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kevsti
2014-05-22, 20:12:22
Ok ziemlich beknackter Titel :biggrin:
Aber trifft meine Frage eigentlich ziemlich gut...

[Belanglose Vorgeschichte]
Und zwar folgendes, ich bin ewig kein Fahrrad mehr gefahren... Weil halt... ich zu faul bequem war. Jetzt habe ich vor kurzem ein altes, einfaches, Cityfahrrad bekommen und bin heute einfach mal auf Arbeit (3km :D) damit gefahren. Aber ich muss sagen, nicht nur dass die Fahrt relativ anstrengend war (am ende kaum noch Puste und meine Beine waren kaum mehr fähig zu laufe) - nein auch mein Hintern hat von diesen 15 Minuten fahren noch Stunden später weh getan...
Was die Anstrengung angeht, so war die Rückfahrt (die schwerer, weil steiler) wesentlich angenehmer.. Aber das mit den Hintern wird sich nicht bessern..
Problem ist einfach dass das Fahrrad keinerlei Federung hat und der Sitz hart wie Holz ist.. ich merk wirklich jeden einzelnen Stein (z.B: bei solchen Wegen: http://www.delleundheinemann.de/assets/images/12_Gehweg_mit_Natursteineinfassung_gr.jpg ) - Kurz gesagt: Bald muss ein neues Fahrrad her (oder wenigstens Sattel) oder ich lass das mit dem Fahrrad fahren wieder sein...
[/Belanglose Vorgeschichte]

Ich habe zwar nicht vor mir heute oder morgen ein Rad zu kaufen... Aber ich würde mich doch gerne hier und da mal ein wenig informieren... Allerdings sind Fahrräder echt der reinste Dschungel für mich...
Man bekommt einerseits für 200€ schon ein neues Mountain Bike, andererseits kann man auch locker das 10fache und noch mehr hinlegen... Wenn man bei mydealz z.B. sieht wie manchmal Fahrräder für "nur" 800€ hoch gevotet werden... Das heißt für mich dass da wirklich auch Sinn hinter der Ausgabe steckt (und nicht nur z.B. wie beim kauf einer Rolex :freak:).

Kann mich daher hier vielleicht jemand etwas aufklären, möglichst laienhaft ausgedrückt, wieso es Sinn macht viel Geld für ein Fahrrad auszugeben?
(Oder kennt ne Quelle wo man sich gut informieren kann)

Die billigen Teile haben genauso xyz Gänge, Federung und "Shimano" liest man sowohl bei billig wie auch teuer... Allerdings kann man auch ein Intel für nen paar Penny kaufen (Atom) und auch richtig viel ausgeben (i7).
Bei Autos ist der Unterschied zwischen billig und teuer auch klar... (und dass nicht nur in der Qualität, sondern auch in der Ausstattung).

Aber bei Fahrrädern? Ist das alles nur ne Qualitätsfrage für viel Fahrer (mehrere Tausend km pro Jahr) oder fährt sich ein 1000€ Rad einfach viel "leichter" als ein 500€ Rad? Wobei ich mir nicht vorstellen kann dass 3kg weniger (wenn man selbst ja schon zw. 60-90kg wiegt) da viel bringt... Verlustleistung sollte auch nicht so das Thema sein.

edit://Oder ist es wirklich einfach nur wie bei Uhren? Man hat halt ne Rolex weil mans sich leisten kann und sich "deluxe" damit fühlt und es möglicherweise ne gute Geldanlage ist.

Disconnected
2014-05-22, 20:20:38
Nein, Preis/Leistung skalieren schon. Ein MTB für 200 EUR kannst vergessen. Ich würde mich zwischen 500 EUR und 1000 EUR orientieren. Für mehr Geld bekommst du: besseres, leichteres Rahmenmaterial, bessere Federgabeln, Schaltungen und sonstige Komponenten. Ab einer gewissen Preisklasse (weit über 1000 EUR) ist es dann was für Radprofis oder Leute mit zuviel Geld.

Master3
2014-05-22, 20:30:13
Ein Fahrrad ist halt für manche eine Gefährt um nur von A nach B zu kommen und für manche ein Sportgerät. Bei Letzteren ist darf man dann teilweise nicht mehr über Sinn/Unsinn nachdenken. Kollege betreibt von mir CC Racing wettkampfmäßig und da hat er mal eben ein 7000€ Cannondale.

Aber um in Preisbereiche zurück zu kommen die noch sinnvoll nachvollziehbar sind. Man hat mit einen Fahrrad um die 1000€ auf die Jahre gesehen einfach mehr Spaß. Die Komponenten sind haltbarer ausgelegt, die Rahmen leichter und es fährt sich einfach angenehmer. Sei es nun bei Trekkingbikes, Rennräder oder MTB (Hardtail).

Aber um mal ein Gefühl dafür zu bekommen, würde ich einfach mal in einige Radladen gehen und mich beraten lassen und Bikes Probe fahren. Über die Bikes zu lesen und über die Komponenten zu philosophieren bringt ganz am Anfang nicht viel.

kevsti
2014-05-22, 20:31:49
Was bringen mir aber "besseres, leichteres Rahmenmaterial, bessere Federgabeln, Schaltungen und sonstige Komponenten"? Also was habe ich effektiv davon? Ist es nur, dass es einfach 10 Jahre und 20.000KM hält?
Ich kenne es ja nur von meinem Jugendalter (etwa 10-15 Jahre her)... da hatte ich nurn "Discounter" MB und nie Probleme damit (ok außer öfters mal mit dem Schlauch -> weil durch Glasscherben und so gefahren...). Aber schalten ging immer gut, Bremsen konnte es auch, gefedert... naja... das kann ich nicht beurteilen. Und es hat ewig gehalten (und damals bin ich noch so 100km pro Monat gefahren). Allerdings war es wirklich Sauschwer, aber man trägts ja selten... und wie gesagt ob 5KG mehr oder weniger Gewicht viel ausmachen...

edit://@Master3, ja klar als richtiges Hobby oder gar im Sport gehts nicht mehr um Preis-/Leistung. Aber im normalen Bereich ist die Preisstreuung ja schon recht hoch (eben von ca. 200 bis 1000€). Dauer ist halt so ne Sache... ich mag kein Fahrrad mit dem Gedanken kaufen es noch in 10 Jahren zu fahren... ich denke da eher an 2-3 Jahre... und da ist halt die Frage ob es sich lohnt 700-1000€ auszugeben.. und da lohnt es sich wohl wirklich nur wenn es für die Fahreigenschaften bedeutende Vorteile gibt, wie eben _wesentlich_ leichteres oder komfortableres Fahren - ich hatte eben gehofft dass man das irgendwie in Zahlen oder Beispielen ausdrücken kann... Aber da hilft wohl wirklich nur selbst mal testen... Aber im Laden sich beraten zu lassen... ich weiß nicht... dass sind ja letztlich Verkäufer und die haben vor allem an meinem Geld Interesse :D

Argo Zero
2014-05-22, 20:37:58
Mein Discounter Mountain Bike hat mir eine schöne Gehirnerschütterung eingebracht. Übers Gelände gedonnert und die Gabel kam mir entgegen samt Reifen. Juchu...

Stabiles leichtes Material hat seinen Preis. Gewicht macht sehr viel aus, es steigert die Agilität. Das sagt jemand, der das letzte mal Rad vor 6 Jahren gefahren ist aber mittlerweile etwas vermisst. Ist schon ein kleiner Kick mit 30 km/h durch unebenes Gelände zu brettern :biggrin:

Florida Man
2014-05-22, 20:44:16
Es ist wie mit den meisten teuren Dingen: Man kauft sie, weil sie ein Statussymbol sind. Der Mensch ist permananet unbewusst dabei, sich mit anderen zu vergleichen und dabei gezielt nach den Eigenschaften zu suchen, die mich überlegen erscheinen lassen.

Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede, aber die sind schnell egalisiert. Danach kommt nur noch Status.

Disconnected
2014-05-22, 20:49:33
und wie gesagt ob 5KG mehr oder weniger Gewicht viel ausmachen...

5 kg? Ein normales MTB wiegt ca. 12 kg. Da nochmal 5 kg drauf sind fast die Hälfte mehr. Gewicht ist das Hauptargument. Stahlrahmen (gibts sowas noch?) wiegen nun mal deutlich mehr als welche aus Alu, Carbonrahmen sind nochmals leichter -> aber eher für Profis.

Master3
2014-05-22, 20:50:50
Was bringen mir aber "besseres, leichteres Rahmenmaterial, bessere Federgabeln, Schaltungen und sonstige Komponenten"? Also was habe ich effektiv davon? Ist es nur, dass es einfach 10 Jahre und 20.000KM hält?
Ich kenne es ja nur von meinem Jugendalter (etwa 10-15 Jahre her)... da hatte ich nurn "Discounter" MB und nie Probleme damit (ok außer öfters mal mit dem Schlauch -> weil durch Glasscherben und so gefahren...). Aber schalten ging immer gut, Bremsen konnte es auch, gefedert... naja... das kann ich nicht beurteilen. Und es hat ewig gehalten (und damals bin ich noch so 100km pro Monat gefahren). Allerdings war es wirklich Sauschwer, aber man trägts ja selten... und wie gesagt ob 5KG mehr oder weniger Gewicht viel ausmachen...

edit://@Master3, ja klar als richtiges Hobby oder gar im Sport gehts nicht mehr um Preis-/Leistung. Aber im normalen Bereich ist die Preisstreuung ja schon recht hoch (eben von ca. 200 bis 1000€). Dauer ist halt so ne Sache... ich mag kein Fahrrad mit dem Gedanken kaufen es noch in 10 Jahren zu fahren... ich denke da eher an 2-3 Jahre... und da ist halt die Frage ob es sich lohnt 700-1000€ auszugeben.. und da lohnt es sich wohl wirklich nur wenn es für die Fahreigenschaften bedeutende Vorteile gibt, wie eben _wesentlich_ leichteres oder komfortableres Fahren - ich hatte eben gehofft dass man das irgendwie in Zahlen oder Beispielen ausdrücken kann... Aber da hilft wohl wirklich nur selbst mal testen... Aber im Laden sich beraten zu lassen... ich weiß nicht... dass sind ja letztlich Verkäufer und die haben vor allem an meinem Geld Interesse :D

Klar wollen die sie dir ein Bike andrehen. Ich habe jedoch mit der Beratung stets gute Erfahrung gemacht...mit dem Service ist das dann wieder so eine Sache. Aber ganz ehrlich, den Großteil kann man am Fahrrad selber machen. Das ist einfachste Mechanik. Gibt man noch 50€ für bissl Zubehör (Pumpe, Multitool, Reifenheber, paar Gabelschlüssel) aus und man kann den Service links liegen lassen. Nur das dazu.

Bei Fahrrädern kommt es ganz stark drauf an welche Marke man nimmt. Das beste Bsp. ist hier in der Tat Cannondale. Das ist so ziemlich die teuerste Marke die ich so kenne. Die lassen sich den Namen fürstlich bezahlen. Wenn man dagegen ein gleich teures Bike von z.B Canyon oder Radon Bikes (Versenderbikes) anschaut bekommt man deutlich höherwertige Ausstattung für das selbe Geld. Der Rahmen ist dann oftmals auch nicht schlechter.

Aber warum willst du nur für 2-3 Jahre Fahrrad fahren? Solange der Rahmen vom fahrrad nicht auserinanderfällt kann man es auch locker 10+ Jahre fahren.

Kladderadatsch
2014-05-22, 20:52:17
Man kauft sie, weil sie ein Statussymbol sind.
am schlimmsten ist es, sich eines zu wünschen, aber nicht leisten zu können.

Sven77
2014-05-22, 20:53:37
100Eur darfs maximum kosten weil es wird einem sowieso unterm Arsch weggeklaut :mad:

RaumKraehe
2014-05-22, 20:57:10
Teure Fahrräder machen vor allem eines: Sie versuchen massiv das Gewicht zu reduzieren und wahrscheinlich auch die Reibungsverluste zu minimieren und dabei die Haltbarkeit zu steigern.

Und all das bringt dir eben den Effekt das du weniger für das Fahrrad mittreten musst sondern mehr für dich ich die Pedalen haust.

Federungen schlucken übrigens in der Regel auch eine Menge deiner Energie. Beim Downhill ist sowas sicher sinnvoll aber ich hab noch kein Fahrradkurier gesehen der ein voll gefedertes Bike gefahren ist. ;)

Disconnected
2014-05-22, 21:02:32
Ich bin 1994 von einem Katalograd für 400 DM auf ein Markenrad (Giant) für 1000 DM umgestiegen. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Master3
2014-05-22, 21:10:19
@ kevsti
Ich denke mal wir sprechen bei dir über ein Trekkingbike wie z.B. das hier:

http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/TCS-5-0_id_25152_.htm

Nach deinen Beschreibungen aus zu urteilen würde das locker reichen. Dies hat für solche Ansprüche ausreichend gute Komponenten.
Bevor ich mir Gedanken machen würde um irgendwelchen "Leichtbau" am Rad benötigt es auch bissl Ausdauer um sowas rausfahren zu können. Ansonsten wird man auch mit einem 6kg leichten Carbonrenner am Berg scheitern...

Hucke
2014-05-22, 21:34:37
In meiner Jugend hatte ich auch ein MTB aus dem Baumarkt. Schön mit Biopace und Trullala für damals rund 400 DM. Das Ding war einfach laufend kaputt. Hab glaub 8 mehrfach gehärtete Stahlachsen und 6 Dynamos kaputt bekommen in den drei Jahren in denen ich das Ding hatte.
Dann hat mir mein Onkel ein richtiges MTB geschenkt. Mit Shimano LX Komplettausstattung hat das Teil 13 Jahre durchgehalten. Schön Rapid-Fire Schaltung, Parallax Naben, Alufelgen und leider auch hier ein gammliger Dynamo der nach wenigen Wochen im Eimer war. Halt ein Seitenläufer, kein Nabendynamo.
Deutlich bessere Bremsen, deutlich bessere Schaltung (weil Schalten auch unter Last ging) und allgmein viel mehr Fahrspass brachte das Ding auch mit. An den Sattel musste ich mich aber auch erst gewöhnen. Nach 2-4 Wochen tut der Hintern auch nach 100km nicht mehr weh. :)

Ich denke bis 1000€ kann man heutzutage schon für ein gutes Rad ausgeben. Alles darüber geht schon mehr in den Freak Bereich. Haltbarkeit und Alltagstauglichkeit sind da jedenfalls nicht mehr das Argument. Aber wer wirklich viel mit den Dingern fährt wird wohl auch Gewichtsersparnis schätzen und besondere Anforderungen stellen. Aber unter 500€ ist die Qualität der Komponenten meist nicht besonders dolle.

()V()r.Freeze
2014-05-22, 21:34:40
Habe für mein günstigstes Mountainbike 700, für das teuerste 3000 EUR bezahlt. Beide erfüllen ihren Zweck, das teure Bike hat den hochwertigeren Rahmen, bessere (leichtere) Anbauteile, schnellere Schaltung, besseres Fahrwerk, Reifen ... Der Preis richtet sich nach der Anforderung. Im Bereich von Mountainbikes erkauft man sich imo ab 3000 EUR nur noch Gewichtsvorteile, davor durchaus funktionalen Mehrwert (bessere Federgabeln/Dämpfer/Bremsen, hydraulische Sattelstützen etc).
Ein Trekkingrad für 500 EUR wie das von Master3 verlinkte sollte für den Arbeitsweg (und dann nur 3km, fährst du nach ein paar Wochen in nicht mal 10 Minuten) vollkommen ausreichen und vor allem bei ein wenig Pflege viele Jahre halten.

kevsti
2014-05-22, 21:36:39
Nene.. wenn dann würde ich schon ein MTB vorziehen.
Wie gesagt ich suche heute oder morgen noch kein neues Fahrrad... erst muss ich schauen ob sich meine Konstitution verbessert und ob ich allgemein mein Spaß am Fahrrad fahren finde - bevor ich jetzt 500 oder noch mehr Euronen hinlege und am ende das Rad im Keller verrottet.

Warum MTB? Prinzipiell ist der Auslöser zwar der Weg zur Arbeit (wie gesagt 3km, ich fahre nen alten 3er BMW mit ner 2,8L Maschine... da werden auf der kurzen Strecke 20L/100km verbrannt... macht immerhin 2€ pro Tag - und Fahrrad fahren ist gesünder ;)
Aber ich wohne mitten in Thüringen und hier gibt es herrliche Landschaften weit und breit. Da ich auch ein Naturfreund bin, würde ich eben irgendwann (so ist der "Traum") auch gerne mal 50-100 oder noch mehr km einfach durch den Wald, über Wiesen und Hügel fahren... da sollte es wohl schon ein MTB sein ;)

Aber danke für eure Antworten, die regen schon zum nachdenken an. Ich geh mal auf einige genauer ein:

@Argo Zero, das ist natürlich ein großes Argument... ich habe keine Lust über einen kleinen Hügel zuspringen und mich komplett hin zulegen... ein paar Hundert Euro ist mir mein Gesundheit dann doch Wert... Aber müssen die Hersteller (auch Noname) das nicht garantieren? Also dass der Rahmen bei einer Person bis xyz KG die nächsten 2 Jahre hält?

@Disconnected, man darf meiner Meinung nicht nur vom Eigengewicht des Fahrrads ausgehen. Gehen wir mal von einem 20KG MTB und einen Körpergewicht von 90KG (was meinem Gewicht, inkl. Gepäck, in etwa entspricht) aus.. Das macht ein Gesamtgewicht von 110KG was fortbewegt werden muss. Wiegt das Fahrrad nun 5KG weniger, dann macht das wahnsinnige ~4,5% aus. Für ein Rennfahrer sind das sicherlich riesige Werte.. Aber ob man die 5% wirklich als "Erleichterung" beim Fahren merkt? Wobei das Argument (von Argo Zero) mit der Agilität evtl. wirklich was ausmachen könnte... darüber habe ich vorher gar nicht gedacht.

@Master3.. ganz einfach, ich weiß nicht wo ich in 3 Jahren wohnen und arbeiten werde ;) Im Moment bin ich noch alles andere als "fest". In 3 Jahren wohne ich vielleicht in eine Großstadt und dann steht das Ding nur noch im Keller...


Das Argument von Sven77 finde ich aber auch wichtig... gute Fahrräder werden sofort erkannt und es dauert nicht lange und man hat keins mehr (oder es fehlen Bauteile)... Die Discounter Räder werden da doch meistens in Ruhe gelassen...

edit://Wollte nur noch mal anmerken, auch wenn ich mir heute/morgen kein Fahrrad kaufen werde, ich würde mir auch eins um die 500-800€ kaufen - vom finanziellen kein Problem... Aber es muss für mich eben auch das Geld Wert sein, und daher versuche ich mich nun mit dem Thema langsam zu beschäftigen.

()V()r.Freeze
2014-05-22, 21:43:05
Vorschläge: Radon ZR Team 7.0 (http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/ZR-Team-7-0_id_25083_.htm)

Canyon Yellowstone AL (https://www.canyon.com/mountainbikes/bike.html?b=3327) (29")

Das sind zwei der größten Direktversender (gibts nicht beim Händler -> wenn du nicht selbst reparieren möchtest abklären ob dein Händler vor Ort Fremdbikes übernimmt). P/L-Verhältnis ist kaum zu schlagen. Lies dich in die Komponenten ein, dann bekommst du ein Gefühl für Ausstattungsniveaus.

Surrogat
2014-05-22, 21:45:36
Das Argument von Sven77 finde ich aber auch wichtig... gute Fahrräder werden sofort erkannt und es dauert nicht lange und man hat keins mehr (oder es fehlen Bauteile)... Die Discounter Räder werden da doch meistens in Ruhe gelassen...

der Junkie am HBF freut sich auch über ein neues und leicht zu klauendes Discounterrad, die kosten immerhin auch oft 300€
Wenn ich mal einen dabei erwische, gibts saures :mad:

Sven77
2014-05-22, 21:59:27
Jo, muss nur neu aussehen.. meins ist ca. 25 Jahre alt, und selbst da hab ich Angst es mal nachts auf der Strasse zu lassen ;)

kevsti
2014-05-22, 22:00:28
@Freeze, danke für die Links - sieht interessant aus... aber dennoch... 800€... so ein Fahrrad steht nicht lange am Fahrradständer :( Vielleicht mit GPS und Mobilfunk ausstattet? :D
Ich schaue mir die Modell aber morgen mal genauer an.

@Surrogat, ok, das Problem (Kleinstadt, 25k Einwohner) haben wir hier zum Glück nicht :D

hasebaer
2014-05-22, 22:03:17
Federungen schlucken übrigens in der Regel auch eine Menge deiner Energie. Beim Downhill ist sowas sicher sinnvoll aber ich hab noch kein Fahrradkurier gesehen der ein voll gefedertes Bike gefahren ist. ;)

So schauts aus, weswegen zb, ein Focus Urban überhaupt keine Federung hat. ;)
http://www.focus-bikes.com/de/de/bikes/2014/urban.html


@kevsti
Ein MBT mit gutem P/L ist mMn. schon ein Focus Highland Peak / Whistler 3.0. ab ~ 400€.
http://www.radonline.de/focus-whistler-3-0-24-gang-kettenschaltung-herrenfahrrad-mtb-modell-2014-26-zoll-68893.html?recommendation_id=ea5cb2a0-e1e9-11e3-9c71-c86000be424f

Dazu preiswerte, aber nicht billige "unplattbar" Schwalbe Marathon und man hat keinen Streß mehr zwecks Glass ect.
http://www.bike24.de/1.php?product=17898;dbp=288;page=15;content=8;navigation=1;menu=1000,2,103,104

Also für den Weg zur Arbeit und mal ne Tour, hat man damit lange sein Spaß.

deadkey
2014-05-22, 22:11:35
Wirklich ärgerlich an den günstigen Fahrrädern ausm Baumarkt sind die Unterhaltskosten! Da kommen Komponenten zum Einsatz, die als Ersatzteil nicht, oder nur schwer zu bekommen sind, was sich dann in deren Preis niederschlägt.

Mein Fully aus dem Discounter hat damals ca 200€ gekostet. Als erste Reparatur kam eine verzogene Achse hinten. Das hat ca 100€ gekostet, da ein exotisches Ritzel samt Nabe montiert und somit ein komplett neues Hinterrrad samt Anbauteilen fällig war. Zugegeben, hier war ich nicht geizig.
Kurze Zeit darauf machte das Tretlager Geräusche, welches ein wenig später dann auch auseinander fiel...Totalschaden, da exotisches Bauteil. Die Aufnahme im Rahmen wich von sämtlichen Standards ab.

Die günstigen Räder zeichnen sich alle durch eine gewisse Schwergängigkeit aus. Ob das nun am Gewicht liegt, oder an Lagern, die beständig Straßendreck zermahlen, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall, fährt es sich mit Modellen der 500€+-Klasse wesentlich runder.
Mein aktuelles Diamant Jaspis 300 (Wernesgrüner-Edition, also gewonnen) fährt sich jedenfalls um Welten leichter, als so ein Stahlklopper ausm Baumarkt. Unter 500€ würde ich nicht starten als Neupreis. In Gegenden mit hoher Diebstahlquote halt entsprechend gebraucht (von den Dieben;D) kaufen.

Disconnected
2014-05-22, 22:11:52
@Disconnected, man darf meiner Meinung nicht nur vom Eigengewicht des Fahrrads ausgehen. Gehen wir mal von einem 20KG MTB und einen Körpergewicht von 90KG (was meinem Gewicht, inkl. Gepäck, in etwa entspricht) aus.. Das macht ein Gesamtgewicht von 110KG was fortbewegt werden muss. Wiegt das Fahrrad nun 5KG weniger, dann macht das wahnsinnige ~4,5% aus. Für ein Rennfahrer sind das sicherlich riesige Werte.. Aber ob man die 5% wirklich als "Erleichterung" beim Fahren merkt? Wobei das Argument (von Argo Zero) mit der Agilität evtl. wirklich was ausmachen könnte... darüber habe ich vorher gar nicht gedacht.

Bergauf merkt man es auf alle Fälle. Da zählt jedes Kilo.

Edit: Fullys würde ich eh nicht nehmen, zumindest in dieser Preisklasse.

Geldmann3
2014-05-22, 22:13:26
Naja, mein einziges richtig teures Bike wurde mir nach einem Jahr und 1000 Kilometern geklaut. War einmal kurz im Laden einkaufen und als ich raus kam, war es trotz mehrerer hochwertiger Schlösser fort.

Bin schon mit 200€ Bikes über 20.000 Kilometer gefahren, ging subjektiv gut. Alle paar hundert bis tausend Kilometer mal den Reifen flicken oder auswechseln, mal eine neue Schaltung, neuer Sattel etc. (Ok, im Endeffekt, habe ich nochmal so viel reingesteckt. Aber es ging und hat Spaß gemacht.) Ich kenne einige Leute, die mir als Ausrede bringen, sie hätten kein "gutes" Fahrrad. Finde das gilt nicht.

Doch nach meiner Erfahrung skalieren Fahrräder noch ganz gut bis 700€ und sogar noch leicht darüber hinaus auch was die Effizienz, Haltbarkeit und Ergonomie angeht. Weniger als 350€ würde ich nicht mehr für eins ausgeben. Auf Dauer ist man glücklicher, wenn man mal eine ordentliche Summe investiert hat.

Bei günstigen Bikes summieren sich schnell die vielen kleinen Problemchen, die einen immer wieder vom Hobby abhalten. 700€ kann man schon bedenkenlos in ein Bike reinhauen.

Bergauf merkt man es auf alle Fälle. Da zählt jedes Kilo.
Oh ja, hab jetzt seit dem Winter 5KG abgenommen. Die Strecke, die ich vor einigen Monaten noch mit einem Puls von über 180 hochgefahren bin, fahre ich jetzt mit 150 hoch. Da ist sicherlich auch das Gewicht mitschuld.

mir K.O.
2014-05-22, 22:21:59
...3km gefahren. Aber ich muss sagen, nicht nur dass die Fahrt relativ anstrengend war...
DREI KILOMETER? Mit 15% Steigung bei 35°C, oder was?
Schon mal an einen Rollator gedacht??? :freak:


Qualität hat immer seinen Preis, sofern man diese überhaupt erkennen kann - die meisten Menschen sind doch einfach nur Marketing-Opfer. "Teure" Fahrräder haben in dieser Hinsicht sicherlich eine Existens-Berechtigung, auch für Otto-Normal-Bürger.

Für mein Fahrrad (Stahl/Titan) habe ich 2k € hingelegt, kommen aber noch einige Hunderter für Änderungen hinzu. Fahrradschloss brauche/habe ich nicht, eine spezielle Versicherung auch nicht - ein Diebstahl ist quasi ausgeschlossen, Sachbeschädigung ebenso. :D Das ist nun einmal der Geldwerte Vorteil eines teueren Faltrades, das Mann entweder unterm Hintern, in der Hand, unterm Bürotisch oder zu Hause hat!

kevsti
2014-05-22, 22:24:54
Nicht mal einkaufen, selbst mit mehreren guten Schlössern, kann man? Ist es echt so schlimm? Ich kenne es ja nur von anderen Leuten, die über Stunden oder über Nacht, ihre Fahrräder draußen hatten... naja gut mir wurde mal eine Simson S51 (angekettet!) aus dem Carport unseres Haus (in einer Neubausiedlung) gestohlen... ich hatte das Teil damals keine 3 Wochen gehabt...
Ist echt schon nervig wie oft geklaut wird... aber gibt es da wirklich keine effektive Methode dagegen? (hmm vielleicht den Rahmen unter Strom stellen *gg* [/sarkasmus]) Gibt es wenigstens (gute) Versicherungen gegen den Diebstahl von Fahrrädern?

edit://@mir K.O. nope... ging mal ein paar % nach oben... aber auch wieder runter :D Und es waren so ~25°C. Meine Konstitution ist aber auch sehr, sehr schlecht... Also eigentlich bin ich nicht sehr unsportlich... aber Ausdauer ist ein nogo bei mir ;) (So etwas, wo ich nur kurzzeitig viel Kraft brauche, wie z.B. Liegestütze sind 0 Prob.) Aber ich gewöhne mich recht schnell... ich denke nächste Woche sind die 3KM absolut kein Problem mehr. Bin früher immer ca. 20km mit dem Rad bergauf (Höhenunterschied ca. 100 Meter) zu nem Kumpel gefahren... beim ersten mal habe ich unmengen von Pausen gemacht und habe locker 2 Stunden gebraucht und viel geschoben... wurde von Tag zu Tag besser. Nach 2 Wochen bin ich bereits die Strecke ohne Pause gefahren.

edit://Was ist nen Fully?

[dzp]Viper
2014-05-22, 22:28:56
Erstmal ein paar Grundregeln:

Der Arsch wird dir am Anfang immer weh tun wenn du eine Weile nicht gefahren bist.
Auch mir, ein regelmäßiger Radfahrer, tut der Hintern nach der Winterpause weh. Nach 3-4 Ausfahrten ist das weg...

Je langsamer man fährt (weniger Kraft in den Beinen einsetzt) umso bequemer ist ein breiter weicher Sattel. Diese sind aber auf längere Strecken (> 10km) dann unbequem da durch den weichen Sattel Taubheitsgefühle und Sitzschmerzen ausgelöst werden können.

Je mehr Kraft man beim Radeln einsetzt umso mehr Gewicht nimmt man vom Sattel (man drückt sich ja hoch). Dann werden die Rennradsättel immer bequemer und diese sind dann auch Langstreckentauglich.

Ich würde Satteltechnisch auf ein Mittelding setzen -auch wenn dir der Arsch bei den ersten 4-5 Fahrten weh tun wird. Das geht weg..

Zum Thema Fahrrad:

Wer nicht wirklich im Wald und Gelände fährt braucht kein Mountainbike mit breiten Reifen. Dann lieber zu einem Cross-Country-Bike greifen. Das sind sozusagen Mountainbikes mit dünneren Reifen.

Preislich kann man, je nach Einsatzzweck ab 400-500€ ein Fahrrad kaufen. Für deine Zwecke reicht das sicher locker aus.
Ich selber, habe für den reinen Stadtverkehr, sogar ein 299€ Fahrrad gekauft. Für den Einsatzzweck absolut ausreichend. Für weite Strecken habe ich mein Rennrad was deutlich teurer war.
Trotzdem werde ich für die Stadt sich auch irgendwann auf ein günstiges Radon-Cross-Bike umsteigen. Der Qualitätssprung ist enorm.

Die Radon-Fahrräder sind richtig gut. Auch die "günstigen".

Meine Empfehlung wäre da:
Radon Scart 5.0 für 499€
http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/Scart-5-0_id_25028_.htm

looking glass
2014-05-22, 22:30:41
So erstmal, Arschaua hat jeder der eine Pause einlegt, selbst die Profis mit Hornhaut am Hintern haben Arschaua, wenn sie mal zwei Wochen nicht auf dem Bock gesessen haben.

Es gibt dabei unterschiedliches Aua, das eine ist die Knochenhautreizung, das ist die, die jeder hat und das ist auch die, die weg geht, wenn man jeden Tag fährt. Dann haben wir Aua von die Muskelns, die wir sonst nicht so beansprucht haben, auch das aua geht weg, wenn man regelmäßig fährt.

Dann haben wir das wundgeschürfte Aua (Wolf fressen), das geht weg, wenn man aufhört zu fahren und es erstmal verheilen lässt.

Tja und dann haben wir Aua, weil wir falsch drauf sitzen, das geht weg, wenn man richtig drauf sitzt. Dazu kommt gern auch noch Taubheit, meist hervorgerufen durch zu WEICHE Sättel - was man tun muss ist klar. Das auch zu "der Sattel ist zu hart", nein meistens nicht.


Zum Rest, eine gewisse Qualität kostet, ein Fahrrad lässt sich nicht beliebig weiter verbilligen, ohne das man irgendwo Abstriche machen muss. Diese Qualität ist nicht nur eine Gewichtsfrage (die kommt zwar zum tragen, aber erst am der Hälfte des üblichen Preisrahmens wird das wirklich relevant), sondern hat auch was mit Verarbeitung, Komponentenhaltbarkeit, Dauerbeständigkeit und ähnlich interessantem zu tun. Eines dieser Teilbereiche ist z.B. die Sicherheit deines leiblichen Wohls - frag einfach mal in einem MTB Forum, oder hier im Sportbereich im Fahrradthread, ob einer der MTBler sich mit einem Baumarkt MTB den Berg runter stürzen würde, oder welche Singletrailstufe er damit noch fahren würde - die Antwort kannst dir auch denken.

Du willst für 200 oder 400 € mit einem Neuschrott MTB durch die Berge heizen? Hey, wenn dir deine Knochen nichts wert sind, scheiß dabei gleich noch auf den Helm, aber sei so gut und fühle vorher den Organspendeausweis aus...

mir K.O.
2014-05-22, 22:31:59
...Stahlrahmen (gibts sowas noch?) wiegen nun mal deutlich mehr als welche aus Alu, Carbonrahmen sind nochmals leichter -> aber eher für Profis. Nunja… www.brompton.com … das ist der einziger Stahl-Fahrradhersteller den ich kenne.

TITAN gibt es aber auch noch… ;)

looking glass
2014-05-22, 22:39:17
Stahl ist noch ziemlich verbreitet und selbst die alten Säcke wie Ritchey oder Chris King bauen damit immer noch Rahmen. Mir würden auf Anhieb Surly, Soma, Kona, oder OnOne einfallen...

mir K.O.
2014-05-22, 22:49:41
Stahl ist noch ziemlich verbreitet und selbst die alten Säcke wie Ritchey oder Chris King bauen damit immer noch Rahmen. Mir würden auf Anhieb Surly, Soma, Kona, oder OnOne einfallen...
Oh, schön das es noch mehr gibt… aber in den normalen Fahrradläden/Discountern sehe ich nur Alu-Leichtbau.

hasebaer
2014-05-22, 23:14:55
edit://Was ist nen Fully?

MBTs mit Vorder- und Hinterradfederung.

VooDoo7mx
2014-05-22, 23:54:32
@kevsti

Wo wohnst du genau in Thüringen? Ich wohne in Erfurt hab einen Arbeitsweg von 7,5km der zur Hinfahrt fast nur bergauf geht.
Fahre mitlerweile nur noch mit dem Fahrrad, hab kein Auto mehr und nur in den Monaten wo es absolut gar nicht mehr geht, nehme ich öffentliche Verkehrsmittel.
Mein Drahtesel ist aber etwas kostspieliger, ich hab ein Haibike Xduro SL29 Hardtail eMTB UVP 2399€.

http://www.bikeshop2000-shop.de/images/product_images/original_images/1086_0.jpg

Betriebskosten gehen gegen 0, keine Versicherung, keine Zulassung, Stromkosten ca 15 Cent/100km.
Ich kann nur so viel dazu sagen, dass es unglaublich viel Spaß macht mit den Teil zu fahren. Auch bergauf. ;) Man muss das einfach mal ausprobiert haben. Klar der Preis ist zwar hoch, aber für 99% der Fahrten in der Stadt braucht man kein Auto mehr. Da hat man in weniger als ein Jahr alleine durch Sprit und Unterhaltskosten den Kaufpreis so eines Fahrrads wieder drin. Und Auch Freizeitausflüge machen damit unglaublich viel Spaß.

Wegen Schlössern: Wenn man ein sehr hochwertiges nimmt, ist dieses auch kaum zu knacken. Man muss da unterscheiden zwischen des knacken des Schließzylinders und das gewaltsame aufbrechen des Schlosses. Auch eine 50mm Panzerkette nützt nichts, wenn der Schließzylinder sich innerhalb kürzester Zeit picken lässt. Diebe sind immer Opportunisten die das nehmen was schnell und einfach geht. Dabei ist entgegen der Annahmen hier, der Wert des Rades komplett egal.
Hochwertige Abus Schlösser z.B. mit den X-Plus Zylinder sind mit Eisspray, Bump Key oder sonstigen Methoden nicht zu knacken. Ein geübter Schlossknacker (das gibt es tatsächlich auch als Sport)brauch ca 20-30 Minuten um so einen Zylinder zu picken. Diebe brauchen da noch länger, da weniger Können. Wenn es da nicht in kürzester Zeit aufgeht, wird schon aufgegeben und das nächste gesucht. Wenn man noch das Schloss dann so platziert das der Schließzylinder nach unten zeigt und wenige cm über den Boden ist, bringt man selbst einen Profi zum verzweifeln, da man gar nicht richtig ans Schloss rankommt.
Gegen gewaltsames aufbrechen helfen auch teurere Schlösser. Die billigen kriegt man selbst mit kleinen Bolzenschneidern innerhalb von Sekunden auf. Größere Bolzenschneider und Sägen dann auch schon etwas teurere. Die nächst höhere Preisklasse dann immerhin mit elektrischen Akkukreissägen auf. Aber sowas haben Diebe nur seltenst dabei. Für die ganz teuren Schlösser muss man schon mit großen Industriekreissägen ran samt Stromaggregat. Ein gewöhnlicher Dieb gibt da auf oder versucht es erst gar nicht.
Wichtig ist auch wo man das Rad anschließt. Das teuerste Schloss nutzt nichts, wenn das Rad am Bauzaun hängt, den man locker mit dem Bolzenschneider durchklippen kann.
Ganz wichtig ist auch die Absicherung gegen Teilediebstahl. Ich kann da auf jeden Fall Pitlock (http://www.pitlock.de/) Ein Set zur Absicherung beider Räder mit Sattel kostet ca 60€.
Abschließend lässt sich sagen das man mit genügend Zeit und Aufwand jede Sicherung knacken kann oder aufbekommt. Ich persönlich stelle mein Rad z.B. über die Nacht niemals in der Stadt oder sonstwo ab.
Bei Shoppingtouren in der Innenstadt am Tag reicht meine Sicherung vollkommen und ist für den gewöhnlichen Dieb nicht zu knacken. Ich wäre verwundert wenn mir da was geklaut würde.

Geldmann3
2014-05-23, 00:54:05
In der Innenstadt in FFM habe ich mein altes Bike mit 2 solchen Schlössern (http://www.amazon.de/ABUS-Fahrradschloss-950-100-schwarz/dp/B000NRX8FE/ref=sr_1_71?ie=UTF8&qid=1400799030&sr=8-71&keywords=fahrradschlo%C3%9F+abus)angeschlossen. Ok, es war nicht genau das Modell, sondern ein ähnliches. An einem in den Boden einbetonierten Fahrradhalter aus Stahl. War dann etwa 10 Minuten im Conrad als ich raus kam, war das Bike samt der teuren Schlösser weg.

Fragt mich nicht, wie sie das gemacht haben, es waren wirklich nur etwa 10 Minuten. Dort lasse ich mein Bike nie wieder stehen. Anzeige bei der Polizei gegen Unbekannt hat danach natürlich nichts gebracht.

Ich verstehe das nicht, wie macht man sowas unbemerkt in 10 Minuten, das hätte ich gerne gesehen! Polizeistation war dazu sogar in Sichtweite :freak:

Mein Fazit: Nie wieder das Fahrrad an hoch-frequentierten Orten stehen lassen.

McDulcolax
2014-05-23, 00:58:23
Nunja… www.brompton.com … das ist der einziger Stahl-Fahrradhersteller den ich kenne.

TITAN gibt es aber auch noch… ;)


bei jedem vernünftigen rahmenhersteller bekommst du einen stahlrahmen. fahre selber einen. nicht jede pussy braucht ein fully
ich kapiere eh nicht, warum jeder meint ein mtb zu brauchen für die stadt, ohne je im wald rumzufahren:rolleyes:

mir K.O.
2014-05-23, 01:08:57
… Anzeige bei der Polizei gegen Unbekannt hat danach natürlich nichts gebracht. Das ist auch logisch bei der dünnen Personaldecke… und wenn der frustrierte Bürger dann solche sinnlosen Anzeigen (hab mal gelesen: Aufklärungsqoute bzgl. der gemachten Anzeigen unter 5%) nicht mehr macht, wird noch mehr Personal eingespart weil die Straftaten-Quote ja rückläufig ist!!! :mad:

mir K.O.
2014-05-23, 01:23:21
bei jedem vernünftigen rahmenhersteller bekommst du einen stahlrahmen. fahre selber einen. nicht jede pussy braucht ein fully
ich kapiere eh nicht, warum jeder meint ein mtb zu brauchen für die stadt, ohne je im wald rumzufahren:rolleyes: "Vernünftigen Rahmenhersteller"… woher soll jemand, wie kevsti oder ich, nach Jahren der Fahrrad-Abstinenz wissen - bei all diesen Marketing-Buzzwords - welcher Hersteller noch gute Qualität zum "günstigen" Preis bietet.

Nach meiner Auseinandersetzung mit Fahrrad-Versicherungsbedingungen, Fahrradschlössern und Polizeistatistiken habe ich die suche nach einem guten, normalen Fahrrad eingestellt.

McDulcolax
2014-05-23, 01:29:12
sorry, der thread artet ein bisschen aus, hast recht. sattel: stinknormaler flite

McDulcolax
2014-05-23, 01:40:49
Stahl ist noch ziemlich verbreitet und selbst die alten Säcke wie Ritchey oder Chris King bauen damit immer noch Rahmen. Mir würden auf Anhieb Surly, Soma, Kona, oder OnOne einfallen...

italiener. selbst kauzige rahmenbauer hier in deutschland:biggrin: mag das!

Breegalad
2014-05-23, 01:48:28
...und ist für den gewöhnlichen Dieb nicht zu knacken....
ein frustrierter Dieb kneift dann halt ne Speiche durch, oder tritt die Felge krumm. Wenn du Glück hast, wird nur drauf gespuckt.
Ganz allgemein gesagt: neue Dinge zu präsentieren, ruft sofort Neider auf den Plan, auch im erweiterten persönlichen Umfeld.

crazymind
2014-05-23, 03:27:58
Zwei Sachen von mir: wenn das Rad lange gut fahren soll, mindestens 500 Euro investieren und in der Preisklasse würde ich auch nichts mit Federung kaufen, weil die Gabeln nicht lange halten. Fully für 500 Euro sowieso nicht.

M3NSCH
2014-05-23, 06:51:39
Du willst für 200 oder 400 € mit einem Neuschrott MTB durch die Berge heizen? Hey, wenn dir deine Knochen nichts wert sind, scheiß dabei gleich noch auf den Helm, aber sei so gut und fühle vorher den Organspendeausweis aus...

;D so siehts aus, Neuschrott und nur Ärger

Zwei Sachen von mir: wenn das Rad lange gut fahren soll, mindestens 500 Euro investieren und in der Preisklasse würde ich auch nichts mit Federung kaufen, weil die Gabeln nicht lange halten. Fully für 500 Euro sowieso nicht.

unter 500 würde ich auch nicht gehen, mein billigstes Rad kostete soviel und es ist verglichen mit den anderen eine Gurke. Leistet treue Dienste aber man kann das mit einem hochwertigen Rad einfach nicht vergleichen.

Shink
2014-05-23, 07:28:36
Zwei Sachen von mir: wenn das Rad lange gut fahren soll, mindestens 500 Euro investieren und in der Preisklasse würde ich auch nichts mit Federung kaufen, weil die Gabeln nicht lange halten.
Naja, kaputt ist mir eine Gabel beim Weg auf die Arbeit noch nie geworden.:freak:
Was schon stimmt, ist, dass billige Gabeln (und "weiche" Rahmen sowie jedes Kilo Gewicht) Energie kosten. Also: Weniger Geschwindigkeit bei gleicher Anstrengung.

Was mir auch noch aufgefallen ist: Bei einem billigen Fahrrad nervt es umso mehr, wenn es kaputt ist, weil sich eine Reparatur kaum auszahlt. Somit ist es "schlechter für die Umwelt".

Von der prinzipiellen Haltbarkeit hab ich keine schlechten Erfahrungen mit der Kategorie "Billig-Mountainbikes für den Arbeitsweg". Bin ungefähr 5000km im Jahr gefahren. Die Billig-Mountainbike-Dinger hielten sogar länger als die billig-Trekkingbikes mit Nabenschaltung.:freak:

Jetzt hab ich ein besagtes 500€-Rad: Ein ungefedertes Scott mit Deore Schaltwerk/Umwerfer/Schalthebel. Ist schön hart, die Schaltung ist so präzise wie man sich das nur wünschen kann.
Mich würde mal interessieren, ob da wirklich jemand ne Gurke darin sieht.
Mag sein, dass ein 200€-Mountainbike auch so lange hält, aber der Mehrwert ist durchaus groß und die 300€ sind sicher gut angelegtes Geld, wenn man sich nach vielen Jahren auch noch darüber freut.

Dem TS würde ich raten, ein paar Runden mit einem teuren "normalen" Rad zu fahren und dann mit einem billigen zum Vergleich. Ich hatte da mal ein Aha-Erlebnis, als ich einen Tag das KTM-"Citybike" eines Arbeitskollegen auslieh. Sieht absolut unspektakulär und langweilig aus, ist aber ziemlich hochwertig bestückt und hat wohl auch über 1000€ gekostet. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass ich ein Fahrrad auf der bekannten Strecke so schnell fahren kann.:freak:

hadez16
2014-05-23, 08:30:25
Ich möchte noch sagen, dass wenn der TS sich für ein gefedertes MTB entscheiden sollte, bitte unbedingt soviel Geld ausgeben, dass man die Gabelfederung sperren kann (PopLock).

Eine ungesperrte Federung im Berg bzw. auf ebenem Gelände o.ä. verbrät so viel Energie...

Mark3Dfx
2014-05-23, 08:39:06
100Eur darfs maximum kosten weil es wird einem sowieso unterm Arsch weggeklaut :mad:

So siehts aus.

Es sei den Du willst Dein Fahrrad überall hin mitnehmen.
Oder es mit 3 Schlössern zu 80€+ fix sichern auf dem Weg zum Supermarkt. :mad:

Haarmann
2014-05-23, 08:48:25
Gegenfrage

Wieso gibt es soviele Vollidioen, die nen MTB kaufen oder etwas, was dem ähnlich sieht, um auf der Strasse zu fahren?

Weils imo Idioten sind...

Warum gibt es teure Bikes, die 1kg weniger wiegen oder so?

Weils Sportler gibt, die damit wirklich was anfangen können und die Hersteller den Aufwand gerne vermarkten.

Warum gibt es Mitmenschen, die ihr 3kg leichteres Bike mit 4kg Schloss sichern?

Keine Ahnung...

Fazit - wer wirklich zB Downhill fährt als Hobby, der benutzt klugerweise ein entsprechendes Rad. Wer damit nur einkaufen gehen will... der ist einfach imo ein Idiot.

GBWolf
2014-05-23, 08:50:23
Gibts halt für jeden Bedarf eine Preisklasse.

Wer viel durch Wald und Wiese fährt sollte auch in ein gutes Rad investieren. Da hat man mehr Spass damit weil es einfacher ist als mit nem schweren billigrad und es hält auch länger ;)

In der Stadt um kurz einkaufen zu fahren oder so reicht aber auch ein 250 Euro Aldi Rad mehr als aus.

Shink
2014-05-23, 08:53:11
So siehts aus.

Es sei den Du willst Dein Fahrrad überall hin mitnehmen.
Naja. Meine Erfahrung in dem Bereich ist:
Fahrräder werden in der Stadt gestohlen, wenn:
- Man sie nicht absperrt. Auch wenn es einen Zeitwert von 0€ hat.
- Man sie am Bahnhof abstellt. Wobei mit etwas Glück auch nur der Sattel o.ä. weg ist.
- Sie einen gewissen Wert übersteigen. Irgendwann kapiert jemand, dass du ein sauteures Fahrrad im Keller stehen hast und bricht sogar bei dir ein deshalb. Ist erstaunlich vielen Bekannten so gegangen.

GBWolf
2014-05-23, 08:54:42
In der Innenstadt in FFM habe ich mein altes Bike mit 2 solchen Schlössern (http://www.amazon.de/ABUS-Fahrradschloss-950-100-schwarz/dp/B000NRX8FE/ref=sr_1_71?ie=UTF8&qid=1400799030&sr=8-71&keywords=fahrradschlo%C3%9F+abus)angeschlossen. Ok, es war nicht genau das Modell, sondern ein ähnliches. An einem in den Boden einbetonierten Fahrradhalter aus Stahl. War dann etwa 10 Minuten im Conrad als ich raus kam, war das Bike samt der teuren Schlösser weg.

Fragt mich nicht, wie sie das gemacht haben, es waren wirklich nur etwa 10 Minuten. Dort lasse ich mein Bike nie wieder stehen. Anzeige bei der Polizei gegen Unbekannt hat danach natürlich nichts gebracht.

Ich verstehe das nicht, wie macht man sowas unbemerkt in 10 Minuten, das hätte ich gerne gesehen! Polizeistation war dazu sogar in Sichtweite :freak:

Mein Fazit: Nie wieder das Fahrrad an hoch-frequentierten Orten stehen lassen.

Die hatten vermutlich einen Schlüssel

Shink
2014-05-23, 09:01:56
Die hatten vermutlich einen Schlüssel
Ich hatte tatsächlich mal so ein Gliederschloss, das konnte ich mit einem kleinen Flachschraubenzieher öffnen.:biggrin: War kein so ein Markending und der Schlüssel sah entsprechend mickrig aus, aber das Schloss machte mächtig was her.

Oid
2014-05-23, 09:16:03
Wieso gibt es soviele Vollidioen, die nen MTB kaufen oder etwas, was dem ähnlich sieht, um auf der Strasse zu fahren?

Wie jetzt? Man kann mit einem Mountain-Bike auch auf der Straße fahren?!

Sven77
2014-05-23, 09:16:43
Also ich fahr nur in der Stadt und ich wünschte ich hätte ne Federgabel :usad:

Annator
2014-05-23, 09:21:52
Die hatten vermutlich einen Schlüssel

Polenschlüssel:

https://www.youtube.com/watch?v=EiLSj84sGPQ

Mr.Fency Pants
2014-05-23, 09:36:01
Es ist wie mit den meisten teuren Dingen: Man kauft sie, weil sie ein Statussymbol sind. Der Mensch ist permananet unbewusst dabei, sich mit anderen zu vergleichen und dabei gezielt nach den Eigenschaften zu suchen, die mich überlegen erscheinen lassen.

Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede, aber die sind schnell egalisiert. Danach kommt nur noch Status.

Dann bist du garantiert noch nie mal hintereinander auf einem günstigen und auf einem teuren Rad gefahren.

Shink
2014-05-23, 09:41:56
Dann bist du garantiert noch nie mal hintereinander auf einem günstigen und auf einem teuren Rad gefahren.
Oder überhaupt noch nie über längere Zeit Rad gefahren. Oder es fehlt die Fantasie, dass man prinzipiell besser sitzen/bremsen/schalten könnte.

GBWolf
2014-05-23, 10:08:28
Es ist wie mit den meisten teuren Dingen: Man kauft sie, weil sie ein Statussymbol sind. Der Mensch ist permananet unbewusst dabei, sich mit anderen zu vergleichen und dabei gezielt nach den Eigenschaften zu suchen, die mich überlegen erscheinen lassen.

Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede, aber die sind schnell egalisiert. Danach kommt nur noch Status.

Ab wann sind die denn egalisiert?

Surrogat
2014-05-23, 10:38:19
kann den Vorrednern nur zustimmen, bis zu einer gewissen grenze lohnt es sich auf jeden Fall das geld zu investieren, diese Grenze liegt meines Erachtens rund um 1000€ rum, danach kommt nur noch Optimierung des gewichts oder eben Voodoo :D

[dzp]Viper
2014-05-23, 10:50:45
kann den Vorrednern nur zustimmen, bis zu einer gewissen grenze lohnt es sich auf jeden Fall das geld zu investieren, diese Grenze liegt meines Erachtens rund um 1000€ rum, danach kommt nur noch Optimierung des gewichts oder eben Voodoo :D
Voodoo ist es nicht. Es ist danach eben eher für Sportler gedacht. Dort können sich 1kg weniger Gewicht schon auszahlen. (Fahr mal 100-150km mit dem Rennrad. Da freust du dich um jedes KG weniger..)
Beim Mountainbike ist es genauso. Gerade wenn es bergig wird macht sich jedes kg Gewichtsersparnis sofort bemerkbar.

Das hat nichts mit Statussymbol zu tun (ausser man fährt damit nur in der Stadt) sondern mit dem dazugehörigen Einsatzzweck und den finanziellen Mitteln.

GBWolf
2014-05-23, 10:54:55
Ja, wobei es da, außer man fährt auf Zeit, ein kleines Paradoxon gibt.

Denn Sportler wollen ja etwas leisten, sich stählen oder Fit halten, da wäre es eigentlich logisch den Berg mit zusatz Gewicht zu fahren, anstatt es sich so einfach/leicht wie möglich zu machen :)

Dawn on Titan
2014-05-23, 11:01:35
Wer spürbar mehr als 100 ausgibt, braucht ein Zweitbike das weniger als 100 gekostet hat.

DonVitoCorleone
2014-05-23, 11:05:18
Kannst dich auch nach nem gebrauchten Rad umschauen. Da solltest du für 500-800,- ein gutes Hardtail bekommen. Erste Anlaufstelle zum Beispiel das IBC-Forum. Lieber ein gebrauchtes Markenrad als Baumarktschrott!

Und ja, 1-2kg machen an einem Fahrrad viel aus. Vor allem an den Laufrädern.

Und ja, den Unterschied zwischen billig Komponenten und teuren Komponenten merkt man. Präziseres Schalten, bessere Bremsen, weniger Verschleiß, weniger Reibungsverluste um nur mal ein paar offensichtliche Vorteile anzusprechen.

Und nein, ein E-Bike ist kein Fahrrad, für Arbeitswege unter 20km völlig unnötig und sollte grundsätlich nur Rentnern und körperlich Behinderten gestattet sein.

Und ja, jedes Schloß kann geknackt werden. Auch die teuren von Abus, Kryptonite oder Onguard. Und auch die in wenigen Minuten. Daher: Mein gutes Fahrrad bleibt sicher nicht länger als 2-3 Minuten unbeobachtet in der Öffentlichkeit stehen. Und wenn ich irgendwo länger bin, dann kommt das Fahrrad eben mit in die Wohnung/Uni/Büro.

Für den täglichen Arbeitsweg wäre mir ein teures (4Stellig) Rad eh zu schade. Das lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn man einen langen Arbeitsweg hat, wo die Vorteile des teuren Rads auch spürbar werden. Für Strecken um die 5km reicht auch die Stadt-Schlampe leicht aus. Da setze ich persönlich auf ein alltes Rennrad: alter Stahlrahmen, der nicht zu teuer aussieht. Nicht übertrieben hergerichtet. Nur ein bisschen die Lager aufbereiten, damit da alles gut läuft. Hat ein dezentes Profil, läuft aber gut genug um die Sonntags-Carbon-Rennradler damit zu verpressen. Und ich trau mich es mit einem guten Schloß auch mal länger stehen zu lassen.

hadez16
2014-05-23, 11:15:01
kann den Vorrednern nur zustimmen, bis zu einer gewissen grenze lohnt es sich auf jeden Fall das geld zu investieren, diese Grenze liegt meines Erachtens rund um 1000€ rum, danach kommt nur noch Optimierung des gewichts oder eben Voodoo :D

Falsch. Es gibt sicher eine Geldgrenze wo man sagt "Das Prinzip Hardtail ist bei XXXX Euro ausgereizt, es geht nur noch um Gewichtsersparnis, das beste an Material ist aber verbaut".

Dann kommt die nächste Stufe, nämlich vollgefederte MTBs. Der Rahmen ändert sich, die Dämpfung und Federung kommt hinzu, da fängt der Preishorizont dann von Neuem an.

Shink
2014-05-23, 11:21:06
Da setze ich persönlich auf ein alltes Rennrad: alter Stahlrahmen, der nicht zu teuer aussieht. Nicht übertrieben hergerichtet. Nur ein bisschen die Lager aufbereiten, damit da alles gut läuft. Hat ein dezentes Profil, läuft aber gut genug um die Sonntags-Carbon-Rennradler damit zu verpressen. Und ich trau mich es mit einem guten Schloß auch mal länger stehen zu lassen.
Gab da auch mal so tolle Sachen wie Rennräder mit Straßenausrüstung. (Keine Ahnung, warum so etwsa keiner mehr baut.)
So etwas - am besten als rosa Mädchenvariante - wird nicht so schnell geklaut, solange man es überhaupt absperrt.

Wuzel
2014-05-23, 12:08:52
Viper;10221280']Voodoo ist es nicht. Es ist danach eben eher für Sportler gedacht. Dort können sich 1kg weniger Gewicht schon auszahlen. (Fahr mal 100-150km mit dem Rennrad. Da freust du dich um jedes KG weniger..)
Beim Mountainbike ist es genauso. Gerade wenn es bergig wird macht sich jedes kg Gewichtsersparnis sofort bemerkbar.

Das hat nichts mit Statussymbol zu tun (ausser man fährt damit nur in der Stadt) sondern mit dem dazugehörigen Einsatzzweck und den finanziellen Mitteln.

Nö, 1-3kg mehr oder weniger am Rad fällt nicht weiter auf. Höchstens beim Haustreppe rauf/runter tragen :D

'Karbon statt Kondition......' ;D ;D

captainsangria
2014-05-23, 12:24:11
Viper;10221280']...Gerade wenn es bergig wird macht sich jedes kg Gewichtsersparnis sofort bemerkbar.

....Sofern das Körpergewicht nicht optimiert ist, ist es doch egal ob das Rennrad jetzt 6,9kg oder 7,5kg (MTB 11-12kg) hat.

[dzp]Viper
2014-05-23, 12:30:02
Sofern das Körpergewicht nicht optimiert ist, ist es doch egal ob das Rennrad jetzt 6,9kg oder 7,5kg (MTB 11-12kg) hat.
Für Hobbyrennradler vielleicht. Hobbyrennradler benötigen aber auch kein 7kg Rennrad für 2000-3000€.
Bei Amateurrennradler oder sogar Professionellen spielt es eben doch eine Rolle.

Deswegen schrieb ich eben, dass es vor allem am Einsatzzweck liegt. Für die meisten ist es egal. Aber es ist nicht allgemeingültig für jeden egal. Das ist falsch.

Frank
2014-05-23, 12:30:48
Und ja, jedes Schloß kann geknackt werden. Auch die teuren von Abus, Kryptonite oder Onguard. Und auch die in wenigen Minuten. Daher: Mein gutes Fahrrad bleibt sicher nicht länger als 2-3 Minuten unbeobachtet in der Öffentlichkeit stehen. Und wenn ich irgendwo länger bin, dann kommt das Fahrrad eben mit in die Wohnung/Uni/Büro.Guter Ansatz und auch mein Rennrad bleibt grundsätzlich nur in Wohnung oder anderen geschlossenen Räumen stehen (kein Keller!). Durchziehen kann man sowas aber bei Fahrrädern des alltäglichen Bedarfs nur schwer: da ich auf 8+8km Arbeitsweg mit Rad (inkl. Eis+Schnee) auch ein bisschen vorwärtskommen möchte, ist meine "Stadtschlampe" halt auch schon in der 1000€ Klasse und diese wird sowohl im Keller als auch öffentlich geparkt. Selbst wenn man ein gutes Schloss hat, nützt das dann aber nichts mehr vor dem Abbau von all möglichen Komponenten - leider schon mehrmals erlebt. Und wenn ich an ein Tandem denke: die sind derart raumgreifend, dass einem auch nichts anderes übrig bleibt, als es im abgeschlossenen Keller (an mehrere Heizungsrohre) anzuschließen. :( Diese scheiß dämlichen Arschgeigen suchen ja mittlerweile gezielt / beobachten, wo es was zu holen gibt.

Ansonsten zur eigentlichen Fragestellung: den "1000€" kann ich mich nur anschließen. Fährt man mehr als die 2000 Meter zum Supermarkt und möchte man auch über Jahre vernünftig vorwärts kommen, braucht es halt einfach ein gewisses Mindestmaß an Qualität und Abgestimmtheit auf den eigenen Körper. Vom MTB würde ich aber auch abraten. Klar fährt das auch in der Stadt aber hey ... mit einem Rennrad kann man auch über Waldwege fahren. Beides gleich sinnvoll.

Wuzel
2014-05-23, 12:39:27
Viper;10221416']Für Hobbyrennradler vielleicht. Hobbyrennradler benötigen aber auch kein 7kg Rennrad für 2000-3000€.
Bei Amateurrennradler oder sogar Professionellen spielt es eben doch eine Rolle.

Deswegen schrieb ich eben, dass es vor allem am Einsatzzweck liegt. Für die meisten ist es egal. Aber es ist nicht allgemeingültig für jeden egal. Das ist falsch.

So ein Käse. Erstens gibt es eh die UCI Beschränkung (6,8kg), zweitens werden die heutigen 'High End' Hobel/ Profi Maschinen viel mehr auf Aero, statt Gewicht getrimmt. Ist sogar so rum, das die letzten Jahre über die Hobel immer schwerer wurden.
Durchschnitt beim Giro letztes Jahr lag bei knapp 8kg :eek:

Die ganzen Leichtbau Edel Gurken werden nur für gut betuchte Hobbyletten vermarktet. Denen kann man nämlich sehr gut einbläuen, das sie durch die Gewichtseinsparung vieeeeel schneller und toller werden.... :D

[dzp]Viper
2014-05-23, 12:47:33
Ähm es gibt einen großen Unterschied zwischen den "normalen" Rennrädern auf den normalen Etappen und den Rädern die sie benutzen wenn es um richtige Bergetappen geht.

Bei normalen Etappen stimme ich dir vollkommen zu. Da spielt die Aero eine deutlich wichtiger Rolle. Bei Bergrennen ist das aber was anders.

Meat Lover
2014-05-23, 13:06:12
bei jedem vernünftigen rahmenhersteller bekommst du einen stahlrahmen. fahre selber einen. nicht jede pussy braucht ein fully
ich kapiere eh nicht, warum jeder meint ein mtb zu brauchen für die stadt, ohne je im wald rumzufahren:rolleyes:

Na weil es so krass bullig aussieht. Dazu noch ne verspiegelte Sonnenbrille, n Muscleshirt, und die Windgeräusche in den fetten Stollenreifen führen dazu, daß dir jeder freiwillig Patz macht.

http://www.vgmemes.com/wp-content/uploads/2012/04/come-at-me-bro.jpg

Wuzel
2014-05-23, 13:16:33
Viper;10221433']Ähm es gibt einen großen Unterschied zwischen den "normalen" Rennrädern auf den normalen Etappen und den Rädern die sie benutzen wenn es um richtige Bergetappen geht.

Bei normalen Etappen stimme ich dir vollkommen zu. Da spielt die Aero eine deutlich wichtiger Rolle. Bei Bergrennen ist das aber was anders.

Jub, Berglaufsatz statt Hoch-Profiler - macht aber auch nicht jeder.

Aber egal, die Leute sollen nur Glauben was sie Glauben wollen.
Habe schon einen mit einem Protos am Berg sterben sehen, der hat wohl auch gemeint das Geld ihn den Berg hochbringt :biggrin: ;D

Klar, ein gescheiter Hobel kostet ein bisel was, das streite ich nicht ab. Aber Gewicht ist wohl 3. - wenn nicht 4. rangig.

looking glass
2014-05-23, 15:29:17
Gab da auch mal so tolle Sachen wie Rennräder mit Straßenausrüstung. (Keine Ahnung, warum so etwsa keiner mehr baut.)
So etwas - am besten als rosa Mädchenvariante - wird nicht so schnell geklaut, solange man es überhaupt absperrt.

Gibt es doch noch, nennt sich Randonneur (nicht mit dem verwechseln, was Stevens drunter laufen lässt). VSF, trenga.de, Poison, CicliB, Rose, Hartje (als Basis), selbst Specialized - ab hier wirds teuer - Patria, Santos, Velotraum, Tout Terrain, Norwid fallen mir dazu gleich ein.

Im englischsprachigen Raum ist dahingehend auch noch mehr und preiswerter zu finden (läuft dann unter commuter road bike), allerdings ist dann die Erstausstattung schon ziemlich, ähhh, naja.

Ansonsten halt selbst aufbauen, Basis kann ein CycleCross Rahmen mit Ösen sein.



Was den Rest des bisherigen geseieres bezüglich 1000 € Marke für ein Stadtrad angeht - ich lass mir von Arschlöcher nicht vorleben, was ich fahren kann und was nicht. Ich beschränke mich schon gar nicht auf das billigste von billigen, nur damit der Anreiz geringer wird. Das ist verdammt noch mal Lebensqualität für mich, mein Arsch trägt, was mir gefällt und ich als sinnig erachte.

Ach ja, bezüglich Gewicht des Rades, das wird spätestens dann zu einem interessanten Punkt, wenn man es tragen muss. Mag ja sein, das ein 15 Kg Rad genau so rollt, wie ein 20 kg Panzer, aber die 5 Kg merk ich sehr genau beim tragen.

urfaust
2014-05-23, 16:25:51
Gegenfrage

Wieso gibt es soviele Vollidioen, die nen MTB kaufen oder etwas, was dem ähnlich sieht, um auf der Strasse zu fahren?

Auch auf der Straße profitiert man von einem MTB, in meinem Fall Hardtail.
Mal eben auf den Bürgersteig "hüpfen", über Schlaglöcher oder ne Abkürzung durch die Pampas macht mit einem schmalen Profil eher weniger Spaß.

Ein MTB als "Stadtschlampe" ist robust und man fühlt sich viel freier...

looking glass
2014-05-23, 17:03:29
Kannst allerdings auch mit Rädern machen, die ganz einfach dickere Reifen zulassen. Statt eines echten MTBs, würde ich eher zu lookalikes greifen, so etwas wie einem Kettler Boston, oder Böttcher Twenty9 - also mit Starrgabel, dicken Reifen, festen Blechen, richtiger Lichtanlage usw..

Dicke Reifen machen einfacher sehr viel mehr Sinn, als dieser Lötzinn mit Reifen unter 37mm - Koga spinnt dahingehend völlig, 35mm Reifen für so etwas wie das City Lite, auch so etwas wie das Sweep von Bergamont, oder das Source von Specialized finde ich irgendwie ziemlich daneben (zum Glück haben sie die Globe Bikes jetzt mal etwas aufgestockt, vor ein paar Jahren wollten sie die auch nur auf 32mm rollen lassen).

[dzp]Viper
2014-05-23, 17:08:14
Auch auf der Straße profitiert man von einem MTB, in meinem Fall Hardtail.
Mal eben auf den Bürgersteig "hüpfen", über Schlaglöcher ..
Das geht auch alles super mit einem Rennrad und Klickis. Sogar noch viel besser durch das geringe Gewicht und die Klickis :D

Döner-Ente
2014-05-23, 18:28:29
Bei dem Anforderungsprofil empfiehlt sich imho ein Cross-/Treckingrad (je nachdem wie hoch das Transportbedürfnis ist, Crossrad kann man ja mit Steckblechen/-licht nachrüsten) als Allrounder und kein MTB.
Damit kann man durchaus auch Waldwege, Schotter etc. befahren und ist auf allen ebenen Wegen angenehmer und leichter unterwegs als mit einem MTB (in der selben Preisklasse natürlich :eek:).
Falls sich der "Traum" von 50-100 KM querfeldein durch das dickste Gestrüpp wirklich verwirklicht, kann man ja immer noch auf MTB umschwenken.

Fragman
2014-05-23, 19:05:49
ein rad sollte man immer nach fahrstrecke kaufen.
kann die ganzen mtb strassenfahrer auch nicht verstehen, laut wie ein panzer und am besten noch fuer 200 euro im baumarkt mit vollfeder. die kette rostet dann zwar schon beim ersten luftkontakt mit der aussenwelt, aber egal.

hab auch ein crossbike (haibike fuer 600€), fahre meistens feld oder schotterweg und strasse, dafuer ist das perfekt (bei sehr weichem sand ist aber schluss, kostet zuviel kraft, da wuerd sich dann schon ein mtb lohnen).
und mtb fuer downhill kauft doch keiner ernsthaft unter 1000 euro, oder? bei sowas will ich mich drauf verlassen koennen nicht auf die schnauze zu fallen weil die gabel bricht. damit wuerd ich dann natuerlich auch nicht in der stadt rumfahren, schon wegen der groesse nicht, die kauft man ja normal etwas kleiner.

und ja man merkt den unterschied zwischen 200 und 500 euro raedern. die frage ist halt was man braucht, das sollte man beim kauf wissen.

ALTAY
2014-05-23, 22:26:38
Minimum 800-1000 Euro sollte man in ein Hardtail investieren, habe meins komplett (samt Speichen und Nabe) zusammengebaut und kam auf über 1000 Euro - Eigenbau kommt im Grunde nicht billiger, aber dafür ist alles korrekt zusammengebaut.

Dafür ist das Bike mittlerweile 7 Jahre alt und in einem fast Neuzustand und musste bis auf Platten nichts reparieren.

Man sollte schon darauf achten, dass alle Komponenten mind. Deore LX oder XT sind, nicht nur das Schaltwerk und der Umwerfer, sondern auch die wirklich teuren Komponenten wie Schaltkranz, Kurbel, Bremsen und Kurbeln.

Die ganzen Billigheimer sparen hier, bei einem guten Bike kostet mal eben der Steuersatz auch 70 Euro, bei nem 600 Euro Bike ist der billigste Ritchey Steuersatz für 15 Euro drin.

Megatron
2014-05-23, 23:47:52
Gerade bei den Bremsen bin ich ein Fan von hydraulischen Systemen. Ich finde, dass sich diese wesentlich angenehmer dosieren lassen bzw. wenn es sein muss auch ordentlich verzögern. Wobei die natürlich auch wieder den Preis des Rades in die Höhe treiben.
Zum Schalten habe ich bei mir vor ~12 Jahren einen Mix aus Deore/Deore XT verbauen lassen und bisisher hat es gereicht die Kette gelegentlich zu ölen. Wobei ich zugegebenermaßen nicht sonderlich viel fahre.

Bei der Freundin musste es ein Bergamont Helix 7.2 sein, gerade damit sie als Einsteigerin Spaß am Fahren hat und möglichst die Lust behält weiter zu radeln. Insofern stehe ich genauso einem Billighobel recht skeptisch gegenüber.

Ferengie
2014-05-23, 23:52:09
Man sollte schon darauf achten, dass alle Komponenten mind. Deore LX oder XT sind, nicht nur das Schaltwerk und der Umwerfer, sondern auch die wirklich teuren Komponenten wie Schaltkranz, Kurbel, Bremsen und Kurbeln.

This!
Man merkt evtl. im ersten Halbjahr den Unterschied vom 500 und 1000EUR Bike nicht, aber im 2. Jahr merkt man die Qualität der Komponenten deutlich.
Alleine ein XT Shifter, Schaltwerk und Kassette merkt jeder sofort beim ersten Fahren.

looking glass
2014-05-24, 01:17:47
Ähm, nö, ich wette mit dir, das Du eine XT Kassette, nicht von einer SLX blind unterscheiden können wirst. Das gleiche gilt für das Schaltwerk.

Was Du allerdings merken kannst und wirst, ist die exaktere Schaltperformance höherwertiger Schalthebel auch mit/bei einem niedrigeren Schaltwerk.

ALTAY
2014-05-24, 11:54:54
SLX ist gute Mittelklasse und kein Schrott, den Unterschied merkt man beim schnellen Schalten auf Last.
Was sich auf alle Fälle lohnt sind gute Hydraulikbremsen, die werden nur einmal beim Einbau eingestellt und in Kombination mit besseren Belägen beissen sie wie Hölle - Die metallischen Shimanobeläge halten zwar ewig, aber quietschen und beissen nicht wirklich. (das ist aber Meckern auf hohem Niveau)

maximum
2014-05-24, 12:03:34
Mein 500€ Rad hält mit ein paar Reparaturen nun schon seit knapp 11 Jahren. Vorteil inzwischen: Geklaut wirds wohl eher nicht mehr vorrangig. :D

urfaust
2014-05-24, 21:34:37
Kannst allerdings auch mit Rädern machen, die ganz einfach dickere Reifen zulassen.

Da würde mir wiederum die Stabilität und Agilität eines MTB Rahmens fehlen. Aber sicher auch machbar!
Ich fahre wirklich wie Sau auf Asphalt, muß schon ein "MTB-Panzer" sein (Und Singlespeed) ;)

BMX ist bei 1.90 leider zu klein :-(

Viper;10221739']Das geht auch alles super mit einem Rennrad und Klickis. Sogar noch viel besser durch das geringe Gewicht und die Klickis :D


Bin ebenfalls ein paar Jährchen RR zwecks Konditionsaufbau gefahren, JA es ist machbar und NEIN lieber nicht. Aber wenn du damit klar kommst :biggrin: :freak:

Vom Bordstein runter hüfen oder durch Schlaglöcher brettern wird beim Rennrad ziemlich direkt in die Wirbelsäule
(+ restliche Knochen) übertragen und darüber hinaus wäre mir ein RR auch zu schade für solche Aktionen.

AUßerdem fehlt mir bei einem dünnen Profil einfach die Kontrolle sowie die "schlechtere" Wendigkeit bei 28 Zoll.

Gibt ja auch noch: Cyclocross - EIn Hybrid zwischen MTB und Rennrad, coole Sache

http://forallmyfriends.com/wp-content/uploads/2012/07/tonic-fabrications-cyclocross-29er-2.jpg

looking glass
2014-05-24, 22:30:33
Singlespeed halte ich seit dem erscheinen der Automatix von Sram für nicht mehr erstrebenswert, ein zweiter Gang ist sinnvoller. Die Duomatic gibt es ja schon länger, aber mit der Kickback Schaltung dürfte ich kaum warm werden.


P.S. Kleiner Hinweis dazu, Canyon hatte am Ende des Jahres das Urban Concept Bike in der Presse (wie gesagt als Konzept), frag mal die Bildersuche von Google, könnte dir gefallen.

RLZ
2014-05-24, 23:11:33
Gibt ja auch noch: Cyclocross - EIn Hybrid zwischen MTB und Rennrad, coole Sache
Imo eher ein Kompromiss für Rennradfahrer, die auch mal auf Waldautobahn abbiegen wollen. Trails würde ich damit nicht fahren wollen. Obwohl ich es mir nicht logisch erklären kann, erzeugen die Dinger trotzdem einen starken Haben-Wollen-Effekt. :(


Ein Hauptproblem des Threadstarters ist wohl, dass er nicht weiß, was er haben will. Ansonsten wäre die Ausgangsfrage gar nicht zu erklären.
Für den Fall ist ein günstiges Hardtail oder ein Trekkingrad wohl das Richtige.

looking glass
2014-05-24, 23:26:16
Cyclecross ist weit älter als MTB, da ist kein Kompromiss enthalten, sie entstammen nur eben der Vorzeit genannt Querfeldein, vorzugsweise im Winter gefahren.

Btw. auch wenn es dafür nicht gedacht ist, sondern für Strandrennen, würde mich ja interessieren, wie das koga Beachracer sich im Gelände schlagen würde, es müsste wegen der fetteren Reifen eigentlich besser als ein Cyclecrosser gehen, aber um wieviel?

RLZ
2014-05-25, 10:25:16
Cyclecross ist weit älter als MTB, da ist kein Kompromiss enthalten,
Diese Logik erschließt sich mir nicht.
Nur weil etwas mal mal kein Kompromiss war, kann etwas trotzdem durch die weitere technische Entwicklung zu einem Kompromiss werden.


Zudem ist imo jedes Rad ein Kompromiss. Das ist auch der Grund warum die Entscheidung vielen Menschen so schwer fällt.

looking glass
2014-05-25, 13:11:13
Cyclecross als Sport ist was es ist und immer war, demzufolge sind die dazu genutzten Räder kein Kompromiss von irgend etwas. MTB und Cyclecross haben zwei andere Ausrichtungen, auch wenn sie sich latent das zu befahrene Gelände teilen (wobei das eher auf Cross Country zuträfe, oder deren "Neuausrichtung" denn auf Singletrails, Downhill usw.).

McDulcolax
2014-05-25, 14:31:56
die querfeldeinfahrer sind eh freaks, besonders die winterrennen. würd ich mir nie antuen wollen

RLZ
2014-05-25, 19:31:44
Cyclecross als Sport ist was es ist und immer war, demzufolge sind die dazu genutzten Räder kein Kompromiss von irgend etwas.
Ok. Für die Wettbewerbskategorie kann man das so sehen.
Für den normalen Fahrer, der keine Wettbewerbe fährt, bleibe ich da anderer Meinung. ;)

looking glass
2014-05-25, 21:19:33
Da würde ich den etwas anderen Geometrieschwerpunkt bei Cyclecross sprechen lassen, ebenso wie die dickeren, fahrbaren Reifen - macht sich bei miesen Straßenverhältnissen und Waldautobahn ähnlichen Wegen ganz gut.

Ansonsten spricht nicht viel für ein Cyclecross statt eines MTBs. Wer allerdings nur ein Rad will, muss halt sein Schwerpunkt eruieren, liegt der bei Straße, ist Cyclecross natürlich die logische Wahl.

Ich möchte das Cyclecross allerdings trotzdem nicht missen, ist es ihm doch zu verdanken, das sowohl Sram, als auch Shimano es endlich geschafft haben STIs mit hydraulischen Bremsen, vorzugsweise Scheibenbremsen, zu entwickeln, die Randonneure dürften sich darüber wirklich freuen.


P.S. Fahren würde ich die üblichen Cyclecrosswettbewerbe nie, aber zuschauen ist echt Sahne, vor allem wen es in der eigenen warmen Bude ist :) - Schade das zuschauen eigentlich heutzutage nur über belgische Streams zu gehen scheint, wünschte mir das Eurosport da mal übertragen würde, aber gut, das gleiche kann ich vom MTB Sport sagen.

Realität
2016-04-11, 00:32:34
Mir ist so ziemlich alles an Fahrrädern unterm Arsch weggeklaut worden... hab irgendwann aufgehört nachzukaufen. Mittlerweile fahre ich ein 40 Jahre altes Damenrad :freak: (Sehr unkomfortabel und anstrengend ^^)

Im Keller habe ich noch ein ganz gutes nicht fahrbereites Crossbike stehen, aber damit traue ich mich nicht raus ;D Das klauen sie *lol*

Fusion_Power
2016-04-11, 00:41:29
Gibt es denn immer noch keinen wirksamen Diebstahlschutz für Fahrräder? Wo sind die ganzen geskillten Ingenieurs-Bestien, Erfinder und Entwickler? Da muss doch was gehen (außer altes Damenrad benutzen :ugly:)
Und wieso kann die Polizei nicht mal simple Fahrraddiebstähle aufklären? Was wolln die tun wenns mal richtige Verbrechen aufzuklären gilt? :rolleyes:

Plutos
2016-04-11, 01:00:16
Und wieso kann die Polizei nicht mal simple Fahrraddiebstähle aufklären? Was wolln die tun wenns mal richtige Verbrechen aufzuklären gilt? :rolleyes:

http://abload.de/img/6e3ed9826743b997ddc4c86oj3.jpg (http://abload.de/image.php?img=6e3ed9826743b997ddc4c86oj3.jpg)

Dicker Igel
2016-04-11, 01:08:52
Schlösser sind zum knacken da ... man kann aber 'nen entsprechenden Hund ans Fahrrad ketten, so hatte ich jedenfalls nie Probleme. Die gabs nur ohne Hund, bspw ein Bike was mit 'nem dicken Kryptonite Schloss in so 'nem Fahrradraum(war da bei so 'ner Schulung) angeschlossen war, Schloss aufgeflext, 5k DM und Herzblut(selber aufgebaut) gone ... Scheiß Pförtner saß ~50m daneben in seinem Raum und hatte nix gehört und keine Bänder in der Videoüberwachung. Bullen meinten gleich ganz ehrlich, dass ich mir keine Hoffnung machen sollte, ... war mir aber bewußt, weil die Penner die Bikes zerlegen und die Parts etc einzeln verticken. Da kann die Polizei halt nix machen. Das war glaube ich um 2002 und das wird sich bis heute nicht geändert haben.

Der_Korken
2016-04-11, 01:15:22
Gibt es denn immer noch keinen wirksamen Diebstahlschutz für Fahrräder? Wo sind die ganzen geskillten Ingenieurs-Bestien, Erfinder und Entwickler? Da muss doch was gehen (außer altes Damenrad benutzen :ugly:)
Und wieso kann die Polizei nicht mal simple Fahrraddiebstähle aufklären? Was wolln die tun wenns mal richtige Verbrechen aufzuklären gilt? :rolleyes:

Wie will man ein Fahrrad effektiv schützen? Es ist so leicht, dass man es wegtragen kann (sofern man es nicht ohnehin schafft es wegzufahren) und auch klein genug, um es mal eben in einem Kleintransporter verschwinden zu lassen. Schlösser sind natürlich ein Hindernis, aber mit einem Bolzenschneider kriegt man fast alle billigen Schlösser auf. Für die stabilen Schlösser tut es auch eine Akkuflex. Und falls das Schloss auch damit nicht durchbekommt, dann flext man das durch, wo das Fahrrad dran befestigt ist. Wenn die Beute lukrativ genug ist, halte ich das nicht für ausgeschlossen, dass sich jemand findet, der solche Dinger dreht.

Ich wüsste auch nicht, was ein Ingenieur dagegen tun könnte. Stell dir vor, unsere Autos bräuchten zum Starten keinen Schlüssel, sondern man muss nur einen Knopf drücken. Damit wäre es nahezu unmöglich ein Auto gegen Diebstahl zu sichern, weil jeder Dieb einfach die Scheibe/Tür einschlägt und dann mit der Karre abhaut. Eventuell würden GPS-Chips am Fahrrad helfen, aber sobald sich rumgesprochen hat, wo die am Rad befestigt sind, werden Diebe auch das umgehen. Aufklärung von Fahrraddiebstählen ist fast ausgeschlossen, da die Polizei keine Spuren hat, die sie verfolgen kann.

Fusion_Power
2016-04-11, 01:19:02
Schlösser sind zum knacken da ... man kann aber 'nen entsprechenden Hund ans Fahrrad ketten, so hatte ich jedenfalls nie Probleme. Die gabs nur ohne Hund, bspw ein Bike was mit 'nem dicken Kryptonite Schloss in so 'nem Fahrradraum(war da bei so 'ner Schulung) angeschlossen war, Schloss aufgeflext, 5k DM und Herzblut(selber aufgebaut) gone ... Scheiß Pförtner saß ~50m daneben in seinem Raum und hatte nix gehört und keine Bänder in der Videoüberwachung. Bullen meinten gleich ganz ehrlich, dass ich mir keine Hoffnung machen sollte, ... war mir aber bewußt, weil die Penner die Bikes zerlegen und die Parts etc einzeln verticken. Da kann die Polizei halt nix machen. Das war glaube ich um 2002 und das wird sich bis heute nicht geändert haben.
Bei so vielen geklauten Bikes gibt es sicher genug auffällige Märkte wo der Mist dann vertickt wird. Kann echt nicht so schwer sein von der Seite ranzugehen. Die Amis arbeiten auch schon lange mit "Bait"-Vehikeln, zumindest bei Autos. Die sind mit Kameras ausgestattet und können natürlich auch ferngestoppt werden. Sicher keine Lösung für ein olles Fahrrad aber zumindest sowas wie GPS kriegt man auch in nem Bike unter. hab da auch zufällig neulich was gelesen:
E-Bike mit elektronischem Fahrradschloss und Ortungsfunktion (http://www.golem.de/news/vanmoof-e-bike-mit-elektronischem-fahrradschloss-und-ortungsfunktion-1604-120214.html)
Gibt sicher auch Nachrüstsätze für normale Bikes.

"Verbrechen lohnt sich nicht", sagt die Polizei, aber offenbar lohnt es sich doch. Fahrräder können teuer sein, da sollte der Schutz davon nicht einfach so als belanglos oder unmöglich abgestempelt werden. Man kann zwar alles knacken aber sicher ist es möglich, es den Dieben so schwer wie möglich zu machen. Immerhin kann man sein Fahrrad ja auch registrieren und gravieren lassen, das ist z.B. schon mal ein Anfang.

Hat halt leider nicht jeder nen Hund zum ans Fahrrad ketten, auch wenn das sicher mit die Beste Lösung ist. :D

EDIT: Das Schloss hier würde Diebe eventuell lang genug abschrecken bis sie sich leichtere Beute suchen:

7JpfkGAuhV8

Dicker Igel
2016-04-11, 01:20:23
Eventuell würden GPS-Chips am Fahrrad helfen, aber sobald sich rumgesprochen hat, wo die am Rad befestigt sind, werden Diebe auch das umgehen.
Wenn sie innerhalb vom Frame befestigt sind, ist es vermutlich schon schwierig das auzuhebeln. Keine Ahnung ob man die von außen irgendwie ausschalten kann.

/

Bei so vielen geklauten Bikes gibt es sicher genug auffällige Märkte wo der Mist dann vertickt wird.
Nah, die Palette reicht von organisierten Gruppen bis zu Junkies.

Realität
2016-04-11, 01:31:40
Die Polizei sollte mal Lockfahrräder aufstellen und sich auf die Lauer legen & zuschlagen. Die Schweinehunde aka Diebe direkt in den Knast für minimum 20 Jahre. Alternativ AfD wählen und hoffen, dass sie mit dem Pack aufräumen, wenn sie an die Macht gelangen :freak:

EDIT: Ihr glaubt gar nicht wie wütend mich diese scheiß Fahrrad-Diebe machen. Wäre ich ein Law&Order Polizist, dann würde ich diese Hurensöhne tagein tagaus tasern und wegknüppeln. Das einzige, was die danach noch klauen würden, sind Zahnkronen.

Dicker Igel
2016-04-11, 01:33:53
Und Trolle sollte man öffentlich verbrennen :smile:

Fusion_Power
2016-04-11, 01:34:31
Die Polizei sollte mal Lockfahrräder aufstellen und sich auf die Lauer legen & zuschlagen. Die Schweinehunde aka Diebe direkt in den Knast für minimum 20 Jahre. Alternativ AfD wählen und hoffen, dass sie mit dem Pack aufräumen, wenn sie an die Macht gelangen :freak:
Hier und da ne Videokamera über größeren, öffentlichen Fahrradständern würde vllt. schon was bewirken.

Dicker Igel
2016-04-11, 01:39:34
Hier und da ne Videokamera

https://45.media.tumblr.com/29d1355e7967db3898a10c8a858967d4/tumblr_nvy8kpEvrM1sps56eo1_500.gif

Realität
2016-04-11, 01:40:57
Und Trolle sollte man öffentlich verbrennen :smile:
Ich bin nicht als Troll hier.

Plutos
2016-04-11, 01:45:39
Und ich bin keine Katze.





Oh wait... :tongue:

Fusion_Power
2016-04-11, 01:53:46
https://45.media.tumblr.com/29d1355e7967db3898a10c8a858967d4/tumblr_nvy8kpEvrM1sps56eo1_500.gif
OK, hier und da ne STABILE Videokamera... :rolleyes:

Djudge
2016-04-11, 02:50:20
2pAr1IMiP6A

Nightspider
2016-04-11, 03:44:20
Ich habe erst vor kurzem von einem elektronischen, solarbetriebenen Schloss gelesen, was dich per Handy informiert und (ich glaube) auch ein Alarmgeräusch von sich gibt falls jemand am Fahrrad rumwerkelt, mit GPS, Beschleunigungssensoren usw....auf sowas warte ich ja auch schon mein Leben lang.

Die Hersteller müssten sowas imo aber direkt in die Rahmen integrieren.

Florida Man
2016-04-11, 06:57:05
kann den Vorrednern nur zustimmen, bis zu einer gewissen grenze lohnt es sich auf jeden Fall das geld zu investieren, diese Grenze liegt meines Erachtens rund um 1000€ rum, danach kommt nur noch Optimierung des gewichts oder eben Voodoo :D
Mh, gute Frage. Vermutlich irgendwo um 1.000 Euro, wenn man keine besonders spezifischen Anforderungen zu erfüllen hat. Aber vermutlich hat ein normaler Otto auf einem 2.000 Euro Chabo-Rad keine Vorteile gegenüber einem 1.000 Euro-Rad, die den doppelten Preis rechtfertigen würden. Bei 3.000 Euro dürfte die Diskrepanz noch deutlich größer sein.

KakYo
2016-04-11, 12:36:38
Bin absoluter MTB Laie und mich nach einigen Probefahrten für ein Mittelklasse Modell entschieden. Glatte 1000 Euro, komplett xt, brauchbare Luft Gabel, gewichtsmäßig mit 13,3kg klassenüblich (29er), günstiger ging es eigentlich nicht, gerade so um die 800 Euro muss man doch immer einen Kompromiss irgendwo eingehen. Da gibt's dann entweder ne schwere Gabel mit Feder, oder nur deore Trigger, slx umwerfer oder 1 Kilo extra :) Und selbst bei meinem muss ich jetzt demnächst die laufräder upgraden :)

Bin zum Vergleich auch ein 7,7kg scott scale von einem Kumpel gefahren und muss sagen ich als untrainierter Laie merke da einen riesigen Unterschied! Speziell Laufrad Gewicht macht sich beim beschleunigen so gewaltig bemerkbar (1,2kg bei ihm zu 2,2kg bei mir xD) das es sich meiner Meinung nach auch für Laien lohnt noch mehr Geld auszugeben, wenn es einen nicht juckt. Es fährt auch nicht jeder wenig Fahrer nen Skoda oder Seat, obwohl das eigentlich “reicht“

Realität
2016-04-11, 14:37:08
Mh, gute Frage. Vermutlich irgendwo um 1.000 Euro, wenn man keine besonders spezifischen Anforderungen zu erfüllen hat. Aber vermutlich hat ein normaler Otto auf einem 2.000 Euro Chabo-Rad keine Vorteile gegenüber einem 1.000 Euro-Rad, die den doppelten Preis rechtfertigen würden. Bei 3.000 Euro dürfte die Diskrepanz noch deutlich größer sein.
Hängt vom Einsatzgebiet ab.
Als Stadtrad und Casual-Bike würde ich die Voodoo-Grenze bei ~ 500€ setzen. Über 100€ wird sowieso alles geklaut. Ich kaufe nur noch gebrauchte Räder für 100€ :biggrin:

Paran
2016-04-14, 21:19:56
Weil jeder sein Hobby fröhnen darf wie er will. Und wenn das Rad etwas mehr kostet ist es doch jedem seine Sache.