Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zwecks Autoabmeldung
Hallo leute,
wenn ich ein auto verkaufe, das angemeldet ist, wie läuft das da am besten mit der abmeldung? wohne mitten in der stadt, wenn ich hier - und sei es für ein zwei tage - ein Auto ohne kennzeichen stehen habe bekomm ich vermutlich direkt post vom amt.
kann man das auto einfach verkaufen und aber sagen ,,bring rote kennzeichen mit!" und dann einfach die jetzigen kennzeichen einbehalten und nach dem der wagen weg ist zum StvA mit den alten kennzeichen zur abmeldung? oder geht das nicht, da ich dort auch den fahrzeugschein benötige, welchen ich vorher dem käufer mitgeben würde!?
fragen über fragen ...:confused:
John Woo
2014-09-11, 12:32:23
Mit Kennzeichen und / oder Auto und Papieren (Brief und Schein) zum Straßenverkehrsamt und die Karre abmelden und über den V-Scheck vom Finanzamt freuen für die zuviel gezahlte KFZ-Steuer. Käufer braucht dann Überführungskennzeichen - keine roten, die darf nur die Werkstatt benutzen, wenn ihr das Fahrzeug gehört. Fahrzeug darf nicht im Bereich der StVO ohne Kennzeichen abgestellt werden. Privatparkplatz / Tiefgarage geht aber.
Rolsch
2014-09-11, 12:51:46
Du kannst das Auto auch mit Kennzeichen an Privat verkaufen und diesen das Abmelden erledigen lassen. Ist für alle Beteiligten meist das einfachste weil man keine rote Nummer braucht. Versicherungsmäßig bist du auf der sicheren Seite, ab Datum/Uhrzeit im Kaufvertrag ist der Käufer bei deiner Versicherung temporär neu versichert:
http://www.banktip.de/News/22940/versicherungsschutz-beim-gebrauchtwagenkauf.html
patrese993
2014-09-11, 12:54:25
im Kaufvertrag den genauen Zeitpunkt vermerken, dazu eine Verpflichtungsklausel des Käufers, daß er es innerhalb von zB 7 Tagen auf sich ummelden muß.
So lief das meiner Erfahrung nach immer problemlos und für alle Beteiligten komfortabel.
edit: ohnehin schon mim Handy rumsurfen und dann auch noch Tabs offenlassen,... ich werd alt und lahm ^^
downforze
2014-09-12, 10:27:53
Die Fahrt nach der Abmeldung ohne Nummernschilder ist, soweit ich weiß, noch erlaubt. Das Fahrzeug ist bis zum Ende des Tages noch versichert.
derpinguin
2014-09-12, 10:49:30
Ich würde keinesfalls angemeldet verkaufen. Kann zu viel passieren und man hat dann auch mit ordentlichem Vertrag Scherereien.
Die Fahrt nach der Abmeldung ohne Nummernschilder ist, soweit ich weiß, noch erlaubt. Das Fahrzeug ist bis zum Ende des Tages noch versichert.
Äh, nee. Ohne Nummernschild fahren ist AFAIK generell nicht zulässig. Ungestempelt dagegen unter gewissen Voraussetzungen schon.
Ich würde keinesfalls angemeldet verkaufen. Kann zu viel passieren und man hat dann auch mit ordentlichem Vertrag Scherereien.
Ja, mit Betonung auf kann. Der allergrößte Teil geht jedoch gut über die Bühne und da ist man froh, die zusätzlichen Kosten + Rennerei für Abmeldung und Überführungskennzeichen nicht gehabt zu haben.
Und selbst wenn was passiert, hat man zwar ggf. temporären Ärger an der Backe, ist aber mit Kaufvertrag auf der sicheren Seite.
Schlupp
2014-09-12, 11:14:08
Wenn es Zeit und örtliche Begebenheiten zulassen, gemeinsam zur Zulassungsstelle gehen und Fahrzeug gleich ummelden.
Spart Geld und alles ist für beide Parteien gleichzeitig abgehakt!
Bei ADAC Kaufverträgen sind immer noch zwei Wische dabei, einen für die Versicherung und einen für die Zulassungsstelle.
Einfach vom Käufer unterschreiben lassen und an die jeweiligen Empfänger schicken.
Passieren kann prinzipiell nichts, wenn alles konform festgehalten wurde (vor allem Uhrzeit).
ezzemm
2014-09-12, 12:25:14
Innerhalb eines Landkreises darf man ohne Zulassung von der Zulassungsstelle heim, bzw. von daheim zur Zulassungsstelle fahren. Wobei das den TS wohl nicht weiterhilft ;)
Cherry79
2014-09-12, 13:13:42
Ich würde keinesfalls angemeldet verkaufen. Kann zu viel passieren und man hat dann auch mit ordentlichem Vertrag Scherereien.
Was kann denn passieren und welche Art Schereien hat man dann?
Cherry
Was kann denn passieren und welche Art Schereien hat man dann?
Cherry
Ist doch wohl naheliegend: Unfall.
Edit: Man ist zwar dann theoretisch aus dem Schneider, praktisch hat man je nach Unfall/Käuferverhalten trotzdem Aufwand.
Unioner86
2014-09-12, 13:40:40
Was kann denn passieren und welche Art Schereien hat man dann?
Cherry
Habe einmal ein Auto ohne Abmeldung verkauft! Niiiiiiiieeeee wieder!!!
Alles korrekt bei Übergabe gemacht, dt. Ausweis zeigen lassen, Kaufvertrag mit Übergabedatum und Uhrzeit, KFZ Ummeldungsbescheinigung für Finanzamt unterschreiben lassen etc.
Einen Tag später meldet sich die Polizei: bitte melden Sie sich bei uns, Ihr Fahrzeug hat in der Innenstadt einen Unfall verursacht und liegt auf dem Dach im Strassengraben, Fahrzeugführer flüchtig!
Tja, dann alles der Polizei erklärt, dass das Fahrzeug verkauft wurde, aber eben mit "meinen" Kennzeichen. Das ging noch. Aber dann kam die Feuerwehr und wollte Bergungskosten für das Fahrzeug und auch das Grünflächenamt wegen Beschädigung des Bordsteines ect. Natürlich ersteinmal bei mir. "Käufer" war ein Türke mit dt. Ausweis, der mal eben ein illegales Rennen in der Stadt mit dem Fahrzeug abgehalten hatte und der polizeilich bekannt war und natürlich kein Geld hatte usw. Also nie wieder!
Habe einmal ein Auto ohne Abmeldung verkauft! Niiiiiiiieeeee wieder!!!
Alles korrekt bei Übergabe gemacht, dt. Ausweis zeigen lassen, Kaufvertrag mit Übergabedatum und Uhrzeit, KFZ Ummeldungsbescheinigung für Finanzamt unterschreiben lassen etc.
Einen Tag später meldet sich die Polizei: bitte melden Sie sich bei uns, Ihr Fahrzeug hat in der Innenstadt einen Unfall verursacht und liegt auf dem Dach im Strassengraben, Fahrzeugführer flüchtig!
Tja, dann alles der Polizei erklärt, dass das Fahrzeug verkauft wurde, aber eben mit "meinen" Kennzeichen. Das ging noch. Aber dann kam die Feuerwehr und wollte Bergungskosten für das Fahrzeug und auch das Grünflächenamt wegen Beschädigung des Bordsteines ect. Natürlich ersteinmal bei mir. "Käufer" war ein Türke mit dt. Ausweis, der mal eben ein illegales Rennen in der Stadt mit dem Fahrzeug abgehalten hatte und der polizeilich bekannt war und natürlich kein Geld hatte usw. Also nie wieder!
:D Musste lachen, sorry, eigentlich ists ja eher nicht lustig.
Du hast aber im Endeffekt nichts bezahlt, oder? Sollte ja alles die Versicherung übernehmen.
Unioner86
2014-09-12, 13:53:27
:D Musste lachen, sorry, eigentlich ists ja eher nicht lustig.
Du hast aber im Endeffekt nichts bezahlt, oder? Sollte ja alles die Versicherung übernehmen.
Von wegen. Habe einen richtigen Gebührenbescheid von Feuerwehr und Grünflächenamt bekommen, mit nicht gerade kleiner Summe und bin in Widerspruch gegangen. Wurde abgelehnt und dargelegt das ich dafür haften muss nach der Rechtslage. Könnte mir mein Geld ja beim Verursacher zurückholen! Habe aber trotzdem nicht bezahlt, weil ich das total ungerecht empfinde. Zum Glück bis heute nichts mehr von denen gehört, ist schon 7 Jahre her, aber das war mir eine Lehre, dieser ganze Stress und Ärger.
hab mal gecheckt, was ich für meinen wagen noch kriege ... im prinzip gar nix mehr, vllt so 200eur. d.h. ich werd die tuning sachen einzeln verticken und den wagen dem autoverwerter auf winterrädern hinstellen, der gibt dafür dann noch 150€ :D und abmelden machen die dann...
scheint die sinnvollste lösung zu sein.
blackbox
2014-09-12, 14:12:42
Ich würde keinesfalls angemeldet verkaufen. Kann zu viel passieren und man hat dann auch mit ordentlichem Vertrag Scherereien.
Angemeldet natürlich nicht, aber ohne Anmeldung gibts in der Regel auch keine Probefahrt. Und ich kaufe kein Auto ohne Probefahrt. Als Verkäufer gebe ich das Auto natürlich nur abgemeldet ab.
Cherry79
2014-09-12, 14:18:39
Also ich hab den Spaß auch schonmal durch: ollen Polo verkauft, mit Kennzeichen.
Paar Wochen! später steht dann die Polizei bei mir vor der Tür, Anzeige wegen Körperverletzung. Der tolle Käufer hatte natürlich nicht ab/umgemeldet, und bei irgendeinem Dorffest jemandem ein Bierglas übern Schädel gezogen. Die Zeugen hatten nur das Kennzeichen.
Ließ sich dann schnell klären, weil das ganze erst 2! Wochen nach dem im Kaufvertrag festgehaltenen Datum passiert war, ich damit also nix zu tun haben konnte. Polizei hat sich dann aufgrund der im Kaufvertrag festgehaltenen Daten an den Käufer gewandt ;-)
Irgendwann später hatte ich dann ein neues Auto und hab das angemeldet. Aufm Amt: "Achja, wir haben da ja noch den Polo von ihnen, der ist zur internationalen(?) Fahndung ausgeschrieben..." wegen Fahren ohne Versicherungsschutz usw. Ich hatte meiner Versicherung natürlich gesagt, daß die Kiste verkauft ist, und die hat das entsprechend der KFZ-Stelle gemeldet, daß kein Versicherungsschutz mehr besteht.
Halbes Jahr später kam dann was wegen illegaler Abfall-Entsorgung, weil die Karre irgendwo am Straßenrand geparkt war. Gleiches Vorgehen -> Kaufvertrag gezeigt, Ruhe gehabt.
Ja, es war nervig, daß da paar Briefe bzw. auch der Besuch von der Polizei waren. Nein, es hat mir keine Schereien verursacht, weil ich die Leute immer unter Verweis auf den Kaufvertrag an den richtigen Ansprechpartner weiterleiten konnte. Insgesamt hat mich das Beantworten der "Anfragen" immer noch weniger Zeit und Streß gekostet, als ich auf dem Amt für die Abmeldung gebraucht hätte.
Letzten Endes muß man sich den Käufer halt anschauen. Sieht der einigermaßen vertrauenswürdig aus: Streß sparen, angemeldet verkaufen. Wenn nicht, dann eben selber aufs Amt rennen.
Ich würde jedenfalls immer wieder angemeldet verkaufen, da ich keinen Bock habe, meine Urlaubs-Tage für so einen Mist zu opfern. Solange der Kaufvertrag ordentlich ausgefüllt ist, erwarte ich da für mich keine Schwierigkeiten. Zur Not hab ich nen Anwalt in der Familie, der freut sich über sowas ;-)
Ähnlicher Fall jetzt mit meinem aktuellen Firmenwagen: Auto übernommen (von der Leasing-Firma vor die Haustür gestellt bekommen), und dann nach 1,5 Monaten erstmal ein Knöllchen wegen Tempoverstoß auf der A7 bei Kassel. Da fahr ich zwar auch ab+zu rum, aber ein Blick auf Datum+Uhrzeit zeigte dann schnell, daß ich das nicht gewesen sein konnte, weil ich zu dem Zeitpunkt das Auto noch garnicht hatte. Der Übergabe-Fahrer hatte es leider etwas zu eilig ;-) Gleiches Prinzip: Hinweis aufs Übergabeprotokoll und den anderen Fahrer -> Ruhe gehabt.
Cherry
BesenWesen
2014-09-12, 19:57:11
hab mal gecheckt, was ich für meinen wagen noch kriege ... im prinzip gar nix mehr, vllt so 200eur. d.h. ich werd die tuning sachen einzeln verticken und den wagen dem autoverwerter auf winterrädern hinstellen, der gibt dafür dann noch 150€ :D und abmelden machen die dann...
scheint die sinnvollste lösung zu sein.
Ui, gibts heutzutage wieder Geld für solche Schrottmühlen? Eine zeitlang musste man für die Entsorgung blechen, meinen letzten Wagen habe ich 2005 verschrotten lassen und immerhin nichts bezahlen müssen, nur die Abmeldung muste ich noch selber machen und zahlen. In dem Fall würde ich es auf jeden Fall so machen, spart einfach Stress... dazu kämen ja noch Besichtigungstermine, Leute, die einfach nicht kommen, den Wagen doch nicht wollen etc.
Argo Zero
2014-09-12, 20:09:45
Hier wird immer wieder das Finanzamt erwähnt. Das macht mittlerweile der Zoll. Also nicht wundern.
Der Sandmann
2014-09-12, 20:16:01
Hier wird immer wieder das Finanzamt erwähnt. Das macht mittlerweile der Zoll. Also nicht wundern.
Auch so eine komische Änderung. Weshalb wurde das eigentlichg geändert?
Weil Deutschland noch so viele Zollbeamte hat die inzwischen kaum noch was zu tun haben und sie neue Tätigkeitsfelder gesucht haben?
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