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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Altes System für Linux nochmal aufrüsten?


Gast
2014-04-29, 16:43:48
Hallo,

lohnt es sich noch einen Ramriegel ddr 1 für Ubuntu mit Lxde nachzurüsten oder wäre das reine Geldverschwendung. Habe momentan 2*512mb corsair vs cl 2.5 verbaut. Es käme noch ein identischer hinzu also insg. 1,5 GB.

Die Überlegung kam mir weil es den Speicher momentan recht günstig zu kriegen ist und ich nicht weiß, ob es den Speicher auf lange Sicht noch geben wird.

Bei Neustart reserviert sich das System relativ wenig Ram (unter 160 mb).

Wenn man Firefox startet steigt der Verbrauch jedoch verständlicherweise ordentlich. Kam aber eigentlich nie wirklich über 600 MB hinaus.

Was ich mir durch die Speichererweiterung erhoffe, wäre den Swap-File Gebrauch zu minimieren bzw. komplett abzustellen.
Im Moment wird zwar selten darauf zugegriffen aber es nervt wenn es doch mal passiert.
LXDE ist zwar sehr genügsam aber ein wenig mehr Performance im Alltag wäre schon nicht schlecht.

p.s: Das System besteht iÜ aus einem Singlecore 32 Bit Athlon mit 2,2ghz und einer Radeon mit 256 MB GDDR3.

Wie Ihr versteht will man bei einem derart alten System auch kein Geld verbrennen deshalb die Frage.

Shink
2014-04-29, 16:55:13
Naja, 1-> 1,5 GB lohnt wohl nicht so richtig.
Wieviel würde der Speicher denn kosten? Da darf jetzt eigentlich nur "gar nichts" kommen imo.

lumines
2014-04-29, 16:59:39
Ich denke auch, dass es je nach Preis Sinn machen kann. 1GB RAM ist schon eher die untere Grenze.

Air Force One
2014-04-29, 17:19:14
ich glaub ich hätte noch einen 512MB riegel von ocz über. weis nur nicht mehr ob es ddr1 oder 2 war.

könntest den eig. haben wenn du damit etwas anfangen kannst.
Versand + 1€ für den Riegel.

Gast
2014-04-29, 17:29:33
Zunächst mal danke für die Antworten.

@Air Force One:
Der Preis ist ist ohne Frage verlockend.
Würde aber schon gerne bei der Corsair VS Bestückung bleiben. Die beiden Riegel die ich drin habe sind nämlich identisch, das sollte auch für den Dritten gelten.
Sprich: Latenz, spd-Werte usw.

@Shrink
Der 512MB Riegel kostet beim örtlichen Conrad knapp unter 15€. Müsste der Beschreibung nach auch ein cl 2.5 sein.

Wie gesagt LXDE entschärft Ubuntu ungemein. Allerdings swappt es hin und wieder schon.

Air Force One
2014-04-29, 18:09:35
meiner ist ein ocz pc 3200 premier Series 512mb 2.5-3-3-7.

aber du hast recht.
Gleiche sind besser.

Arcanoxer
2014-04-29, 20:09:50
Warum Ubuntu mit LXDE wenn es auch Lubuntu (http://lubuntu.net/) gibt?
Sollte noch mal um einiges Ressourcen schonender sein.

ps.
Mehr Ram kann nie schaden. ;)

Shink
2014-04-29, 20:41:15
Warum Ubuntu mit LXDE wenn es auch Lubuntu (http://lubuntu.net/) gibt?
Sollte noch mal um einiges Ressourcen schonender sein.
Nö, das ist scheißegal. 160MB ist jetzt nicht so viel, dass da noch "um einiges Ressourcen schonender" drin ist.

ich glaub ich hätte noch einen 512MB riegel von ocz über. weis nur nicht mehr ob es ddr1 oder 2 war.
Ich hätte auch noch ein paar 512er S0Dimm-Riegeln, aber sicher auch eine andere Größe. Und aus Deutschland bin ich auch nicht, so gesehen zahlt sich das vermutlich nicht aus.

Gast
2014-04-29, 20:44:20
@Arcanoxer:
Zitat: Warum Ubuntu mit LXDE wenn es auch Lubuntu gibt?

Hast auf jeden Fall Recht. Aber ich hatte schon Ubuntu drauf und später erst LXDE nachgerüstet. Soll jetzt auch ne Weile so bleiben, muss sonst den ganzen Salat nochmal neu installieren.

Mehr Ram ist prinzipiell nie verkehrt. Wär halt die Frage ob sich dieser bemerkbar macht oder es beim beruhigten Wissen bleibt.

Naja mal schauen, wenn ich mal in der Gegend (beim Elektroladen) bin werd ich vielleicht mal zugreifen. Hoffentlich nimmt mir das mein NT nicht übel. Obwohl soviel dürfte so ein Riegel ja auch nicht verbraten. Zur Not bau ich noch das überschüssige DVD-Rom LW aus.

occ-kh@Mirko
2014-04-29, 20:54:48
Also für alle Linuxdistributionen gilt, desto mehr RAM um so besser. LXDE kommt auch mit 512mb zurecht, wenn du also die dreifache Menge hast, machs. Und ein kostengünstiges Angebot hast du schon bekommen wenns passt.

Gast
2014-04-29, 20:58:01
@Shink
oh shit,
mir fällt gerade auf das ich vorhin Deinen nick falsch zitiert habe Shink.
War keine Absicht.

Zitat: "160MB ist jetzt nicht so viel, dass da noch "um einiges Ressourcen schonender" drin ist"

Ich war auch überrascht wie groß der Unterschied mit LXDE war. Openbox wirkt bei älteren Systemen schon wahre Wunder.

Gast
2014-04-29, 21:44:56
Ich glaub ich werd meiner Mühle doch den Corsair vs Riegel spendieren.
Danke nochmal für Eure Antworten.

Zur Feier des Ereignisses will ich noch folgende Pulp Fiction Anspielung zum Besten geben:

"Ich wußte wenn die Chipsfresser den Speicher entdecken, würden Sie ihn konfeszieren - ihn mir wegnehmen.
So wie ich es sehe, ist dieser Riegel, das rechtmäßige Erbe meines Rechners.
Ich will verdammt sein, wenn irgendwelche Nerds nach dem Erbe meines Rechners grabschen."
Den Satz mit dem im A.. verstecken lass ich verständlicherweise aus ;)

sloth9
2014-05-02, 18:28:14
Zunächst mal danke für die Antworten.

@Air Force One:

...

Sprich: Latenz, spd-Werte usw.

@Shrink
Der 512MB Riegel kostet beim örtlichen Conrad knapp unter 15€. Müsste der Beschreibung nach auch ein cl 2.5 sein.

Wie gesagt LXDE entschärft Ubuntu ungemein. Allerdings swappt es hin und wieder schon.

Spielen Latenzen bei der Alten Möhre ne Rolle?
Ich würd den billigen 512er nehmen o. gleich auf 2 GByte aufrüsten.

RavenTS
2014-05-03, 11:00:01
...
Naja mal schauen, wenn ich mal in der Gegend (beim Elektroladen) bin werd ich vielleicht mal zugreifen. Hoffentlich nimmt mir das mein NT nicht übel. Obwohl soviel dürfte so ein Riegel ja auch nicht verbraten. Zur Not bau ich noch das überschüssige DVD-Rom LW aus.

Die 2-3 W machen keinen Unterschied..!

occ-kh@Mirko
2014-05-03, 11:11:22
Falscher Thread, daher gefixt....:)

RavenTS
2014-05-03, 11:17:37
Wat?

occ-kh@Mirko
2014-05-03, 11:23:52
Alles gut, Tabletfinger war durcheinander...;). Kann beides weg wenn ein Mod drüberschaut.

Gast
2014-05-03, 12:06:05
@sloth9:

Zitat "Spielen Latenzen bei der Alten Möhre ne Rolle?"

Wäre mir eigentlich auch Schnuppe. Es ging mir aber darum, beim Speicher die Module nicht durcheinander zu mischen.

Zwischenzeitlich habe ich das Experiment jedoch aufgegeben. Laut Anleitung verträgt das Board keinen Dritten Riegel.
Sprich: im ddr400 Modus können lediglich 4 Speicherbänke (nicht zu verwechseln mit Slots!) verwendet werden.
Die beiden Module die ich habe, erreichen bereits dieses Maximum, da es sich jeweils um double sided Riegel handelt.

Watson007
2014-05-03, 12:24:11
Warum Ubuntu mit LXDE wenn es auch Lubuntu (http://lubuntu.net/) gibt?
Sollte noch mal um einiges Ressourcen schonender sein.

ps.
Mehr Ram kann nie schaden. ;)

lxde ist nicht gescheit multimonitorfähig

kann man zwar mit zusstztools und etwas frickelei beheben, aber dann gibts immer noch probleme mit der startleiste und die trayicons werden zum teil nicht mehr angezeigt

Tyrann
2014-05-03, 12:36:30
@sloth9:

Zitat "Spielen Latenzen bei der Alten Möhre ne Rolle?"

Wäre mir eigentlich auch Schnuppe. Es ging mir aber darum, beim Speicher die Module nicht durcheinander zu mischen.

Zwischenzeitlich habe ich das Experiment jedoch aufgegeben. Laut Anleitung verträgt das Board keinen Dritten Riegel.
Sprich: im ddr400 Modus können lediglich 4 Speicherbänke (nicht zu verwechseln mit Slots!) verwendet werden.
Die beiden Module die ich habe, erreichen bereits dieses Maximum, da es sich jeweils um double sided Riegel handelt.


dann drehe doch den Speichertakt runter, mehr RAM ist immer schneller als swappen

Gast
2014-05-03, 12:47:23
@Tyrann:
Ja aber dann muss ich aber auch die Cpu untertakten. Sprich: auf einen Fsb von 166 stellen. Ein asynchroner Takt (cpu/ram) ist ja bei diesen alten Platformen imo nicht unproblematisch.

Sonyfreak
2014-05-03, 12:57:27
lxde ist nicht gescheit multimonitorfähig

kann man zwar mit zusstztools und etwas frickelei beheben, aber dann gibts immer noch Probleme mit der startleiste und die trayicons werden zum teil nicht mehr angezeigtWie schauts bei Xubuntu (http://xubuntu.org) aus? Das hat auch ziemlich niedrige Anforderungen und verwendet XFCE. :)

mfg.

Sonyfreak

Watson007
2014-05-03, 13:24:10
Wie schauts bei Xubuntu (http://xubuntu.org) aus? Das hat auch ziemlich niedrige Anforderungen und verwendet XFCE. :)

mfg.

Sonyfreak

sorry habe xubuntu noch nicht getestet... nur lubuntu (lxde) wie gesagt

Gast
2014-05-03, 13:41:21
Habe jetzt die swappiness (heißt tatsächlich so, swappiness swappity swap lol)
verändert und es hat sich wirklich etwas gebessert.

Wie das funktioniert, seht ihr hier:

https://help.ubuntu.com/community/SwapFaq

unter Punkt Nr. 6

Multimonitoring ist für mich nicht interessant. Xubuntu hatte ich kurz im Einsatz. War bei mir nur ein wenig schneller als Ubuntu. LXDE ist dagegen schon ein anderes Kaliber.

lumines
2014-05-04, 16:47:47
Habe jetzt die swappiness (heißt tatsächlich so, swappiness swappity swap lol)
verändert und es hat sich wirklich etwas gebessert.

Sollte es eigentlich nicht. Linux swappt auch, wenn es das eigentlich noch nicht müsste, was auch vollkommen irrelevant für die Performance ist. Erst wenn laufende Prozesse zwangsweise geswappt werden, weil sie ansonsten abstürzen würden, beeinflusst das die Performance negativ. Und das wiederum kann man nicht durch die Swappiness beeinflussen, weil es ein Schutzmechanismus des Systems ist – eben um das Abstürzen von Programmen durch Speichermangel zu verhindern.

Was etwas bringen kann, ist zRam (RAM-Kompression) und ein anderer I/O-Scheduler. Falls du aber ein Ubuntu-14.04-Derivat benutzt oder gar Lubuntu 14.04, ist zRam und Deadline als I/O-Scheduler schon eingestellt und da gibt es dann auch nur noch wenig zu optimieren. zRam ist allerdings per Default nur in Lubuntu aktiv, nicht in Ubuntu. Vielleicht kannst du dir das einmal anschauen. Es bringt einiges.

Gast
2014-05-04, 18:39:15
@lumines
Ich weiß auch nicht, vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Allerdings ist der swapfile-Gebrauch insgesamt gesunken. (Sieht man unter: Systemresourcen)
Es soll - je nachdem wie niedrig der Wert eingestellt ist - allerdings hin und wieder zu ausgedehnten Ladesessions kommen. Bislang ist mir aber kaum was Negatives aufgefallen.
zRam kannte ich bislang noch nicht. Ich hatte ursprünglich Ubuntu drauf, hab dann später xubuntu drübergebügelt und dann LXDE. Ich gehe mal davon aus, dass zRam bei mir nicht aktiv ist. Jedenfalls sehe ich keinen Prozess unter diesem Namen.
Klingt auf jeden Fall sehr interessant. Werd mich mal näher damit befassen. Danke schonmal für den Tipp.

lumines
2014-05-04, 19:20:34
Es soll - je nachdem wie niedrig der Wert eingestellt ist - allerdings hin und wieder zu ausgedehnten Ladesessions kommen.

Es gibt auf jeden Fall auch gute (Performance-)Gründe auf einem Desktop mit wenig RAM die Swappiness auf 100 zu stellen. Im Gegensatz zum erzwungenen Swapping von Prozessen, die nicht mehr in den RAM passen, werden damit ja vorsorglich inaktive Seiten ausgelagert, also praktisch mehr RAM verfügbar gemacht. Ich würde daher auch einmal den Wert auf 100 ausprobieren. Mindestens einer der Kernel-Maintainer hält das jedenfalls für sinnvoll, gerade bei wenig RAM.

Andrew Morton has said that he runs his desktop machines with a swappiness of 100, stating that "My point is that decreasing the tendency of the kernel to swap stuff out is wrong. You really don't want hundreds of megabytes of BloatyApp's untouched memory floating about in the machine. Get it out on the disk, use the memory for something useful."

Das verringert zwar vielleicht den Spitzendurchsatz beim I/O, könnte aber im Durchschnitt für mehr Performance sorgen, weil eben nur wichtige Dinge (sprich: wenige inaktiven Seiten) im RAM sind. Wenn man dann noch einen I/O-Scheduler wie Deadline (http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Linux_I/O_Scheduler#Deadline) benutzt (wie gesagt, eh Default in 14.04), der sowieso eher lesende Zugriffe bevorzugt, ist das sicher nicht die schlechteste Sache.

Das gilt jetzt natürlich alles nur für HDDs.

Gast
2014-05-04, 23:48:05
Danke auch für die weiteren Infos und den Link. Muss mir das Alles erst mal zu Gemüte führen.

Gruß

z3ck3
2014-05-05, 10:37:11
Ich persöhnlich hätte es nach meiner letzten Erfahrung mit Manjaro eher mit der Distribution versucht als mit irgend einem Ubuntu Ableger. Ubuntu ist einfach zu aufgebläht. Bei Manjaro muss man allerdings auch einiges nachinstallieren. Dafür braucht es wenig Speicher (Open Box oder LXDE. KDE braucht auch >512MB) und ist aktueller (Rolling Release, Arch). Wenns ein Debian Unterbau sein soll (was ja Ubuntu auch ist) dann eher Crunchbang. Das ganze sind natürlich auch Distris die schon etwas Linux Wissen vorraus setzen.

Mit den Distributionen wären 1024MB Ram jedenfalls absolut ausreichend. Man sollte einfach mal ein Widget für die Auslastung des Arbeitsspeichers aktivieren und im Blick behalten ab wann und wobei es kritisch wird und entsprechende Situationen vermeiden. Wenn das System nach dem Start aber schon in der oberen Hälfte ist bleibt einem eigentlich nur noch die Möglichkeit den Speicher zu erweitern oder die Distri zu wechseln.

Gast
2014-05-05, 17:43:34
Im Moment kann ich mit meiner Config noch gut leben. Falls das System in Zukunft mehr lahmt, werde ich meine Fühler auch in Richtung Arch ausstrecken.