden sich wohl demnächst melden. Danke an alle jedenfalls für die Hilfe hier und hervorheben möchte ich Commander Keen, der mir eine lange und detaillierte PN geschrieben hat. :)

Commander Keen
2014-04-11, 20:40:24
Danke, vielleicht hat es dir ja geholfen.

Wenn dir die Firma und Tätigkeit zusagt wünsch ich dir viel Glück bzw. Erfolg, dass es klappt. Ansonsten: Mund abputzen, weitermachen. In der Zwischenzeit schadet es natürlich auch nicht sich weiterhin anderswo umzuschauen, aber das weisst du sicherlich selbst ;)

Tidus
2014-04-11, 20:58:06
Danke, vielleicht hat es dir ja geholfen.

Wenn dir die Firma und Tätigkeit zusagt wünsch ich dir viel Glück bzw. Erfolg, dass es klappt. Ansonsten: Mund abputzen, weitermachen. In der Zwischenzeit schadet es natürlich auch nicht sich weiterhin anderswo umzuschauen, aber das weisst du sicherlich selbst ;)
Na klar, ich bewerb mich munter weiter. ;)

Spasstiger
2014-04-14, 00:57:47
Normalerweise bleibt ein Vorstellungsgespräch ziemlich seicht und steigt nicht tiefer in die fachspezifische Materie ein. Bleib einfach locker.
Das kann ich von meinen Bewerbungen als Elektrotechnik-Ingenieur (Diplom, Uni) nicht gerade behaupten. Blockschaltbilder an die Tafel malen, bissl Diagramme zeichnen mit Formel als Hilfestellung, spezifische Fachfragen zu meiner Diplomarbeit, das hatte ich in meinen Gesprächen. Was natürlich nicht heißt, dass man dabei nicht locker bleiben kann.
Und ich kann nur bestätigen, dass längere Gespräche/Einladungen ein klares Interesse seitens des potentiellen Arbeitgebers anzeigen. In einem Fall wurde ich drei Stunden betreut und mir wurden nach dem Gespräch noch die Büros, Labors, Kaffeeecke, etc. gezeigt. Da kam dann auch zwei Tage später ein positives Feedback.

P.S.: Man sollte als Akademiker in der Lage sein, 5 Minuten frei und ununterbrochen seine Vita zu erzählen, wobei der Fokus natürlich auf den berufsrelevanten Erfahrungen und der Motivation liegt. Anfangen mit der Herkunft (gibt es Besonderheiten im Wohnort oder Geburtsort?), abschließen mit den Hobbys, um dem Monolog einen auflockernden Rahmen zu geben.
Falls man nicht die Gelegenheit bekommt, sich vorzustellen, wirkt es sicherlich souverän, wenn man selbst höflich darauf besteht. Und zwar nachdem die Gesprächspartner sich und das Unternehmen vorgestellt haben. Letzlich spricht man unter anderem mit seinen künftigen Vorgesetzten und soll mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut werden. Und in dieser Beziehung ist eine gute Kommunikationsfähigkeit unabdingbar, welche man im Gespräch unter Beweis stellt.

Commander Keen
2014-04-14, 12:25:29
Ich bin kein Inschenör. Kenne das aber aus eigener Erfahrung halt nur so, dass man beim Vorstellungsgespräch erstmal eher allgemein bleibt um grob abzuchecken ob der Bewerber passt und dann eben bei Bedarf noch mal ein intensiveres Gespräch oder Assessment nachschiebt. Aber das handhabt wohl letztlich jede Firma anders, von daher sollte meine Aussage auch keine Allgemeingültigkeit haben ;)

Oberon
2014-04-14, 17:21:54
Das kann ich von meinen Bewerbungen als Elektrotechnik-Ingenieur (Diplom, Uni) nicht gerade behaupten. Blockschaltbilder an die Tafel malen, bissl Diagramme zeichnen mit Formel als Hilfestellung, spezifische Fachfragen zu meiner Diplomarbeit, das hatte ich in meinen Gesprächen. Was natürlich nicht heißt, dass man dabei nicht locker bleiben kann.
Und ich kann nur bestätigen, dass längere Gespräche/Einladungen ein klares Interesse seitens des potentiellen Arbeitgebers anzeigen. In einem Fall wurde ich drei Stunden betreut und mir wurden nach dem Gespräch noch die Büros, Labors, Kaffeeecke, etc. gezeigt. Da kam dann auch zwei Tage später ein positives Feedback.

P.S.: Man sollte als Akademiker in der Lage sein, 5 Minuten frei und ununterbrochen seine Vita zu erzählen, wobei der Fokus natürlich auf den berufsrelevanten Erfahrungen und der Motivation liegt. Anfangen mit der Herkunft (gibt es Besonderheiten im Wohnort oder Geburtsort?), abschließen mit den Hobbys, um dem Monolog einen auflockernden Rahmen zu geben.
Falls man nicht die Gelegenheit bekommt, sich vorzustellen, wirkt es sicherlich souverän, wenn man selbst höflich darauf besteht. Und zwar nachdem die Gesprächspartner sich und das Unternehmen vorgestellt haben. Letzlich spricht man unter anderem mit seinen künftigen Vorgesetzten und soll mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut werden. Und in dieser Beziehung ist eine gute Kommunikationsfähigkeit unabdingbar, welche man im Gespräch unter Beweis stellt.
Ich hab die gleiche Ausbildung wie du und ich kann gemischtes berichten. Die meisten haben nur wenig oder fast gar nichts fachliches gefragt. Nur bei einem Vorstellungsgespräch (von insgesamt ~10) kamen knackige fachliche Fragen (Diff.gleichung). Waren aber alles ausschließlich Ingenieursdienstleister. Das Zwischenmenschliche zählt da eher. Kellernerds finden sich immer.

Mr.Ice
2014-04-14, 17:24:39
Ich wurde z.B noch gefragt :

Warum sollten wir Sie nehmen ?

Das sind immer ganz Tolle Fragen...

Desti
2014-04-14, 18:47:52
Das kann ich von meinen Bewerbungen als Elektrotechnik-Ingenieur (Diplom, Uni) nicht gerade behaupten. Blockschaltbilder an die Tafel malen, bissl Diagramme zeichnen mit Formel als Hilfestellung, spezifische Fachfragen zu meiner Diplomarbeit, das hatte ich in meinen Gesprächen. Was natürlich nicht heißt, dass man dabei nicht locker bleiben kann.
Und ich kann nur bestätigen, dass längere Gespräche/Einladungen ein klares Interesse seitens des potentiellen Arbeitgebers anzeigen. In einem Fall wurde ich drei Stunden betreut und mir wurden nach dem Gespräch noch die Büros, Labors, Kaffeeecke, etc. gezeigt. Da kam dann auch zwei Tage später ein positives Feedback.

P.S.: Man sollte als Akademiker in der Lage sein, 5 Minuten frei und ununterbrochen seine Vita zu erzählen, wobei der Fokus natürlich auf den berufsrelevanten Erfahrungen und der Motivation liegt. Anfangen mit der Herkunft (gibt es Besonderheiten im Wohnort oder Geburtsort?), abschließen mit den Hobbys, um dem Monolog einen auflockernden Rahmen zu geben.
Falls man nicht die Gelegenheit bekommt, sich vorzustellen, wirkt es sicherlich souverän, wenn man selbst höflich darauf besteht. Und zwar nachdem die Gesprächspartner sich und das Unternehmen vorgestellt haben. Letzlich spricht man unter anderem mit seinen künftigen Vorgesetzten und soll mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut werden. Und in dieser Beziehung ist eine gute Kommunikationsfähigkeit unabdingbar, welche man im Gespräch unter Beweis stellt.


Das Privatleben geht der Firma nichts an.

Thunderhit
2014-04-14, 18:57:03
Muss toll sein für Firmen, wenn die Leute wie dich mit solchen Fragen gleich ausschließen können. "Hobbies? Was ich mache geht Sie überhaupt nichts an!"
Also echt, wie kann man so arrogant sein? Sitzt du dann später auch 8h den ganzen Tag im Büro und redest kein Wort mit deinen Kollegen, weil die dein Privatleben bloß nichts angeht?

Oid
2014-04-14, 19:24:15
Das Privatleben geht der Firma nichts an.

Schön und gut, nur wird man dann halt doch irgendwann mal mit der Realität konfrontiert :freak:

Ich bin selber E-Ing. und sitze mittlerweile auch mal auf der anderen Seite des Tischs. Und wir legen einem Bewerber schon mal nach dem Vorgeplänkel direkt einen Schaltplan oder so hin, wozu wir dann fragen stellen.
So bekommt man einfach ganz gut heraus, was derjenige auf dem Kasten hat. Dabei geht's in erster Linie nicht darum Wissen abzuprüfen. Es ist auch nicht schlecht zu sehen, wie sich jemand anstellt, wenn man ihm sowas einfach mal hinknallt bzw. wie er sich verhält, wenn er mal etwas nicht weiß.
Dass man in so einer Situation vielleicht erstmal im Wald steht, ist uns auch klar.

Also in meiner Branche ist das schon üblich, dass es im ersten Gespräch gleich ans Fachliche geht.

Desti
2014-04-15, 19:18:18
Muss toll sein für Firmen, wenn die Leute wie dich mit solchen Fragen gleich ausschließen können. "Hobbies? Was ich mache geht Sie überhaupt nichts an!"
Also echt, wie kann man so arrogant sein? Sitzt du dann später auch 8h den ganzen Tag im Büro und redest kein Wort mit deinen Kollegen, weil die dein Privatleben bloß nichts angeht?


Ein Ingenieur sitzt nicht mit der Personalabteilung zusammen in einem Büro. Die werden auch in Zukunft keine Arbeitskollegen werden.

Lyka
2014-04-15, 19:25:54
Das Privatleben geht der Firma nichts an.

Bist du Teamplayer (Sport, Chor) oder bist du eher Singleplayer (Schach, Lesen), bist du kreativer oder bist du Dienst-nach-Plan-Schieber... das kann man immer gut aus der Freizeit erkennen :)

WTC
2014-04-15, 19:36:41
Ein Ingenieur sitzt nicht mit der Personalabteilung zusammen in einem Büro. Die werden auch in Zukunft keine Arbeitskollegen werden.

Und wenn jemand aus der jeweiligen Abteilung mit am Tisch sitzt? Als ob die Personalabteilung entscheiden kann ob jemand fachlich in Ordnung ist oder nicht! Wenn sie nicht solch allgemeine Fragen stellen dürfen, WAS DANN?

Spasstiger
2014-04-16, 08:28:01
Ein Ingenieur sitzt nicht mit der Personalabteilung zusammen in einem Büro. Die werden auch in Zukunft keine Arbeitskollegen werden.
Bei mir waren immer wenigstens zwei Leute aus der Fachabteilung im Gespräch anwesend, wovon einer immer mein direkter Ansprechpartner und Vorgesetzer wäre. Natürlich interessiert die auch, ob der Mitarbeiter in Anbetracht seines Lebenswandel den Job ordentlich ausführen kann und eine Kommunikation auf derselben Wellenlänge möglich ist. Besonders wenn es um verantwortungsvolle Aufgaben geht, die einen Ingenieur definitiv erwarten.
Klar kann man auch den Mysteriösen spielen, aber ohne handfeste Referenzen, die einen gegenüber allen anderen Bewerbern herausheben, wird man so eher schlechte Karten haben.

Backbone
2014-04-16, 08:50:09
Bei unseren letzten Einstellungen haben wir gar nicht erst darauf gesetzt jemanden zu finden der fachlich zu 100% passt. Das hätte vermutlich nicht geklappt. Also haben wir jemanden gesucht der die Voraussetzungen mitbringt den Job in überschaubarer Zeit zu erlernen und der sich von seiner Persönlichkeit her gut in das Team integriert. Insofern hat uns schon sehr interessiert wie er/ sie eben persönlich drauf ist.

zaboron
2014-04-16, 09:37:13
Ein Ingenieur sitzt nicht mit der Personalabteilung zusammen in einem Büro. Die werden auch in Zukunft keine Arbeitskollegen werden.
Bei uns interviewt nie die Personalabteilung, sondern immer nur die Leute, die dann am Ende potentiell mit dem Bewerber zusammenarbeiten werden.

Ronny G.
2014-04-16, 12:55:57
Das persönliche Auftreten ist denke ich mal das A und O , mann wird da auch ohne Fachliche Hintergründe oft erstmal von der Menschlichen Seite gemustert in dem man einfache fast schon alltägliche Fragen bekommt und so nen Gespräch führt.

Wichtig ist auch ne gute Portion Selbstvertrauen und Bewusstsein ohne dabei zu Dick auf zu tragen, aber wer sich von vorn herein unter Wert verkauft und ganz schüchtern ist und immer nur perfekt und geleckt antworten will fällt meines Erachtens gleich raus...

Oft Mustern einen die Chefs oder Personalchefs ohne das es einen direkt bewusst ist ...man ist ja nicht der erste in den ihrem Leben der vielleicht in die engere Wahl kommt, die haben schon Menschenkenntnis.

Ich hatte bisher in meinem Leben immer Glück bei solchen Gesprächen und wurde bisher "aufs Holz Klopf" immer genommen.... und das obwohl ich laut Zeugnissen keine Musterschüler bin ;-)