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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lesertest PowerColor R7 265 TurboDuo


Wiggo
2014-06-25, 20:29:56
“Mein Rechner ist jetzt sowas von schnell.” Diese Aussage meines Vaters, den ich kürzlich mit einer PowerColor R7 250X versorgt habe, muss meine Mutter gehört haben. Denn diese kam nun mit dem Wunsch nach einer neuen Grafikkarte um die Ecke. Nach Sinnhaftigkeit fragte ich gar nicht erst, denn „der Rechner ist zu langsam“. Wie ein PC das bei Tetris, ICQ und Internetbrowsen (in maximal einem Fenster) sein kann, ist schwer zu verstehen, aber da muss natürlich gehandelt werden.

Da die Grafikkarte bei meinem Vater für echte Leistungssprünge sorgte (zumindest gefühlte), sollte auch eine neue Karte für meine Mutter her. „So 100 bis 150 Euro“ dürfte sie kosten. Aufgrund der guten Erfahrungen mit PowerColor schaute ich mich dort um und fand mit der PowerColor Radeon R7 265 TurboDuo (http://powercolor.com/de/products_features.asp?id=545) eine neue Topkarte der R7-Serie, die mit knapp 125 Euro ins Budget passt und deren Kühlsystem mich interessierte. Also schnell ein Kurztest, bevor das gute Stück für die nächsten fünf bis acht Jahre im Rechner meiner Mutter verschwindet ;)

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Der erste Eindruck

Beim Design der Verpackungen setzt PowerColor auf Kontinuität und Wiedererkennungswert. So wird auch die PowerColor R7 265 TurboDuo im schwarzen Karton mit auffällig roter Schrift präsentiert. Auf das wichtigste Merkmal – die zwei zentral platzierten Kühler – wird auf der Vorderseite mit dem Schriftzug „TurboDuo“ deutlich aufmerksam gemacht. Hinzu kommt der Hinweis auf die Overclockingfähigkeiten sowie die wichtigsten Technologien und Funktionen: 2 Gigabyte GDDR Speicher, AMD Eyefinity, Unterstützung für 4K-Displays, DirectX 11.2, PCI Express 3.0 sowie AMD GCN Architektur und UEFI-BIOS.

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Auf der Rückseite der Verpackung hat PowerColor die Spezifikation der Grafikkarte aufgelistet und erklärt das Gold-Power-Kit mit 6-Phasen-Desing, Ferritkernen und PowerPak, das für mehr Stabilität sorgen soll – vor allem beim Übertakten. Die zweite Technologie, die ausführlich vorgestellt wird, nennt sich TurboDuo und steht für die beiden auf der Grafikkarte verbauten Kühler. Das eigene Kühldesign soll die Geräuschentwicklung um bis zu 19 Prozent und die Temperaturentwicklung um bis zu elf Prozent senken.

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Die Hardware

Größenmäßig findet die PowerColor Radeon R7 265 TurboDuo in fast jedem Gehäuse Platz – auch in Mini- oder Home-Theater-PCs. 19,8 Zentimeter Länge entsprechen der Breite eines DIN-A4-Blatts – somit einfach zu bestimmen, ob die Karte in den eigenen Rechner passt. Die Höhe der Karte liegt bei 11,2 Zentimetern. Mit einer Tiefe von 3,8 Zentimetern nimmt die Grafikkarte auch wenig Platz weg und belegt nur einen Slot. Auch Multi-VGA-Lösungen sind möglich. Wobei man dabei sicherlich eher auf andere Grafikkarten setzt.

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Die R7 265 TurboDuo nutzt die Architektur der R9- und R7-Serien und arbeitet mit 640 Stream Prozessoren. Die GPU kommt auf einen Takt von 930 MHZ – mit zugeschaltetem Turbo sogar auf 955 MHz. Der Speicher werkelt mit 1.400 MHz. Obwohl wir uns leistungstechnisch im Mittelfeld befinden, ist auch die PowerColor R7 265 TurboDuo mit einem zusätzlichen 6-Pin-Stecker für die Stromversorgung ausgestattet. PowerColor empfiehlt ein 500-Watt-Netzteil für die ausreichende Versorgung.

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Als Grafikanschlüsse stellt PowerColor DVI-I (Maximale Auflösung:2560x1600), HDMI (Maximale Auflösung: 4096x2160) sowie einen DisplayPort (Maximale Auflösung: 4096x2160) zur Verfügung.

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Für die Kühlung sorgt die von PowerColor entwickelte Turbo-Duo-Technologie mit zwei 80mm-Lüftern, unter der die Kupferfinnen für den Wärmetransport sorgen.

Spezifikation

• Grafikprozessor: RADEON R7 265
• Grafikspeicher: 2GB GDDR5
• GPU-Takt: 930MHz (bis zu 955MHz mit Boost)
• Speichertakt: 1400MHz (5.6Gbps)
• Speicher-Bandbreite: 256 bit
• DirectX® Support: 11.2
• Bus Standard: PCI Express 3.0
• Anschlüsse: DL-DVI-I/ HDMI/ DisplayPort

Unterstützte Technologien
• OpenGL
• CrossFireX™
• ATI Stream

Maximale Auflösungen:
• DVI: 2560x1600
• VGA: 2048x1536 (via Adapter)
• HDMI: 4096x2160
• DisplayPort: 4096x2160

• Maße: 198 mm x 112 mm x 38 mm (Länge x Höhe x Breite)
• Minimale Netzteilleistung (W); 500W
• Stromanschluss: Ein 6-Pin-PCIe-Anschluss

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Lieferumfang:
• Grafikkarte PowerColor R7 265 TurboDuo
• Handbuch
• Treiber-CD (für Windows 7 und Windows 8)

Genutzte Technologien

PowerColor wirbt mit zahlreichen Technologien – von AMD und eigenen. Diese möchte ich hier kurz nennen:

GCN Architecture
Ein neues Design für AMDs Grafikprozessoren, das eine höhere Auslastung der Kerne und eine bessere Leistung und höhere Effizienz ermöglicht.

AMD App Acceleration
AMD schafft mit App Acceleration eine virtuelle Arbeitsumgebung, bei der Grafikprozessor und CPU zusammenarbeiten und so entsprechende Anwendungen, die dies nutzen können, beschleunigt.

AMD HD3D Technology
Die Grafikkarte unterstützt damit unter anderem die neusten 3D-Inhalte und Monitore, so dass 3D-Spiele, 3D-Filme und Blu-rays oder Fotos nicht für Probleme sorgen.

AMD CrossFire™ Technology
Ermöglicht den Einsatz von bis zu vier Grafikkarten als Quad-Konfiguration.

AMD HD Media Accelerator
Verbessert die Rendering-Fähigkeiten für HD-Dekodierung (MPEG-4 ASP, H.264. MVC, MPEG2, etc.) und verbessert die Qualität der Videowiedergabe mit fortschrittlichen Algorithmen zur Verarbeitung.

AMD PowerPlay™ Technology
Die AMD PowerPlay™ Technologie passt je nach Leistungsbedarf die Geschwindigkeit des Grafikprozessors automatisch an, um so Energie zu sparen.

PCI Express 3.0
Verdoppelt die Bandbreite pro Lane gegenüber PCIe Gen 2.

Microsoft DirextX® 11.2
Sorgt für hochwertige 3D- und realistische Lichteffekte in Spielen und sorgt somit für beste Spieleleistung.

Microsoft Windows® 8 Support
Unterstützung für die Betriebssysteme Windows XP, Windows Vista, Windows® 7 und Windows® 8.

Testsystem

Das Testsystem basiert in diesem Fall aus einem P67-Mainboard von Gigabyte – konkret dem Gigabyte GA-P67A-UD5. Darauf werkeln ein Intel Core i7 2600K und 8 Gigabyte Arbeitsspeicher. Als Festplatte wird eine Samsung SSD 830 mit 512 Gigabyte genutzt und als Betriebssystem kommt Windows 7 zum Einsatz.

Getestet wurde mit folgenden Benchmarks unter Standardtakt:
• Futuremark 3DMark Fire Strike Demo: 2.921 Punkte
• Battlefield 4 – Auflösung 1920x1080: 49,3 fps
• Battlefield 4 – Auflösung 2560x1440: 30,7 fps
• Crysis 3 – Auflösung 1920x1080: 31,8 fps
• Crysis 3 – Auflösung 2560x1440: 20,3 fps

Ein Test im übertakteten Zustand spare ich an dieser Stelle aus, da sich da andere deutlich besser auskennen und die Karte sicherlich nicht die OC-Zielgruppe anspricht ;)

Lautstärke und Temperatur

Egal ob IDLE oder Volllast: Die PowerColor R7 265 TurboDuo bleibt im Gehäuse unhörbar. Die PowerColor TurboDuo-Technologie erfüllt ihre Aufgabe die Lautstärke zu reduzieren wie versprochen. Im Gehäuse bleibt sie komplett unhörbar und rechtfertigt damit den Einsatz in jedem Office- oder Home-Theater-PC. Selbst unter Volllast bleibt die Karte mit 59 Grad sehr kühl und böte sogar noch Spielraum, die Lüftergeschwindigkeit zu senken. Alternativ kann ein wenig an der Leistung – Stichwort Overclocking – gedreht werden. Spielraum bietet die Karte noch genug.

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Fazit

Leistungstechnisch liegt die PowerColor R7 265 knapp über der GeForce GTX 660 – ist aber mit 125 Euro aber rund ein Sechstel günstiger. Somit kann man klar sagen: Viel Leistung für wenig Geld. Gegenüber der Radeon R7 260X oder der GTX 750 Ti liefert die PowerColor R7 265 Turbo Duo mehr als 20 Prozent mehr Leistung.

Aktuelle Spiele lassen sich mit der Karte flüssig zocken – wenn auch nicht immer in höchster Auflösung. Bis 1920x1080 Pixel sollte aber vieles ruckelfrei laufen.

PowerColor kann mit seiner selbst entwickelten Turbo-Duo-Technologie punkten. Die R7 265 TurboDuo arbeitet tatsächlich leiser als Karten mit Referenz-Design und auch die Temperatur liegt unter den Standardversionen der Grafikkarte. Damit bleibt die Möglichkeit, die Lüftergeschwindigkeit noch weiter zu senken bzw. per Overclocking noch ein wenig mehr Leistung herauszukitzeln.

Einzig negativ zu Buche schlägt das Zubehör. Ob man Mauspads oder Spiele als Beigabe braucht, kann man lange diskutieren. PowerColor legt nur eine Treiber-CD und ein Handbuch bei. Persönlich finde ich entsprechende Adapter für Stromversorgung und Grafikanschlüsse immer hilfreich. Allerdings spart man sich das Geld natürlich gerne, wenn man entsprechende Adapter zuhause in der Schublade liegen hat.

Die PowerColor R7 265 TurboDuo schlägt mit rund 125 Euro zu Buche. Dafür erhält man eine solide Grafikkarte, die gut verarbeitet ist und vor allem bei geringer Lautstärke gute Leistungswerte für Multimedia aber auch Gaming liefert.

Positiv
• Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
• Geringer Stromverbrauch
• Geringe Lautstärke
• PowerColor TurboDuo-Technologie

Negativ:
• Wenig Zubehör (Nur Handbuch und CD)

PS Anbei noch einige Fotos vom "Fotoshooting". Kaum war die Grafikkarte aufgebaut, musste diese erstmal inspiziert werden...

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Starbuck567
2014-06-28, 14:27:04
"Das Testsystem basiert in diesem Fall aus einem P67-Mainboard von Gigabyte – konkret dem Gigabyte GA-P67A-UD5. Darauf werkeln ein Intel Core i7 2600K und 8 Gigabyte Arbeitsspeicher. Als Festplatte wird eine Samsung SSD 830 mit 512 Gigabyte genutzt und als Betriebssystem kommt Windows 7 zum Einsatz. "


So ein System nur zum Surfen und Chatten ?????

Gast
2014-06-29, 12:37:54
Hallo.
Die R265 hat 1024 Stream/Shadereinheiten. 640 SE hat die R250X.
ansonsten schöner aufschlußreicher Bericht.

Gruß
Wolf21

Wiggo
2014-07-01, 12:27:00
Das Testsytem for die PowerColor R7 265 TurboDuo ist in dem Fall ja mein System ;)

"Das Testsystem basiert in diesem Fall aus einem P67-Mainboard von Gigabyte – konkret dem Gigabyte GA-P67A-UD5. Darauf werkeln ein Intel Core i7 2600K und 8 Gigabyte Arbeitsspeicher. Als Festplatte wird eine Samsung SSD 830 mit 512 Gigabyte genutzt und als Betriebssystem kommt Windows 7 zum Einsatz. "


So ein System nur zum Surfen und Chatten ?????