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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kiffen lässt Teile des Gehirns schrumpfen


hartcore
2014-11-11, 19:09:44
Oha, aber das 3dcenter-Forum ist davon ja kaum betroffen...:rolleyes:

http://www.welt.de/gesundheit/article134206655/Kiffen-laesst-Teile-des-Gehirns-schrumpfen.html

Eine neue US-Studie zeigt: Wer über einen längeren Zeitraum viel kifft, riskiert einen Abbau an grauer Hirnsubstanz. Ein hohes Volumen dieser Masse hängt mit höheren Intelligenzwerten zusammen.

Mr.Miyagi
2014-11-12, 08:58:14
In den zitierten Sätzen steckt so viel Unsinn drin...
Was, wenn ich dir zB sage, dass die sich von ganz allein bzw altersbedingt abbaut? ;)

Ansonsten siehe den anderen Thread -> http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=517726&page=9

#44
2014-11-12, 09:08:19
In den zitierten Sätzen steckt so viel Unsinn drin...
Was, wenn ich dir zB sage, dass die sich von ganz allein bzw altersbedingt abbaut? ;)
Dann würde ich mich fragen, ob du die Neuropsychologen für unfähig hältst, das zu berücksichtigen.

Grindcore
2014-11-12, 09:49:21
In den 60ern waren es Titten, die Männern angeblich vom Kiffen wuchsen, wirklich origineller ist die Kampagne seitdem nicht geworden. Und im Übrigen: Springer zu klassischen, reaktionären Reizthemen zu zitieren ist sowas von :freak: da kann man nicht mal mehr drüber lachen.

hartcore
2014-11-12, 10:46:58
In den 60ern waren es Titten, die Männern angeblich vom Kiffen wuchsen, wirklich origineller ist die Kampagne seitdem nicht geworden. Und im Übrigen: Springer zu klassischen, reaktionären Reizthemen zu zitieren ist sowas von :freak: da kann man nicht mal mehr drüber lachen.

Ich zitierte nicht Springer, sondern aus "Springer"(Welt) die Aussagen der Studie, nachzulesen auch z. B. hier
http://www.ad-hoc-news.de/marihuana-konsum-kiffen-laesst-teile-des-gehirns-schrumpfen--/de/News/40082640

Arcanoxer
2014-11-12, 10:58:02
Das ist FUD der von den Konservativen Cannabis gegnern unters Volk gestreut wird, ist nichts neues.
Schaut euch mal The Union: The Business Behind Getting High (http://www.imdb.com/title/tt1039647/) an.

Warum verschweigen die Artikel das andere Regionen des Gehirns gestärkt werden?

Mr.Miyagi
2014-11-12, 11:44:05
Dann würde ich mich fragen, ob du die Neuropsychologen für unfähig hältst, das zu berücksichtigen.

Was hat das mit den Neuropsychologen zu tun? Haben die diese reißerische Schlagzeile verfasst? ;)

ChaosTM
2014-11-12, 11:44:51
Exzessives Muklti-Task-Surfing, sprich stundenlanges, eher zielloses herumsurfen schrumpft bestimmte Gehirnregionen um bis zu 15%. (Through the Wormhole - s05e04).

Zum Hirn sag ich nur das.: "Use it or lose it!"
Alles andere schrumpft die Denkrübe -> sie will benutzt werde!
Tut man dass, dann ist auch gelegentlich ein Joint oder ein paar Bierchen drinnen, ohne dass man gleich völlig verblödet! :)

edit.: Als Überschrift wäre auch noch gut gewesen.: "Fernsehen strahlt euch das Hirn aus dem Schädel !" (obwohl es ganz sicher stimmt) Quelle.: O. Kalkofe ;)

#44
2014-11-12, 13:03:46
Was hat das mit den Neuropsychologen zu tun? Haben die diese reißerische Schlagzeile verfasst? ;)
Ändern reißerische Schlagzeilen die Studie inhaltlich, oder worauf möchtest du hinaus?

Mr.Miyagi
2014-11-12, 13:08:40
Warum verschweigen die Artikel das andere Regionen des Gehirns gestärkt werden?

Das tun sie witzigerweise diesmal nicht. In dem verlinkten Hamburger Abendblatt Artikel steht weiter unten:
"Es könnte also sein, dass Cannabis einen positiven Effekt auf die weiße Substanz hat, was die Regulierung der mitochondrialen Aktivitäten, antioxidative Prozesse und die Regulierung von Abbauprozessen angeht, welche Neuronen auf molekularer Ebene schützen."

...

Bei einem lang anhaltenden Marihuana-Konsum reduziere sich die erhöhte Konnektivität allerdings wieder. Die gespaltene Entwicklung mache deutlich, wie komplex die Auswirkungen auf das Gehirn seien, so die Autoren der Studie. Sie plädieren für neue Langzeitstudien, die sich auf die Nuancen jener komplexen Wechselwirkung konzentrieren.

Nur mit solchen wischiwaschi Angaben/Aussagen wie "könnte", "lang anhaltend" (ja wie lang denn nun?) und "so komplex, so dass neue Lanzeitstudien nötig wären" lässt sich halt nicht so eine tolle Überschrift generieren... ;)

Watson007
2014-11-12, 13:08:58
kiffen macht dumm.

Das ist doch nichts neues, sondern oft zu beobachten.

Arcanoxer
2014-11-12, 13:17:21
kiffen macht dumm.
Die Aussage kommt idR. von Personen aus gutbürgerlichen Verhältnissen die Werktags ganz normal zur arbeit gehen und sich am Wochenende mit Alkohol die Kante geben und nichts mehr merken.

Und witzigerweise denken die noch das sie alles richtig machen, weil sie blind der Propaganda vom Staat folgen. ;D

Das ist doch nichts neues, sondern oft zu beobachten.
Hast du mal ein paar Beispiele wenn das so oft zu beobachten ist?

Mr.Miyagi
2014-11-12, 13:27:33
kiffen macht dumm.

Das ist doch nichts neues, sondern oft zu beobachten.

http://abload.de/img/troll-face-run-away-lepsu6.gif

Lyka
2014-11-12, 13:28:55
. Sie plädieren für neue Langzeitstudien, die sich auf die Nuancen jener komplexen Wechselwirkung konzentrieren.

:uponder: hmmmmmm... da werden sich nicht wenige Leute melden

Dicker Igel
2014-11-12, 13:37:24
Wer waren die Probanden, was für ein soziales Umfeld haben sie, wie sind sie aufgewachsen, haben sie genug Bewegung, Ernährung ...

Nice try.

hartcore
2014-11-12, 13:45:39
kiffen macht dumm.

Das ist doch nichts neues, sondern oft zu beobachten.


Ob das wirklich so ist, weiss ich nicht.

Ich weiß nur aus der Erfahrung von vielen Bekannten, dass tägliches kiffen Sucht ist mit allen Begleiterscheinungen einer Sucht.
(Apathie, "hochgeistige Gespräche" führen, die von Bewusstseinseinschränkung zeugen, nix mehr "raffen" und gebacken kriegen.

Dazu dieser Artikel aus dem Spiegel:

Cannabis-Konsum: Tägliches Kiffen senkt Chancen auf Schulabschluss

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/cannabis-kiffen-senkt-chancen-auf-schulabschluss-a-990847.html

Ab und zu mal ein Glas Wein oder ein Joint mag sich dagegen positiv auswirken und sehr entspannend sein.

@dicker igel

hier die ausführliche Studie als PDF

http://m.pnas.org/content/early/2014/11/05/1415297111.full.pdf

Dicker Igel
2014-11-12, 14:14:53
hier die ausführliche Studie als PDF
Meine Punkte werden da nicht geklärt.

hartcore
2014-11-12, 14:28:53
Meine Punkte werden da nicht geklärt.


Immerhin steht da, dass...

Zum Vergleich wurden 62 Nichtkonsumenten einbezogen, die bei der Verteilung von Alter und Geschlecht der ersten Gruppe entsprachen.


So eine Studie, die alles berücksichtigt (welche Ernährung, wieviel Sport, Gewicht, Haarwuchs, Länge der Zehennägel ;) usw.) wird es niemals geben

Dicker Igel
2014-11-12, 14:42:47
So eine Studie, die alles berücksichtigt (welche Ernährung, wieviel Sport, Gewicht, Haarwuchs, Länge der Zehennägel ;) usw.) wird es niemals geben
Das ist ja der Shit, denn das ist eben sehr wichtig, wenn man wirklich etwas wissen möchte. Man sollte bei der Thematik auch berücksichtigen, dass der Test an sich, den Probanden schon von vornherein beeinflusst.

Philipus II
2014-11-12, 15:34:33
Mich verwundert es nicht, dass übermässiger Drogenkonsum stark negative Auswirkungen hat. Das gleiche gilt auch für Alkohol. Selbst bei Nahrungsmitteln wie Schokolade ist übermäßiger Konsum negativ. Tägliches Kiffen ist schon ziemlich viel. Mit täglichem Saufen würde ich wohl gar nichts auf die Reihe bekommen. Dass jemand, der täglich kifft, zu beachtlicher Wahrscheinlichkeit nen Schulabschluss schafft, ist da eher positiv.

Palpatin
2014-11-12, 16:01:19
Selbst bei Nahrungsmitteln wie Schokolade ist übermäßiger Konsum negativ.
Das kommt aber dann eben drauf an, wenn du täglich eine Stunde Sport machst und dann im Anschluss eine Tafel Schokolade isst um den Glykogenverbrauch wieder aufzufüllen und dir die Zähne putzt, dürften die negativen Auswirkungen gegen 0 gehen selbst wenn du das über 20-30 Jahre hinweg jeden Tag machst.

lumines
2014-11-12, 16:05:12
Das kommt aber dann eben drauf an, wenn du täglich eine Stunde Sport machst und dann im Anschluss eine Tafel Schokolade isst um den Glykogenverbrauch wieder aufzufüllen und dir die Zähne putzt, dürften die negativen Auswirkungen gegen 0 gehen selbst wenn du das über 20-30 Jahre hinweg jeden Tag machst.

Der Vergleich zwischen Drogen und Nahrungsmitteln hinkt auch. Ein Vergleich zwischen Drogen wie Cannabis, Alkohol oder auch Koffein wäre wahrscheinlich sinnvoller.

Dicker Igel
2014-11-12, 17:19:13
Mit täglichem Saufen würde ich wohl gar nichts auf die Reihe bekommen. Dass jemand, der täglich kifft, zu beachtlicher Wahrscheinlichkeit nen Schulabschluss schafft, ist da eher positiv.

Saufen und Kiffen kann man so nicht vergleichen. Saufen bedeutet für mich 'viel'. Beim kiffen gibt es keine derartige Differenzierug, was eigentlich schon bezeichnend ist. Die Menge ist also wichtig, man kann "dauerbreit" halt nicht mit am Tag ein, zwei Mal Cannabiskonsum vergleichen. Wer täglich pures Cannabis in Maßen konsumiert, gesund lebt und psychisch auf der Höhe ist, wird mE keine Probleme haben. Das ist ja ua auch das, was mich immer wieder an diesen Studien stört. Man kann eben nur Individuen testen, welche die gleiche Lebensweise führen, aus gleichen Verhältnissen kommen usw - der einzige Unterschied wäre eben nur der Cannabiskonsum. Da dies aber eher schwierig zu bewerkstelligen ist, geht man eben die schwammigen Wege.

#44
2014-11-12, 17:38:35
Das ist ja ua auch das, was mich immer wieder an diesen Studien stört. Man kann eben nur Individuen testen, welche die gleiche Lebensweise führen, aus gleichen Verhältnissen kommen usw - der einzige Unterschied wäre eben nur der Cannabiskonsum. Da dies aber eher schwierig zu bewerkstelligen ist, geht man eben die schwammigen Wege.
Macht doch auch nix, die Statistik richtets. Wenn es deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Teilnehmergruppen zu geben scheint, sollte man natürlich weiter forschen - aber irgendwo muss man anfangen.

Dicker Igel
2014-11-12, 18:48:51
Die Unterschiede liegen aber auf der Hand. Wird es in Verbindung mit Nikotin, Alkohol, Amphetaminen, Halluzinogenen, viel Kaffee, oder gewissen Medikamenten konsumiert, stressfreies oder stressiges Leben, Sorgen, Kummer, etc etc pp. Das macht alles 'ne Menge aus, wenn man eine anständiges Ergebnis anstrebt. Trink mal ~ 4 Bier(0.5er) und rauch dann in einem Selbstversuch Cannabis pur durch die Bong und beim nächsten in einer Tabakmischung. Mach dasselbe mit Kaffee statt Bier, dann nüchtern ... Das Ganze dann nochmal, wenn Du seelige Probleme hast, dann in Verbindung mit Amphetaminen, oder allem zusammen. Hier sind ehrliche Probanden gefragt. Ist auch nicht so, dass ich mir das alles aus den Fingern sauge und die Gefahren kenne. Es gab ja auch schon Studien, wo im Nachhinein bekannt wurde, dass die Probanden bösartigen Mischkonsum betrieben hatten, oder schon von vornherein labil waren. Das ist für mich keine ernstzunehmende Wissenschaft.

Distroia
2014-11-13, 12:32:06
Hier mal eine bessere Quelle:

http://www.iflscience.com/brain/chronic-pot-smoking-associated-brain-changes

w0mbat
2014-11-13, 12:52:27
Nein, Kiffen lässt nicht Teile des Gehirns schrumpfen, sondern Cannabis Missbrauch mit mehr als drei Joints pro Tag über eine längere Periode.

Drei Bier am Tag verursachen da deutlich mehr Schaden und haben zudem keinerlei positive Effekte. Aber jemand der Springer liest hat ja sowieso schon verloren.

Naja, die Dummen werden das Gute immer Hassen.

Dawn on Titan
2014-11-13, 13:11:12
Ich denke eine bessere Verknüpfung dürfte den Effekt mehr als ausgleichen. Vor allem muss man Bedenken, dass es nach der Studie möglich ist, dass es laut der Studie möglich ist, dass der fragliche Gehirnbereich bei den Kiffern schon vorher kleiner war und das Kiffen zu einer besseren Verknüpfung mit dem anderen Gehirnteilen gesorgt hat. Es wäre also denkbar, dass Kiffen gesund und intelligenter macht.

Dicker Igel
2014-11-13, 13:19:00
w0mbat,

Es ist doch immer dasselbe, sobald in Sachen Legalisierung was passiert, werden derartige Studien von den üblichen Medien als Warnung vorm sicheren Tod gebracht. Dass diese "Studien" immer wieder auf eher wackligen Beinen stehen(wie auch diese hier, siehe über mir), wird dabei natürlich komplett verschwiegen.

Lyka
2014-11-13, 13:27:16
ich fände einen Unterschied zwischen Nie-Konsumierer und späterem Konsumierer notwendig herauszufinden...

Dicker Igel
2014-11-13, 13:56:22
ich fände einen Unterschied zwischen Nie-Konsumierer und späterem Konsumierer notwendig herauszufinden...
Das verstehe ich. Allerdings verstehe ich nicht, dass immer wieder nur auf Krampf die vermeintlichen Kehrseiten gezeigt werden, während man Nikotin und Alk unbehelligt kaufen kann. Warum wird nicht aufgewogen, warum wird in den Artikeln nicht die "gute Seite" von Cannabis erläutert? Ich mein, ich trinke auch gerne Bier, aber für was ist Alkohol und Nikotin denn nun wirklich gut? Hilft das bei Kopfschmerzen odA? Aber dafür gibt es ja Aspirin oder Ibu - direkt nach dem Kater. Man sollte diesen "kalten Krieg" einfach sein lassen und das Zeug legalisieren, das spart und generiert zugleich einen Haufen Kohle.

Philipus II
2014-11-13, 13:58:29
Mich wundert es immer wieder, welche methodisch grenzwertigen Studien bei Drogen durchgeführt werden. Weder im Bereich Arzneimittel noch im Bereich Finanzprodukte wäre so etwas qualitativ akzeptabel. Warum gibt es selten methodisch saubere Untersuchungen?

Dicker Igel
2014-11-13, 14:13:09
Warum gibt es selten methodisch saubere Untersuchungen?
Ich vermute mal, dass man es dann mit der Wahrheit zu tun bekommt und diese nicht jedem Wirtschaftszweig schmecken wird. Da geht es ums Business. Mag nach billiger VT klingen, aber letztendlich kann sich jeder objektiv informieren und 1 + 1 zusammenzählen.

Flyinglosi
2014-11-13, 14:31:24
Als ob man das Zeug bei uns verbieten würde, weil es ungesund ist. Da sind die gleichen Köpfe am Werk, welchen es auch den Magen umdreht, wenn sie an Heirat oder Adoptionsrecht homosexueller Paare denken müssen.

Es gibt eben Menschen, welche es nicht abkönnen, wenn jemand anderer nicht nach ihrem Weltbild lebt. Und eben jene sind auch prädestiniert dafür, in der Politik zu landen.

Mal abgesehen davon, das Brauereien und Hersteller von Spirituosen massive Umsatzeinbusen hinnehmen müssten. Das sollte man bei derartigen Schätzungen von zusätzlichen Steuereinnahmen mit berücksichtigen. Wenn ich am Freitag Abend 1-2 Joints rauchen darf, trink ich doch dazu nicht noch die gleiche Menge Bier wie früher. Beziehungsweise wäre für mich dann Alkohol als Gelegenheitsdroge komplett unattraktiv.

mfg Stephan

Dicker Igel
2014-11-13, 14:44:35
Hmm, ich würde nicht sagen, dass es die Alkoholindustrie so sehr betreffen würde. Jedenfalls würde ich weiterhin mein Bierchen trinken. Ich sehe eher Probleme mit den Pharmakonzernen, denn Cannabis als Rauschmittel ist ja nur Teil vom Ganzen. Die fundamentalistischen Politiker sind aber wirklich ein Problem(und wohl auch deren Umgang), aber die haben auch ihre Wähler.

Dawn on Titan
2014-11-13, 15:17:59
Wer Cannabis nicht legalisieren will, sollte auch Kaffee verbieten.

alkorithmus
2014-11-13, 15:49:06
dum?

Impia
2014-11-13, 16:05:27
Kritisch nachzufragen warum Alkohol erlaubt, Canabis jedoch verboten ist kann ich noch nachvollziehen. Beides wirkt sich, entsprechende Dosen vorausgesetzt, negativ auf den jeweiligen Konsumenten aus.
Aber einen Spruch rauszuhauen der Kaffee mit Canabis vergleicht ist fast schon €:weltfremd!

Arcanoxer
2014-11-13, 16:21:40
Aber einen Spruch rauszuhauen der Kaffee mit Canabis vergleicht ist fast schon €:weltfremd!
Auf jeden fall, Kaffe ist weitaus bedenklicher zu konsumieren.

RoNsOn Xs
2014-11-13, 16:26:28
Wer Cannabis nicht legalisieren will, sollte auch Kaffee verbieten.
bin gleich dabei!

Arcanoxer
2014-11-13, 16:29:19
Ein Kaffe Schwarzmarkt ist genau das was wir noch brauchen. ;D
Eine Prohibition bringt absolut gar nichts, egal worum es sich handelt.

Flyinglosi
2014-11-13, 16:44:51
Eine Prohibition bringt absolut gar nichts, egal worum es sich handelt.

Warum, bei der Selbstverantwortung klappt das doch seit Jahrzehnten wunderbar :wink:

mercutio
2014-11-14, 13:01:49
Oha, aber das 3dcenter-Forum ist davon ja kaum betroffen...:rolleyes:

http://www.welt.de/gesundheit/article134206655/Kiffen-laesst-Teile-des-Gehirns-schrumpfen.html

Macht Alkohol auch und Rauchen kann Krebs erzeugen.

Thread kann geschlossen werden.

Arcanoxer
2014-11-16, 01:42:53
Mann behauptet, dass Hanf-Öl ihn vom Krebs geheilt hat
(http://www.focus.de/gesundheit/news/angebliche-wunderheilung-mann-behauptet-dass-hanfoel-ihn-vom-krebs-befreit-hat_id_4070520.html)

Zocker84
2014-11-18, 21:43:46
Medikamente/Drogen haben oft zugleich positive und negative Wirkungen.
Wie bei fast allem im Leben, gibt's auch hier mindestens 2 Seiten - schaut mal in den Beipackzettel bei den Nebenwirkungen ;)
So las ich vor einigen Jahren in einer Zeitschrift (Stern, Spiegel oder Focus), dass Nikotin das Risiko von Parkinson und Alzheimer Erkrankungen deutlich reduzieren würde.
Die negativen Auswirkungen von Nikotin/Zigaretten kennen alle (inbesondere Lunge, Arterien, Herz/Kreislauf, Organe).


Zum Thema:
Je nach Dosis und Häufigkeit hat Marihuana unbestritten negative Wirkungen. Durchaus möglich, dass es das Gehirn schrumpfen lässt. Alkohol denaturiert (zerstört) es z.B..
Es wird definitiv mit Marihuana in der Medizin experimentiert, inbesondere in den Niederlanden auch an Krebspatienten. Über Google findet man schnell viel, z.B. https://www.lecithol.de/krebs-und-cannabis/

Bzgl. THC & Krebs habe ich gelesen, dass der Wirkstoff THC kranke Körperzellen die nicht von selbst absterben, abtötet.
In der Folge würden diese Zellen nicht weiter wuchern und die Entstehung von Krebs eingedämmt. Es könne aber nur eindämmen und keine Krebspatienten heilen.
Außerdem soll THC eine leicht antibakterielle Wirkung haben, und die Gefäße erweitern: Man kriegt besser Luft / atmet tiefer ein.
Da es aber meistens mit Tabak konsumiert wird, wird auch der Tabak-Rauch tiefer eingeatmet, dessen negative Folgen bekannt sind.
Für mich als nicht Mediziner / nicht Pharmazeut klang das plausibel.

Neben der schmerzlindernden, beruhigenden, aufheiternden und entspannenden Wirkung, kann THC aber auch negativ wirken.
Wie beim Alkohol und allen anderen Dingen auch, bestimmen in erster Linie Dosis und Häufigkeit am einschlägigsten die Wirkung.
Trinkt man zuviel Alkohol, wird einem z.B. schwindelig/schlecht, u.U. übergibt man sich. Raucht man zuviel Gras, ist Herzrasen häufig ein Symptom, u.U. kann man auch Panik/Angstzustände erleiden.
Beide negativen Wirkungen sollten nach 30-60 min "gegessen" sein. (Sicherlich nicht, wenn jemand 2L Wodka getrunken hat, oder 5g Gras geraucht hat).

Ich denke das kiffen in einem Maße wie der Durchschnittsbürger sein Bier/Alkohol trinkt, körperlich sehr unbedenklich ist.
Durchschnittlicher Alkohol Konsum pro Kopf in Deutschland: http://www.welt.de/gesundheit/article127943446/Der-Deutsche-trinkt-500-Flaschen-Bier-pro-Jahr.html
Raucht also jemand z.B. 2-3 gramm Gras im Monat, wäre das meiner Meinung nach nicht bedenklicher als der durchschnittliche Alkohol Konsum in diesem Zeitraum.

Ich meine:
Marihuana ist eine "weiche Droge" wie Alkohol auch. Drogen sind nicht gesund, aber zumindest diese 2 genannten halte ich in Maßen für recht unbedenklich.
Ich denke auch, dass ein Alkoholiker gesundheitlich schlechter dran ist als ein Kiffer, wobei dass wohl wie der Vergleich zwischen Pest und Cholera ist.
Häufig nehme ich eine gewisse Dramatik wahr beim Thema Alkohol und Gras, diese binäre Sichtweise stört mich:
Nicht jeder der Marihuana raucht, liegt in der Ecke und nimmt seine Umwelt nicht mehr wahr. Nicht jeder der Alkohol trinkt, liegt in seiner Kotze!
In punkto Dramatik lesen sich für mich viele Berichte über Kiffen, wie so viele Berichte über "Killer Spiel Spieler".
Nur eine Frage der Zeit bis man beides vereint und einen neuen Typus Mensch / ausgeburt der Hölle ausgemacht hat - gleich neben den Wein trinkenden Thriller Film Schauern oder Bier trinkenden Gitarren Musik Hörern :D

Außerdem:
Insbesondere synthetisches THC/legal Highs/Kräutermischungen sind oft viel stärker und bedenklicher als Gras.
So richtig nachvollziehen kann ich es daher nicht, warum Gras nicht ab 18 oder 21 legalisiert wird.
Daten/Zahlen/Statistiken/Fakten zu den Auswirkungen einer Legalisierung, sollten doch aus den Ländern in denen es legal ist, ausreichend vorliegen.
Sind diese denn so schlimm? Gab es beispielsweise in den Niederlanden mehr Unfälle im Straßenverkehr nach der Legalisierung?
Ich weiß es nicht, bin mir aber sicher das wenn dem so wäre, dass dies schon längst medial ausgeschlachtet worden wäre.
Insbesondere als Kontra Argument einer Legalisierung durch konservative Parteien.

Gibt es in den Niederlanden mehr Tote durch Haschisch oder durch Alkohol?
Achja, wurde ja letztens erst der erste Haschisch Tote auf der gesamten Welt nachgewiesen: http://www.bild.de/regional/duesseldorf/duesseldorf/die-ersten-hasch-toten-der-welt-34826700.bild.html
Wieviele sterben nochmal an Alkohol? Alleine in Deutschland, nur im Jahr 2012: 15.000 Menschen + Dunkelziffer: http://www.stern.de/gesundheit/15000-alkohol-tote-jaehrlich-deutschland-einig-trinkerland-2119462.html

Zocker84
2014-11-18, 23:52:59
http://www.youtube.com/watch?v=-iYNTZrw_lk
Ja, jetzt kommen Sie gleich wieder: Haschisch macht sehr wohl körperlich abhängend...bla bla bla.
Oh ja, so abhängig wie Computer spielen oder Kaffe trinken. Jemand der täglich zockt oder Kaffee trinkt, wird maximal nervös wenn er das nicht mehr kann.
Idr. nichteinmal das, sondern er verspürt den Wunsch es wieder zu tun - und ist damit körperlich abhängig? Wenn das körperlich abhängig bedeutet, was macht dann erst Alkohol?
Schonmal einen zitternden/krampfenden Alki auf Entzug gesehen? Schonmal einen Kiffer mit diesen Symptomen gesehen - oder zumindest etwas davon gehört oder gelesen?
Nein? Ich auch nicht.

Da macht Nikotin wohl noch eher körperlich abhängig:
Habe noch von keinem Kiffer gelesen/gehört/erlebt, der ein nervliches Wrack war, weil er mal einen Tag nicht rauchen konnte.
Von Zigaretten Rauchern habe ich soetwas aber schon sehr wohl gehört/gelesen/erlebt.

Viele Deutsche sind verwundert über so manche amerikanische Gesetze. Z.B. über die Waffenpolitik, also darüber, warum man mit 16 Jahren Schusswaffen kaufen kann aber z.B. kein Bier trinken darf.
In Anbetracht meiner Argumentation oben, ist die deutsche Drogenpolitik für mich nicht unverwunderlicher als die amerikanischen Waffenpolitik!!!

Kiffen ist körperlich sehr unbedenklich, es ist maximal psychisch bedenklich - bei zu häufigem Konsum und/oder zu hoher Dosis.
Aber das ist Alkohol auch! Sogar noch weitaus bedenklicher als Marihuana (siehe z.B. o.g. Sterberaten, Erkrankungen an Leberzirrhose).

Palpatin
2014-11-19, 14:36:50
Medikamente/Drogen haben oft zugleich positive und negative Wirkungen.
Wie bei fast allem im Leben, gibt's auch hier mindestens 2 Seiten - schaut mal in den Beipackzettel bei den Nebenwirkungen ;)
So las ich vor einigen Jahren in einer Zeitschrift (Stern, Spiegel oder Focus), dass Nikotin das Risiko von Parkinson und Alzheimer Erkrankungen deutlich reduzieren würde.
Die negativen Auswirkungen von Nikotin/Zigaretten kennen alle (inbesondere Lunge, Arterien, Herz/Kreislauf, Organe).

Schlechtes Beispiel: http://www.deutschlandfunk.de/rauchen-erhoeht-alzheimerrisiko.676.de.html?dram:article_id=238026
Beim Rauchen überwiegt die negativ Seite schon sehr sehr deutlich. Komplett Verbot für alle wäre hier richtig. Um die die schon Raucher sind nicht zu sehr zu verärgern könnte man das Alter das man braucht um legal Kippen zu kaufen einfach jährlich um +1 erhöhen. :D

Simon Moon
2014-11-19, 20:30:21
Nur mal so in den Raum gestellt, was wäre so schlimm daran, wenn man durch das Kiffen 3 - 4 IQ Punkte verliert? ... Wenn man alles andere mal ausklammert und von der Hypothese ausgeht, es habe keine anderen Nebenwirkungen, also dann liegt ihr da so aufm Totenbett und denkt "Hach, zum Glück war ich jetzt 80 Jahre Asket und bin darum 3 - 4 IQ Punkte klüger als wenn ich gekifft hätte?" ...

Zocker84
2014-11-20, 20:20:32
Daran ist nichts schlimmes. Wobei ich auch den IQ Verlust durch kiffen zumindest bedingt anzweifle. Oft werden ganz elementare Fragen nicht beantwortet, wie in etwa:
Wie oft wurde über welchen Zeitraum welche Menge gekifft? Gab es Alkohol oder andere Medikamente in dieser Zeit? Haben die Probanden schon Jahre lang vorher gekifft?
Wenn ja wie intensiv? Wurden vorher auch andere Drogen konsumiert? Welche in welchem Ausmaß und über welchen Zeitraum?
Vermeidlich ganz klar ist immer nur die endgültige Schlussfolgerung und das repräsentative Ergebnis.

In dem oben verlinkten Test (Gehirn schrumpft) wird z.B. nur die Menge nicht erwähnt, sonst erscheint er brauchbar und plausibel.
Wie geschrieben zweifle ich negative Eigenschaften von Drogen, also auch von Alkohol und THC, je nach Intensität nicht an.
Seltsamerweise werden Studien über den bedenklicheren Alkohol aber nicht so intensiv/medial publik gemacht.
Bis auf die Artikel zu "Koma saufen unter Jugendlichen" erinnere ich mich diesbezüglich an recht wenig, trotz sehr vieler jährlicher Todesopfer und schwer kranker Menschen.