Leonidas
2014-06-01, 08:09:59
Five Nations Cup
Urheber: Leonidas, 3DCenter.org
Problemanalyse
In den großen Fußball-Ligen Europas gibt es heute das Problem, daß das internationale Geschäft durch die wenigen echten Spitzenvereine dauerhaft blockiert wird und es somit für die durchschnittlichen Vereine um so schwieriger ist, einen dieser wenigen Plätze zu ergattern, welcher höhere Einnahmen und höheres Prestige verspricht. Wenn beispielsweise in England vier absolute Spitzenmannschaften existieren, die regelmäßig vier der sechs internationalen Plätze für Champions League und Europeleague einnehmen, bleiben für die restlichen Vereine der englischen Liga regelmäßig nur zwei internationale Plätze übrig, deren Erlangung ergo um so schwieriger wird. Es kämpfen jedes Jahr 7-8 Vereine um diese zwei übrigen Plätze, womit schon allein die Wahrscheinlichkeit dagegen spricht, das man regelmäßig dazugehört. In Deutschland, Italien und Spanien ist ähnliches zu sehen, nur in Frankreich ist das ganze vielleicht etwas offener.
Da aber die Entwicklung zu einer Spitzenmannschaft nur über den Weg geht, daß man ständig (und nicht nur sporadisch) im internationalen Geschäft vertreten ist, kann kaum einer der durchschnittlichen Vereinen derzeit diese Entwicklung realistischerweise anstreben (es sei denn, es ist ein reicher Investor im Rücken). Es fehlen den durchschnittlichen Vereinen dieser Ligen einfach die finanziellen Mehreinnahmen des (dauerhaften) internationalen Geschäfts, um sich langfristig nach vorn zu entwickeln. Gelegentliche Teilnahmen reichen schlicht nicht aus, um sich finanziell für die Anschaffung neuer Spieler richtig weit aus dem Fenster zu lehnen. Gerade im Sinne des kommenden "Financial Fairplay" der UEFA sind finanziellen Risiken beim Spielereinkauf einfach nicht mehr machbar.
Genauso haben es diese durchschnittlichen Vereine schwieriger, gutklassige Spieler zu bekommen und zu halten, wenn diesen keine Aussicht auf dauerhafte Teilnahme am internationalen Geschäft geboten wird. Gerade bei Nationalspielern (und solchen, die dies werden wollen) ist dies ein sehr gewichtiger Punkt - jene wechseln oftmals zu Spitzenteams, allein damit sie nicht mehr ohne internationale Erfahrung dastehen. Gerade in Nationen mit vielen guten Fußballern ist dies ein Problem der Spitzenleute von mittelprächtigen Teams, das jene oftmals ohne internationale Erfahrung wegen fehlender Europaleague-Spiele bleiben und daher schlechtere Chancen auf die Nationalmannschaft haben.
Lösung
Gelöst werden kann dieses Problem durch einen weiteren internationalen Wettbewerb neben Champions League und Europeleague, welcher möglichst große Teile der Vereine der großen Fußball-Ligen Europas umfasst. Damit könne diese Vereinen Mehreinnahmen generieren und genauso auch ein größeres internationales Prestige erwerben, was sowohl diese Vereine als auch die betreffenden Fußball-Ligen voranbringt.
Stolperfalle Attraktivität
Ein weiterer internationaler Wettbewerb läßt erst einmal an die Anfangsschwierigkeiten der Europeleague erinnern, wo manche Vereine überlegen mussten, ob die Europeleague überhaupt ein finanzielles Plusgeschäft ist (was sich inzwischen zum positiven gewandelt hat). Trotzdem würde ein dritter Wettbewerb erst einmal dasselbe Dilemma hervorbringen: Auf noch niedrigeren sportlichen Niveau (durch noch niedriger plazierte Vereine) stellt sich erneut die Frage, ob dies überhaupt wirtschaftlich realisiert werden kann.
Hier kommt nun der spezielle Charakter des "Five Nations Cup" ins Spiel: Bei der Europeleague wird das sportliche Niveau nicht primär durch die Teilnehmer aus den großen europäischen Ligen gesenkt, sondern durch die Teilnehmer aus den anderen, schwächeren Ligen. Üblicherweise spielt man in der Gruppenphase der Europeleague regelmäßig gegen mindestens zwei völlig unattraktive Gegner aus Osteuropa und hat Glück, wenn man wenigstens einen halbwegs bekannten Gegner dabei hat. Selbst Gegner aus Norwegen, Belgien, Griechenland, etc. erzeugen letztlich keine Attraktivität. Erst in den späteren K.O.-Runden, wenn sich das Teilnehmerfeld auf die wirklich starken Mannschaften reduziert hat, hat man größere Chancen auf halbwegs attraktive Gegner. Trotzdem kann es auch dort noch dazu kommen, daß man gegen zwar starke, vom Namen her aber unattraktive Gegner antreten muß.
Beim "Five Nations Cup" löst man dieses Problem der Gegner-Stärke wie auch der Gegner-Attraktivität schlicht dadurch, daß man sich auf Mannschaften ausschließlich aus England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich konzentriert. Diese versprechen sowohl ein gewisses sportliches Grundniveau als auch eine gewisse Mindestattraktivität auch schon in den frühen Phasen des Wettbewerbs. Da in den späteren Phasen dann nur noch die besseren Mannschaften übrig bleiben und diese eben aus England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich stammen und nicht aus der Ukraine, Serbien und der Türkei, kann man generell sagen, daß der "Five Nations Cup" durchgehend attraktiver für den neutralen Betrachter als die Europeleague sein kann - aber zumindest keinesfalls schlechter als diese.
Sonderpunkt "5 Nationen"
Die Konzentration auf nur fünf teilnehmende Nationen erhöht nicht nur automatisch das Spielniveau und die Attraktivität, sondern bringt auch eine zusätzliche Würze ins Spiel: Man kann bei cleverer Gestaltung des Wettkampfaufbaus alle Spiele auch ein wenig unter die Flagge des Wettstreits dieser großen Fußballnationen stellen. Beispielsweise ist es möglich, die Gruppen während der Gruppenphase so einzurichten, daß immer nur ein Team pro Teilnehmernation in einer Gruppe ist, jede Gruppe also auch einen kleinen Länderwettstreit darstellt.
Genauso sollte man dann auch in der Playoff-Phase die Gegner immer so auslosen, daß nach Möglichkeit keine Teams aus demselben Land aufeinandertreffen - auch dies erhöht die Idee des Länderwettstreits. Vielleicht kann man sogar den zu gewinnenden Pokal derart gestalten, als daß dieser immer nur stellvertretend für das eigenen Land gewonnen wird - beispielsweise gewinnt nicht Werder Bremen anno 2016 den "Five Nations Cup", sondern eben "Deutschland durch Werder Bremen". Der Länderwettstreit erhöht die Bedeutung der ganzen Sache und zieht damit auch viel mehr neutrale Zuschauer (besonders im TV) an.
Aufbau
Da nur Mannschaften aus den genannten fünf Ländern teilnehmen sollen, müssen es dementsprechend relativ viele Mannschaften pro Land sein - was aber dem allgemeinen Ziel entspricht, dem durchschnittlichen Erstligist aus England, Italien, Spanien, Deutschland und Frankreich ein internationales Betätigungsfeld zu liefern. Da man davon ausgehen kann, das maximal sieben Teams pro Land bereits in der Champions League oder in der Europeleague spielen und das bei mindestens 18 Erstligisten maximal drei Neulinge dabei sind, liegt die Maximalgröße bei 8 Teams pro Land.
Da damit allerdings auch Teams auf Plätzen direkt an der Abstiegszone belohnt würden, können es nicht ganz so viele sein - sinnvoll sind vielleicht 6 Teilnehmer pro Land. Dann würde die Plätze 7 bis 12 der Abschlußtabelle zur Teilnahme am "Five Nations Cup" berechtigen (falls der nationale Pokalsieger unter den ersten Sechs ist, dann die Plätze 8 bis 13). Damit wäre ein gewisser Abstand zu den Abstiegsplätzen gegeben, trotzdem würde der Großteil der Erstligisten innerhalb dieser fünf Länder dann international spielen.
Gemäß der grundsätzlichen Idee des Länderwettstreits würden die insgesamt herauskommenden 30 Teams dann auf sechs Gruppen á 5 Teams (jeweils eines pro Land) aufgeteilt und dann eine Gruppenphase mit Hin- und Rückspiel austragen. Die dabei herauskommenden garantiert acht Spiele pro Team (ohne riskanter Qualifizierungsphase) sind im übrigen besser oder gleich als bei Champions League und Europeleague und steigern somit die finanzielle Attraktivität des Wettbewerbs für die teilnehmenden Teams.
Nach der Gruppenphase sollte eine Playoff-Phase kommen, vermutlich ideal sind hierbei ein Achtelfinale mit den Gruppenersten, Gruppenzweiten und den vier bestplazierten Gruppendritten. Alle diese Playoff-Runden sollten ausgelost werden, um bestmöglich zu verhindern, daß sich Mannschaften aus demselben Land begegnen - die Auslosung selber läßt sich zudem aus weiteres TV-Ereignis vermarkten. Das Endspiel sollte dann natürlich auf vorher festgelegtem neutralen Platz in Form nur eines Spiels stattfinden.
Vorteile
Für die teilnehmenden Teams wie auch für die teilnehmenden Fußball-Ligen sind ausschließlich Vorteile zu sehen: Mehreinnahmen, mehr Prestige, bessere Möglichkeiten für durchschnittliche Teams, an Stars heranzukommen bzw. diese zu halten und letztlich eine Steigerung auch der Attraktivität der teilnehmenden Ligen eben durch das steigende Prestige und das steigende Niveau. Es muß nur garantiert werden, daß das ganze auch ein gewinnbringendes Modell für alle Teilnehmer ist, ansonsten kann da nichts schiefgehen.
Nachteile
Die Nachteile haben hier ausschließlich die nicht teilnehmenden Nationen, da deren Teams von dem wirtschaftlichen Vorteil durch den "Five Nations Cup" ausgeschlossen sind und damit langfristig an Attraktivität verlieren könnten. Verlierer wäre sicherlich auch die UEFA, wenn ein dritter internationaler Wettbewerb eben nicht durch die UEFA, sondern von dritter Partei aus veranstaltet würde. Die UEFA könnte dem "Five Nations Cup" sicherlich auch anfänglich Steine in den Weg legen, jegliche öffentliche Auseinandersetzung wäre aber nur zum Vorteil, weil damit der anfängliche Bekanntheitsgrad massiv gesteigert werden kann.
Realisierung
Sicherlich bedingt diese Idee erst eimal einer Detailausarbeitung. Danach müsste die Finanzierung voruntersucht werden - es muß herausgefunden werden, wieviel Sponsorengelder voraussichtlich zusammenkommen und mit welchen finanziellen Versprechen man die Vereine dementsprechend ködern kann. Als letzter Schritt müssten dann die Ligaverbände der teilnehmenden Nationen konkret angesprochen werden. Da in diesen üblicherweise die Vereine und nicht die nationalen Fußball-Verbände das Sagen haben, ist von diesen kaum ein "Nein" zu erwarten, wenn nur die finanziellen Aussichten entsprechend gut sind.
All dies ist natürlich nur möglich, wenn sich jemand mit Finanzmitteln und Fußballverstand der Sache annimmt - ob es nun ein großer Sportveranstalter oder eine potente Einzelperson ist, spielt keine Rolle. Allein die Idee bringt noch nichts voran - die entsprechenden Türen werden nur geöffnet, wenn da die richtigen Personen anklopfen. Dazu zähle ich sicherlich nicht dazu, ich werde glatt nicht gehört. Gesucht wird also jemand, der diese Idee eigenverantwortlich realisiert. Ich selber stelle diese Idee hiermit zur Realisierung frei. Ich erwarte natürlich eine faire Obolus-Beteilung bei Realisierung, halte mich aber ansonsten aus der Sache heraus. Für mich wäre es am Ende nur wichtig, daß das ganze überhaupt realisiert wird.
Kritik?
Vorstehende Idee steht hiermit zur Kritik frei. Möglicherweise ist dies alles Blödsinn, weil schon früher angedacht und abgelehnt, möglicherweise sagt jemand mit Detail-Wissen, daß der Widerstand gegenüber dieser Idee auch zu groß wäre. Ich weiss es nicht, ich stelle nur die Idee in den Raum.
Urheber: Leonidas, 3DCenter.org
Problemanalyse
In den großen Fußball-Ligen Europas gibt es heute das Problem, daß das internationale Geschäft durch die wenigen echten Spitzenvereine dauerhaft blockiert wird und es somit für die durchschnittlichen Vereine um so schwieriger ist, einen dieser wenigen Plätze zu ergattern, welcher höhere Einnahmen und höheres Prestige verspricht. Wenn beispielsweise in England vier absolute Spitzenmannschaften existieren, die regelmäßig vier der sechs internationalen Plätze für Champions League und Europeleague einnehmen, bleiben für die restlichen Vereine der englischen Liga regelmäßig nur zwei internationale Plätze übrig, deren Erlangung ergo um so schwieriger wird. Es kämpfen jedes Jahr 7-8 Vereine um diese zwei übrigen Plätze, womit schon allein die Wahrscheinlichkeit dagegen spricht, das man regelmäßig dazugehört. In Deutschland, Italien und Spanien ist ähnliches zu sehen, nur in Frankreich ist das ganze vielleicht etwas offener.
Da aber die Entwicklung zu einer Spitzenmannschaft nur über den Weg geht, daß man ständig (und nicht nur sporadisch) im internationalen Geschäft vertreten ist, kann kaum einer der durchschnittlichen Vereinen derzeit diese Entwicklung realistischerweise anstreben (es sei denn, es ist ein reicher Investor im Rücken). Es fehlen den durchschnittlichen Vereinen dieser Ligen einfach die finanziellen Mehreinnahmen des (dauerhaften) internationalen Geschäfts, um sich langfristig nach vorn zu entwickeln. Gelegentliche Teilnahmen reichen schlicht nicht aus, um sich finanziell für die Anschaffung neuer Spieler richtig weit aus dem Fenster zu lehnen. Gerade im Sinne des kommenden "Financial Fairplay" der UEFA sind finanziellen Risiken beim Spielereinkauf einfach nicht mehr machbar.
Genauso haben es diese durchschnittlichen Vereine schwieriger, gutklassige Spieler zu bekommen und zu halten, wenn diesen keine Aussicht auf dauerhafte Teilnahme am internationalen Geschäft geboten wird. Gerade bei Nationalspielern (und solchen, die dies werden wollen) ist dies ein sehr gewichtiger Punkt - jene wechseln oftmals zu Spitzenteams, allein damit sie nicht mehr ohne internationale Erfahrung dastehen. Gerade in Nationen mit vielen guten Fußballern ist dies ein Problem der Spitzenleute von mittelprächtigen Teams, das jene oftmals ohne internationale Erfahrung wegen fehlender Europaleague-Spiele bleiben und daher schlechtere Chancen auf die Nationalmannschaft haben.
Lösung
Gelöst werden kann dieses Problem durch einen weiteren internationalen Wettbewerb neben Champions League und Europeleague, welcher möglichst große Teile der Vereine der großen Fußball-Ligen Europas umfasst. Damit könne diese Vereinen Mehreinnahmen generieren und genauso auch ein größeres internationales Prestige erwerben, was sowohl diese Vereine als auch die betreffenden Fußball-Ligen voranbringt.
Stolperfalle Attraktivität
Ein weiterer internationaler Wettbewerb läßt erst einmal an die Anfangsschwierigkeiten der Europeleague erinnern, wo manche Vereine überlegen mussten, ob die Europeleague überhaupt ein finanzielles Plusgeschäft ist (was sich inzwischen zum positiven gewandelt hat). Trotzdem würde ein dritter Wettbewerb erst einmal dasselbe Dilemma hervorbringen: Auf noch niedrigeren sportlichen Niveau (durch noch niedriger plazierte Vereine) stellt sich erneut die Frage, ob dies überhaupt wirtschaftlich realisiert werden kann.
Hier kommt nun der spezielle Charakter des "Five Nations Cup" ins Spiel: Bei der Europeleague wird das sportliche Niveau nicht primär durch die Teilnehmer aus den großen europäischen Ligen gesenkt, sondern durch die Teilnehmer aus den anderen, schwächeren Ligen. Üblicherweise spielt man in der Gruppenphase der Europeleague regelmäßig gegen mindestens zwei völlig unattraktive Gegner aus Osteuropa und hat Glück, wenn man wenigstens einen halbwegs bekannten Gegner dabei hat. Selbst Gegner aus Norwegen, Belgien, Griechenland, etc. erzeugen letztlich keine Attraktivität. Erst in den späteren K.O.-Runden, wenn sich das Teilnehmerfeld auf die wirklich starken Mannschaften reduziert hat, hat man größere Chancen auf halbwegs attraktive Gegner. Trotzdem kann es auch dort noch dazu kommen, daß man gegen zwar starke, vom Namen her aber unattraktive Gegner antreten muß.
Beim "Five Nations Cup" löst man dieses Problem der Gegner-Stärke wie auch der Gegner-Attraktivität schlicht dadurch, daß man sich auf Mannschaften ausschließlich aus England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich konzentriert. Diese versprechen sowohl ein gewisses sportliches Grundniveau als auch eine gewisse Mindestattraktivität auch schon in den frühen Phasen des Wettbewerbs. Da in den späteren Phasen dann nur noch die besseren Mannschaften übrig bleiben und diese eben aus England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich stammen und nicht aus der Ukraine, Serbien und der Türkei, kann man generell sagen, daß der "Five Nations Cup" durchgehend attraktiver für den neutralen Betrachter als die Europeleague sein kann - aber zumindest keinesfalls schlechter als diese.
Sonderpunkt "5 Nationen"
Die Konzentration auf nur fünf teilnehmende Nationen erhöht nicht nur automatisch das Spielniveau und die Attraktivität, sondern bringt auch eine zusätzliche Würze ins Spiel: Man kann bei cleverer Gestaltung des Wettkampfaufbaus alle Spiele auch ein wenig unter die Flagge des Wettstreits dieser großen Fußballnationen stellen. Beispielsweise ist es möglich, die Gruppen während der Gruppenphase so einzurichten, daß immer nur ein Team pro Teilnehmernation in einer Gruppe ist, jede Gruppe also auch einen kleinen Länderwettstreit darstellt.
Genauso sollte man dann auch in der Playoff-Phase die Gegner immer so auslosen, daß nach Möglichkeit keine Teams aus demselben Land aufeinandertreffen - auch dies erhöht die Idee des Länderwettstreits. Vielleicht kann man sogar den zu gewinnenden Pokal derart gestalten, als daß dieser immer nur stellvertretend für das eigenen Land gewonnen wird - beispielsweise gewinnt nicht Werder Bremen anno 2016 den "Five Nations Cup", sondern eben "Deutschland durch Werder Bremen". Der Länderwettstreit erhöht die Bedeutung der ganzen Sache und zieht damit auch viel mehr neutrale Zuschauer (besonders im TV) an.
Aufbau
Da nur Mannschaften aus den genannten fünf Ländern teilnehmen sollen, müssen es dementsprechend relativ viele Mannschaften pro Land sein - was aber dem allgemeinen Ziel entspricht, dem durchschnittlichen Erstligist aus England, Italien, Spanien, Deutschland und Frankreich ein internationales Betätigungsfeld zu liefern. Da man davon ausgehen kann, das maximal sieben Teams pro Land bereits in der Champions League oder in der Europeleague spielen und das bei mindestens 18 Erstligisten maximal drei Neulinge dabei sind, liegt die Maximalgröße bei 8 Teams pro Land.
Da damit allerdings auch Teams auf Plätzen direkt an der Abstiegszone belohnt würden, können es nicht ganz so viele sein - sinnvoll sind vielleicht 6 Teilnehmer pro Land. Dann würde die Plätze 7 bis 12 der Abschlußtabelle zur Teilnahme am "Five Nations Cup" berechtigen (falls der nationale Pokalsieger unter den ersten Sechs ist, dann die Plätze 8 bis 13). Damit wäre ein gewisser Abstand zu den Abstiegsplätzen gegeben, trotzdem würde der Großteil der Erstligisten innerhalb dieser fünf Länder dann international spielen.
Gemäß der grundsätzlichen Idee des Länderwettstreits würden die insgesamt herauskommenden 30 Teams dann auf sechs Gruppen á 5 Teams (jeweils eines pro Land) aufgeteilt und dann eine Gruppenphase mit Hin- und Rückspiel austragen. Die dabei herauskommenden garantiert acht Spiele pro Team (ohne riskanter Qualifizierungsphase) sind im übrigen besser oder gleich als bei Champions League und Europeleague und steigern somit die finanzielle Attraktivität des Wettbewerbs für die teilnehmenden Teams.
Nach der Gruppenphase sollte eine Playoff-Phase kommen, vermutlich ideal sind hierbei ein Achtelfinale mit den Gruppenersten, Gruppenzweiten und den vier bestplazierten Gruppendritten. Alle diese Playoff-Runden sollten ausgelost werden, um bestmöglich zu verhindern, daß sich Mannschaften aus demselben Land begegnen - die Auslosung selber läßt sich zudem aus weiteres TV-Ereignis vermarkten. Das Endspiel sollte dann natürlich auf vorher festgelegtem neutralen Platz in Form nur eines Spiels stattfinden.
Vorteile
Für die teilnehmenden Teams wie auch für die teilnehmenden Fußball-Ligen sind ausschließlich Vorteile zu sehen: Mehreinnahmen, mehr Prestige, bessere Möglichkeiten für durchschnittliche Teams, an Stars heranzukommen bzw. diese zu halten und letztlich eine Steigerung auch der Attraktivität der teilnehmenden Ligen eben durch das steigende Prestige und das steigende Niveau. Es muß nur garantiert werden, daß das ganze auch ein gewinnbringendes Modell für alle Teilnehmer ist, ansonsten kann da nichts schiefgehen.
Nachteile
Die Nachteile haben hier ausschließlich die nicht teilnehmenden Nationen, da deren Teams von dem wirtschaftlichen Vorteil durch den "Five Nations Cup" ausgeschlossen sind und damit langfristig an Attraktivität verlieren könnten. Verlierer wäre sicherlich auch die UEFA, wenn ein dritter internationaler Wettbewerb eben nicht durch die UEFA, sondern von dritter Partei aus veranstaltet würde. Die UEFA könnte dem "Five Nations Cup" sicherlich auch anfänglich Steine in den Weg legen, jegliche öffentliche Auseinandersetzung wäre aber nur zum Vorteil, weil damit der anfängliche Bekanntheitsgrad massiv gesteigert werden kann.
Realisierung
Sicherlich bedingt diese Idee erst eimal einer Detailausarbeitung. Danach müsste die Finanzierung voruntersucht werden - es muß herausgefunden werden, wieviel Sponsorengelder voraussichtlich zusammenkommen und mit welchen finanziellen Versprechen man die Vereine dementsprechend ködern kann. Als letzter Schritt müssten dann die Ligaverbände der teilnehmenden Nationen konkret angesprochen werden. Da in diesen üblicherweise die Vereine und nicht die nationalen Fußball-Verbände das Sagen haben, ist von diesen kaum ein "Nein" zu erwarten, wenn nur die finanziellen Aussichten entsprechend gut sind.
All dies ist natürlich nur möglich, wenn sich jemand mit Finanzmitteln und Fußballverstand der Sache annimmt - ob es nun ein großer Sportveranstalter oder eine potente Einzelperson ist, spielt keine Rolle. Allein die Idee bringt noch nichts voran - die entsprechenden Türen werden nur geöffnet, wenn da die richtigen Personen anklopfen. Dazu zähle ich sicherlich nicht dazu, ich werde glatt nicht gehört. Gesucht wird also jemand, der diese Idee eigenverantwortlich realisiert. Ich selber stelle diese Idee hiermit zur Realisierung frei. Ich erwarte natürlich eine faire Obolus-Beteilung bei Realisierung, halte mich aber ansonsten aus der Sache heraus. Für mich wäre es am Ende nur wichtig, daß das ganze überhaupt realisiert wird.
Kritik?
Vorstehende Idee steht hiermit zur Kritik frei. Möglicherweise ist dies alles Blödsinn, weil schon früher angedacht und abgelehnt, möglicherweise sagt jemand mit Detail-Wissen, daß der Widerstand gegenüber dieser Idee auch zu groß wäre. Ich weiss es nicht, ich stelle nur die Idee in den Raum.