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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Point to Point Wifi


Gast
2014-12-10, 07:52:02
Guten Morgen!

Ich will meine bisherige WLAN Verbindung zwischen zwei Häusern verbessern. Bisher funktioniert das mit zwei TP-Link TL-WR1043ND im WDS Modus (im Accesspoint+Client Modus werden keine ICMP übertragen).
Aber die Verbindung ist nicht besonders stabil und fällt am Tag sicher ca. einmal komplett aus, manchmal kommt es zu Verzögerungen beim Übertragen, woran sicher das WLAN Schuld ist.
Es ist auch so, dass beide Geräte als Access Point in beiden Häusern verwendet werden. Vielleicht sind sie dadurch auch überlastet (~3 zusätzliche WiFi Geräte pro AP).
Deshalb habe ich mich etwas informiert und bin bisher auf die Lösung mit zwei Ubiquiti NanoStation 2 (2,4GHz) für die Punkt zu Punkt Verbindung und zusätzlich noch zwei möglichst Leistungsfähige (sprich Transmitt Power!) 5GHz Access Points wie z.B.Ubiquiti Bullet M5 HP. Die können alle PoE, was mir sehr entgegenkommt, weil ich PoE Switches mit freien Ports habe. Außerdem läuft scheinbar überall OpenWRT drauf, das finde ich auch ganz gut.

Die zu überbrückene Strecke zwischen den Häusern ist übrigens ~50m mit zwei Außenwänden. Gebohrt werden darf nichts!

Gibts andere Vorschläge?

Haarmann
2014-12-10, 08:50:09
Wäre mir fürs Gebotene, was wenig ist, zu teuer...

Und im 2.4 GHz Betrieb ist ohnehin Hopfen und Malz verloren.

Von daher AC Geräte mit "Dosenantennen" bestücken und das hält die Verbindung - auch über längere Wege. Mit Glück kann man den 2.4 GHz Bereich für nen WLAN nutzen... wenns nicht schon voll ist.

Gast
2014-12-10, 09:15:20
Die Häuser stehen im ländlichen Raum, es sind im Umkreis von 100m nur ca. 3-4 andere WLANs.

Gerade über längere Strecken auch noch MIT Hindernissen müsste zumindest rein physikalisch das 2,4GHz Band besser geeignet sein.

Bandbreitenmäßig brauche ich auch nicht besonders viel... ~100MBit brutto würde locker reichen. Die Latenz ist mir wichtiger, falls man die irgendwie verbessern/verschlechtern kann.

/dev/NULL
2014-12-10, 09:28:24
Zumindest die UniFi APs haben kein "normales" PoE (802.3af) sondern irgendwas eigenes (24V passives PoE). I.d.R. braucht man Injektoren die nur teilweise mitgeliefert werden. (die Nanostation bringt einen 24V injektor mit der Bullet nicht) -> PoE switch bringt dir garnichts.

Generell sind Richtantennen sicherlich hilfreich, der Preis von zwei Nanostations ist überschaubar.. versuchs halt - Wobei ich 5Ghz Dinger in Betracht ziehen würde, wenn WLANs im Weg sein sollten. Die sind nicht viel teuerer (z.B. Ubiquiti NanoBeam M5 5GHz) Ausrichten musst Du die, d.h. wenn Du aussen nichts zum befestigen hast ggf innen hinter ner Scheibe, was auch funktioniert.

edith: Hindernisse sind immer kacke.. line of sight mit entsprechendem "bauch" für die Wellen Fresnel Zone z.B. https://http://www.wlan-skynet.de/docs/richtfunk/wlan-vergleich.shtml

und dran denken: Maximal Sendeleistung ist in Deutschland 100mW (?) definitiv nicht 600!

Gast
2014-12-10, 09:41:25
Das mit dem nicht "802.3af" PoE habe ich inzwischen auch schon gelesen. Was für ein Mist, das ganze führt echt ad absurdum. Zusätzlich zu den PoE Switches noch Injektoren reinhängen... muss echt nicht sein.
Durch Fenster ausrichten ist nur auf einer Seite möglich, auf der anderen MUSS das Gerät durch ne Wand.

Ich gebe zu, momentan benutze ich schon mehr als die erlaubte Sendeleistung.

In deinem Link habe ich allerdings erfahren, dass bei 5GHz sogar 1W (mit DFS) erlaubt ist. Dann bräuchte ich kein schlechtes Gewissen mehr haben...

Gast
2014-12-16, 22:03:38
Ich melde mich hiermit nochmal:

Habe mich jetzt für ein Pärchen Mikrotik SXT 5 ac entschieden. Bisher ist die Verbindung stabil und ich habe ungefähr doppelten Datendurchsatz an der P2P Verbindung, und das trotz des physikalisch schlechteren Mediums.
Das liegt vermutlich daran, dass die beiden alten Access Points zusätzlich noch Access Points in den Häusern selbst aufspannen mussten, was ein shared Medium auf dem gleichen Kanal doch arg belastet.

Für die Einrichtung muss man sich übrigens schon ziemlich gut auskennen, das "RouterOS" von Mikrotik könnte dem ein oder anderen zu mächtig sein...