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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Idee zu einem weiteren europäischen Fußball-Wettbewerb: Five Nations Cup


Leonidas
2014-06-01, 08:09:59
Five Nations Cup

Urheber: Leonidas, 3DCenter.org


Problemanalyse

In den großen Fußball-Ligen Europas gibt es heute das Problem, daß das internationale Geschäft durch die wenigen echten Spitzenvereine dauerhaft blockiert wird und es somit für die durchschnittlichen Vereine um so schwieriger ist, einen dieser wenigen Plätze zu ergattern, welcher höhere Einnahmen und höheres Prestige verspricht. Wenn beispielsweise in England vier absolute Spitzenmannschaften existieren, die regelmäßig vier der sechs internationalen Plätze für Champions League und Europeleague einnehmen, bleiben für die restlichen Vereine der englischen Liga regelmäßig nur zwei internationale Plätze übrig, deren Erlangung ergo um so schwieriger wird. Es kämpfen jedes Jahr 7-8 Vereine um diese zwei übrigen Plätze, womit schon allein die Wahrscheinlichkeit dagegen spricht, das man regelmäßig dazugehört. In Deutschland, Italien und Spanien ist ähnliches zu sehen, nur in Frankreich ist das ganze vielleicht etwas offener.

Da aber die Entwicklung zu einer Spitzenmannschaft nur über den Weg geht, daß man ständig (und nicht nur sporadisch) im internationalen Geschäft vertreten ist, kann kaum einer der durchschnittlichen Vereinen derzeit diese Entwicklung realistischerweise anstreben (es sei denn, es ist ein reicher Investor im Rücken). Es fehlen den durchschnittlichen Vereinen dieser Ligen einfach die finanziellen Mehreinnahmen des (dauerhaften) internationalen Geschäfts, um sich langfristig nach vorn zu entwickeln. Gelegentliche Teilnahmen reichen schlicht nicht aus, um sich finanziell für die Anschaffung neuer Spieler richtig weit aus dem Fenster zu lehnen. Gerade im Sinne des kommenden "Financial Fairplay" der UEFA sind finanziellen Risiken beim Spielereinkauf einfach nicht mehr machbar.

Genauso haben es diese durchschnittlichen Vereine schwieriger, gutklassige Spieler zu bekommen und zu halten, wenn diesen keine Aussicht auf dauerhafte Teilnahme am internationalen Geschäft geboten wird. Gerade bei Nationalspielern (und solchen, die dies werden wollen) ist dies ein sehr gewichtiger Punkt - jene wechseln oftmals zu Spitzenteams, allein damit sie nicht mehr ohne internationale Erfahrung dastehen. Gerade in Nationen mit vielen guten Fußballern ist dies ein Problem der Spitzenleute von mittelprächtigen Teams, das jene oftmals ohne internationale Erfahrung wegen fehlender Europaleague-Spiele bleiben und daher schlechtere Chancen auf die Nationalmannschaft haben.


Lösung

Gelöst werden kann dieses Problem durch einen weiteren internationalen Wettbewerb neben Champions League und Europeleague, welcher möglichst große Teile der Vereine der großen Fußball-Ligen Europas umfasst. Damit könne diese Vereinen Mehreinnahmen generieren und genauso auch ein größeres internationales Prestige erwerben, was sowohl diese Vereine als auch die betreffenden Fußball-Ligen voranbringt.


Stolperfalle Attraktivität

Ein weiterer internationaler Wettbewerb läßt erst einmal an die Anfangsschwierigkeiten der Europeleague erinnern, wo manche Vereine überlegen mussten, ob die Europeleague überhaupt ein finanzielles Plusgeschäft ist (was sich inzwischen zum positiven gewandelt hat). Trotzdem würde ein dritter Wettbewerb erst einmal dasselbe Dilemma hervorbringen: Auf noch niedrigeren sportlichen Niveau (durch noch niedriger plazierte Vereine) stellt sich erneut die Frage, ob dies überhaupt wirtschaftlich realisiert werden kann.

Hier kommt nun der spezielle Charakter des "Five Nations Cup" ins Spiel: Bei der Europeleague wird das sportliche Niveau nicht primär durch die Teilnehmer aus den großen europäischen Ligen gesenkt, sondern durch die Teilnehmer aus den anderen, schwächeren Ligen. Üblicherweise spielt man in der Gruppenphase der Europeleague regelmäßig gegen mindestens zwei völlig unattraktive Gegner aus Osteuropa und hat Glück, wenn man wenigstens einen halbwegs bekannten Gegner dabei hat. Selbst Gegner aus Norwegen, Belgien, Griechenland, etc. erzeugen letztlich keine Attraktivität. Erst in den späteren K.O.-Runden, wenn sich das Teilnehmerfeld auf die wirklich starken Mannschaften reduziert hat, hat man größere Chancen auf halbwegs attraktive Gegner. Trotzdem kann es auch dort noch dazu kommen, daß man gegen zwar starke, vom Namen her aber unattraktive Gegner antreten muß.

Beim "Five Nations Cup" löst man dieses Problem der Gegner-Stärke wie auch der Gegner-Attraktivität schlicht dadurch, daß man sich auf Mannschaften ausschließlich aus England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich konzentriert. Diese versprechen sowohl ein gewisses sportliches Grundniveau als auch eine gewisse Mindestattraktivität auch schon in den frühen Phasen des Wettbewerbs. Da in den späteren Phasen dann nur noch die besseren Mannschaften übrig bleiben und diese eben aus England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich stammen und nicht aus der Ukraine, Serbien und der Türkei, kann man generell sagen, daß der "Five Nations Cup" durchgehend attraktiver für den neutralen Betrachter als die Europeleague sein kann - aber zumindest keinesfalls schlechter als diese.


Sonderpunkt "5 Nationen"

Die Konzentration auf nur fünf teilnehmende Nationen erhöht nicht nur automatisch das Spielniveau und die Attraktivität, sondern bringt auch eine zusätzliche Würze ins Spiel: Man kann bei cleverer Gestaltung des Wettkampfaufbaus alle Spiele auch ein wenig unter die Flagge des Wettstreits dieser großen Fußballnationen stellen. Beispielsweise ist es möglich, die Gruppen während der Gruppenphase so einzurichten, daß immer nur ein Team pro Teilnehmernation in einer Gruppe ist, jede Gruppe also auch einen kleinen Länderwettstreit darstellt.

Genauso sollte man dann auch in der Playoff-Phase die Gegner immer so auslosen, daß nach Möglichkeit keine Teams aus demselben Land aufeinandertreffen - auch dies erhöht die Idee des Länderwettstreits. Vielleicht kann man sogar den zu gewinnenden Pokal derart gestalten, als daß dieser immer nur stellvertretend für das eigenen Land gewonnen wird - beispielsweise gewinnt nicht Werder Bremen anno 2016 den "Five Nations Cup", sondern eben "Deutschland durch Werder Bremen". Der Länderwettstreit erhöht die Bedeutung der ganzen Sache und zieht damit auch viel mehr neutrale Zuschauer (besonders im TV) an.


Aufbau

Da nur Mannschaften aus den genannten fünf Ländern teilnehmen sollen, müssen es dementsprechend relativ viele Mannschaften pro Land sein - was aber dem allgemeinen Ziel entspricht, dem durchschnittlichen Erstligist aus England, Italien, Spanien, Deutschland und Frankreich ein internationales Betätigungsfeld zu liefern. Da man davon ausgehen kann, das maximal sieben Teams pro Land bereits in der Champions League oder in der Europeleague spielen und das bei mindestens 18 Erstligisten maximal drei Neulinge dabei sind, liegt die Maximalgröße bei 8 Teams pro Land.

Da damit allerdings auch Teams auf Plätzen direkt an der Abstiegszone belohnt würden, können es nicht ganz so viele sein - sinnvoll sind vielleicht 6 Teilnehmer pro Land. Dann würde die Plätze 7 bis 12 der Abschlußtabelle zur Teilnahme am "Five Nations Cup" berechtigen (falls der nationale Pokalsieger unter den ersten Sechs ist, dann die Plätze 8 bis 13). Damit wäre ein gewisser Abstand zu den Abstiegsplätzen gegeben, trotzdem würde der Großteil der Erstligisten innerhalb dieser fünf Länder dann international spielen.

Gemäß der grundsätzlichen Idee des Länderwettstreits würden die insgesamt herauskommenden 30 Teams dann auf sechs Gruppen á 5 Teams (jeweils eines pro Land) aufgeteilt und dann eine Gruppenphase mit Hin- und Rückspiel austragen. Die dabei herauskommenden garantiert acht Spiele pro Team (ohne riskanter Qualifizierungsphase) sind im übrigen besser oder gleich als bei Champions League und Europeleague und steigern somit die finanzielle Attraktivität des Wettbewerbs für die teilnehmenden Teams.

Nach der Gruppenphase sollte eine Playoff-Phase kommen, vermutlich ideal sind hierbei ein Achtelfinale mit den Gruppenersten, Gruppenzweiten und den vier bestplazierten Gruppendritten. Alle diese Playoff-Runden sollten ausgelost werden, um bestmöglich zu verhindern, daß sich Mannschaften aus demselben Land begegnen - die Auslosung selber läßt sich zudem aus weiteres TV-Ereignis vermarkten. Das Endspiel sollte dann natürlich auf vorher festgelegtem neutralen Platz in Form nur eines Spiels stattfinden.


Vorteile

Für die teilnehmenden Teams wie auch für die teilnehmenden Fußball-Ligen sind ausschließlich Vorteile zu sehen: Mehreinnahmen, mehr Prestige, bessere Möglichkeiten für durchschnittliche Teams, an Stars heranzukommen bzw. diese zu halten und letztlich eine Steigerung auch der Attraktivität der teilnehmenden Ligen eben durch das steigende Prestige und das steigende Niveau. Es muß nur garantiert werden, daß das ganze auch ein gewinnbringendes Modell für alle Teilnehmer ist, ansonsten kann da nichts schiefgehen.


Nachteile

Die Nachteile haben hier ausschließlich die nicht teilnehmenden Nationen, da deren Teams von dem wirtschaftlichen Vorteil durch den "Five Nations Cup" ausgeschlossen sind und damit langfristig an Attraktivität verlieren könnten. Verlierer wäre sicherlich auch die UEFA, wenn ein dritter internationaler Wettbewerb eben nicht durch die UEFA, sondern von dritter Partei aus veranstaltet würde. Die UEFA könnte dem "Five Nations Cup" sicherlich auch anfänglich Steine in den Weg legen, jegliche öffentliche Auseinandersetzung wäre aber nur zum Vorteil, weil damit der anfängliche Bekanntheitsgrad massiv gesteigert werden kann.


Realisierung

Sicherlich bedingt diese Idee erst eimal einer Detailausarbeitung. Danach müsste die Finanzierung voruntersucht werden - es muß herausgefunden werden, wieviel Sponsorengelder voraussichtlich zusammenkommen und mit welchen finanziellen Versprechen man die Vereine dementsprechend ködern kann. Als letzter Schritt müssten dann die Ligaverbände der teilnehmenden Nationen konkret angesprochen werden. Da in diesen üblicherweise die Vereine und nicht die nationalen Fußball-Verbände das Sagen haben, ist von diesen kaum ein "Nein" zu erwarten, wenn nur die finanziellen Aussichten entsprechend gut sind.

All dies ist natürlich nur möglich, wenn sich jemand mit Finanzmitteln und Fußballverstand der Sache annimmt - ob es nun ein großer Sportveranstalter oder eine potente Einzelperson ist, spielt keine Rolle. Allein die Idee bringt noch nichts voran - die entsprechenden Türen werden nur geöffnet, wenn da die richtigen Personen anklopfen. Dazu zähle ich sicherlich nicht dazu, ich werde glatt nicht gehört. Gesucht wird also jemand, der diese Idee eigenverantwortlich realisiert. Ich selber stelle diese Idee hiermit zur Realisierung frei. Ich erwarte natürlich eine faire Obolus-Beteilung bei Realisierung, halte mich aber ansonsten aus der Sache heraus. Für mich wäre es am Ende nur wichtig, daß das ganze überhaupt realisiert wird.


Kritik?

Vorstehende Idee steht hiermit zur Kritik frei. Möglicherweise ist dies alles Blödsinn, weil schon früher angedacht und abgelehnt, möglicherweise sagt jemand mit Detail-Wissen, daß der Widerstand gegenüber dieser Idee auch zu groß wäre. Ich weiss es nicht, ich stelle nur die Idee in den Raum.

Commander Keen
2014-06-01, 11:10:16
Problem 1: Nur die "big five" zuzulassen widerspricht bestimmt irgendwelchen Regeln oder Statuten. Letztlich wäre es auch nicht fair gegenüber dem osteuropäischen Fußball

Problem 2: Viele Mannschaften werden sich vor zusätzlichen Belastungen scheuen, weil die Resultate in der Liga dadurch leiden. Es hat einfach nicht jede Mannschaft eine Kaderbreite für 2-3 Wettbewerbe und man sieht in schöner Regelmäßigkeit wie mittelmäßig gute Mannschaften, die international spielen, in der Liga vor die Hunde gehen.

Problem 3: Jaaa, noch mehr Fußball! Ich denke der Markt ist einigermaßen gesättigt.

Kalmar
2014-06-01, 13:06:33
Vielleicht eher wie ein liga system. Halbfinale el ist in cl gesetzt, cl habfinale ist in der top liga gesetzt, auch so das man wieder rausfliegen kann..

Ansonsten bei dem spielplan mit noch mehr spielen, wird nicht gehen...

Leonidas
2014-06-01, 13:55:12
Problem 1: Sehe ich überhaupt nicht. Allein die EU-Wettbewerbsordnung würde es verbieten, irgendeinen Wettbewerb wegen irgendwelcher Regularien zu verbieten. Nebenbei gibt es im kleinen regionale Tuniere, in anderen Sportarten ist dies regelrecht normal.

Problem 2: Jein. Diejenigen, die für die Europaliga planen, haben doch sowieso einen Kader, der dafür breit genug ist. Das Problem ergibt sich ja eher, wenn man die Europaliga dann doch nicht schafft. Dafür biete ich exakt eine Lösung an!

Problem 3: Mag sein.

Problem noch mehr Spiele wegen des Spielplans: Kein Problem. Die Spiele können dann stattfinden, wenn CL/EL ist. Zu diesen Terminen hätten die betreffenden Teams automatisch frei, ergo ergibt sich für den Spielplan ein absoluter Nullzuwachs.

Mr.Ice
2014-06-01, 14:03:37
Zu Problem 2 : Sagen wir mal dieser Five Nations Cup wird im Jahre 2018 eingeführt. Der Fc Bayern München wird teilnehmen so wie der BvB. Der Kader dessen Manschaften wird dermaßen wachsen das ein verein wie Hannover 96 oder Mainz 05 nie eine wahre chancen hätten gegen diese Mannschaften da der Kader im vergleich 3x mal so groß ist.

Nachtrag :

Und welcher Sender würde dieses Spiele übertragen ? weil Sky haben ja nicht alle.

Leonidas
2014-06-01, 16:37:08
Nein, Bayern und BVB werden nicht teilnehmen. Hast Du Dir das wirklich durchgelesen? Teilnehmen werden Platz 7-12 der Abschlußtabelle. Bayern & BVB spielen CL.

Das von Dir skizzierte Problem existiert nicht. Es ist eher umgedreht: Der Kader von Bayern bleibt gleich groß, der von Hannover & Mainz wächst, womit die dann vielleicht auch mehr Chancen in der Bundesliga haben.


Nachtrag Sender: Was weiss ich. Der der es haben will und am meisten bietet. Das wäre eine Frage für diejenigen, die das vermarkten sollen.

Terrarist
2014-06-01, 17:08:59
Nur Landesmeister in der CL, Pokalsieger Cup wieder einführen, Euroleague und Uefa Cup gänzlich abschaffen, Pflichtanteil der Spieler im Kader die im selben Verein ausgebildet wurden erhöhen, Draft/Trading System einführen, so dass die schlechtplatziertesten Vereine sich zuerst an dem Talent-Pool bedienen können, und den "Menschenhandel" über Transfersummen abschaffen, Gehälter nach Tarif + leistungsbezogene Boni.

My 2ct

Leonidas
2014-06-01, 19:45:36
Nett und ethisch geboten, geht aber allein nach den EU-Wettbewerbsregeln nicht durch. Allein der Draft nach US-Vorbild ist ja faktisch ein Sklavenmarkt (Spieler kann sich sein Team nicht aussuchen).

Die 2cts von Terrarist sind aber weit offtopic.

Terrarist
2014-06-01, 22:48:13
Der Spieler könnte sich ja auch weigern und einen normalen Job/Ausbildung machen, die können ja nicht gezwungen werden Profi zu werden ;)

Alle Nachwuchsleistungszentren bieten doch Sport/Fitnesskauffmann und ähnliche Ausbildungen an.

Was das angeht sind die Amis mit ihrem System (draft, salary cap etc.) auf jeden Fall weit vorraus. Was dort gar nicht geht sind halt diese Transfers von ganze Vereinen in andere wirtschaftsträchtigere Städte und der Eventcharakter des Sports generell. Man muss ja nicht alles übernehmen, nur das Gute eben :)

Dawn on Titan
2014-06-02, 08:17:21
Naja, ich glaube das Interesse an Hoffenheim vs. Getafe wäre überschaubar.

Palpatin
2014-06-02, 08:47:52
Sehe ich auch so, der Erfolg der EL liegt ja vor allem darin das dort die Top Clubs der Fußballnationen die hinter den Big 5 kommen dort recht stark sind und Sieg Chancen haben sprich Portugal, Russland, Niederlande, Türkei etc.
Wenn da zwei große Namen wie Benfica gegen Ajax aufeinander treffen macht das halt viel mehr her als wenn der 10 der Buli gegen den 10 der Ligue 1 spielt.
CL schau ich immer, El schau ich ab und zu und 5 Nations würde ich gar nicht schauen.

Frozone
2014-06-02, 10:04:25
Als ich den Thread Titel gelesen habe dachte ich es geht um Nationalmannschaften. Quasi Freundschaftsspiele Einschränkung und so eine Liga zwischen den Turnieren.

Ich glaube nicht das dies so möglich ist. Mannschaften von 7-12 kämpfen um Abstieg oder EL. Haben nicht so viel Geld einen so grossen Kader zu haben um dann noch einen weiteren Wettbewerb zu bestreiten.

Woher soll das Geld kommen? CL ist das was die Leute sehen wollen und deswegen fliesst da auch das Geld. EL zeigt ja das dort kaum Geld zu gewinnen ist.

Leonidas
2014-06-03, 06:03:02
Wenn da zwei große Namen wie Benfica gegen Ajax aufeinander treffen macht das halt viel mehr her als wenn der 10 der Buli gegen den 10 der Ligue 1 spielt.


Definitiv. Aber meistens ist EL nicht Benfica. vs. Ajax, sondern Templice vs. Alkmaar. Und dafür ist das Duel Frankfurt gegen Nantes dann schon viel hochwertiger.




Naja, ich glaube das Interesse an Hoffenheim vs. Getafe wäre überschaubar.

Ja. Aber höher als Hoffenheim gegen Templice oder gegen Alkmaar.



Woher soll das Geld kommen? CL ist das was die Leute sehen wollen und deswegen fliesst da auch das Geld. EL zeigt ja das dort kaum Geld zu gewinnen ist.

Das die EL weiterhin existiert, zeigt, das sie zumindest kostendeckend ist. Das würde ja schon reichen. Der Effekt liegt ja eher darin, die Breite der Ligen zu stärken.

Frozone
2014-06-03, 11:31:45
Das die EL weiterhin existiert, zeigt, das sie zumindest kostendeckend ist. Das würde ja schon reichen. Der Effekt liegt ja eher darin, die Breite der Ligen zu stärken.
Kostendeckend reicht aber eben nicht. Es muss Gewinn vorhanden sein das man den Kader verbessern/erweitern kann.

Matrix316
2014-06-03, 12:32:36
Nur Landesmeister in der CL, Pokalsieger Cup wieder einführen, Euroleague und Uefa Cup gänzlich abschaffen,[..]

Hmmmm, das wäre aber ziemlich blöd wenn im nächsten Jahr Vereine wie Schalke, Liverpool, AS Rom oder Barcelona nicht international spielen, denn die sind weder Meister noch Pokalsieger.

Dann lieber sowas:

Meister + beste 2. in der Championsleague mit 32 Teams

Platz 2/3 bis 5 in der Euroleage auch mit Quali Runden und dann 32 Teams und nicht 100 Gruppen mit 10 Teams oder sowas.

Pokalsieger Cup wieder einführen (wenn beide Finalisten in der CL sind, dann vielleicht Entscheidungsspiel der beiden Halbfinalisten die ausgeschieden sind - oder Platz 6 in der Liga), nur KO Spiele

So sind nicht zu viele gute Teams in der CL und in der EL nur Fallobst, sondern, dann wären auch bessere Teams, gerade aus England, Italien, Spanien und Deutschland von Anfang an in der Euroleague vertreten.

Ich hätte aber auch nichts dagegen in allen Wettbewerben NUR noch KO Runden ohne Gruppenphasen zu machen, so würden ALLE Länder und Vereine gleichmäßig weniger Geld bekommen und das alles würde sich wieder etwas ausgleichen.

Wenn die Vereine 8-13 oder so auch international spielen würden...weiß ich nicht ob das eventuell sogar der Euroleague Konkurrenz macht, denn ich weiß nicht ob Wolfsburg international so viele Zuschauer zieht wie Werder Bremen oder so. ;) Außerdem sollte es sich lohnen auf Platz 5 zu kommen und nicht nur auf Platz 15 zu bleiben. Ich glaube eine 5 Nationsleague wäre sogar interessanter als die Euroleague, gerade weil in letzterer die ganzen kleinen Länder auch mitspielen.

Wäre es nicht vielleicht sogar interessanter es umgekehrt zu machen, dass in der Euroleague die großen Five Nations Teams gesetzt sind, während die kleinen sich dann qualifizieren müssten und man vielleicht einen "Nations Cup" mit den Vereinen aus den kleineren Ligen macht und die CL und Euroleague für die interessanten Vereine aufhebt?

Dawn on Titan
2014-06-03, 12:55:10
Ja. Aber höher als Hoffenheim gegen Templice oder gegen Alkmaar.

Nur innerhalb der Länder der großen 5, in den kleineren Ländern schauen sicher mehr Alkmaar / Templice vs. Hoffenheim als Getafe vs. Hoffenheim.

McDulcolax
2014-06-05, 03:23:04
imo totaler unsinn. geht mal lieber mit den gewinnen in der cl runter, das tötet jede liga. war aber so gewollt
fiktive zahlen: gesamtetat paderborn 30m, alleine gewinn von bayern in cll 40m (oder so). wie soll die liga jemals wieder interessant sein???

Leonidas
2014-06-07, 10:05:21
Kostendeckend reicht aber eben nicht. Es muss Gewinn vorhanden sein das man den Kader verbessern/erweitern kann.


Das denke ich kann erreicht werden. Man sollte einrechnen, daß die Spieler Nummer 23-27 ja keinesfalls so gut bezahlt werden müssen wie die Spieler Nummer 1-11. Da kann man wirklich mal ein paar Perspektiv-Spieler holen, die normalerweise auf der Bank versauern würden - so aber wenigstens ein paar Spiele mitmachen würden.

Geld kostet das nicht wirklich - die Teams versuchen nur die Kader nicht so groß zu machen, weil es dann, wenn sich mal keiner verletzt, nur zu Unzufriedenheit unter den Bankspielern führt.





Ich glaube eine 5 Nationsleague wäre sogar interessanter als die Euroleague, gerade weil in letzterer die ganzen kleinen Länder auch mitspielen.


Endlich mal einer, der den eigentlichen Punkt sieht.





Nur innerhalb der Länder der großen 5, in den kleineren Ländern schauen sicher mehr Alkmaar / Templice vs. Hoffenheim als Getafe vs. Hoffenheim.


Logisch. Aber die großen Länder haben immer das höhere Potential, auch außer Landes gesehen zu werden. Außerdem: Kleinere Länder bedeuten auch von der Einwohnerzahl her deutlich weniger Potential.




imo totaler unsinn. geht mal lieber mit den gewinnen in der cl runter, das tötet jede liga. war aber so gewollt
fiktive zahlen: gesamtetat paderborn 30m, alleine gewinn von bayern in cll 40m (oder so). wie soll die liga jemals wieder interessant sein???


Vielleicht genau mit meiner Idee? In meiner Idee gewinnt Bayern 0,0 hinzu, aber Hoffenheim (nicht Paderborn, die sind gerade mal Aufsteiger) hat potentiell weitere Millionen in der Kasse.





Ich muß hier auch mal auf einem Punkt herumreiten, der bislang noch gar nicht so richtig gesehen wurde:

Die Spieler selber versuchen ja generell, bei einem international spielenden Version unterzukommen. Dafür wechselt man u.U. auch mal auf die Bank eines Grußclubs. Da geht es nur darum, besser im Blickfeld des Nationaltrainers zu sein.

Aktuelles Beispiel: Rode von Eintracht Frankfurt zu Bayern München. Sicher hat der Wechsel für Rode auch noch andere Gründe, aber fest steht: Wenn Eintracht international spielen würde und sich Rode damit international vor dem Bundestrainer beweisen könnte, wäre dies ein gewichtiger Pluspunkt für die Eintracht gewesen.

Meine Idee hilft ja gerade, die Breite der Ligen zu stärken. Potentiell könnte es in einigen Jahren wieder ausgeglichener werden, weil nicht jeder sofort zu Bayern oder Dortmund wechselt, der mal einen Ball trifft - weil man eben auch bei einem Mittelfeld-Team regelmäßig international auf vernünftigem Niveau spielen kann. Für jeden Spieler, der sich seinem Nationalcoach anbieten muß, ist dies ein gewichtiges Argument. Gerade im Nationteam geht es ja darum, mit anderen Spielweisen zurechtzukommen - da es ist es gut, regelmäßig gegen Teams *nicht* aus Deutschland zu spielen.