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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Datensicherung für außer Haus Lagerung


Voodoo3Killer
2014-06-13, 13:55:30
Hallo,

was gibt es denn für praktische Lösungen um eine "außer Haus" Lagerung von Festplatten zu realisieren? Gedacht ist es dafür, dass man zwei Festplatten hat, auf welchen wöchentlich eine Sicherung erstellt wird, wovon dann abwechselnd (?) eine Festplatte mit nach Hause genommen wird. Dabei geht's einfach um die Verhinderung des totalen Datenverlustes durch physikalische Einwirkung (Brand, Hochwasser etc.).

Früher gab's ja so schöne Wechselrahmen für Festplatten... Gibt's sowas überhaupt noch?

Das ganze müsste sozusagen Hot-Plug fähig sein, d.h. der Server dessen Daten gesichert werden sollen (ca. 1 - 2 TB) kann nicht ausgeschaltet werden.

Theoretisch würde das ganze ja auch per USB gehen, aber ich denk das ist doch etwas sehr langsam.

Ich bitte um Anregungen! :)

DerRob
2014-06-13, 14:12:29
Theoretisch würde das ganze ja auch per USB gehen, aber ich denk das ist doch etwas sehr langsam.
Wieso? Je nach USB-Festplatte (und Art der Daten bzw. des Sicherungsprogramms) sind da mit USB3.0 100-150 MB/sec drin, das sind etwa 350-500 GB pro Stunde. Wenns noch schneller sein soll, könntest du auch ein paar SSDs in USB3-Gehäuse packen, da ist dann vielleicht das 2-3 fache drin.

Noch schneller wird dann aber schon ziemlich teuer (mindestens vier- wenn nicht sogar fünf-stellig), mal abgesehen davon, das der Server selbst auch mindestens 500-1000 MB/sec liefern müsste...

Voodoo3Killer
2014-06-13, 15:12:13
Wieso? Je nach USB-Festplatte (und Art der Daten bzw. des Sicherungsprogramms) sind da mit USB3.0 100-150 MB/sec drin, das sind etwa 350-500 GB pro Stunde.

Weil das Ding kein USB 3.0 kann. :D
Müsste man dann evtl. "nachrüsten".

Naja, gut... vielleicht ist das wirklich ne einfach Möglichkeit.

myrken
2014-06-13, 15:52:37
Ansonsten gibt's noch eSATA (-Brackets, falls das Board keinen Anschluss hat), dann muss/sollte das BIOS aber Hotplug unterstützen.

USB 3.0 nachzurüsten ist aber idR. kein Problem, das Kärtchen z.B. läuft auch mit 'nem neueren Kernel unter Linux direkt: http://www.amazon.de/Delock-Port-PCIe-Karte-USB/dp/tech-data/B0030M7GRU/ref=de_a_smtd

Gast
2014-06-13, 16:04:52
Jo, USB 3.0 extern 2.5". Braucht keine externe Stromversorgung.

Gastup²
2014-06-13, 16:27:48
Vermutlich hilft dir ein sgn. Backplane:
http://geizhals.at/eu/chieftec-tlb-2131sas-a1082304.html
http://www.chieftec.eu/de/zubehoer/sas-sata-backplanes/tlb-2131sas.html

sun-man
2014-06-14, 08:42:23
Steht unterm Tisch - USB3 und 3,5 und 2,5"
http://www.amazon.de/gp/product/B004FG9QQO/ref=oh_details_o05_s00_i00?ie=UTF8&psc=1

Haarmann
2014-06-14, 17:27:34
RSync und dann bei einem Zuhause hinstellen...

geht einfacher

exxo
2014-06-14, 21:26:26
Warum kein NAS zu hause, das per VPN mit dem Server verbunden ist? Und dann mit rsync die Daten spiegeln.

Gastup²
2014-06-14, 23:05:04
Johann Wolfgang von Goethe:
„Denn was man schwarz auf weiß besitzt, / Kann man getrost nach Hause tragen.“
[Faust I, Vers 1966 f. / Schüler]

Ist doch ne kleine Mühe, die Platte mitzunehmen... :up:

Florida Man
2014-06-14, 23:12:41
Festplatten sind aktive Speichermedien und daher für Datensicherung weniger gut geeignet. Besser wären passive Speichermeiden, z.B. LTO. Auf der anderen Seite ist eine "schelchte" Datensicherung besser als keine Datensicherung.

Voodoo3Killer
2014-06-14, 23:57:47
Warum kein NAS zu hause, das per VPN mit dem Server verbunden ist? Und dann mit rsync die Daten spiegeln.

Im Moment hat der Server eine Internetverbindung mit ~1Mbit Upload...

Haarmann
2014-06-15, 07:31:25
Voodoo3Killer

Auch 1Mbit kann reichen, wenn man nur die Differenzen überträgt und initial in der Firma das NAS befüllt.

user77
2014-06-15, 10:35:17
Du wirst ja nicht immer die ganzen 1000gb sichern sondern nur die änderungen, oder. Da geht doch auch usb 2.0

Voodoo3Killer
2014-06-15, 12:01:08
Auch 1Mbit kann reichen, wenn man nur die Differenzen überträgt und initial in der Firma das NAS befüllt.

Theoretisch schon, ja!

Mit der aktuellen DSL Verbindung, würde ich aber schon davor Abstand nehmen.

Aber danke auf jeden Fall schonmal für eure rege Teilnahme. Soll ja auch eine Art Brainstorming sein. :)

Da der Server im Laufe der nächsten Monate eh erneuert werden soll und (nach Möglichkeit) auch die Internetverbindung auf eine zeitgemäße Geschwindigkeit upgegradet werden wird, sind das schon keine schlechten Alternativen.

Florida Man
2014-06-15, 12:04:52
Eine bezahlbare, aber professionelle Lösung wäre z.B. das hier:

http://geizhals.at/de/tandberg-rdx-quikstor-drive-2tb-kit-8761-rdx-a1064736.html

Disconnected
2014-06-15, 12:25:19
Kannst ja auch einen initialen Seed mit externer USB-HDD anlegen und dann regelmäßig übers Netz syncen.

Voodoo3Killer
2014-06-15, 12:47:51
Läuft den rsync zuverlässig unter Windows? Ich lese da was von Cygwin.
In Sachen Unix bin ich ziemlich ahnunglos leider.

Prinzipiell wäre natürlich ein neuer Server mit irgendeiner Form von Linux auch möglich. Aber ehrlich gesagt, hab ich dafür zu wenig Plan davon.

Irgendeine Windows Server Version trau ich mir da eher zu. :D

Edit:

Das NAS, auf welches rsync sichern würde, bräuchte aber dann eine feste IP...
Das ist auch ein gewisses Problem.

Haarmann
2014-06-15, 13:40:31
⠠⠚⠑⠞⠇⠁⠛

Mit nem Medienpreis für Raubritter und Wegelagerer...

Da ist jede etwas gepolsterte externe USB3 Festplatte ne bessere Lösung.

Tandberg war immer nur eines - sauteuer.

Voodoo3Killer

Durchaus - gibt natürlich auch andere Plattformen - zB FreeNAS, die man nutzen kann für Fileserverdienste. Dort ist der Aufwand imo geringer.

Florida Man
2014-06-15, 13:43:36
Wie gesagt, eine normale Festplatte ist ein aktives Medium und demnach eher ungeeignet für Datensicherungen. Bei RDX ist der Controller in der Dockingstation, was die Sache besser macht. Der Medienpreis ist hoch, aber eine gute Datensicherung kostet ein paar Taler. Persönlich würde ich auch LTO empfehlen, aber da sind die Laufwerkspreise für den Threadstarter sicher zu hoch.

Haarmann
2014-06-15, 14:42:58
⠠⠚⠑⠞⠇⠁⠛

Die grossen Vorteile von externen Lesern...

Versuch mal in einem fremden Laufwerk ne DDS3 einzulesen oder ne DDS4 ;).

Es hat grosse Vorteile, wenn man etwas nutzt, das zusammengebaut ist. Es hat auch Nachteile...

Haarmann
2014-06-16, 08:04:12
Voodoo3Killer

Also ich habe nebenher das Verfahren jeweils so eingesetzt...

Server und uU Clients sichern sich auf ein NAS. Firewall hat OpenVPN Server und das externe NAS wählt sich ein. RSync NAS 2 NAS und fertig. Dank dem VPN kann man auch nachsehen was auf der Remote ist.

Voodoo3Killer
2014-06-16, 14:25:49
Quantum LTO Tape 3 ist sogar vorhanden. :D

Aber die rsync Lösung gefällt mir trotzdem gut!

Man kann doch sicher auch verschiedene Server auf einem NAS sichern oder?

Also ein NAS am Standort X sichert zwei Server an verschiedenen Standorten.

sun-man
2014-06-16, 14:27:29
Klar, du kannst so viele Directorys anlegen wie es Dir passt (im Rahmen der Möglichkeiten des Filesystems). Je nach NAS ist es dann halt irgendwann nötig die Sicherung zu timen damit eben nicht 10 Server gleichzeitig sichern.

Florida Man
2014-06-16, 14:30:37
Quantum LTO Tape 3 ist sogar vorhanden. :D

Und warum nutzt Du das nicht?

Voodoo3Killer
2014-06-25, 15:06:32
Und warum nutzt Du das nicht?

Ich nutze es (noch) nicht, da ich gar nicht wusste, dass es überhaupt vorhanden ist. Ich habe jetzt erst den Auftrag bekommen mich um diesen Server zu kümmern und ich habe ihn nicht selbst eingerichtet.