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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HiFi - [Projekt] Mid End Heimkino - CNC - DAS VOTAPROJEKT


al_
2014-04-14, 10:04:04
Hallo,
das Projekt Alycryl (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=549296) ist so gut wie abgeschlossen und das nächste Projekt steht auch schon in den Startlöchern. 5.1 Heimkino. Ich habe mir zuvor ein Paar Miniaktivmonitore (http://www.hardwareluxx.de/community/f241/projek-lautsprecherselbstbau-aktiv-mini2wegerich-cnc-942462.html) gebaut um zu schauen worums mit den Werkstoff Holz überhaupt geht.

In diesen Projekt sollen 5 Lautsprecher gebaut werden für ein Heimkinosystem. Der Subwoofer dazu wird später in ein anderen Thread gebaut. Aktuell noch Dayton RSS315HF-4 12" mit Hypex DS4 Aktivmodul. Langweilt sich schon über 2 Jahre unterm Bett :-( So richtig weiß ich noch nicht ob diese Lautsprecher das richtige für mich sind. Aber der werden wir bald wissen Denn viel Ahnung habe ich von der Materie noch nicht. Die Frontlautsprecher hören auf den Namen Vota 2 und bestehen aus einen 8" Tieftöner, 5"Mitteltöner und einen Bändchen. Also eine klassische 3 wege Box. Der 8" Tieftöner (Gradient Axis AXT 08) besitzt einen Sandgestrahlten, schwarz eloxierten Aludruckgusskorb. Fühlt sich sehr wertig an und sieht hochwertig aus. Der Magnet ist mit eine Gummimanchette umgeben. Kann sein das es sich dabei um ne Abschirmung handelt. Die Sicke besteht aus Gummi und die Membran aus einen äußerst leichten Papier Kevler mix. Mit 92db hat der Lautsprecher auch einen sehr guten Wirkungsgrad.

Der 5" Mitteltöner (Gradient Axis AXT 05) ist vom Aufbau gleich, bietet jedoch mit 89,3db etwas weniger Pegel. Dieses feine Teil fühlt sich auch besonders in kleinen Gehäusen wohl. Als Hochtöner kommt der Fountek Ribbon NeoCD 3.0 zum Einsatz. Innenliegend befindet sich die 3" Sandwichmembran aus Ribbon. Mit 93db gehört der NeoCD 3.0 zu den etwas Pegelfesteren Produkten. Darüber hinaus lässt sich das Bändchen sehr tief trennen was für den Center und den Effektlautsprecher sehr wichtig ist. Frequenzgang erstreckt sich von 1400hz-40000hz.

In der Summe dessen soll eine ausgewogene Pegelfeste Lautsprecherbox entstehen. Als Center kommt ebenfalls das Fountek Bändchen zum Einsatz, inkl. 2Stk. der 5" Tiefmitteltöner der Gradient Axisserie. Diese Box hört auf den Namen Vota3. Als Effektlautsprecher reduziert sich die Bestückung auf 1Stk. AXT 05 und den NeoCD3.0

Als nächstes geht es an die Designfindung. Mittels der Cncfräse (http://www.fotos-hochladen.net/uploads/x44izewrl0ng.jpg) kann auch ruhig etwas aufwendiger gebaut werden. Auch hinsichtlich des Finish habe ich keine großen Schmerzen mehr. Das kleine Aktivmonitorprojekt war sehr hilfreich wodurch im jeden Fall auch furniert werden kann. Zur Einrichtung würde auch eine glänzende schwarze Plexiglasplatte passen. Die Blende des Hochtöners von den Aktivmonitoren ist ja aus diesen Material und sieht sehr gut aus. Zu der Zeit wo gefertigt werden kann (Sommer) bin ich bestimmt in Sachen 3dfräsen schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Allerdings muss sich diese Form dann auch furnieren lassen. Im Zweifelsfall muss eben aus den vollen gefräßt werden. Ist auch ok und werde ich dann wohl auch bevorzugen weil man dabei sehr viel Nerven und Zeit sparen würde.

Sofern Furnier eingesetzt wird setze ich wieder auf Nussbaum weils zur Einrichtung passt. Ich mach mich grad auf die Strümpfe nach Vollmaterial. Weiß jmd wo ich 33x125x2cm große Nussbaumbretter herbekomme? Die Vota 1 und 3 sind vom Aufbau recht klar. Die Vota 2 ist bei Udo Wohlgemuth ja zweiteilig. Das solls bei mir nicht sein. Auch hier soll eine zusammenhängende Box entstehen. Sicherlich aber mit 2 Kammern. Bei Acoustic Design habe ich auch mal ein Projekt gesehen mit großen Phasen an den Kanten. Das gefiel mir so gut das ich das an meinen Quickly 18 (http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fbilder.hifi-forum.de%2Fmedium%2F62716%2F17_223891.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.hifi-forum.de%2Fviewthread-104-24760.html&h=426&w=640&tbnid=asCzDH9l5slBYM%3A&zoom=1&docid=wFLyqu8knnhCpM&ei=wZRLU46OJcaYtQbEgoGYDA&tbm=isch&client=opera&iact=rc&dur=818&page=1&start=0&ndsp=42&ved=0CGoQrQMwBg) relaisiert habe. Sowas in der Art würde ich bei den Votaprojekt auch bevorzugen. Mal schauen was mir nächste woche so einfällt. Da werden die Gehäuse entworfen.

Danke im voraus.

Gruß Marc

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al_
2014-04-17, 17:11:16
Heute morgen fast vom Stuhl gefallen. Habe gut 15 Mails geschrieben und leider nur ein Preis erhalten. Der war nicht mal sonderlich attraktiv, aber was bleibt mir anderes übrig ...
2Bretter 1190x300x30mm kosten 160€. Das is ne richtige Stange Kohle für nen paar Kilo Holz. Vorteilhaft sind die 30mm Materialstärke, mehr holz bedeutet mehr Möglichkeiten im Design.
Da ich kein gelernter Holzrum bin stehe ich nun vor einen Problem.
Plan ist eine Seite plan fräsen, und die andere Seite großflächig 3d fräsen. Aber, ich denke mal das Brett kommt schon verzogen an, wenn ich es aufspanne und plan fräse, kommt es bestimmt wieder krumm aus der Fräse. Wenn ich dann die andere Seite im 3dmodus bearbeite tritt wo möglich immer noch Verzug auf?

Es brauch nicht zwingend absolut verzugsfrei sein, aber so krumm wie manche Bretter im Baumarkt darf es auch nicht sein. Es soll eine Blende für Lautsprecher werden. Die Nussbaumblende soll auf MDF aufgeklebt werden. Was könnt ihr mir empfehlen wie ich vorgehen sollte.

Designtechnisch habe ich wieder etwas gestöbert. Die Kanten der Tafal gefallen mir richtig gut. Ich bin mal gespannt was mir so einfällt
http://www.frank-landmesser.de/tafal/tafal_front_front_web.jpg

al_
2014-04-18, 13:51:22
Ich bin etwas verwirrt mit der Frontblende da der eine sagt das dem das Holz die Mauern einreißt und der andere meint das es weitgehend problemlos machbar ist. Offensichtlich macht Versuch Kluch :-) Ich versuche allerdings im laufe der nächsten Woche zu eine Tischlerei zu fahren um mir ein paar Tips abzuholen.
Die Treiber an sich liegen mir jetzt digital vor. Habe eben 2h lang alle wesentliche Merkmale vom Original digitalisiert. Sieht gerendert nicht ganz so toll aus wie original, aber fürs wesentliche reichts. Anbei die Renderbilder

http://www.liquidextasy.de/files/vota/renderbilder/1.JPG
http://www.liquidextasy.de/files/vota/renderbilder/2.JPG
http://www.liquidextasy.de/files/vota/renderbilder/3.JPG

Gast
2014-04-18, 14:18:47
Wozu dient eigentlich diese kegelförmige "Metallkappe" auf der Membran ?
Sind nämlich bei meinem Z-906 auch bei den Sats und frag mich schon lange wozu das gut sein soll.

al_
2014-04-18, 14:21:59
Dustcap. Staubkappe für die Spule. Die Form sorgt bestimmt auch für das Abstrahlverhalten des Lautsprechers. Das zumindest meine Theorie.

al_
2014-04-18, 16:13:00
Soviel wollt ich heute eigentlich gar nicht machen. Das Gehäuse an sich steht. Es fehlt nur noch die Massivholzblende. Das Gehäuse besteht aus 19mm MDF. Der Aufbau der Vota2 entspricht zu 100% Udos Bauvorschlag. Die integrierte Vota1 wurde auf die Breite der Vota 2 angepasst. Das Gehäuse wurde oben rechts noch etwas beschnitten um das gewonnene Volumen der Breite zu egalisieren. Darüber hinaus befinden sich 2 Designelemente aus schwarzen Plexiglas an den Seitenwänden. Es ist noch unklar wie ich die befestige. Womöglich mit Epoxydharz. Das Gehäuse hat die Maße 1011x249x300mm. Die Kammer des AXT08 hat 40. und die Kammer der Vota1 hat 8.5l. Das sei der Vollständigkeithalber noch erwähnt.
Wenns nach mir geht würd ich jetzt im Baumarkt latschen und mir nen bisschen Holz kaufen. Aber irgendwer hat Feiertage erfunden... ...grml...

Ich mach heut erstmal Feierabend und lass euch mit 3 weiteren Bildern alleine.

http://www.liquidextasy.de/files/vota/renderbilder/4.JPG
http://www.liquidextasy.de/files/vota/renderbilder/5.JPG
http://www.liquidextasy.de/files/vota/renderbilder/6.JPG

dllfreak2001
2014-04-18, 20:26:42
Dustcap. Staubkappe für die Spule. Die Form sorgt bestimmt auch für das Abstrahlverhalten des Lautsprechers. Das zumindest meine Theorie.

In dem Fall ist es ein Phaseplug.

al_
2014-04-19, 17:26:50
Entwurf Nummer1. Was richtig tolles will mir heute nicht einfallen -.- Aber sooo schlecht siehts auch nicht aus :-)
http://www.liquidextasy.de/files/vota/renderbilder/7.jpg

dllfreak2001
2014-04-19, 17:29:21
Wie tief/hoch möchtest du denn die Mitteltöner trennen?

al_
2014-04-19, 17:42:16
Ich glaube bei 300 und 2300hz.

dllfreak2001
2014-04-19, 21:21:19
Mich wundert der lange Bassreflexkanal. Wird aber wohl seinen Grund haben.

Gast
2014-04-22, 14:38:12
Da du ja ein 5.1 System dir aufbaust übernimmt den (Tief)Bassbereich ja eh der zusätzliche Subwoofer dann (welchen du ja noch bauen willst auch) , daher würde ich an deiner Stelle den Bassreflexkanal überhaupt ganz weglassen bzw. dichte Gehäuse machen, klingt dann in der Regel auch natürlicher, bei LS die als Sats fungieren halt ich das sowieso für besser sonst dröhnt das dann ingesammt zu viel fürchte ich wenn dann 5 Bassreflexkanäle plus der Subwoofer zusammen Gas geben.
Da tiefe Bässe onehin nicht ortbar sind machen solche bei den Sats sowieso keinen Sinn. Die 5 LS sollen einen möglichst natürlichen, linearen schönen Klang abgeben, ohne Dröhnen bei irgendwelchen Resonanzfrequenzen was aber ein Bassreflexkanal immer mehr oder weniger verursacht.Hättest du keinen externen Sub ok, dann würd ich es verstehen im Sinne von "Bassseitig das maximum aus den LS raushollen" aber so ist das nur eine Verschlechterung im insgesammten Klangerlebnis.

al_
2014-04-22, 14:44:26
Jaein, die Kunst ist es die "Sateliten so zu trennen , den Subwoofer so hoch trennen zu koennen, ohne das es dröhnt ABER auch noch genügend tiefbass heraus kommt.
Man kann relativ problemlos so trennen das man im Oberbass kein "Klangloch" hat, aber hat man dann unten rum, unter 35hz auch noch genügend Pegel ohne das der Oberbass zu präsent ist? Das ist eigentlich die größte Kunst. Das dröhnen an sich vernachlässige ich jetzt einfach mal. Wahrscheinlich weil mein Wavecorsub mit den Quickly 18 hervorragend zusammen spielen. Mit tiefbass ohne klangloch und ohne dröhnen. Ich denke und hoffe das die kommenden Lautsprecher genauso gut abzustimmen sind.

Gast
2014-04-22, 17:07:40
Entwurf Nummer1. Was richtig tolles will mir heute nicht einfallen -.- Aber sooo schlecht siehts auch nicht aus :-)
Du weisst schon, dass du durch Veränderungen der Schallwand den Frequenzgang auf Achse und unter Winkeln änderst?

al_
2014-04-22, 17:15:14
Ja, die Vota wird im Mitteltonbereich etwas präsenter was aber nicht schlimm ist.

al_
2014-04-23, 11:35:36
Die Front musste geändert werden weil sich der Frequenzverlauf womöglich zu stark vom original abhebt. Also wirds ein bisschen mehr Furnierarbeit. MDF dafür ist da. Plexi und Nussbaumfurnier bestell ich nächsten Monat. Morgen werd ich erstmal die Fräse programmieren.

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al_
2014-05-03, 20:24:57
Endlich gehts los. Auch wenn ich gar nicht so richtig heiß bin wie ichs gerne hätte. Aber irgendwann muss ich die Dinger halt mal bauen. Das blöde ist, das ich mit der Fertigstellung wohl noch nen bisschen warten muss. Habe immo leider kein Geld für Furnier. Schuld ist ne tolle Vacuumpumpe und nen 30L Ultraschallbad. Das bedeutet das ich die Teile erstmal ohne Furnier in Betrieb nehmen muss. Des weiteren bin ich auch bisschen überrascht "wie schnell das geht". Denn programmieren und Fräsen nimmt nur gut 3-4h in Anspruch. Obwohl Kriechgang wegen impotenter Spindel. Heute habe ich für das paar die Schallwand und die Rückwand gefräßt.

Platte 3, die für ein Lautsprecher den Deckel, Boden und Zwischenteile beinhaltet befindet sich gerade auf der Fräse. Für den zweiten Lautsprecher fräse ich die Platte morgen Vormittag. Ferner werde ich morgen Vormittag auch das Programm für beide Seitenteile schreiben. Am Nachmittag werden dann die 4 Seitenteile hergestellt. Wäre schon nich schlecht wenn ich morgen schon anfangen könnte mit leimen. Das möchte ich ehrlich gesagt auch bis Montag hinter mir haben sodass ich Dienstag ganz in Ruhe schleifen kann und die Treiber einbauen kann.
Um die Weiche habe ich mich noch nich gekümmert. Muss ich aber, denn ich habe kein Plan wie die Dinger zusammen kommen. Da wird mir wohl einer von euch helfen müssen. ... Genug text... Bilder!

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al_
2014-05-04, 20:59:30
Moep,
heute Vormittag hatte ich noch richtig Lust, das verging mir dann aber umso später es wurde. Im Grunde hat alles gut geklappt. Sogar das Phasenfräsen ging sehr gut mit den gnadenlos überteuerten 55mm Kegelfräser. Ich habe die Phasen durchgängig stark gemacht. Sieht denke ich besser aus. War bis eben unterwegs und hab schon mal ein bisschen geleimt. Erstmal Staub abduschen

Bildöör :-)

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urpils
2014-05-04, 21:36:22
sieht gut aus - bei mir sieht es dann immer deutlich chaotischer und weniger perfekt aus :)

al_
2014-05-06, 12:08:45
Morgähn,
das verleimen ist weitgehend abgeschlossen. Muss nur noch je eine Seitanwand ankleben. Das mache ich aber erst wenn die Weichen fertig sind. Denn so kann ich die Weiche schmerzfrei platzieren, sehe alles und komme überall bequem ran. Nach dem das geschehen ist werden die Gehäuse geschliffen. Und dann ist warscheinlich auch schon dunkel. Morgen sollen dann die Lautsprecher eingebaut werden und mal geguckt werden ob ich alles richtig gelötet habe. Die Weiche wird mich wohl den Vormittag kosten. Und Plan habe ich auch nicht. Aber Versuch macht ja bekanntlich Kluch.
Des weiteren habe ich die Nacht wieder schlecht geschlafen. Ich überlege mir wie ich die Front schmerzfrei mit Rindsleder beziehen kann. Das sieht einfach Hammer aus. Wenn ich Starkfurnier bekomme scheint das sogar möglich. We will see...
Pix
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al_
2014-05-08, 16:44:07
Die rohen Gehäuse sind nun fertig. Ich werde mich erst in ein paar Wochen auf die Strümpfe nach Furnier machen. Muss jetzt erstmal sparen.

Klang Beschreibung im Vergleich zu Quickly 18:
Votas sind unten rum recht dünn, in den Mitten schon etwas präsenter und oben rum ein wenig spitz. Tönen aber gut. Ich werd jetzt erstmal ne Weile hören müssen. Bis jetzt sind die den Aufpreis noch nicht wert. Machen dafür aber einen imposanteren Eindruck.

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dllfreak2001
2014-05-08, 21:36:16
Sieht hübsch aus.

Aber warum verbaust du nicht die Frequenzweiche auf einer Platine?

al_
2014-05-09, 08:40:33
Ich habe keine Platine.

dllfreak2001
2014-05-10, 10:18:42
Ich weiß, jetzt ist es auch Wurscht.
Man kann FQ-Weichen auch prima auf Lochraster aufbauen, wenn man sich keine ätzt oder fräst.

Aber die Freiluftverdrahtung ist totaler Boxenbau-Eso. Das machen zwar fast alle so, aber es hat keine nennenswerten Vorteile.

Ich hätte mir mit deinen Mitteln eine hübsche Aluplatte gefräst die zeitgleich
mein Terminal ist und auf der ich die Platine gegen geschraubt hätte.
Dann das ganze schön im Gehäuse bündig versenkt.

Sind nur Vorschläge für ein evt. nächstes Mal.

al_
2014-05-10, 10:30:03
Interessant natürlich auf jeden Fall. Fortan denke ich auch über eine Abnehmbare Rückwand nach.

Gast
2014-05-10, 19:18:12
Ob Frequenzweichenbauteile nun auf Platine oder nicht ist technisch eigentlich egal, falls ohne Platine solltest du aber vermehrt darauf achten das die Lötstellen wirklich üppig und total fest alle sind weil mehr mehr oder weniger vibrieren die Bauteile mit, das müssen die Lötstellen auf Dauer mitmachen. Was das betrifft bist du m it ner Platine natürlich auf der sichersten Seite.

Aus meiner BAstelerfahrung :

Wegen Vibrationen würde ich auch die Kabel besser fixieren.
Ne schnelle und gute Lösung ist nen Kabelbinder mit nem grossem Tacker an die Wand zu tacker und daran dann die Kabel festzurren. Haste Kabelbindung und Wand-Fixierung in einem. So machen es übrigens auch manche Hersteller. Damit dabei die Kabelisolierungen möglichst nicht beschädigt werden kann (Kabel wird ja dann an die Tackerklammer gepresst) kann man vorher noch nen Schrumpfschlauch (an der Stelle wo getackert wird b.z.w. der Kabelbinder greift ) übers Kabel ziehen, falls du dafür das Kabel nicht mehr ablöten willst reicht es auch nen deutlich dickeren Schrumpfschlauch der Länge nach aufzuschneiden und dort dann drüber zu "stülpen", durch den Kabelbinder hat er dann so oder so genug halt am Kabel. Manche ziehen sogar nen dünnen Schrumpfschlauch zusätzlich noch über den Kabelbinder damit dieser die Kabelisolierungen nicht "zu stark" eindrückt wobei naja das ist schon wirklich auf 200% auf Nummer sicher gehen....:D

al_
2014-05-10, 19:20:32
Viel hilft viel XD.
Ich bin noch recht unerfahren. Aber irgendwann wird der Mehraufwand zum Standard. Updates nach oben gibts immer.

Gast
2014-05-10, 19:33:12
Bezüglich Kabel ander Wand fixieren ginge z.b. auch so etwas :
http://www.ewlicht.de/product_info.php?products_id=443
Nicht eventuell davon abschrecken lassen weil das Teil klebend ist weil die Dinger kleben quasi ewig...bei mir pickt so nen Teil schon seit ca. 10 Jahren problemlos auf ner Fussbodenleiste (im übrigen auch ne gute Möglichkeit Kabel den Fussbodenleisten entlang zu fixieren ;) )

Gast
2014-05-10, 19:35:31
Nicht eventuell davon abschrecken lassen weil das Teil klebend ist weil die Dinger kleben quasi ewig...bei mir pickt so nen Teil schon seit ca. 10 Jahren problemlos auf ner Fussbodenleiste
Ausserdem auch verschraubbar .

dllfreak2001
2014-05-11, 09:45:01
Solange die Leitungen ordentlich im Dämmmaterial eingewickelt sind geht es auch ohne die Klebesockel. Zumal die nicht unbedingt klebend ewig halten.
Der Klebstoff mag einige Ausdünstungen nicht unbedingt

Das Übermaß der Leitungen ist ja dazu da bei Änderungen in der Box den Lautsprecher auch mal ohne ihn abzuklemmen bisschen weiter daneben legen zu können. Sind die Leitungen fest angebracht, so muss man dafür zunächst die Kabelbinder durchtrennen.

ilPatrino
2014-05-11, 09:51:44
Klang Beschreibung im Vergleich zu Quickly 18:
Votas sind unten rum recht dünn, in den Mitten schon etwas präsenter und oben rum ein wenig spitz. Tönen aber gut

untenrum dünn...polung der chassis stimmt aber?

hast du die dämmung wie auf den bildern gezeigt gelassen? ich würde aus der großen kammer etwas wolle rausnehmen (solange, bis dir der bass gefällt) und dafür das mitteltongehäuse etwas bedämmen.

das sollte dann etwas gefälliger klingen. wenn dir die boxen zu schrill klingen, kannst du mit dem widerstandsteiler vor dem hochtöner spielen, um ihn etwas abzusenken

p.s. meine frequenzweichen hab ich zum testen immer auf pappe aufgebaut - die fertige auf 4mm sperrholz.

al_
2014-05-11, 10:33:58
Die spielt in der 60hz Region relativ dünn. Ansonsten ist es ok. Das Oberteil ist schon bedämpft.

x-force
2014-05-11, 14:17:17
glaubst du eigentlich, daß das geld im selbstbau besser angelegt ist als wenn du dir fertige lautsprecher kaufst, oder ist das primär spaß an der sache?

al_
2014-05-11, 14:19:27
Das Geld ist im Selbstbau besser angelegt. Ganz klar. Gute Lautsprecherbausätze kosten Teileweise nur 1/10tel vom Fertigboxenpreis.

x-force
2014-05-11, 15:32:16
ganz so klar seh ich das nicht, aber du hast offensichtlich das werkzeug und die skills um das gehäuse selbst zu bauen, zweifelsfrei besser als du es für den preis kaufen könntest.

die chassis aus wirklich guten lautsprechern kannst du aber gar nicht kaufen. meine verbauten peerless sind z.b. 5-10 entwicklungsstufen weiter als das was man bei denen als privatkunde kaufen kann.
wenn ich die (deutlich weniger ausgereiften) chassis jetzt selbst kaufen würde, müsste ich schon so viel geld in die hand nehmen, wie mich der komplette lautsprecher gekostet hat. da ist dann die 30-teilige frequenzweiche noch nichtmal mit drin.

ps: guck mal ob du den subwoofer höher bekommst ~1/4-1/5 Raumhöhe, sollte dann ne ecke weniger die moden anregen ;)

dllfreak2001
2014-05-11, 17:03:59
Eine 30-teilige Weiche deutet übrigens auf ein eher schlechtes Lautsprecher-Chassis hin.

Zu den 5-10 Entwicklungsstufen:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Peerless sowas macht. Dafür haben sie zu viel Konkurrenz
und bei den Lautsprecherchassis hat sich auch nicht soviel getan.

al_
2014-05-11, 17:34:55
Die Nada spielt so manche Aktivemonis im fünfstelligen € Bereich weg. Der Bausatz kostet etwa 1.5 riesen. Nebenbei bemerkt soll dort die beste Hochtonkalotte des Erdballs spielen.

x-force
2014-05-11, 19:54:57
Eine 30-teilige Weiche deutet übrigens auf ein eher schlechtes Lautsprecher-Chassis hin.


das glaubst du nicht wirklich, oder?
ich zitier einfach mal weil das basics sind, die schon mehrfach erklärt wurden


"Eine Anmerkung zur Komplexität von Frequenzweichen:
Es ist erstaunlich, dass sich vor allem in der Welt der High-End-Fans standhaft das Vorurteil hält, man könne mit weniger Bauteilen in einer Frequenzweiche bessere Ergebnisse bezüglich Impulsverarbeitung erzielen! Mit den einfachen (und billigen!!) 6-dB-Weichen, die oft aus nur einem Bauelement für jedes Lautsprecher-Chassis bestehen, kann man das „schwingungstechnische Eigenleben“ von Lautsprechersystemen nicht kontrollieren und auch keine phasenoptimierten Linkwitz-Riley-Filter aufbauen!"


bei interesse gerne ausführlicher, aber nur mal zum nachdenken:
angenommen wir haben 2 wege und wir haben 12 oktaven im relevanten hörbereich. kein chassis der welt spielt 6 oktaven linear mit perfektem ein- und ausschwingverhalten. da ist doch klar das man da eine weiche bauen muss oder komplett aktiv entzerrt. gutes thema übrigens, eine aktive entzerrung hilft jedem lautsprecher, denn so genau kann man gar keine weichen bauen.

im gegenteil, bei der weiche wird sehr häufig gespart. die kann für sich schonmal ein paar hundert euro kosten, je nachdem wie tief man trennen muss.


Zu den 5-10 Entwicklungsstufen:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Peerless sowas macht. Dafür haben sie zu viel Konkurrenz
und bei den Lautsprecherchassis hat sich auch nicht soviel getan.


...dabei ist dann noch nicht berücksichtigt, dass oft erst die 10. oder 15. Modifikation eines Standard-Chassis, die von Peerless als "sample" aufgebaut wird, in die Serie Einzug halten kann und dass die Entwicklungs-Protokolle mancher Boxenmodelle inzwischen auf den Umfang von jeweils über 700 Seiten angewachsen sind....

Unsere Variante, die exklusiv für uns gefertigt wird, hat im Gegensatz zum Basismodell unter anderem eine "progressive Zentrierspinne", andere Polkern- und Schwingspulengeometrie, Alu-Schwingspule, eine zusätzliche Stabilisierung der Anschluss-Litzen und einen dritten Magnetring. - Von außen sieht es jedoch exakt gleich aus...

Seit Jahren telefonieren wir mit Peerless mehrmals die Woche über knifflige technische Entwicklungen und die Qualitätssicherung unserer Produkte, die schon im Serien-Einsatz sind. Es gehen Faxe mit technischen Details hin und her, und mindestens 100 Lautsprecher-Prototypen werden pro Jahr für uns gebaut. Die Ingenieure besuchen uns mehrmals pro Jahr und wir sind einerseits "total" am Puls der Entwicklungen, - andererseits so was Ähnliches wie ein "Außenposten" der Peerless-Entwicklungs-Abteilung.


wird schon stimmen ;)

@al

die nada ist meinen hier schon verdammt ähnlich. niedriger wirkungsgrad durch viele weichenteile, ähnliche übernahmefrequenz, aber etwas weniger tiefgang, da geschlossen.

x-force
2014-05-11, 20:02:02
del

al_
2014-05-11, 20:12:03
6db- Weiche und Highend. Das passt aber nicht. Ich hab zwar keine Ahnung, aber alle 6db Weichen, was man hört, haben das nachsehen gegenüber 12db Weichen oder gar 18db Weichen. Das man rein durch die Selektierung der Bauteile noch mehr Ton rausholen kann ist auch kein Geheimnis. Ist nun aber die Frage obs immer unbedingt nen Mundorfcap sein muss. Das ist eine Frage des Budget/ Anspruchs.

Ich bleib dabei. Selbstbau lohnt. Nicht selten findet man weniger hundert€ teure Chassis in sehr hochwertige 5000€ Fertiglautsprechern.... Warum soll ich da 5 riesen ausgeben wenn ich das Rohmaterial auch für 500€ beziehen kann?!

Gast
2014-05-11, 20:53:20
Eine 30-teilige Weiche deutet übrigens auf ein eher schlechtes Lautsprecher-Chassis hin.
.
Mitnichten. Ursächlich für etwas höheren Bauteilebedarf sind Sicherungen für die Chassis + Schaltungen, um bestimmte Frequenzbereiche an den Raum/Hörgeschmack anzupassen. Ohne diese Funktionen wäre man unter 20 Teilen.

Eine 24dB Frequenzweiche für einen 2-Wege PA-Lautsprecher sieht zB. bei K+H übrigens so (http://www.neumann-kh-line.com/neumann-kh/home_en.nsf/root/prof-monitoring_discontinued-monitors_pa-equipment_ProX12-80#) aus.

x-force
2014-05-11, 21:06:06
6db- Weiche und Highend. Das passt aber nicht.

genau, darum muss die weiche ja komplexer sein. und die ausführungen vom gast kommen noch dazu.


Ich bleib dabei. Selbstbau lohnt. Nicht selten findet man weniger hundert€ teure Chassis in sehr hochwertige 5000€ Fertiglautsprechern.... Warum soll ich da 5 riesen ausgeben wenn ich das Rohmaterial auch für 500€ beziehen kann?!


was außer der optische aspekt ist dann an den teilen 5k€ wert?
ich versteh nicht ganz was du damit sagen willst.
ein lautsprecher für 5k ist was die technik angeht komplett aktiv entzerrt und stellt das ende der fahnenstange da. siehe klein+hummel.

mir ist klar, daß es etliche apothekenlautsprecher gibt. aber die zieht man doch nicht zum vergleich ran. ich bezweifel, daß du für 500 euro einen aktiv entzerrten lautsprecher baust, der da auch nur annähernd rankommt. da dürfte alleine der benötigte verstärker mit dsp-weiche schon in der region liegen.

was den optischen aspekt angeht gebe ich dir recht. vernünftiger holzbau ist teuer bzw kann günstig selbst gemacht werden, wenn man es wie du kann.

Gast
2014-05-11, 21:23:02
Im Hifi-Forum gibt es ein Thema wo es darum ging, einer K+H o120 durch Selbstbau das Wasser zu reichen. Anfangs war das auch alles kein Problem, an der Umsetzung scheiterte das Projekt. Aber lest selbst (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=24986&back=&sort=&z=1).....

Gast
2014-05-13, 18:24:09
Denke mal dem Threadersteller geht es eh nicht darum klanglich die Qualität von 5000€ Boxen zu erreichen (das geht natürlich niemals, er hat ja niemals die technischen Möglichkeiten grosser Hersteller wie schalldichten Raum, umfangreiches Testequipment, Oszilloskop, Kontakt zu Zulieferern und so weiter...) sondern im Rahmen des Selbstbaus das Maximum rauszuholen.

Und bevor ich mir 5000€ Boxen in das Zimmer stelle gehen ich dann doch lieber um dieselbe Summe ca. 500x für nen 10er ins Kino und hab dort klanglich 50000€ Boxen :D Naja wenn man auch die Zeit für hat...

dllfreak2001
2014-05-13, 18:32:29
Mitnichten. Ursächlich für etwas höheren Bauteilebedarf sind Sicherungen für die Chassis + Schaltungen, um bestimmte Frequenzbereiche an den Raum/Hörgeschmack anzupassen. Ohne diese Funktionen wäre man unter 20 Teilen.

Eine 24dB Frequenzweiche für einen 2-Wege PA-Lautsprecher sieht zB. bei K+H übrigens so (http://www.neumann-kh-line.com/neumann-kh/home_en.nsf/root/prof-monitoring_discontinued-monitors_pa-equipment_ProX12-80#) aus.

Danke, ich weiß wie eine Frequenzweiche aussieht. Eine komplexe Weiche deutet auf viele entzerrende Maßnahmen hin. Die gezeigte PA-Weiche ist zudem nicht besonders aufwändig oder hochwertig.

al_
2014-05-13, 18:44:51
Mir gehts darum so wenig wie möglich auszugeben und so viel Klang wie möglich zu bekommen. Das eine 300€ Bestückung auch mal in 3K Lautsprechern vorkommt ist kein Geheimnis und ein deutliches Ausrufezeichen " DIY hat ein attraktives P/L Verhältnis". Das kann man weiter ignorieren allerdings sieht das dann auch bei nicht Betrachtung so aus das 300eu Chassis in 3K Lautsprechern zu finden sind die nicht unbedingt mit Klavierlack und Ebenholz glänzen.

Das der Sound im Kino nich schlecht ist, ist unbestritten, aber ob die klanglich an so manch deutlich günstigeren Bausatz rankommen würd ich doch stark bezweifeln. Denn die Kinos müssen da schon nen paar Tausend Watt durchprügeln um den Saal angemessen beschallen zu können. Oftmals beist sich Laut und Klang. Und gerade wenns um ein so "schmales" Budget von 50riesen geht. Ein wirklich gutes 5.1 Bastelbausatz kostet da auch schonmal gern 10 riesen. Die Pegeln dann aber meistens auch nur um 86db rum. Im Kino sollte man da schon noch gut 10db drauflegen was dann schon nicht mehr ganz so einfach ist hochauflösende und Detailreiche Lautsprecher aufhängen zu können. Denn irgendwo muss man Kompromisse eingehen. Glaube nicht das man Klang, Pegel, Tiefgang, Feinzeichnung unter einen hut bekommt für gerade mal 50riesen. Ich weiß nich wie das heute ist. Aber zu DDR Zeiten waren in Kinos Pegelfreundige PATrümmer verbaut. Und sowas hat ja wohl nicht wirklich etwas mit Klang zu tun. Zumindest nicht das was sich ein Klangpurist darunter vorstellt.

dllfreak2001
2014-05-13, 18:47:45
das glaubst du nicht wirklich, oder?
ich zitier einfach mal weil das basics sind, die schon mehrfach erklärt wurden


Das sind keine Basics, das ist Werbemist. Es geht um unnötige Korrekturzweige die Fehler im FQ-Gang des Chassis kompensieren sollen.
Eine komplexe Weiche enthält meist solche!




bei interesse gerne ausführlicher, aber nur mal zum nachdenken:
angenommen wir haben 2 wege und wir haben 12 oktaven im relevanten hörbereich. kein chassis der welt spielt 6 oktaven linear mit perfektem ein- und ausschwingverhalten. da ist doch klar das man da eine weiche bauen muss oder komplett aktiv entzerrt. gutes thema übrigens, eine aktive entzerrung hilft jedem lautsprecher, denn so genau kann man gar keine weichen bauen.


Es stehen und standen aktive Weichen nicht zur Debatte.


im gegenteil, bei der weiche wird sehr häufig gespart. die kann für sich schonmal ein paar hundert euro kosten, je nachdem wie tief man trennen muss.


Nicht jeder braucht teure Highend-Teile. Das meiste ist nur Voodoo-Unfug.
Wenn man selber baut kann man auch Industrieteile kaufen und selbst passende selektieren.



wird schon stimmen ;)


Wieder Werbung. Eine Anpassung an die eigenen Produkte findest du in der Industrie häufig. Nur selten sind die Teile unbedingt hochwertiger.
Und 10 - 15 Modifikationen sind keine Generationen. Das kann alles sein... von der veränderten Korbform bis zum Einsatz anderer Materialien, auch minderwertigerer um den Preis zu drücken oder die Weiche zu entfeinern.

Ab und zu findest du in Ramschläden Chargen mit Chassis die für OEMs gedacht sind. Vergleichbare Modelle aus dem Retailmarkt sind nicht selten hochwertiger.

al_
2014-05-13, 18:55:27
Der letzte Satz ist hochinteressant und definitiv ein Faktor. Ein Werk produziert die Dinger. Die guten werden gelabelt, die schlechten gehen an die OEMS. Die werden dann irgendwo umgelabelt und etwas günstiger verkauft. Sind aber die selben Teile wie die teuren, nur das die OEMS dann durch die Qualitätskontrolle gefallen sind. So wird der Schrott nicht weggeschmissen sondern billiger verkauft. Gängige Praxis, nicht nur in China sondern auch in Deutschland und Italien.

al_
2014-07-25, 11:05:27
Irgendwie is das alles komisch. Ich hatte für ein paar Wochen eine kastrierte Bijou 170 am laufen. Habe an der Weiche am Hochtonzweig noch einen 5kohm Widerstand vor dem KE geschaltet. Ich empfand es damals eigentlich für super. Unten rum recht dünn alles andere erwartungsgemäß gut. Vorgestern klemm ich die Bijou ab und mache die Vota wieder dran. Dabei viel auf das die Bijou doch nicht so brilliant klingt. Also Vota klingt nicht viel schlechter. Die Vota klingt nun deutlich Volumninöser was womöglich am dünnen Tiefton der Bijou liegt. Die Vota macht Instrumente größer als sie sind habe ich das Gefühl.
Inzwischen bin oder war ich drauf und dran eine Lagrange zu kaufen. Nicht heute und nicht morgen aber im Winter könnte man sowas vielleicht nochmal probieren. ...zumindest im Nachhinein, könnte ich mit der Vota doch zufrieden werden. Anderer Gedanken: Die 800€ für die Lagrange sparen, Vota und Bijou verticken und sich die Nada kaufen und Ruhe haben.
Mal gucken.

al_
2014-09-06, 10:39:12
Hi,
das Projekt wurde vorab beendet. Ich habe noch den Lautsprecherbausatz für Vota 1 und 3 da. Wer ihn günstig haben möchte pm @ me.

Gruß Marc

Gast
2014-09-07, 11:58:19
Die Nada musst du doch auch erst aufbauen und im Bass wird sie auch nicht unbedingt besser spielen, als jene Bijou, oder?

al_
2014-09-07, 12:33:56
Ich weiß nicht. Die Nada wurde es aber nicht da die KE mit WAveguide nicht so dramatisch weit weg von der Berylliumkalotte sein soll. Somit ist eine Kalotte für mich in Zukunft keine Option mehr. Zumindest nicht im Blindkauf. Ich habe mich für die LIA AMT entschieden mit Mundorf AMT. Einer der besten in seiner Gewichtsklasse.

Gast
2014-11-21, 10:50:16
Eine 30-teilige Weiche deutet übrigens auf ein eher schlechtes Lautsprecher-Chassis hin.
Totaler Käse. Die Chassis von Peerless, Vifa, Seas sind auf einem ähnlich hohen Niveau wie andere Mitbewerber und das ist durchweg ziemlich hoch.

[QUOTE=dllfreak2001;10211001]Eine komplexe Weiche deutet auf viele entzerrende Maßnahmen hin.
Gut erkannt. Es handelt sich um 12dB Weichen, es sind Schaltungen für den Hoch-, Mittel- und Tieftonbereich inkl. Sicherungen für jedes Chassis vorhanden. Aber du bekommst das sicherlich mit 5 Bauteilen auf die Reihe.

dllfreak2001
2014-11-22, 18:33:17
[QUOTE=dllfreak2001;10208817]Eine 30-teilige Weiche deutet übrigens auf ein eher schlechtes Lautsprecher-Chassis hin.
Totaler Käse. Die Chassis von Peerless, Vifa, Seas sind auf einem ähnlich hohen Niveau wie andere Mitbewerber und das ist durchweg ziemlich hoch.

Gut erkannt. Es handelt sich um 12dB Weichen, es sind Schaltungen für den Hoch-, Mittel- und Tieftonbereich inkl. Sicherungen für jedes Chassis vorhanden. Aber du bekommst das sicherlich mit 5 Bauteilen auf die Reihe.

Wozu holst du diesen Thread nochmal hoch?

Zum Thema:
Du kommst trotzdem nicht auf 30 Teile. Da sind sicher diverse Saugkreise mit dabei. Die Komplexität einer Weiche sagt nichts über die Qualität der Box aus.

Gastium
2014-11-22, 20:38:16
Sehr schönes Projekt, auch wenn der Thread relativ alt ist.

Blicke neidvoll auf die CNC Fräse.

Will mal nachtreten gegen die "Selbstbau ist Käse" Fraktion. Vermutlich noch nie einen guten Selbstbau gehört, aber meckern.

Der Threadstarter hat schon recht wenn er sagt bei hochwertigen Selbstbau ist der Faktor 1/10 erreichbar, wenn man sich Hifi-LS ansieht.

Studiomonitore sind ein ganz anderes Thema und das besser zu machen und kosteneffizienz zu bleiben - ist fast unmöglich. Allerdings vergessen die hohen Herren den WAF.
Stellt Euch vor:
hoher Herr:
"Hi Schatz hab heute die besten Studio Lautsprecher von Welt für drölfundhundert € gekauft, du wirst Musik neu erleben und nie wieder was anderes haben wollen. Ich leg schnell mal die CD ein"
Schatz:
"Halt, pack die wieder ein und trag sie zurück, noch bin ich nicht blind"

Gast
2014-11-23, 13:01:22
Du kommst trotzdem nicht auf 30 Teile. Da sind sicher diverse Saugkreise mit dabei.
Logisch sind diverse Saugkreise für die Entzerrung und die Schaltereinstellungen dabei. Niemand baut eine 12dB-Weiche mit 2 Spulen und 2 Kondensatoren und wird ein befriedigendes Ergebnis erzielen. Jeder setzt unterschiedliche Prioritäten in Bezug auf Wiedergabefehler, welche über die Weiche korrigiert/vermindert werden können.

Die Komplexität einer Weiche sagt nichts über die Qualität der Box aus.
Ich stimme dir zu, aber genauso wenig über die Qualität der Chassis. ;)

Gast
2014-11-23, 16:59:41
Ich muss mich korrigieren. Hab mal bei denen im Forum geschmökert und eine Aussage von G.Nubert gefunden, wonach zwar unter anderem 12dB Filter im Übergangsbereich verwendet werden, allerdings kommt noch ein weiteres Filter je Signalweg mit einer anderen Steilheit zum Einsatz. Das erklärt den Materialeinsatz.

dllfreak2001
2014-11-23, 19:00:27
Logisch sind diverse Saugkreise für die Entzerrung und die Schaltereinstellungen dabei. Niemand baut eine 12dB-Weiche mit 2 Spulen und 2 Kondensatoren und wird ein befriedigendes Ergebnis erzielen. Jeder setzt unterschiedliche Prioritäten in Bezug auf Wiedergabefehler, welche über die Weiche korrigiert/vermindert werden können.

Komplexe Weichen sehen zwar toll aus sind aber nicht immer besser.
Man muss auch geeignete Chassis verwenden. Da kann dann schonmal die billige Papptröte akustisch besser zu den restlichen LS in der Box passen als der teure Mitteltöner mit Alumembran.

Wenn der Herr Nubert die teuren Dinger nutzen will, schön. Wenn dann aber keiner aus der Kollektion der Zulieferer passt und er nicht auf andere ausweichen will oder kann, dann muss er eben eine passende Weiche bauen.


Ich stimme dir zu, aber genauso wenig über die Qualität der Chassis. ;)

Doch, ein Chassis welches erst durch massiven Einsatz vieler Filter und Korrekturkreise im jeweiligen Projekt brauchbar wird, ist nicht unbedingt das Beste. Zumindest für das jeweilige Lautsprecherprojekt.

Dann gibt es auch solche die aufgrund vermeintlich hochwertiger Membranmaterialien oder bauformen negative Effekte aufweisen.
Die sind dann einfach nur schwer ins Konzept einzubinden -> teurer Schrott.


Ich muss mich korrigieren. Hab mal bei denen im Forum geschmökert und eine Aussage von G.Nubert gefunden, wonach zwar unter anderem 12dB Filter im Übergangsbereich verwendet werden, allerdings kommt noch ein weiteres Filter je Signalweg mit einer anderen Steilheit zum Einsatz. Das erklärt den Materialeinsatz.

Damit erhöht er nur die Flankensteilheit des gesamten Filters.

Zusammengefasst: Feine Nuancen raus zu filtern, die lediglich im schalltoten Raum für einen linearen Frequenzgang sorgen ist Mumpitz. Dein eigener Raum versaut dir den Frequenzgang sowieso wieder.

Gast
2014-11-23, 20:23:39
Zusammengefasst: Feine Nuancen raus zu filtern, die lediglich im schalltoten Raum für einen linearen Frequenzgang sorgen ist Mumpitz. Dein eigener Raum versaut dir den Frequenzgang sowieso wieder.
Das sehe ich nicht so. Gerade weil der Raum eine enorm wichtige Rolle spielt, sollte jedes vermeintliche Fitzelchen soweit möglich, genau abgewogen und optimiert werden.

Das Abstrahlverhalten sollte man schon soweit möglich optimieren. Wenn ich mich an deine 2 Projekte bei Visaton erinnere, gibt es in der Praxis durch die Gehäusekanten ein paar heftige Sprungstellen im Abstrahlverhalten, welche du nicht kompensiert hast. Bereits wenige Grad oberhalb der Strahlachse ergibt sich bereits ein deutlicher Einbruch im Frequenzgang. ;)

dllfreak2001
2014-11-24, 17:28:47
Das sehe ich nicht so. Gerade weil der Raum eine enorm wichtige Rolle spielt, sollte jedes vermeintliche Fitzelchen soweit möglich, genau abgewogen und optimiert werden.

Nö, wieso? Was nützt mir ein auf 0,2 dB genauer FQ-Gang wenn dieser durch Moden und Reflexionen des Raumes um +-10dB verzerrt wird?



Das Abstrahlverhalten sollte man schon soweit möglich optimieren. Wenn ich mich an deine 2 Projekte bei Visaton erinnere, gibt es in der Praxis durch die Gehäusekanten ein paar heftige Sprungstellen im Abstrahlverhalten, welche du nicht kompensiert hast. Bereits wenige Grad oberhalb der Strahlachse ergibt sich bereits ein deutlicher Einbruch im Frequenzgang. ;)

Nur so zur Info, meine Projekte wurden mit den billigsten Mitteln, da Student, realisiert. Sowohl Zeit, Geld als auch den WAF hatte ich im Nacken. Da musste ich eben Kompromisse eingehen. Außerdem ist es schon Ewigkeiten her, dass ich etwas dazu im Netz veröffentlicht habe. Du kannst dir sicher sein, dass ich mittlerweile an Erfahrung dazu gewonnen habe.

Irgendwelche "Sprungstellen" durch Gehäusekanten sind sowieso nur unzureichend durch Weichen korrigierbar. Da muss man eher an die Gehäusegeometrie. Die Einbrüche außerhalb der Achse kommen meist durch den Abstand HT-TT und sind nicht immer vermeidbar.

Gast
2014-11-25, 11:00:45
Nö, wieso? Was nützt mir ein auf 0,2 dB genauer FQ-Gang wenn dieser durch Moden und Reflexionen des Raumes um +-10dB verzerrt wird?
Reden wir beide vom Frequenzgang auf Achse und unter Winkeln (http://www.harman.com/EN-US/OurCompany/Innovation/Documents/White%20Papers/LoudspeakersandRoomsPt2.pdf)? Probleme im Frequenzgang ausserhalb der Hauptstrahlachse hört man immer, egal wie bescheiden die Raumakustik ist. Nur im RAR ist es egal, aber wohnt ja niemand.

Irgendwelche "Sprungstellen" durch Gehäusekanten sind sowieso nur unzureichend durch Weichen korrigierbar. Da muss man eher an die Gehäusegeometrie. Die Einbrüche außerhalb der Achse kommen meist durch den Abstand HT-TT und sind nicht immer vermeidbar.
Ich stimme erstmal soweit zu, dass diese Probleme über die Gehäusegeometrie abgemindert werden können.

Wenn ich die Google-Suche bemühe und mir in diesem Vergleich (http://nuseum.jochenseeger.de/sonstiges/AudioTest_mit_310.jpg) den Frequenzgang 30° seitlich und 10° oberhalb der Hauptstrahlachse ansehe fällt mir auf, dass ein Hersteller deutlich bessere Werte erzielt.

Die Gehäusegeometrie ist so simpel wie nur möglich und trotzdem erzielt die Nubert-Box deutlich bessere Werte On-und Off-Axis. Ich kann dir versichern, dass die Frequenzweiche ein extrem gewichtige Rolle dabei gespielt hat.

al_
2014-11-25, 11:06:16
Wie kann eine Weiche das Abstrahlverhalten eines Lautsprechers beeinflussen?
Ein Gehäuse kann das ganz sicher. Aber eine Weiche?
Wenn das Chassis stark bündelt, würde mit einer Weiche auch nicht mehr herauskommen?!

Gast
2014-11-25, 12:28:05
Wir sind uns sicher einig, dass die durch die Wahl der Trennfrequenz und durch die Steilheit der Filter im Übergangsbereich das Abstrahlverhalten beeinflusst wird und auch, dass bei direkten Änderungen des Frequenzgangs auf Achse, der Frequenzgang unter Winkeln verändert wird.

Nuberts Ansatz mit 2 Filtern unterschiedlicher Steilheit habe ich nicht in der Praxis probiert, ich weiss auch nicht genau, wie diese ausgeführt sind. G.N. verändert dadurch nicht einfach die Flankensteilheit des gesamten Filters, wie dllfreak2001 oben angemerkt hat. Er benutzt sehr wahrscheinlich Filter mit unterschiedlicher Steilheit und manipuliert/biegt den Rolloff so, dass sich eine gleichmäßige Gesamtabstrahlcharakteristik ergibt.

Mehr als vermuten kann ich auch nicht, die verlinkten Messungen sprechen für sich. Für Details müsste man G.N. oder einen seiner Entwickler direkt fragen.