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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fahren sich Reifen bei Allradantrieb gleichmäßig(er) ab?


Plutos
2014-11-03, 00:15:05
Ich brauche die geballte 3DC-KFZ-Kompetenz!

Ein neues Auto steht an, wieder ein BMW-Mittelklassekombi. Fahren sich bei diesem sog. xDrive und 100% Onroad-Betrieb die Reifen gleichmäßig(er) ab (als beim gleichen Fahrzeug mit nur einer angetriebenen Achse)? Überlege nämlich, Ganzjahreszreifen zu nehmen, nur wäre das etwas sinnlos, sofern man die alle paar 10.000km doch wieder umstecken müsste, um sie gleichmäßig runterzufahren und nicht vorzeitig Reifen mit gutem Profil wegzuwerfen.

Rubber Duck
2014-11-03, 00:34:01
Nein, fahren sich nicht gleich ab. Je nach Bremsen eingriff des ABS und besonders des ESP. Und Traktion da BMW kein 50/50 Verteilung hat.
Spur und Sturz haben auch noch was zu sagen. Je nachdem wie du die Kurven nimmst.

Plutos
2014-11-03, 00:50:07
Die Zeit bzw. Laufleistung, die ich mit dem Fahrzeug im ABS- bzw. ESP-Regelbereich verbringe, dürfte in Bruchteilen von Bruchteilen eines Prozents zu messen sein, das hat ganz sicher in sehr guter Näherung gar keinen Einfluss auf den Reifenverschleiß :|.
Das mit der Traktion, so war meine Überlegung, würde sich Onroad mit der Zeit schlicht und einfach "ausmitteln" :smile:?

-|NKA|- Bibo1
2014-11-03, 01:43:37
Es wäre purer Zufall wenn sie gleichmäßig verschleißen. Lass das Umstecken einfach sein. Es kann sein daß Du einen erhöhten Verschleiß hast wenn die sich wieder an eine andere Achsgeometrie "gewöhnen" müssen. Wenn Du das dann noch von einer Werkstatt machen lässt's zahlst Du auch noch mehr drauf.

sun-man
2014-11-03, 09:23:44
Ganzjahresreifen auf nem Mittelklasse XDrive-Auto? Aber sicher das. Kluger Plan

Zephyroth
2014-11-03, 09:44:15
Mit einem BMW hast du sowieso kein Reifenverschleißproblem. Die vordere Achse lenkt, die hintere treibt an. Der ungleichmäßige Reifenabrieb kommt eher von der mit dem Drehmoment überforderten Vorderachse bei Frontantrieb zustande.

Tendenziell ist der Abrieb beim Allrad gleichmäßiger. Dennoch wirst du um das Umstecken nicht herumkommen. Gleich ist es nie, die Frage ist nur, ob es nach einer Sommer- oder Wintersaison noch gleichmäßig genug ist.

Mein Civic hat in einer Sommersaison 4mm von der Vorderachse abgefressen, während auf der HA noch volle 7mm drauf waren. Dies dann bei der nächsten Saison zu tauschen, kann bei Aquaplaning die Hinterachse eher aufschwimmen lassen und so ein Übersteuern provozieren.

Beim CX-7 (Allrad) war der Abrieb vorne und hinten relativ gleichmäßig, max. 0.5mm auseinander.

Ansonsten schließe ich mich sun-man an, bzw. gehe noch weiter: Finger weg von Ganzjahresreifen. Die sind weder im Sommer noch im Winter besonders gut. Eignen tun sich die wirklich nur für Pensionisten, die kaum über 100km/h fahren. Hast du das so vor?

Grüße,
Zeph

ilPatrino
2014-11-03, 09:55:02
mein subaru radiert die vorderachse schneller runter als die hinterachse - das liegt aber deutlich an der achsgeometrie und der fahrweise. ich denke mal, daß bei einem bmw bei gemäßigter fahrweise die achsen einigermaßen gleichmäßig abgefahren werden.

sun-man
2014-11-03, 09:58:30
Vor allem sparen sie im Grunde nichts. Je nach Leistung kaufst Du halt alle 1.5 Jahre neu. Mit Ganzjahresreifen im winter unter 4mm restprofil ist im Grunde so wie mit Sommerreifen. gefährlich und totaler Quatsch. Mit 4mm WR geht aber noch eine Saison IMHO. 4WD rette da auch nix. Ich bin selbst lange 4season gefahren (>7 Jahre) und halte Mittlerweile gar nichts mehr von denen. Ich bin auch nur Qualität gefahren, also keine LingLongDingDong 4Season.

Florida Man
2014-11-03, 10:16:13
Ich brauche die geballte 3DC-KFZ-Kompetenz!

Ein neues Auto steht an, wieder ein BMW-Mittelklassekombi. Fahren sich bei diesem sog. xDrive und 100% Onroad-Betrieb die Reifen gleichmäßig(er) ab (als beim gleichen Fahrzeug mit nur einer angetriebenen Achse)? Überlege nämlich, Ganzjahreszreifen zu nehmen, nur wäre das etwas sinnlos, sofern man die alle paar 10.000km doch wieder umstecken müsste, um sie gleichmäßig runterzufahren und nicht vorzeitig Reifen mit gutem Profil wegzuwerfen.
Ich habe auf meinem AWD Ganzjahresreifen. Traktion ist immer da, egal ob das Wasser auf der Fahrbahn steht oder ich in 10 cm Matsch stehe. Aber in Kurven oder beim Bremsen fühle ich mich wie ein Bergsteiger in Sneakers.

Überleg Dir das.

zu Deiner Frage: Die Reifen werden auf jeden Fall gleichmäßiger abgefahren als auf einem typischen Frontkratzer.

HAL
2014-11-03, 11:59:16
Das hängt alles soviel von Motorcharakteristik (viel Drehmoment?), Fahrweise (Kurvenbremser?) und Fahrwerk (Sturz?) ab das man das schwer sagen kann.

Bei meinem alten E-Klasse Coupé fuhren sich die Reifen vom absoluten Profilverlust sehr gleichmäßig ab, dafür aber vorne mehr an den Außenkanten und hinten eher mittig bis innen (ich glaube bei meinem 328i wäre das ähnlich gewesen, kann mich aber nicht mehr sogut erinnern...).

Grundsätzlich ist Wechseln von vorne nach hinten (sofern möglich -> Mischbereifung!) zumindest alle paar zehntausend km (also nach optischem Verschleiß) recht sinnig.

Im Gegensatz zu den anderen hier finde ich gute(!) Ganzjahresreifen an sich weniger kritisch. Man spart aber meist nicht viel und fährt letztendlich doch einen Kompromiss.

Ich würde mir aber grundsätzlich die Frage stellen ob denn die Wahl xDrive oder nicht davon abhängen sollte wie der Reifenverschleiß ausfallen wird???
Brauchst Du Allradantrieb (wenn man sich die Frage selbst stellt -> zu 99% nicht...)?
Ein xDrive kompensiert jedenfalls keine schlechten Reifen und der Standardantrieb an sich (zur Erinnerung: Der ist hinten... ^^) sorgt schon für einen relativ(!) gleichmäßigen Verschleiß. Umstecken ab und zu musst Du i.d.R. sowohl bei 4WD als auch bei 2WD wenn Du nicht ab und zu nur 2 neue Reifen kaufen willst (auch ne Möglichkeit).

user77
2014-11-03, 12:06:36
Nicht gleichmäßig aber gleichmäßiger, ja!

Bei meinem Alfa 159 mit Allrad habe ich das jetzt gemerkt, dass bei den neuen Sommerreifen zwischen vorne und hinten fast kein Unterschied festzustellen war.
Hatte ich so bei keinem Auto vorher (alles Frontantrieb)

derpinguin
2014-11-03, 12:10:16
Ist auch eine Frage des Konzepts. Permanentallrad fährt auch anders ab als (automatisch) zuschaltbarer.

Flyinglosi
2014-11-03, 12:14:30
Das ist doch extrem Fahrstil abhängig. Bei meinem Großvater sehen alle Reifen beim Umstecken quasi gleich aus. Schlupf oder ähnliches gibt bei seinem Fahrstil aber einfach nicht, und genau jener sorgt in der Regel für den relevanten Abrieb.

iDiot
2014-11-03, 12:26:58
So ist es, die Fahrweise ist hier als Faktor viel gewichtiger als die Antriebsart.

Allwetterreifen sind übrigens kacke, ganz egal auf welchem Auto.

Flyinglosi
2014-11-03, 12:29:21
Allwetterreifen sind übrigens kacke, ganz egal auf welchem Auto.

Wenn der Aufwand des Umsteckens als Motivation für den Kauf von solchen Gummis dient, dann ist ohnehin schon alles zu spät :wink:

[dzp]Viper
2014-11-03, 12:29:59
Korrekt. Meine Sommerreifen auf dem Grande Punto haben ca. 100 000km gehalten. War halt fast nur Autobahn bei 110-120kmh Tempomat. Wenig Stadt, sehr wenig "Vollgas"...

(del676)
2014-11-03, 12:42:02
Bei meinem uralt Subaru Legacy sind die Reifen vorne schneller weg.
Beim Jeep Cherokee damals wars gleichmaessig, aber der hatte im normalen Betrieb ja Heckantrieb.

Eco
2014-11-03, 12:46:21
Man sollte vlt. in die Überlegungen mit einbeziehen, dass Allrad i.d.R. auch höheren Spritverbrauch bedeutet.

Jego
2014-11-03, 12:54:16
Hör wirklich auf die geballte 3DC-KFZ-Kompetenz, Ganzjahresreifen sind auf Schnee beim Bremsen und der Kurventraktion einfach deutlich schlechter als ein guter Winterreifen.

Trotz geringer Fahrleistungen pro Jahr (<10.000 km/Jahr) habe ich bei meinem Touareg nach den ersten Fahrten auf Schnee die Ganzjahresreifen runter und habe mir zusätzlich Winterreifen geholt. Damit ist das Auto in meinen Augen überhaupt erst wintertauglich.

Die Ganzjahresreifen fahr ich jetzt im Sommer ab, danach gibts richtige Sommerreifen dazu. Und wie schon von anderen erwähnt, Geld sparst du dir quasi auch nicht mit Ganzjahresreifen.

[dzp]Viper
2014-11-03, 12:59:33
Sehe ich genauso. Ganzjahresreifen sind ein Kompromiss. Im Sommer deutlich weniger Gripp und im Winter ebenfalls. Eigentlich hat der Ganzjahresreifen nur Nachteile... ausser im Geldbeutel :ugly:

P.S. Bei modernen Allradsystem läuft fast nie eine 50/50 Verteilung. Meist landet die meiste Kraft (bis zu 100%!) an einer der beiden Achsen. Erst bei anderen Fahrmodi oder durch elektronische Sensoren werden im Fall des Falles die Antriebskräfte an die andere Achse weiter geleitet.

Haarmann
2014-11-03, 13:45:47
Ganzjahresreifen sind nicht so schlecht wie Tests vorgaukeln sollen. Letzten Endes sind alte Reifen auch veralteter Mist und daher kann es bei wenig Laufleistung und passendem Wohnort Sinn ergeben Ganzjahresreifen zu nutzen.

Die werden immerhin nur halb so alt - das macht auch was aus. Und wenn der Ganzjahresreifen bei Eis und Schnee auch versagt... so oft erlebte ich das in Bern nun auch nicht. Dafür sind Winterreifen bei Nässe einfach Mist - und nasse Strassen habe ich im Winter sehr oft...

(del676)
2014-11-03, 19:30:07
Ganzjahresreifen sind Scheisse.
Im Sommer schlechter als Sommerreifen
Im Nassen schlechter als Sommerreifen
Im Kalten schlechter als Winterreifen
Auf Schnee viel schlechter als Winterreifen

Ganzjahresreifen wuerd ich vielleicht benutzen, wenn ich ein reines Stadtauto hab, mit dem ich nie schneller als 50km/h und NIEMALS auf Schneefahrbahn fahre. Aber aus 130km/h mit den falschen Reifen Notbremsungen machen? Ne danke!

ALTAY
2014-11-03, 19:58:40
Die Goodyear Vector sind auch im Winter recht gut, Hankook Optimo 4S dagegen im Winter ziemlich bescheiden.
Bei Gelegenheitsfahrern mit viel Stadtanteil sind gute Allwetter-Reifen die richtigere Wahl - Ich persönlich bevorzuge aber 2 Sätze, freue mich
schon auf meine neuen Nokian-Winterreifen. :D

Plutos
2014-11-03, 20:00:27
Ganzjahresreifen auf nem Mittelklasse XDrive-Auto? Aber sicher das. Kluger Plan
Finde ich auch :smile:

Mit einem BMW hast du sowieso kein Reifenverschleißproblem. Die vordere Achse lenkt, die hintere treibt an. Der ungleichmäßige Reifenabrieb kommt eher von der mit dem Drehmoment überforderten Vorderachse bei Frontantrieb zustande.
[...]
Ansonsten schließe ich mich sun-man an, bzw. gehe noch weiter: Finger weg von Ganzjahresreifen. Die sind weder im Sommer noch im Winter besonders gut. Eignen tun sich die wirklich nur für Pensionisten, die kaum über 100km/h fahren. Hast du das so vor?

Grüße,
Zeph

Ja, ich glaube, mein Fahrstil ist dem eines Pensionisten in der Tat nicht unähnlich. Ein Verschleißproblem sehe ich auch nicht, solange ich eben nicht (wenn ich neue Reifen kaufe, dann vier Stück) gute Reifen mit mehr als genug Restprofil wegschmeißen muss.

Es wäre purer Zufall wenn sie gleichmäßig verschleißen. Lass das Umstecken einfach sein. Es kann sein daß Du einen erhöhten Verschleiß hast wenn die sich wieder an eine andere Achsgeometrie "gewöhnen" müssen. Wenn Du das dann noch von einer Werkstatt machen lässt's zahlst Du auch noch mehr drauf.

Vor allem sparen sie im Grunde nichts. Je nach Leistung kaufst Du halt alle 1.5 Jahre neu. Mit Ganzjahresreifen im winter unter 4mm restprofil ist im Grunde so wie mit Sommerreifen. gefährlich und totaler Quatsch. Mit 4mm WR geht aber noch eine Saison IMHO. 4WD rette da auch nix. Ich bin selbst lange 4season gefahren (>7 Jahre) und halte Mittlerweile gar nichts mehr von denen. Ich bin auch nur Qualität gefahren, also keine LingLongDingDong 4Season.
Genau das ist (neben dem finanziellen Aspekt) meine Motivation und Plan: häufiger neue Reifen kaufen. Ich kenne den Unterschied zwischen alten und neuen Winterreifen mit jeweils gutem Profil - ich halte junge, oft erneuerte Ganzjahresreifen deshalb für vergleichbar gut wie alte Winterreifen; schon nach drei Jahren bauen WR IMHO spürbar ab, und bei meiner Fahrweise wurden sie oft fünf bis acht Jahre alt. Deshalb lieber alle 2-3 Jahre einen Satz komplett neue GJR.

Das hängt alles soviel von Motorcharakteristik (viel Drehmoment?), Fahrweise (Kurvenbremser?) und Fahrwerk (Sturz?) ab das man das schwer sagen kann.
[...]
Ich würde mir aber grundsätzlich die Frage stellen ob denn die Wahl xDrive oder nicht davon abhängen sollte wie der Reifenverschleiß ausfallen wird???
Brauchst Du Allradantrieb (wenn man sich die Frage selbst stellt -> zu 99% nicht...)?
Ein xDrive kompensiert jedenfalls keine schlechten Reifen und der Standardantrieb an sich (zur Erinnerung: Der ist hinten... ^^) sorgt schon für einen relativ(!) gleichmäßigen Verschleiß. Umstecken ab und zu musst Du i.d.R. sowohl bei 4WD als auch bei 2WD wenn Du nicht ab und zu nur 2 neue Reifen kaufen willst (auch ne Möglichkeit).
Wat? :ulove: Ich will eigentlich einfach nur Auto fahren und mich nicht mit dem ganzen technischen Schnickschnack auseinandersetzen müssen...dafür bringe ich mein Auto immer, wenn es mir das sagt, zum Service - das ist deren Aufgabe, dafür zahl' ich schließlich auch nicht sooo wenig. Ich will Allradantrieb, Punkt. :smile:

Das ist doch extrem Fahrstil abhängig. Bei meinem Großvater sehen alle Reifen beim Umstecken quasi gleich aus. Schlupf oder ähnliches gibt bei seinem Fahrstil aber einfach nicht, und genau jener sorgt in der Regel für den relevanten Abrieb.
Bei mir gibt es auch keinen Schlupf :smile:. Fahre wie gesagt tendenziell im Rentnerstil.

So ist es, die Fahrweise ist hier als Faktor viel gewichtiger als die Antriebsart.

Allwetterreifen sind übrigens kacke, ganz egal auf welchem Auto.
Die Frage ist aber, wie sieht der Verschleiß ceteris paribus beim Allrad im Vergleich zum (v.a.) Heckantrieb aus? Also: gleiche Fahrweise vorausgesetzt!

Wenn der Aufwand des Umsteckens als Motivation für den Kauf von solchen Gummis dient, dann ist ohnehin schon alles zu spät :wink:
Kosten-Nutzen-Verhältnis...

Viper;10409707']Korrekt. Meine Sommerreifen auf dem Grande Punto haben ca. 100 000km gehalten. War halt fast nur Autobahn bei 110-120kmh Tempomat. Wenig Stadt, sehr wenig "Vollgas"...
Ist halt die Frage: will man das? Wie gesagt, ich bin kein Fan von alten Reifen.

Man sollte vlt. in die Überlegungen mit einbeziehen, dass Allrad i.d.R. auch höheren Spritverbrauch bedeutet.
Ein hypothetischer halber Liter (Diesel) auf 100km übersetzt sich zu rund 70€ pro 10.000km oder ca. 1.000€ auf meine durchschnittliche bzw. erwartete maximale Haltedauer gerechnet. Das ist es mir (zusätzlich zum Aufpreis bei der Anschaffung) wert.

Hör wirklich auf die geballte 3DC-KFZ-Kompetenz, Ganzjahresreifen sind auf Schnee beim Bremsen und der Kurventraktion einfach deutlich schlechter als ein guter Winterreifen.

Trotz geringer Fahrleistungen pro Jahr (<10.000 km/Jahr) habe ich bei meinem Touareg nach den ersten Fahrten auf Schnee die Ganzjahresreifen runter und habe mir zusätzlich Winterreifen geholt. Damit ist das Auto in meinen Augen überhaupt erst wintertauglich.

Die Ganzjahresreifen fahr ich jetzt im Sommer ab, danach gibts richtige Sommerreifen dazu. Und wie schon von anderen erwähnt, Geld sparst du dir quasi auch nicht mit Ganzjahresreifen.
Viper;10409741']Sehe ich genauso. Ganzjahresreifen sind ein Kompromiss. Im Sommer deutlich weniger Gripp und im Winter ebenfalls. Eigentlich hat der Ganzjahresreifen nur Nachteile... ausser im Geldbeutel :ugly:

P.S. Bei modernen Allradsystem läuft fast nie eine 50/50 Verteilung. Meist landet die meiste Kraft (bis zu 100%!) an einer der beiden Achsen. Erst bei anderen Fahrmodi oder durch elektronische Sensoren werden im Fall des Falles die Antriebskräfte an die andere Achse weiter geleitet.
Da bin ich anderer Ansicht...Umstecken und wuchten bekomme ich hier kaum unter 50€, zwei Mal pro Jahr. Dazu jeweils die Zeit, die mir keiner bezahlt oder wiedergibt, macht bei mir summa summarum Räderwechselkosten von mindestens 300€ im Jahr, oder anders gerechnet, der Preis eines neuen Reifensatzes (inkl. Montage) alle zwei Jahre!

Ganzjahresreifen sind nicht so schlecht wie Tests vorgaukeln sollen. Letzten Endes sind alte Reifen auch veralteter Mist und daher kann es bei wenig Laufleistung und passendem Wohnort Sinn ergeben Ganzjahresreifen zu nutzen.

Die werden immerhin nur halb so alt - das macht auch was aus. Und wenn der Ganzjahresreifen bei Eis und Schnee auch versagt... so oft erlebte ich das in Bern nun auch nicht. Dafür sind Winterreifen bei Nässe einfach Mist - und nasse Strassen habe ich im Winter sehr oft...
Mein Reden...

Ganzjahresreifen sind Scheisse.
Im Sommer schlechter als Sommerreifen
Im Nassen schlechter als Sommerreifen
Im Kalten schlechter als Winterreifen
Auf Schnee viel schlechter als Winterreifen

Ganzjahresreifen wuerd ich vielleicht benutzen, wenn ich ein reines Stadtauto hab, mit dem ich nie schneller als 50km/h und NIEMALS auf Schneefahrbahn fahre. Aber aus 130km/h mit den falschen Reifen Notbremsungen machen? Ne danke!
Ich weiß ja nicht, welchen sibirischen Verhältnissen sich der gemeine 3DC-Autofahrer ausgesetzt sieht, aber die Wintertage, an denen tatsächlich etwas anderes als nasses Salz auf der Straße liegt, kann ich jedes Jahr (wahrscheinlich auch für zwei Jahre) an einer Hand abzählen. Schnee (der auch liegenbleibt) auf der Autobahn gibt es darüber hinaus höchstens am Winteranfang ein bis zwei Mal. Die Perfomance auf Schnee und Eis ist für mich da absolut nachrangig, abgesehen von gelegentlichen verschneiten Parkplätzen komme ich damit einfach nicht in Kontakt. Und nein, ich war noch nie in der Sitation, beim Einparken auf Schnee eine Notbremsung aus 130km/h machen zu müssen.

Timbaloo
2014-11-03, 20:08:25
Bei so einem Thread freue ich mich schon wieder prächtig auf den Winter...

(del676)
2014-11-03, 20:32:45
Warum fragst du hier ueberhaupt irgendwas? Du scheinst ja die Weisheit mit dem Loeffel gefressen zu haben, und ignorierst ohnehin jedes Argument. Hol die die Ganzjahresreifen. Wennst wen totfaehrst weil dein Bremsweg doppelt so lang war, musst du damit leben. Hauptsache geiz ist geil was?

Wer bei Schnee mit Sommerreifen oder Ganzjahresreifen auch nur 100m faehrt, gehoert mit dem Taser rausgeschossen!

Plutos
2014-11-03, 20:45:54
Warum fragst du hier ueberhaupt irgendwas? Du scheinst ja die Weisheit mit dem Loeffel gefressen zu haben, und ignorierst ohnehin jedes Argument. Hol die die Ganzjahresreifen. Wennst wen totfaehrst weil dein Bremsweg doppelt so lang war, musst du damit leben. Hauptsache geiz ist geil was?

Mir ging es um den (im Grunde) reifentypunabhängigen Verschleiß, das komplette Ganzjahresgesülze haben andere angefangen :tongue:


Wer bei Schnee mit Sommerreifen oder Ganzjahresreifen auch nur 100m faehrt, gehoert mit dem Taser rausgeschossen!

Völlig richtig! Aber zum Glück:
Die Perfomance auf Schnee und Eis ist für mich da absolut nachrangig, abgesehen von gelegentlichen verschneiten Parkplätzen komme ich damit einfach nicht in Kontakt. Und nein, ich war noch nie in der Sitation, beim Einparken auf Schnee eine Notbremsung aus 130km/h machen zu müssen.

Eisenoxid
2014-11-03, 21:12:45
Wäre mal interessant, einen 2 Jahre alten Ganzjahresreifen (der ja im Grunde ein etwas stärker auf trockene Verhältnisse abgestimmter Winterreifen ist) mit einem 4-5 Jahre alten Winterreifen zu vergleichen (gleiche Profiltiefe, aber anderes Alter).

Flyinglosi
2014-11-03, 21:16:06
Wäre mal interessant, einen 2 Jahre alten Ganzjahresreifen (der ja im Grunde ein etwas stärker auf trockene Verhältnisse abgestimmter Winterreifen ist) mit einem 4-5 Jahre alten Winterreifen zu vergleichen (gleiche Profiltiefe, aber anderes Alter).
Warum vergleichst du es nicht gleich mit vier Platten? Nach 4 Jahren hat ein Reifen nichts mehr auf einem Auto verloren. Ich bin echt kein Sicherheitsfanatiker, aber man kann ja wirklich am falschen Fleck sparen.

Tyrann
2014-11-03, 21:18:43
nach vier Jahren schon Panik schieben? man kanns echt auch übertreiben ;(

Flyinglosi
2014-11-03, 21:21:24
nach vier Jahren schon Panik schieben? man kanns echt auch übertreiben ;(
Wenn du einen Kleinwagen mit Frontantrieb und max. 75PS fährst lass ich ja mit mir streiten, aber die Diskussion dreht sich doch um Allrad. Da ist das doch einfach lächerlich.

Noch dazu wo so ein Sparmeister wohl die Reifen auch nicht mal eben zwischendurch wuchten lässt, was nach 4 Jahren wohl nicht schaden würde.

Tyrann
2014-11-03, 22:04:36
Wenn du einen Kleinwagen mit Frontantrieb und max. 75PS fährst lass ich ja mit mir streiten, aber die Diskussion dreht sich doch um Allrad. Da ist das doch einfach lächerlich.

Noch dazu wo so ein Sparmeister wohl die Reifen auch nicht mal eben zwischendurch wuchten lässt, was nach 4 Jahren wohl nicht schaden würde.
du hörst dich an wie ein Reifenhändler

Eisenoxid
2014-11-03, 22:57:11
Wenn du mal auf Parkplätzen die Reifen durchschaust, wirst du viele noch viel ältere Reifen finden. Sicherlich ist das an falscher Stelle gespart. Doch eben eine Tatsache, dass ein Großteil der Verkehrsteilnehmer mit recht alten Schlappen unterwegs ist.
Der ADAC empfiehlt maximal 10 Jahre, wobei ich das auch schon für sehr viel halte (http://www.adac.de/infotestrat/reifen/pflege-und-lagerung/alter/)

[dzp]Viper
2014-11-03, 23:07:41
5 Jahre sollte man als Faustregel nehmen.

Nach 5 Jahren hat ein Reifen sich bereits so stark verhärtet, dass z.b. der Bremsweg gut und gerne 20-30% mehr beträgt als ein Reifen der 1 Jahr alt ist und genauso viel Profil hat.

Ich finde es eigentlich erschreckend, dass die Leute gerade an der Sache Geld sparen wollen welche für die Sicherheit für den Fahrer und vor allem für die anderen Verkehrsteilnehmer am wichtigsten ist.
Der Reifen ist nun mal das einzigste was uns mit der Straße verbindet. Dort wegen 50-100€ lieber auf alten Reifen rumzufahren halte ich für fahrlässig und falsch.

Deswegen empfinde ich Ganzjahresreifen auch als Schwachsinn. Jemand der mit Schnee nicht in Berührung kommt kann, ohne sich Gedanken machen zu müssen, auch immer einen Sommerreifen fahren. Selbst bei -10°C hat ein Sommerreifen noch immer deutlich mehr Sicherheitsreserven als ein Ganzjahresreifen. Und im Sommer ist der Sommerreifen eh besser.

Ich hoffe nur inständig, dass die Ganzjahresreifen-Fahrer ihr Auto auch wirklich stehen lassen wenn Schnee fällt... leider machen das aber die wenigstens - hauptsache Geld gespart :ugly:

Mr.Ice
2014-11-03, 23:15:36
http://www.adac.de/infotestrat/tests/reifen/

Tyrann
2014-11-03, 23:20:39
50-100?
eher 300-500€

aber Ganzjahresreifen sind Mist, sind leider immer auf den Mietautos drauf und fangen bei flotter Fahrweise auf der Autobahn schnell an zu schmieren.

Philipus II
2014-11-04, 00:24:06
Meine beiden Reifensätze sind beide von Ende 2007. Zudem hat das Auto kein ABS. Ich gehe stark davon aus, dass ein neuer Ganzjahresreifen unter vielen Bedingungen bessere Bremswerte erreichen könnte, aber erst wird mal das Profil genutzt, das ich schon bezahlt habe. Die Sommerrreifen sollten noch eine Saison schaffen, die Winterreifen schaun noch ganz gut aus. Als nächstes kommen dann Ganzjahresreifen - die Zeiten wo ich auch bei geschlossener Schneedecke Überland gefahren bin sind vorbei. Zwei komplette Reifensätze lohnen sich in Anbetracht der Restlebenserwartung des Autos wohl eh nicht mehr. Zudem sind 100 Euro Fixkosten im Jahr für Reifenwechsel durchaus ein beachtlicher Kostenpunkt, wenn man eine alte Rumpel fährt...

Es kommt einfach aufs Nutzungsprofil an. Fährt man wirklich mit Eis/Schnee ist der Winterreifen massiv überlegen.

Plutos
2014-11-04, 00:33:38
Viper;10410419']
Deswegen empfinde ich Ganzjahresreifen auch als Schwachsinn. Jemand der mit Schnee nicht in Berührung kommt kann, ohne sich Gedanken machen zu müssen, auch immer einen Sommerreifen fahren. Selbst bei -10°C hat ein Sommerreifen noch immer deutlich mehr Sicherheitsreserven als ein Ganzjahresreifen. Und im Sommer ist der Sommerreifen eh besser.

Kann? Könnte, theoretisch! Wäre da nicht der Gesetzgeber, der mich lieber mit abgefahrenen Billig-Ganzjahresreifen aber M+S-Kennzeichnung einen Unfall bauen sieht als mit nagelneuen Premium-Sommerreifen ;).

sun-man
2014-11-04, 07:28:19
Wie gesgat, bin die Dinger lange selber gefahren. Geht schon, ist aber im direkten Vergleich einfach ein mieser Kompromiss. Es muss ja nicht glatt sein wenn es klat ist. -5°C und trocken? Und im Sommer bei 40°C Asphalt sollen sie nen BMW XDrive mit XYZ PS auch noch "sicher" auf der Straße halten. die "probleme" holen einen im Sommer nur bei Näße ein um im winter eben ohne Vorbereitung wenn man bei besagten -5°C plötzlich an eine Ampel ran fährt die doch von irgendwoher Näße (jajaja, Morgens) bekommen hat. Da rutscht man halt hilflos weiter, noch hilfloser als mit WR. Auf Glatteis ist es im Grund eh egal was man fährt.

Ich komme auch mit Sommerreifen durch den Winter. Ich muss nur sehr vorausschauend fahren und es darf nix passieren. So ist das eben mit dem 4Season auch. Man muss sich halt doch schon etwas eher überlegen wie man da rum kommt oder ob man da hoch kommt (Abfahrt Autobahn, ganz leichte Steigungen....).

Ich bin mittlerweile sogar dafür 4Season im Winter zu verbieten. Ja, letzter winter war nicht so dolle. Der davor ging aber bis Ostern.

Traxx
2014-11-04, 07:40:14
Ich fahre seit Jahren auf meinen alten Jeeps Sommer und Winterpneus. Ich habe das mit den Ganzjahresreifen nie verstanden. Es gibt auch preiswerte (nicht Billigstreifen!), gute Sommer- und Winterreifen welche der Situation angepasst immer besser funktionieren. Der Vergleich muss nicht immer teurer So- Wireifen gegen günstigen Ganzjahresgummi sein. Zudem ist es imho so, dass wenn man nicht gerade extrem wenig fährt, man auf dieselbe Zeit / Km meist eh nicht weniger Reifen braucht wenn man Ganzjahrespneus fährt - oder vieleicht in 7 Jahren ein Satz? Für mich sind gute Pneus die günstigste Lebensversicherung die ich kriegen kann...

On Topic zum Thema Verschleiss bei AWD: Meiner Erfahrung nach kommt es auch da sehr auf den Fahrstil an. Da ich auch gerne mal etwas zügig in die Ecken halte ist bei mir beim AWD (und auch beim Hinterradler) die Abnutzung vorne immer höher.

Gruss

sun-man
2014-11-04, 07:46:28
wobei man sicherlich den nicht zu unterschätzenden Vorteil von 4WD durch miese Reifen wieder zunichte macht. Tolle Traktion, tolle Seitenführung und so und dann Reifen die das wieder aufheben. Letztendlich hat der TS ja die Entscheidung eh gefällt. Luxuskarre mit Billigstreifen.

differenzdiskriminator
2014-11-04, 09:17:27
Luxuskarre mit Billigstreifen.
Das Logo auf der Karre erkennt jeder, den Namen auf dem Reifen fast keiner.

HAL
2014-11-04, 09:18:18
Dann geb ich jetzt auch noch mal meinen Senf dazu: :biggrin:
Ganzjahresreifen sind m.A.n. besser als ihr Ruf und können für manche einen akzeptablen Kompromiss bieten.
Ich bin auch der Meinung: Lieber einen 2 Jahre alten GJR als einen 6 Jahre alten Winterreifen (der nicht nur verhärtet sondern auch älterer Generation ist).
Die größeren Nachteile haben gute GJR m.M.n. bei der Fahrdynamik im Sommer.

Dabei fährt aber nur der absolute Wenigfahrer wirklich spürbar billiger da wie schon gesagt auch diese Reifen für einen gleichmäßigen Abrieb (es geht nicht nur um den absoluten Abrieb sondern auch WO auf der Lauffläche dieser ist) ab und zu von vorne nach hinten getauscht werden sollten und sehr gute GJR eigentlich immer Premiumreifen (bspw. Goodyear, Vredestein) mit entsprechenden Preisen sind und des weiteren i.A. einen höheren Verschleiß besonders im Sommer aufweisen.

Zum Thema 4WD:
4WD ist gegenüber einem Hinterradantrieb oft(!) Marketingblabla mit vielen Nachteilen und wenigen Vorteilen.
Aber wenn man unbedingt einen will - Geschmackssache und da möchte ich nicht reinreden. ^^

Zephyroth
2014-11-04, 09:54:13
Die Rechnung geht nur auf, wenn die Sommer- und Winterreifen ein kritisches Alter erreichen bevor sie abgefahren sind. Ansonsten erspart man sich mit den GJR nix, da man doppelt soviel für die gleiche Wegstrecke braucht.

Reifen halten etwa 30.000km, egal ob Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen. Mit einem Satz Sommer- & Winterreifen komm ich also 60.000km. Für diese Strecke bräuchte ich 2 Sätze GJR.

Fährt man aber nur 8000km im Jahr, so wie meine Frau, dann sind die Reifen zu alt, bevor sie abgefahren sind. Da wären Ganzjahresreifen wirtschaftlich gescheiter. Nur wenn ich mir ansehe, wo meine Frau beruflich rumhirschen muß, ist's mir lieber ordentliche Winterreifen bzw. Sommerreifen draufzuhaben.

Wie alles im Leben gibt's auch beim Allrad Vor- und Nachteile. Unbestreitbar ist die bessere Traktion, sowohl beim Beschleunigen als auch beim benutzen der Motorbremse. Ebenso unbestreitbar ist das höhere Gewicht und der etwas höhere Verbrauch.

Zu 90% braucht man den AWD nicht, aber wenn man sich bergauf im Winter bei 20cm Schnee keine Gedanken machen muß, ob man wieder anfahren kann, dann entschädigt das für alles :).

Grüße,
Zeph

sun-man
2014-11-04, 09:58:21
naja, so nen schicken potenten Allradler mit - jajaja, DSG - anzufahren kann schon ziemlich geil sein. Wobei Quattro gegen Hinterrad jetzt nicht so krass wirkt wie gegen einen doofen frontkratzer.

Eco
2014-11-04, 10:01:51
Ansonsten erspart man sich mit den GJR nix, da man doppelt soviel für die gleiche Wegstrecke braucht.

Man spart sich Ummontiererei, Lagerung, zwei Felgensätze, etc.. Schon nicht unerheblich.

Bin allerdings auch kein Freund von GJR.

Und zum Thema Allrad vs. Hinterrad: Der Vorteil wird größer, je mehr Leistung bzw. Drehmoment man hat. Gerade bei Nässe wünsche ich mir doch ab und zu den xDrive, ich sehe die Traktionsleuchte durchaus häufiger. :D

DasToem
2014-11-04, 10:12:58
Man spart sich Ummontiererei, Lagerung, zwei Felgensätze, etc.. Schon nicht unerheblich.

Im Falle eines Neuwagens spart man noch einen Satz RDKS-Sensoren. Das sind je nach Marke auch 300€.

Eco
2014-11-04, 10:14:07
Im Falle eines Neuwagens spart man noch einen Satz RDKS-Sensoren. Das sind je nach Marke auch 300€.
Sind bei Neuwagen aktive Systeme vorgeschrieben? Bei passiven Systemen werden ja keine Sensoren benötigt.

DasToem
2014-11-04, 10:18:52
Gibt es noch einen Hersteller, der noch nicht auf aktive Systeme umgestellt hat?

Eco
2014-11-04, 10:22:02
Keine Ahnung. Bei Fahrzeugen in preiswerteren Regionen vermutlich.

Langlay
2014-11-04, 10:23:43
Also ich fahre auch Ganzjahresreifen. Für die 3 Tage im Jahr die hier Schnee liegt reicht das. Die Reifen die ich jetzt drauf hab sind knapp 60k km alt und haben noch 3.5mm Profil. Also ich früher noch im Erzgebirge gewohnt hab hatte ich allerdings schon Winterreifen da war das aber auch notwendig hier seh ich das nicht. Davonab fahr ich zu 90% ehh Autobahn die meist recht schnell geräumt sind.

Lawmachine79
2014-11-04, 10:24:14
Zum Thema 4WD:
4WD ist gegenüber einem Hinterradantrieb oft(!) Marketingblabla mit vielen Nachteilen und wenigen Vorteilen.
Aber wenn man unbedingt einen will - Geschmackssache und da möchte ich nicht reinreden. ^^
Also ich bin alle Antriebsarten gefahren und das auch im verbotenen Bereich :D. Derzeit 'nen A4 B5 Quattro 2.8. Geil ist, dass man im Winter jeden Berg ohne weiteres hochkommt und zwar ohne irgendwelche Mühen oder sich Gedanken machen zu müssen. Man kann auch herrlich sorglos schnell in Kurven fahren. Allerdings erreicht er nicht das dynamische Fahrgefühl eines Hecktrieblers, selbst mein alter 535i E34 fuhr sich agiler (war auch nur 80kg schwerer) und bot einen ganz anderen Spaßfaktor. Was mich am Quattro stört ist das extreme Untersteuern beim schnellen Einlenken. Er rutscht erst mal kurz über die Vorderreifen ehe man merkt, dass man Allrad hat. Also wenn man mal WIRKLICH schnell in eine Kurve fährt ;). Ein guter Fahrer ist mit Heckantrieb auch schneller, nicht umsonst findet man Allrad im Rennsport zwar, dominant ist aber Heckantrieb.
Frontantrieb ist hingegen einfach nur zum kotzen und taugt lediglich, um Karren mit weniger Konstruktionsaufwand konstruieren zu können.

Langlay
2014-11-04, 10:41:10
Frontantrieb ist hingegen einfach nur zum kotzen und taugt lediglich, um Karren mit weniger Konstruktionsaufwand konstruieren zu können.

Ja, aber wenn du nen Auto in der PS Klasse unter 200 PS hast und das Auto benutzt um von A nach B zu kommen reicht der auch völlig aus. Und davon ab denke ich die meisten Autofahrer wären schon fahrtechnisch nicht in der Lage einen Hecktriebler so zu fahren das sie damit auf dem Ring ne schnellere Zeit hinlegen als mit nen Fronttriebler.

Ich hab auch 2 Fronttriebler und kann damit gut leben. Der Grande Punto fährt zu 90% Autobahn mit Tempomat 140 und der Spider wäre jetzt auch nicht das Auto meiner Wahl wenn ich zum Ring fahren würde.

Eidolon
2014-11-04, 10:46:10
Wen interessiert der "Ring"? ;)

Zephyroth
2014-11-04, 10:48:12
Gibt es noch einen Hersteller, der noch nicht auf aktive Systeme umgestellt hat?

Ja, gibt's genug. So ziemlich alles in der Mittelklasse, wo nicht "europäisch" draufsteht.

Grüße,
Zeph

Jego
2014-11-04, 10:56:22
Zusammenfassend kann man festhalten:

- Plutos wird Ganzjahresreifen kaufen und für sein Fahrprofil sowie seinen Einsatzort scheint ihm das ausreichend zu sein

- Für den Großteil der Anwender sind Winterreifen die bessere Wahl

- Kostenersparnisse durch Ganzjahresreifen sind vorhanden, falls der User keinen weiteren Felgensatz besitzt, einen zweiten Radsatz nicht zuhause lagern kann/möchte und auch keinen Radwechsel am Fahrzeug selbst durchführen kann/möchte

In meinen Augen ist das wichtigste im Winter einen möglichst kurzen Bremsweg zu haben. Den kann mir nur ein guter Winterreifen garantieren, da hilft mir auch kein Allrad, ganz im Gegenteil.
Der Reifen ist (bestenfalls ;D ) die einzige Verbindung zur Fahrbahn. Daran wird nicht gespart. An Motoröl auch nicht.

DasToem
2014-11-04, 10:58:41
Ja, gibt's genug. So ziemlich alles in der Mittelklasse, wo nicht "europäisch" draufsteht.


Eigentlich nicht:

Toyota -> aktiv
Honda -> aktiv
Hyundai/Kia -> aktiv
Subaru -> aktiv

Mazda hat scheinbar noch ein passives System. Nichtsdestotrotz ist der Trend hin zu den aktiven Systemen nicht zu übersehen.

Zephyroth
2014-11-04, 11:02:11
Das war mir neu. So ein Mist, wiedermal etwas wo die EU-deutsche Auto-Lobby gewonnen hat. Gott, wie ich diese deutschen Mistkarren hasse. Kommt immer nur Scheiße raus, die kein Mensch braucht und die Erhaltungskosten in die Höhe treibt. Nur haben's die Deuschen, brauchen's aufeinmal alle anderen auch.

RDKS zwingend, weil man nur so eine weitere CO2-Reduktion erreicht... *grml*
Und in Zukunft ist es ein schwere Mangel beim Pickerl, weil das Lämpchen leuchtet. Und man darf schon wieder 80€ für einen neuen Sensor inklusive Radmontage & Wuchten ausgeben.

Grüße,
Zeph

DasToem
2014-11-04, 11:10:09
Das ist kein System, dass die deutsche oder europäische Lobby durchgesetzt hätte. Auch ein passives RDKS entspricht den europäischen Bestimmungen. Der Golf 7 hat beispielsweise ein solches. Der einzige Grund ist die Autokäufer weiter zu melken. Und das machen alle Hersteller gleichermaßen.

Was das RDKS betrifft, sind die Europäer übrigens spät dran. In den USA ist das AFAIK seit 2007 Pflicht.

Zephyroth
2014-11-04, 11:15:34
Ich hab' nix gegen ein RDKS, nur dagegen das es mir aufgezwungen wird und in Zukunft sogar pickerlrelevant. Dieser Mist kommt aus der EU und die EU ist zum Großteil und im besonderen was Autos angeht deutsch/französisch.

Grüße,
Zeph

Eco
2014-11-04, 11:18:44
Trotzdem sinnvoll IMHO, sowohl verbrauchs- als auch sicherheitstechnisch.
Wie oft sehe ich Fahrzeuge, die offensichtlich mit deutlich zu geringem Reifendruck unterwegs sind.

Und mit dem Zwang ist wenigstens sichergestellt, dass über kurz oder lang alle Fahrzeuge damit ausgestattet sind.

Zephyroth
2014-11-04, 11:22:38
Toll, man spart sich 0.3l/100km, aber nur wenn wirklich bei allen viel zu wenig drinnen ist. Und sicherheitsrelevant? Wieviele Autounfälle sind auf zu niedrigen Luftdruck zurückzuführen? Wieviele auf zu hohe Geschwindigkeit?

Aber das hier, das dient nur, wie Haarmann schon sagte, dem Autofahrer wieder unnötig Geld aus der Tasche zu ziehen.

Grüße,
Zeph

DasToem
2014-11-04, 11:24:36
Ich sehe den Schwarzen Peter auch beim Hersteller und nicht bei der regulierenden Instanz. Da ein ABS-basiertes System auch die EU-Regeln einhält, steht es den Herstellern frei die Kunden abzuzocken oder auch nicht. Aus meinem laienhaften technischen Verständnis heraus halte ich das passive System für sicherer als das aktive.

Zephyroth
2014-11-04, 11:32:04
Ohne regulierende Instanz täten sich die Autohersteller schwer, dem Kunden zu erklären, warum er das jetzt braucht. Ich bin mir ziemlich sicher, das 90% der Kunden auf ein aktives System verzichten würden, wenn sie könnten.

Grüße,
Zeph

Eco
2014-11-04, 11:32:11
Toll, man spart sich 0.3l/100km, aber nur wenn wirklich bei allen viel zu wenig drinnen ist. Und sicherheitsrelevant? Wieviele Autounfälle sind auf zu niedrigen Luftdruck zurückzuführen? Wieviele auf zu hohe Geschwindigkeit?

Aber das hier, das dient nur, wie Haarmann schon sagte, dem Autofahrer wieder unnötig Geld aus der Tasche zu ziehen.

Auf die Masse der Autofahrer mit zu geringem Luftdruck gesehen ist das schon signifikant. Und zu geringer Luftdruck führt nun mal zu herabgesetzter Fahrsicherheit, Fahrzeug wird schwammiger, Bremsweg verlängert sich, der Reifen leidet generell und nutzt schneller ab. Auch die Automobilclubs empfehlen dringend eine regelmäßige Kontrolle.

Ich sehe den Schwarzen Peter auch beim Hersteller und nicht bei der regulierenden Instanz. Da ein ABS-basiertes System auch die EU-Regeln einhält, steht es den Herstellern frei die Kunden abzuzocken oder auch nicht. Aus meinem laienhaften technischen Verständnis heraus halte ich das passive System für sicherer als das aktive.
Das passive ist ungenauer, dafür vermutlich ausfallsicherer.

Argo Zero
2014-11-04, 11:39:13
Bei einem Außentemperaturunterschied von 5°C kann ich schon den Luftdruck um 0,05bar anpassen. Macht sich als erstes im Grip bemerkbar bzw. das Heck fängt an unruhig zu werden.
Die meisten Autofahrer merken das aber nicht und kontrollieren den Luftdruck nur 1x im Jahr: Beim Reifenwechsel. Wobei, das macht dann sicherlich der Monteur.

DasToem
2014-11-04, 11:39:18
Das passive ist ungenauer, dafür vermutlich ausfallsicherer.
Muss man sich wirklich den aktuellen Luftdruck in 0,1-bar-Auflösung im BC anzeigen lassen? Das ist eine nette Spielerei, aber erhöht sich dadurch die Sicherheit beim Fahren? Oder reicht dafür auch eine Warnmeldung aus?

Soweit ich das (richtig?) verstanden haben, messen die aktiven Sensoren nicht permanent sondern in einem Intervall (1 Messung/Min.). Insofern wäre ein ABS-basiertes System sicherer, weil systembedingt innerhalb einer Minute viele Messungen durchgeführt und wesentlich schneller eine Warnung angezeigt werden kann.

eXodia
2014-11-04, 11:40:30
Meiner Erfahrung nach tun sie das nicht (siehe Bild). Im Anhang siehst du die Sommerreifen von meinem F11 530d xDrive :eek: Das Ganze hast du von "außen" nicht erkannt und ist erst beim Wechsel auf die Winterreifen aufgefallen.

http://abload.de/img/img-20141021-wa0003y0utq.jpg (http://abload.de/image.php?img=img-20141021-wa0003y0utq.jpg)

Regards

Jego
2014-11-04, 11:50:34
Genauso sahen die Sommerreifen auf meinem Golf damals aus, die Karkasse war schon massiv beschädigt und ich hab nicht schlecht gestaunt, da es auch mir erst beim Wechsel auf die Winterräder aufgefallen ist.

Ist aber auch einfach fahrzeugabhängig, beim Touareg fahren sie sich bei mir sehr gleichmäßig ab.

Lawmachine79
2014-11-04, 12:05:36
Ohne regulierende Instanz täten sich die Autohersteller schwer, dem Kunden zu erklären, warum er das jetzt braucht. Ich bin mir ziemlich sicher, das 90% der Kunden auf ein aktives System verzichten würden, wenn sie könnten.

Grüße,
Zeph
Genau. Der Kunde will nämlich selbst entscheiden. Ich will auch keinen ESP-Rotz haben. ABS, Bremskraftsverstärker und Servo, mehr braucht man nicht. Ich respektiere, wenn das jemand will. Aber dann soll nur er bezahlen. Und wenn ich es schon bezahle, sollte man alles restlos ausschalten können, was man nicht haben will.

iDiot
2014-11-04, 12:22:12
Das Problem daran ist nicht dass du in einem Fahrzeug ohne ESP potenziell gefährlicher für dich bist, sondern auch für andere.

Plutos
2014-11-04, 12:27:59
Zusammenfassend also: vermutlich fällt der Verschleiß außer bei Ausnahme-Fahrern zumindest nicht noch stärker ungleich aus als bei reinem Heck- oder Frontantrieb, tendenziell eher weniger ungleich :smile:. Das wollte ich eigentlich bestätigt wissen. Dass ich jetzt auch weiß, dass ich ein geiziger Idiot bin, der sich selbst und eure Erstgeborenen in akute Lebensgefahr bringt, nehme ich mal wohlwollend mit :smile:.




On Topic zum Thema Verschleiss bei AWD: Meiner Erfahrung nach kommt es auch da sehr auf den Fahrstil an. Da ich auch gerne mal etwas zügig in die Ecken halte ist bei mir beim AWD (und auch beim Hinterradler) die Abnutzung vorne immer höher.

Gruss
Beim Heckantrieb vorne höhere Abnutzung als hinten? :eek:

Gibt es noch einen Hersteller, der noch nicht auf aktive Systeme umgestellt hat?
Ich hab' nix gegen ein RDKS, nur dagegen das es mir aufgezwungen wird und in Zukunft sogar pickerlrelevant. Dieser Mist kommt aus der EU und die EU ist zum Großteil und im besonderen was Autos angeht deutsch/französisch.

Grüße,
Zeph
Ich sehe den Schwarzen Peter auch beim Hersteller und nicht bei der regulierenden Instanz. Da ein ABS-basiertes System auch die EU-Regeln einhält, steht es den Herstellern frei die Kunden abzuzocken oder auch nicht. Aus meinem laienhaften technischen Verständnis heraus halte ich das passive System für sicherer als das aktive.

Die in Frage kommenden BMW-(Gebraucht)Modelle verwenden wohl eben (noch) genau dieses Prinzip mit den Raddrehzahlen via ABS-Sensoren, nennt sich dann Reifenpannenanzeige (RPA).
http://www.bmw.de/de/footer/publications-links/technology-guide/rpa.html

So wie ich es verstehe, kommt aber auch die Reifendruckkontrolle per Sensor im Reifen(/Felge/Ventil/:confused:), RDC. "Seit März 2014 werden alle BMW Neufahrzeuge mit diesem System ausgestattet."
http://www.bmw.de/de/topics/service-zubehoer/original-bmw-zubehoer/original-bmw-reifen.html#rdc

Eco
2014-11-04, 12:36:19
Muss man sich wirklich den aktuellen Luftdruck in 0,1-bar-Auflösung im BC anzeigen lassen? Das ist eine nette Spielerei, aber erhöht sich dadurch die Sicherheit beim Fahren? Oder reicht dafür auch eine Warnmeldung aus?

Nein, natürlich muss man das nicht. Aber es ist ein Komfortgewinn, den genauen Luftdruck im Bordcomputer angezeigt zu bekommen.

Meiner Erfahrung nach tun sie das nicht (siehe Bild).
Natürlich kann ein RDKS nur Druckverlust erkennen, keine Beschädigungen des Reifens, welche den Luftdruck (noch) nicht bzw. kaum beeinflussen.

captainsangria
2014-11-04, 12:37:14
Zusammenfassend also: ........

...schließen wir die Motorshow für heute.